ĩ ü ne Zögern wieder ins Leben ire — * geen da ben, im earn n e. 2. jeder ,. —— . . güsen nag ien nnn, — 6 1 75 mit aller jene zicht ng —— * m personlichen sichert sein, daß er dort an vefrelndcten Monarchen und 5 y welche jedem Qrgan d ähn Die hohe Pforte ** in J r , Nange dieses ö ses sehen, welche Se. 25 . einen Beweis der gro auf die sederaufnahme der ür bei 6 er . und seine Reni gn aten BZezichungen legl, eben wie Sehn 3 . Staaten so ö. auf den Beweis legt, daß jede andere Absicht z; ö. nicht wenige 2 ngen fremd war. Der Wunsch des Königs, meine än, ,n r. erfüllt sein, wenn aus einer bedauerlichen Ver Vertrauen hervorginge, und wenn die Herstel⸗ Wege bahnen würde, um alle jene für immer diese Gesinnungen zwi n. Kolettis.“ Herrn Kolettis. Kon⸗ Herr Ich beeilte mich, Sr. ef durch wel⸗
ung der diplomaf
en zu entscheiden, 2 * ren zwei Ne
Ihnen die volle Genugthuun Versicherungen der Freund
Gesinnungen un l r den Se. Maj. an Se. Maj. den Kö
flaren Beweis liefere, und daß die Verzögerung, welche in
der Frage eingetreten, durchaus nicht die Aufrichtigkeit seiner Gesinnungen geändert habe. Der Sultan, mein hoher Gebieter, glanbt auch in den Schritten Ew. Erc. den Beweis zu sehen, daß Se. Maj. der König, unter- richtet von den wahren Beweggründen, welche seinen Nepräsentanten zu han⸗ deln bestimmten, wie er mußte, in der Angelegenheit Karatasso's nicht mehr einen Mangel an Hochachtung von seiner Seite erblicke — ein Benehmen,
welches das Unglück hatte, der höchsten Person zu mißsallen. Ich habe
nicht nöthig, zu sagen, daß die Achtung und die Freundschaft, welche sich beide Souderaine gegenseitig zollen, zur Nichtschnur dienen werde für das Benehmen ihrer treuen Diener. Eben so ist Seine Maj. der Sultan betrübt darüber, daß einen Augenblick auch nur der geringste Argwohn in Betreff der Ab⸗ sichten seines Repräsentanten Naum gewinnen konnte. Im Augenblicke, wo alles dieses glücklicherweise aufgehellt ist, zweifle ich durchaus nicht, daß Se. Maj. der König von Griechenland keinen Anstand nehmen wird, einem Diener der hohen Pforte Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, der, indem er die Befehle seiner Regierung mit Genauigkeit vollzog, ihm mißfallen konnte. Ueberdies ist Se. Kaiserliche Masestät überzeugt, daß, um die leisesten Spuren jenes traurigen Mißverständnisses zu veiwischen, Ew. Erxcellenz nicht zaudern wird, mich zu ermächtigen, Herrn Mussurns den Ausdruck Ihres Bedauerns bekannt zu geben. Sobald Ew. Excellenz mich von die⸗ ser Ermächtigung in Kenntniß gesetzt haben werden, wird der Sultan nicht zögern, seinem Gesandten die nothwendigen Befehle zu ertheilen, um sich nach Athen zu begeben. Was die Instructionen betrifft, mit denen Herr Mussurus versehen sein wird, so kann ich nicht besser den Sinn derselben angeben, als wenn ich Ew. Excellenz versichere, daß sie als Grundidee die
1770
1 eigenen Worte baben werden, deren Sie sich, Her Präsibent, bedient haben,
ĩ nbzweck haben werden, als aus einem be⸗ i , , — Vertrauen hervorgehen zu lassen und die Wege zur Lösung aller jenen Fragen vorzubereiten, die geeißn t sind, für immer diese Gesinnung zwischen den beiden Regierungen zu befestigen. Ali Efendi.“ Türkei.
Konstantinopel, 18. Aug. (A. 3.) Lord Cowleny hat die⸗ ser Tage wegen Syrien eine lange Konferenz mit Ali Efendi ge⸗ habt. Die neue Organisation, welche diese Provinz erhalten sollte, und deren Entwurf eine ausgezeichnete Arbeit des gegenwärtigen Pforten⸗Gesandten zu Wien, Schekib Efendi's, ist, hat später von KRonstantinopel aus sechs Zusatz-Artikel erhalten, welche die Organisi⸗ rung der Gerichts-Behörden betreffen. Lord Cowley erhebt nun wich⸗ tige Bedenlen gegen die Zweckmäßigkeit der in den Zusatz⸗Artikeln enthaltenen Anordnungen, insofern sich diese auf Streitigkeiten bezie⸗ hen, in denen Franken oder Fremde überhaupt betheiligt sind. Die Bestimmungen in den Zusatz Artikeln stehen in Widerspruch mit den Bestimmungen des ursprünglichen, von allen europäischen Mächten gut⸗ geheißenen Gesetzes, weshalb Lord Cowley die Zurückführung dersel⸗ ben auf die früher vorgeschlagenen und allseitig angenommenen Nor⸗ men verlangt. Die Erwiederung des Reis-Efendi lautete dahin, daß die Pforte auf die Ausführung der Zusatz-Artikel nicht leicht verzich⸗ ten könne, daß sie jedoch dieselben nicht eher in Wirksamkeit treten lassen werde, bis alle von den Mächten dagegen gehegten Bedenken vollständig gehoben seien.
Das hiesige Journal berichtet von einer Niederlage, welche die Rebellen von Albanien in Berat erlitten haben sollen. An 3000 Mann stark drangen sie in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli in diese Stadt ein, die von zwei Bataillonen regulairer Infanterie und 1090 Mann irregulairen Truppen besetzt war. Die türkischen Trup= pen setzten sich zur Wehre, und die Rebellen wurden mit Verlust von 20) Todten und 60 Gefangenen aus der Stadt wieder in die Ge⸗ birge zurückgetrieben. Auch Dschuleka soll beim Angriff auf einen Convoi mit Lebensmitteln, der nach Argyrokastro bestimmt war, mit einem Verlust von mehreren Hunderten seiner Leute zurüctgeschlagen worden sein. Seitdem sollen die Aufrührer die Offensive aufgegeben haben. Das Hauptquartier der türkischen Armee hat Monastir am 1. August verlassen und die Richtung nach Berat genommen. Nach dem Plan von Darbher Reschid Pascha soll sich das Landheer in zwei Haufen theilen, wovon der eine, unter dem Befehl des Ober⸗ Generals selbst, im Sandschak Berat operiren, der andere aber unter dem Befehl von Ismail Pascha die Verfolgung und Zerstreuung der Bande Dschuleka's versuchen soll. Diese Operationen sollen aber erst beginnen, wenn das Blokade⸗Geschwader an Ort und Stelle sein wird, um gleichfalls mitzuwirken. Die türkische Flotte, deren, Aus⸗ laufen seither, wie man versichert, wegen der Differenz mit Griechen⸗ land verzögert wurde, hat nun endlich doch am 15ten d. den Bos⸗ porus verlassen und ist nach dem Archipel abgesegelt.
Die Cholera nähert sich uns mehr und mehr. Sie ist nun in Kars und in Bitlis eingedrungen und herrscht auch in Taganrog.
Herr von Titoff ist am 14ten d. auf dem französischen Paket ·
boot hier angekommen und sogleich auf dem russischen Dampfboot nach Bujukdere gefahren.
Konstantinopel, 25. Ang. (Oest err. Beob.) Die Pforte hat am 21. August an die Repräfentanten der fünf Großmächte eine Note gerichtet, worin sie, bei dem Ausbleiben der von ihr seitens der griechischen Regierung für die dem Herrn Mussurus zugefügte Beleidigung verlangten Genugthuung ihren Entschluß bekannt macht,
zu jenen Maßregeln zu schreiten, die sie für nothwendig halte, um ihre Würde und ihre Interessen zu wahren, und die sie bisher aus
Rücksicht für die Vermittelung des K. Hofes verzögern zu müssen
glaubte. Das Journal de Constantinople vom 21. August enthält hierüber einen ausführlichen Artikel, an dem jedoch zu be⸗ richtigen ist, daß die Entziehung des Exequaturs sämmtlicher griechi⸗ schen Konsuln und die Rückberufung der türkischen Konsuln aus Grie⸗ chenland bereits angeordnet ist, während die zweite der angekündig⸗ ten Maßregeln, nämlich das Verbot der Küstenfahrt für die griechi⸗ sche . erst in Monatsfrist in Vollzug gesetzt wer— den soll.
Durch das englische Dampfboot „Tiger“, welches am 20. August von Trapezunt aulangte, sind Nachrichten aus Teheran eingelaufen, die bis zum 1sten d. M. reichen, und nach welchen in jener Haupt⸗ stadt eine höchst bedeutende Militair-Insurrection ausgebrochen war. Die vor der Stadt gelagerten Truppen verlangten nämlich mit Un— gestüm ihren rückständigen Sold, wodurch die Regierung in große Verlegenheit gesetzt wurde.
Der Kaiserlich russische außerordentliche Gesandte und bevoll= mächtigte Minister Herr von Titoff, welcher so eben von seiner Ur— laubsreise zurückgekehrt ist, hatte gestern seine Antritts-Audienz beim Sultan und zugleich der interimistische außerordentliche Gesandte, Herr von Ustinoff, welcher in einigen Wochen diese Hauptstadt ver— läßt, seine Abschieds Audienz.
vermischtes.
Stuttgart. (Schwäb. Merk.) Mit den großen Quantitäten von Mais (Welschkorn), welche während der Theurungszeit aus Amerika in die europäischen Staaten gebracht wurden, ist häufig in außerordentlicher An⸗ zahl ein kleiner Rüsselkäfer, Calandra (Sitophila) orzae, mitgekom- men, welcher anderwärts dem Reis- und Maiskorn durch seine Larve eben . gro⸗ ßen Schaden bringt, als in Deutschland der einheimische Kornwurm (Calandra granaria) den verschiedenen Getraide-Arten, die bei uns gepflanzt werden. Es möchte sehr zu rathen sein, darauf Bedacht zu nehmen, daß diese schlimmen Gäste sich nicht zum Verderben der Maispflanzungen in Deutschland ver⸗ breiten und akklimatisiren, zu welchem Ende die lebend angekommenen, wo sie in großer Anzahl sich zeigen, so viel als möglich zusammenzukehren und in siedendes Wasser zu werfen oder auf andere Weise sorgfältig zu vertil⸗ gen sein möchten.
Eisenbahnen und Damprfschifffahrt.
Görlitz, 1. Septbr. (Bresl. Ztg.) Heute wurde die Säch⸗ sisch-Schlesische Eisenbahn vollständig dem Betriebe übergeben und auch die letzte Strecke der Niederschlesisch Märkischen vom interimisti⸗ schen Bahnhöfe bei Hennersdorf bis auf den Bahnhof zu Görlitz eröffnet.
Nom, 25. Aug. (N. K.) Seine Heiligkeit hat gestern den Bau zweier Eisenbahnen nach dem am 24sten in Minister⸗Rathe an⸗ genommenen Plane genehmigt. Die nächste Nummer des Diario soll den im Conseil erstatteten Bericht ausführlich bringen. Die bei⸗ den Linien, zu welchen für jetzt Konzessionen ertheilt werden, sind die von Rom nach der neapolitanischen Gränze bei Ceprano und die große Linie von Rom nach Bologna und bis zur modenesischen Gränze Die konzessionirten Baugesellschaften (eine für jede Linie) haben M, 000 Sendi für die Vorstudien und 1K 100,000 Sceudi für die Aus⸗ führung des Baues als Caution niederzulegen.
Allgemeine
r Anzeiger.
gekanntmachungen.
1828 Nothwendiger Verkauf. von Kroechersches Gesammtgericht zu Lohm.
Die dem Müller Johann Joachim Friedrich Rose ge— hö Windmühle vor dem Dorfe Lohm nebst Wohn- hause im Dorfe Nr. 25, abgeschätzt zufolge der nebst Hypothekenschein und Verkaufsbedingungen im Geschäfts= zimmer des Justitiarii, Land- und Stadtgerichts-Direl- lor Wehrmann zu Havelberg, einzusehenden Tare auf H09z Thlr. 185 Sgr. 4 Pf, soll
am 16. März 1848, Vormittags 11 Uhr, in der Gerichtsstube zu Lohm Schul— den halber subhastirt werden.
(876 b] Bekanntmachnng.
Die Direction der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen⸗ bahn ⸗ Gesellschast beabsichtigt nachstehende Betriebs- Ma⸗ terialien, als einen ungefähren Jahresbedarf, nämlich:
E000 Klastern kiesernes Klobenholz,
1200 Cr. rassinirtes ] alen
ͤ 5 Rübol,
M Eir. Knochen⸗ B 6
W e. g. oder auch Baumöl,
140 Chr. lichttalg,
6 93 . und
269 En. Putsäden oder Baumwollengarn-Abf
⸗ 120 garn-⸗Abfall, R . Submission von geeigneten Lieferanten
Ju dem Ende ersuche ich im Austrage Lieserunas—
lustige/ . auf die Janzen u n f .
Thell derselben gerichteten Offerten bis zum 1. Ollober
e, an mich gelangen zu lassen, dabel aber zu deruchsich⸗
tigen, daß alle obengenannten Materialien von den
sten Qualität sein und auf die beliebig zu be ic n;
Bahnstationen franco abgeliesert werden müsfen. lee.
lare der Bedingungen sind im Central-Bürcau auf dem
, Bahnhose entgegenzunehmen.
erlin, den 23. August 1847. Der Betriebs- Direltor von Glümer.
— — —
fon . Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn.
Verding der Arbeiten auf Nie derländischem
Gebiete.
Wir machen hiermit bekannt, daß die Baubedingun— en nebst den Längenprosilen und Berechnungen der ahnstrecken auf Niederländischem Gebiete, einschließlich der JZweigbahn nach den Steinlohlengruben zu Kirch= raih, bis zum 21. September d. J. in den Bürcaus der Hesellschaft ken lhre, Kapunnerstraße Nr. 10s, irichsbongard Nr. 1301, zur Einsicht liegen, daß d, n, w. an den Tagen er von den Beamten der Ge—
und zu Aachen,
21 10. bis 21. Septem
st auch an Ort und Stelle die etwa noch ersorder⸗
l — . gegeben werden soll.
je Arbejten sind in sechs Loose esngetheilt, auf
welche im Ganzen oder theilweise submissionirt wer= den kann.
Die versiegelten Submissionen mit der Aufschrift: „Submission auf das .. Loos der Aa⸗ chen ⸗Mastrichter Eisenbahn“
sind bis zum 21. September e., Abends 7 Uhr, in ei⸗ nem der vorerwähnten Büreaus abzugeben.
Die Eröffnung derselben geschieht am 22. Septem- ber, Vormittags 19 Uhr, im Büreau zu Mastricht und im Beisein der sich daselbst einsfindenden Submissionaire.
Aachen, 17. August 1847.
. r 6
Lachen- Düsseldorfer Eisenbahn-Gesellschaft.
Dritie Einzahlung von 5 pro Cent.
Unter 3erugnalime auf die Artibel 10 und 11 des unterm 21. Au- gust 1846 bestätigten Gesellschasis — Statuts werden die Actionaire
Bhierdurch auszesordert, Frdie Dritte Einrahluag von sünsf pro Cent oder 10 Thlr. per Actie
spätestens bis vum 10. September
dieses Jahres nach ihrer Wahl bei den Herren Oeder C Go. in Aaclien, N. Wergislosse - . Anhalt C Wagener in Berlin, Wilh. Gleff in Dässeldorf, Abr. Sehaalfhausen in Köln * leizten und die in ihren lländen besindlichien wr, , . über die srühieren Einaahluntzen 15 ar, . Sn deren Aurũckgahe die über bann rr rn, 9 hlt. per Aetie lautenden ucuen Die e , i werden. . ee, n. , a m n. werden vorlknsis ten ertheilen, welehe 6 . e , Interim - Quitiun- h demnächst gegen die von uns unterm 10. September 1847 volliogenen sormlichen
Partial Quiutungen um geiausel Aachen, am 26. Juli isi m
Die Dire erionm. v. Has enkam
Sperial · Direkior- 2
—— —
1816 v]
18251 Bekanntmachung, die öffentliche Versteigerung raffinirter Nickelspeise betreffend.
Auf dem Königlichen Blaufarbenwerke zu Oberschlema bei Schneeberg soll den 18. Oktober 1847, früh 10 Uhr,
eine Quantität raffinirter Nickelspeise in ver— schiedenen Raten, gegen sofort zu leistende Anz ah— lung eines Viertheils des Betrages der erstande—⸗ nen Quanten und unter den sonstigen, am Tage der Versteigerung zu eröffnenden Bedingungen, bis auf hohe Finanz, Ministerial-Genehmigung der Seiten der Lizi— tanten verbindlichen Gebote, össentlich versteigert werden. Die Herren Konkurrenten haben entweder in Person oder durch legitimirte Bevollmächtigte im Licitations- Termine zu erscheinen. ö Blaufarbenwerk Oberschlema, den 2. Septemher 1847.
Die Königl. Sächs. Administration daselbst.
Graf von Holtzen dorff.
—Oberhohndorfer Stein— kohlen⸗-Actien⸗Verein.
) 728 8 T,, General⸗Versammlung
des Oberhohndorser Steinkohlen ⸗Aetien-Vereins ist künf-
tiger . 6. Oktober dieses Jahres
anberaumt und werden die Herren Actionaire ersucht, sich an diesem Tage Vormittags zehn Uhr, im Restaurations-Gebäude des Dresdener Bahnhofes zu Leipzig recht zahlreich einzufinden.
Gegenstände der Tagesordnung sind: 1) Erstattung des Geschästsberichts, 2 Ablegung der Jahresrechnung, ö 3) Berathung wegen Erfüllung der Verbindlichkei⸗ ten des Llctienvereins gegen die Verkäufer der Kohlengrundstücke und M Ergänzung des Ausschusses. . Dwberbohndorf bri Zwickau, den 3. Septbr. 1817. Das Direktor iu m. C. A. Schönherr.
— —
Literarische Anzeigen.
Lüiterarische Anzeige der Besserschen Buchhandlung
829 (VW. IIcrtz), Behrenstr. 44. ARCHIVES DU 2 EIL DF , LA CHIARIIE.
Recueil destiné à indiquer les moyens de détruire ou da- doucir les misères so⁊eiales, à signaler les principaux crits publies à cette intention, à faire connaitre les institutions de bienfaisance ou de repression, ainsi que les essorts de l'esprit chrétien pour l'eamèli ora- tion physique, morale et religicuse des populations.
SOus LA DIRECLIION de M. AMAND SAINTES. Tig on V υφάο j dym.
(S. Paul, Rom. XIII., 10.)
Les Archives du Paupérisme paraitront d'abord tous les deux mois, à dater du Jer novembre pro- cliain, par cahier de s:pt à huit feuilles, grand in 8. soit 120 sortes pages d'impression. On s'abonne pour l' Allemagne et les Etats du Nord:
1IIambourg, chez IIe rold, libraire, Rathhaus—-
strasse 5,
Berlin, chez Hertz, libraire, Behrenstr. 44; pour la France et les autres pays:
à baris, chez Jol Cherbnuliez, libraire, place
de l'Oratoire 6,
z Gendve, meème maison, rue de la Cité. .
Le prix de l'abonnement pour une année ou 6 ca- hiers, est de 4 thalers de Pruasse; et de 16 fraues de France pour les pays non allemands.
Je prie instamment IM. les rêdacteurs des Jour- naur fou Revues qui se consacrent en iout ou en partie au mème sujet; de vouloir bien sraternelle- nent recevoir notre modeste bublication en change de la leur, et de nous les faire barxenir r zuliure- ment par kentremise de Al. Cherhuliez, libraire à Paris ct à Geneve, ainsi que par la maison Herold ci-dessus indiquèée. Jose adresser la meme prière ceux de MMI. les directeurs des sociétés de bien- faisance, dont les rapports imprimés pourraient con- tenir des sfaits ou des instructions dout la connais- sance serait avantageuse au publie, ainsi qu'ä MM. les auteurs ou éditeurs d'ouvrages qui renirent plus particulièrement dans notre spècialiie.
893 b] Privat- Unterricht im Italienischen, Behrenstr. No. 11, parterre. Prof. Martini.
Das Abonnement beträgt:
2 Rthlr. sür 4 Jahr. 4 Rthlir. 4 Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis Erhöhung.
gei einzelnen Nummern wird
der Gogen mit 23 Sgr. berechnet.
Preußische 3
Allgemein
eitung.
2 ak
auf dieses Glatt an in die ,, . Ag. Preuß. seh ren - Strafe Nr. 67.
In sertions-Gebühr sür den Raum einer Zeil des Allg. Anzeigers Z Sgr.
Berlin, Donnerstag den 9ien September
Inhalt.
Amtlicher Theil.
Juland. Provinz Schle sien. Truppen Uebungen. — Ausstellung von Garten · Erzeugnissen. .
Deuntsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Vermischtes,— Großherzogthum Meckenburg-Schwerin. Schreiben des Groß⸗ herzogs an den Dr. Holdheim. Fürstenthum Hohenzollern⸗ Hechingen. Die Fütrstin von Hohenzollern ⸗Hechingen 4. — Schreiben aus Frankfurt 4. M., (Reisen hoher Personen; die Angelegenheiten Italiens und der Schweiz; die Messe; Vermischtes.) ꝛ
Nißtland und Polen. St. Petersbugng.,. Armeebericht aus dem Kaufasus. — Die Cholera in Tiflis. — Negierungs-Maßregeln gegen diese Epidemie und ihr Ausbruch in Astrachan.
Frankreich. Paris. Die italienischen Angelegenheiten. — Zahlung Eynard's. — Don Enrique. — Untersuchung der Warneryschen Anschul⸗ digungen. — Falschmünzerbande. — Marseille. Die Vorbereilungen für den Herzog von Aumale in Algier. — Schreiben aus Paris. (Er- neuerte Vollsaufläufe.)
Großbritanien und Irland, London. Die Königin in Schott= land. — Arbeiter-Ferien. — Die Bank und die Fallissements. — Die Wahlen. — Ungünstiges Gefecht am Cap. — Die Times über Por- tugal. — Vermischtes.
Belgien. Brüssel. Die Veränderungen im Personal der Bezirks-Kom- missare. — Vermischtes.
Schweiz. Kanton Bern. Tagsatzung. — Kanton Aargau. Groß- raths⸗Verhandlungen.
Italien. Rom. Vermischtes. — Neapel.
Spanien. Minister- Krisss.
Gerichts⸗Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Krakau. Ankunft der er= sten Lokomotive aus Preußen.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Königl. Opernhaus. (Cosi fan tutte von Mozart.) — Kiel. Versamm— lung der deutschen Land- und Foꝛstwirthe. 43 —
Beilage.
Amtlicher Theil.
Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Anna ist aus Putbus wieder zurück hier eingetroffen.
; Bekanntmachung.
Es sind neuerdings wieder Fälle vorgekommen, daß mit der Post nach Rußland versandte Päckereien, wegen ihrer mangelhaften Em- ballirung, an den Bestimmungsorten mit beschädigtem Inhalte ange— kommen sind. I
Die Empfänger der Sendungen haben dadurch nicht allein Ver— luste, sondern auch Weiterungen mit der Kaiserlich rüssischen Zoll⸗ Behörde gehabt.
Das General⸗Post⸗Amt sieht sich daher veranlaßt, die Bekannt⸗ machung vom 19. April 1839, nach welcher die mit der Post nach Rußland zu versendenden Päckereien auf's sorgsältigste und haltbarste emballirt sein müssen, dem Publikum, welches Päckereien nach Ruß- land mit der Post versendet, hierdurch mit dem Bemerken zur ge⸗ nauen Beachtung in Erinnerung zu bringen, daß die Kaiserlich russische Post⸗Verwaltung Beschädigungen von Post-Sendungen, deren Em— ballage auf dem Transporte zerrieben, zerrissen oder zerschlagen wird, grundsätzlich nicht vertritt.
Berlin, den 5. September 1847.
General⸗Post⸗Amt.
Die Immatriculation für das bevorstehende Winter-Seme⸗ er 1847 — 48 sindet bis acht Tage nach dem 15. Oktober, dem vor⸗ chriftsmäßigen Anfango der Vorlesungen, wöchentlich zweimal, Mitt wochs und Sonnabends um 12 Uhr, im Senatssaal statt.
Zur Aufnahme ist erforderlich;
1) wenn ein Studirender das akademische Studium beginnt, das
Schul⸗ oder Prüfung s⸗Zeugniß;
2) wenn er bereits von einer anderen Universität kommt, ein voll⸗ ständiges Abg angs⸗-Zeugnißz;
Z) wenn er die akademischen Studien eine Zeit lang unterbrochen hat, ein Zeug niß über sein Betragen von der Obrigkeit des Orts, wo er sich im letzten * längere Zeit aufgehal⸗
ten hat, in welchem zugleich zu bemerken ist, daß von ihm ei
öffentliche Lehr- Anstalt nicht besucht sei; ö, ba i e
4) wenn er der väterlichen oder vormundschaftlichen Gewalt noch
unterworfen ist, ein ob rigkeitlich beglaubigtes Zeugniß
der Aeltern oder derer, die ihre Stelle vertreten, daß der Stu⸗ dirende von ihnen auf die r Universität gesandt sei;
5) in er von auswärts gekommen ist, der Paß oder Reise⸗
ein.
Inländer, welche das Gymnasium mit dem Zeugniß der Nicht= reife verlassen haben und die Aufnahme en nn. i. nach 4. des Prüfungs⸗Reglements vom 4. Juni 1834 nur bei der philosophi⸗ schen Fakultät in einem besonderen Album und nicht für ein bestimm— tes Berufsfach inskribirt werden; Inländer, die gar leine Maturitäts= Prüfung bestanden und beim Besuch einer inländischen Univer⸗ sität nur die Absicht haben, sich eine allgemeine Bildung für die höheren Lebenskreise oder eine besondere für ein gewisses Be⸗ rufsfach zu geben, ohne daß sie sich für den eigentlichen gelehrten t Staats- oder Kirchendienst bestimmen, werden mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗Bevollmächtigten auf den Grund eines von ihnen beizubringenden Zeugnisses über ihre bisherige sittliche Führung zwar zur Immatriculation und zur Inscription bei der philosophischen Fakultät zugelassen; jedoch soll in ihrer Matrikel der bestimmte Zweck ihres Universitäts-Besuchs vermerkt werden, nachdem sie auch noch zuvor ihre Verzichtleistung auf den eigentlichen gelehrten Staats- und Kirchendienst vorher zu Protokoll erklärt haben.
Die unter 1 — 5 bezeichneten, in dem durch die Allerhöchste Be⸗ kanntmachung vom 5. Dezember 1835 publizirten Bundesbeschluß vor- geschriebenen, so wie die von den Nichtreifen beizubringenden Papiere werden bei der Immatriculation. abgegeben, bis zu dem Abgange der Studirenden in der Universitäts Registratur aufbewahrt und ihnen dann zurückgegeben. Nur diejenigen, welche nach Bewandniß ihrer Verhältnisse mit den vorgenannten Erfordernissen versehen sind, kön⸗ nen zur Inscription zugelassen werden.
Berlin, den 7. September 1847.
Die Immatriculations⸗Kommission. Böckh. Lehnert.
Angekommen: Se. Excellenz der General ⸗ Lieutenant und kommandirende General des 1sten Armee⸗Corps, Graf zu Dohna, von Königsberg i. Pr.
Abgereist: Ihre Durchlaucht die Fürstin Clotilde zu Ho- henlohe⸗Bartenstein, nach Hanburg.
Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Nath und Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten, Dr. von Ladenberg, nach Halle a. S.
Nichtamtlicher Theil.
Ynlan d.
Provinz Schlesien. Am 6. Sept. verließen die breslauer Garnison und die aus Schweidnitz und Brieg am 28. August dort eingerückten Füsilier⸗Bataillone des 10ten und 11ten Infanterie⸗ Regiments die Stadt und zogen dem Manöver⸗Platze zu. Die Manöver der 11ten Division werden idiesmal in der Gegend von Oels, und zwar von dem interimistischen Divisionair, General⸗Ma— jor Grafen Pückler, abgehalten.
Die in Breslau vor kurzem gebildete Section für Obstbau und Garten⸗Kultur hat beschlossen, eine Ausstellung von Garten⸗-Erzeug= nissen aller Art zu veranstalten.
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. K) Se. Majestät der König hat den ordentlichen Professor an der theologischen Fakultät der münche⸗ ner Universität, Dr. J. Döllinger, in den Ruhestand versetzt.
Dem Vernehmen nach, wird die außerordentliche Stände⸗Ver⸗ sammlung in Abwesenheit Sr. Majestät des Königs durch den Prin— zen Luitpold eröffnet werden.
Der Speyerschen Zeitung zufolge, hat die protestantische Fakultät der Universität zu Erlangen gegen die Errichtung einer neuen Professur für die unirte Kirche protestirt.
Es sollen zwei Schwadronen des in Bamberg garnisonirenden Chevauxlegers⸗Regiments nach Würzburg verlegt werden.
1847.
Orr fh erz p gthnn Mecklenburg ⸗ Schwerin. Der Dr. Holdheim hat bei seinem Abgange vom Landes⸗Rabbinat das nachstehende Entlassungs -Schreiben erhalten: „Friedrich Franz 2c. Wir wollen auf Euer desfallsiges Gesuch aus dem Amte eines Lan- des Rabbiners, unter rühmlicher Anerkennung der Einsicht, 2 haftigkeit und des Erfolges Eurer amtlichen Wirksamkeit, hiermittelst zum 1. September 1817 Euch in Gnaden entlassen. Ge eben dur
[. Regierung. Schwerin, den 31. Juli 1847. r ng
r anz.“
Fürstenthum Sohenzollern⸗Hechingen. (A. 3.) Auf der Durchreise von Baden in die Residenz Hechingen begriffen, starb am 1. September in Freudenstadt in Württemberg die regierende Frau Fürstin von Hohenzollern Hechingen, geb. Prinzessin von Leuch⸗ tenberg Königl. Hoheit, in den Armen ihres durchlauchtigsten Gemahls, fromm und gottergeben, wie die hohe Frau gelebt hat. Die An⸗ näherung ihrer lezten Stunde fühlend, trat die erhabene Frau von Baden aus ihre letzte Reise zur Rückkehr in die irdische Heimath sehnsuchtsvoll an; aber sie sollte sie nicht mehr erreichen, sondern sie ging in die ewige ein, in welcher sie schon längst heimisch war. Wer die edle Fürstin kannte, als Gattin, als die verehrte und geliebte Mutter ihrer Unterthanen, welche jedem Leiden ihr Mitleid schenkte, jeder Noih Erleichterung zu schaffen wußte, der wird die Thränen gerecht finden, welche jetzt um sie fließen. Wenige Augenblicke nach= dem die Frau Fürstin verschieden war, kam Ihre Burchlaucht die Frau Gräfin Theodolinde von Württemberg, Schwester der Verewigten, hier an, welche, durch Estaffette von dem drohenden Unglück unterrichtet, augenblicklich hierher geeilt war, aber in das Auge der innig und schwesterlich Geliebten nicht mehr hatte blicken können.
X *. rr. a. M., 6. Sept. Se. Königl. Hoheit der Kurfürst von Hessen hat sich vorgestern von hier nach Böhmen auf einige Wochen begeben und stattet dem Herzogl. sachsen⸗meining en- schen Hofe auf der Sommer-Residenz Altenstein einen Besuch ab,. Se. Königl. Hoheit der , d,, von Oldenburg ist 233 nebst Gefolge, auf einer größeren Reise begriffen, hier eingetroffen, Se. Hoheit der Herzog von Nassau wird heute in Bieberich aus Schott⸗ land zurückerwartet.
Die seit Anfang dieses Monats eingetretene unfreundlichere Wit⸗ terung wird, wie man hört, den Aufenthalt der auf dem nahen Schlosse Rumpenheim vereinigten hohen Personen etwas abfürzen, die nahen Taunusbäder sehen nun auch ihre Saison rascher zu Ende gehen, doch weilten in dem nahen Soden noch mehrere, Mitglieder unseres diplomatischen Corps, unter Anderen auch der Königl. preu⸗ ßische Bundestags⸗Gesandte, Herr Graf von Dönhoff.
Wie man vermuthet, wird die Bundes⸗Versammlung in der nächsten Woche ihre Session schließen, und es verlassen dann mehrere der Herren Bundestags- Gesandten unsere Stadt.
Die neuesten aus Wien hier eingetroffenen Mittheilungen geben die sichere Hoffnung, daß durch die bereits begonnenen diplomatischen Verhandlungen die Aufregung in Italien gedämpft werde, ohne daß dadurch der ruhigen Reform⸗Entwickelung der verschiedenen Staaten Einhalt geschehen solle. Es galt nur, die Revolution, die einen all- gemeinen Umsturzplan verfolgt, zu bannen. Auch in der Schweiz hofft man, daß es nicht zwischen der Tagsatzung und dem Sonder⸗ bund zum Aeußersten komme.
Unsere Herbstmesse kann als beendigt betrachtet werden, denn der Kleinhandel zählt nicht und namentlich bei so ungünstiger Witte⸗ rung. Der Großhandel lieferte schlechte Resultate, wie dies nicht anders sein konnte. Es zeigte 6 wenig Kauflust und noch weniger baares Geld. In Mode- und Luxue⸗Artikeln wurde noch das meiste gethan. Der heute begonnene Lederhandel dürfte einen guten Ver⸗ lauf nehmen; der Markt ist gerade nicht überführt, und die Preise sind bei lebhafter Kauflust ziemlich annehmbar.
Die Fruchtpreise ziehen wieder an, und wahrscheinlich steigt bie Brodtaxe in dieser Woche wieder. Die Kartoffeln sind in unserer een i en fe, Hie dn ;
on unserer Börse läßt sich wenig sagen; das Geschäft ist sehr still, das baare Geld knapp. 4 . a,,
Rußland und Polen.
St. Petersburg, 2. Sept. Der Kawkas enthält folgen⸗ des Schreiben aus dem Daghestan, welches einige nähere Details über die gegenwärtige Lage der Truppen im Kaufasus, so wie über den Gang der Cholera, liefert:
Königlich es Opernhaus. „Cosi fan tutte“ von Mozart. (Den 7. September.)
Schon seit geraumer Zeit ward unserer kritischen Feder kein Anlaß, sich über ein musikalisches Ereigniß der Königlichen Bühne zu ergehen. Seit Wiedereröffnung der Oper herrschte ein Zustand der Dürre im Repertoir, der den wahren Kunstfreund mit Betrübniß erfüllen mußte. Von deutschen Opern wurde, außer dem stets als Lückenbüßer benutzten „Freischütz“, nur „Catharina Corngro“ gegeben, das übrige Repertoir füllten theils zur Genüge gehörte ita lie nische Spern: „Negimentstochter . „Nachtwandlerin“, theils französi⸗ sche Erzeugnisse: „s.rondigmanten“, „Sirene“. Letztere gehören aber bekanntlich zu jenen modernen dramatisch⸗musikalischen Zwittergestaltungen aus der Fabrik der Herren Scribe und Auber, die, weder Lustspiel noch Oper, den Haupt⸗ Hebel in der Handlung und im Dialog suchen. Die Mu ssit bildet bei sh⸗ nen einen sehr unwesentlichen, untergeordneten Theil. Das ganze musila⸗ lische Interesse . sich im eine einzige Glanzpartie, welcher die anderen Figuren (mehr Spiel, als Sing-Röͤllen) zur Folie dienen, fo daß diefe Werke bei ihrem auch, übrigens unbedeutenden musikalischen Gehalte nur ein sehr flüchtiges musikglisches Intereff' zu erregen geeignet sind. Dennoch würden wir gegen ihre Wieder · Aufführung um so weniger etwas einzuwen= den haben, als dadurch den Anforderungen eines großen Theises des Publi- kums begegnet wird, wenn nur das höhere Kunst-⸗Interesse ihretwegen nicht verabsäum und z. B. gleichzeitig dle Wiedererwéctung Teiner Anzahl von lang vermißten guten und klassischen Werken, wie: Wa fr rn. Oberon / „Siumme von Hortici!“ u. s. w., bewerfstelligt worden wäre delen Auffüh⸗ rung, obgleich allgemein ersehnt, man noch immer vergebens entgegensieht Doch, heffen wir von der Zuunst, was die Vergangenheit nicht' gewähr: hat. Möchtet uns für große Dürre bald ein recht * heel echler
Kunstgenüsse entschädigen! Möchten der heutigen Aufführung von „Cosi san tünte“ viele ähnliche Meisterwerke folgen!
Der Ausführung genannter Oper durch unser hies ge, nunmehr wieder voll- zähliges Personal gebührt übrigens alles Lob. Mozarts Genius be⸗ lebte sichtlich alle Mitwirkende, so daß ein treffliches Ensemble erzielt wurde und man sich dem Genusse des lebensvollen Kunstwerkes, voller charalteri= stischer Feinheit und Laune, ungestört hingeben konnte. Sowohl die Damen Tu czek und Brexendorf als Isabella und Rosaurg (wie das Schwe⸗ sternpaar von dem neuen Bearbeiter des Süjets getauft ist), als auch die Herren Mantius, Bötticher und Zschiesche als Don Fernando, Don Alvar und Don Onofrio zeichneten sich durch echt künstlerische Ausführung ibrer Rollen aus. Eben so war Dlle. Marx als Dolores ganz an ihrem Platze. Sie trat namentlich in ihren Verkleidungen als Doktor und Notar mit vielem Humor auf und löste ihre Aufgabe überhaupt, auch was die Ausführung des musilalischen Theils derselben betrifft, in durchaus befriedi- gender Weise. 2.
Kiel, 6. Sept. (Alt. Merk) Die heute beginnende 41te Ver= sammlung der deuischen Land- und Forstwirthe wird allem Anscheine nach die besuchteste von allen werden. Schon vor Ankunft des gestrigen Nach= mittagszuges belief sich die Zahl der eingeschriebenen Theilnehmer auf mehr als 1060, und der sehr stark besezte Zug brachte deren sicher noch mehrere hunderte, die aber zum Theil, da nur ein einziges Aufnahmebüreau einge⸗ richtet war, bis spät in den Abend hinein auf ihre Erlösung aus ersticken⸗ dem Gedränge und auf ihre Zulassung zu den schon ain gestrigen Abend begonnenen Freuden der Verfammlung harren mußten. Man nb daß
die Zahl der Theilnehmer wohl auf 2000, wenn nicht darüber steigen werde. Die Stadt trägi hier und da ein festliches Gepräge. Fahnen
flattern von manchem Giebel, und Guirlanden schmücken manche Hausfronte, so wie auch ein erhöhtes Getreibe auf den Stra- ßen auf etwas mehr als Gewöhnliches schließen läßt. Die freu⸗ dige Theilnahme der ganzen Bevölkerung, wie sie sich namentlich bei den größeren Liederfesten auch in unserem Norden an den Tag legt, fehlt, darf aber auch eigentlich nicht erwartet werden, da die Freude nicht der Zweck, sondern nur die gelegentliche, gern gebotene und gern empfangene Zugabe der auf einen ernsten Zweck . Versammlung ist. er erhöhten Zahl der Theilnehmer entsprechen die wirklich großartigen Vorbereitungen, bei denen leine Kosten gespart sind. Den Miigliedern der Versammlung wird bei ihrem Eintritt eine Festgabe gereicht, welche schon allein in gar keinem Verhältnisse zu dem geringen Eintrittsgelde (i0 Mrk. Ert.) steht, und welche dem Fremden eine, genauere. Kunde unseres Landes und seiner landwirthschaftlichen Eigenthümlichkeiten zu geben bestimmt ist. Die große Versammlungshalle, wenngleich sie, halb versteckt unter den Bäumen des Schloßgartens, in ihrem Aeußeren ihre ephe⸗ mere Bestimmung nicht verleugnet, gewährt in ihrem Innern, das 3000 Personen aufzunehmen im Stande ist, auf das geschmadvollste mit den land ⸗ und sorstwirthschaftlichen Produkten und Geräthen unseres Landes, so wie mit den Wappenfahnen unserer Lande, Distrikte und Städte, verziert und auf das glänzendste erleuchtet, einen wahrhaft imposanten Anblic. Der estrige Abend k in ihr die Angekommenen zum erstenmale, und m buntesten Gedränge — denn auch das schöne hc l dt war 2 — und glänzend vertreten — begrüßten sich hier Freunde aus allen enden Deutschlands, sich in ihrer zwanglosen, heiteren Snimmung burch die Lei- stungin eines wackeren Miusst. Corpg noch gehoben fühiend. Auf heutz Vor- mittag 10 Uhr ist die erste allgemeine finn angesett, und mit ihr begin- nen dann dis ernsteren Arbeiten, um mit Ausnahme des zu den Erkursionen bestimmten Donntrsiags die ganze Woche Kurch fortgesebl zu werden.