1847 / 265 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. ffind jo, Mn der sich gehen lonnte e später von gnerkannten. Autoritäten 6 wurde, den Die Hülfe wirhte auf der Stelle; das Land erhielt ein nete, vem Jedermann sein volles Vertrauen chenlte, und das wieder in die . zurück. Durch diesen Schritt ward die n der Roten von 19746, 00 Pst., im Dezember 1825, bis Alg, bo Psö. im März 1626 erhöht, und nachdem diese Noten dazu ge⸗ bär wahen, ben Bruch zu erreichten, selen sie am End bes Jahrs von 6 af ihren gewöhnlichen Standpunkt von 19.951, 100 Pfd. zurück, in a3 1 8 Gold in der Bank durch diese Vermehrung der Cir- culation ebenfalls zunahm, und das ganz im Gegensatz i der modernen Theorie von 1844, welche behaupten daß aus eben dieser Ursache nothwen bdigerweise eine Verminderung des Goldes stattfinden müsse. Aus diesem Beispiel schließt Lord Ashburton gewiß ganz , daß für alle Fälle, wo die Bank in Seh eines aus heimischen Quellen flie= henden Mißtrauens oder panischen schreckens mit einem schweren Druck zu lämpfen hat, der ze Mechanismus des Gesetzes von 1844 nichts jaug!, daß derselbe im Gegenthtil die Schwierigkeiten des Augenblicks ver⸗= mehren muß und folglich das Element allgemeiner Anwendbarkeit nicht enthält. baz. auch für den zweiten Fall, in welchem der Ausfluß des Goldes durch den ungünstigen Wechsel - Cours bewirkt wird, gewährt das Gesetz Sir Robert Peel's nicht das nöthige Heilmittel. Man kann nicht umhin, an- zuerlennen, sagt Lord Ashburton, daß die Schwierigkeiten, die uns jetzt be⸗ drücken, durchaus in keiner Verbindung mit den Ursachen stehen, welche den Mißkredit des Jahres 1825 veranlaßten. Im Gegentheil darf man von dem Handels- Kredit des Landes wohl sagen, daß er ungewöhnlich gesund ist, aber die freie Bewegung dieses Handels ist zu keiner Zeit 24 be⸗ brangt worden, und dies hauptsächlich durch die Operationen der Bank, welcht sich nur in lerrorem unter den Fesseln der Bankaklte bewegen kann. m vorliegenden Fall hat das Ausland den Abfluß des Goldes erzeugt. d hier i es von Wichtigkeit, daß die Natur eines solchen Abflusses von Männer untersucht werden sollte, welche, mitten in dem Geschäfisgewühl der ersten Handelsstadt der Welt lebend, am besten dazu geeignet sind, seinen

.

1866

e Ursachen shringen. z tie Art und Weise ihrer Behandlung, ob durch , ,

minder komplizirten tnissen des Kaufmannes handelt, wird die Be= Di = n n., Ansicht Lord Ash durch e artige Kri ätte nach der An rd burtons eine . lige Operation der Bank sehr wohl vermieden werden lönnen. Der Stand der Kontinental⸗Wechselcourse, sagt er, konnte keine Besorgniß erregen. Nach Rußland ward anfänglich einiges Gold gesandt, aber das hörie bald auf. Die hauptsächliche Frage nach Gold lam aus Amerika, einem Lande, mit welchem wir immer einen beträchtlichen gegenseitigen Han- dels verkehr unterhalten. Man hätte mit großer Wahrscheinlichkeit berechnen können, daß vier oder sünf Millionen hinreichen würden, um diese Nach= frage . befriedigen, welches die Baarschaften in der Bank von funfzehn auf zehn Millionen reduzirt haben würde. Der Zufall will, daß gerade dies, welches die praltische Schätzung prakltischer Männer gewesen sein würde, mit der Wahrheit übereinstimnit, und daß die Bank mit zehn Millionen baarem Gelde in ihren Koffern nicht nöthig gehabt haben würde, irgend ein wichtiges i, w, zu verletzen oder auf jeden Fall unsanft zu berühren. Den Direktoren aber stand es nicht frei, nach ihrer besten Einsicht zu han- deln, die unerbittliche strenge parlamentarische Maschine sollte ihnen das Denken und Handeln ersparen. Das ganze Land ward aus seinen Fugen gerissen. und es würde schwer sein, irgend eine Berechnung von den y ordentlichen Verlusten zu machen, welche der öffentliche Schatz und Privat- leute zu erleiden gehabt haben.

Es 7 also aus diesen Beweisen unzweideutig hervor, daß das be⸗ stehende Banlgesetz für die beiden möglichen Fälle einer Geldfrisis keine Abhülfe gewährt. daß vielmehr der Zustand unberechenbar verschlimmert wird, indem die dem Gesetz zu Grunde liegende Theorie einem ungünstigen Stand der fremden Wechsel Course durch eine erzwungene Seltenheit des Geldes abhelfen will, welche einen Fall des Werthes aller Waaren erzeu⸗ gen und dadurch, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, diesen Absatz im Auslande verschaffen soll. Es bedarf keines Beweises, daß eine solche ge—⸗ waltsame Werthverringerung, die sich über alles Eigenthum erstrecken muß, mit unermeßlichen Verlusten für den Handelsstand verknüpft ist und doch nicht das gewünschte Resultat haben wird, denn der Handel kann nimmer- mehr dadurch ausgedehnt werden, daß er auf der einen Seite beschränlt wird, und daß man auf der anderen Seite bestimmte Verkäufe erzwingen will. Der Grundsatz Lord Ashburton's, unter allen Umständen dem Han⸗ dels und Fabrilstande die möglichst ausgedehnte Unterstützung durch die Bank u gewähren, um aus jeder Krisis herauszulonimen, dürfte demnach unumstõßlich ad und eine Bank, welche diese Bedingung erfüllt, am ersten Anspruch auf Anerkennung ihrer normalen Einrichtung machen können. Der Schatz der Bank von England“, sagt Lord Ashburion, „war im Ueberfluß. Es gab

des

und nach einem besonderen Lande stattgefunden, und es ist nicht wahrschein⸗= lich, daß er sich weiter ecken kann, wofern wir nicht mit * 2 en ronoth gesucht werden sollten. Und stände uns die Wieder- es ähnlichen Unglücks bevor, so werden wir unsere Pflicht am wenn wir unsere National- Industrie, die allein uns die Mit⸗ tel darbieten lann, demselben die Spiße zu bieten, auf alle mögliche Weise befördern und unsere Sorgfast darauf verwenden. Endlich sind mit zehn Millionen in ihren Koffern die Bank-⸗Direktoren so sicher, als Bank-Diref= toren je gewesen sind. Daß dies Letztere wirklich der Fall ist, hat Herr Nolte in seinem angeführten Werke: „Stellung und Aussichten des Welt- handels“, vor zwei Jahren schon gründlich bewiesen. Der Banlplan Tord Ashburton's ist hiernach klar. Die nächste Parla- ments -Session wird uns ohne Zweifel einen interessanten Kampf darüber vorführen, da noch eine dritte Partei, die sogenannte birminghamer Schule, welcht die Konvertibilität der Noten für ganz überslüssig erklärt, dabei eine nicht unwichtige, aber natürlich erfolglose Rolle spielen wird.

Handels und Görsen ˖ Nachrichten.

A. Amsterdam, 18. Sept. Geldmarkt. Das Weichen der Fonds Course an den auswärtigen Märkten, das Herlegen zum Verkaufe von ansehnlichen Partieen holländischer Staatspapiere und ein gänzlicher Mangel an Kauflust, auch wegen Knappheit des Geldes, hat die . Börse diese Woche, und vornehmlich gestern, höchst empfindlich berührt und fast alle Preise mehr und weniger bedeutend zum Fallen gebracht. Wäh- rend der ersten beiden Tage der Woche war die Stimmung zwar flau, doch wurde nicht dringend ausgebolen; hieraus mochten die Spekulanten den Schluß ziehen, daß der niedrigste Stand der Course gekommen sei, um die bisher verschobenen Einkäufe zu bewirlen, wodurch dieselben denn auch an- fingen, sich wieder zu erholen; als aber zugleich von Paris und London ein erheblicher Fall der Fonds erfahren wurde, drängte sich Jeder zum Ver⸗ laufen und schlug zu jedem gebotenen Preis los, wovon ein ungewöhnlich starker Fall die Folge gewesen ist. Von holländischen Fonds kamen Inte⸗ grale am meisten vor; deren Preis blieb anfangs auf 641, 56 stehen, besserte sich dann bis 5535 P., doch fiel dann auf 54 und gestern bis auf 5a 6; Aproz. wirkliche Schuld war von Sb wieder auf Sr g 96 gestiegen, blieb aber zuletzt auf 84 30 stehen; 2 dito ist von 67 bis 65 56 her= untergegangen und 3tproz. Sondifat⸗-Obligationen von S5 auf 815 X. Bei dem zweimonatlichen Reskontro für Actien der Handels ⸗Maatschappy blieben viele Stücke unterzubringen, wodurch deren Cours von 1665 auf 1657 30 fiel; bei dem gestrigen aligemeinen Schrecken hat man zuleßt zu 1637 50 kaufen können. Fremde Staatspapiere unterlagen demselben Schick- sale; namentlich fielen 5proz. alte russische Obligationen bei Hope u. Comp. von 1055 auf 1035 9h; A4proz. Certifikate bei denselben von 89 auf 87. Jh und 5proz. wiener Metalliques von 1902 auf 101 3. Spanische Ardoin⸗

olung

Umfang, seine Dauer und seine Folgen zu berechnen. verschiedene Weise behandelt werden. bloße Maschinerie ersetzen zu wollen.

Denn unter allen Abslüssen dieser Art ist eine große Verschiebenheit, und sie müssen daher auf . Es läßt sich nichts Abgeschniakteres denken, als in solchen Fällen die Einsicht menschlicher Intelligenz durch eine In der Praxis der Medizin ereig⸗ nen sich nicht selten die nämlichen Symptome, die aus ganz entgegengesetz⸗

keinen Beweggrund, der sie verhindern durfte, mit Vorsicht und Klugheit dem rechtmäßigen Handelsvvmerkehr zu Hülfe zu kommen. e Verkehr hat sich einer solchen Hülfe würdig gezeigt, er hat seinen me ZJustand dadurch bewiefen, daß er in der Mitte des furchtbaren

den eine übel berechnete Theorie um ihn her zusammengezogen hat, uner= schütterlich fest geblieben ist. Der Abfluß des Goldes hat nur theilweise

Dieser Handels

turmes,

meer

Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht unserem Expeditions⸗Lokale, Behrenstraße Nr. va, in Empfang genemmen. Blattes, namentlich auch im Auslande, glauben wir darauf aufmerksam machen zu müssen,

Allgemeiner Anzeiger. .

Der Preis der

wird, werden an den Wochentagen von Morgens Insertion beträgt für den Raum einer Zeile 2 Sgr. : e daß außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Pekanntmachungen der respektiven Behörden des In⸗

Obligationen waren erst etwas angenehmer und erreichten 153 36, folgten aber dann dem Gange der übrigen Preise und waren gestern zu 1475 * zu haben; portugiesische Obligationen sind seit den letzten Tagen um 2 ge⸗ fallen und blieben zuletzt 24 R. Die Frage nach Geld fuͤr kurze Termine war sehr lebhaft, stieg; für gewöhnl

wobnrch der Zins- Eours sür solche Geschäfte auf 5 760

iche Anleihen blieb selbiger fest auf 496 stehen.

9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in Bei der großen Verbreitung unseres

und Auslandes, alle das Eisenbahnwesen, Literatur und Kunst, Industrie und Handel betreffende . so wie auch Familien⸗Nachrichten jeder Art in dem

Anzeiger der Allg. Preuß.

eitung slets Aufnahme finden. Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse

er Expedition in frankirten Briesen einzusenden, Zusendun⸗

gen von literarischen und artistischen Novitäten, deren Besprechung im Feuilleton der Allg. Preuß. Zeitung gewünscht wird bitten wir unter der Adresse der Redaetion portofrei oder durch Buchhändltr⸗Gelegenheit bewirken zu woͤllen. . d . ; 8. Prenß. 3 . sch . ;

Bekanntmachungen.

1873 Bekanntmachung.

Für die Berlin⸗Stettiner Eisenbahn sind zu den Ne⸗ paraturen der Wagen und Maschinen nachstehende Nutz hölzer ersorderlich:

circa 600 Kubikfß. eichene Bohlen in verschiedenen Dimensionen, eschene Bohlen in verschiedenen Dimensionen, rothbuchene Bohlen in verschie⸗ denen Dimensionen, 60 * weißbuchen Nundholz, 200 * elsen Bohlen ꝛc. in verschiede⸗

nen Dimensionen,

6 Schock 13. . S ( lieferne Bretter, in verschie = . denen Längen,

41

400 y 150 21

4 ) 7 120 Stück 2⸗ und Zzöllige kieferne Rahmbohlen nach besonderen ee, de, 00 lauf. Fuß Rüstern⸗, Eschen⸗ oder Birken Rundholz. Die näheren Bedingungen sind im technischen Bü⸗ reau in hiesigen Empfangshause einzusehen. Unternehmer, welche auf diese Lieferung reslektiren wollen, werden ersucht, ihre Preisforderung unter porto- freier Adresse an den Unterzeichneten einzureichen. Stettin, den 20. September 1847.

Der Ober ⸗-Ingenieur Caleb ow.

Igꝛ4 vl

Eis⸗ enbahn.

Der einjährige Bedarf an rohem und raffi⸗ nirtem böl für die Berlin Hamburger Eisen⸗ bahn soll dem Mindest· fordernden überlassen wer. den und wird das Quan-⸗ tum aprorim at iv auf

; . 569 * ö.

6 es anco el

Samburger

, 5 8 3 ;

iterarische Anzeigen.

So eben ist erschienen und in allen B dl dnn , , g, der, ehr:

ro n E. S. Mittler:

ac, Deutsches Lesebuch .

für die unteren und mittleren Klassen der Gymnasien, Real- und höheren Bürgerschulen. Vom Prof. Dr. Apel. 41 Bog. Ladenpreis 1 6 Feinere Ausgabe 1 Thlr. z 9 gr. .

Dieses Buch ist zwar zunächst für höhere Lehranstal⸗ ten bestimmt, allein wir können es allen Freunden der vaterländischen Literatur als eine anzie⸗ hende und belehrende Lektüre empfehlen, indem es die herrlichsten Blüthen deutscher Poesie von Hal- ler bis auf unsere Tage, so wie Muster stücke der vorzüglichsten deutschen Prosaiker, enthält. Namentlich machen wir aufmerksam auf die trefflichen Erzählungen, Schilderungen und historischen Darstellungen von Her⸗ der, Göthe, Schiller, Jean Paul, Hebel, Fr. Jacobs, A. v. Hum boldt, F. v. Raumer, Lu⸗ den, Varnhagen v. En se u. A.

Altenburg, den 15. Juni 1847.

H. A. Pierer.

1874 . In unserem Verlage ist so eben erschienen und durch alle Buch⸗ und Kunsthandlungen zu beziehen:

Kugler's Handbuch der Ge⸗ schichte der Malerei.

. Zweite Auflage, unter Mitwirkung des Verfassers umgearbeitet und vermehrt von

Dr. Jacob Burckhardt.

2 Bände, ausgegeben in 7 Lieferungen (81 Bogen) gr. 8. geh. Preis 5 Thlr. 24 Sgr., in Sarsenet ge⸗ bunden 6 Thlr. 6 Sgt.

Von dieser mit Berücksichtigung aller neueren For- schungen vollständig umgearbeiteten und stark vermehr⸗ ten zweiten Auflage ist ? eben mit der siebenten Liefe- rung das ganze Werl vollständig au:gegeben worden. Band J. enthält die Kunst des christlichen Alter⸗ thums, die Kunst des Mittelalters bis zu An⸗ fang des XV. Jahrhunderts, die Italiener des XV. und XVI. Jahrhunderts bis zu Raphael und dessen Schüler einschließlich. Band 1I. enthält die Fort⸗ setzung der Italiener des XVI. Jahrh. bis zum Verfall der Kunst, die Niederländer, Deutschen, Franzosen und Spanier des XV. und XVI. Jahrh., die Malerei des XVII. Jahrh. mit ihren Ausläusen in das XVIII., und die neuere Malerei. Um die praktische Brauchbarleit des Werkes, namentlich auch auf Reisen, zu vermehren und des Nachschlagen zu erleichtern, ist am Schluß des af ere . dem bee , n . ei

ichen Ortsregister, noch ein kurzes Verzeichni nach Schulen e, . ö J 1

Berlin, im September 1817.

Duncker und Humblot.

lsy7 Berlin ((Breitestr. 23) und ö schen Buchhdlg. (F. dee er ; . c en

und durch alle Buchhandlungen ni besiehen;

Geschichte der Neumark Brandenburg

und der derselben inkorporirten Kreise Lebus, Stern berg, Kottbus, Krossen und Schwiebus⸗— Züll ich au. von Dr. Eduard Ludwig Wedekind,

Konrektor der höheren Bürgerschule zu Krossen. Wir rechnen dieses Werk zu den bedeutenderen der neuen vaterländischen Geschichtschreibung. Der Herr Verfasser hat sich bereits vielfach in der Spezial ⸗Ge⸗ schichte mit Anerkennung versucht und durch das vor jiegende Werk eine wirkliche Lücke in der Brandenbur= gischen Geschichte ausgefüllt, da die Neumark, eine so bedeutende Provinz, bisher einer eigenen Geschichte ent= behrte. Das Wert, ein Resultat eines langjährigen und im ausgedehntesten Sinne angestellten Quellenstudiums und von den höchsten und hohen Landesbehörden ge⸗ fördert, ist nicht blos von provinzieller Wichtigkeit, son= dern auch für die angränzenden Provinzen, die Kur⸗ mark, die Lausitz, Schlesien, Posen und Pommern, so wie für die ganze deutsche Geschichte von großer Be⸗ deutung. Das n., erscheint in 6 Hesten von 6 bis 7 Bogen, à 10 Sgr., wovon die beiden ersten Hefte

ausgegeben wurden.

So eben er ichien in unserem Verlage: 1872

F. Gumbert's Felice notte Ma-

rietta, Lied ans lialien sür Sobran oder Tenor und Piano, dito für Alt oller Hariton. Op. 20. 1235 Sgr. welches in vielen Kunzerten mit ausserordenilichem Beisall aufgenommen, da Capo begehrt und in das Singspiel: Der Kapellmeister von Vencdis eingeletzt, Furore gemacht hzt.

Jenny Lind s a. ιι⸗ Lie- der, deuischl von Gumbert. Hest V. 10 Sgr.

Hierin ist das herühẽ!niteste, bisher unge- druckte Lied der gefeierirn Sängerin „mit dem verhalle nden Ton“ enthalten.

Alle Musikalien mit üblichem Rabatt.

31 Linden. Schlesinger. a- Buch- u. Musikhanellung.

Verkauf eines Rittergutes

loꝛs vj am Rhein.

Theilungs halber wird Freitag den 5. November und nöthlgenfalls Samstag den 6. und Montag den 8. No- vember c. das den Erben Mertens⸗Schaaffhausen i. Pri in einer der schönsten Gegenden des Niederrheins n der Nähe der Universitätsstabt Bonn und des Sie bengebirges, unmittelbar am 6 auf dessen linken Selle gele r wi e. Rittergut: Plitter g.

* . er se u 1 6 end aus einem herrschaftlichen andhause ne ar und Marienhof) mit cirea 760 Morgen Ackerländereien, Wiesen u. s. w. von dem unterzeichneten Notar meist⸗ dielend in folgender Wesse verkguft.

Km 5. Nodember wird das Rithergut im Ganzen

und zwei Pachthösen (Auer of

ausgesetzt und, wenn die gerichtliche Taxe von 118, 80 Thlr. erreicht wird, definitiv zugeschlagen. .

Wird die Tare beim Verkauf im Ganzen nicht er⸗ reicht, so wird das Gut am 6. resp. am 8. November in zwei Komplexen (Auerhof und Marienhof) und der Nest in Parzellen verkauft. Derjenige Verkauf (im Ganzen aber in zwei Komplexen und Parzellen, welcher alsdann den höchsten Verkaufspreis aufbringt, erhält den definitiven Zuschlag, weshalb der Letztbietende aufs

Ganze bis zur Ermittelung des höchsten Verkauspreises durch den Notar an sein Gebot gebunden bleibt.

Der erste Kompler (Auerhof) enthält mit Einschluß des herrschaftlichen Hauses und Parks, der Gemüsegär⸗ ten, Pächterwohnung und Oekonomie-Gebäude an Acker⸗ ländereien, Wiesen u. s. w. 341 Morgen, mit einem Katastral⸗Reinertrag von 1006 Thlr. und ist tarirt zu 63,7065 Thlr. Der zweite Komplex (Marienhof) enthalt nebst Pächterwohnung und Oekonomie⸗Gebäuden 72 Morgen Ackerländereien und Baumgarten, mit einem Katastral⸗Reinertrag von 266 Thlr. und ist taxirt zu 15,465 Thlr. Von den Parzellen eignen sich einige i ihre schöne Lage am Rhein vorzüglich zu Bau- ellen.

Der Besitz⸗Antritt erfolgt am 11. November (. mit Ausnahme von circa 150 im ersten Komplex enthalte—- nen Morgen Ackerländereien und Wiesen, welche mit der , des Auerhofs noch bis zum 22. Fe⸗ ruar 1816 im Ganzen verpachtet sind.

Die Kaufschillinge werden in fünf Terminen abgetra⸗= en, von weschen der erste sechs Wochen nach dem Zu⸗ chlag zu erlegen ist.

Eine lithographirte Karte des ganzen Gutes, das de- taillirte Verzeichniß der einzelnen Bestandtheile und die Verfaufsbedingungen sind bei dem unterzeichneten No- tar zu erhalten. ö

Der Werth dieser Besitzung kann noch erhöht werden durch den Ankauf solgender am 9. und 10. November zum öffentlichen meistbietenden Verkaufe kommenden, demselben Erben Mertens-Schaaffhausen zugehörigen, auf der rechten Seite des Rheines dem Rlttergute ge⸗ genüber gelegenen Immobilien: ö 4) der Höhe des Petersberges, einer der am Rhein liegenden Spitzen des Siebengebirges, bestehend in einer Kirche nebst Mobiliar, Haus und Oetonomie⸗ Gebäuden, Brunnen, eirca 8 Morgen Ackerland und 25 Morgen 4 mit schönen Anlagen und den herrlichsten Fernsichten ins Gebirg und ins Rheinthal auf⸗ und abwärts (gerichtliche Tare

Ass Thlr.) ; sberge zu Oberdollendorf lie- 2) des neben dem Petersberg c e e.

eingutes Sülze, en , aud 16 unmittelbar zusam- menhãngenden Morgen Weinberg, ungefähr 21 Morgen Garten, Baumgarten und Ackerland und 160 Morgen Waldung. ; I Die alle genannten Immobilien betreffende Eypertise, das Hef der Bedingungen und die detaillirten Veräu- serungsßläne nebst Karten liegen in der Anitsstube des unterzeichneten Notars zur Einsicht offen. Bonn, am 9. September 4847. Der Königliche Notar Carl Eilen der.

loꝛõ v

Eine Herrschaft in bester Gegend Poseng an der schle⸗ sischen Gränze im Preise von 450 00 Thhh. soll Fða⸗ milie nverhälmisse wegen verlauft werden. Selbstläuf er heileben frankirte Abr. unter 8. 40. im Königl. Intell.

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der gogen mit 23 Sgr. berechnet.

Berl

* * 8. == des 7 geh ren - Sire Nr. S7. 3nsertions-Gebühr sür den Raum einer Zeile den Allg. Anzeigers 2 Sgr.

ng.

Freita

n 266.

Inhalt.

Amtlicher eil. ;

n in . Preußen. Der Gewerbe-Verein der Provinz Preu- ßen. Provinz Schlesien. eberschwemmung. Rhein⸗Pro⸗ vinz. Neise Sr. Majestät des Königs. Deputation von Krefeld an Se. Majestät den König. Zunehmende Versandung des Nheins. Schreiben aus Düsseidorf. (Aufenthalt Sr. Majestät des Königs; Reise des Königs der Niederlande. . ö

Deuntsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Neue Professur in Erlangen. Herabsetzung des Ausgangszolles auf Getraide. Großherzogthum Baden. Staats-Minister von Dusch und Staats- rath Bek. Großherzogthum Sachsen⸗Weim ar. Ankunft der Prinzessin von Preußen. Truppen-Uebungen. Aerndte.

Oesterreichische Monarchie. Wien. Die Gazz. di Venezia über die Angelegenheit Ferrara's. Preßburg. Der Reichsprimas 4. Innsbruck und Triest. Truppen ⸗Bewegungen.

Frankreich. Paris. en,, n. für unbefugte Durchsuchung eines Schiffes. Das Portefeuille über die Besetzung Ferrara's. Er- nennung zweier Marschälle. Die gemeinschaftliche Politik Frankreichs und England am La Plata. Schreiben aus Paris. (Die Mar- schälle von ranlreich.)

Großbritanien und Irland. Lon don. Unterdrückung des Slla⸗ venhandels an der afrifanischen Küste. Besorgnisse wegen der Kar= toffel⸗Noth. Das Fallissement von Reid, Irving und Comp. Die Bank.

Schweiz. Schreiben aus der mittleren Schweiz (Schweizer Zustände.)

. Turin. Verbot anderer als der Landesfarben. Adresse an en König.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Königsstädtisches Theater. (Italienische Oxzern⸗Vorstellung.) Versamm⸗ lung der Aerzte und Naturforscher. 26 ;

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 2 . Dem Freiherrn Theodor Herrmann von Fürstenberg die Kammerherrn⸗Würde zu verleihen.

Bekanntm achung.

Die Ziehung der Prämien von den 8. unserer Bekannt- machung vom 1. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten 9090 Ser- handlungs Prämienscheinen wird am

15. Oktober d. J. und an den darauf folgenden Tagen von 8 Uhr Vormittags ab in dem großen Konferenz⸗Saale des Seehandlungs⸗ Gebäudes, mit Zuziehung von zwei Notarien und zwei vereideten Protokollführern, stattsinden. . . . ;

Das betheiligte Publikum setzen wir hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß, daß wir nach geschehener r enn die gezogenen Num mern und Prämien durch die hiesigen öffentlichen Blätter bekannt machen werden.

Berlin, den 24. August 1847.

General-Direction der Seehandlungs⸗Societät. (gez) Kayser. Wentzel. J

Dem Fabrik⸗-Besitzer Ferdinand Vanderzpen. zu Deutz ist unter dem 21. September 1847 ein Patent auf eine Vorrichtung, bei Gruben-Förderungen den Sturz der Gefäße abzuwenden, in der durch Zeichnung und Be—⸗ schreibung nachgewiesenen Verbindung, auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des prenßischen Staats ertheilt worden.

Den Mechanifern und Fahrilbesitzern Hagen und Bährens zu Köln ist unter dem 20. September 1877 ein Patent auf einen Schieber für rotirende Dampfmaschinen, in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusam⸗ mensetzung auf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober-Finanzrath und General-⸗Direktor der Steuern, Dr. Kühne, aus Schlesien. Abgereist: Der Bischof der evangelischen Kirche und General⸗ ö der Provinz Brandenburg, Dr. Neander, nach ösen. ;

9 8 l 9

Nichtamtlicher Theil.

Jn lan d. . Provinz Preußen. (Königeb. Ztg.) Am 19. Spe⸗ tember fand in Königsberg eine General- Versammlung des Gewerbe= Vereins der Provinz Preußen statt. Es schloß mit derselben das

zweite Jahr des Vereins ab.

Der Rechenschafts⸗Bericht gab ein recht erfreuliches Bild von der Thä⸗ tigkeit dieses jungen Vereins, der neben der Ansammlung einer Bibliothek, so wie einer Waaren⸗ und Fabrikaten Sammlung, und außer der Heraus-= abe eines eigenen Gewerbe ⸗Vereins⸗Blatteg, ein Lesezimmer, einen techni⸗ chen und bauwissenschaftlichen Jonrnal-Zirlel und eine unentgeltliche Sonn lags Schule unterhält. Das Vereins- Blait, welches monatlich erscheint und in feinem ersten Theile nur Original- Aufssätze enthält, in seinem Bei blatte aber auch das Juteressanteste aus anderen Journalen bringt, wird den Mitgliedern gratis aseferiign Die anderen genannten Institute erfreuten sich einer ziemlich regen Theilnahme, und zwar zählte der Journal - Zirkel 63 Mitglieder, das Lesezimmer war (währ rend 5 Wintermonate täglich, im Sommer wöchentlich zweimal geöffnet)

von etwa 109 Lesern 1160 Male benutzt und die Sonniags⸗ 6 von ur

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Königsstädtisches Theater. n,, Opern-Vor stellung. Zum erstenmale in

diefer Salfon: Otello. Musik von Rossini. (Den 22. September.)

Die italienische Oper erfreut sich der fortdauernden Gunst des Publi- kums. Wir . wieder ein gefüllltes Haus, das die Vorstellung mit Spannung und lebendigem Äntheil bis zum Schluß verfolgte, Onhel lo ist bekannt. Roffini, der liebenswürdige Schwan von Pesaro, steht in diese m Werte fowohl, wie überhaupt, trotz seiner Perirzungen und Fehler, noch immer groß da und jedenfalls größer, als seine Nachfolger, die zu- gleich auch feine Rachahmer sind. Die Schönheiten im „Oihello“ sind, bei vielen 46 enthaltenen e n, überwiegend. vorzugsweise aber im dritten, begegne ) ; . und nur der zweit zit ist es, der eigentlich die Schuld trägt, wenn die an Schönheiten so reiche Oper nicht als ein vollendetes Kunsiwerk, als ein drama tisch es Ganzes dasteht. Wir erinnern zum Bejege des Gesagten z. B. an das Terzett zwischen Desdemona, Othello und Rodrigro und an das Finale des zweilen Aktes Musikstücke, in welchen von Kampf, Rache und Verzweiflung gezwitschert und getrillert wird' und zum Gegensaß an das herrliche Gondellied und an die wun= bervolle Romanze der Desdemona im dritten Akt, wo Rossini, seine Manier fast gänzlich verleugnend, sein Genie in wahrhaft großartiger Weise durch die Wahrheit und Tiefe des Ausdrucks offenbart, die er jenen ein- fachen, wunderbar ergreifenden Gesängen einzuhauchen verstand.

Jur Ausführung! Daß eine Rossinische Oper die Entfaltung be⸗ deutender Kunstkräste erfordere, weiß Jeder, nicht minder, daß der Kolora⸗ tur-Gesang nicht eben die vichtseite der heutigen Sänger genannt werden könne. Unier diesen Umständen darf die diesmalige u noch gern gehörten Oper als eine im Ganzen wohlgelungene belobt werden. Sgra. Fodor gab die Desdemona und führte die Partie, so weit sie ihrem sich mehr dem Lorischen als dem Draa m ati sch en zuneigenden Naturell zufagt, mit Glück durch. Reichen übrigens, dieser Andeutung zufolge, die Mittei der, trefflichen Künstlerin zu einer in allen Theilen genügenden, charakteristischen Färbung der Rolle nicht aus, fehlt es ihr namentlich an jenem intensiben Feuer, das für vie Darstellung der Desdemona für uner-= äßlich erachtet werden muß, so. wal doch das Streben ihrerseits, auch in diefer Beziehung den kritischen Forderungen gerecht zu werden, nicht zu ver- lennen und in vielen einzelnen Momenten fogar von Erfolg gekrbnt, so daß die Leistung, bei der potzüglich gelungenen Lösung des reln mustlall= schen Theils der Aufgabe, jedenfalls als eine ehrenwerthe, in ihrem olai=

i Im ersten Akt, man ausgezeichneten, genialen Musik-⸗

ührung der immer

Eindruck befriedigende Anerkennung verdient und diese auch von Seiten des Publikums fand. Letzteres spendete der ag e, beliebten Sängerin uͤngetheilten Beifall. Man lauschte dem Silberllange ihrer glocken⸗ reinen Stimme und ihrem lunstfertigen, stets edlen und woehl⸗ thuend wirkenden Gesange, mit wahrer Hingebung, und fühlte sich für das Fehlende in der Leistung hinlänglich durch das in reichem Maße Gebotene entschädigt. Musilalische Glanz⸗Mo⸗ mente bildeten im ersten Akte das Duett mit Emilia, im zweiten Akte das Terzett und Finale, Musilstücke, in welchen Sgra. Fodor ihre Meister= schaft und ihre eminenie Gesangslunst mit glänzendem Erfolge geltend, zu machen Gelegenheit nahm und die hoh fies Acelamationen der Zuhörer hervorrief. eniger Gelungenes leisteke sie im dritten Alt in der berühm= len Romanze zur Harfe, deien Vortrag eiwas kalt ließ und uns, besonders in den beiden letzten variirten Strophen, zu gelünstelt erschien. Dagegen bot die Schluß-Scene wieder tressliche Momente. Uebrigens zweifeln wir nicht, daß es Sgra. Fodor gelingen werde, die ihr zu Theil gewordene Aufgabe, nach längerem Studium, tiefer zu durchdringen und sicherer zu bewältigen, als dies nach einer, wie wir erfahren, nur kürzen Bekannt scha ft mit der für fie neuen Rolle möglich war.

Eine vorzügliche und erwärmende Leistung bildete die des Sgr. Par? dini als Othelko. Der Sänger besiht in seiner markigen Stimme, womit sich gewandte Koloraturferfiglelt und ein seuriger, energischer Vortrag ver. binden, Eigenschasten, die ihn für die Durchführung dieser Glanzpartie ganz besonders geeignet erscheinen lassen und ihm stets einen gewissen Ersolg als Oihello iich?! Er brachte den Charalter mit enischiedener Wirkung zur Geltung, indem er den Sohn der brennenden Zone mit einer Glut der Lei- denschafi zeichnete, die mur selten das richtige Maß überschritt und nur in einzelnen Momenten ein edleres, lünstlerisches Gepräge wünschen ließ. Sgr. Labocetig zeichnete sich als Rodrigro aus. Den Gengnnten, im Verein mit Sgr. Job oli, als Jago, gebührt das Verdienst, die n der Oper in befriedigender Weise gefördert zu haben, während Sgr. Luisig, als Ermino (Brabantio) ebenfalls nach Kräften dazu mitwirkte. Mehr Kraft und Tiefe wäre der Stimme des Letzteren e. zu . beson-⸗ ders wenn es gilt, das musilalische Fundament in einem Musitstücke, wie das Quintett des ersten Altes, zu bilden. 2.

Ag Scht. (Aach. Ztg) Der heutige Tag war von den eic e 6 ö kann beng für die ö der 8 6. ihrer in gha une unn, ; e , . n. ungen, . v denen theilte aher auch die geehrten Daß 83 ledene Gruppen, welche 3 ie

Königs in Koblenz am ; . Ztg. vom 21. September: „Gestern Abend gegen halb 8

folgter Ankunft im Schlosse ein

von Neuwier die zu diesem Zwecke hierher Lieder vortragen durften.

1847.

täglich 5 Zoll und bestätigt die erhaltene Hiobspost aus Schlesien nur

Der Verlust der Grundbesitzer ist nun, nachdem auch die Nachmaht verloren ist, ungehener. Oderberg allein verliert auf seinen 5000 Morgen circa 50 OU Rthlr., und das ganze niedere Bruch welches über 100,000 Morgen zählt, dürste in diesem Jahre ziemlich eine Million verlieren.“ ;

zu sehr.

Rhein Provinz, Ueber die Ankunft Sr. Majestät des 30. September liest man in der Rh. und Ühr konnte die Bevölkerung von Koblenz das Annähern des Mosel= Dampfschiffes „Blücher“ wahrnehmen welches, von Trier kommend, des ö Majestät uns zuführte. Obgleich alle Empfan S6⸗Feier⸗ lichkeiten verbeten worden, war dennoch eine unabsehbare 2 maͤsse den Ufern der Mosel, die, wie die Brücke, darch zahlreiche Flammen erleuchtet waren, zugeeilt, um ihrem geliebten goöniglichen Derrn ihre Anhänglichkeit und Verehrung zu bejeigen. Unter ihnen

hatte sich eine große Anzahl Sänger aller Stände zusammenge funden, welche sich, der Landungé-⸗Brücke gegenüber,

aufgestellt hatte und die

unter Mitwirkung sämmtlicher in hiesiger Stadt befindlichen ? Corps bei der Ankunft des Dampsschiffes das Lied: „Ich bin ein Preuße /, und später ein Festgedicht: „Heil dem König!“ sangen, welches letztere sowohl wegen des Textes als auch wegen der ihm untergelegten Me⸗ lodie ganz geeignet war, großen Eindruck r,, Se. Ma⸗ jestüt von dem Gouverneur von Bardeleben, dem Regierungs⸗Prä⸗ sidenten von Massenbach, dem Landrath Grafen von Boos und dem , von Koblenz an der K empfangen, stieg gleich nach feiner Ankunft in einen bereit ge ltenen Wagen und rüßte huldreichst zunächst die Sänger und dann die versammelte enge, deren Enthusiasmus und Verehrung bei dem Anblicke des geliebten Königs in einem begeisterten Hurrahrufen sich Bahn zu machen suchte. Die Häuser der Straßen, durch welche Se. Maje⸗ stät den Weg nach dem Königlichen Schlosse nahm, so wie überhaupt die ganze Stadt waren prachwoll erleuchtet, was einen um tiefe⸗ ten Eindruck machen mußte, als der allgemeine Wunsch diese Illu⸗ minasion hervorgerufen hatte. Begleitet wurden Se. Majestät von Sr. Königl. 2 dem Prinzen Friedrich, von den Ministern von Stolberg nad von Bodelschwingh, den Ober Präsidenten ötticher und Eichmann, so wie von dem e ee, , ,,. von Auerswald aus Trier; schon früher aber waken Se. Kaiserl, Hoheit der Groß fürst Thronfolger von Rußland, Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Karl von Bayern, Se. Königl. Hoheit der Prinz von . Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Karl, Waldemar und dalbert und mehrere andere hohe Heirschaften angekommen, welche alle im Königlichen Schlosse ag und von Sr. Majestät nach er⸗ fangen wurden. Zugleich geruhten des Königs Miajestät sich das versammelte Offizier⸗Corps, so wie die Chefs der verschiedenen Ciwil-Behbrben und die Geistlichkeit, vorstel⸗ len zu lassen, worauf in deni zahlreich besuchten Königlichen Garten ein Zapfenstreich von mehreren Militair⸗Musikecorps ausgeführt wurde. Auch hatten Se. Majestäͤt zu erlauben geruht, daß die Seminaristen ekommen waren, mehrere Heute ist Se. Majestät um 87 Uhr nach Bassenheim gefahren, woselbst eine große Parade der dort versam⸗ melten Truppen abgehalten werden wird. ; Aus Trier vom 19. September meldet die dortige Zeitung:

„Schon zu verschiedenennalen hatte unsere Stadt das Glück, Se. Majestät unseren Allergnädigsten König in ihren Mauern zu beherber⸗ gen; den Anwohnern des ̃ war es jedoch noch nicht vergönnt gewesen, Se. Masestät begrüßen zu können. 8 rung des in seinen häufigen Windungen romantischen und durch die

oselstroms von hier bis Koblenz entlang

Dieser Umstand, so wie der eigene Wunsch nach

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rigen Jahre

werden die eigentlichen Arbeiten in den Sectionen beg

historischen Sehenswürdigkeiten Aachens, theils unsere und Burt- scheids trefflich eingerichteten Bäder, so wie die im Museum für nütz⸗

liche Wissenschaften befindlichen naturwissenschaftlichen Sammlungen, besich⸗ tigten, welche durch die Inseltensammlung des Herrn Förster und die Schmetterlingsammlung des Herin Püngeler, welche diese Herren in jenem Lokale e n nn, die Güte gehabt haben, eine erfreuliche Bereicherung er⸗ halten hatien. Eine andere reichhaltige Sammlung von Petrefalten, 3 Dr. Jos. Müller gehörig, hatte dieser in einem Saale des Gymnasiums zur Einsicht bes gelehrten Publikums bereitwilligst aufgestellt. Die Sammlungen er⸗ regten überall lebhafte Theilnahme. Später waren es die Umgebungen Aachen, namentlich die reizende Aussicht vom Lousberge, so wie die freündliche Lage Buritscheids, welche die Gäste lange im Freien festhielten, bis gegen Abend sich Alles in das Konzert der berühmten Violinspielerinnen Milanollo, welche uns wieder durch einge Konzerte erfreuen werden, so wie in die eleganten Räume der Erholungs ⸗Gesellschaft, begab, wo Herren und Damen bei gu⸗ ter Musik sich lange auf das heiterste unterhielten. Ueber die gestrige Sectionsbildung haben wir noch nachzutragen, daß f Präsidenten gewählt wurden in der , rr. die Herren Ge⸗ eine Bergrath Nöggerath, Geheime Rath Mitscherlich und Hermann von Meyer; in der Sectkon für Chemie, Physik und Pharmacie Herr Geh. Rath Mitscherlich; für Anatomie Herr fg Vrolik; für Medizin und Chi- rurgie Herr Geh. Rath Harleß; sür Psychiatrie Herr Geh. Nath Flem- ming. Die Section für Psychiatrie ist bekanntlich zuerst im vo⸗ in, Kiel gestifiet worden. Herr Dr. Hahn von Aachen hielt gestern in dieser Section einen längeren Vortrag, in welchem er sehr 6 auseinandersetzte, wie nothwendig es sei, daß nicht blos die Irren- erzte, sondern überhaupt alle Aerzte mit größerer Theilnahme sich diesem Gegenstande zuwendeten und besonders auch das Interesse des Publikums mehr dafür zu nn suchten, damit durch die UÜnterstützung Aller auch

etwas Wirksames für Unterbringung, 6 und 3 jener Unglücklichen

r 22 würden. Morgen zeginnen. 4 Die Zahl der bis jetzt angemeldeten Theilnehmer ist 498, und bemer, ken wir unter denselben nachträglich noch die Herren r or Frefenius aus Wiesbaden, Geh. Medizinal-Rath Flemming aus Schwerin, die Prose so= ren deäston und Roß aus Halle, Weber aus Bonn, riyn aus Löwen,

de Konink aus Lüttich, Duvernoy aus Paris u. s. w.

geschehe, welche noch vielfach nur zu se

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