1847 / 276 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

zerrissen, ö der Beamte fühlte einen zen Körper. hestigen elektrischen Schlag pen r, mn e. he. Erscheinungen verur⸗ „Die Hütte von DBesin e . Koen hinlaufenden Drahtleitung mit dem sachte, steht mitte ss 6 Verbindung. Hier wurde nichts zerstört eleltrischen Bir a n in wohnlich Erscheinung bemerkt, mit Ausnahme des nd bergen, leg ,. ju ciner Entfernung von 290 Metern von Läutens einige ; 8 zfosten, über welche die Brahtleitung läuft, auf Vesingt eite zursesses von oben bis unten deutliche Spuren eines Blitz den Cen Eyhh⸗ des Pfosten war gespalten und waren Splitter abgeris-⸗ schlagech e C . welcht von der Hütte von Vesinet in der Richtung ge— . are anesausen, drei an der Jahl, erheben sich mit einem Male un- 6 6 rechten Winkel auf eine Höhe von 6 —7 Meter. An der Sxitze pieser Biegungen der Drähte erblickte man unmittelbar nach der Explosion brei mehrere Sckunden sichtbare eleltrische Strahlenbüschel. Einige Meter vom Ende der atmosphärischen Bahn befindet sich eine Ausrückung. Der Mann, welcher den Hebel derselben in Bewegung zu setzen hat, empfand mit den ihn umstehenden Arbeitein einen sehr heftigen elefktrischen Schlag. „Meiner Meinung nach wurde die Enplosion durch das atmosphärische Bahngeleise verursacht, welches vermöge seiner ungeheuren Metallmasse und seiner Erstreckung zur Zeit eines Gewitters eine elektrische Ladung von sehr hoher Spannung annimmt und sich durch die Drähte des elekftrischen Tele- graphen, welche von dem atmosphärischen Apparate nicht weiter als 3 4 Meter entfernt sind, entladet. Um nun ähnlichen Zerstörungen der eleftro— magnetischen Apparate und vor Allem den damit verbundenen Gefahren für die damit beschäftigten Beamten für die Zukunft vorzubeugen, glaube ich, man sollte die Leitungen von 3 4 Millimeter starkem Eisendrahte in einer Entfernung von 5 6 Meter von den telegraphischen Büreaus unter= brechen und die Verbindung derselben mit dem Apparate mittelst sehr feiner Metalldrähte herstellen, so daß in das Bürcau nie eine größere Menge von eleltrischeni Fluidum gelangen kann, als jene feinen Drähte zu fassen ver— mögen, und im Falle einer Explosion das Neißen und Schmelzen der Lei- tungsdrähte außerhalb und nicht innerhalb des Büreaus stattfinden muß.“

besindlichen telegraphischen Apparate

gandels- und Börsen - Nachrichten. Berlin, den 4. Oktober 1847.

Inlüindische Fonels: Efandbies-, Kommunal- Papiere und Geld- Course.

Geld. 911 9

Brief. Geld. Gem.

9i

f. riet. St. Schuld- Sch. 3 92 See. Präm. Sch. K. u. Nm. Schul dv. 35 89 nerl. Stadt-obl, 35 915 Wes pr. Pfandbr. 3 927 91 . Grossh. Posen do. 4 1011 1901 91

40. 40. 3 Ostpr. Pfaudbr. 3 96 945

Pomm. do. 3 Ausländische Fonds.

Gem. 2t. Kur- Dam tar. 3j Schlesinche do. 3

do. Lt. B. Car. 1.4. 3*

Pr. B- Auth. - Seh

Frie dri chsd'or. And. Goldi. à5 tb. Discouto.

Polu. ueue Pfabr. 4 do. Part. S0 FI. 4 d0. 460. 300 FI. llamb. Feuer- cas. 3

Russ. Harb. cert. 5ᷣ da. beilope 3.4.8. 5 ö a0. d0. 1 Au. 4 94 do. Stieglitz 2.4 Ald 2

915 803 973

e dre unn. ; 8 14 Nollin . 3 Vlnt. 23

Kurh. Pr. O. 40 Th.

do. v. Roth seh. I.. 5 10995 169

ao. Pelu. Schatz. 4 825 813 do. do. Cert. L. A. 5 943 o. do. L. h. 200. 16 Sardiu. dc. 2 t. Hol. a. Pfdkr. u.. 4 9475 947 Neue Rad. dogs FI.

FHisenbahn- Actien.

Volleing. zt xt.

Amat. Rott. 4 100 . O. Schl. Li. B. 4 Arub. Uir. 4 ris. Medb. 1 Rorl. Ank. A. 4 1151 H. do. Pr. B. 1 do. Prior. 1 do. do. 5 Rerl. Hamb. 4 102 B. 10123 6 Rhein. Stu. 4 do. Prior. 43 100 ba. u. G6. do. Prior. 4 Berl. Stett. 1 do. v. St. gar. 3 Bonn-Cölu. 5 Sächs. Bayr. Bresl. Freib. Sag. - Glo. do. Prior. do. Prior. Chem. Risa. St. Vobw. Cöln- Mind. do. Cöth. Rernb. Thüringer. Or. Ob. Sch. Wlbb. (C. O.) Dres d. Görl. do. Prior. Dũas. Elberf. Zarsk. Selo. do. Prior. Gloggnitz. Hmb. Bergd. Kiel- Alt. Lp. Dresd. Lb. Zittau.. Magd. Halb Mad. Leipæ. do. Prior. N. Sek. Ml.. do. Prior de. Prior. Nrdh. K. Ed. O. Schl. Lt. A do. Prior.

99 n 90 91 914 R. 067 n. S2 G.

C ——

99 . 92 n. 14 ve.

Prior.

101 m. n.

ü 4

Eiug.

Aach. Mastr. Berg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexkb. Lud. Brieg-Neiss. do. Thür. V.. Magd. Witt. Mecklenb. Nordb. F. W. 105 6. Rb. Si. Pr. 7 Starg. Pas. 5

(Schluss der Börse 3 Uhr.)

An der heutigen Börse herrschte eine gänstigere Stimmung, doch waren die Umsätze sehr beschränkt.

853 6. 92 bæ. 101 ba. u. G.

S825 B. 58 B. 695 6.

8. S825.

2 W —N— Q 2

bz u. G.

Getraide- Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wir falgt: Woeiren 72 82 Rthlr. Roggen loco russ. 46 Rihlr. . neuer 43—- 46 Rthlr. * pr. Obt, 133 Rililr. G. = br. April (Mai k. J. 47 Rihilr. G. Hafer 18 52psd. 26 28 Rihlr. Aspsd. pr. Frähjalir 27 Rihlr. G. Gerste 42 Rthlr. Rüböl loco 11 Rmhlr. bez. nu. Bf. 0 t. 115 Rihlr. 0 kt. Men. 115 1 Rihlr. Spiritus loco 254 * Rihsr. . Okt. 25 Rihlr. Bf. 9 Frühjahr 24 Rihlr. bez. u. G. Mit Roggen war es heute sehr fest, und auf Lielerung sehlten

Ahbgeber.

Berlin, 2. Olt. Der Umsatz im Getraidehandel während dieser Woche war geringfügig und fast nur auf, Konsumo beschränkt; wir haben daher gegen letztgemeldete Preise fast leine Veränderung zu berichten und n weißbunt. poln. Weizen 71 82 Rihlr., gelb. märlischen 72— 76 Rthlr.

Roggen gegen vorige Notirungen zwar eiwas niedriger, doch fest im a. . 346 Rihlr.; pr. Herbst 43 Rihlr. Gld., Frühjahr A6; thlr. Gld.

ö Gerste 42— 43 Rthlr. nominell.

Hafer loco sowohl als Lieferung preishaltend; loco 26 28 Rthlr., pr. Frühjahr A489pfd. 263 Rthlr. Gld. ; ü

In Kleesaamen sind ein paar kleine Partieen fein roth zu 12— 12 Rthlf., fein weiß zu 14— 147 Nihlr. gehandest und Preise ferner für roth 10— 127 Rthlr, weiß 12 15 Rthlr. nominell.

1920

Rapps 809 82 Nihlr., Rübsen 80 81 Nthlr., zu 80 Rthlr. sind ein paar Ladungen verkauft und zu diesem Preise noch Nehmer.

böl. Der Handel darin war träge und Preise gedrückt. Selbst zu den billigeren Notirungen versorgten sich unsere Naffineure nicht, daher das Geschäft in loco auch unbedeutend blieb; zu notiren: 1ac0 Sept. / Okt., Okt./Nov. 115 Rihlr. Br., 11 Rthlr. Gld., Nov. Dez. 113 2 * Nthli., Dez. / Jan. desgl., Jan. / Febr. 115 a R Rthlr., Febr. März desgl., März/April 117 Rthlr. Br., * Rthlr. Gld.

Leinöl 115 2 E Rthlr., Lief. 11 Rthlr.

Mohnöl 227 Rthlr. Hanföl 16 Rthlr. Südseethran 9 Rthlr.

Spiritus schwankend je nach Angebot oder Frage, Loco-Waare heute 257 2 257 Rthlr. ohne, 25 Nihlr. mit Faß bezahlt; pr. Olt. 25 Rthlr. Br., 243 Nthlr. bez.; pr. Brennzeit 24 4 235 Rtihlr. bez.; pr. Frühjahr 23 bez., Br. u. Gld.

Palmöl 14 Nthlr.

Königsberg, 1. Okt. Marktbericht. Zufuhr mittelmäßig. Wei— zen 72 88 Sgr. pr. Schfl.; Roggen 48 56 Sgr. pr. Schfl.; große Gerste 40 —– 48 Sgr. pr. Schfl.; kleine Gerste 36— 18 Sgr. pr. Schfl.; Hafer 21 25 Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 77 90 Sgr. pr. Schfl.; weiße Erbsen 50 70 Sgr. pr. Schfl.; Kartoffeln 32 Sgr. pr. Schfl.; Heu 10 Sgr. pr. Ctr.; Stroh 90 Sgr. pr. Schock.

Danzig, 1. Okt. Marktbericht. An der Börse wurde verlauft, gestern: 4 L. i27pfd. inländ. Weizen 2 510 Fl., 4 L. 119pfd. inländ. Nog⸗ gen a 320 Fl. preuß. Cour. pr. Last und 1 L. inländ. w. Erbsen zu nicht bekannt gewordenem Preise; heute: 12 L. 1199sd. und 5L. 121psd. inländ. Roggen gleichfalls zu unbekannten Preisen.

Stettin, 2. Ott. Roggen, neuer, in loco 13 2 45 Nthlr. nach Qualität bezahlt, p. Ott. S2pfd. do. zu 44 Rthlr. offerirt, 433 Rthlr. zu bedingen, p. Frühjahr 15 Rthlr. bezahli.

Heutiger Landmarkt: ö

Gerste. Erbsen. 21 1 Wspl.

Weizen. Zufuhren ... 24 2 ö. Preise 6b a 69 A0 44 34236 22 2221 48 2 54 Nthlr. Spiritus aus etster Hand 157 2 4, aus zweiter Hand 15 a 96 bezahlt, p. Okt. zu 153 & zu haben, p. Frühjahr 16* 99 bezahlt. Rüböl in loco 11 Rthlr. bezahlt, p. Oli. 1113 Rthlr. zu haben.

Leipzig, 2. Okt. Getraide. Das Produktengeschäst tritt hier wäh= rend der geraͤuschvollen Meßzeit gewöhnlich in den Hintergrund, und daher läßt sich denn auch in Ansehung desselben von der vorigen Woche um so weniger berichten. Die Anerbietungen und Zufuhren von Getraide blieben schwach, und obgleich ein besonderer Begehr ebenfalls nicht vorhanden war, so erlangten doch die Preise von Roggen, Weizen und Gerste eine Festig- leit, die' vorläufig cher auf ein Steigen als auf ein Sinken derselben hin⸗ deutet. Man bezahlte heute an der Kornbörse für Weizen zu 182 Pfd. Br. pr. Schsfl. 77 Rthir., für Roggen zu 172 Pfd. 7 Nthlr. und für Gerste zu 148 Pfd. bei 45 Rthlr. Forderung willig 14 Rthlr. pr. Wispel. Am Landmarkte feine Veränderung, und sind die Preise noch eben so wie vor 8 Tagen. . ö .

Oel. Obgleich die Zuführen von Nu böl aus den Mühlen in dieser Woche schwach blieben, so drückten doch die Olto ber · Aulündigungen, welche zum Wiederverkauf an den Markt kamen, dergestalt, daß Löco- Oel heute mit 113 Rthlr. bezahlt wurde und noch dazu läuflich blieb. Für Früh⸗ jahrs-Lieferung ist 123 Nthlr. bezahlt worden; Zwischentermine ohne Han- del: Leinöl 112. Rthlr.; Mohnöl 22 Rthlr. Rappssaat wird noch immer auf 7 Rthlr. gehalten. ;

Ohne die Ursachen hier sämmtlich erörtern zu wollen, ist doch bekannt, daß der Gelraidehandel am hiesigen Platze noch niemals eine rechte Blüthe hat erreichen können. Eine dieser Ursachen war der Mangel eines ausrei⸗ chenden vassenden Vereinigungspunktes, indem die Abschlüsse, wenn nicht in der Gasistube des Burgkellers, bisher unter freiem Himmel stattfinden muß⸗ ten. Es verdient daher gewiß allen Dank, wenn die hiesige Börsen-Depu— tation seit dem 28sten v. M. laut öffentlichen Anschlags Jedem, der In— terese an dem Getraäidegeschäst nimmt, zur unentgeltlichen Benutzung des Börsensaales an den Markttagen zur gewöhnlichen Zeit eingeladen hat. Möge dieses gemeinnützige Anerbieten allgemein benutzt werden und von den besten Folgen für unseren Kornhandel sein.

Rostock, 29. Sept. Getraide. Unser am gestrigen Tage abge= haltener Michaelis-Markt hat ganz dem bisherigen Charakter dieses Mark- tes entsprochen. Von Lurus-Pferden waren wenige am Platze, und die ge— machten Preise dafür sind nicht genau bekannt geworden. Füllen waren ge—= sucht, aber es konnte kein Handel nach Zahl von Bedeutung damit zu Stande kommen, da Verkäufer zu hohe Preise forderten. Rindvieh sind 81 Stück zu Markt gebracht und 37 Stück verkauft. Die Starken bestan- den hauptsächlich nur in Landvieh. Faselschweine sind gesucht und werden, im Verhältniß zu früherer Zeit, einen bedeutenden Preis machen.

Bremen, 30. Sept. Getraide. Noch fortwährend spärlich ein— treffende Zufuhren von Weizen bedangen wieder höheren Preis. Von Roggen wurden circa 259 Last im Laufe letzter acht Tage für Versendung und auf Meinung zu reichlich bisherigen Preisen umgesetzt. Kleinigkei= ten, die von Gerste eintrafen, fanden sür laufenden Bedarf Nehmer. Hafer ebenfalls nur für den Bedarf genommen. Bohnen fehlen. Letztbezahlte Preise:; Weizen 1475 a 152 Rthlr.; Roggen, getr. Ostsee— S5 a 577 Rihlr., Odessa 91 a 92 Rthlr.; Sand- ghd Rthlr.: Gerste, oberl. 85 Rthlr., niederl. 62 a 65 Rihlr.; Hafer 44 a 55 Nthlr. Rapps-=

Noggen.

Hafer. 20 2

Odessa, 13. Sept. (O. L.) Die Getr aide verläufe beliefen sich während 7 setzten e 0 auf 6000 Tschw. Weizen zu 2 23 Nb. 4069 Tschw. Roggen zu 1054 13. Nub. und 2000 2schm. Hafer zu 10 Rub. Assig. Die Frachten dürften bei den ungünstigen Berichten vom Aus—= lande und der Ankunst der zu erwartenden Schiffe noch weiter zurückgehen. Im Allgemeinen waren die Geschäfte nie so unbedeutend, wie jetzt, und unter den gegenwärtigen Verhältnissen ist auch so bald keine Besserung zu erwarten. Für eine Partie von 500 Pud gewaschener Merinoswolle be- zahlte man 575 Rub. Assig.

zondon, 29. Sept. Getraidemarkt. Die Zuführen von srem— dem . an. seit Montag sind bedeutend gewesen, doch da der Markt heute wenig besucht war, so fand nur ein beschränltes Geschäft statt. Die Preise nominell wie am Montage, doch mußten Ermäßigungen für Weizen, Mehl und Hafer bewilligt werden, um Verkäufe zu bewirken, die Zuführen betrugen an englischem Getiraide: 2610 Or. Weizen, 1930 Or. Gerste, 530 Qr. Hafer, 1250 mr. Mehl, an fremdem Ge— traide: 19, s)) Or. Weizen, 4310 Qr. Gerste, 3,720 Qr. Hafer, a8 io Fässer Mehl. ; ; J

Waanrenmarkt. Obgleich diese Woche wieder mehrere Unfälle, an der Börse stattgefunden haben, so hat die Lebhaftigleit im Kolonial⸗ Wa are n-Handel doch zugenommen; die Preise haben sich durchgehends behauptet, und fast das ganze angebotene Quantum ist zur Consumtion ab⸗ gegangen, hauptsächlich wegen des niedrigen Preisstandes, wobti die Impor= leure schon große Verluste erleiden. Noher Zucker zur Ausfuhr wurde für das Ausland zu vollen Preisen ziemlich viel gekauft; in anderen Artikeln ist

ur Verschiffung wenig umgegangen. Mit Droguen und Materialwagren j es still, nd bei een großen Vorräthen sind die Preise mehrerer Ar-

tikel im Werthe gefallen. Nohstoffe zum Spinnen gehen zu weichenden Preisen sehr spärlich ab, ungeachtet nicht eben viel am Marfte ist. Me— kalle wenig gefragt, rohes Eisen und Zink sind neuerdings im Preise ge⸗ fallen. Die Zufuhr von ost⸗ und westindischen Produkten war groß. Es sind große Auctionen angekündigt, besonders von Kaffee, Zucker und Indigo.

Geldmarkt. Die abermaligen Fallissements (die Firma Cockerell u. Comp. im ostind. Geschäfte mit ca. 600,000 Pfd. St., und das Haus Per- kins Schlusser u. Comp., dessen Geschäft hauptsächlich nach Rußland und Indien gerichtet war, mit etwa 150,099 Pfd. St.) haben das Mißtrauen und die gedrückte Stimmung wieder sehr vermehrt, so daß von Wechseln nur wirklich erstes 1 bis 3 Monat Papier zum Diskonto von 5! a Gpioz. anzubringen ist. An der Fondsbörse ist Geld zu 5 a 6 pCt. jedoch nicht sehr rar. Consols sind seit voriger Post 3 pCt. gefallen, schlossen je doch gestern ziemlich fest zur Notirung, nämlich baar 85 G. S5 Br. auf Rechnung 855 G., S5 Br., heute; S5, S5 baar und 856, S6 Nechn. Von fremden Fonds sind russ. und holländ. etwas besser, span. und vortug. aber flau. Wir noliren heute; brasil. 5 proz. von i824 82 G., S1 R. do. 5 proz. von 1829 und 1839 80 G., 82 B. do. 5 proz., von 18. 77 G., 39 Br.; dän. Z proz. von 1825 83 G., 85 Bre; span. Z pio, von is34 193 G., 19 Br., do. pass. 4 G., 4 Br., do. def. 12 G 13 Br., do. 3proz. von 1841 287 G., 284 Br.; holländ. 25proz. 51 G., 51 Br., do. proz. 86 G., S6; Br.; mexikan. 5proz. von 1846 185 G, 19 Br; peruan. 6proz. 32 G, 34 Br.; portug. proz. von 1835 21 G., 25 Br.; russ. Fproz. von 1822 105 G., 1063 Br.; Venezuela 2uproz. von 1810 31 G., 306 Br. Piaster und Silber in Barren unverändert, je doch zur Notirung wenig begehrt. Wechsel auf beinahe alle Plätze waren angetragen, mit wenig Nehmern zur Notirung, selbst für erstes Papier, be- sonders auf Paris, Hamburg, Wien und Triest, deren Course wieder etwas schlechter gingen.

Wechsel-Course, wozu gemacht: Amsterdam 3 Mt. 12. 4 Br., 12.45 G., do. kurz 12 . 14 Bi., 12. 2 G.; Antwerpen 3 Mt. 25. 80 Br., 25. 85 G.; Paris 25. 75 Br., 25. 80 G., do. kurz 25. 373 Br., 25. 423 G.; Hamburg 3 Mt. 13. 135 Br., 13. 113 G.; Frankfurt 1216 Br.,, 1233 G.; Petersburg 37 Br., 37 G.; Wien 10. 4 Br., 10.5 G.

Kopenhagen, 29. Sept. Getraide. Die Kornzufuhr vom 2lsten bis zum 27sten betrug 11,19] Tonnen, wovon 1917 T. wieder ausgeführt wurden. Von Weizen ist die Zufuhr nur gering, und die Marltpreise sind 7 97 Rbthlr. Eine Partie von 600 T. wurde pr. ult. Oltober auf 128 a 129 Pfund Gewicht zin 9 Rbthlr. verkauft. Roggen hält sich auf 53 46 Rbthlr. Von Gerste ist die Zufuhr ziemlich gut. Der Matltpreis für 2zeilige Gerste ist 4 a 55 Rbthlr. und für Czeilige 4 Rbthlr. 3 Mk. 12ch.

bis 4 Rbthlr. Hafer 20 a 23 Rbmk. die Tonne.

Livorno, 24. Sept. Der, Geschäftsgang während der vergangenen Woche war äußerst still. Getraide allein veranlaßte Verkäufe, aber, num für den Konsum im Jnnern und die angränzenden Provinzen; sie beliefen sich auf 70,000 Sack Weizen von Rumelien, Marianopel und Polen und erfolgten zu höheren Preisen, die sich aber heute, nach Empfang der Berichte aus Frankreich und Genug, nicht erhalten lonnten, anf, welchen Märlien die Preise sehr heruntergegangen sind und viele Schiffe vom Schwarzen Meere und Aegvopten erwartet werden.

Del ohne Geschäfte, ganz feines und eßbares hielt sich unverändert, Fabrifsorte ist bereĩts um ungesähr 4 Lire per Barila gestiegen.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 30. Sept. Nioderl. inkl. Sch. 54. 335 45. 30. Fass. —. LPreuas. Pr. 1X Hope S7. ;

Antwerpen, 29. Sept. Zinsl. —. RKeue Aul. 14 16.

Frankfurt a. M., 2. Out. 596 Met. 104. Bauk- Aet. Stiegl 87*. Inte gr. S 1. Poln. 300 FI. L. 962. . . don FI. Span. 596 —. 306 do. —. Bexb. 9075. 907. Taunus Actien 348. 318 .

IIa mhbu r &, 2. O0et. Bank- Actien 1600 Rr. Kunl. Runs. 101 Er. IIamb. Berg. Actien 92 Er. Magd. Wittenb. 82 Br. laub. erl. 9537 99. Alt. Kiel 108. 1073. Glückst. Elinsh. 55 Br. Rendsb. Neum. 96 Br. Rothsch. 65 G. Meeldl. 57. 56.

Paris, 30. Sept. 595 Haente fin eoar. 114. 55. 335 dn cour. 40. 75 45.

W ien, 2. Ot. 5 96 Met. 10453. 135 40. 9 14 335 do. 66 Bauk Acdea 1616. Aul. de 1824 1543. de 16309 1213. Gion. 1163. XVardb. 1513.

b h Span. 144 Seh. —.

Aas. —. Tias. —. Poln. —.

1911. 797.

do. K opeuh. Meteorologische Geobachtungen.

Abends 190 Uhr.

Nachꝶii ttags Nach eiunraligor

3 Urr.

Morena

6 Uhr. Reubaeh tung.

339, S2 Par. Quell wärme , n. 3 3,27 R. Flussmärme 7,9) R. 0, * H. nodenwärme 7,57 R.

78 pœt. Ausdüus tung, 004! R.

Wetter regnig. trüb. halbheiter. Nie dersehlas (, 91*MRbk.

Wind .. ..... NO. NS. NO. Wärme wechsel - S8, 8

Wolkenzuß ... NO. w 0,2 6

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 5. Okt. Im Opernhause. 116te Vorstellung: Die Vestalin, löhrisches Drama in 3 Abth, Spontini. Ballets von Hoguet. (Mad. Köster: Julia.) halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus⸗Preisen . ;

; Ein 3. öʒ den Logen des Prosceniums, 1 Rihlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und. ersten Ballons, so wie zur Tribüne, f'Mithlr. 10 Sgr.; in Parque und in den Logen des zwei⸗ ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre 20 Sgr.; im Amphitheater 190 Sgr.; in den Fremden -Logen 2 Nthlr. .

Im Schauspielhause. 2te französische Abonnements-Vorstellung: que femme veut ... Le major Cravachon. L'image. Mittwoch, 6. Oft. Im Schauspielhause. 169ste Abonne— ments⸗-Vorstellung: Kabale und Liebe.

Donnerstag, 7. Okt. Im Schauspielhause. 170ste Abonnements⸗ Vorstellung: Zum erstenmale wiederholt: Ein Billet, Original- Schauspiel in 5 Abth., von Ch. Birch-Pfeiffer.

,

Das Billet-Verkaufs-Büreau im Königlichen Schauspielhause ist von Morgen an in den Wochentagen, Vormittags von 9 bis 1. Uhr (Sonntags von 11 bis 1 Uhr) geöffnet, und sind Laselbst die Dienst= und Freibillets am Tage der Vorstellung bis 11 ihr (Sonntags bis 12 Uhr) Vormittags abzuholen, widrigenfalls dieselben in Verkauf gestellt werden.

337, 92!“ Par. 338, 1 Par b. 5” R. 4 8,37 n. 4,5? n. CO, 7” R.

g3 pet. 53 pot

Luft ürmo. .. Thaupunkt.... Dun utsättigung.

Abonnements⸗ Musik von Anfang

(0

2

Königsstädtisches Theater.

Dienstag, 5. Okt. Zum erstenmale: Der Lumpensammler von Paris, Drama in 5 Akten, nebst einem Vorspiele (12 Tablegur). Nach dem Französischen des Felix Pyat, von Heinrich Smidt. Die Musik zur Ben, der Tableaux und zu den Aktschlüssen von W. Elck pius. Der Schlußgesang des dritten Tableaux, gedichtet von Kalisch, komponirt voni, Kapellmeister C. de Barbieri. (In Scene gesetzt vom Ober-Regisseur Bartels.)

Mittwoch, 6. Okt. (Italienische Opern- Vorstellung Norma. Oper in 2 Akten. Musil von Bellini.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon de

ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w.

Verantwortlicher Redacteur Dr. 3. W. Zinteis en. Im Selbstverlage der Eypedition.

Gedrudt in der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdrucherel. Beilage

. .

M 276.

Beilage zur Allgemeinen Preußischen 3

1921

eitung.

Dienstag den 5 en Oktober.

—— ————

nhalt.

Juland. Schreiben aus Düsseldorf. (Der Verein zur Beförderung der Alrbeitsamteit, Sparsamkeit und Sittlichkeit der arbeitenden Klassen.)

Portugal. London. Berufung der Cortes. Marschall Saldanha.— Nückkehr Sir Charles Napier Geschwader nach Lissabon. Dekret über Zahlungen in Papiergeld.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Minden. Der erste Bahn- zug von Hannover in Minden angekommen. Bielefeld. Bau der Köln-Mindener Eisenbahn. Stüttg art. Probefahrten von Plochingen nach Süßen. Zittau. Auszug aus dem Protoiolle über Die vierte General Versamnilung der Lobau zittauer Eisenbahn Gesellschast.

Inland.

2. *. Düssel dorf, 30. Sept. Am gestrigen Tage hielt der hier seit sechs Jahren besichende Verein zur Beförderung der Arbeitsam= leit, Sparsamkeit und Sittlichkeit der arbeitenden Klassen unter dem Vorsitz des Herrn Ober- Bürgermeisters von Fuchsius seine jährliche General Versammlung und stattete in derselben seinen Bericht über die Wirksamfeit in dem abgelaufenen Vereinsjahre ab, die wir wie— derum als eine sehr erfreuliche bezeichnen können. Der Verein, wel— cher den Zweck verfolgt, diejenigen Klassen der bürgerlichen Gesell— schaft, welche von ihrer Hände Arbeit leben und sich zwar selbst zu ernähren im Stande sind, aber zugleich der Armuth am nächsten stehen und durch Unwissenheit, Leichtsinn, Krankheit oder augenblick lichen Arbeitsmangel leicht in Noth gerathen können, vor dem Ver— fall zu bewahren und vor gänzlicher Verarmung zu schützen, begann, hauptsächlich durch die Bemühungen des noch bis diesen Augenblick für das Institut äußerst thätigen Herrn Regierungs-Raths Quentin ins Leben gerufen, seine Wirksamkeit im Januar 1841, zu einer Zeit, als unter dem gebildeten und besitzenden Bürgerstande die Erkenntniß einer fortschreitenden Verarmung der Massen sich zu verbreiten anfing, während über die Mittel, diesen immer fürchterlicher sich gestaltenden Uebel entgegenzutreten, noch völlige Meinungsverschiedenheit und Un— sicherheit herrschte. Dem Verein wurde dadurch die schwierige Aufgabe, mit geringen, lediglich aus freiwilligen Beiträgen seiner Mitglieber herbei⸗ geschafften Geldmitteln, durch eigene, noch dazu durch mancherlei Vor— urtheile behinderte Versuche, sich zunächst das Vertrauen der Arbeiterklassen zu gewinnen, ihre Vorurtheile zu besiegen und ihrer thätigen Mitwirkung sich zu versichern. Später, als plötzlich der Eifer für die Idee der Hebung der unteren Volksklassen aller Geister sich bemächtigte, galt es, den Verein von dem allgemeinen Strudel nicht erfassen zu lassen, vielmehr durch ernstes und stilles Wirken innerhalb seiner Berechti⸗ gung seine Existenz und das Gedeihen der von ihm geschaffenen In— stitute, durch die er seinen Zweck zu erreichen sucht, zu sichern. Die- sem beharrlichen Streben in edler reiner Absicht ist es trotz der Un— gunst der Verhältnisse denn auch gelungen, recht befriedigende Erfolge herbeizuführen, und außer der direkten Einwirkung des Vereins in hiesiger Gemeinde haben dessen Grundsätze und Erfahrungen, selbst über das nächste Vaterland hinaus, zu ähnlichen Bestrebungen Ver— anlassung gegeben.

Nach dem von dem Herrn Regierungs-Nath Quentin in der gestrigen General-Versammlung eistatteten Berichte hat der Verein im Laufe der sechs Jahre seines Bestehens lediglich durch Beiträge seiner Mitglieder, zu denen auch der hohe Protektor des Vereins, Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich von Preußen, gehört (der befanntlich überall an der Spitze steht, wo es die Förderung einer guten, edlen und schönen Idee gilt), die Summe von 30906 Rthlr. 225 Sgr. aufgebracht. Aus diesen Einnahmen sind zunächst die nothwendigsten Büreau- und Ver— waltungskosten bestritten, sodann aber Prämien für fleißige, brave Dienst- boten, 'erhöhte Zinsen für fleißige Sparer, Zuschüsse zu der allgemeinen Kranken- und Sterbelade und Lehrgelder für junge Leute, die bei Meistern in der Stadt zur Erlernung eines Handwerks untergebracht wurden, bezahlt worden. Die Gesammt⸗-Ansgabe im Laufe dieser Jahre hat 2470 Nthlr. 2. Sgr. betragen, so daß gegenwärtig ein Kassen-Bestand von 626 Nthlr. 26 Sgr. verblieben ist, wovon 600 Nthlr. als Sicherheit für die Einlagen der Sammelkasse zunächst haften müssen.

Der Verein offenbart seine Wirksamkeit durch einige sehr wichtige und wohlthätige Institute, die er aus seinen Mitteln ins Leben gerufen hat, und deren Ausbildung er seine ganze Kraft zuwendet, da sich die Zweck— mäßigkeit derselben von Jahr zu Jahr immer mehr herausgestellt hat.

Dahin gehören:

1) Die allgemeine Kranken- und Sterbelade. Sie wurde am J. Januar 1843 mit 168 Mitgliedern eröffnet und zählt gegenwärtig durchschnittlich 800 Theilnehmer. Bei der Gründung dieses Instituts hatte der Verein die dreifache Absicht, einmal den zahlreichen Mißbräuchen, welch bei den vorhandenen ähnlichen Privat ⸗Anstalten, die notorisch bestehen, durch sein Beispiel entgegenzuwirken, dann aber die den arbeitenden Klassen anger hörigen Theilnehmer zu einer selbstständigen und grundsätzlichen Verwaltung allgemeiner Angelegenheiten unter Kontrolle der Vereins-Mitglieder herau= zubilden und endlich den Theilnehmern in vorkommenden zrankheits fällen eine ansehnliche hinlängliche Unterstützung gegen ein Minimum des laufen den Beitrags zu sichern und dadurch die AÄnstalt möglichst gemeinnützig zu machen. Außer dieser Unterstützung werden die Mitglieder durch den von der Anstalt besoldeten Arzt in ihren Krankheiten unentgeltlich behandelt, und erhalten die Angehörigen bei Todesfällen eine zu anständiger, einfacher Beerdigung ausreichende Summe. Die beiden ersten Zwecke darf der Verein als erreicht betrachten. Um auch den Zweck der Sicherung bestimmter Hulfsgelder gegen seste laufende Beiträge zu erfüllen, hat der Verein von Anbeginn die . jährlicher Zuschüsse pro rata der Zahl der Laden= Mitglieder übernommen. Diese Zuschüsse waren bis zu Ende 1845 auf einen laufenden Beitrag für je 1 Theilnehmer der Lade normirt, und bei der geringeren Anzahl von Theilnehmern, in Verbindung mit den verhält⸗ nißmäßig wenigen Erkrankungen, war es möglich geworden, der Lade ein Vermögen von etwa 850 Rihlr. zu erwerben. Die unerhörte Noth der letzten beiden Jahre hat aber die Zahl der wöchentlichen Erkrankungen beinahe verdop= pelt, eben so haben die Sterbefälle sich vermehrt, und dadurch ist der gesammelte Bestand gegenwärtig bereits um die Hälfte vermindert, obgleich der Verein seine laufenden Beiträge für das Jahr 1817 gleichfalls verdoppelt hatte. Mit Rücksicht auf die große Wichtigkeit dieses Institutes, von der die Wohlfahrt so vieler Familien abhängt, und in Betracht der außergewöhnli= chen Zeitverhältnisse, hat der Vorstand des Vereins bereits zu Anfang des Jahres an den Herrn Ober-Präsidenten der Rhein - Provinz die dringende Bitte um entsprechende Staats- Unterstützung gerichtet. Durch die Befür- wortung dieser Bitte seitens des genannten hohen Staatsbeamten ist dem Vereine vom hohen Königlichen Ministerium des Innern die erfreuliche Aussicht auf Beiheiligung an denjenigen Staatsgeldern eröffnet worden, welche des Königs Majestät dem Central -Verein für das Wohl der arbei⸗ tenden Klasse zu bewilligen Allergnädigst geruht haben. Nichtsdestoweniger stellt sich die Gewißheit heraus, daß die Lade zu einer mäßigen Erhöhung ihrer laufenden Beiträge von 4 Sgr. auf J Sgr. 3 Pf. wird schreiten müssen, um ihre Verpflichtungen dauernd erfüllen zu können. Da der Fort-

bestand der Unterstützungen, welche die Lade von Seiten des Vereines er-

hält, unter diesen Unistanden durchaus erforderlich iff, so hat ver Vorstand diese Unterstitßzunß für 1815 auf 10 Ih der laufenden Yar . aller i, Mitglieder zu erhöhen beschlossen. Die Gesammt - Einnahme der Lade be⸗ trug im vorigen i. als2 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf.. darunter 1176 Rthlr. 11 Sgr. an ah 2 Beitrãgen der Mitglieder. Die Ausgabe belief sich auf 1520 Rthlr. 3 a. 3 Pf, darunter an Krankengeldern 1103 Rthlr. 15 Sgr. und an Sterbegeldern 225 Rihln.

2 Das hein. ard Vereine gegründete Institut ist die Sam m elkasse, eine 9 e. in der jeder? Bienstbote, Arbeiter u. s. w. an jedem Sonntage auch 2 ů3. ste Ersparniß von seinem Wochenlohn rent= bar anlegen kann. idtische Sparlasse nur von 5 Nihlrn. an

insen zahlt, so werden die am Sonntage eingezahlten Sparpfennige gleich err 8 einer Summe bei gedachter Anstalt gegen die ** untergebracht. Es ist dieses eine Maßregel, deren Jweckmäßigkeit und deren wohlthätiger Einfluß auf die Moralität sich täglich immer mehr heraus—= stellt. Wie anerkannt die Vortheile dieser Einrichtung sind, geht schon karaus hervor, daß trotz der wenig günstigen Jeitverhälinisse doch bereits über „0 Sparer aus der Klasse der Lohnarbeiser sich betheiligt haben. Am 1. Nodember 1816 waren bei der Sammelkasse geblieben 90 Sparer mit einer Einlage von 534 Nthlr. 4 Sgr. 6 Pf. Diese haben ferner für die III. Periode (6. November 1846 bis s. April 18477 eingelegt 394 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf.; 75 sind in dieser Periode neu hinzugetrelen un? haben eingelegt 124 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf, so daß 163 Sparer eingelegt batten sit Nihlr. 1 Sgr., wofür ihnen 62 Nthlt. 16 Sgr. Jinsen gutge— schrieben wurden, was die Einlage auf 1415 Rthlr. 21 Sgt. 4 Pf. erhöht. 105 hatten in dem obigen Zeitraum zurückerhalten 681i Rthir. 8 Sgr. 4 Pf, 60 Sparer sind demnach für die IV. Periode (vom J. April bis 1. Oktober) verblieben mit einer Einlage von 734 Rihlr. 13 Sgr. Diese 60 haben ferner bis heute eingelegt 480 Nthlt. 10 Sgr. 6 Pf.; 120 sind neu beigetreten mit 595 Nthlr. 24 Sgr.; 180 haben also bis heute eingelegt 1610 Nthlr. 17 Sgr. 6 Pf. 45 haben hiervon zurückerhalten 92 Rthlr. 27 Sgr., dem⸗ nach sind (35 verblieben mit einer Einlage von 167 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf, welche Summe bis zum 1. November, dem Tage der nächsten Zinszahlung, auf etwa 2009 Rthlr. anwachsen dürfte. Es unterliegt keinem Jweifel mehr, daß dieses durchaus zeitgemäße Institut täglich größeren Anklang finden und für die Wohlfahrt seiner Theilnehmer höchst seensreich wirken wird.

3) Ein ferneres Institut des Vereines ist die Abonnements-Kasse, welche die Theilnehmer zur unentgeltlichen Aufnahme in die städtischen Heil- Anstalten berechtigt. Dieselbe hat sich ebenfalls von besonderer Jweckmä— igkeit eiwiesen, sich ohne Zuschüsse von der Vereins-Kase selbst erhalten und noch einen kleinen Ueberschuß gewährt, welcher der Kranken-Lade über— wiesen wurde. .

4) Ein letzter Zweig der Wirksamkeit des Vereins ist die Unterbrin— gung von Lehrlingen zur Erlernung eines Handwerks bei guten Meistern auf Kosten des Vereins. Da die im vorigen Jahre geschlossenen Lehr= Verträge noch fortdauern, so wurden in diesent Jahre, da die Vereinsmittel nicht weiter ausreichten, keine neuen Lehrlinge untergebracht. Für dieselben wurde ein Lehrgeld von 66 Nthlr. 7 Sgi. 6 Pf. gezahlt. Die Führung der Lehrlinge war befriedigend und hat nur einer Veranlassung zur Ünzu— friedenheit gegeben.

Aus dem hier Angedeuteten mag Jeder die hehe Bedeutsamkeit des Vereins und die Wichtigkeit der ihm gestellten Aufgabe ermessen. Möchten dem Vereine und dessen thätigem Vorstande doch nie die Mittel fehlen, welche ihn in den Stand setzen, der vollkommenen Lösung derselben immer näher zu rücken. Gewiß wird der in der General-Versammlung gefaßte

Beschluß, wonach jedes Mitglied sich zur Anwerbung zweier neuen Mit glieder verpflichten und für die Zahlung der Beiträge derselben als Selbst= schuldner haften muß, und die dadurch bewirkte ansehnliche Vermehrung der pecuniairen Kräfte eine starke Bürgschaft sür das Fortbestehen des segens⸗

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reichen zeitgemäßen Werkes gewähren.

Rortug al

London, 28. Sept. Das Post-Dampfschiff „Madrid“ hat Nachrichten aus Lissabon bis zum 19ten d. M. nach Southampton überbracht.

Die Berufung der Cortes wird, um die Wähler - Listen gehörig berichtigen zu können, nicht, wie bisher bestimmt, im Anfang Januars, sondern erst im März stattfinden.

Marschall Saldanha hat die Gesandtschaft nach Madrid ange— nommen, aber er beabsichtigt, sich nicht eher dahin zu begeben, als bis die Wahlen vorüber sind, da er entschlossen ist, den Cabralisten

(den sirengen Moderados) Widerstand zu leisten und den Sieg der

neuen dritten Partei (zwischen den Moderadös und den Septembri— sten) sichern zu helfen. ;

Die bedeutendsten Offiziere der miguelistischen Partei, welche nach der Einnahme von Porto nach Vigo geflüchtet waren, befinden sich jetzt in Lissabon, unter ihnen der alte Povoas, Guedes und Bernardino.

Sir Charles Napier's Escadre, welche am 11ten aus dem Tajo ausgelaufen war, ist am 19ten wieder nach Lissabon zurückgekehrt.

Die Regierung hat ein Dekret erlassen, durch welches das frü— here Dekret vom 15. Juni, wonach Zahlungen zu einem Drittheile in Papier und zu zwei Drittheilen in Geld geleistet werden sollen, aufgehoben wird und dieselben wie früher zur Hälfte in Papier und zur Hälfte in Geld geleistet werden müssen.

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.

Minden, 27. Sept. Gestern hatten die Einwohner Mindens und der Umgegend die Freude, zum erstenmale einen Bahnzug, und zwar von Hannover aus, in ihrer Nähe zu sehen. Deiselbe war um 10 Uhr von Hannover abgefahren und, nachdem er bei Bücke— burg angehalten, gegen 1 Uhr Mittags bei uns eingetroffen.

Bielefeld, 28. Sept. (Köln. 3tg.) Die Arbeiten zur Vollendung der Köln-Mindener Eisenbahn schreiten Tag und Nacht wacker voran. Nachdem die Bahn von Hamm bis Herford und von Rehme bis Minden bereits fahrbar hergestellt ist, unterliegt es kei— nem Zweifel mehr, daß in wenigen Tagen das Gleiche auf der kur—⸗ zen Strecke zwischen Herford und Rehme der Fall sein wird. Da nun auch von Hannover aus schon vor einigen Tagen die Lokomotive bis auf den Bahnhof zu Minden vorgedrungen ist, so wird bis zum 15. Oktober d. J. in der Schienen⸗Verbindung des Westens und Ostens kein Glied mehr fehlen. Interessant ist es, daß gerade zwi⸗ schen hier und Minden, wo die Bahn die reizendste Gegend durch— schneidet, auch ihre großartigsten Bauwerke sich zusammendrängen: der imposante 1200 Fuß lange, 64 Fuß hoch über die Sohle des Johannisbach- Thales aufgethürmte Viadukt bei Schildesche von 28 Oeffnungen zu 32 Fuß Spannung, die elegante Werrebrücke, die Weferstrombrücke bei Vössen mit 5 Bogen zu 60 Fuß und zwei der gleichen zu 215 Fuß Weite, die Fluthbrücke daselbst von 9 Bogen zu 36 Fuß Spannung, endlich die kolossalen Anlagen auf, dem Bahn⸗ hofe zu Minden. Üeber die gelungene Ausführung dieser Bauten vernimmt man unter den zahlreichen Besuchern übereinstimmend die günstigsten Urtheile.

Stuttgart, 27. Sept. (Schwäb. Merk.) Gestern wurden die ersten Probefahrten von Plochingen nach Süßen (welche vor ei— nigen Tagen hatten stattfinden sollen, aber verschoben werden muß⸗ ten) gemacht. Die Bahnstrecke mißt 77 geographische Stunden und wurde im Hinaufweg in 12, herab nach Plochingen in 35 Minuten zurückgelegt, und zwar ohne allen Anstoß oder Schwierigkeit. Auch dieser Theil unserer Eisenbahn geht durch schönes, wohl angebautes, sehr bevölkertes Land und berührt eine Menge Ortschaften, deren Bewohner sich in großer Zahl an der Bahn eingefunden hatten, um das neue Schauspiel zu sehen. ;

Auszug aus dem Protokolle über die vierte General-Versamm⸗

lung der Löbau-Zittauer Eisenbahn«- Gesellschaft. 9

Zittau, 22. Sept. Heute Vormittag 9 Uhr fand in dem hiesigen Sozietäts-Lokale die vierte General⸗Versammlung der Löbau=

Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft statt. Es hatten sich dazu ein gefunden: Herr Kreis-Direktor von Könneritz aus Budissin, als Königlicher Kommissar, Herr Geheimer Finanzrath von Weißenbach aus Dresden, als Bevollmächtigter des Staats, wegen des Antheils dessel⸗ ben am Actien⸗Kapitale, und 75 Actionaire, welche 910 Actien Litt. A. und 5170 Actien Litt. B. mit 306 Stim- men vertraten. Da hiernach dem Staate statutenmäßig 76 Stim- men zukamen, so belief sich die Gesammtzahl der letzteren auf 382.

Nachdem der Herr Kommissar die Versammlung für gehörig kon— stituirt erklärt hatte, trug der Vorsitzende im Direktorium, Ober-Zoll⸗ rath von Nostitz, zuvörderst einen kommissarischen Erlaß vom 19. Juni d. J. vor, nach dessen Inhalt der 5. 7 der Konzessions⸗-Bedingungen für die Vollendung der Eisenbahn auf den 1. Juli 1847 festgesetzte Termin bis zum 31. Dezember desselben Jahres ausgedehnt worden, und sprach die zuversichtliche Hoffnung aus, daß der Bau auch bis zu letzterem Zeitpunkte werde vollendet werden.

Sodann berichtete derselbe, daß der mit dem Direktorium der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn-Gesellschast abgeschlossene Vertrag we⸗ gen Ueberlassung des Betriebes der Löbau-Zittauer Eisenbahn an die Sächsisch-Schlesische Eisenbahn-Gesellschaft, auch die Zustimmung der General-Versammlung der letzteren erhalten habe, daher vor der Hand auf 5 Jahre ins Leben treten werde.

Hierauf gelangte der Vorsitzende zum Vortrag des Berichts über den Stand der Arbeiten am Schlusse des Monats August d. J. und gedachte unter Anderem, daß zu diesem Zeitpunlte noch 10,709 Ellen Planie unvollendet gewesen wären, im August 3136 Mann und 246 Pferde gearbeitet hätten und der Ober⸗-Ingenieur die Abtheilung Jittau⸗Herrenhut am 4. September bereits befahren habe. Auch er⸗ wähnte derselbe, daß der auf dem Braunkohlenwerk am Kummers- berge im Bau begriffene tiefe Stolle bis zu einer Länge von 166 Lachtern vorgeschritten sei und somit seiner Vollendung eni⸗ gegengehe, Kohlen-Förderung und Absatz übrigens schon jetzt ganz befriedigend wären.

Diesen Eröffnungen folgte ein ausführlicher Vortrag über den

Stand der beschlossenen Vermehrung des Actien⸗-Kapitals um 50), 000 Rthlr. und über die Geldverhältnisse der Gesellschaft im Allgemeinen. Aus demselben ging hervor, daß die Beschaffung des Geldes nach dem von der letzten General-Versammlung genehmigten Plane in Folge vielfacher ungünstiger Umstände nicht gelungen gewesen sei, in⸗ dem bis mit 1. Juli dieses Jahres, als dem Schluß-Termin der Zeichnung, nur 3784 Actien Litt. B. abgesetzt worden wären, und daß dieses Resultat die Gesellschaft in eine höchst kritische Lage ver⸗ setzt gehabt hätte. Der Vorsitzende knüpfte daran eine Nechtferti⸗ gung des Direktoriums gegen den ihm gemachten Vorwurf, daß es sich habe überraschen af indem derselbe speziell alle Schritte dar⸗ legte, welche das Direktorium früher und später gethan habe, um die fehlenden Geldmittel zu beschaffen. Auch bemerkte er, daß, ab— weichend von dem hinausgegebenen Prospektus, im Interesse der Ge⸗ sellschaft auf die Actien LiHt. B. Volleinzahlungen mit 256 Rthlr. ge⸗ stattet worden wären. Insbesondere referirte er die Verhandlungen, welche wegen einer weiteren Betheiligung der Kommune Zittau ge— pflogen worden, die endlich unter persönlicher Vermittelung Sr. Erx— cellenz des Herrn Staats-Ministers des Innern, welchem die Gesell— schaft zu dem größten Danke verpflichtet sei, zu der Erklärung dieser Kommune geführt hätten, sich mit 5000 Stück Actien Litt. B. un— ter der Bedingung betheiligen zu wollen, daß die bis jetzt nur den Zinsen und Dividenden dieser Actien zugestandene Priorität auch auf das Kapital ertendirt werde. Was den gegenwärtigen Stand der Geldbeschaffung betreffe, so ward erwähnt, daß außer den 10,000 von der hohen Staats-Regierung und der Kommune Zittau bedin⸗ gungsweise übernommenen Actien Litt. B. 6010 Stück, folglich über⸗ haupt 16,910 Stück, abgesetzt seien, daß die solchergestalt gedeckte Summe von 460,250 Rthlr. zwar zur nothdürftigen Vollendung der Bahn hinreiche, der noch fehlende Betrag aber auf keinen Fall ent⸗ behrt werden könne.

Hieran knüpfte der Vorsitzende die Aufforderung an die Actio—⸗ naire, sich ferner zu betheiligen.

Der oben gedachte Vorbehalt der Stadt⸗Kommune Zittau wegen Priorität des Kapitals der Actien Litt. B. fand hiernächst unter den vorwaltenden Umständen einhellige Annahme, so daß sosort zum Vortrage des Entwurfs zu einem Statuten-Nachtrage übergegangen werden konnte, welcher in Folge der Kreirung von Prioritäts-Actien, der Gestattung von Voll— cinzahlungen auf dieselben und des zum Beschlusse erhobenen Antrags der Kommune Zittau sich n5thig gemacht hatte, bereits zusammen⸗ hängend bearbeitet und vom hohen Ministerium des Innern vorläufig genehmigt worden war. Nachdem die General-Versammlung ihre Zustimmung zu diesem Statuten-Nachtrage erklärt hatte, eröffnete der Vorsitzende den Anwesenden, wie sich die hohe Staats⸗-Regierung ver⸗ anlaßt gesehen habe, zu 58. 2, 11 und 12 des Nachtrags⸗Eutwurfös, jedoch ohne einen besonderen Zusatz zu demselben für nöthig zu er— achten, aber unter Vorbehalt der Aufnahme in das über das Nach- trags-Statut auszufertigende Allerhöchste Bestätigungs- Dekret, Fol— gendes annoch besonders zu erklären:

„daß, wie sich übrigens von selbst verstehe, die 8. 22 des Allerhöchsten Konzessions-Dekrets vom 25. Juni 18415 festgestellten Bedingungen, unter welchen die Staats⸗Regierung sich das Recht vorbehalten habe, das Eigenthum der Eisenbahn von Löbau nach Zittau nebst Zubehör mittelst Kaufs für den Staat zu erwerben, durch den Inhalt des Nachtrag-Statuts und die darin hinsichtlich der Actien Litt. B. ge⸗ troffenen Bestimmungen in keiner Weise alterirt werden könnten, und daß daher die vom Staate bei künftiger Geltendmachung des erwähnten Ankaufsrechts den Actionairen zu leistende Kapital⸗Entschädigung ledig- lich nach derjenigen Höhe zu gewähren sein werde, welche sich ergebe, wenn der nach Maßgabe der aufzustellenden Durchschnitts- Berechnung für die Actien Lit. A. und B. zusammengenommen ausfallende Di⸗ videndengenuß einerseits und das durch beiderlei Actiengattungen zu= sammen repräsentirte nominelle Actienkapital andererseits dabei zu Grunde gelegt werde.“

Da Niemand gegen vorstehende Erklärnng etwas einzuwenden fand, trug der Vorsitzende sieben Gesuche wegen guless un zu ver⸗ säumten Einzahlungen auf überhaupt 35 Stück Actien Litt. A. Son, und es beschloß die General-Versammlung, den Bittstellern his an Schlusse dieses Jahres Nachzahlung der resp. Naten mit 18 . Conventionalstrafe bei Verlust des Eingezahlten zu gestatten. h. af

en lehnte dieselbe zwei andere Gefuche um Erlaß von Conden Wi eie nr 113 Actien Litt. A. ab. Schließlich k 11 zweler Ausschuß- Mitglieder geschritten, welche von 2 Aölting in ausgeschiedenen Kaufleute Herren Demisch in ar : , Herrnhut siel, die ihre Wahl annehmen zu wohn d Schluß der Verhandlung um 117 ihr.