⸗ durch die Frage, ob wirklich in hafte Bewegung in In e. Nichtungen gebaut, oder . allen den früher . fal ungen und die im größeren Verkehr einge
seither gemachten mau gt hier und da eine Modification des frühe- ü. na,, . bien Vornehmlich aber die Anschlußfrage ren Planes enn ahnt bie Federn in Thätigkeit, wobei es sich im⸗ mit Württemberg en WBunsch der großen Mehrheit im Lande zu er⸗ mer mehr 4 unser Eisenbahn · Anschluß an Württemberg nicht in kenngn, giebt, Lan Augsburg nach Ulm, sondern von Augsburg über e Tn n gruftgart und dem Rhein erfolgen möge. Wir er⸗ Nert ling. Cen bahn über Kaufbeuren nach dem Bodensee und ge⸗ halten 2 * hierzu 'lllms nicht; wir bauen nach Nördlingen, über , bessei und schneller als über Ulm nach Stuttgart kom⸗ ve ben . ie auf flacher Hand, daß Württemberg nicht allein * 2 Richtung von Paris nach Wien, von Mannheim nach 76 b ze, sondern wegen seines Verkehrs, mit, dem nördlich en 2 Rirnbeig, Sachsen u. s. w. nach Nördlingen bauen muß und demnach von seiner ohnedies höchst einseitigen Gebirgslinie, die nur untergeordneten Lokalzwecken zu gute käme, abzustehen hat. Nicht nur, daß durch einen Anschluß bei Ulm unserer Süd- Nordbahn der natürliche und nie bezweifelte Hauptzufluß bei Nördlingen von Würt— temberg und dem Rhein genommen und dadurch deren sicher eiwarte⸗ ter Ertrag unendlich vermindert werden würde; es wäre auch sonst eine große Beeinträchtigung des bei der fraglichen wahrhaft europäi⸗ schen Eisenbahn=⸗ Richtung betheiligten allgemeinen deutschen Interesses, das in dieser Richtung einer natürlichen Strö⸗
mung folgt.
Handel- und Börsen-Nachrichten.
Amsterdam, 25. Okt. Wochenbericht. Mit Kaffee ist es still geblieben; gut ord. Java wird auf 20 E. gehalten, zu diesem Preise aber nicht zu verkaufen. Der Umsaßz war unbedeutend und beschränkte sich hauptsächlich auf den Verkauf von 508 S. braunen Java-, Privat⸗Zufuhr pr. „Aeolus“, zu einem unbekannt gebliebenen Preise.
Taback im Preise hoch gehalten und daher aus erster Hand wenig verkauft; auch in zweiter Hand ist es still, bei sehr festen Preisen. Zufuhr 1882 F. Maryland⸗ und 250 P. Java-. Von Java- wurden 2170 P. an den Markt gebracht; 1160 P. davon, schöne Waare, fanden sofort Neh⸗
Bekanntmachungen.
18961 Nothwendiger Verlauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. September 1817.
Das der Ehefrau des Maurerpolier Kunst, Sophie Friederike, geb. Winkel, gehörige, hierselbst in der Land= wehrstraße Nr. 194 belegene, im Hopothekenbuche von der Königsstadt Vol. 19. Nr. 1406. verzeichnete Grund- stück, gerichtlich abgeschätzt zu 9594 Thlr. 20 Sgr. 8 Pf, soll
am 3. Mai 1848, Vormittags 11 Uhr,
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Fahrplan der Berlin-Potsdam— Magdeburger Eisenbahn. f—— Von Berlin nach Mag—
deburg: 9 Uhr Vorm. , 5 u. 10 Uhr Abends.
Magdeburg nach
Berlin: sz uhr Vormitt., 12 Uhr Mittags, 6z Uhr Abends.
Von Berlin nach Potsdam:
913
e) ein Bericht der Verwaltung über die Einnahme der Bahn vom 1. Juli bis zum 30. September d
2078
mer, welche dieselben bei Sortimenten bereits sämmtlich wieder verkauft
haben; für die feinen gefleckten Sorten werden hohe Preise bezahlt. Von den in Auction gewesenen 407 P. Java- wurden 210 P. verkauft zu 162 31 C., Durchschnitt 20 C., und 187 P. eingerufen zu 17 2 21 C., Durch- schnitt 18 C., und von den 178 P. desgleichen wurden nur 12 P. beschä⸗ digten verkauft zu 113 C., die übrigen, das Beschädigte zu 103 C. und das Gesunde zu 12 2 14 C., Durchschnitt 12 C., eingerufen. Ferner sind 1225 P. Java-, aus der Auction vom 3. Juni nebst 100 P. ex Henricus Gerardus, die von diesen Partieen noch übrig waren, begeben worden.
Roher Zucker vernachlässigt. Surinam 21 2 28 Fl., Havana, gel⸗ ber 31 2 38, brauner 24 2 26 und weißer 39 a 45 Fl. Der Umsatz von raffinirtem Zucker beschränkte sich auf kleine Partieen Melis und ein ziem— lich bedeutendes Quantum gest. Dampfmelis.
Neis im Preise wenig oder gar nicht verändert.
Südfrüchte begehrt. Malaga Nosinen 157 2 16 8F1., Katharinen Pflaumen 30 2 40 Fl., Condade-Feigen 9 Fl., Comadre- desgleichen 104 Fl, W Matten 15 31. ö
Nit Asche ist es still; peters burger Pott- 187 Fl. 3 1 emidofs Kupfer ist zu 62 Fl. erhältlich; Paskofs hält man auf 5 FI.
Hanf. Seit unserem letzten Bericht wurde für riga⸗polnischen 74 a75, Paß 67 68, do. f. 70 und braunen 65, für riga-poln. lange Heede 51 Fl. und für petersburger Reinhanf 73 Fl. bezahlt. zĩ
Thran wenig gefragt und ohne billiger zu kaufen. Voll⸗Hering 270 F.
Uebersicht des Zustandes der Klein-Glienicker Wai— sen⸗Versorgungs⸗Anstalt für die Provinz Branden⸗ burg für das Jahr 1840.
Potsdam, im Okt. In der am 10ten v. M. stattgefundenen Haupt- Versammlung der Mitglieder des Stiftungs-Vereins der Klein-Glienicker Waisen ⸗Anstalt wurde der Verwaltungs -Bericht erstattet, welchem wir das Folgende entnehmen:
Am Schlusse des Jahres 1845 waren in der Anstalt 23 Zöglinge, im Laufe des Jahres 1846 traten sieben ein. Von den Zöglingen ging einer zum Gewerbestande über, so daß mithin 29 Zöglinge in der Anstalt ver— blieben, unter denen 5 Pensionaire befindlich sind.
Der Unterricht wird in zwei Klassen durch die beiden Lehrer der An- stalt, ferner in der Botanik und im Turnen durch den Herrn A. von Türck und im Garten- und Feldbau durch einen bewährten Gärtner unter Auf—
sicht eines der Lehrer der Anstalt ertheilt. Unterweisung im Schwimmen er= halten die Zöglinge in der von Türckschen Schwimm-Lnstalt. Ostern und Michgelis fanden öffentliche Prüfungen der Zöglinge statt, wobei deren Fortschritte, so wie ihr körperliches Gedeihen, mit Anerkennung bemerkt wor= den sind. Ueberhaupt ist der Gesundheits-Zustand der Kinder ein sehr gün⸗ stiger gewesen.
4 Ausbau des linken Seitenflügels des Gebäudes, wodurch es mög- lich geworden ist, die für die Zwecke der Anstalt erforderlichen Räume nä— her mit einander zu verbinden, um die ganze Anstalt leichter übersehen zu können, ist bis auf geringe Nachhülfen vollständig ausgeführt worden.
Die Rechnungen ergeben: J. Bei der Waisen⸗-Anstalt: An Bestand laut vorjähriger Rechnung 848 Rihlr. 13 Sgr. 1 Pf., und an Einnahme durch Neste aus Vorjahren, Pacht und Zinsen, Kapital- und fortlaufende Beiträge, Geschenke u. s. w., zusammen 5317 Rthlr. 6 Sgr. 4 Pf., an Aus- gabe durch Kosten für den Grundbesitz, Kosten für den Ünterricht, Verpfle— gung ꝛc. der Zöglinge, Kosten für die Geschäfts-Perwaltung 2c, zusammen 787 Rthlr. 14 Sgr. 1 Pf, mithin einen Bestand von 529 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf. und einen Zuwachs zum Stamm -Vermögen von 1950 Rthlr. Beim Zimmermeister Craatzschen Stiftungs⸗Fonds: An Bestand aus de— Jahre is45 165 Rthlr. 14 Sgr. 2 Pf. und an Einnahme pro 1846 dur Pacht und Miethe, Zinsen, ausstehende Forderungen 2c.ů, zusammen 1137 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf., an Ausgabe durch Renten für Legatarien, Bau-, Erziehungs- und Administrations-Kosten 2. zusammen 1062 Nthlr. 5 Sgr. 7 Pf, also einen Bestand von 75 Rthlr. 10 Sgr. 1 Pf.
Das Vermögen der Stiftung besteht außer den liegenden Gründen bei der Waisen-Anstalt in 44,150 Rthlr., und beim Craatzschen Fonds außer den ausstehenden Forderungen im Betrage von 665 Rthlr. 13 Sgr. in 1080 Rthlr.
Unter anderen vom Stiftungs-Verein gefaßten Beschlüssen ist das Waisen⸗Amt zur Annahme von Hospitanten für die Schule der Anstalt gegen ein angemessenes Schulgeld und Verwendung des letzteren zu Grati— ficationen für die Lehrer ermächtigt worden.
Die Raum -Verhältnisse und die gegenwärtige Einrichtung der Anstalt gestatten die Begründung von etwa noch 12 bis 16 neuen Zöglingsstellen.
Möchten die Wohlthäter und Gönner der Anstalt ihr menschenfreund- liches Wohlwollen der Stiftung bewahren und auch in ihren Wirkungs— kreisen für Zuwendung neuer Freunde und Wohlthäter sorgen wollen, so wird es möglich werden, das so schön begonnene und sichtbar gedeihlich sich entwickelnde Unternehmen der Stiftung zu noch größerer Kräftigung fördern, auch namentlich die Wohlthat der Erziehung und Bildung hülss⸗ bedürftiger Waisen in einem weiteren Umfange, als bisher, üben zu können.
Allgemeiner Anzeiger.
) um den Beschluß der General-Versammlung hin · sichtlich des Reglements der Taxen für die Beför— derung von Waaren, Gütern und Vieh ꝛc. vom
1. Oktober d. J. zu vernehmen. Kopenhagen, den 23. Oktober 1847. Der Ausschuß der Seeländischen Eisenbahn-⸗Gesellschaft.
ioꝛs p]
1
von Berlin O uhr
Abfahrt m,
— ö = 9. . ; U . . 45 Min. Morg., 1 l Uhr 30 Min. Mitt., O uhr — Min. Nachm.,, / Uhr 49 Min. Morg.
Berlin-Stettiner Eisenbahn. Mit dem 8. November 6. tritt folgender Fahrplan für unsere Bahn in Kraft:
Personenzug.
Güterzug. J. III.
ö. — m
J . Ankunft in Stettin 10 J , h mn, , , , . gn.
zug von Stettin schließt sich der Zug nach Woldenberg und an den
' J
K Der Mittags- Personenzug von Stettin schließt sich an den Frühzug von Woldenberg, welcher um 10 Uhr 28 Minuten in Stettin eintrifft; der Nachmittags⸗-Personen⸗ sich'un den um 4 Uhr von Woldenberg in Stettin eintreffenden Zug; an den ersten Personenzu Nachmittags- Personenzug von Berlin schließt sich der letzte Zug von Stettin nach Woldenberg. Mit den Personenzüügen werden Personen in der J., II. und III. Wagenklasse, Equipagen, Viech und Eilfrachtgüter, mit den Equipagen und Vieh, niemals aber Personen befördert.
2
von Berlin schließt sich in Stettin um 12 Uhr
Güterzügen nur Frachtgüter,
Des Montags und an den 2ten und Zten Feiertagen fallen die Güterzüge aus.
Stettin, den 27. Oktober 1847.
Auf dem Bahnhofe in Berlin werden von dort bis Woldenberg und auf dem Bahnhofe in Woldenberg von dort bis Berlin durchgehende Billets für Personen, Gepäck, Hunde und Equipagen für die an einander sich anschließenden Zuͤge verkauft. Die näheren Bestimmungen ergeben die speziellen Fahrp bei dem Einnehmer zu kaufen sind.
läne und das Betriebs-Reglement, welche resp. zu 5 Silbergroschen und 1 Silbergroschen auf jedem Bahnhofe
, Witte. Kutscher. Rhades.
6, 9, 42, 2, 5, 7, 40 Uhr. (Der erste Zug geht bis Brandenburg.)
Von Potsdam nach Berlin:
R
bezogen werden: tot i]
Brandenburg.)
iooꝛl
— . 1 — Seeländische Eisenbahn. Die von der General-Versammlung den 31. Mai 8. J. beschlossene außerordentliche General- Versamm-⸗ 6. wird am Montage den 29. November d. J.; a nn Uhr, im Vorsaale des höchsten Gerichts diese Ze dein dens Palais abgehalten, und werden in l e ning folgende Sachen zur Verhandlung 3 3 Jebracht werden: / 36 . und motivirte Plan des Aus— Den bolt er veränderten Organisation der
er l s
b) , Gesammt-Verwaltung, daß der . ö. . 25. der Statuten den Zusatz rhalte, ; ie in dem angeführten Paragraphen
vorgeschriebene Legitimanon auch durch Atteste
9
darüber, daß die Actien j 36,
ö. en Jewissen ; Beamten und korn od ef ö. . . schehen könne. 8 ind, ge⸗ Tam ch
e) Der Antrag des Kassen-Direkt Schlusse des Jahres von . n ch ö möge, und folgeweise, falls die General. Vierf e . lung dieses gestattet und der Vorschlag . schusses unter Lit. a nicht angenommen war . Wahl eines neuen Kassen-Direftors. ö Auch wird in derselben General⸗Versammlung ein von mehreren Actionairen eingegebener Antrag zur Ver— handlung kommen, welcher auf die Abhaltung einer außerordentlichen General⸗Versammlung, der nachste⸗ hende Sachen vorzulegen wären, gerichtet ist: a) ein Bericht der Verwaltung uͤber das zur Verlän— erung der Eisenbahn nach Korsör bisher Gesche⸗— i und ein Beschluß der General-⸗Versammlung über die in dieser Hinsicht ferner vorzunehmenden Schritte, b) die Generalrechnung über den Bau der Kopenha— gen ⸗Roeskilder Bahn, e) ein Bericht der Verwaltung über die Gründe der Unzulänglichkeit des gezeichneten Actien⸗Kapitals, d) ein umständlicher und begründeter Bericht der Ver= waltung über das allgemeine Budget (§. 49 2. der Statuten), so wie über das spezielle Betriebs- Budget (5. 62 k. der Statuten),
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10929]
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welche sich überzeugen wollen, ob dic Staatspapiere, welche sie besitaen, nich t wa schon austzeloosi sind, wird in Erinneruns gebrachit, dafs in der unterzeichneten Esspeditign sowohl die Liehungslisten der gangbarsten Anleihen zu haben sind, als auch über Nummern aller w , . gegen sehr mälsige Vergütigung Auskunft ertheilt wird, ob dieselben
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bereits verlost sind oder nicht.
Berlin, den 29. Oktober 1847.
Exped. des Coursberichts.
Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 6 Jahr. 4 Rthlr. . J Zahr. 8 Rthlr. — 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Sei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
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Preußische Zeitung.
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Gehren Straße Nr. 57. Insertions- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg.
Anzeigers 2 Sgr.
Berlin, Sonntag den 31sten Okto / 9 — Oktober 1847. 2 die Erlaubniß zur Anlegung des ihm verliehenen Commandeur-Kreu—⸗ daß Erbges. Bürgerschaft die Anträge in Betreff unserer Finanz Organi-
Amtlicher Theil.
Inland. Berlin. Beförderungen und Abschieds-Bewilligung in der Armee. — Provinz Schlesien. Prinz Wilhelm in Fischbach erwartet.
Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Stände⸗Ver⸗= handlungen. — Graf von Münch-Bellinghausen. — Umlaufschreiben der Abgeordneten Graf Pückler⸗Limburg und Prof. von Scheurl. — Freie Stadt Hamburg. Verhandlungen des Konvents.
Oesterreichische Monarchie. Wien. Hof⸗Nachrichten. — Befinden des Erzherzogs Albrecht. — Trient. Schützenfest. — Innsbruck. Truppensendungen nach Vorarlberg.
Frankreich. Paris. Nachrichten aus der Schweiz. — Abreise eines Agenten des Sonderbundes. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Maßregeln der Regie rung gegen die Geldkrisis. — Beschlüsse der Bank von England über er- weiterte Vorschußleistungen. — Geldmarkt. — Nachrichten aus Liverpool über die Geldkrisis.
Niederlande. Aus dem Haag. Die niederländischen Generalstaaten.
Schweden und Norwegen. Stockholm. Vermischtes.
Schweiz. Tagsatzung. Der Beschluß in Betreff der eidgenössischen Truppen -Aufstellung und des Kommando's. — Abweichende Gerüchte über General Dufour. — Kanzler Amrhon nimmt seine Entlassung. — Antwort auf eine Anfrage Luzerns. — Fürstenthum Neuenburg. Kasernirung des Vertheidigungs-Bataillons. — Aufschub der Gerichts= Sessionen. — Beschwerden gegen Waadtland. — Kanton Bern. Das Genugthuungsschreiben an Herrn Peel. — Kanton Zürich. Die Obersten Gmür u. Breny. — Kanton St. Gallen. Gährung in Rappersweil. — Kanton Grgubündzen. Das Kriegs-Comitè in Prättigau. — Nacht— Postcours zwischen Zürich und Chur. Kanton Waad. Organisation Der Truppenmacht. — Arrest wegen Eidverweigerung. — Kanton Genf. Vorkehrungen gegen inneren Widerstand. — Bewaffnungs-Kosten. — Kan= ton Tessin. Versammelte Mannschaft. — Jefuiten nach Italien. . Kanton Zug. Näheres über den Empfang der Tagsatzungs⸗Repräsen⸗ tanten. — Kanton Luzern. Rüstungen. — Sidler. — Witterung un d Kriegs-Terrain. — Kommando des Sonderbundes. — Kanton Frei⸗ burg. Proclamation des Staats-Raths. — Vertheidigungs-Maßregeln.
— Kanton Schwyz. Verhandlungen mit Glarus. — Der Bescheid an die Tagsatzungs-Repräsentanten. — Kanton Wallis. Truppen— Aufstellung.
Italien. Neapel. Trauer für den Erzherzog Friedrich. — Hinrichtun—
gen. — Vermischtes. — Rom. Missionen. — Ernennung. Spanien. Madrid. Spaltungen im Kabinet. — Vermischtes. Griechenland. Athen. Kongreß⸗Verhandlungen. Türkei. Konstantinopel. rie, n , , Differenz.
Gerichts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Beilage. . ᷣ
Amtlicher Theil.
Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem katholischen Pfarrer, Land-Dechanten und Schul⸗Inspektor Großfeld zu Recklinghausen, Regierungs- Bezirk Münster, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem Ober-⸗Förster a. D. Ger⸗ land in Potsdam den Rothen Adler -Orden vierter Klasse; dem Postillon Meissner in Ostrowo das Allgemeine Ehrenzeichen, und dem Schüler Karl Wilhelm Koch aus Herrnstadt, Regierungs⸗ Bezirk Breslau, die Rettungs Medaille am Bande; desgl.
Dem Lieutenant a. D. und Guts -Administrator Ziegler zu Langheim den Titel „Oekonomie-Rath“ zu verleihen.
Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin und Ihre Hoheit die Herzogin Karoline von Mecklenburg⸗— Strelitz sind von Leipzig hier angekommen. Das 38ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausge— geben wird, enthält: unter Nr. 2893. Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 9. August d. J., betreffend die Ausdehnung des Allerhöchsten Befehls vom 26. September 1846 auf diejenigen Regierungen und deren Lande oder Landestheile, welche dem Münz— Kartel vom 21. Oktober 1845 nachträglich beigetreten sind oder künftig noch beitreten möchten; so wie eine darauf bezügliche Bekanntmachung vom 21. September d. J.;
„» 2894. Die Allerhöchste Verordnung vom 21. September d. J., betreffend die Einführung der Gesinde⸗Ordnung für die Rhein⸗-Provinz vom 19. August 1814 in den Kreisen Rees und Duisburg; und Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 11. Oktober d. J. nebst dem Tarif zur Erhebung der Abgaben für die Be—⸗ nutzung des Spoy-Kanals zu Cleve und des regulirten alten Rheins zwischen den Orten Keeken und Griethau— sen von demselben Tage.
Berlin, den 31. Oktober 1847. GesetzSammlungs⸗Debits-Comtoir.
„2895.
Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs—⸗ Rath und Direktor im Ministerium des Innern, Mathis, aus Schlesien.
Abgereist: Se. Excellenz der Herzoglich sachsen altenburgische Wirkliche Geheime Rath und Minister, Edler von Braun, nach Altenburg.
nichtamtlicher Theil. Inland.
Berlin, 30. Okt. Se. Majestät der König haben Allergnä—⸗ digst geruht: dem Major und Flügel⸗Adjutanten von Alvensleben
zes zweiter Klasse vom Herzogl. braunschweigischen Orden Heinrich's des Löwen; dem Professor Hr. Ehrenberg'in Berlin des Offiziere Kreuzes vom Königl. französischen Orden der Ehren-Legion; so wie dem Karl Schulze zu Potsdam der hamburger Bränd-Exrinne— rungs⸗Medaille zu ertheilen.
Berlin, 30. Okt. Nach dem heutigen Militair-Wochen⸗ blatt ist dem Oberst- Lieutenant zur Disposition, Grafen Monts, der Charakter als Oberst, dem Major a. D. und Landschafts⸗-Di⸗ rektor, Freiherrn von Reiswitz, als Oberst-Lieutenant, den Ritt⸗ meistern a. D., von Schmakowsky, von Tschirschky, von Frankenberg, Freiherrn von Lüttwitz, als Major beigelegt und dem Obersten von Schon vom 2bsten Jufanterie Regiment mit Pen— sion der Abschied bewilligt worden.
Provinz Schlesien. Aus Hirschberg vom 26. Oktober wird gemeldet: „In diesen Tagen wird auf Schloß Fischbach Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm, vom Rhein kommend, erwartet, um noch in diesem Jahre einige Zeit in unserem Thal zu verweilen. Die Freude, den erlauchten geliebten Fürsten wiederzusehen, erfüllt aufs herzlichste alle Bewohner des Gebirges.“ .
. Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. K.) Am 25, Oktober hielt
der dritte Ausschuß der Kammer der Reichsräthe Sitzung über die von der Kammer der Abgeordneten an diese Kammer gebrachten An— träge in Betreff der Presse. Referent war der erste Secretair der Kammer, Frhr. Schenk von Stauffenberg. Wohin seine Anträge gehen, ist noch nicht bekannt geworden; daß dieselben indeß im Sinne des Fortschritts gefaßt sein werden, laßt sich schon daraus schließen, daß, wie bekannt, derselbe Reichsrath es war, von welchem der An⸗ trag auf Beseitigung der Anonymität in den gedruckten Protokollen der Kammer der Reichsräthe herrührte. Der Kaiserlich österreichische Präsidial⸗Gesandte am Bundestag, Graf von Münch-Bellinghausen, ist auf seiner Durchreise von Frank⸗ furt nach Wien am 24. Oktober in München eingetroffen und am folgenden Tage zur Königlichen Tafel gezogen worden.
Das (bereits erwähnte) Umlaufschreiben, welches die Abgeord— neten Graf Pückler-Limburg und Professor von Scheurl an ihre Standesgenossen unterm 9. Oktober gerichtet haben, lautet folgender⸗ maßen: ; t „Berufen, in der Kammer der Abgeordneten zunächst, Ihre Interessen zu vertreten, erachten wir es für unsere Pflicht, Ihnen die Abschrist eines von uns in Verbindung mit den meisten Abgeordneten unserer Klasse ein= gereichten, jene Interessen wesentlich berührenden Antrags“) vorzulegen und Ihnen die Gründe zu entwickeln, welche uns bewegen haben, demselen uns anzuschließen. Gern hätten wir uns über die Ansichten unserer verehrlichen Hetren Kömmittenten im voraus unterrichtet, wenn die Umstände uns Zeit gelassen hätten. Wir wünschten nur nachträglich für unsere Rechtfertigung geneigtes Gehör bei Ihnen zu finden. Wir wollten durch diesen Antrag, der auf die (in der nächsten Stände⸗Versammlung zu bewirkende) Vorlage eines Gesetz⸗Entwurfs wegen Fixirung und beziehungsweise Ablösung der grundherrlichen Lasten — natürlich gegen volle Entschädigung — gerichtet ist, eine Bewegung in die Hand nehmen und auf diese Art Meister dersel ben bleiben zu können suchen, welche von der entgegengesetzten Seite, wi⸗— der uns angeregt, eine für uns ungünstigere Gestalt angenommen hätte. Wir wollten unsere aufrichtige Bereitwilligkeit im Allgemeinen zu einem auf billigen Grundsätzen beruhenden Gesetz über Umwandlung und eventuell selbst Ablösung der Lasten des Grundeigenthums die Hand zu bieten und von vorn herein erklären, um dadurch jeden gehässigen Schein, jede Mög- lichkeit der Verdächtigung unserer Gesinnungen von uns abzuwehren, und dann um so unbefangener und wirksamer bei der dereinstigen Vorlage des Gesetzes in Beziehung auf die Modalitäten der Fixirung und Ablösung geltend machen zu können, was wir diesfalls in Ansehung unserer Inter= essen billigerweise geltend zu machen haben. Nachdem selbst Oesterreich — die konservativste Macht — sich genöthigt sieht, diese Verhältnisse einer Ver änderung zu unterwerfen, wird feine Gesetzgebung lange mehr dem immer ungestümer werdenden Verlangen nach Fortschritien auch in dieser Rich- tung widerstehen können, und was die bayerische anlangt, so ist so viel allgemein bekannt, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz in diesem Punkt den herrschenden Ansichten der Zeit höchst guͤnstig ist. Es dürfte sich also für uns nur darum handeln, ob wir lieber bei Zeiten anbieten wollen, was wir wohl überlegt zuzugestehen wirklich für gut finden, oder ob wir abwarten wollen, bis es uns abgefordert wird. Wir halten das Erstere für das Bessere. Ueberdies sind wir der Ueber= zeugung, daß die Feststellung des Grundsatzes der Ablösbarkeit der Lasten des getheilten Eigenthums nicht auch sofort zu besonders häufigen Ablö— fungen in der Wirklichkeit führen wird. Die Hauptwirkung wird eine wünschenswerthe allgemeine Beruhigung der Betheiligten sein; diese werden aber höchst wahrscheinlich, namentlich in unserer Gegend, meist noch lange ihre Befriedigung mehr in dem Bewußtsein der Möglichkeit der Ablösung erblicken, als sie die wirkliche Ablösung in ihrem Interesse finden werden. Endlich ist auch der feste Damm in Erwägung zu ziehen, welchen ein für uns etwa nachtheiliger Gesetzentwurf an dem Widerspruch der Kammer der Reichsräthe finden würde, mit deren unsere Interessen theilenden Mitglie— dern wir den vorliegenden Antrag besprochen und größtentheils denselben billigende Ansichten bei ihnen gefunden haben. Zur Beschleunigung dieses Antrags nöthigt uns aber der Umstand, daß, wenn wir ihn überhaupt ein⸗ bringen wollten, wir damit einem Antrag von gleichem Gegenstand, aber dabei von einer gegen uns gerichteten Tendenz, den, wie wir wußten, Abgeordnete aus der Klasse der Land- Eigenthümer vorbereiteten, zuvor= kommen mußten. Indem wir hoffen, hierdurch uns genügend gerechtfertigt zu haben, unterzeichnen wir ꝛc.“
Freie Stadt Hamburg. In dem am 28. Oktober statt⸗ gehabten Konvente wurden von dem Senate folgende Propositionen vorgelegt:
J. Bei den seit einigen Jahren mannichfach veränderten Verhältnissen unserer Finanzen, muß E. E. Rath einige verbessernde Einrichtungen in Bezug auf die Organisation derselben rathsam erachten, worüber er der Erbges. Bürgerschafi Seine Anträge, unter Bezugnahme auf die Begrün— dung derselben, vorlegt und Dieselbe ersucht,
3) Dieser lautet bekanntlich; „Se. Majestät den König allerehr—= furchtsvollst zu bitten, daß Allerhöchstdieselben geruhen wollen: baldigst einen Gesetzentwurf hinsichtlich der Umwandlung und beziehungsweise Ab⸗ lösung drückender Lasten des Grundeigenthums gegen eine den Interessen der Verpflichteten so wie der Berechtigten ai n. Entschädigung den
Ständen des Reichs vorlegen zu lassen,“
sation mitgenehmigen wolle.
II. E. E. Rath legt sodann der Erbges. Bürgerschaft eine Mitthei⸗ lung in Bezug auf die Finanz-Verhältnisse des Jahres 1846, so wie über den Budget- Anschlag für das laufende Jahr, nebst angehängtem Etat über beide Finanz-Perioden, vor; und indem Er Sich auf die in diefer Mittheilung enthaltenen Erörterungen bezieht, so ersucht Er Erbges. Bürgerschaft um ihre Mitgenehmigung dahin, t . ;
daß das diesjährige präsumtive Defizit des ordentlichen Staatshaushaltes
aus den Ueberschüssen früherer Jahre gedeckt werde. ;
III. Die Zeitdauer, für welche die Brandsteuer bewilligt worden, ist fast beendigt; und da die Prolongation dieser Abgabe unerläßlich ist, wobei zugleich einige verbessernde Modificationen rathsam erscheinen; so ersucht E. E. Rath die Erbges. Bürgerschaft, daß Dieselbe
1) die Prolongation der Brandsteuer in der Art, wie die revidirte Ver= ordnung sie enthält, auf sernere fünf Jahre, nämlich vom 1. Juli d. J. bis zum 1. Juli 1852, mitgenehmigen wolle; und zwar
2) mit der in der Verordnung ausgedrückten Hinzufügung, daß das Amt Nitzebüttel, wie bisher, von dieser Abgabe ausgeschlossen bleibe,
1V. Da durch die diesjährige ungewöhnliche Theurung der Lebens- mittel und die Beschäftigung brodloser Arbeiter sehr bedeutende außerordent- liche Ausgaben veranlaßt sind, für welche, in Verbindung mit dem diesjäh— rigen Mehrbedürfnisse für das Staats- Prämien- Anlehen, besondere Geld⸗ mittel erforderlich werden, so trägt E. E. Rath darauf an, daß Erbges. Bürgerschaft es mitgenehmigen wolle:
daß die Mittel, des Zinsen-Ersparungs-Fonds bis zum Belauf von
250, 000 Mf. Cour. der Staatskasse zur Bestreitung der gedachten außer=
ordentlichen Ausgaben überwiesen werden.
V. Da es jetzt zulässig ist, über die Einnahmen und das Vermögen unseres Staats- Postwesens eine Verfügung zu Gunsten der allgemeinen Staatskasse zu treffen, so ersucht E. E. Raih Erbges. Bürgerschaft um die Mitgenehmigung folgender desfallsiger Beschlüsse:
1) daß vom 1. Januar 1848 an die Ueberschüsse der jährlichen Post⸗ Einnahme, also nach Abzug sowohl der Administrations-Kosten, als auch nach Abzug der zunächst daraus zu bezahlenden jährlichen Leib— renten der früheren Post-Interessenten, unter Fortdauer und Bestäti⸗ gung der Garantie des Staates für die jährlichen Zahlungen an jene Interessenten, der ordentlichen regelmäßigen Staats-Einnahme zu überweisen;
2) daß ebenmäßig die sünf dem Staats-Postwesen gehörigen, auf circa Beo. Mk. 534,000 tarirten Grundstücke und deren Revenüen gegen Uebernahme der Unterhaltungslast und der Abgaben der Staats⸗ Kasse zu überweisen, und zwar die beiden bereits vermietheten Grund stücke an der Poststraße, so wie das zur demnächstigen Aufnahme an— derweitiger Verwaltungen bestimmte am Neuenwalle, sofort, die übri⸗ gen beiden Grundstücke aber nach vollendetem Baue und beschaffter Einrichtung des Stadt-Posthauses; daß die Zinsen der am 4. Januar 1848 nach vollständig berichtig⸗ ter Bau-Rechnung vorhandenen, präsumtiv auf circa Beo. Mk. 565, 000 anzuschlagenden Stagtspapiere des Reservefonds der Post= Kasse, vorgängig und unter Vorbehalt der demnächstigen weiteren verfassungsgemäßen Bestimmung über dieselben, für die Jahre 1818 und 1849 der ordentlichen Staats⸗Einnahme zu überweisen.
Von diesen Propositionen genehmigte die erbgesessene Bürgerschaft: II. die Deckung des diesjährigen präsumtiven Difizits aus den Ueberschüssen frü— herer Jahre; 1V. die Bewilligung der Geldmittel für die durch die Theu— rung der Lebensmittel und andere ungewöhnliche Umstände veranlaßten dies— jährigen außerordentlichen Ausgaben; V. die Ueberweisung der Einnahme und des Vermögens des hiesigen Staats-Postwesens an das öffentliche Aerarium; desgleichen III. die Prolongation der Brandsteuer in Gemäßheit der neu revidirten Verordnung, jedoch nur auf ein Jahr; kann sich dagegen l. mit den Anträgen E. E. Raths in Betreff unserer Finanz- Verfassuͤng nicht einverstanden erklären, ist vielmehr der Ansicht, daß die Feststellung des Budgets, so wie die Nevision und event. Anerkennung der Jahresrechnung, im Wesentlichen nach den Grundsätzen des Gesetzes vom 15. September und 20. Oktober 1814 geschehen müssen; daß zum Behufe fernerer Erwä⸗ gung dieses Gegenstandes und event. der Verhandlung mit E. E. Rathe über denselben, eine Kommission von zwei Bürgern aus jedem Kirchspiele zu ernennen sei, welche Kommission ihre Arbeiten innerhalb drei Monaten zu beenden habe, und deren Bericht sodann fördersamst der Bürgerschaft zur weiteren Beschlußnahme vorzulegen sei. (
Oesterreichische Monarchie.
Wien, 22. Okt. Am 28sten d. M. findet der Ueberzug des Hofes von dem Lustschlosse Schönbrunn in die Kaiserl. Hofburg statt. Auch Ihre Majestät die Frau Erzherzogin Marie Louise wird bis zu ihrer Abreise in der Hofburg wohnen.
Der Herzog Franz von Modena ist vorgestern von hier auf 14 Tage nach Olmütz abgereist, um daselbst seinem Bruder, dem kürzlich vermählten Erzherzog Ferdinand, einen Besuch zu machen. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Albrecht ist von seiner Krankheit wieder vollkommen genesen. Zur allgemeinen Freude sah man ihn heute zum erstenmal wieder auf dem Militair-Exerzierplatz.
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Trient, 19. Okt. (A. 3.) Seit mehreren Tagen wogt und fluthet es bei uns von Schützen aus allen Landestheilen, namentlich den südlichen. Die Valsuganer rückten weit über 200 Mann stark durch unsere Thore, die Bozener kamen einige funfzig die Etsch her— unter, und die Roveredaner, die noch nicht einmal einen Schießstand haben, erschienen mit einem stolzen Musik-Corps, dessen Reihen zahl⸗ reicher waren, als die nachziehenden Scharfschützen. Das Fest war durch die mehrtägige Anwesenheit des ,. Johann verherr⸗ licht, der sich selbst am Wettkampfe auf der Scheibe betheiligte, mit gewohnter Freundlichkeit nach allen Seiten grüßte, anregte und er⸗ munterte und die Bittschrift der Schützen von Roveredo um den Bau eines Schießstandes und Vertheilung von Gewehren wohlgefällig auf— nahm. Zu den Ergötzlichkeiten gehörte auch ein Feuerwerk, das am 171en Abends abgebrannt wurde und bald ein politisches Schaustück gewährt hätte. Es sollten dabei Kokarden mit päpstlichen Farben vers theilt werden, allein der Magistrat, davon zeitig genug in Kenntniß gesetzt, verhinderte das Vorhaben.
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Innsbruck, 18. Olt. (Bresl. 3t g-), Gerüchte, ja sel öffentsiche Blätter, hatten bereits feit einiger Zeit die . 3. Aufstellens einer größeren Truppenzahl längs der Gränze, den iz
erwähnt, und die dort immer steigende so bedauern n itt ge 9.
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A u ien diese Maßregel täglich mehr zu rechtfer 3 , . Tr eben l ber einn! e. Marschfertigkeit waren, so wurden wir doch un e r. e wenig überrascht, als plößlich Alarm geschlagen un auch sogleich das
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