1847 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2090

mata zu 6- 63 Fl., 600 Fäßchen desgl. von Apulien zu 44 54 Fl., 400 F. desgl. von Dalmatien zu 4 JJ. i200 Schach. desgl. von Smprna zu 86 = 16 FI., 450 Etr. neut süße Mandeln von Apulien zu 315 32 Fi.

; 5 26 Fl., 100 O. von Dalmatien zu 34 bis 36 Fl., 150 O. von 6 m. .

2000 Ctr. neue und alte Korinthen von der Morea und Cephalonia zu 9 2s bis 287 Fiz. Ciä. nds Galen von Seixia 83 Fl. . Ps6. u. 4 S.

bis 115 Fl., 250 Fäßchen neue sicilianische Weinbeeren zu 123 Fl. und

150 F desgl. alte zu 11 Fl. pr. Ctr.

8 in g

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeiner gekanntmachungen.

der gogen mit 23 3gr. berechnet.

Sctde. Es erhielten s 100 Cir. desgl, alte zu 2987 36 FI., 60 Ehr. neue desgl, von der Rio⸗ Wollt. Verfauft wurden 10 B. weiß n ut betragt: un Air langs nehmen en ung unbelannte Preise. Mabtend der verflossenen Woche wurden verlauft: e * na zu 30 8 60 Ctr. neue Nüsse zu 109 Fl., 200 Fäßchen neue rothe Scopia zu 35 FI., 10 B. schwarze, 2 n. 2 Jahr. ö auf dieses Slatt an, sür Gerlin mn n 89 lien zu . J. *. . 8 In mn 96 k . * * n,. *. . Kahira zu 17 35 Fl., 117 B. 2 ungewaschene von Missolungi zu Rthir. - I Jahr. z 5 die mer; m ,. Kisten Sicilien (erster S zu 35 4 Fl., XI., 4. . . anchio zu 8 85 Fl., 500 Ctr. desgl. von 165 17 Fl., 130 B. grobe weiße n Bosni 215 7 ; ĩ Der f a4

; ; g. Cirronen von Si .. i n, ,, a, n, 5 FI 9 ö 51. 9 ße gewaschene von Bosnien zu 245 Fi. 8 üthlr. 1 Zahr. NJ zu 3 Fl., 2490 * 3. JI. p. Aiste, Joo gtr. Johannis brot zu 3 Samos zu 6 Fl., 130 Ctr. desgl. Beglerge zu 6 Fl., 1400 Ctr. desgl. 52 B. desgk. von Alb zu 21 Fl 52 = . ; = Gehren- Straße r. 57. Apulien zu 31 Fl. F:; * P 3 5 . ) ; . *. gl. n Albamen zu 2 F und 15 B. graue und warze . 1 2 * . 23 5 1 . zu 43 Fl., 2000 Ctr. neue Feigen von Cala- 1 schwarze von Smprna zu 4 5 Fl, 300 Ci. neue Sultan zu 27 30 31. waschent oem Schwarzen Mererẽ zu? 10 7 3 26 2 schwarze ge in . . In sertions-GSetützr .* ——— 8 ö ; gei einzelnen Nummern wird 5 Raum einer Zeile des Alg.

Anzeiger.

gedachten Gutes am 24. September 1728 Konsens

t 27866. 27867. 30226. 30486. 307 31425 K 7866 7867 6. 30486. 30741. 31425

i875.

Berlin, Dienstag den 2ten November

von hier von Dresden

1 304.

. . ö . . it, . bis 31430. 31435. 31436. 314607 bis 31486 907 Su bhastations-Patent 8 ) ch * mit der Ediltal-Citation nach Maßgabe des Mandats 33840. 36093. 36185 bis 30189. 37273. looꝰ wegen des Gutes Leschwitz. jeden Mittn 0 / jeden Sonntag, vom 13. November 1779 ad J. 1., verbunden mit dem 41473. 48780. 5630. S034. 58804. 6dr.

expedirt werden, und erlauben wir uns zu bemerken, daß wir auch Güter nach den Unterwegs Stationen: Wittenberg, Torgau, Mühlberg, Strehla, Riesa und Meißen zum Tranzport annehmen. Iracht für Produkte 75 Sgr., andere Waaren 10 Sgr. resp. 12 Sgr. incl. Elbzölle, excl. Assekuranz-= Prämie. Magdeburg, den 28. Oltober 1847. Die Direction der vereinigten Hamburg-Magdeburger Dampfschifffahrts⸗Compagnie. Holtz apfel.

Zur Subhastation des im Liegnitzer Kreise belegenen, nach der landschaftlichen Tare auf 25, 154 Thlr. 1 Sgr. Pf. abgeschãtzten Gutes Leschwitz ist ein Bietungs⸗

in auf den 2 . 1818, Vormittags 11 Uhr, etzt worden. ug g. und zahlungsfähige Kauflustige werden daher vorgeladen, in diesem Termine vor dem ernannten De⸗ . pntirten, Ober Landesgerichtsrath Amecke, auf dem hie sigen Schloß entweder in Person oder durch gehörig in= sormirte und gesetzlich legitimirte Mandatarien sich ein⸗ zufinden, ihre Gebote abzugeben und demnächst den Zu-

Gesetze vom 27. Oltober 1834, zu verfahren. Es werden daher alle diejenigen, welche als Erben oder aus irgend einem sonstigen Rechtsgrunde an die vorstehende Post Ansprüche zu haben vermeinen, hier— mit öffentlich und peremtorisch geladen, bei Verlust ihrer Ansprüche durch Präklusion und bei Verlust der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, den 20. Januar 18438, als in dem deshalb anberaumten Anmeldungs⸗ und Li—⸗ quidations-Termine, in Person und, soweit nöthig, ge⸗ hörig bevormundet, auch, so viel die auswärtigen In—

58976. 59058 bis 59063. 61726. 62111. 62112. 62114 bis 62118. 63101 bis 63113. 63160. 63161. 64605. 65627 bis 65646. ot 238. 68030 bis 68033. 71530.

Für diese Hundert dreißig drei Nummern werden neue Interims-Partial-Scheine ausgefertigt, über welche die nächste ordnungsmäßige General-Versammlung zu verfügen haben wird.

Preßburg, den 26. Oktober 1847.

Von der Direction der Ungarischen Central -Eisenbahn.

zu unterstützen, ist der, daß ich darin eine Rücklehr zu der Bestimmung unserer Verfassung erblicke, welche den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetze besiegelt. Wenn auch in dieser hohen Versammlung die Nang⸗ und Stand-Verschiedenheit eine sehr bedeutende ist, da dieselbe die Ehre und das Glück hat, einerseits die dem Throne am nächsten stehenden Personen, die Königlichen Prinzen, die Kronbeamten, die höchsten Würdenträger der Kirche, die ehemaligen deut. ; schen Reichsstände und höchsten Staatsbeamten, und andererseits einfache adelige Gutsbesitzer und Privatpersonen in ihrer Mitte zu sehen, so besteht doch in Einem Punkte eine völlige Gleichheit, das ist in der Ausübung des höchsten politischen Rechtes, in Abgabe der Stimme. Vanin hat kein

. 2 . = * * 5 Reichsrath vor dem anderen ein Vorrecht, ein jeder giebt seine Stimme auf

den nicht in gleichem Maße zu gewinnenden Nahrungsmitteln und die hier— aus enispringenden Uebel; er appellirt nicht an den ursprünglichen Rechts sondern ben Arbeitsstaat; das Juristenrecht, tyrannisch waltend, reiche immer weniger aus, das Associationsrecht trete an seine Stelle, das, Ge⸗ schworenengericht, wo der Mensch bei seinen Genossen Necht finde, sei das Panier für die Zukunft; das gemeine, in der Menschenbrust lebende Gesetz herrsche über Alles. Von hier aus seien die Verbesserungen im Nahrungs—= wesen zu holen. .

Hlerauf erfolgte der Vortrag des Delan Bauer über, mehrere Be— schwerden, welche nicht zur Vorlage an die Kammer geeignet befunden

1 1

Amtlicher Theil. k

Dentsche Bundesstagten. Königreich Bavern. Verhandlungen des Landtags. Hof⸗-Nachrichten. Sparkasse. Großherzogthum Baden. Die Truppenbewegungen an den Gränzen der Schweiz. Schreiben aus Weimar. (Die Fortführung der Eisenbahn von Lichten— sels nach Eisenach; falsches Geld; Hof-Nachrichten.)

Oesterreichische Mongrchie. Wien. Die Bankerotte in Livorno. Veränderungen im Zoll-Tarif. Venedig. Handschreiben des Kaisers an den Podesta von Venedig.

zen m . ( . H . ; worden, jedoch den betreffenden Ministerien empfehlend hinübergegeben . i. s. , ,, . schlag an den Meist- und Bestbietenden zu gewärtigen. JItoꝛ'7 b] teressenten betrifft, durch hierorts wohnhafte und gericht— 10251 Rußland und Polen. St. Peters burg. Ulanen-Negiment des werden sol n? Als einen ö Fortschritt hob bei diefer Gelegenheit gleiche Art ab, und doch bestand nach dem bisherigen Usus darin eine be— = Die Tare, der neueste Hypothekenschein und die be— lich legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Landgerichts- lioꝛs bl Kun dm 9 ch ung Großfürsten Konstantin. General-Quartiermeister der Reseroe-⸗Trup- Ler Neftrent Defan Bauer hervor, daf dem Ausschuffe von der Regierung deutende Nechts- Ungleichheit, indem nur den Herren Ministern und Direlto= n

sonderen Kaufbedingungen können während der gewöhn-— stelle zu erscheinen, sich anzugeben, ihre persönliche Iden= Die Cholera. Vermischtes.

Dampsschifffahrt

. . ; . ann, , ö n isir aufꝛutr i ir An⸗ . n r. ö 664. en Praxis rialmitgliedern gegönnt war, mit offenem Visir aufzutreten, während wir? un won ch * M e R ; 3 ; ; . . Marie Cbristi . die Zusage ertheilt worden, es sollen im Gegensatze zu der bisherigen Prari enn ,,,. ö lichen Amtsstunden in der hiesigen Registratur eingese⸗ 6 . c zwis en tität darzulegen ihre verwandtschaftlichen und sonstigen an die Serren Actionaire der Frankreich. Paris. Hofnachricht. Marie Christine, ö. Vertheilung die den Ministerien überwiesenen Beschwerden eine strenge Beachtung finden, deren der Sitte der Vermummung und der Nummer dnn, . e hen werden. . . * K— Magde— Verhältnisse, auf die sich ihre Ansprüche gründen, genau ö ö der französischen Flotte int Mittelmeer. Beseitigter Konflift zwischen und das Resultat der gepflogenen Untersuchung jedesmal der nächsten Stände! Was den Umstand betrifft, den der Derr Antragsteller . 4 a. Zu diesem Termine werden gleichzeitig die Amtmann 9 K z nachzuweisen, letztere selbst, welcher Gattung sie auch Engländern und Franzosen an der afrikanischen Westküste. Vermischtes. versammlung bekannt gegeben werden; eine Mittheilung, die auf den Wunsch vorgeheben hat, daß ausländische Blätter sich ironische und sarkastise

Ungarischen Central— Eisenbahn.

Naͤefeschen Erben oder deren Rechtsnachfolger wegen der

sein mögen, anzumelden und zu bescheinigen, über de⸗ Rubr. III. No. 7. eingetragenen 1150 Thlr., und der

Großbritanien und Irland. London. Kabinets-Rath. Irlän= ren Richtigkeit und Priorität beziehendlich mit dem ge—

r; Ausfälle über unsere Art von Oeffentlichkeit erlaubt haben, so kann dieser dische Noth. Versammlungen und Naubzüge des irländischen Land-

des Referenten der Königl. Ministerial⸗Nath Benning nachdrücklich bestätigt. in . ö König. Mini ster *. 0 . Grund mich keinesweges bestimmen; denn wer durch Pflicht und Beruf zum

Sofort begann Graf Geldern sein Referat über die geprüften Anträge

Besitzer des Guts, Baton Ferdinand von Kloch de Kor— und ordneten Kontradiktor und unter sich binnen 6 Wochen , J vollz. Vermischtes. . ö. . . ; der Abgeordneten, vor Allen den über Revision des Zolltarifs, eingebracht öffentlichen Wirken aufgefordert ist, muß sich auch dem e , ,. J Ham⸗ rechtlich zu verfahren, zu beschließen und sodann Die Derren Alctionaire Belgien. Brüsfel. Eintritt des vorigen Finanz- Ministers in Cine von von Schäziet, welcher bei Begründung feines Änirags das gänzlich über sein Wirken, mag es gusfallen wie, immer, zu um ern er en o . 8 gelaten. den 1. März. 18438 werden hiermit ersucht, Konmissien. Die Post-Verbindung mit England. Sinken der Ge- Herfehlte Resullat der Verfammlungen zu Naissruhe und Berlin in dem ferngrer und der wichtigste (rund ist mir ter. rea e, ne, . e. Glogau, den 31. August 1847. bure des Aktenschlusses behufs der Abfassung eines Bescheides di achte ann traidepreise. . ö ö Mangel von! Sachverständigen bei er VBerathung gefunden hat. Zur Be. Verhandlungen ganz wesentlich zu dem ersten deutschen . *. ara ; Königliches Ober- Landesgericht. J. Senat. g. oder der Einholung rechtlichen Erkenninisses, und .. , Schweiz. Tagsatzun g. Die Kiegefrage, Trupten, Aufgebot in feinghung ber Keslchenden Ruächheile werde ailzemtinß Lie baldige Zusammen. bört. So langs unseren deutschen Volle geg:nnt wär, itenselenhnmse fan

v. Forckenbech. Passa ier⸗Dienst . den 1. April 1848 ige Solothurn und Schaffhausen. Kanton Bern. Militairische Be. berufung eines Zoll-Kongresses' dringend verlangt, zumal in Ansscht der von zu bewahrten, so lange haben, die Deutschen nicht nur ihre Gerichte 6.

g 9 ö der Eröffnung desselben gewärtig zu sein. R 5 l wegungen. Eintheilung und Ausstellung der eidgenössischen Armee. England aus drohenden Handelskrists. Der Redner erinnert an die Be- lich gehalten, sondern die großen Neichs-Versammlungen, wenn der König

Im Monat November, so lange die Wit— ; t datenza hlung. c

Oschatz, am 24. August 1847.

787 ö Ersuchen des Kriegs Raths an die Stände. Kanton Zürich. Platz: schlusse und Verhandlungen der preußischen Herren- Kurie und dankt dem den Adel und seine Getreuen um sich rief, trugen denselben Charakter der 787 No hen di 86 Dez ka uf. terung gi nstig, Das Königliche Landgericht. d ) ö i k Kommandant von Zürich und eidgenössische Artillerie · Commandeure. . i ln ne g fange , n, die er durch seinen Antrag der Publizität in sich. Was der erste Geschichtsschreiber, rn , , n,, . st zu h Birnb von Magdeburg von Hamburg Auster. pr. zehn Per⸗ Kanton Luzern. Negierungs-Pioclamation an die Truppen. Ab- beutschen Industrie bewiefen. England sei stets varauf bedacht, fahren und ihre Sitte genauere Kunde giebt, von den ,, Das göclige Rinrgut Gerat, m, Fre Birnbaum, jeden Dienstag, jeden Sonnabend. ö 9 sorderung eldgenössischer Kriegsgelber. Kanton Ba sel. Aufforde⸗ die Beutschen Staaten zu trennen und mit den einzelnen Verträge gen der Germanen berichtet, wonach in denselben Jeder gehört wird, w ö landschastlich abgeschätzs auf 147,673 Thlr. 1 Sgr. . z . ; . cent mit rung zu bestimmteren Zusicherungen für die Sonderbunds-Kantone. schließe s macheé' in BDeutschland förmlich Propaganda (auf durch Ansehen, Staud oder Gabe der Rede dazu geeignet ist, und die Ge⸗ 4 Pf., einschließlich der auf 18,287 Thlr. 12 Sgr. 6 P 8 epp⸗ ien not B n . J ; tali . X a,, zu schließen, es mache in eutschland förmlich ; ö. ä , ,. 6 Mißfall sdrückte, das sehen wir in Pf, einschließlich de . hir. Sgr O P. 2. . * . n m 25 Fl. C. M. für jeden Interims⸗Partial⸗ Italien. Rom. Diplomatisches, . ö Tobden hindeutend). Der Redner kommt nun auf die hamburger Den- sammtheit ihre Zustimmung oder N ißfallen aus i hid . JDelte⸗ , , . Fort J,. 20. , ,,,, . von Magdeburg von Hamburg pe m . get n me, i ,, . Schein zu 250 Fl. Türkei. Konstantinopel. Die türlischen Ansprüche auf Algier. schrift zu sprechen und bemerft, daß sie im ganzen Zollverein einen trauri- lleineren und größeren Kreisen, durch Lie ganze Geschichte unseres Volle ormittags um r, an ordentlicher Gerichts- händlers Johann Gottfried Günther zu Pulßnitz Meiß-— ĩ ; ͤ z unstrer

stelle subhastirt werden. Die Taxe nebst Hypotheken- schein und Bedingungen können in unserem Aten Ge— schäfts-Büreau eingesehen werden. Folgende, dem Auf— enthalte nach unbekannte Real-Gläubiger: die unbekannten Erben des Probstes Soinski zu Go— ray, die Wittwe Anna Mackiewiez und deren mino— renne Kinder, Franz und Casimir Maskiewiez, der Pächter Friedrich Wilhelm Heydke, der Hauländer Paul Obst, die Laura, geb. Heydke, verehel. Mallow, die aver Skrzetuskischen Erben, nämlich Franz Eduard, Emilie Thecla, Thecla Eleonore Alexandrine, Geschwister Skrzetuski, . werden zu dem gedachten Termine öffentlich, so wie die etwanigen unbekannten Real-Prätendenten, bei Vermei⸗ dung der Präklusion zu demselben vorgeladen.

508 PrDrOCIam a. Nothwendiger Verkauf.

Das im Kreise Thorn belegene Erbpachts Vorwerk Zielin, bestehend aus 674 Morgen 120 Qugdratruthen, und im Jahre 1843 auf 8314 Thaler 3 Silbergroschen gerichtlich abgeschätzt, zufolge der nebst Hopothekenschein in der Registratur einzusehenden Tare, soll zum Zweck der Auseinandersetzung zwischen den Miteigenthümern

den 20, Dezember d. J., Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Thorn, den 12. Mai 1847.

Königl. Land und Stadtgericht. Loeffler.

901 ö

Da über das Vermögen des Kaufmanns Eduard Voß und seiner hierselbst unter der Firma E. Voß bestande⸗ nen Handlung der Konkurs eröffnet ist, so haben wir k. Liquidation der Forderungen der unbekannten Gläu—

iger einen Termin auf

den 19. Januar 1848, Voruittags 11 Uhr,

angesetzt. Wir laden daher Alle, welche einen Anspruch an die Konkursmasse des Gemeinschuldners zu haben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine im hiesi—⸗ gen Land- und Stadtgericht vor dem Deputirten, Land- und Stavtgerichtsrath Klotz, entweder persönlich oder durch zulässige mit , ,. Vollmacht und Informa⸗ tien oersehtne Bevollmächtigte, wozu ihnen die hiesigen mti Koemmissarien Heydemann, Pfotenhauer und Ju— gira Allet vsrgeschlagen werden, zu erscheinen ünd ö. en gen Hearn zungen an die Masse anzumelden, Rö, rtn ichtigleit Lurch Einreichung der darüber

sprtchenbtn Lelumente o? f 2. E ober auf andere Art nachzu—

. * , „wirs mit allen seinen Forde⸗ , h. rel min und ihm deshalb gegen

bit übrigen Krrrüertn ein ewiges ö

tiltgt werben. ; . Stettin, wen M. August 1897.

stoniglichts Land- un Siawvigericht

15699 RAothwenviger Bertaut Stadtgericht zu Berlin, ben 21. September 184 Das dem Tischlermtister zoseph Schulz a .

in der n, Nr. 95 unt 9( belegen im 8

pothelenbucht von ber Eouisenstart Sant e. R, 6.

verzeichnete Grundstic, gerichtlich abgeschatzt zu C 9.

Thlr. 21 Sgr. If, oll 3

am 5. Mai 186465, Pormittage 11 uh

an der Gerichtsstelle subhastirt werben,. are unt Ho—

pothekenschein sind in ber Negistratur einzuscher,. *

lioꝛs ij Schleppschifffahrt 7 jwischen Magdeburg und Dresden.

das eintretende Bedürfniß eine Vermehrung der Fahr⸗= ten erfordert,

zehor ige,

968 p

genannten Gesellschaft hierdurch auf, in Gemäßheit des §. 12. des Statuts die

fünften zehn Prozent des Actien Kapitals nach Abzug der 3 Thlr. 2 Sgr. pro Actie betragenden Zinsen der ersten vier Einzahlun— gen 3 4 „V6 bis 1. Dezember er., also mit 16 Thlr. 28 Sgr. pro Actie in den Tagen

vom 10. bis 15. November cr.

entweder bei unserer hiesigen Hauptkasse (Schifferstraße Nr. 1M 2) oder bei Herrn S. Herz in Berlin (Doro- theenstraße Nr. 1) während der Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen. .

Jeder Einzahlende hat mit den betreffenden Quittungs⸗— bogen zwei nach den laufenden Nummern geordnete, . und mit seiner Namens-Unterschrift ver= chene Verzeichnisse zu denen Formulare an den oben— genannten Orten,

jedoch nur vor der Einzahlung

in Empfang genommen werden können einzureichen. Das eine vieser Verzeichnisse muß auf einen ganzen Bogen geschrieben sein und verbleibt bei den eingeliefer— ten Quittungsbogen, auf dem anderen wird deren Ab— gabe bescheinigt, und es können 8 Tage später die Quit- tungsbogen gegen Rückgabe des Einlieferungsscheines, dessen Ueberbringer als zur Empfangnahme ermächtigt erachtet wird, da wieder abgeholt werden, wo die Jah— lung geleistet ist.

Actionaire, welche binnen der festgesetzten Frist die Zahlung der ausgeschriebenen Rate nicht leisten, haben nach §. 14. des Statuts eine Conventionalstrafe von 10 Prozent dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaft Erfolgt innerhalb sechs Wochen nach einer erneuerten Aufforderung die Zahlung der rückständigen Rate und Conventionalstrafe nicht, tigt, die bereits geleisteten Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ursprüngliche Zeichnung dem Actionair gegebene Anrecht auf den Empfang von Actien für 1 nichtsdestoweniger aber von dem ursprüngli scner die ausgebliebene Rate nebst Verzugszinsen und . einzuziehen.

verwirkt.

Lonventionalstrafe Magkbeburg, den 5. rium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisen=

bahn⸗Gesellschaft.

jeden Sonntag,

» Donnerstag, v

Bei eintretendem Bedürfniß werden die Schlepptou— ren vermehrt.

Magdeburg⸗Wittenbergesche Eisenbahn.

jeden ö Mittwoch.

geschlossen werden erachtet werden, auch

durch aufgefordert, den 22. März 1848

Nachdem der Herr Fi⸗ . nanz-· Minister mittelst Re⸗ skripts vom 30sten v. Mts. die Ausschreibung der fünften Rate des glei Kapitals der Magdeburg Wittenbergeschen Eisen— bahn-Gesellschaft geneh⸗ migt hat, fordern wir die Herren Actionairs der

fahren und den 19. April 1848

klusivbescheides, welcher wegen

tig zu sein.

theiligte den 3. Mai 1848

aber bei Fehlschlagung eines solchen den 10. Mai 1848 der Inrotulation der Akten und den 21. Juni 1848

werden wird, sich zu versehen.

ellen.

selbst,

von Posernsches Gericht.

nerseits der Konkurs⸗Prozeß eröffnet worden, so werden dessen sämmtliche bekannte und unbekannte Gläubiger unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche außen- bleiben oder ihre Forderungen nicht anmelden, für aus-

lust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, hier-

an hiesiger Gerichtsstelle legal zu erscheinen, ihre For⸗ derungen zu liquidiren und zu bescheinigen, mit dem bestelllen Güter- und Rechtsvertreter, Herrn Bürger- meister Advokat Bachmann allhier, gesetzlich zu ver-

der Inrotulation der Akten und Publication eines Prä- r 1 der Außenbleibenden Mittags um 12 Uhr für publizirt gelten wird, gewär—

Hierauf haben sämmtliche bei diesem Konkurse Be⸗

zu Abhaltung eines gütlichen Verhörs anderweit allhier sich einzufinden, mit dem Konkursvertreter und unter sich selbst wegen eines Vergleichs zu verhandeln, wobei übrigens diejenigen, welche über Annahme oder Ableh— nung des Vergleichs sich nicht oder nicht bestimmt er— klären, oder in diesem Termine ausbleiben, für einwilli⸗ gend in den Vergleich werden geachtet werden; sodann

der Belanntmachung, eines Locations welches ohne fernerweite Ladung rüchsichtlich der Außen“ bleibenden Mittags um 12 Uhr für publizirt erachtet

Erkenntnisses,

Auswärtige Gläubiger haben zu Annahme etwaniger Verfügungen Bevollmächtigte im hiesigen Orte zu be—=

Schloß Pulßnitz, am 27. Oltober 1847.

W. Hentschel, Just.

resp. bei Ver-

lionen Kundmachung.

tuten der

vn

28

so sind wir berech⸗

en 7 erklären, hen Actien⸗

Juli 456 fällig gewesene siebente ktober 1847.

gez. Francke, Vorsitzender.

1820

1 Gem ißhen yellatiouegecicht. aUssener Verordn

jenigen 800 Mest als Besitzen

e Nittergettg Canitz wegen ü ? Nitterg n übernom- n ee an ür ven n. Heinrich e, eh or gchirinirz Caution bestel und weshalb zu ber bies )

itt al- Citation.

tt von dem Königlichen Hohen Ap- * resden, als Lehnshof, anher er= nr vom 10. Juni I. J. ist wegen der⸗=

nil welcher

Gesellschaft gestrichen, als null und

Danns Dietrich von Schleinitz eingezogen.

3

allsen Verpfändung des

Ungarische Central-Eisenbahn.

nirten Gesellschafts⸗Sta⸗

Central-Eisenbahn wer⸗= den nachverzeichnete

hundert drei⸗ ßig drei Stück Interims⸗Partial⸗Scheine,

auf welche ungeachtet der in den öffentli— chen Blättern dreimal erlassenen Aufforde⸗ rung dd. 1. Mai und 13. August J. J. die am 1.

centige Einzahlung bis zum 23. Septem⸗

ber d. J., als dem bestimmten Prällusiv Termin,

nicht geleistet worden ist, in den Büchen der

erklärt, und die auf selben bereits haftende Ein-

zahlung von 60 pCt. ohne Weiteres als Eigenthum der Gesellschaft unter Vorbehalt der ihr 6 n, Rechte

Nr. 5595. 5596. 17535. 17536. 19624. 196235. 22277. 22519 bis 225286. 22701 bis 22703. 22710. 23880 bis 23884. 26511 bis 26515.

Ungarischen

10per⸗

nichtig

K

bei der Haupt-Cassa der Unternehmung,

in Wien, hohe Brücke Nr. 145,

»Pesth, bei der Pesther Ungarischen Kom- merzial⸗ Bank,

„Berlin, bei den Herren Hirschfeld und Wolff,

oder auch » Leipzig bei den Herren Dufour Ge⸗— brüder und Co. Preßburg, den 26. Oktober 1847. Von der Direction der Ungarischen Central - Eisenbahn.

zu leisten.

Post- Dampfschifffahrt (10196 wischen ( NE VXORKund BREMEXI. Das amerikanische Post⸗Dampfschiff

wa S ik Ebb N. Capt. F. Hewitt,

wird am 19. De⸗ zember von der Weser und am 23. Dezember von Southamp⸗ ton nach Newyork abgehen.

Wegen Fracht und Passage be- liebe man sich zu C. A. Heineken & Co.

.

melden bei

(io3 i b]

Die gestern Abend erfolgte glückliche Entbindung sei⸗— ner geliebten Frau, geborenen Borck, von einem ge— sunden Mädchen beehrt sich, statt jeder besonderen Mel⸗ dung, ganz ergebenst anzuzeigen

Antwerpen, den 28. Oktober 1847.

Der General-Konsul Philipsborn.

102881

Speditions- u. Verladungs⸗ Geschäft in Woldenberg.

Nach gegenseitigem Uebereinkommen bin ich am 1. November c. aus dem hier unter der Firma W. L. Druschki C Co. geführten Speditions- und Verladungs-Geschäfte ausgeschieden und führe das— selbe von da ab unter der Firma W. Z im mer mann für eigene Rechnung an hiesigem Platze fort. Meln stetes Streben wird dahin gehen, die mir anvertrauten Güter auf das Schnellste und Bil ligste zu befördern. Woldenberg, im November 1847.

W. Zimmermann.

iozop] . Zur gefälligen Kenntnißnahme.

Das Konzert der Geschwister Pleßner findet

nicht Mittwoch, sondern erst Sonnabend den 6. No⸗ vember unter Leitung des Herrn Konzertmeisters Ganz im Hotel de Russie statt. Die Billets à 1 Thlr. (2 Stück 1 Thlr. 20 Sgr.) sind außer in der Musikalien-= handlung von Bote C Bock, Jägerstr. 42, auch in der Wohnung der Konzertgeberinnen, Friedrichsstr. 66, von Montag an in den Stunden von 11 bis 3 Uhr abzuholen.

Gerichts-Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Aus dem Zeitalter des Urchristenthums.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Angekommen: Ihre Durchlaucht die Herzogin von Sa⸗ gan- Talleyrand, von Sagan.

Uichtamtlicher Theil.

Deutsche Hundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) In der Sitzung der Kammer der' Abgeordneten am 28. Oktober begann der Abgeordnete Rabl seinen Vortrag über den (bereits erwähnten) Antrag des Abg. Schlund, die Umwandlung und Fixirung der Mahllöhne betreffend, welchem der (ebenfalls schon erwähnte) Vortrag des Abgeordneten Dr. Mülver über den Antrag der Herren Edel und Lechner, Schutz⸗ Maßregeln gegen Noth und Theurung betreffend, folgte.

Referent Br. Müller beginnt mit der Bemerkung, daß er seine all= gemeinen Betrachtungen im Ausschuß, bezüglich welcher er nicht den ge— wünschten Anklang gefunden, nur deshalb unterdrückt habe, um den Herrn Antragsteller Edel und den Herrn Präsidenten bei guter Laune zu erhalten. (Heiterkeit, Der Redner schildert sodann weit ausholend das Mißverhält⸗ niß zwischen der in rascher Ausbreitung sich mehrenden Bevölkerung und

gen Eindruck gemacht habe und den Mangel unserer Einheit um so schmerz sicher beurkunde, als vielmehr Hamburg, welchem ganz Deutschland nach dem großen Brande so lebhafte und werkihätige Theilnahme bewiesen, zu einem glänzenden Vorgang in entgegengesetzter Weise berufen scheinen möchte. Was solle man vollends dazu sagen, wenn Hollands Verfahren gegen Deutschland in der hamburger Benlschrift, gerechtfertigt werde! . Redner wünscht, daß es in Bayern nicht dahin komme, daß den 8. Arbeitern der Lohn gemindert oder dieselben entlassen werden müßten. ö h sei es Zeit, die Katastrophe, die er bereits herannahen sehe, abzuwenden. Abg. Neuffer zweifelt nicht daran, daß dem Antrage um so mehr werde beige— stimmt werden, als er bestimmt sei, dem drohenden Pauperismus entgegen= zutreten; ohne Schutz und Rückzölle und Differenzialzölle kein Heil für Lie Industrie, kein Beltritt der Seeslädte, keine deutsche Flotte. Abg. von Closen wünscht, daß die Kammer sich sogleich schlüssig mache und die am vorigen Landtage eingebrachten Wünsche und Anträge erneuern möge. Abg. Sattler verlangt im Gegentheil eine tiefgehende Besprechung, um Freiherrn von Schäzler geeignet und nachdrücklich unterstützen zu können. von Closen: Er habe nur deshalb Beschleunigung und sofortige Erledigung gewünscht, weil der Antrag vielleicht sonst nicht zur Berathung lommen könnte; sei Letztens nicht zu besorgen, so trete er Sattler bei. Es wurde beschlossen, den Antrag dem Ausschusse zuzuweisen. J

Nun . der . i. he fran und der Gemeinde Bevollmäch⸗ ligten von Bamberg, Theurung betreffend. von Schwager hebt hervor, daß in der Gegend von Bamberg ganze Heerden von Vieh aufgekauft und hin⸗ ausgetrieben würden. Schlund erinnert an den Vortheil der Ausfuhr des Viehes und ist nur dann für den Antrag, wenn auch in Zeiten des Ueber flusses Garantie zum Absatz gegeben würde; die Nachbarn (Schweizer), welche so viel von uns fauften, verdienten Rücksicht. Antragsteller sindet mit Bauer nur außerordentliche Maßregeln bei außerordentlichen Zeitläufen indizirt. Der Antrag wird dem zuständigen Ausschuß zugewiesen.

Bei den Verhandlungen der Kammer der Neichsräthe am 19. Oktober über die Beseitigung der Anonymität in den Protokollen der hohen Kammer hielt der Reichsrath Graf von Arco-Valley nach stehende Nede:

„Freudig stimme auch ich dem Antrage meines sehr verehrten Freundes, des ersten Herrn Sceretairs, bei, um so mehr, als er mir ganz aus der Seele gegriffen ist, da auch ich mir vorgenommen hatte, einen Antrag in diesem Sinne zu stellen. Der erste Grund, der mich bestimmt, den Antrag

stammes sich wiederholen. Dieses Prinzip der Oeffentlichkeit, welches durch das ganze germanische Volksleben hindurch geht, hat sich aber nicht blos auf Deutschland beschränkt, sondern auch diejenigen germanischen Stämme, welche das westliche Europa eroberten, haben dasselbe auch in ihre neuen Wohnsitze hinübergepflanzt. Das hat sich in England und in anderer, ja uralter Form in der Schweiz (man betrachte die letzthin abgehaltenen Landgemeinden in den Urkantonen) erhalten, während in Deutschland in Folge der Annahme des römischen Rechts und anderer un= heilvollen Ereignisse die Nationalität und mit ihr das Prinzip der Oesfent⸗ lichkeit den größten Eintrag erhielt. Allein erleuchtete Fürsten, und Dank sei dem unsterblichen Geber der Verfassung gebracht, haben durch Verlei⸗ hung von Verfassungen jenen nationalen Geist von neuem belebt, und wenn für diese die mit Recht so hoch gepriesene englische Constitution das Muster geworden ist, so darf man nicht behaupten, daß dadurch Fremdes erborgt wurde. Die englische Constitution ist eine germanische, und wir haben unser erlöschendes Licht der Nationalität dort an dem Verwandten von neuem angezündet. In England lebt aber das Prinzip der Oeffentlich keit noch in seiner vollen Kraft. Jedes Gericht in echt deutscher Weise, un- ter dem Frieden des Königs begonnen, ist öffentlich, die Sitzungen des Un— terhauses sind öffentlich, und auch die des Oberhauses konnten nicht anders als öffentlich bleiben, denn es ist bekannt, daß nur der Mangel an Räum- lichkeit beide Versanimlungen von einander getrennt hat, und daß nur die— ser zufällige Umstand diese als so heilsam erscheinende Einrichtung der bei den Kammern ins Leben gerufen hat. Ein fernerer Grund scheint mir die Würde unserer hohen Corporation zu sein; wo nicht voraussichtlich auf die- sem, werden uns Fragen von der höchsten Wichtigkeit für die Entwickelung unserer constitutionellen Zustände doch auf dem nächsten Landtage beschäf⸗ tigen, und gewiß, je offener, je freier, je unverschleierter die Fragen der Freiheit der Presse, der Verantwortlichkeit der Minister, der Lehrfreiheit, der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit im Rechtsverfahren in dieser hohen Kam⸗ mer debattirt werden, desto höher wird diese hehe Kammer an der allge— meinen Achtung gewinnen. Ja wahrlich, die Aufgabe dieser hohen Ver⸗ sammlung ist eine edle, eine schöne, eine großartige! Sie hat einzustehen für Ehre, Sitte, Recht, Wahrheit und Gerechtigkeit. Sie soll sein eine Pflanzschule für jene unabhängigen, unbescholtenen Charaktere, welche, sern don Privat-A1nsichten und kleinlichem Intriguengeiste, sich weder durch Hof- noch durch Volksgunst leiten lassen, sondern ihre Abstimmung nur nach Ge—= wissen und vollster Ueberzeugung abgeben; von jenen Charakteren, welche die Engländer independent substantial men nennen, und welche so sehr

Aus dem Zeitalter des Urchristenthums.

Geschichte der Denk- und Glaubensfreiheit im ersten Jahrhundert der Kaiserherrschaft und des Chri— stenthums. Von Dr. W. A. Schmidt, außerordent lichem Professor der Geschichte an der Universität zu Berlin. Berlin, 1847.

Die Geschichte des klassischen Alterthums wird heutigen Tages vielleicht in gründlicherer und erschöpfenderer Weise behandelt, als zu irgend einer Zeit, und doch nimmt das größere Publikum nur sehr geringen Antheil an Fiesen Arbeiten. Tüchtige Werke sinden oft nicht einmal den Weg zur Presse, und gelingt es auch einem Autor, sein Buch auf den Markt, zu bringen, er findet selten aufmunternde Theilnahme zu neuen Studien. Unsere Zeit scheint zu sehr mit sich selbst beschäftigt, zu sehr von ihren eigenen Interessen gefesselt, als daß sie entlegenen Zeiten und Zuständen viel Aufmerksamkeit zuwenden sollte. Das Alterthum ist nun einmal eine andere Welt, wie die jetzige, jene liegt uns so fern, daß wir uns nur mit Mühe in ihr orientiren; den idealen Zusammenhang, der uns mit derselben verknüpft, ahnen freilich wohl Viele, machen auch hochtönende und schön— klingende Worte davon, aber ihn innerlich zu erfassen und klar zu begreifen, wird Niemanden ohne Arbeit, ohne saure Arbeit gelingen.

Der Verfasser des vorliegenden Buches sucht freilich die Schuld davon, daß die Alterthumsstudien jetzt so wenig Theilnahme finden, nicht sowohl in dem Publikum, als in der üblichen Behandlung der alten Geschichte. Darum besonders erscheint ihm diese mangelhaft, weil sie fast nur von Philologen unternommen wird, denen es an historischer Bildung fehlt. Die Historiker sind ihm eigentlich die bestellten Werkmeister, die Philologen nur Arbeiter, die jenen das Material zuzuführen haben; jene haben den Bau in Stich gelassen, „diese wollen nun selbst bauen, aber sie bauen nicht, sondern fangen nur immer an zu bauen.“ Wir möchten auf diese Trennung historischer und philologischer Thätigkeit nicht viel Gewicht legen, sondern, wenn auf Seiten der Alterthumsforscher eine Schuld zu . ist, diese einfach darin finden, daß sie allerdings oft nicht ihren Arbeiten eine anre= gende, erweckende Kraft zu geben wissen und das ideale Interesse ihres Ge genstandes der Vertiefung in geringfügige , . aufopfern. Gewiß hat die Akribologie hier, wie überall in der Wissenschaft, ihre große, ihre Holle Berechtigung, aber sie allein bringt es nie zu bedeutenden Wirkungen,

vie große Vermittelung zwischen Leben und Wissenschaft wird und kann ihr nie gelingen.

Mag man nun an dem vorliegenden Buche tadeln, was man will und auch Ref. wird Manches auszustellen haben so viel wenigstens wird man dem Verfasser einräumen müssen, er hat seinem Gegenstande eine Stitt abzugewinnen gewußt, die das allgemeine Interesse erregt, er hat das Alter- thuͤm dem Leser nahe zu rücken gesucht, die Bewegungen und Ziel punkte desselben in so nahe Verbindung zu denen der Gegenwart zu seßen gewußt, daß der Leser es fühlen muß, es handle sich hier nicht um befeitigte, abgethane Dinge, sondern um wichtige Momente im Leben der Menschheit, in unserer eigenen Entwickelung. Der Verf. schreibt mitten aus den Bewegungen unserer Zeit heraus die Geschichte der Denk⸗ und Glaubensfreiheit des ersten Jahrhunderts, er ist sich selbst . klar darüber, daß sein Buch unter den geistigen Kämpfen der ,, gerade diese Gestalt gewann, in der es nun aul dieselben zur üictwir en ö . „Gewiß“, sagt er in der Einleitung, „büßt das Studium des Alterthums . schönsten Theil seiner Bedeutung ein, wenn man es nicht ö ., für die Gegenwart, dergestalt, daß die Vergangenheit aus . . ö abgeschlossenen Ideen und Gefühlstreise warm und voll an uns heran ri ; daß sie uns eben nicht als ein Anderes erscheint, sondern ,,,, stes Selbst, als ein wesentlicher Bestandtheil unseres ,, aber kann diese Befruchtung des Alterthums, in dessen , n. , gen man nur zu leicht sich verirrt, anders vollzogen werden, als . es nicht ohne den Faden der Ariadne betreten, der uns immer ö 9 ö. wieder zur Oberwelt emporleitet, um dann die wahrgenommenen 3 gen der Vergangenheit von 3 ,, 9 ,,,. as heiß der gesammten geschichtlichen Erkenntniß aus, hten.

3 . hat ai n Erpectoration großen Anstoß ,, . 364 mit Unrecht, wenn wir anders den Versasser ganz ö hal ö. . jedes bedeutendere historische Werk wurzelt doch zuletzt in er n ei. wegung der Zeit, in der es entstand, wie es auf sie . wirken wi ö. . ist es völlig unmöglich, die Vergangenheit anders zu 9 . . dem Leben der Gegenwart, wie wir ga auch jede fremde Existenz z. a

unserer eigenen und aus ihrem Verhaltniß zu dieser fassen 3. . ö Im Prinzip sind wir mit dem Verfasser völlig einnoerstanden ä . . wendüng, die er von demselben gemacht hat, scheint uns unrichtig. ; . die Erkenntniß der Vergangenheit beruht doch darauf, daß wir . 3. . ferirenden Piömente in ihr' und der Gegenwart eben so klar bewuß . den, als der identischen, und das historische Interesse liegt gerade . ih. der Differenz, die das Werden bedingt, als in der Identität. Und doch hat der e assh nur füt diese Sinn, nur für das Analoge hat er scharsen

parallel läuft, da entgeht ihm auch nicht das Geringste; aber die gewaltige Anomalie jener und unserer Zeiten untersucht er nicht, die ungeheure Kluft, welche zwischen dem Boden, auf dem sich die Glaubens- und Meinungs⸗ Richtungen des ersten Jahrhunderts, und jenem anderen, auf dem sich Tie des neunzehnten Säkulums durchkreuzen, läßt er den Leser nicht sehen. So ereignet sich das Wunderbare, daß wir, indem wir diese Beschichte lesen, mitten in die Kämpfe der Gegenwart über Glaubens- und Denkfreiheit ver= setzt zu sein meinen, überall auf Anspielungen, Schlagworte stoßen, die uns auf das bekannteste Terrain unserer Tageszustände führen, nicht die vollendete Thatsache, scheint es uns, wird hier verhandelt, sondern das, was sich eben jeßzt unter uns begiebt. . . . „Nichts Neues unter der Sonne!“ Wer wüßte das nicht? Aber die Geschichte lehrt uns mehr, als diese triviale Wahrheit, sie zeigt uns die sich ewig gleiche menschliche Natur in einer unendlichen Mannigfaltigkeit und Verschledenheit von Verhältnissen und Zuständen in steter Entwickelung und immer neuer Ausbildung. Wer jemals durch die Straßen von Pom— peji ging, hat gewiß recht scharf und entschieden die Kluft wahrgenommen, bie zwischen dein Alterthum und der modernen Welt liegt. Freilich die Grundzüge einer italienischen Provinziglstadt, wie sie jetzt ist, finden sich auch dort; Markt, Straßen, Häuser, Tempel und Theater zeigen eine un= verkennbare Analogie, und doch ist Alles ein Anderes bis in das gering= fügigste Ornament hinein. Wenn sich aber in den äußerlichsten Dingen schon der Abstand der Zeiten so klar bemerklich macht, wie groß muß er nicht erst in den geistigen Richtungen sein, die alle Aeußenlichkeiten des de bens erst bestimmen und regeln. Und doch will uns der Verfasser nicht nur glauben machen, wir durchlebten jetzt Zustände, die denen des ersten Jahn hunderts in überraschender Weise glichen, er glaubt dies selbst sogar ein uns bei einem Historiker fast wunderbarer Aberglaube. Daß en lee. . Anfange seines Buches einen Ueberblick über die geschichtliche ,,. der Denk. und Glaubensfreiheit gießt wo die Phasen derselben, . gesagt, auch bereits für die Zukunft vorausgesa t werden . 4 w Entwickelung eine gewisse; Differenz der verschiedenen 6n za? Min gen statuiren muß, das hat leider auf die dann rf nf; He r e an Dinsuns geht bann Cann, fn nn. nee sie dem Verfasser ersten rden e ö. , im neunzehnten, erscheinen, meist sprechend ähnlich. ung auf, wie es in genen schlage nur das nackte Schema ö vue n g, soll z. B. ge

der Inhalts- Anzeige vorgelegt wird. In chie zu den Wirkungen der Auf-

zeigt werden: „Das Verhalten a e , utspüntten: „Die Aufgabe der

Blid, wo die geistige Bewegung des ersten Jahrhunderts mit der modernen

flärung“, und zwar unter folgend