Nun noch ein Wort über die Männer.
hier auf ein oder 7 e sbiele ie übrigen zu charakteristren, ; die il ge n, ber Tagsatzung und Chef der Freicorps ist Herr psenbein in diesem Augenblick die hervortretendste Person, und ich fon daher kein unverwerflicheres und schlagenderes Beispiel wählen, oönn Dee er iemal wurde ber Name Ochsenbein im Jahre 1836 bei Gele mne bes Spions Conseil genannt. Als unbekannter Advokat in * feinen Stadt Biel, stand er mit den Flüchtlingen in enger Verbindung und zeichnete sich
aus durch seinen kriegerischen Eifer und seine kemofratische Heftigkeit.
Diese Eigenschaften, welche die
Aufmerksamkfeit der Nadikalen auf ihn lenkten, verschafften ihm später Has Kommando der Freischaaren. Ich will es ihm selbst überlassen,
darzuthun, wie er sich dieses Auftrages entledigt. hat; er hat den authentischen Bericht darüber bekannt gemacht, worin er von Europa (h verlangt, daß es seinen Worten glaube. Ich theile ihn nachstehend wörtlich mit:
„Der kommandirende General mußte vor Allem den Engpaß zu besetzen suchen er beorderte achtzehn Kavalleristen, um einen pro⸗ visorischen Posten aufzustellen, aber kaum hatte er diese achtzehn Ka⸗ valleristen verlassen, als sie im Galopp die Flucht ergriffen ); er führte die Infanterie vorwärts, aber sie hielt nicht Stand und zer— streute sich immer.. Zwei Wachtposten waren da aufgestellt wor— ben, wo die Straßen von Entlibuch und von Sursee sich kreuzen; kurch einen unglücklichen Zufall entlud sich das Gewehr eines Wacht⸗ postens. Sogleich stürzt die ganze Wachtmannschaft heraus und giebt Feuer, ohne zu wissen warum und auf wen. Dies Feuern läßt die auf der Straße von Entlibuch versammelten Truppen glauben, daß ein Angriff stattfinde, und Jeder schießt, obgleich Niemand einen ein— zigen Feind bemerkt. Die Folge hiervon war eine allgemeine Flucht, und der Commandeur konnte seine Truppen erst auf dem Plateau von Littau (eine halbe Meile von dort) wieder sammeln.“
Dies ist der Theil, welcher von den Truppen handelt; ich theile nunmehr, und zwar ebenfalls wörtlich, dasjenige mit, welches den General betrifft: ; — Als der kommandirende General sah, daß seine Kolonne in ein Gefecht verwickelt war, verließ er sie mit acht Kavalleristen, um die zweite Kolonne aufzusuchen, von der er keine Nachricht hatte sie war ohne seinen Befehl abmarschirt, und er konnte nicht erfahren, wer Richtung man hörte indeß in der Richtung von Sataillons⸗ und Artillerie⸗Feuer, welches bald aufhörte. So zer kommandirende General seine letzten acht Leute nicht auf
Sampfplatz zurückführen, er würde zu spät gekommen sein.“ — Tas deißt mit anderen Worten; nachdem er seine Truppen während es Kampfes verlassen hatte, kehrte er nicht wieder dorthin zurück!
Was soll man von einem General denken, der zu seiner Rechtfertigung dergleichen Ungereimtheiten bekannt macht, und was von einer Partei, die einen Mann an ihrer Spitze duldet, der solche Schmach enthüllt? Herr Ochsenbein ist gegenwärtig Präsi⸗ dent eidgenössischen Kriegs⸗Rathes, und die Regierung von Un der Tagsatzung zu der höchsten Stelle in der schweize⸗
nac
842 des
Ich werde mich auch beschränken, die hinreichend sind, um
2096
welche die benachbarten Staaten bewegen, Partei nahm. * * sind heutzutage die angeblichen Staatsmänner, in deren ande der Radikalismus das Schicksal der Schweiz gelegt hat. ĩ ar noch ein Beispiel, und ich bin zu Ende. Als Aargau von er Tagsatzung verlangte, daß Luzern gezwungen werde, die Jesui⸗ ten zu entfernen, erhielt dieser Antrag nur 1 Stimmen Aargau und der Halbkanton Basel ⸗ Landschaft). Die Radikalen hatten noch nicht begriffen, welchen Vortheil sie aus dieser Frage für die Auf⸗ regung der Massen ziehen könnten; die Ungerechtigkeit und Albern— heit einer Forderung, welche nichts weniger als die Vernichtung der Kantonal⸗Souverainetät herbeiführen mußte, waren einem Jeden klar und die erklärtesten Radikalen verwarfen die Forderung Aargau eben so, wie diejenigen Kantone, welche später den Son derbund bildeten. Einer von jenen, gegenwärtig der Ausgezeichnetste in der radikalen Partei, sprach sich folgendermaßen aus: “*)
„Obgleich wir Feinde der Jesuiten sind, so müssen wir doch von dem Antrage Aargau's abrathen. Kein Artikel des Bundes Vertra— ges überträgt der Tagsatzung eine so übermäßige, die Kantonal— Souverginetät, vernichtende Gewalt Man muß die Folgen beach- ten. Wenn die Tagsatzung, d. h. eine Majorität von zwölf Kanto⸗ nen, welche nicht die Majorität der Schweiz sein kann die ungeheure Gewalt hat, die Jesuiten gegen ben Willen der Staa⸗ ten, welche sie behalten oder bei sich einflhren wollen, zu unterdrüf⸗ ken, so sehen wir nicht ein, was den suppressiven Dekreten der auf einander folgenden Majoritäten noch wird entgehen können. Heute sind es die Jesuiten, morgen die Radikalen, übermorgen die Doktrinäre, dann die anderen Nüancen des Liberalis⸗ mus, zuletzt oder vorher die RKonservativen. Dann werden nicht nur die Rationalisten einerseits und die Methodisten anderer⸗ seits, sondern alle religiösen Meinungen an die Reihe kommen. Die , werden die Protestanten, diese die Katholiken unterdrücken. de. eine Seele würde dem entgehen. Natürlich würde auch die Presse das eidgenössische Unterdrückungs System erdulden müssen. . . . Ein solches Koönklusum wäre der größte Dienst, den man den Je— suiten und der ultramontanen Partei leisten könnte, weil die Verfolgung sie bald populair machen würde. Es wäre dies eine furchtbare Waffe, die man ihnen in die Hände gäbe, für den Fall, daß sie die Oberhand hätten. Wenn man den Liberalen das Recht zugesteht, die Jesuiten zu unterdrücken, und diesen ein gleiches Recht aus dem Grunde ver= weigert, weil die Liberalen die gute, die Jesuiten die schlechte Partei sind, so, ist dies nicht haltbar, und es hieße Rom nachahmen, welches die Freiheit für sich mit Ausschließung der Anderen will, weil es sich für unfehlbar hält und behauptet, daß es außer ihm kein Heil gebe. Machen wir uns doch nicht zu Jesuiten, um die Jesuiten zu bekäm⸗ pfen; das würde nichts Anderes sein, als Despotismus zum Vortheil der Freiheit u. s. w.“ . Wahrlich, es ist nichts Stärkeres, nichts Wahreres gesagt worden, um das Ungereimte des Antrages von Aargau darzuthun. Einige
Bern 6 n O MI. ĩ 64 z z e vorgeschlagen; H err Ochsenbein sieht allerdings in dem was man ge en ihn vorbringen könnte, denn er sagt, r Srete unt Napoleon hätten, gleich ihm, Schlach⸗ Ochsenbein die gegenwärtige nicht von dem Lächerlichen jener orin die Brüderschaft, die Na⸗ : n Koloß, ein Sturm,
Diftö Die Ote⸗—
Bei diesen Ver⸗
ben die meisten üursnisst die 3u⸗
18 hemals die französischen Pa—
des Völfe snts i 9 . 9 * . ; 669 des Völkerrechts im Klub é seinem Rufe der Gewandtheit schaben, und dennoch, was ist in letzter
Dir Einen wie die Anderen haben aus es sind bieselbe Erziehung, derselbe Geist, nicht auch bieselbe Sprache?
am meisten auffällt, ist die seltsame Ver— wirrung der It bei dem Präsibenten der Tagsatzung. Er berust sich a rie Neut lität ber Schweiz, um ben Mächten das Relt ab= zusprechen, sich mit ben inneren Angelegenheiten ber Eibgenossenschaft zu beschist en, während er zugleich erklärt, baß die Schweiz es ver— stehe, sich an bie Spitze ber Insurrection ber Völler gegen ihre Ne⸗ gierungen zu er wirft ben auswärtigen Mächten den Hand—
rde
stellen; schuh hin, inbem er ihnen bie Schweiz an der Spitze der revolutio— nairen Piopaganha zeigt, und er ist entrüstet, daß die Fürsten diesem Deiben ein Ente machen wollen! Diese Neutralität, welche die Schwein nicht burch ein ihr eigenthůmliches Recht, sondern durch das Wohlwollen ker anberen Staaten besitzt, biese Neutralität, welche nicht nur in dem Unterlassen jebes Angriffes mit bewassneter Hand, son— . 2 Sie wuürben kommanbirt von bem bekannten Karlen, Besitzer des Gasthoses zum Bären in Bern und Hauptmitglied des radikalen Klubs,
Monate, nach Veröffentlichung dieses Artikels stand Herr Druey an der Spitze der Radikalen, welche am 14. Februar 1845 die Regierung don. Waadt stürzten, weil diese Regierung, überzeugt von der Treff— lichkeit der von Herrn Druey entwickelten Gründe, sich nicht zu Jesuiten machen wollte, um die Jesuiten zu bekämpfen. Als man Herrn Druey seine eigenen Worte vorhielt, suchte er das Dementi, welches sein Benehmen seinen Prinzipien gab, nicht einmal zu beschönigen, viel weniger zu rechtfertigen. Aber eben so wenig wie die militairische Unfähigkeit des Herrn Generals Ochsenbein die⸗ sen nicht um seinen Kredit bei den Radikalen gebracht hat, eben so wenig konnte die Schamlosigkeit einer Handlung, welche an jedem anberen rte einen öffentlichen Charakter für immer entehrt hätte, Herrn Druey in den Augen seiner Partei herabsetzen, ja nicht einmal
Hinsicht für einen Führer, der keine Rechenschaft von seinen Ueber— zeugungen giebt, ungereinter, als daß er die Gährung, welche die Jesuiten-Frage unter dem Volke hervorbringen würde, nicht einige Monate vorhergesehen? —: Dat man nicht vollkommen Recht gehabt, zu sagen, daß, wenn bie sieben an das Seminar zu Luzern berufenen Jesuiten eine Gefahr für die öffentliche Moral sind, indem sie die öffentliche Moral verder⸗ ben, diese wahrlich nicht weniger die Radikalen zu fürchten hat, welche dieselben unterdrrücken? Aber die radikale Partei, welche gegenwärtig die Masorität in ben eidgenössischen Angelegenheiten besitzt, hat nicht nur keinen einzi— gen Staatsmann, sie hat nicht einmal einen Führer; diejenigen, welche sie an ihre Spitze stellt, halten sie weder, noch leiten sie dieselbe; sie bleiben nur die Ersten, unter ber Bedingung, daß sie dahin gehen, wohin man sie treibt; der zweite Rang schimpft sie aus und tritt ihnen scharf entgegen, wenn sie nicht nach seinem Willen handeln.
) Artikel des Herrn Druey im Nouvelliste Va udois vom Tten
dern wenigstens eben so sehr darin besteht, daß man den inneren An⸗ fee beiten anderer Nationen fremd bleibe, diese Neutralität hat der Präsident der Tagsatzung dadurch verletzt, daß er bei den Fragen,
Ein Beispiel ist Herr Ochsenbein, der nicht zur ersten Magistratsper e er Bern ernannt sein wollte, weil ihm in dieser Cie enfin * n r enger, Tagsabung J özugefallen wäre und er die schmach⸗ ö schicklich eit einsah, die darin liegen würde, wenn ein Anfüh⸗— rer der Freischaaren jene Strlle bekleide. — Herr Ochsenbein ist aber n, . gezwungen worden, dem Bãren Alub zu gehorchen e z be 1 ürdi ** . . . er r en dr r m , dieser Ernennung ein entschei⸗ Der gaditaliems n . vorgeno fol gendes Problem zu lösen: 1, m . . solides und, wenn ich mich so aus⸗ ͤ 2 ewohnbares politisches Gebäude errichten, indem er . die Souverainetät des Volks, nicht als Prinzip, sondern als Thatsache zur Basis giebt: das Volk soll zugleich Gesetzgeber und exekutive Gewalt sein, aber dies Volk soll nicht aus einem Vereint gung aller Bürger bestehen, sondern aus irgend einer Fraction, welche sich, außerhalb der constitutionellen Formen, ohne Kontrolle und ohne Garantie, die Autorität anmaßt; die Presse soll bis zur Zügellosig= keit frei sein, indem ihr, wegen der unbedeutenden Kosten auch nicht einmal die Chancen der merkantilischen Speculation als Zügel die⸗ nen. — Jedermann soll bewaffnet und kein stehendes Heer vorhan— den sein. . Dies ist das Problem. Das Genie selbst wäre nicht vermö— gend, es zu lösen, und Sie haben gesehen, welcher Art die Fähig- keiten der ausgezeichnetsten Radikalen sind. ö Bis dahin, daß der Radikalismus sein soziales Gebäude errichtet vollendet er sein Werk der Zerstörung, indem er gewaltsam Hand an den Bundes-Vertrag legt. Die Autorität ist nirgends mehr vor⸗ handenz die verachteten Regierungen haben keine Kraft, das sich selbst überlassene Volk gehorcht nur seinem Instinkt, seinen Sympathieen oder Antipathieen; die überreizten religiösen und politisch en Interessen stehen sich überall feindlich gegenüber und um aus diesem beklage ns werthen Zustande herauszukommen, hat die Schweiz nicht einen einzi— gen Staatsmann, der fähig wäre, durch seinen Einfluß, seine Talente oder seine Stellung die Elemente der Ordnung um sich zu versam— meln und die schlechten Leidenschaften im Zaum zu halten.
gandels- und Börsen-Nachrichten. Berlin, 30. Olt. Besondere Aenderungen in den Preisen können wir für unseren Markt nicht angeben.
Das Geschäft in Weizen war bei ungewöhnlich kleiner Zufuhr sehr schwach, doch erhielten sich die Preise auf ihrem Standpunkte, da wenig angeboten werden konnte. Unsere Händler nahmen einige lleine Ladungen ab und bezahlten für gelben märk. 89 — 9g0pfd. 713 Rthlr.; für bunten poln. S6 - S7pfd. 72 Rthlr. ; schwimm. 87 — 88pfd. bedang 73 Rihlr., und wegen einer Ladung gelben märk. 87 — 88pfd. wurde heute noch unterhan⸗ delt. Außerdem wurde nur noch für den Ortsbedarf zu 73—78 Rthlr. bei Kleinigkeiten gekauft.
Roggen in loco mit wenig Handel 458 — 50 Nthlr. nominell anzu⸗ nehmen. Ünter den Notirungen möchte indeß schwerlich anzukommen sein. Für gedörrten russ. wird 45 Rthlr. gefordert, über 41 Rthlr. aber nicht ge⸗ boten. Einige schwimm. Ladungen in der Nähe bedangen S6pfd. 49 a 50 Nihlr., S5pfö. 51 Rtihlr. Auf Lieferung im nächsten Monat ist mit 47 Rthlr. anzukommen, es scheint aber dazu keine Kauflust. Dagegen ist pr. Frühjahr 48 Rthlr. eher zu machen. .
Gerste hält sich in loco auf 45— 16 Rthlr.; auf Frühjahrs-Lieferung 44 Rthlr. verlangt und nur 42 Rihlr. geboten. . .
Hafer bleibt knapp und gefragt; in loch 28 — 30 Rthlr., per Früh⸗ jahr As pfd. 30 Rthlr. bewilligt und zu haben, 50 pfd. auf 303 Rthlr. gehalten.
Koch-Erbsen wenig angeboten, was davon vorkömmt, Qualität mit 58 — 64 Rthlr. bezahlt.
, enn,
gleesaamen ohne Geschäft und Preise nominell für weiß . . Rthlr.,, roth 10 — 13 Rthlr. nach Qualität. . ö Nappsaam en begehrter und höher gehalten. Mehrere Ladungen auf dem Wasser sowohl als einige Bodenläger, größtentheils zur Versen— dung, sind mit einer Erhöhung von 3 —4 Ntihlr. seit 8 Tagen begeben Guter Rapps wird nunmehr auf 82 Rthlr., W. Rübsen auf 79 Rthir gehalten. In einem Falle ist eine Ladung Ruͤbsen mittler Qualität und unter besonderen Conditionen mit 74 Rthlr. verkauft.
Rüböl veränderte sich bei flauer Stimmung wenig, heute in 100 11 Rthlr. noch bezahlt; pr. Nov. und Nov. / Dez. 1156 Rthlr. verkauft Dez.“ Janr. 113 Rihlr. Br. und bezahlt, Janr. — März ö z — Rthlr. Hö, ini ln f iz. Jihlr. Bz. Ii Rihlr. weniger 6st.
Leinöl 11* Rthlr. ß Palmöl in loco 14 Rthlr., Lieferung 13 Hanföl 153 Rthlr. . Mohnöl 225 Rthlr.
Südseethra n 10 Rthlr.
S piritus sowohl in loco als auf Termine blieb bis gestern steigend, da theils für unsere Eonsumtion, theils zur Versendung nach Schlesien sich lebhafte Frage erhielt. Seitdem ist es von Breslau mattek gekommen, was auf den hiesigen Markt einwirkte. Unsere Preise stehen heute für loco Waare ohne Faß 294 Rthlr. a 29 Rthlr. bezahlt; pr. Okt. mit Faß 29 Rihlr. Gld., pr. Nov. 28 Rthlr. Br., 273 Rthlr. Gld., per Dez. — Febr. 275 Nthlt. Br. 27 Rthlr. Gld. Br. 273 Rthnt.
wird nach
22 ez.
Rthlr.
welcher dem ganzen Lande Gesetze vorschreibt.
Juni 1811.
zr. April/Mai 28 Rthlr. eld. ö 1
Ärlligemeiner Anzeiger.
Sekanntmachungen. er n . Nothwenviger Berkauf. ö Smnbtgeruh zu Berlin, ven 17. Juli is]7.
Das dem Maurermeister ] is dem Maunrermeister Johann Helurich Ferbinand
nnekenstein gehörige er in nr beige ig in ber Röosenquergasse Rr. gene und im Hypothelenbuchet von der Königs—
T2581 Berlin, am 1.
*
elegene 9 38 No 2308 38. 308. verzeichnete G Reschätzt zu Sao] ö Enn h, n 5. Februar 1848, Vormitr en g' ü) Februar 1m Gerichts stelle fabhoeint San en lage nn. * 4 r rr z * 6 NR ; 6 und . ischein sind in der Registratur einzusehen ö
2 86 — / ;
22
ö.
10279 61
des Kursi
loo Stadtgericht zu Berlin, den 18. September 189 Das dem Rentier Friedrich Wilhelm Brennschü ö börige, hier in der Blumenstraße Nr. 50 a . e im Hopothekenbuche von Königsstadt a Viertels, Vol. 38. No. 2415. verzeichnete Grun dn gerichtlich abgeschatzt zu 15.300 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf sei am 6. Mai 1848, Vormittags it uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Ho— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. .
Nothwendiger Verkauf.
ren Kapital unter Jahre 1tza6 an,
8 der
11Imal
oomal 8000,
[103261
Diejenigen Inhaber von Certisibaten der Russi- schen Anleihe bei Hope et Co., 3ter Serie welche den Betrag der am 1.6 13. Dezember d. J. versallenden Coupons in Berlin zu erheben i, schen, werden hiermit aufgefordert, die betreffenden Coupons bis Spätestens den 286ten dieses Monats bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und Abstempelung zu präsentiren- ö
Thlr. zurückgezahl
der abigen B 90 Thlr. ist genblicklich so
eine Piece
; - 25 wird zu Sαiner Veit bekannt gemaclit werden.
.
6
vertheilt in Hotz, (25 Stück 40 Thlr. Obligationen, de—
durch 168,128 Betrage von
22mal 36,000 ö 180mal 1000 Thlr 10 Thlr., bestehend aus
86 deren kleinster Anfangs 55, zulehzt erhalten muß, und da dei Cours au- .
161 Thlr. Pr. Court.
Lermin der abgestenp'e lten, Coupons vortheilhafter, cher Art.
Die nächste Jiehung ist
am 1. Dezember
November 1847. I Bräderstrassc No. 5.
20 Thlr. zu haben hei
Ziehung. Staats—
kostet, so erscheint eine Kapital-Anlage in diesem Effekte als in jedem anderen ähnli—
und sind Pläne und Obligationen de 40 Thlr. und
,,, aß, Hanquler in Frankfurt am Main.
— . . —
Redacteur: Dr. Vierter Jahrgang.
Ferdinand Hebra. Erster Band oder erstes bis sechstes Heft
., (6
isen bah n⸗h Anleihe irstenthums Hessen.
Zuziehung von z 7 Ziusen vom
mittelst halbjährlicher Ziehungen zu Jaben:
in ihrem Verhältnisse zur
10,000 Thaler,
60mal 2000, — 120mal 1500,
Pr. Ert, zusammen mit 10,588, 110 t werden. Da jede Obligation de 2 Piecen de 20 Thlr., einen
begründet
K. K. Pfleger in .
niedrig ist, daß der
de 20 Thlr. nur ca.
zu Wien.
am Literarische Anzeigen. Bei Kaulfuß Wwe Prandel C Co. in Wien
ist so eben erschienen und in der Hirschwald⸗ schen Buchhandlung, vuargstraßezs,
Die gerichtliche Arzneikunde it besond Berüchsichti a,, amal 32 7 e mit besonderer Berügsichtigung der österr. Gesetzgebung. mal 32,9000 Thaler, Zum Gebrauch für Aerzte, Wundärzte und . dige dargestellt und mit entscheidenden Thatsachen
von Franz von Ney,
; Kr, Gastein. Zwei Bände. 1817. gr. 8. brosch. 3 Thlr. 18 Sgr.
K. K. Gesellschast der Aerzte Näheres in portofreien Briefen bei Dr. 8.
— 2 — — — **
1007 h
Sollte Jemand über den dermaligen Aufenthalt oder das bereits erfolgte Ableben des Buchhändlers Leo⸗ pold Heß und seiner Schwester Agathe Heß Aus- kunst so weit ertheilen können, daß den Personen selbst oder ihren Todtenscheinen nachzukommen wäre, so wird um gefällige Mittheilung dieser Auskunst gegen Erstat— tung der desfallsigen Kesten gebeten.
Erfurt, den 16. Oktober 1847.
Der Justizrath Hadelich II., Anger 1687.
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1
Das Journal des D ebats und seine Politik in — Rhein -Provinz. Ein und Auswanderung
Berlin. Betreff Deutschlands. in Köln. Königreich Bavern. General⸗Ver= Großherzogthum Baden. Keine Truppen-Llusstellungen an der schweizer Gränze. — Die fremden Gesandten in der Schweiz. — Schreiben aus Frankfurt a. M. ¶ Die schweizerischen Wirren; das Girobank-Projelt; Stand der Börse; neue Anleihe; Stockung der Geschäfte; Vermischtes.)
Mailand. Die Stimmung gegen Die Landes-Congregation.
Actionaire der Bank. —
sammlung der
Oesterreich. — Agram.
General Bedeau. — Der otaheitische Häuptling Tapoo. — Brod⸗ preise. — Deutsche Leih- Bibliothek,! Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Dufanre's Erklärungen über die Wahlresorm-Bankette.)
Großbritanien und Irland. London. Die Noth in Lancashire. — Deputation bei Lord J. Russell. — Geheimeraths-Sitzung. — Börse. —
Dit Königin Witmwe. — Ernennung katholischer Bischöse. — Noth in Irland. Vermischtes. ;
Schweiz. Tagsatzung. Der Gesandte von Zug über den Friebens— vorschlag seines Standes. — Konferenzen der Tagsatzungs-Gesand- ten. Anleihe Projekt. — Absicht der Sonderbunds-Gesandten. — Genf und Basel. — Fürstenth um Neuenburg. Versuch auf⸗ wieglerische Schriften zu verbreiten. Antwort des Staatsraths in Bezug auf das eidgenössische Truppen- Aufgebot. Kanton Bern. Heldtoöntingents- Einforderung. — Desterreichische Note. — Die De⸗ sensionspläne in Luzern und Freiburg. Truppen ⸗Inspection. Kanton St. Gallen. Herstellung der Rue und Truppen-Beeidigung. Kanton Zug. Einberufung des Landraths.
Italien. Florenz. Rücklehr des Großherzogs. — Consulta in Lucca. — Rom. Vermischtes.
i, n, und Dampfschifffahrt. Wien. Die Eisenbahn nach Preßburg. adele und Börsen⸗Nachrichten.
Die Regierungs⸗
A. von Humboldt und der „Kosmos“ — Erste Trio-Soiree im Saale des Hotel de Russie. — Zittau. Neue Erfindung. — Rom. Overbeck s Altarbilß. — Ka hira. Eypedition in das Innere von Afrika.
Beilage.
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Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem General- Lieutenant zur Disposition, von Lebebur zu Hamm, den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse; dem ersten Wachtmeister der 3zten Gendarmerie Brigade, Jan— nack, dem Küster und Schullehrer Krahn zu Schlönwitz im Regie⸗ rungs-Bezirk Köslin, und dem Nagelschmiedemeister Christian Wil helm Schmidt in Berlin, das Allgemeine Ehrenzeichen; so wie bem Sattler Peschke und dem Tischler Pohlike zu Petrigau im Kreise Strehlen, die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen;
Den Geheimen Ober⸗Bergrath von Oeynhausen zum Berg— hauptmann und Direktor des schlesischen Ober⸗-Berg-Amts in Brieg zu ernennen; und
Den bei der Königlichen i angestellten Bau Inspektoren Helfft Baurath beizulegen.
Ministerial⸗Bau⸗Kommission in Berlin und Stein den Charakter als
— —— *
Das dem Mechanikus Kraeckwitz zu Anclam unterm 7. 1846 ertheilte Patent auf ein Gestell für zehnrädrige Eisenbahnwagen mit beweg⸗ lichen Achsen in der durch Modell nachgewiesenen Zusam⸗ mensetzung ist aufgehoben worden.
Juli
auf acht Jahre, des preußischen
und Chef des Generalstabes der Armee, von Krauseneck, von Nischwitz bei Wurzen.
Graf von Kö nigsmarck, von Plauen. Talleyrand, Müffling, nach
digst geruht, dem Obersten von Knoblauch, Inspecteur der Jäger und Schützen, die Erlaubniß zur 1 fürstlich hessischen Haus-Ordens vom goldenen Löwen zweiter Klasse zu ertheilen.
des Däbats, einem parvenu nicht unähnlich, Grundsätze über die nur die Zähigkeit gleich, die Grundfäße festhält, welche vor der Revolution Prinzipien galten, bestens acceptirt wurden, und seit dem Wiederaufleben einer dentschen als Vorurtheile zu betrachten sind.
Dem Mechaniker Kessels zu Aachen ist unter dem 30. Oktober 1847 ein Patent
Allgemeine
Preußische
Berlin, Mittwoch den 3ten November
auf eine Dampfkessel⸗Feuerung, insoweit deren Einrichtung nach der vorgelegten Zeichnung und Beschreibung für neu und eigenthümlich erachtet worden ist,
von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang Staats ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie
Se. Excellenz der Erbhofmeister in der Kurmark Brandenburg,
Abgereist: Ihre Durchlaucht die Herzogin von Sagan— nach Hannover.
Excellenz der General ⸗Feldmarschall, Erfurt.
Se. Freiherr von
Uichtamtlicher Theil. Inland.
Berlin, 2. Nov. Se. Majestät der König haben Allergnä⸗
Anlegung des ihm verliehenen Kur⸗
Der Leichtigkeit, mit welcher das Journal seine Meinungen und nnere Entwickelung Frankreichs ändert, kommt
womst dasselbe Blatt Deutschland gegenüber als politische
Berlin, 1. Nov.
Zeitung.
in vorangingen, als Preußen.
Zollverein, als eine deutsch verschiedenen Zollgebieten, dienen sollten, entwickelt; deutsche Nation selbst ergriffen und den und schließt sonderbündliche Antipathieen aus; gierungen sind durch diese lange Erfahrung beruhigt, monie der großen deutschen je erhalten könnte; Preußen hat endlich den großen Schritt gethan, und fein erster vereinigter Landtag hat bewiesen, Leben nicht still gestanden ist;
don Napoleon bei Gründung des Rheinbundes seit Errichtung des dentschen Bundes aber Nationalität nur noch
bestechen, wenn nicht durch Geld, so doch durch ? den Westen Deutschlands gegen den Osten, den Kleineren gegen den Größeren, den Süden gegen den Norden zu hetzen, Eifersüchteleien zu erwecken, zu loben hier, zu tadeln dort — darin besteht das spirituelle Manöver des Journals des Debats. In diesem Sinne wirkt es schon seit Jahren, nur hat es jetzt wieder einen neuen Anlauf genommen, seit uns das Patent vom 3. Februar eine Verfassung gebracht hat, welche, eine Wahrheit zu wer⸗ den verspricht, ohne doch eine charie zu sein. Dieser neue Anlauf hat den alten Zweck; er bringt aber ein neues Mittel zum Vorschein, den alten Zweck zu erreichen, welches eben so interessant ist als Maßhstab für die tiefe Politik des Journale des Debats, wie als Maßstab seiner Bekanntschaft mit dem jetzigen deutschen Leben. , Das einzige Mittel nämlich, wodurch nach seiner Meinung die deutsche Nation groß und mächtig werden kann, ist die Bildung eines Sonderbundes. Ein Sonderbund namentlich der süddeutschen Staaten Bayern, Baden und Württemberg ist ganz allein im Stande, das Gleichgewicht im deutschen Bunde zu erhalten und eine „reelle Basis für die deutsche Einheit“ zu bilden. Wir wollen den Werth dieser Gabe untersuchen, Wenige Jahre nach auf vollstandige Parität und Unabhängigkeih der einzelnen
Theilen! — gute Worte! —
Gründung des deutschen Bundes, ehe dessen Billigkeit basirte Einrichtung über die Regierungen beruhigt hatte, so lange noch die Eindrücke einer gewaltsamen Umwälzung nachvibrirten, waren ähnliche Ideen, wie sie das Journal des Débats jetzt vorbringt, in der deutschen Journalistik aufgetaucht. Dieselben wur⸗
den theils durch materielle nahe liegende Gründe, wie z. B. den Wunsch größerer Zollgebiete, hervorgerufen, theils auch hatten sie in der That agitatorische Absichten; denn so aufgeweckt der gemeinsame deutsche Sinn gegenüber dem Auslande damals war, so existirte doch — Dank sei es vornehmlich den hundertjährigen Bemühungen Frank⸗ reichs — eine gewisse Spaltung von Norddentschland und Süddeutsch⸗ land, welche bald neue Nahrung fand, als die süddeutschen Staaten
— R —
Alle Post - Anslalten des In und Aus landes nehmen 8gestellung auf dieses Glatt an sür Gerlin die Erpedition der Alg. Preuß. Zeitung: gehren - Straße Nr. 57. Ynsertions-Gebühr für den Raum ciner Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
der Entwickelung ihrer inneren politischen Verhältnisse schneller
ist ein Vierteljahrhundert verflossen; der nationale Vereinigung, hat sich aus den welche als Basis sonderbündischer Gelüste das Bewußtsein der Einheit hat auch die Jord und Süden reger verbun- die deutschen Re⸗ daß die Hege⸗ noch
Allein seit dieser Zeit
Mächte weder Löwentheile fordert,
daß sein politisches
mit freundlicher Zuvorkommenheit werden eben zwei nationale Kongresse zur Regulirung unseres Post⸗ wesens und eines allgemeinen Wechselrechts von Nord und Süd be⸗ schickt, und wenn man sich um etwas streitet, so ist es die Ehre, diese nationalen Bewegungen zuerst angeregt zu haben; — und diesen Au⸗ genblick findet das Journal des Debats günstig, um die Idee eines Sonderbundes als einziges Rettungsmittel nicht blos der deutschen Einheit, sondern auch des europäischen Gleichgewichts wieder aufzuwärmen, obschon in Deutschland selbst Niemand mehr daran denkt, als einige bezahlte Skribenten. Wahrhaftig, wenn wir die Ehre der Erfindung dieser glänzenden Idee dem Journal des Dabats absprechen müssen, die Ehre der Nutz⸗ anwendung auf die heutige Stunde wollen wir ihm gern, zugestehen und müssen die Offenheit bewundern, mit welcher es in seinem leiten⸗ den Artikel vom 23. Oktober d. J. verfährt.
Und warum macht das Journal des Dabats alle diese Anstren⸗ gungen? Es fürchtet, wie es offen gesteht, das Sc endant, welches Preußen durch das von dem Journal des D äbats doch so gering angeschlagene Patent und die von ihm so weise aufgefaßten
und beschwatzten Hergänge auf dem Vereinigten Landtage gewinnen ; auf dem Wege der Reform
könnte.“ Es mißgönnt ihm die Gabe, Güter zu erlangen, welche Frankreich durch Blut. und Umsturʒ zum Theil bis heute noch nicht erlangt hat, und sucht ihm diesen Weg zu verbauen, indem es dennoch sehr betrübt scheint, daß Preußen chon so früh auf demselben innehalte. Es möchte gern Süddeutschland und Preußen auseinandersprengen, damit Deutschlands Einheit ja recht wirksam wäre, und sucht die oft zu lebhaften Bestrebungen, welche von Süddeutschland aus Preußen tadeln, weil es nicht schnell und weit genug gehe, dahin auszubeuten, daß Preußen isolirt bleiben misse. n Ist aber dieses Manöver des Journal des Dabats antiquirt und ziemlich ungeschickt, so ist die Gelegenheit noch, ungeschickter vom Zaun gerissen, an welcher sich dieses Manöver entwickelt.
Ju Bayern ist derzeit ein außerordentlicher Landtag versammelt, und zwar mit dem besonderen Zwecke, über die zu dem Ausbau der Eisenbahn nöthigen Gelder zu beschließen. Diese Vorlage, so wichtig ihre richtige Lösung für das Land sein mag und so lebhaftes Inter⸗ esse die übrigen Deutschen daran nehmen, ist doch keine Prinzipfrage, welche eine politische Anregung des ganzen Deutschlands mit sich füh⸗ ren müßte oder auch nur könnte. Allerdings fehlt es nicht an Wün⸗ schen und Anträgen, welche mitten in die großen Fragen hineingreifen, die Deutschland bewegen; allein dieselben können, schon so oft verhandelt und so oft besprochen, ein lebhafteres Interesse nur dann erregen, wenn die Absichten der baverischen Regierung selbst ans Licht treten. Dies wird und kann aber jedenfalls erst geschehen, wenn im Jahre 1848 sich der regelmäßige bayerische Landtag versammelt und die versprochenen und eben begonnenen großen Arbeiten der Regierung zur Reife gediehen sind. Dies Alles macht, daß der diesmalige außerordentliche bayerische Landtag weder die Vibration auf ganz Deutschland hervorbringen will noch kann, welche nothwendigerweise urch einen ersten vereinigten Landtag in Preußen hervorgebracht werden mußte, um so weniger, als eben selbst in Bayern eine Aen— derung vorgegangen ist, deren hohe Bedeutung auch einen Landtag, welcher nicht hauptsächlich auf eine Geldfrage beschränkt wäre, in dem Interesse Deutschlands überwiegen würde. .
Und diese höchst einfache Sache muß dem Journal des Debats Gelegenheit werden, um ben bayerischen Landtag zu beschwören, daß er sich von dem vereinigten Landtage Preußens nicht überglänzen
Alexander von Humboldt und der „Rosmos“.
An Humboldt. Ode von Bernhard von Lepel. Berlin. Verlag von Alexander Duncker. 1847.
Wie sehr der berühmte Verfasser des „Kosmos“ es liebt, das herrliche Bild, welches er vor uns zu entfalten beschäftigt ist, auch vom ästhetischen Hesichtspunfte aus der Beirachtung nahe zu rücken, das beweist die Nach= richt, welche wir neuerdings über das Erscheinen des zweiten Bandes in den Zeitungen lasen. Auch die zu besprechende Ode legt Zeugniß dafür ab, wie sehr sich dichterische Phantasie von dem großen Gemälde angezogen fühlt. Sie ist der Ausruf eines starken Dichtergemüths, welches dem viel⸗ gewanderten Reisenden durch die Blätter, die unsere Welt schildern, gefolgt ist, und welches nun dem erfahrenen und greisen Führer an dem Ende des ersten Abschnittes der Wallfahrt den Eindruck dankbar zurückgiebt, den das großartige Schauspiel in ihm hervorgerufen hat.
Der Dichter erinnert sich am Eingange des Gesanges, wie an des Mannes Geburtstag, den sein Lied feiert, die Sonne in das Zeichen der Waage getreten sei, gleichsam um anzudeuten, daß wieder einmal Jemand fommen werde, der mit tiefdringendem Forscherblicke das Maß und die Ge—⸗ setze der waltenden Naturmächte zu durchschauen und aufzufinden bestimmt sei. Dann malt er in den nächsten Strophen in wenigen kräftigen Zügen, wie das Streben nach Wahrheit und Erkenntniß immerdar den menschlichen Geist beschäftige, ihn immer von neuem aufrufe und ansporne, ob auch dichte Schleier und dunkler Rauch des Altars das Licht, das Bild der Gottheit verbergen wollen. Es entwickelt sich ihm das Gesetz, daß alle Ge— walt, die im freien Naume ungebunden dahinströmt, sich der höheren Ein⸗= heit, die durch das Ganze Lulsitt, unterordnen muß. Mit dieser Betrach= tung werden wir, wie im „Kosmos“, zuerst in das ferne Gebiet der Nebel- flecken geführt. Dort kreist es im ümschwung, der Wirbel — sagt der Dichter — es will sich bilden, ergreift und verliert sich, es ringt sich los, was in Freiheit meint existiren zu können, wird aber zurückgenommen,
leichsam wie ein Versuch, mit dem der Meister noch nicht zufrieden ist. Le bie Erde nun als ein Freies, Selbstständiges lebt, kann nur geschehen,
weil „aller Gewalten stilles Gleichmaß“ sie hält. Als solche bestehende Einheit hält sie wieder Alles, was sich von ihr in Banden des Gesetzes. So schwingt sie am Seile der Trabanten, den Mond.
Vier in der Darstellung meisterhaft gelungene Strophen schildern dieses Dann werden in dem Elemente aufgeführt, wie sie im ewigen Kampf. Es rette zwar die Es des eilenden Sturmes fest⸗ hoch auf mit sich fortnimmt. um die liegt von den form= Ader überwunden da gefangen das nimmer schlafende Feuer, wel- zuweilen hervorbricht und sein Dasein in die
Bilden, Ningen und Weben der Himmelskörper.
Folgenden nach einander die ö : mitder Erde um ihre Freiheit der Erde verbleiben. Luft sich in blaue Fernen, aber die Erde saugt sie wieder herunter. versucht das Wasser sich sogar an die Flügel zuklammern, so daß er seine Meerestropfen ; Ünd aller Erd stoff, der früher mit gerungen und gekämpft hat, Form zu bilden, die jetzt im Raume ruhig daherrollt, gebenden Massen umspannt unter des Erzes starrer und hält in seinem Schoße ches aus nächtlichem Berge Welt hineinlacht.
Nun ergeht die Frage an all' den ruhigen, z womit die Oberfläche der lachenden Erde
belleidet ist, wie er so heiter
den Menschen tritt der Dichter mit der Frage, ob ihn, Stoff Geketteten, ständigkeit strebt, belehre?
das Allgemeine: ; . ; Aufraffe der Mann zum höchsten Siege
Sein tiefes Gemüth
Und geh' in den Tod. — Vom ewigen Hauch durchglüht der Liebe,
Hin werf' er den Neiz
Des eigenen Traumes. Und opfere gern sein flüchtiges, kleines
Aber für ihn tönt die Antwort:
Selbst u. s. w.
frei für sich frei halten möchte, Herrschast ihren
reundlichen Wachsthum, sort -
wachsen und blühen könne mitten im Drange der Zerstörung. Und auch an den an hinfälligem
denn nicht der Untergang alles deffen, was nach Selbst= Aufzugehen in
dann wird das selige Reich des Friedens kommen, welches die folgenden Verse so schön schildern. Zuletzt wendet sich der Gesang wieder zurück zu dem
Manne, den er am Anfange angeredet hat. Ihm, heißt es, der das mäch-⸗ fige Biid des Weltalls aufrollt, naht sich huldigend die Dichtkunst. Der Suchende erblickt sich selbst im Widerschein des Ganzen, durch welches der Hauch der Schönheit weht. ö . .
Dies ist der ungefähre Gang des Gesanges, der in kräftiger, klang= voller Sprache vorgetragen ist. Schöngeordnete Strophen, welche die an⸗— genommene Form mit großer Strenge, einhalten, bekunden aufs neue die Formgewandtheit des Dichters, der wir schon in früheren Erzeugnissen be⸗ gegneien. Das Versmaß hat in der ersten Hälfte der Strophe, die sich in zwei wiederkehrende Figuren von je drei Versen theilt, choriambischen Cha⸗ alter. Der erste Vers ist ein Phaläcius, den der Dichter aber regelmäßig dahin abgeändert hat, daß er in der
Anakruse, die dem Daktylus vorauf⸗ geht, statt des vollständigen Versfußes eine einfache Länge giebt. Die zwei folgenden Verse sind monometrische Choriamben
d mit Auftakt. Die andere Hälfte der Strophe zeigt bis auf eine Veränderung, welche in dem zweimal wiederkehrenden des
Anfangs in dem ersten Fuße statt des Tro⸗ chäus regelmäßig einen Daftolus setzt, die reine Alcäische. Wir glauben, daß dieser Gesang den Lesern des Kosmos und den Verehrern des Ver⸗ fassers desselben eine erwünschte, gern empfangene Gabe sein wird.
9.
Erste Trio⸗Soiree im Saale des Hotel de Russie. (Den 1. November.) , 3 ni n nuß⸗ Die Trio⸗-Soireen gehören unstreitig zu den an zich fen hr nf nl,
reichsten Musit- Abenden, welcht der Winter dem gebildéen. en die flasst⸗
bringt. Die Unternehmer lassen es sich angelegen sein, nich n n n üeh ee schen Kammerwerle eines
Hapdn, Mozart, Beetho w ,. Meister, sondern auch neuere und neueste Compo sition / org berciteter Ausführung zu Gehör zu bringen,. *
özoireen sind daher der Theilnahme unstres intelligenten muusstalsschen Publitumt stets