1847 / 307 p. 4 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

rben sein und sich in einer miß- erückt waren un

ĩ ĩ d d mir d sst en n.

terer soll in die Gebirge zurüc tischen Truppen na

dur verhindert.

d diesen Ort die Verbindun

Leitung des H

es, dahin abgegangen, . Dies wäre sehr gkanal für die deut

5 was der me Schwierigkei⸗ dauern, indem sche Industrie eröff⸗

ten österreichischen Dampf⸗ ßen Freude seiner zahl⸗ setzt heute Abend seine en Gönner herzlichst will-

ten in den Weg legen dieselbe ein neuer

von Triest angelang er aus München zur gro angekommen; er seinem hoh

boot ist der Pr

ch Kahira fort, wo er

sommen sein wird. vereinigte Sta

ndon * Rer. No

aten von Mord -Ameriha.

(B. H.) Die „Hibernia“ bringt Nach⸗ Vom Kriegsschauplatze 5. September) sind nur Gerüchte eingegan⸗ Diesen Gerüchten zu⸗ Hauptstadt Mexiko täglichen Nek⸗ r Leperos ausgesetzt, endlich durch einen allge⸗ Einwohnerschaft genöthigt worden, die Stadt ben so soll Puebla dem mexikanischen General Rea dessen Truppen indeß von dem nden Anhöhen zu⸗ on Santana be⸗ sei mit 10,000 Mann von Guadeloupe nach der die Amerikaner angegriffen, während llen, er sei mit 2000 Pferden nach Puebla gezogen. e, daß Santana von Guadeloupe aus am 16. Sep- gnation als Präsident der Republik eingesandt hat, n soll; seine Verwundung scheint Circular des Kriegs- Ministers in welchem er ihnen die leich erklärt, daß San⸗ erste und mit allen ihm Einer anderen Nachricht jetzt den Oberbefehl über das Heer führen und ch mit 14,000 Mann nach Queretaro zu bege⸗ sich versammeln wird. Was die Amerikaner dem General Scott

rk vom 15. Oktober.

r Bestätigung die Amerikane lereien von Seiten de meinen Ausstand

die Hände gefallen sein, des welche sich auf die umliege

er der Amerikaner . ö leiden hätten.

rückgezogen haben, aupten Einige, er Hauptstadt vorge Andere wissen wo

rückt und habe

tember seine Re nicht angenommen worden sei sich nicht zu die kommandirenden Generale, Räumung der Hauptstadt anzeigt, wird zu kana enischlossen sei, den Krieg auf's äu ebote stehenden Mitteln fortzusetzen e soll Herrera griffe stehen, ben, wo der Kongre so waren dieselben eifrigst bemüht, zuzuführen. Nach den letzten Berichten aus 2500 Mann unter General Lane bei dem in Jalapa, einige Hundert

schleunigst Verstärkungen Veracruz befanden sich

uente National, 1009 unter Major Lally Rann als Garnison in Perote und 1900 unter Oberst Childs in schiedenen Abtheilungen sollten sich unverweilt vereini- dem Hauptheere stoßen. Da indeß General Lane vor den Befestigungen von Cerro Gordo bedeutenden Widerstand zu erwarten hat, so wird er vermuthlich, um vordringen zu können, sich erst durch die A060 Mann unter General Cushing verstärken lassen müssen, die man ten Berichten zufolge erst aus Brazos in Veracruz erwartete. Scott wird daher aller Wahrscheinlichkeit nach noch eine allein die Spitze zu bieien haben. Ueber die n den letzten Gefechten fehlen noch die amt⸗

Nach englischen Berichten sind ber (also noch vor der Erstürmung von Mexiko) 25 etödtet und 47 verwundet worden, und ihr Verlust an Sol⸗ von Chapultepec 490 Verwun⸗ General Worth geblieben ist, hl aber der Tod der Generale Pil⸗ welche unter einem

Puebla; diese ver gen und dann zu

Zeit lang den Gegnern Verluste der Amerikaner i lichen Angaben. zum 13. Septem

ihnen vom 8. bis

allein bei der Erstürmun dete und Getödtete gewesen sein. scheint sich nicht zu bestätigen, wo low und Smith. Von 76 desertirten Irländern, zu einer Fremdenleglon, der Compagnie von St. en Dienst gebildet worden und nach dem Wie⸗ Feindseligkeiten den Amerikanern in die Hände efallen eneral Scott 18, darunter den Hauptmann, aufknüpfen in Riley war früher Sergeant in dem 6östen d desertirte aus Kanada nach den Vereinig⸗ ls Sergeant in das stehende Heer eingereiht

Hauptmann Rile Patrick, im m derbeginn der waren, hat G lassen. Dieser Hauptmar Infanterie Regi len Staaten, wo er a

Blätter theilen eine von Herrn Webster im tene Rede über den Krieg gesehen von der hohen po⸗ er ist, als die nrecht, bedeu⸗ Majorität im

Die amerikanischen Whig⸗ Konvent von Massachusetts gehal gegen Mexiko mit, deren Inhalt, auch ab litischen Stellung des Redners und zwar, wie es nung machen, Repräsentantenhause zu erhalten, un Whigs von Massachusetts für die nächste Webster verdammt den Krieg gegen für „unnöthig und ungerecht Präsidenten ang

um so bemerkenswerth scheint, nicht ganz mit U Kongreßwahlen die d Herr Webster der Kandidat der Präsidentenwahl ist. Herr ko durchaus; er erklärt ihn die in der Kriegs Erklärung des ründe für bloße „Vorwände“. Herr an den Kongreß vom Mai 1846, ewiesen, erstens darauf, exas) eingefallen 8 Blut vergossen haben; zweitens, da Slidell, ungehört von ihnen abgewiesen lung der Entschä⸗ Webster erwiedert, ch die Botschaft bezieht, also auf unzwei⸗

egebenen Bewe einer Botscha welche die Ursachen des Krieges barlegen sollte, hin daß die Mexikaner in das Gebiet der Ver. St. und auf demselben amerikanische amerikanische Gesand te, Herr worden sei; und drittens, auf die verzögerte Zah digungs⸗ Forderungen amerikanischer Bürger. lutvergießen, auf welches r des Rio Grande stattgefunden, m Gebiete, in welches die Truppen der Vereinigten klich eingedrungen seien; zweitens, daß die Weige⸗ empfangen, noch niemals ein Grund zum drittens, daß, wenn die Zahlungs⸗Weigerung rieg rechtfertigen könnte, der Krieg schon lange werden müssen. Den wahren Beweggrund sucht Herr Webster in dem Projekte des spizien des (in Gemäßheit von Washington) aus der in Mexiko eine Partei ans ereit zeigte, die Unabhängig⸗ die Regierung andes zu entledi⸗ elannt, und Herr Web⸗ achtheiligen Folgen jenes ungen, zu denen sich gezwungen sehen, die wesent⸗ eichartigkeit e mit einander

ersteng, daß das auf dem linken Mf felhaft mexikanische Staaten widerrech rung, einen Gesa Kriege gewesen sei; und dr exikaner einen K vorher hätte unterno zu der Kriegs- Erklärung , . j . dieselb eines Einverständnisseg mit dem Kabi Verbannung zurückgekehrten ö Ruder zu bringen, welche sich b keit von Teras von Washin n. Wie die

e unter den Au

freiwillig anzuerkennen

ton dieses sehr unbequemen Gwen e Berechnung getäuscht worden, ist er spricht sich um so enischiedener über die n rojeltes aus, da seiner Ansicht nach die Erob die Vereinigten Staaten ĩ nur dazu dienen können, die Kraft der Union zu schw ch in einer gewissen Identität oder wenigstens einer Gl 3. 3 Sn, 6. fr si

seßlich erklärt Herr Webster, der gan J

das Recht über Krieg und . ir, ichtet sei, jede Beisteuer Präsident in der näch

gewissermaße

des Charakters d vereinigen solle.

ch nur dem Kongresse daß Letzterer verp verweigern, wenn der bestimmteste

iege unbedingt

en Session nicht u . es bei dem Ftriege nicht auf Gebiets- noch Ausdehnung der Herrschaft der Vereinigten Staaten

hlen für das Repräsentanten⸗Haus des Kongresses sind von Louistana und Mississippi bekannt; diese beiden Staa⸗ nlich 2 Whigs unh 6 Demokraten in den Kon-

nachweise, daß

bis auf die j ten werden wahrschei

2116

greß senben, und das Stimmenverhältniß würbe sich alsdann, freilich nach Angabe der New⸗Nork⸗-Tribu ne, eines Whigblattes, so stel⸗= len, daß die Whigs einer kleinen Majorität gewiß wären. Die Tri- bun e rechnet namlich auf 115 K hiß 109 Demokraten, 3 Unab⸗ hängige ünd 1 Native (einen der Regierung abgeneigten Demokra⸗ fen). Wenn sich dies Stimmenverhältniß nicht noch bessert, werden die Whigs indeß wohl schwerlich darauf rechnen können, die Entschei⸗= dung durchweg in ihrer Hand zu haben.

Gerichts Verhandlungen wegen der volnischen Verschwörung.

Berlin, 2. Nov. In der heutigen Verhandlung erfolgte zu= nächst die Vernehmung des Angeklagten Apollonius von Kurowski. Derselbe ist 28 Jahre alt und Pächter des gräflich Lackischen Gutes Bolewice. Schon im Herbst 1843 durch den Grafen Lacki aus Pos⸗ sadowo in die Verschwörung eingeweiht, wurde er durch den Land⸗ schafts⸗Translateur Slupeckl gleich darauf im Bazar zu Posen förm⸗ lich in dieselbe aufgenommen. Kurowski war für die Sache der Re⸗ volution in mannigfacher Weise thätig. Um Michaelis 18144 nahm er eine Kiste mit Säbelklingen aus Possadowo nach Bolewice mit und vergrub dieselbe im Garten. Dort, hat der Untersuchungs⸗Rich⸗ ter die Kiste ausgraben lassen und darin 68 Säbelklingen gefunden. Um Weihnachten 1844 beherbergte er 9 bis 10 Tage in Bolewice den Emissair Viktor Heltmann unter dem Namen Karl Boltan. Im Auftrage Heltmann!s fertigte er eine statistische Uebersicht des Buker Kreises an. Am 10. Februar lernte er bei Lacki bei Chraplewo den Emissair Wysocki kennen, für den er auf seinen Namen einen Paß zur Reise nach Krakau anzuschaffen sich bemühte. Am 14. Februar nahm er den Wosocki von Posen aus mit nach Bolewice, zahlte ihm auf Dr. von Niegolewski's Anordnung 100 Rthlr. Reisegeld und be⸗ förderte ihn auf seinem Wege nach Krakau weiter. In Niego— lewski's Auftrag schaffte er zwei Kisten mit Waffen, von de⸗ nen die eine unter der Firma eines englischen Fortepiano's aus. Berlin nach Posen, die andere unter der Firma, von Wein aus Leipzig in Pinne, angekommen war, nach Bole⸗ wice und verbarg die Waffen mit Hülfe seines Bruders Hieronymus in der Scheune. Am 2. März Abends fand sich bei ihm ein Abge⸗ sandter Niegolewski's mit der Nachricht ein, daß in der Nacht vom Zten zum 4. März der Aufstand in Posen ausbrechen solle, und über⸗ brachte ihm zugleich die Aufforderung, „die bewußte Fuhre mit Ge— traide durch den Ueberbringer zu senden.“ Während der Nacht grub Kurowski mit seinem Bruder und dem Unbekannten die Waffen aus, verpackte sie auf einem Wagen in Stroh und legte Hafersäcke oben auf. Am 3. März um 4 ÜUhr Morgens fuhr der Unbekannte mit den Waffen von Bolewice ab. Im Laufe dieses Tages begab sich Kurowski nach Posen und langte bort um 6 Uhr Abends an. Er ging in die Wohnung des Chamski, wo sich eben die Versammlung der Verschworenen . und erhielt hier den Befehl, nach der Wilhelmsstraße zu gehen und sich dort dem Ober-Förster von Trap— czynski anzuschließen, wenn dieser mit den Kurnickern erscheinen werde. Kurz vor Uhr begab er sich zugleich mit seinem Bruder und seinem Vetter Ignaz Lowicki bewaffnet in die Wilhelmsstraße, Dort er⸗ wartete er vergeblich den Ausbruch des Aufstandes. Gegen 12 Uhr traf er mit Chamski zusammen, der ihm mittheilte, daß Alles ver⸗ loren sei, und begab sich mit diesem in dessen Wohnung. Am ande— ren Morgen wurde er verhaftet.

Bei' seiner heutigen Vernehmung läßt sich der Angeklagte in einer zusammenhängenden Darstellung ausführlich über seine in der Voruntersuchung abgelegten Geständnisse aus. In Betreff seiner Person legt er ein vollständiges Geständniß ab und erkennt in dieser Beziehung die Punkte der Anklage im Wesentlichen als richtig an. Dagegen widerruft er die, früheren Bezüchtigungen gegen Mitangeklagle und will stets unrichtige Personen als Mitschul⸗ dige angegeben haben,. Herr Grothe, als Stellvertreter des Staats⸗ Anwalts, beantragt die Strafe wegen Hochverraths. Herr Furbach, als Vertheidiger, sucht darzuthun, daß sein Klient sich keines hoch⸗ verrätherischen Verbrechens schuldig gemacht, und beantragt, denselben für die Theilnahme an einer auf Befreiung von Gefangenen gerich⸗ leten Unternehmung die bisherige Untersuchungshaft als Strafe an— zurechnen.

Hierauf wird zur Vernehmung des Angeklagten Wladislaus von Niegolewsfi geschritten. Derselbe ist 26 Jahre, alt, ein Sohn des Obersten und Gutsbesitzers von Niegolewski zu Niegolewo und Doktor der Rechte. Er hatte Kenntniß von den Plänen des demokratischen Vereins und schloß sich demselben an. Im Monat Januar 1846 machte er eine Reife nach Leipzig, um für die Zwecke der Revolution zu wirken. Am 18. Februar kam er zu Apollonius von Kurowski nach Bolewice und traf hier den Emissair Wysocki, mit welchem er sich über die Revolution besprach. Er ließ ihm durch Kurowski für Rechnung der gemeinschaftlichen Kasse 190 Rihlr. Reisegeld auszah⸗ len. Ferner gab er dem Kurowski den Auftrag, die oben genannten beiden Kisten mit Waffen aus Posen und Pinne nach Bolewice zu schaffen. Besondere Thätigkeit entwickelte Niegolewski für das At⸗ lentat vom 3. März, zu dessen Leitern er gehörte. Er hatte die Gegend um Posen bereist, un die Bauern polnischer Abkunft aus den benachbarten Ortschaften für die Sache der Revolution zu gewinnen. In Gemeinschaft mit Chamski hatte er den Plan zur Ueber⸗ rumpelung der Festung entworfen. Am 2. März 16 er die oben ge⸗ dachten Waffen durch einen Mitverschworenen aus olewice abholen. Am 3. März Nachmittags wohnte er der Berathung der Verschwo— renen in der Chamskischen Wohnung bei und begab sch dann bewaff⸗ net auf den Garnison⸗Kirchhof. Nachdem hier um zehn ein halb Uhr durch zwei mitverschworene Ofsiziere die Nachricht angelangt war, daß durch die Maßregeln des Festungs⸗ Kommandanten das ganze Unternehmen vereitelt sei, lief er auf die anderen Sammelplätze und forderte die Verschworenen zum Auseinander ehen auf. Spät in der Nacht kehrte er mit Chamski in dessen Rien! wo er sich schon seit dem 14. Februar aufgehalten hatte, zurück und wurde am 4. März zwischen F und 8 Uhr Morgens in noch ganz beschmutzten Kleidern von bem Polizei⸗Kommissarius Kliem daselbst verhaftet. Sowohl bei seiner Arretirung, als bei seinem ersten gerichtlichen Verhör behaup⸗ tete Niegolewskl, die ganze Nacht vom 3. zum 4. März in der Woh⸗ nung der Frau von Köosinska zugebracht zu haben, und erst, als diese das Gegentheil ausgesagt hatte, gestand er die Unwahrheit dieser Behauptung zu. Bei seiner heutigen Vernehmung stellte der Ange⸗ klagte alle ihn gravirenden Thatsachen in Abrede und leugnete jede Kenntniß von der Verschwörung und jede Theilnahme an dem beab⸗ sichtigten Aufstande. Der Polizei⸗Kommissarius Kliem als Zeuge be⸗ kundete die in der Anklage= Akte enthaltenen Angaben in Betreff der äußeren Erscheinung des Angeklagten, Zwei andere Belastungszeu=

en sagten über dessen Umgang mit Chamski und über das späte ee gh fl omen aus. Herr Grothe, als Stellvertreter des Staats⸗

Anwalts, beantragte die Strafe wegen Hoch verraths. Der Verthei⸗ diger, Herr Gall, trug 2, seines Klienten an, indem er —ͤ ein e be n Theilnahme an einem hochverrätherischen Unternehmen geführt sei.

3 wurde 38 heutige n gegen 3 Uhr geschlossen.

t .

hervorhob, daß ih! denselben

Briefe aus der Schweiz. Sechster Brief. (Oktober 1817.)

4 Beil., 278 Beil., 301 Beil., 305 l. und 306 Beil.)

D Am Schlusse meines leßten Briefes habe ich von einem Bericht gesprochen, den der exekutive Rath von Bern dem Großen Rath über den Zustand dieses Kantons überreicht hatte. wichtig für die Geschichte des Radikalismus, es deckt die Wunden, Geist der Schweiz geschlagen hat, so den Stellen daraus gewiß mit Interesse

auf die vor einigen Jahren unter dem Namen bes Volks⸗Ver⸗ bildete Gesellschaft beschränkt... ..

n der Spitze dieser Umtriebe sieht man von denen sich der Landmann, fahrene Mann fern hält, derjenige, welch Haus wacht, und der, zum

eine wohl bekannte der ansässige, er⸗ orgfalt über sein Gedeihen seiner häus⸗ d eines festen

Klasse junger Leute,

Vermögen, sein lichen Sekonomie, der Ruhe, des Friedens un jene Umtriebe nur mit gegründeter

(Vergl. Allg. Pr. 318. ei

Zustandes bedarf und betrachtet.“

Dieser Bericht ist „Neuhaus“ u Name des Mannes, welcher viele Ja das Haupt der radikalen Partei war, des Mannes, Charakter, seine Talente und seine Stellung als dem Radikalismus, wenn er dessen fähig wäre, Disziplin einer politischen Partei mit festen Prinzipien und nünstigen und eingestandenen Zweck, auch sein höchster Ehrgeiz; dies war sein J Radikalismus ist die Regirung jeder Autorität. zus seinem Schaden diese 17 hatten ihm die Mitwirkung des Gr des Widerstandes, deren Progranim der sobald das Werk unternommen wurde, Niemand hatte dem Radikalismus mehr Dienste geleistet, mit der Vergangenheit vollständiger und schroffer gebrochen, als er; als das Haupt der bernerischen Regierung hätte er verdient, der Konnivenz gegen die Freischaaren angeklagt zu werden, denn er hatte nichts gesagt, nichts gethan, wenigstens nicht öffentlich, um sich ernst⸗ lich einem Unternehmen zu widersketzen, welches er in seinem Berichte mit Recht geißelt.

Nachdem die Niederlage der Freischaaren die Pläne jener unge⸗ setzlichen Dpposition, welche Herr Neuhaus in seinem Berichte be⸗ zeichnet, enthüllt hatte, erkannte er seinen Irrthum; an dem Rande des Abgrundes angekommen, an den er die Schweiz geführt, wollte ) Der Volks-Verein, den er mit einer bis dahin seinem Charakter fremden Kleinmüthigkeit geschont hatte, gab ihm zum Nachfolger den Anführer der Freischaaren, ein williges Werkzeug in den Händen der Opposition, die das Losungs⸗ wort von der fremden Propaganda empfängt.

Der Volks verein in Bern spielt die Rolle des Jakobiner Klubs in Paris; er hat seine Verzweigungen in allen radikalen Kan⸗ tönen, deren Regierungen unter seiner Botmäßigkeit stehen; er hebt zu seinem Vortheil die Volks-Souverainetät und die politische Lega⸗ lität auf; wie bei den Jakobinern herrschen Unwissenheit und Bru⸗—

nterzeichnet; es ist dies der hre hindurch in der Schweiz der durch seinen Schultheiß v die Organisation und einem ver⸗

Dies Dokument ist so

welche der revolutionaire daß Sie die folgen lesen werden. „Meine Herre Rathes setzt nothwendig au Die ganze gegenwärtige gebieterische Pflicht auf, I dieselbe zu lenken, indem wir J tigen Interessen aller Bürger in Anspr That offenbar, daß haglichkeit verr freien, den S führen, den Behörden und öffe

1! Die außerordentliche Einberufung des Großen ch außerordentliche Umstände voraus litische Lage des Kantons legt uns die ernstliche Aufmerksamkeit auf schen Schutz für die gewich⸗ Es ist in der Epoche eine allgemeine Unbe⸗ diefer schwierigen Lage zu be⸗ taats-Organismus in seine normale Sphäre zurückzu⸗ ntlichen Beamten die vollständige Aus⸗ übung ihrer Wirksamkeit wiederzugeben, damit das allgemeine und die materiellen und intellektuellen Interessen des bernerischen kes unter dem Schutze der Verfassu wirksame Weise garantirt werden:

tte geben können. irthum. Das Wesen des

Herr Neuhaus hat 137 Stimmen gegen athes für jene Politik Bericht ist, versprochen; aber fehlte ihm jene Mitwirkung.

hre ganze und hren energi uch nehmen.

Erfahrung gemacht.

die gegenwärtige Das Land aus

ng und des Gesetzes auf eine das ist der Zweck, weshalb wir den Großen Rath außerordentlich zusammenberufen und ihm Bericht vorgelegt haben „Es ist unbestreitbar, sich im Laufe der letzten Monate auffallend v Bande der gesetzlichen Ordnung sind unmerklich einem jeden sein Vaterland liebenden Bürger an der Gehorsam gegen das Gesetz die erste Pflicht sei, geworden; die Achtung der Bürger vor der setz, vor den Behörden und den Beamten, we chwindet täglich mehr. d auf eine eben so heftige als belei Behörden, bald Privatpersonen angegriffen: Handlungen der Regierung entstellt worden, jeder Art seine Zuflucht genommen, um die Regierun lichen Meinung herabzusetzen „Und wenn die gegenw einer sozialen Auflösung zeigt, in die Zukunft blicken! ie gebildet, die mehr und mehr offen sondern auch gegen

daß der politische Zustand unseres Kantons erschlimmert hat. locker geworden; das geborene Gefühl, daß ist schwächer und dem Ge⸗ lche die Repräsentanten her hat die Presse ohne digende Weise daher sind die und man hat g in der öffent⸗

er umkehren und wurde gestürzt.

Verfassung

derselben sind, vers gestraft un

ärtige Zeit uns dergleichen Symptome wie können wir ohne Besorgniß at sich eine kompakte Opposition zu Werke geht, nicht nur gegen die bestehende verfassungsmäßige posttion, die nicht wenig dazu beigetragen hat, das en der gegenwärtigen Ordnung der Dinge o mehr, als verschiedene Anzeichen und r Wenigen deutlich ahnen auch außerhalb der Grän—⸗ zu erreichen wissen. as Gefühl einer drücken⸗ ird, daß die Freunde der ge⸗ was die Folgen und das Ende

daß sie einen Vereinigungs⸗ die uns unmerklich ergreift,

W Herrn Neuhaus verschwand das letzte Hinderniß, welches sich noch dem Herandringen der letzten Volksfluth entgegenzusetzen Ueberdies h ; Würde man

Gestatten Sie mir, eine Betrachtung hinzuzufügen. sagen, daß dieser

nicht beim Lesen des Berichts von Herrn Neuhaus Lärmruf von einer jener monarchischen Regierungen ausgegangen sei, die von einer factiösen Opposition bedroht werden? Republik darin weniger durch den revolutionairen Geist bearbeitet, als die absoluten oder constitutionellen Monarchieen? Gewährt ihm, in Ermangelung der Mittel zur Unterdrückung, die öffentliche Mei⸗ nung wenigstens eine hinreichende Unterstützung gegen eine unconsti— tutionelle, heftige, verleumderische Opposition? Institutionen, welche man die stärksten Garantieen für die Erhaltung der Ordnung und Gesetzlichkeit nannte, die Fortschritte jener Partei der Unordnung, die von dem Staats-Oberhaupte denunzirt und von der Majorität der Repräsentanten des Landes als solche anerkannt Nein, denn Herr Neuhaus ist verlassen worden, die Verfassung,

die Regierung, Ordnung, eine Op Vertrauen zu dem Besteh zu schwächen, und dies um s felbst unvorsichtige Manifestationen einige, daß man nöthigenfalls seinen Zweck zen einer strengen Gesetzlichleit würde fich wundern, daß unter solchen Umst den Unbehaglichkeit immer 1 Ordnung sich bereits fragen, lchen Zustandes sein werden punkt gesucht haben, um der Auflösung, zu widerstehen?“

Nachdem der gesetzlichen und gewissenhaften Op die radikalen Meinuͤngen nicht theilt, auf schmeichelhafte Weise ge⸗ dacht und einige Mißstände der Verfassung hervorgehoben worden, fährt der Bericht fort:

„Es ist gewiß, daß die Org Freischaaren in hohem Grade die Idee der Ge Die Unterscheidung zwischen dem, was nach was dem Wortlaute und dem Geiste ändige Verwirrung erzeugt und ssen, daß es unter ge⸗

Erscheint die

Haben die radikalen allgemeiner w

wurde, gehemmt? als es sich ernstlich darum handelte, die Ordnung, die Gesellschaft zu vertheidigen; er ist in seine frühere Dunkelheit zu⸗ rückgekehrt, die factiöse Oßposition regiert und endigt, wie man es mit dem Bürgerkriege!

einem Berichte schildert Herr Neuhaus die beklagenswerthen ändigen Kampfes, der nothwendig die Aufmerksam⸗ zum Nachtheil der wahren Interessen und der des Landes gänzlich in Anspruch nimmt. Dies Meinung ohne Kraft ist, wenn den Angriff begünstigen und die Gewalt entwaff⸗ and des Volkes diejenigen, welche die Gesell⸗ welche sie angreisen, als zwei an Recht Niveau stellt.

position, welche

anisirung und die Ueberwachung der

setzlichkeit unter dem Folgen eines best

keit der Verwaltun täglichen Bedürfnisse geschieht immer, die Institutionen nen, wenn der Unverst schaft vertheidigen, und die, und Verdienst gleiche

Der ultraradika weniger Bitterkeit jene böswillige un verain Frankreichs thun würde, wo die Minister den sämmtlich Politiker sein müssen und daher selten die sp welche ihr Departement verlangt, wo jede Ver⸗ steriums eine Aenderung des Systems selbst in der wo die polilischen Vorurtheile die Zeit und die Gedanken der Staats⸗-Oberhäupter absorbiren, woraus dann daß Jeder sich beeilt, seinen Zweck durch alle möglichen Mittel zu erreichen, daß Einer den Anderen stößk und überstürzt, wie Leute, die nicht auf einen einzigen Tag mit

daß die Institutionen keinen daß diejenigen, welche auf die⸗ ihr ganzes Vertrauen setzen, sich daß die Sitten tausendmal

Volke geschwächt hat. dem Gesetze erlaubt, und dem, desselben zuwider ist, hat eine vollst sogar hier und da den Glauben auftauchen la wissen Umständen setz zu handeln.

wenn die öffentliche

ohne Weiteres Die Frage, 1 um dieso Ueberwachung der Freischaar

ob man nicht mehr hätte thun en zu verhindern, wollen So viel ist gewiß, daß die Anführer der⸗ dem Volke hmen der Freischaaren, wie un⸗ sondern im höchsten

Parteien auf dasselbe le Schultheiß der Republik Bern klagt mit nicht über diesen stets sich wiederholenden Kampf, über d desorganisirende Opposition, als es z. B. der Sou⸗ aus denselben Grün⸗

wir hier übergehen. selben Alles Glauben zu verbreiten, das Unterne s auch war, sei nicht nur erlaubt, und wer es mißbillige, der könne kein wahrer aufrichtiger Gegner der Jesuiten ßen Theile un⸗

gesetzlich e Grade verdienstlich, Freund des Fortschrittes und kein sein. Dieser Zweck wurde in der That bei einem gro seres Volkes erreicht..

„Wenn es erlaubt und lobenswert anton einen Einfall zu unternehmen, ung zu stürzen, n für erlaubt halten, in dem eige⸗

f diese Weise ist angeführt haben,

Kenninisse besitzen, änderung des Mini Verwaltung nach sich zieht, h wäre, in einen benachbarten um mit Ge⸗ mit wie grö⸗

eidgenössischen K folgt, daß nichts feststehend ist,

walt eine bestehende Regier ßerem Rechte könnte man es nen Kantone, nöthigenfalls wünschten Verände jene Verwirrung a standen; auf diese schen Gesichtspunkt verrü Verhältnisse,

Sicherheit rechnen können.

Fern sei von mir der Gedanke, Werth haben; ich will nur darthun, selben ihre ganze Hoffnung, Schilf stützen, welches die Hand verletzt; mehr werth sind, als die Institutionen, daß sie ihre Stelle vertreten können, während die Institutionen ohne Sitten nur ein todter Buch stabe sind, oder, besser gesagt, je liberaler in diesem Falle die In⸗ stitutionen sind, um so mehr begünstigen sie die Anarchie. ehrliche Mann wird bei einer Vergleichung Frankreichs und nicht erkennen, daß die Freiheit, der Fortschritt, der Wohlstand in Preußen täglich eine unvergleichlich größere und dauerndere Entwik⸗ kelung gewinnen, als in dem constitutionellen Frankreich, und daß an⸗ dererseits die französische Monarchie Bedingungen des Friedens und der Ordnung darbietet, die man in den Republiken der radikalen Schweiz nicht findet?

Am Schlusse meines letzten Briefes bemerkte ich, daß der Krieg in der Schweiz erklärt sei; in der That, wenn nicht ein unerwarte— es unwahrscheinliches Ereigniß eintritt, wie etwa allen oder im Aargau, oder

selbst auf ungesetzlichem rungen durchzusetzen.

ller Rechtsbegriffe, die wir Weise hat man allmälig den legalen und morali⸗ skt, wonach man eben sowohl die öffentlichen nder Privatpersonen zu beurtheilen die bemerkenswerthe Thatsache, daß elche an dem Unternehnien der Frei- ihren geringen Erfolg keines⸗ ihr Unternehmen ger ungesetzlicher Mittel, fortzu⸗ eigentlichen Zwecke, den pofition, und namentlich mehrere von sich vorgesetzt. Der artel öffentlich angegebene Zweck ist, die mt der Freischaaren über⸗ der ihnen nur unheilvoll Diese Opposi⸗ ltthätigen Handlung zwingen, ßen will, die sie aus legalem ls verdammenswürdig und als bekla⸗ so müsse sie einer die gefügiger und besser gesinnt

als die Handlungen hat; auf diese Weise erklärt sich eine große Anzahl derjenigen, w Theil genommen haben, durch weges entmuthigt, sondern vielmeh miktelst anderer, aber nicht weni .. Wir kommen nunmehr zu dem wenigstens einige Führer der Op denen, die an den Freis von einigen Führern dieser P Regierung zu bewegen, daß si daß sie den Krieg gewesen, mit ihren organisir tion will die Regierung zu dieser gewa und wenn sie eine Handlung nich und moralischem Gesicht genswerth für das ganz anderen Regierung Platz machen,

„Ein Umstand, d dient, ist, daß einige welche der wenig

r entschlossen ist,

aaren Theil genommen,

e selbst das Ar gegen Luzern,

fen Bataillonen beginne. . tes, aber keineswe

ein Aufstand der Katholiken in St. G eine Weigerung der Milizen, so muß man glauben, daß es zum Kriege Die Radikalen haben mit so großer Ruhmredigkeit und so kompromittirenden Herausforderungen die Dinge so weit ge⸗ trieben, daß es unmöglich ist, einzusehen, wie sie sich, ohne einen Schlag zu thun, vom Kampfe zurüchziiehen können, und die Ausdeh⸗ nung des Uebels können Sie aus dem Umstande ermessen, daß die⸗ jenigen Schweizer, welche ihr Vaterland am meisten lieben und die fähig sind, die Wunden desselben zu sondiren, kein Heilmittel dafür wissen, als den Krieg, und zwar aus fo

Das Uebel der Schweiz ist kein zufälliges, es entspringt nicht aus den Institutionen, noch weniger aus dem teien, wie es z. B. gegenwärtig in Italien der Fall ist; es heißt nur mit Worten spielen, wenn man da, wo nichts mehr zu konservi⸗ ren ist, von einer konservativen Partei, und wo man nicht über den

e Vaterland betrachtet, kommen wird.

er besonders die ernstlichste Aufmerksamkeit ver Führer, jedoch nur eine geringe Zahl, diejeni⸗ sse angehören, an sich zu die Leichtigkeit, wo⸗ n politische Agitation in Kommu⸗ muß jedem Vernünftigen die Augen serein politischen und sozialen gestützt auf die angegebenen Die oben als

gstens bei ihrer Entstehung,

wohlhabenden Kla Die Wichtigkeit dieser Thatsache,

cken suchen. t tig ; im Prinzipe rei

mit eine solche, nismus ausarten würde, öffnen über die Zukunft, welche un stande bevorsteht, wenn jene Opposition, Elemente, jemals den Sieg davon trag ungesetzlich bezeichnete Opposition war, weni

lgenden Gründen: Kampfe zweier Par⸗

en sollte . ....

2117

erreichten Punkt hinausgehen würbe, von einer beg ef tige Par⸗ tei 1 wollte. Der Kampf ist nichts weiter als die Zuckungen eines sich auflösenden Körpers. Das Volk, demoralisirt durch den Radikalismus und Kommunismus, hat den Sinn für Ordnung und soziale Einigung verloren; es kann denselben nur dadurch wieder er⸗ langen, daß es die Folgen seiner eigenen Handlungen empfindet. Es hat geglaubt, die Revolutionen seien ein Spiel, an welchem man als unbeĩheiligter Zuschauer theilnehmen und sich das Vergnügen machen könne, j Kosten der Besiegten zu lachen; es ist gleichgültig geblie⸗ ben, wie ber Esel in der Fabel, indem es fragte, ob der Sieger ihm zwei Sättel statt eines tragen lassen werde. Die Bürger freuten

ich über die Erniedrigung der Aristokratie und glaubten dadurch einen

eweis von großartigen und liberalen Ansichten zu geben, daß sie das soziale Nideau erniedrigten; mit der Zunahme des Vermögens hatten die Ansprüche der Eitelkeit sich vermehrt, und sie hatten, wie überall, mehr Einfluß auf die Revolutionen, als die politischen Mei⸗ nungsverschledenheiten, welche ihnen zum Vorwande dienten. Mit Ausnahme des Patriziats von Bern standen indeß die Reihen der schweizerischen Aristokratie einem Jeden offen, der durch sein Vermö—⸗ gen, seine Talente oder die dem Staate geleisteten Dienste auf ehren⸗ volle Weise darin eintreten konnte; Personen, die in den untersten Klassen des Volkes geboren waren und zu den angesehensten sozialen Stellungen in der Schweiz gelangten, boten auf diese Weise der Nation das ermuthigende Beispiel des ehrenvoll belohnten Verdienstes, eine Art Belohnung der Moralität und Intelligenz, dar!

Zwischen einer Regierung, deren Rechtlichleit und Uneigennützig⸗ keit fprüchwörtlich geworden war, und den in schimpfliche Schulden versunkenen Intriguanten sah das Volk keinen Unterschied; es sah ohne Bedenken das öffentliche Vermögen Personen überlassen, denen Niemand den kleinsten Theil seines Erbtheils anvertraut haben würde. Das Volk sah die Gleichheit weit mehr in äußeren Zeichen, als in der Abschaffung jedes Privilegiums des Vermögens, der Geburt oder Erziehung; es fand weniger Genugthuung in dem Umstande, daß die Stimme des Aermsten und Unwissendsten eben so großes Gewicht in den Staats-Angelegenheiten habe, wie die des Reichsten und Intelli⸗ gentesten, als in der Familigrität und dem Gefühl vollkommener Gleichheit in allen Dingen zwischen ihm und den Oberhäuptern, die es sich gegeben. Die ehemaligen Magistrate regierten väterlich und ehrten das Volk durch ihre exemplarischen Sitten; die neuen besuchen die Wirthshäuser und bringen die populaire Gleichheit nur durch Roh⸗ heit der Sprache und gemeine Manieren in Anwendung. Bei der waadtländischen Revolution im Jahre 18145 berief das Oberhaupt der gegenwärtigen Regierung die mit Stöcken bewaffneten Banden, welche die Verfassung vernichtet hatten, zu einer Volks-Versammlung, der sich jeder anschloß, welcher Lust dazu hatte; dies Schauspiel fand auf öffentlichem Platze, statt, und Herr Druey, welcher auf eine Lei⸗ ter stieg, redete die Menge an, indem er zugleich selbst fragte und antwortete: „Ihr wollt eine Regierung? Ja. Iphr wollt, daß ich daran theilnehme? Ja. Und dieser auch? Ja. Und auch jener? Ja. Auf diese Weise wurde die Regierung zwischen Witz und Gelächter ernannt. In Genf ging es fast eben so zu.

Die auf solche Weise stattgehabten Wahlen und das übertriebene Dogma der Volks⸗Souverainetät, welche in den Magistrats⸗ Personen nur die niedrigsten Diener des Volkes erblickte, erlaubten dem Volke nicht, diese neuen Regierungen ernstlich zu nehmen. Die alten Ma⸗ gistrate hatten den Fehler gehabt, daß sie sich bemühten, die Wirk- nner der Regierung so wenig als möglich fühlbar zu machen; wie viele Leute schrieen nicht unter ihrer Verwaltung in ihrer unüberleg⸗ ten Verwunderung: „Es lebe ein Land, wo man nicht einmal weiß, wer regiert!“ Man hatte sich dem Wahne hingegeben, daß es in mer so sein werde, namentlich unter Qberhäuptern, die sich das Ansehen von Kameraden gaben und sich die Kregturen derer nannten, von denen sie erwählt worden waren. Die Radikalen haben diese Illuston zerstört, aber durch Maßregeln, welche an die tyrannischen Dekrete des Konvents erinnern, und das Land, welches nicht darauf vorbereitet war, erwacht mit eben so großem Schmerz als Unwillen.

Das Volk fängt an zu begreifen, daß die Constitutionen nicht leere Declarationen von Prinzipien nach Art der Resum és philoso⸗ phischer Diskussionen sind, sondern daß sie unmittelbare Resultate haben, welche die theuersten Interessen des Bürgers und Familien—⸗ vaters berühren; es sieht ein, daß es nicht gleichgültig ist, wem man die Regierung überträgt, ob Intriguanten oder ehrlichen Leuten, ob politischen Halsbrechern oder verständigen und aufgeklärten Bürgern.

Heutzutage giebt es Niemanden in der Schweiz, der nicht Jedem ins Gesicht lacht, welcher von den Jesuiten zu ihm sprechen wollte; Jedermann . jetzt ein, daß der Krieg, den man zu beginnen im Begriff steht, nur den Zweck hat, der fremden Propaganda und dem Ehrgeize einiger Emporkömmlinge zu dienen; auch giebt die Unzu⸗— friedenheit sich von allen Seiten zu erkennen.

In Genf erklären die Milizen, daß sie nicht marschiren werden; im Kanton Waadt unterzeichnen Tausende eine Bittschrift für die Erhaltung des Friedens; in Bern spricht sich ein großer Theil der Bevölkerung gegen die Regierung aus, das Defizit der Finanzen ist ungeheuer, die Verpflichtungen gegen die Staats-Gläubiger sind nicht erflillt, und Fälle von Mangel an Mannszucht unter den Truppen beweisen, daß man nicht unbedingt auf sie zählen kann. Im Aargau ist die Regierung genöthigt, gegen ihre eigenen Angehörigen die eid⸗ genössische Aufsicht von Bern und Zürich zu verlangen. In St. Gallen haben im Großen Rathe nur drei Stimmen das Votum über den Krieg entschieden, aber die Mehrzahl der Bevölkerung ist katho⸗ lisch und konservativ; man wird sie nicht bewegen, gegen ihre Glau⸗ bensgenossen zu marschiren. Zu diesen Schwierigkeiten kommt noch die Besorganisation des Kommissariats, die vorgerückte Jahreszeit, der Mangel aller Verproviantirung, die Unfähigkeit der Anführer. Auf der anderen Seite der einmüthige Entschluß der Bevölkerung, sich bis auf das äußerste zu vertheidigen, die Gerechtigkeit ihrer Sache, ihr fester, ruhiger und besonnener Muth, der Vortheil der im vor⸗ aus gewählten Stellungen, das Vertrauen der Soldaten auf ihre Führer und endlich die Hülfsmittel eines Vertheidigungs-Krieges auf einem mit Hindernissen angefüllten Boden, in einem Lande, wo selbst die Frauen die Waffen ergreifen werden, um dem Feinde den Rück⸗ zug abzuschneiden.

Unter solchen Auspizien wird der Krieg beginnen.

Die Mächte hätten dem Radikalismus einen großen Dienst er- wiesen, wenn sie eingeschritten wären, um den Bürgerkrieg zu ver⸗ hindern. Mit welchem Eifer hätte er diesen Vorwand ergriffen, um sich aus der üblen Stellung zu befreien, in die er sich versetzt hat, . in der es eben so schwierig für ihn ist, vorwärts⸗ als zurückzu⸗ gehen.

Ich kann nicht vorhersehen, wie der Knoten sich lösen wird; in= deß hat die radifale Armee, trotz der sehr überlegenen Anzahl ihrer , . vielleicht weniger Aussicht auf Erfolg, als der Sonder—

und.

Aber welches auch die Resultate des Krieges sein mögen, nicht dort muß man das Mittel gegen die Uebelstände in der Schweiz su—⸗ chen, sondern in den Leiden, welche, indem sie zum Nachdenken an—⸗ regen, die öffentliche Sittlichkeit wiederherstellen. Schon die Wahr⸗ scheinlichleit des Krieges ist ein wirkliches Unheil für bie Bevölkerung; wie viele Familien von Handwerkern, von Ackerbauern befinden sich jetzt in der grausamen Alternative, entweder durch das Erkaufen eines

ihren gänzlichen Ruin herbei⸗ en, dasjenige Familienmit⸗ Arbeit die anderen ernährt. rößere Uebel; es ist r Leiden Personen

Stellvertreters für den Militairbienst zuführen, oder sich dem Unglück auszusetz glied zu verlieren, welches durch seine Das Volk leidet und sieht in der Zukunft no darüber um so aufgebrachter, sind, die es verachtet, und die nur

als die Urheber seine seine Verblendung hat zur

d die Trauer bilden die einzigen Mittel, welche z noch uͤbrig gelassen hat.

gelangen lassen. Der Ruin un der Radikalismus für das Heil der Schwei

Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. (Hannov. Ztg.) E

s ist hier jetzt die Anschlusse an die Der Plan geht ursprün die von Pade de unser Land durch⸗ enschlucht die

Detmold, 31. Okt. Rede davon, eine Verbindungsbahn von hier zum Köln-Mindener Bahn zu bauen. einer paderborner Actien⸗Gesellschaft aus, Bielefeld zu bauen beabsicht schneiden und auf dem gera Höhen des Teutoburger Wald wir nur die verhältnißmäßig Bis zur Rea läufig jetzt täglich eine bequeme zweimalig Mindener Bahn auf Bielefeld. Post⸗Behörde fertigt täglich einen neun an den großen direkten, Nachmittags um gen in Bielefeld eintreffenden Zug und für die senden täglich einen neunsitzigen Wagen zum Außerdem befördert hier eine Smnibus⸗ einen billigen Preis die Passagiere eintreffenden Vormittagszügen. Trotz der des ungünstigen Reisewetters sind diese Verbindungs⸗ fast immer gefüllt.

Die Bahn wür desten Wege durch die Döhr es überwinden. Von hier aus würden kurze Strecke bis zur Döhrenschlucht zu lisirung dieses Projektes haben wir vor- e Verbindung mit der Köln= stlich thurn⸗= und taxissche sitzigen Wagen zum Anschluß 25 Uhr von beiden Richtun⸗ nach Hannover Rei⸗ ß in Bückeburg Gesellschaft täglich für zu den in Bielefeld um 9 vorgerückten Jahreszeit und Wagen durchweg

bauen haben.

Handels und Börsen-Nachrichten. 1. Nov. Getraide. Es hat nun den Anschein, daß den Zufuhr von Getraide die Preise eiwas nie- schwere Sorten Weizen war heüte nicht über 66 leichtere Sorten 56 a 64 Nthlr., auch Ro Gerste gefragt und wofür man aber nicht über 27 Partieen wurden zu 26 Rthlr. er- vermehrte Zufuhren aus dem die Käufer etwas zurückhal= ehr an; von Bohnen, reise erhal- rbsen bedin⸗ Von Brenn⸗ und nd große Paitieen die Preise erhalten 20 Rihlr., für die geringere auf 12

Magdeburg, sich bei der jetzt zunehmen driger stellen werden; Rthlr. zu bedingen, von 47 2 48 Rihlr. erlassen, dagegen blieb ner 40 a 43 Rthlr., so wie auch Hafer, Rthlr. mehr anlegen will; einige leichte lassen. Der hiesige hohe Preis für Hafer hat Braunschweigischen zur Folge tender wurden.

ehabt, wodurch rüchten hält der Be Linsen und Wicken wird Vieles nach Hamburg ver ten sich dafür hoch; auch ist nach gen 54 a 56 Rthlr., gute Koch-Erbsen eise - Kartoffeln treffen hier per Eisenbahn fortwähre ädtischen und Braunschweigischen ein,

Nach Hülsen

Erbsen viel Frage, Futter⸗

aus dem Halberst sich demnach für erste Sorte auf 18 = à 14 Rthlr. p. Wspl.

In Sämereien ist wenig Veränderung wird etwas billiger, zu 82 a 83 Rthlr., erlassen, Leinsaamen wird zu 64 2 70 saamen zu 106 2 112 Rihlr. boten, 105 bis 142 Nthl wenig Kauflust vorhanden. „as und 9h a 10 Nthlr. ist zu

Rappsaamen Rübsen zu 78 a 79 Rthlr., Rthlr. pr. Wspl. gern genommen. Feiner rother Kleesaamen wird mehr ange chten dafür zu bedingen sein, für weißen ist Mit Kümmel und Anis bleibt es forwährend kaufen. Runkelrüben · Saamen n und wird zu 10 a 11 Nthlr. erlassen. Cichorien- Saamen auf 12 a 14 Rthlr. gehalten. Senf - Saamen 4 a 4 Rihlr. p.

kommt jetzt mehr vor,

; Cichorienwurzeln in gedörrter Waare letzter Aerndte werden auf 3. Rthlr,, Runkelrübenwurzeln auf 3 Rthlr. pr. Ctr. gehalten, der Ertrag geringer als in früheren Jahren.

Karto ffelstärke wird auf 6 Rthlr., Kartoffelmehl auf 65 a 4 Rthlr., und Stärkesprup auf 67 Rthlr. gehalten, die Frage nach diesen Artikeln vermehrte sich.

Rüböl unverändert, in loco 117 Rthlr., raffinirtes 123 Rthlr., Leinöl 117 Rthlr., fremdes 11 Nthlr., Baumöl 173 Südserthran 10 Rthlr.

Aus dem Holsteinschen, zi. Olt. Im Butter geschäft ist seit den letznen 8 Tagen fast gar keine Veränderung vorgekommen, daß durch die fortwährende Stille und gänzlichen Mangel an Aufträgen, die Preise 4 a 2 RNthlr. niedriger zu notiren sein dürften. wird fast kein Geschäft für den Export geschlossen frage und Begehr fürs Ausland dürften die Preise eher am Markt zu Hamburg durchaus keine Vorräthe vorhanden. rückte Jahreszeit giebt indeß wenig Hoffnung, daß das Geschäft sich in die- sem Artikel noch besonders beleben werde; eben so wenig steht zu erwarten, daß Holsteins Produzenten im Allgemeinen ihre Vorräthe noch zu pas= sender Zeit und zu billigeren Preisen hergeben, obgleich schon einzelne den Zeitumständen gemäß ihren eigenen Vortheil benutzen und gern losschlagen würden, wenn nun augenblicklich nur Frage nach ihrem

London, 29. Okt. Getraidemarkt. Die Zufuhr von englischem Getraide ist, in Betracht der Jahreszeit, gering gewesen, diejenige von fremdem groß. Der englische Weizen, welcher an unserem heutigen neu angebracht war, fand schnell 1 a 2 Sh. p. Or. über die j Fremder war zu unseren Notirungen mehr ge⸗ fragk. Gerste, Erb sen und Bohnen sind völlig so hoch, wie le meldet. Hafer, obschon im Werthe unverändert, geht schleppend a Mehl, amerikanisches, stieg 4 Sh. p. Faß, süßes ist sehr knapp.

Waarenmarkt. Indigo. Die am 12. d. angefangene Auction von ostindischem Indigo wurde Montag beendigt. Es waren dazu 17600 K. angekündigt, als: 11, 00 K. Bengal, 1200 K. Oude, 2250 K. Madras- und 2100 K. Kurpah⸗Indigo. Davon sind 9542 K. zurückgezogen, 1760 K. eingerufen, mit Einschluß des eingerufenen, später aber aus der Hand be- ebenen GSuantums, 6764 K. verkauft worden, wovon eg. 3600 K. zur

usfuhr und 2000 K. für den inländischen Bedarf bestimmt sind. Die Preise estellt: Bengal-=, f. blauer 5 a 5 Sh. Pce., viol. f. h., m. und gut 3 Sh. 4 Pee. a 4 Sh., ord. 2 Sh. Pce. 2 4 Sh. , m. und gut 2 Sh. 6 5 ce. a 2 Sh. 4 h. 3 Pee., 2 2 Pee., m. und gut 1 Sh. 10 Pee. 2 2 Sh.

die ser Wurzeln ist

a z Rthlr.I, Mohnöl 213 a

Im Ganzen Bei nur mäßiger Nach⸗

rodukt wäre.

vorigen Montag Käufer.

haben sich wie fo 4 Sh. 6 Pee. a ce. a 3 Sh. , gef. f. 3 Sh. 4 h. 3 Pee.,, sehr ger. und ord. 1 Sh. 10 zum inländischen Bedarf 2a 3 Sh.; Oude 1 . 2 965 6 a3 9 4 ö. 3 Pce., ger. und ord. 1 Sh. 3 2 1 Sh. 9 Pee.; Kurpa 6 Pee. 4 Sh., sehr ger. u. ord. 41 Sh. 33 a ö hat der Markt ein festeres Ansehen bekommen. Erypor- haben ziemlich viel gekauft, und die beza 2. Pee., in einzelnen Fällen selbst 3 Pee. höher, während d stigkeit zeigen und wenig anbieten. Eisenschienen mehr gefragt, 2 8 Pfd. St. 12 Sh. 6 Pee, bezahlt; gewöhnliche waliser Sta angen zu 8 Pfd. St. 109 Sh. 8 eisen hat man auch wieder mehr Tagen haben Verkäufe von ziemlichem Be= efunden, während die Fabrikanien minder ge= taffordshire⸗ hatte vermehrten Abzug u mit 80 2 116 Sh. und waliser mit 75 2 105 Sh, bezah zu Anfang der Woche erst zu 17 Pfd. nur für eine mäßige Partie, mit 18 P ganz nahe Lieferung zu 47 Pfd. Talg hat zu den herabgese 9 Pee. fuͤr neuen peters burn gefunden; auf Lieferung bis E a2 44 Sh. an

Geldmarkt. schüsse, in Folge der ihr von dem

gut u. f. 9633 ce. 2 der Versteigerun * h teure, wie Händ

8 Pfd. St. 10 Sh.

ößeren Quantitäten a h., Für schottisches in den letzten paar lang zu 55 a 59 Sh. statt neigt waren, zu begeben;

ann aber, freilich fd. St. bezahlt und nachher auf

ce. a 44 Sh. vlele Beachtung

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Sti. 10 Sh. tzten Preisen von 44 urger gelben Li . nde des Jahres i

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Ministerium erth