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ist, soll in dem auf dem . Gerichtslokale vor dem
Dtet, man hat selbst nich
dumpfer Schlaffheit verharrt das Volk, 2 sind troß der Noth und der Entbehrungen während des
a ger, D e, ee. Die Bevölkerung des Landes hat
ö ee , nellen ki re , g ee gt wurden, auszuwandern. Der influß der Hungersno h 2 — 6 der Geburten ist außerordentlich gewesen. Die an hnlich leichtstnnigen Heirathen der Irländer haben natürlich nicht 6 häuñig stattfinden können, aber, was merkwürdiger ist, die Anzahl
seines Vaters annehmen; nichts fann abgeschmackler und erbärmlicher sein, als das Auftreten dieses Mannes. noch nicht den Ansprüchen der O'Connell's ein Ende gemacht. Es ist
den Torf aus dem Moor vor seiner
. i ung zu besorgen. In r, .
2174
eine Subscription zu einem National ⸗ Denkmal für den Gestorbenen
in Umlauf gesetzt worden. Ungefähr 300 Pfd. Sterl, sind zusam. mengekommen; um diese kleine Summe aber zu vergrößern, soll auf Veranlassung der Priester in jeder katholischen . in Irland am 14. November eine Kollefte zu diesem Zwecke veranstaltet werden! Diese Forderung wird gestellt zu einer Zeit, da der Hunger in einem — Theile des Landes noch wüthei und man von jedem Theile
uropa's Almosen zu erpressen sucht!
Die leidenschaftliche Heftigleit der ultramontanen Partei in der römisch=- katholischen Kirche in Irland ist durch eine Erklärung des Kollegiums der Propaganda in Rom, welche das mißbilligende Ur⸗ theil des Papstes gegen die nach Sir R. Peel's Akte von 1845 ge⸗ gründeten irländischen Colleges enthält, noch vermehrt worden. Man wird sich erinnern, daß diese Colleges eingerichtet wurden, um der Jugend Irlands eine gute Erziehung nach dem Grundsatz der deut= schen Universitäten ohne Unterschied der Religionssekten zu geben. Der Papst verurtheilt den Plan ganz offen, befiehlt den Prälaten an, sich nicht mit demselben zu befassen, und empfiehlt ihnen eine Nachbildung der katholischen Universität Löwen als das Muster einer Akademie in Europa! Eine solche Entscheidung, die von Pius 1X.
über eine Sache von so allgemeinem Interesse ausgeht, i
als gewöhnlicher Bedeutung; und wenn ich 93 , r
die Albsicht dieses Pontifex dahin zu gehen, in den Angelegenheiten
der Kirche und vielleicht in den religissen Angelegenheiten Englands
eine eben so große Rolle zu spielen, als er es in den weltlichen Au—
, . Italiens bereits thut. In diesem Glanben haben die
. * an den . . Adresse erlassen, deren Aus- ; nig hinter einer unbeschränkten Un änigkei
römischen Stuhl zurückbleiben. n, mn wren un,
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.
Nie derschlesisch- Märkische Eisenbahn. Die Erequenæa auf der Niedersehlesisch-Märkischen Eisenbahn betrug
in der Woche vom 31. Okt. bis 6. Nov. 1847 14,979 Persunen und 40 084 Rihlr. 19 Sgr. 11 Pf. Gesammt-Einnahme für Personen-, Güter- und Vieh- Transport ete., vorbehaltlich späterer Festsetzuntz durch- 6: Kontrolle.
gekanntmachungen.
688 Nothwendiger Verkauf. Land⸗ und Stadigericht zu Culm.
Das aus 897 Morgen 129 (iRuthen preußisch Acker, Wald und Wiesenfläche bestehende Erbpachtsgut Pien nebst Slone, mit Ausschluß einer stets dabei benutzten Fläche von 80 Morgen, von welcher jedoch nicht nach= gewiesen, wie sie zu dem Gute erworben, abges hätzt auf
12,288 Thlr. 19 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe, soll am 11. Februar 1848, Vorm. 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
687 Nothwendiger Verkauf. Das hierselbst am Friedrich⸗Wilhelms-⸗Platz belegene,
9 Uhr, anderweit persönlich oder durch gehörig legiti⸗ mirte Bevollmächtigte bei Vermeidung, daß diejenigen, welche außenbleiben oder über die geschehenen Vergleichs- Vorschläge sich nicht bestimmt erklären, dem Beschluß der Mehrzahl für beitretend werden erachtet werden, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen und sich bestimmt zu erklären, hierauf aber beim Nichterfolge eines Vergleichs den 27. März 1848
der Inrotulation und Versendung der Akten nach recht— lichem Erkenntnisse sich zu versehen.
Auswärtige Gläubiger haben bei 5 Thlr. Strafe zur Annahme künftiger Ladungen oder sonstiger Verfügun— gen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen.
Chemnitz, den 6. August 1847.
Königl.
katholisch und gemis
kunft.
ustiz⸗Amt allda. n Interims · Verwaltung Albani.
im Hypothekenbuche des , w,. Gerichts Vol. I. Fol. 111. et Vol. cont. JI. Fol. 115. No. 102. ver- cer dem Gastwirth Arendt gehörige, gerichtlich auf
988 ]
940 Thlr. 25 Sgr. 77 Pf., in Buchstaben siebentau⸗ Loebau⸗
send neunhundert und vierzig Thaler fünf und zwanzig Silbergroschen 76 Pf. taxirte Wohnhaus nebst Zube⸗ hör, in welchem bisher eine Gastwirthschaft betrieben
Herrn Stadtgerichts-Assessor Jedelt auf
den 1. Februar 1848, Vormittags 10 Uhr, angesetzten Termine meistbietend verkauft werden.
Die Tare und Hypothekenschein können werktäglich in unserer Registratur eingesehen werden.
Neu⸗Ruppin, den 10. Juni 1847.
Königliches Preußisches Stadtgericht. terims-⸗Actien:
liobbb! Bekannntmach ung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die städtischen Behörden beschlossen haben, von den 1 des Civils sowohl, als des Militairs, so⸗ ald sie keinen Grundbesitz haben, Kommunal-Abgaben nicht zu erheben, mit dem Bemerken, daß die Nähe des Seebades sehr viele Annehmlichkeiten bietet. Rügenwalde, den 8. November 1847. . .
10691 Bekanntmachung. Die durch das Königl. Land- und Stadtgericht Samter ohne irgend einen Antrag erlassene Be⸗
Königl. Hochlöbl. Ober- Landesgerichts zu Posen vom 5ten d. M. zurückgenommen worden. Samter, den 7. November 1847.
Ahlemann, Eyner. elfft. Zugleich haben dlese Reliquien, entstanden während der
Königl. Justiz ⸗Komissarius. deiff Ln iwickelung der neueren deutschen belletristischen Litera⸗
os u tur und der romantischen Schule, zu deren Gliedern
ioo bl 7M Bernhardi und seine Gattin, des gefeierten Tieck Eisenbahn.
Zarskoe⸗Selo
Berlin-Hamburger Eisenbahn.
Die am 1. Januar e. fälligen Zins ⸗ Coupons Nr. 2. unserer Priori⸗= täts⸗Obligationen sollen ausnahmsweise schon jetzt, und zwar vo m iößten d. Mts. ab, jedoch nur durch un 5 sere Hauptkasse in 2. Berlin (auf dem Bahn⸗ hofe, in den Morgenstunden von 10 bis 1 Uhr) ge zahlt werden.
Vom 3. Januar ab tritt die Zinszahlung auch bei unseren übrigen Kassen sein.
Berlin, den 12. November 1847.
Die Direction der Berlin⸗Hamburger Eisenbahn⸗
Gesellschaft.
822757 = J, ?
. Mm 2 .
. i 8
769] Edittal- Citation.
Zu dem Vermögen des Strumpswaarenhändlers Ju lius Ferdinand Hellriegel in Pleißa, vormals in Lim bach, ist auf erstattete Insolvenz Anzeige der Konkurs-= Pre zu eröffnen gewesen.
erden. 3 werden daher alle bekannten und unbekannten ee.
Nr. 5901. 5920. 6222 und 6223. 8001 und 8092. 9731. 9733 und 9734. 12297 bis mit 12299. 12883 bis mit 12887. 12893. 13351 bis mit 13354. 14011. 14034 bis mit 14037. 14249.
die Einzahlungen nicht geleistet worden.
der erwähnten Statuten verwirkten 19 0 (1 Thlr. für die Actie), mithin mit 10 Thlr. 28 Sgr. für das Stüch, längstens bis zum 30. Abends 5 Uhr, im Bürean des unterzeichneten Direc⸗ 26 ch e g zu 63 ; ; as Unterlassen dieser Zahlung innerhalb der be⸗ kanntmachung vom 23. Oktober e ist auf Befehl des eichneten Frist macht den Actien⸗Inhaber aller ihm als er r zustehenden Rechte verlustig. Zittau, am 2. Oktober 1847. Direktorium der Loebau-Zittauer Eisenbahn ⸗Gesellschast.
lung von 40 än 20 Rubel Silber auf die Actie der Verlängerungs-⸗Linie nach Gatschino im Laufe des Januar ⸗ Monats
1848 bewerkstelligt werden muß. A Conto dieser
Zahlung sind bei Zeichnung der neuen Actien Fünf ;
Rubel Silber per Stück ang in, n Die beiden anderen Zahlungs⸗
Monate vorher durch die offiziellen Blätter angekündigt
2 ist zu haben: Eisenbahn. li0st Die
Bei der zweiten Ein⸗ zahlung auf die Loebau⸗ Zittauer Eisenbahn⸗Prio- ritäts ⸗Actien Liti. B. sind bis zum Schlußter= mine, den 1. Oktober a. c., gauf die nachbemerkten Nummern der bei der ersten Einzahlung aus— gegebenen 28 Stück In-
in ihrer
; In, , 8 4 4 n, , wer⸗· Bromberg: en daher deren Inhaber hiermit aufgefordert, die un⸗= 1068 j j terlassene Einzahlung unter Zuschlag der nach §. 15. l R e l 1 49 uren.
und dessen Gattin S. t Herausgegeben von Novem ber a. c.,
Varnh a Drei Bände 2 18
Auf Grund der am 9. August c. gemachten Publication werden hier⸗ mit die Herren Aetionaire der Zarskoe⸗Selo⸗ schen Eisenbahn von der Har Direction in Kenntniß
gesetzt, daß die erste
Ense weiter ausführt.
eren Arabesken.
moristischen Aufsätze, welche sich
ermine werden drei Goethe's
Gläubiger genannten Julius Ferdinand Hellriegel's, so wie alle diejenigen, welche an demselben aus irgend ei⸗ nem Nechtsgrunde insprüche zu haben vermeinen, hier= mit öffentlich vorgeladen, )
ch ö. 3 , . 1848,
welcher zum Liquidations Termin anberaumt i zu rechter früher Gerichtszeit bei Strafe des . fes von der betreffenden Masse und des Verlustes shrer Ansprüche, so wie des Verlustes der e rer üigahttt Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, versönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an Amtsstelle u gde n r. anzugeben, ihre Forderungen und son=
igen Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheini- gen, mit dem verordneten Konkurs-Vertreter sowohl, als auch nach Befinden unter sich selbst über die Priorität ihrer Forderungen rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wo—=
en zu beschließen und
den 14. Februar 1848
der Bekanntmachung eines Präklusivbescheides, welcher in Ansehung der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt 556 erachtet werden wird, gewärtig zu sein,
hiernäch . den 6. März 1848, als in dem anberaumten Ke olerchnine, Vormittags
u haben: lob]
Literarische Anzeigen.
So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen
Die dritte verbesserte Auflage von J
V. Kutscheit's
Karte der Schwei,
entworfen von
27 Bogen gr. 16. eleg. geh.
vor dem
her jeder weiteren Anpreisung.
2 Thlr. 15 Sgr.
Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstr. Nr. 13.
B . die Publication desselben unfehlbar noch vor Weihnach⸗— In der Mylius schen Sortim.⸗ ten . killen zur n n. n, den Buchhdl. (El. Bath), Bridersraße Nr. 4,
Branntwein⸗-Brennerei aus Kartoffeln und Getraide
höchsten Vervollkommnung.
Enthaltend die Resultate aller in der neuesten Zeit in
der Branntwein -Brennerei vorgekommenen Erfindungen
und Verbesserungen. Herausgegeben von Dr. W. Keller. I1ster Band. Preis 3 Thlr.
Erschienen sind und zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen und
Erzählungen und Dichtungen von A. F. Bernhardi ernhardi, geb. Tieck.
deren Sohn Wilhelm Bernhardi.
Mit einem Vorwort von en von Ense. ogen 8. eleg. geh. 2 Thlr. In sehr gelungener Auswahl bietet der Herausgeber dem Publitüm aus dem liter. Nachlaß seiner Aeltern die heitersten und unterhaltendsten Novellen und Er— n m gn abwechselnd mit dramatischen Kleinigkeiten.
genigle Schwester, in vielfacher Beziehung standen, für die Literatur⸗-Geschichte selbst hohen Werth, wie dies in
der trefflichen Einleitung Varnhagen von
Wald blumen.
Erzählungen, Novellen, Humoresken u. Phantasiestücke.
2 Herausgegeben von Raten 2 Zah⸗ C. He ö. ß so hn 2 Bde. 8. eleg. geh. 2 Thir. 20 Sgr.
„Waldblumen“ nennt der Verf. eine Sammlung eben so anspruchsloser als frischer und farbenreicher Er= zeugnisse der Phantasie, bestehend in Novellen, Phantasiestücken, Humores ken, ernsten und hei= Wir empfehlen besonders geselli⸗ gen Cirkeln, heiteren Gesellschaften die zahlreichen hu⸗ zum Vorlesen in fröhlichen und gebildeten Kreisen vorzugsweise
Selbstcharakteristik.
Nach des Dichters Briefen seit seinem achtzehnten Le- bensjahre bis zum letzten
Dr. Heinrich Döring.
1 Thlr.
Klar liegen in dieser treffenden Zusammenstellung
uge des Lesers des großen Dichters ge-
heimste Gedanken, seine Gefühle, seine Ansichten und
UÜrtheile. Wen sollten die Mittheilungen dieses gewal= . HGeistes über sich selbst und sein innerstes eben,
mit gzenaner Bezeichnung des Sonder- über seine Umgebungen und die wichtigsten Zeitereig=
bundes und der konfes- sionellen Verhältnisse is den
ö verschiedenen Kantonen. Beigegeben ist eine „tabellarische Uebersicht von der Bevölkerung, des Bundes- Kontin- Dr. H gz ents, der mobilen Streitkräfte, der E in-
, 13 . . rgfältig kolorirt, Preis 8 Sgr.
Durch die beifällige e, 3 diese sehr sauber ausgeführte Karte überall gefunden, hat sich auch die 2te starke Auflage bereits vergriffen.
nisse nicht mächtig interessiren! Wir enthalten uns da⸗=
Schiller's Briefe.
Mit erläuternden Anmerkungen herausgegeben
einrich Döring. 2 Bde. gr. 16. 22 und 2, Bogen eleg. gehestet. Der bekannte Herausgeber hat in diese Sammlung alle Briefe Schiller z aufgenommen, die in den zahJ.= reichen Schrfften über ihn zerstreut erschienen sind. Sie bilden ein nothwendiges Supplement zu den
Die Karte erhält in ihrer jetzigen Einrichtung dadur äm mtlichen Werken, deren beliebtester Au in For⸗ einen besonderen Werth, daß . auf derselben 2 h z reer, n, mg,. die verschiedene Illumination den Umfang der Gebiete der dortigen 0 (protestantisch, f t) mit einem Blick über- sehen kann. — Die beigefügte „statistische Tabelle“ giebt über die kirchlichen, politischen und mili⸗ fa irischen Kräfte der Schweiz noch genauere Aus-
mat und Einrichtung sie sich ganz anschließen. Obige beiden Bände enthalten die Briefe von 1780 bis 1796, die späteren werden folgen. Altenburg, im August 1847. S; A. Pier er.
I10b5 hb]
Den hochverehrten Unterzeichnern zu meinem Kupferstiche des Bildnisses des verewigten General⸗Musik-⸗Direktors Herrn Dr. Felix Mendelssohn-⸗Bartholdy, ge— malt von Herrn Professor Hensel, erlaube ich mir hier⸗ mit ergebenst anzuzeigen, daß die durch meine Krank— heit verzögerte Vollendung dieses Bildes in kurzem und
wohllöblichen Kunsthandlungen der Herren Lüderitz, Gebrüder Rocca und Kommerzienrath Sachse und in Leipzig bei Herrn Louis Rocca, so wie bei mir, aus, woselbst auch der Probedruck zur gefälligen Ansicht bereit liegt. Berlin, den 13. November 1847. . Der Kupferstecher V. Caspar.
Bücher zu außerordentlich wohl⸗ feilen Preisen vorräthig in der Gselliusschen Bücherhandlung, Kurstr. 51, neben dem Intelli lion genz-Comtoir.
Pierer's Universal-Lexikon, das beste, was bis jetzt erschienen, neueste Auflage, 1840 — 47, 34 starle Bände nebst erläuierndem Atlas, statt 255 Thlr. Prä- numerationspreis, für 16 Thlr. Goethe's Werke, Oktav⸗Ausgabe, 60 Bde., statt 37 Thlr. für 12 Thlr. J. Paul's Werke, statt 24 Thlr. für 16Thlr. Hoffmann's Werke, statt 8 Thlr. für 4 Thlr., Cooper's Werke, 210 Bde., statt 25 Thlr. für 10 Thlr. Irving's Werke, 72 Thle., statt 9 Thlr. für 45 Thlr. v. d. Velde's Werke, 27 Thle., statt 12 Thlr. für 45 Thlr. Cooper's Werle, Prachtausgabe, 10 Bde. 8., statt 10 Thlr. für 6e nn Bulwer's Werke, statt 6 Thlr. für 3 Thlr. 20 Sgr. Blumenhagen's Schrif⸗ ten, 16 Thle., statt 12 Thlr. für 4 Thlr. 10 Sgr. Veit Weber, Sagen, 8 Thle., statt 55 Thlr. für 2 Thlr. Wieland's Werke, sauber geb. 8 Thlr. Rückert's sämmtl. Gedichte, S Bde., stait 42 Thlr. für 3 Thlr. 20 Sgr. Vorstehende Werke sind sämmtlich neu.
Brockhaus, Convers.= Lexikon, 7te Auflage, geb. 7 Thlr., Ste Aufl. 73 Thlr., gebunden 10 Thlr., ältere Auflagen von 3— 6 Thlr. Neander, Kirchengeschichte, stat 24 Thlr. für 12 Thlr. Schinkels Ent⸗= würfe, neueste Auflage, statt 49 Thlr. für 34 Thlr.
Die Landtags-Verhandlungen, wovon so eben die letzte, 15te Lie— ferung bei Reimarus erschienen ist, statt 15 Thlr. für 7 Thlr. c. 2c.
Da mein Lager cirea 60, 009 Bde. umfaßt, so hoffe ich die geehrten Aufträge nach Wunsch ausführen zu können, habe auch die von anderen Handlungen zum herabgesetzten Preise angeführten Werke stets noch wohl= feiler vorräthig.
ioss b]
Gestern Mittags um 12 Uhr verschied sanst der Wirkliche Geheime Ober -Regierungsrath a. D. Joh. Gottfr. Hoffmann, 82 Jahr alt, an Altersschwäche. Freunden und Bekannten widmen diese Anzeige statt jeder besonderen Meldung, mit der Bitte um stille Theil= nahme, die Hinterbliebenen.
Berlin, den 13. November 1847.
Die Beerdigung findet am Montag den 15uen, Nach- mittag 3 Uhr, vom Trauerhause, Lindenstraße Nr. 32, aus statt.
iob4 b]
Mein auf Sonntag den 14. November, Abends 7 Uhr, in der Sing -Akademie ange- kündigtes Konzert findet bestimmt statt.
R. Willmens.
rern Wilhelm Donny
empflehlt seine Weinhandlung, Jüdenstr. 89. nahe der Königsstraße, dem freundlichen Wohl- wollen des geehrten Publikums und allen seinen Freun⸗ den und Bekannten.
— ——
Das Abonnement bekrägt: 2 Üihlr. sür Z Jahr. 4 Rthlr. * Jahr. 8 üthlr. — 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie otzne Breis - Erhöhung. zei einzelnen Kurmern wird r Zogen mit 2 Sgr. berechnet.
3nhalt.
Amtlicher Theil. ar,
Inland. Provinz Schlesien. Eröffnung des Instituts für Frauen⸗ Krankheiten und Geburtshülfe in Breslau.
Deutsche Bundesstaaten, Königreich Bayern. Landtags, Ver handlungen. — Kön ig reich Sach sen. Verordnung wegen der Land- tags-Wäahlen. — Die Luther-⸗Stistung. Die Kriminal- Prozeß Ordnung und bie neue Kirchen-Verfassung. — Königreich Württemberg. Ritterschaftliche Wahl in Ulm. — Großherzugthu m. Baden. Pro- fessor Munke 4. — Großherzo gthum Sachsen⸗Weimar. Abreise der Prinzessin von Oranien.
Oesterreichische Monarchie. Kaiserin nach Preßburg.
Frankreich. Paris. Der Tod des Grafen Bresson. — Das Geschwa⸗ der des Mittelmeeres. — Die Waffensendungen nach Rom. — Kabinets- Berathungen über die schweizer Angelegenheiten. — Vermischtes. — Schreiben aus Paris. (Näheres über die Gemüths-Zustände der Gra⸗ fen Bresson und Mortier; Verwaltung des Praslinschen Vermögens.)
Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. — Abreise Lord Dalhousie's. — Aenderung der Bank⸗Operationen in den Provin- zen. — Banlerotte schottischer Pairs. — Fallissements. — Vermischtes. — Nachrichten vom La Plata.
Belgien. Brüssel. Die Kammern. — Kommwission zur Prüfung eines Landes -Vertheidigungs ⸗Sostems. — Vermischtes. — Schreiben aus Brüssel. (Die Thron ⸗-Rede; die Händel mit Rom und die Stellung der Geistlichkeit.)
Schweiz. Kanton Bern. Verhaftungen. — Divisions-Befehl des Oberst Burckhardt. — Der Kriegsschauplatz. — Die Executions- Armee. Die Truppen-Bewegungen gegen Freiburg. — Kanton Zürich. Zer- störung des Linth-Kanals. — Allarm. — Kanton St. Gallen. Kriegs-Maßregeln an der schwözer Gränze. — Großraths-Verhandlungen. — Kanton Aargau. Flüchtlinge. — Ferne Kanonade. — Kanton Graubündten. Veränderter Postenlauf. — Mahnung seitens Tessin's. — Katholiken⸗Konferenz. — Kanton Tessin. Die gegenseitigen Streitkräfte am Gotthardt. — Kanton Luzern. Feindseligkeiten an der Sihlbrücke — Kanton Schwyz. Hauptmann von Weber. — Kanton Uri. Operationen gegen Uri. — Kanton Zug. Die Schwy⸗ zer- Truppen in Zug. — Rüstungen.
Italien. Turin. Oesterreich will nicht interveniren. — Freudiger Empfang des Königs in Genua. — Rückkehr des preußischen Gesandten Herrn von Usedom nach Rom. — Florenz. Polizeiliche Bekannt- machung. — Ausdehnung der Reformen auf das Lucchesische. — Volks- Justiz. — Lord Minto nach Rom.
Handels- und Börsen-Nachrichten.
Wien. Abreise des Kaisers und der
Beilage.
Amtlicher Theil.
Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht: . Dem Hauptmann von Seelhorst des 31sten Infanterie⸗Re⸗ giments den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preuß en ist, von Lud⸗ wigslust kommend, hier wieder eingetroffen.
Angekommen: Se Excellenz der Königlich sächsische Staats⸗ und Minister des Innern, von Falkenstein, von Dresden.
Der General-Major und Commandeur der Tten Kavallerie⸗Bri⸗ gade, von Katte, von Magdeburg. ; * Ter General? Major Und Commandeur der 10ten Infanterie= Brigade, von Thümen, von Posen.
Ilichtamtlicher Cheil. Jul gan d.
Berlin, 14. Nov. Se. Majestät der König haben Allergnã⸗ digst geruht, dem Kammerherrn und Legations⸗ Rath, Grafen zu Dohna-Schlobitten, die Anlegung des ihm verliehenen Comman⸗ deur Kreuzes vom Königlich sardinischen St. Mauritius= und Lazarus⸗
Orden zu gestatten.
Provinz Schlesien. (Bresl. Ztg.) Am S8. November wurde in Breslau das für Frauen-Krankheiten und Geburtshülfe be⸗ stimmte klinische Institut der Universität feierlich eröffnet, wozu der Kurator und der Rektor der Universität, die Mitglieder der medizini⸗ schen Fakultät, viele Aerzte der Stadt und die Mediziner eingeladen und erschienen waren.
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. 98.) In der öffentlichen Sitzung der Kammern der Abgeordneten am 10. Noember stand die Berathung des Gesetz- Entwurfes über den Zinsfuß der Eisenbahn⸗ Anleihen und beziehungsweise die Verzinsung der Staats- Anleihen auf der Tagesordnung. Die hohe Wichtigkeit der zu lösenden Lebens= frage, welche in öffentlichen Blättern die verschiedenartigste Bespre⸗ chung erfuhr, steigerte das Interesse an den Verhandlungen noch um so mehr, als sich im Schooße des kombinirten zweiten und vierten Ausschusses selbst unter den Männern entgegengesetzte Ansichten ge= bildet hatten, welche man sonst in öffentlichen Fragen Hand in Hand mit einander gehen zu sehen gewohnt war. Schon in aller Frühe drängte sich das Publikum zu den Gallerieen, dieselben waren bald sämmtlich überfüllt; die Reichsräthe fanden sich , . zahlreich ein. In der Diplomaten= Loge bemerkte man unter Anderen Herrn von Rothschild. Mit höchster Spannung erwartete man allseitig die Eröffnung, welche durch den ersten Präsidenten gegen halb 10. Uhr erfolgte. Die Deputirten erschienen zahlreicher als je. Am Minister⸗ Tische waren anwesend: die Minister-Verweser Jon Zu⸗-Rhein, von Maurer, von Zenetti, die Ministerial⸗Räthe von Benning, von Bezold,
Berlin,
2 Allgemeine
eußische Zei
Zeiiung: ; gehren - Straße lr. 57. Iusertions-Gebühr für den 9 Raum einer Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
n 15tea
mm
Montag de
von Pfeuffer, von Schierlinger, von Kleinschred, von Wanner, von Sutuer und Oberstudienrath Neumayr. Der erste Präsident hielt dem jüngst verstorbenen Abg. Frhrn. von Stain eine gebührende Ge⸗ dächtnißrede und hob namentlich seine langjährige Präsidentschaft bei dem Landrathe in Schwaben hervor.
Nachdem der Beschluß über den bekannten Antrag Edel's und Lechner's verlesen und genehmigt war, gelangte der gedachte Gesetz⸗ Entwurf zur Be— rathung. Vorerst erinnert Abg. von of? an sein Vorbringen, daß die Regierung durch Verfügungen gegen Wucher die Verfassung verletzt habe, daß aber Niemand dagegen sich ausgesprochen, sohin die Verletzung aner= kannt sei, die Urheber aber nicht mehr am Ruder seien, er daher von wei⸗ terem Antrage abstehe. Nachdem der erste Secretair noch die Gesetze wollte aufrecht erhalten und die Uebertreter zur Verantwortung gezogen haben, ging man zur Tagesordnung über und eröffnete die allgemeine Diskus⸗= sion. Sechs Nedner hatten sich einschreiben lassen, von welchen Abgeord- neter Schwindl die Debatte für den Gesetz- Entwurf begann. Als die Stände das Eisenbahn-Anlehn votirten, hätten sie auch die Zin— senhöhe bestimmt zum Schutze der alten Staats-Gläubiger, die damaligen Fonjunkturen versprachen das Aufbringen der Gelder zum volirten Zins- fuße; die Sache habe sich geändert. Wie könne nun aber geholfen wer—⸗ den? Erhöhung des Zinsfußes erscheine für unsere Eisenbahnbauten un ver meidlich; allein bald werde die schöne Ordnung unseres Staatshaushal= tes gestört werden. Mit 4pCt. glaubt man auszureichen, aber 4 pCt, und 5 pCt. werden nothwendig sein; man wolle aber fürs erste andere Mittel ver= suchen; neben der 4prozentigen neuen Anleihe solle der älteren Schuld gleiche Verzinsung zukommen. Allein der Staatskredit sei keine Fiction, wie der Privatkredit, sondern ein reeller; bei Bavern könne im Angesicht seiner Ver⸗ waltung und Stände von gemindertem Kredite keine Rede sein, eben so bei anderen Staaten, allenfalls diejenigen ausgenommen, welche schen in eine vollständige Papter-⸗Fabrication ausgeartet seien. Das Geldbedürfniß rühre von den vielen Bauten und Unternehmungen her. Die Geldnutzung hahe höheren Werth, d. h. Zins. Es müsse das Ministerium wohl zu einer wei⸗ teren Erhöhung des Zinsfußes, und zwar ohne genaue Firirung, ermächtigt werden. Die gemachten Vorschläge seien nur Palliativ = Mit⸗ tel. Es seiß ein außerordentlicher Mißgriff, jetzt schon nach den Geld- Surrogaten zu haschen und dadurch den anleihenden Fremdstaa⸗ ten das Baargeld zuzutreiben; eben so sei es eine Täuschung, sich der Hoff⸗ nung auf baldige Besserung der Geldverhältnisse hinzugeben; also sei Vor- sicht jetzt schon nothwendig, da das Ausland auf das Baargeld noch nicht Beschlag gelegt. Das Sparen an einigen Prozenten sei erbärmlich. Redner sei gegen alle' illusorischen Maßregeln, Kassen⸗Anweifungen, Bank Anlehen, Lotterleen u. dgl., welche er nie vertreten werde. Bezöge der Staat bei Lotterie Anlehen Voriheil, so bemerke das Publikum bald den Betrug, oder der Staat verlöre, warum dann solche Winkelzüge? Der einzige Vortheil wäre vielleicht, die 3zprozentigen Anlehen nicht zu sehr zu drücken. Aber bei ei⸗ ner so beträchtlichen Anleihe reiche die Lotterie ohnehin nicht aus. Arro⸗ sirungs⸗Anlehen verdienen keine Befürwortung, sie führten bezüglich des beizuschie · henden Baargeldes, wenn auch indirekt, zu Zwangs, Anlehen, und das Re⸗ sultat sei um so ungünstiger, je geringer die Zuschüsse bestimmt würden. Doch wolle er die Wirkfaͤmkeit dieser Maßregel nicht, verkennen. Kassen⸗ Anweisungen auf geleerte Königliche Kassen seien wohl nicht sehr wirksam. Jeder Papier- Wirthschaft gebreche es an der prakftischen Wirk- samkeit, so weit nicht zu ihrer Einlösung und Umwechselung erfor- derliche Baargeld-Vorräthe vorhanden waren; sie hätten als Obligationen nicht den nöthigen Zinsfuß und als Geld leinen entsprechenden Cours. Vor Verlauf von mehreren Monaten lönnten diese Anweisungen nicht umgesetzt werden, ja kaum vor dem September nächsten Jahres wegen Anfertigung und dergl. Wer solle sie emittiren? Die Kassen könnten sie nicht als Zah— lungsmiltel benutzen, also könnten sie nur durch Dritte, allenfalls die Bank, emiltirt werden. Aber welche Rechnung werde dafür die Bank machen? Redner hält diese Vermittelung für theurer als Baaraufnahme und befürch⸗ set von diefer Geld- Surrogirung den Abfluß des Baargeldes ins Ausland. Bayerns Parole sei Baargeld. Redner nennt die Eisenbahnbauten ein das innerste Mark des Volkes aussaugendes Uebel, sie seien nicht rentabel, höchst kostspielig; man müsse dem Vorurtheile entsagen, als sei der Ver= kehrt zu bannen; bereits in manchen Ländern beginne man Solches einzu⸗ sehen. Die Frage werde nur diese sein, wo man am wohlfeilsten kaufe. Diese unumstößliche Wahrheit werde endlich durchdringen. Mit dem Refe⸗ rate in der Hand, fürchtete Redner, ständen wir am schwindelnden Abgrund, er beschwört, dem blendenden Wege nicht zu trauen, das Eiland des glück⸗ lichen Baverns nicht zum Lande des Wuchers, Kanaan, die Hypotheken- und Wechselbank nicht zur Pandorabüchse zu machen. (Lang anhaltender Beifall.)
Abg. Delan Vogel entschuldigt sein Votum im Ausschuß und be⸗ dauert, nach der Geschäfts-Ordnung sich nicht als Redner über das Gesetz einschreiben lassen zu dürfen; wohlthätig sei die Bank, das erkennt er an, obschon er sich vielleicht im Laufe seiner Rede stark aussprechen werde. Die Finanzen ständen gut, man sei zu ängstlich, man fürchte zu viel, unsere Einkommensquellen seien reichhaltig. Er frage, wer wolle Geld aufnehmen, wie viel und unter welchen Verhältnissen? Bayern aber mit seinen reichen Hülfsquellen wolle Gelder aufnehmen, ein apoplektischer Schlag sei nicht zu befürchten. Nur zwei Quellen hätten nachgelassen: a) die Grundsteuer durch vermindertes Steuersimplum, b) die Oekonomie und Gewerbe (des Staats), weil viele aufgegeben worden. Alle anderen Quellen seien gestiegen bis zu 55 Millionen Brutto- Einnahmen, nicht zu sprechen von anderen Schätzen, welche wir noch heben könnten; die Staats-Rega⸗ lien, die Staats⸗Domainen hätten 1845 betragen 15 Millionen, nicht blos 600. 000 Scheffel Getraide, sondern 652, 000 Scheffel. Der Tilgungskasse seien Hülfsmittel zugewiesen, welche Hunderttausende übrig ließen, dazu kämen die Erübrigungen aus den Festungsbau - Dotationen von weit über ( Million pr. Jahr. Der Aufschlag habe 1837 und 1838 über 5 Millio⸗ nen betragen und sei allmälig gestiegen über 55 Millionen, eint weitert Quelle des Tilgungsfonds; die Taren 16845 über 2700, 000 Fl., in gleicher Weise feien die übrigen Einnahmen gestiegen. Redner giebt nun Nach= weise über die verschiedenen Budgets und zeigt in der ersten Finanz-⸗Periode den Ueberschuß über 7 Millionen, welcher Üeberschuß ebenfalls zugenom— men; die Finanzmänner seien nicht immer sicher und vertrauungsvoll, denn es habe sich dargethan, daß der Ausschuß Ansätze machte, welche vom Finanz ⸗Ministerium beanstandet und doch nun 49 Mal übertroffen worden. Die Mehreinnahmen beweisen unseren stetig wachsenden Reichthum. Man könne sagen, wenn ihr so reich seid, warum habt ihr kein Geld?? Cxautes Lachen. Wir haben viel Geld und schon viel geleistet, wir haben Eisenbahnen, Donau⸗ dampfschifffahrten und dergl. gekaust, Festungen zu Ingolstadt, Germersheim gebaut; wir haben beigeschossen zum Bau ven Ulm und Rastadt. Und das sst auch Gelv. Welcher Stgat kann dieses leisen? Der, bayerische Staat habe noch nie seine Zinszahlung verweigert. Nedner eg zwar nicht die schwebende Schuld = der Sparfassen — aber, dieses Nebelgebilde werde berschwinden. Der alten Schuld gebühre ihr bisheriger Tilgungs Fonds und ihre gehörige Einlösung. Der Mann (der bayerische Staai nämlich)
sei' reich Czü Fiöthschild ausschanend): da lasse sich noch cin Geschäft ma. chen (lebhafter lauter Beifall). Wir müßten fortbauen, wir müßten unse⸗ ren Brüdern in der Pfalz uns nähern, an Ost und West uns anschließen, jen nach Paris finden.
die nächste Route von Er wolle die Sache be⸗
No vember
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trieben, aber nicht übertrieben wissen, jährlich könnten ohne alle Verletzung anderer Verhälmisse den Bahnbauten 5 Millionen zugewendet werden, was das sicher rechnende Finanz⸗Ministerium selbst zugegeben habe. Aus dem Fe- stungsbau falle uns überdies ein jährlicher Beischlagzu. Redner kann nicht um⸗ hin, dem Referate des Freiherrn von Lerchenfeld seine wiederholte Anerken- nung zu ertheilen; wir müßten den anderen Staaten nachkommen, wenn auch langsam. Für zwei Jahre hätten wir 10 Millionen nöthig, das Geld sei theuer, deshalb wäre er mit Schwindl dafür, daß man bei theuren Zinsen wenig kaufe. (Wiederholt zu Rothschild aufschauend): Aber wie dekommen wir das Geld?! (Lauter Beifall.) Wir wollen aufnehmen zu pCt., und man sei dagegen; doch im Monat September habe man zu 3 über 35, 000 Fl. und anderwärts im August über 60,099 Fl. aufgenommen; also könne man wohl auch zu 4 pCt. bekommen. Nun müsse er uerst egen das Ministerium auftreten, er gehöre zu den Sieben; es sei Wohl, 6. im Staate, und es könne der Staat sohin 3 höheren Zinsen auf- nehmen; aber die Privaten wären u bedenken, wel he sonst auch höher bor gen müßten. Er sei gegen die Emission der Staats papiere unter Pari; das wäre eine Vermehrung der Staatsschuld, z. B. bei 40 Millionen zu 99 um Eine volle Million; sonst aber lasse er dem Ministerium in der Negoziirung freie Hand. In Betreff der Kassenscheine fühle er sich Herrn Dr. Müller, welcher diese Idee angeregt, zum lebhaftesten Dank verpflichtet, einem Manne von warmem Herzen für das Voll. Man sei gegen Papiergeld, aber Geld- papier sei Anweisung auf Geld, Papiergeld jedoch sei Surrogat des Gel⸗ des, also wären beide wohl zu scheiden (für letzteres sei er nicht) wie Haus- rath und Rathhaus. (Lachen,) Redner geht nun in das Detail der im Re⸗ ferat entwickelten Ansicht über Kassenscheine, erinnert daran, daß die Bank⸗ Actien mit Agio gesucht würden, und doch im Jahre 1834 sei Schwindl auch gegen die Bank- Errichtung gewesen aus allzu großer Furchtsamkeit. Es würde das Ministerium zum theilweisen Anlehen, zur theilweisen Emis⸗ sion von Banknoten nach freiem Ermessen in Benutzung der herrschenden Konjunkturen ermächtigt; hiernach bespricht Nedner die denkbaren Verhält- nisse, ohne selbst hiernach das Ministerium binden zu wollen. Er verkennt nicht die Schwierigkeit des Einlösens, leichter sei die Emission; der Negie⸗ rung müßte die Errichtung von Einlösungs-Depots freigegeben werden; in München, Nürnberg, Augsburg, in Franlfurt, wo Baßern stets Geld bei dem hochachtbarten Hause Rothschild habe. In Nürnberg hätte der Staat die Bank, ein hochachtbares Institut; Augsburg und München wären enge verbunden, hier die vielen öffentlichen Kassen und die Bank als freundlicher Nachbar. Die Zeit der Emission von Kassenscheinen sei wohl zu sehr ver= längert worden. Nach Einrichtung der bereits sormulirten Kassenscheine mit ihren drei Kolumnen wüßte man jeden Augenblick deren Werth. Redner ist gegen Baar -Anlehen bei der Bank, weil dieselbe eine erhöhte Noten- Emis- sion verlange. Das sei doppelter Faden und dieser hätte auch ein Knöpf— chen, nämlich bis 1852 nichts auf Privat- Hypotheken mehr hinauszuleihen; aber die Bank kann uns nur 8 Millionen leihen, und wir müßten uns wegen der 23 anderen Millionen an Dritte wenden, und nach kürzerer Zeit fäme der Staat wieder, und sie verlöre bald ihren Zweck, für den Kredit von Grund und Boden zu wirken; eben so sei Redner gegen die Emission der Kassen⸗Anweisungen durch Hülfe der Bank. Eine weitere (dritte) Quelle seien die Einkünfte für die Ablösung der dem Staat gehörigen Grundrechte, wofür der ganze vereinigte Ausschuß gewesen. In Ermangelung und resp. der Unzureichenheit auch dieser Quelle erklärt sich Redner für die Arrosirung; denn wenn es auch keine Rechtspflicht sei, so wäre es doch billig, die in festen Händen der Stistungen befindlichen alten Staatspapiere zu berücksichtigen. Nicht blos der Reiche, auch der Arme gewinne da⸗ durch, denn durch Nachfrage nach den alten Obligationen würden dieselben auch in Händen des Armen steigen. Nedner giebt zu, daß Staatskassen⸗ scheine und Arrosirung Zeitverlust verursachen, weshalb er ganz bereit sei, dem Staat zu sofortiger Verschaffung von Geldmitteln ein Kreditvotum zu geben, und er vertraut, daß auch die Ständeversammlung mit ihm dafür sei. Bei seinem ganz kleinen Finanz- Haushalt sei er der Meinung: ver⸗ mehre die Einnahme und vermindere die Ausgaben. Man habe Vertrauen und Muth, unsere Finanzen stehen gut. (Lachen und Bewegung.)
Abg. von Closen; Die hohe Gewissenhaftigleit habe den Gesetz Entwurf zur Vorlage gebracht, die Nation habe ihn mit gleicher Gewissen⸗ haftigkeit aufgenommen; er sehe die Abgeordneten mit solcher Umsicht han= deln, als gälie es ihrem eigenen Haushalt; unsere Finanzen ständen glän- zend. Es walteten rechtliche und nationalwirthschaftliche Rücksichten ob; in letzterer Beziehung seien die Landwirthe interessirt. Redner begann mit den rechtlichen Gesichtspunkten der Erhöhung von 3 6 auf 40h bei der alten Schuld; aber wo sei hier das Recht? Die Grundlage unserer Staatsschuld sei das Gesetz vom 20. August 1811 und eine Verordnung von demselben Jahre, wonach in dreißig Jahren die Staatsschuld zu tilgen sei, vor Allem die privilegirte Schuld, welche auch schon heimgezahlt sei; mit den übrigen Staatsschulden solle mit jährlicher Verloosung vorgeschritten werden. Im Jahre 1819 wurde der Tilgungs-Fonds so dotirt, daß selbst 2prozentige Rapitalien eingelöst wurden; 1825 sei der Staat in Geldnoth gewesen, zu⸗ mal in Folge der zu niedrigen Getraidepreise. So geht der Redner die Verhältnisse bis zur Gegenwart durch und geden!t allenthalben der Dota- sions-Summe für den Tilgungs-Fonds von ? Millionen und darüber bis über 8 Millionen, deshalb solle nach Maßgabe dieses Fonds die Verloo= sung und Tilgung der alten Schuld effektuirt werden. Redner erinnert an die schwebendt Schuld, zumal die Sparkassengelder; hier müsse vor Allem
eschehen, was Rechtens sei. Er entwickelt nun seine Gründe gegen die Erg von 35 pCt. auf 4 pCt., denn hätte man jährlich 306,900 Fl. zu verschwenden, so könne man Besseres thun, als den Kapitalisten Vorschüb' zu leisten, vielmehr könne man Schullehrer, Arme und dal. unterstützen. Redner kommt auf, den national - ökonomischen Gesichts= punkt, wonach die dem Staate zufließenden Anlehens-Kapitalien zersplittert werden und erst nach längerer Zeit ihre natürliche Circulation erhielten. Zur Ablösung von Grundlasten sei Gelegenheit zu geben, und solche wolle Im an die Spitze der Deckungsmittel gesetzt haben, das Bank-Anlehen da-
egen wäre gegen ihre Bestimmung, was Nedner aus den desfallsigen Be⸗ firm en üund resp. Kammer-Verhandlungen nachweist, und zugleich Wesen Wolle man nun den Bankzweck
ner berechnet, daß nach dem projeltirten Bank- Anlehen zu An.
nuitäten dieselbe in 43 Jahren 10 pCt. gewinne, da schon ahre zur Ablösung hinreichten. Die bayerische Bank, deren
tätuten? unter dem Ministerium Wallerstein mit Rügicht auf alle bisher
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Man huͤte sich, ihre soliden Statuten zu zerstören ‚— x i . Bank-Anlehen ergäben sich Verwicklungen zwischen iht un . ĩ ichte ü ĩ bewiesen, sie würde ba
und was die Geschichte be, . z ng e g, . . sei nicht gegen die . n , Redner geh auf die 4, älinisse als dritten Gegenstand über. schwe! ö 3. 3 mißrathen, aber dem Finanz · Ministerium sei nach Art der eng
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