1847 / 320 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2 ; in die Sorge zu richten; sie sind Alle Gottes auf. . 886 e fr ren Staate; * . , den Lohn, gebt Bildung den ann g nr. et . 223 . ? ig in der ern m n 3 eben gespart; ohne zu verschwenden 1 4— * machen, lebte er ein ach, aber anständig. Er hielt oder ein * wa? er vom Staate erhielt, nicht ängstlich säammeln zu für ↄñich rwe er als Vormund, als Verwandter auftrat, da half an h ö roßmüthig und verwandte bedeutende Summen. 3 22 ö ktober hoffte er, sein Ende sei nahe. Er blieb klar im Bewußtsein; sein Zustand verschlimmerte sich durch im⸗ „oößere Schwäche. In der Nacht vom 11ten zum 12. Novem⸗ 36 sein Zustand bedenklicher, die Schwäche nahm zu, und er ĩ odeskampf. entshlief ohne 1 5 molliter cubent! Denn wer den Besten seiner Zeit genug Gethan, der hat gelebt für alle Zeiten! Dieterici.

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Breslau, 15. Nov. Weizen, weißer 87, 2; bis 97 Sgr., gel⸗ ber 85, 91 bis 95 Sgr. - .

Roggen war wieder sehr stark zugeführt, erfuhr aber bei gutem Begehr eine nur kleine Preis - Erniedrigung und wurde ; 58, 63 bis 67 Sgr. ver—= lauft. Nach schwimmenden Ladungen ist keine Frage, Söpfd. diesseits Glo— gau stehend wird 54 2 55 Rthlr. angeboten. pro Frühjahr 848 Rthlr. Br.

Gerste 50, 55 bis 57 Sgr.

Hafer 28, 30 bis 31 Sgr., pr. Frühjahr 29 Nthlr. pr. 26 Scheffel.

Rapps in kleinen Posten bedingt 88, 90 bis 93 Sgr., größere Partieen bis 95 Sgr. zu machen.

Rothe Kleesaat etwas mehr gefragt, doch ohne Preis -Veränderung, und es wird fast nichts offerirt.

Weiße Kleesaat still und ohne Handel.

Spiritus wurde heute von den Baissiers stark geworfen und in loco a 134 bis verk., zuletzt 1314 Br.

Rübdl loco 1155, Rihlr. bez. und Br., 117 Rthlr. zu bedingen.

Zink 4000 Ctr. à 55 Rihlr. ab Gleiwitz gehn, jetzt nichts angeboten.

Die Schiffersisten melden ca. 1000 Wispel Roggen, welche Glogau in den letzten Tagen passirt sind, man kann annehmen daß bei günstigem Winde 1500 Wispel in kurzer Zeit hier eintreffen werden, indeß glauben wir nicht, daß hieraus ein Druck der Preise zu folgern ist, da die schwim= menden Ladungen fast sämmtlich disponirt sind.

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So eben sind erschienen:

gekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4. Juni 1847.

Das dem Holzhändler Carl Ludwig Krüger gehörige, hierselbst in der Linksstraße Nr. 34 belegene, im Hypo⸗ thekenbuche von den Umgebungen Berlins Vol. 361. No. 2012. verzeichnete Gruͤndstück, gerichtlich abgeschätzt zu 13704 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf., soll

am 11. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.

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Dumanoir.

5 5gr.

Brescia.

1945 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 4. Oktober 1817. Das den Juwelier Reinickeschen Erben zugehörige, in der Behrenstraße Nr. 26 und Ecke der Friedrichs— straße belegene, im Hopothekenbuche von der Friedrichs- stadt Band 11. Nr. 753. verzeichnete Grundstück, ge— richtlich abgeschätzt zu 17,456 Thlr. 2 Sgr, soll am 15. Mal 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Ho⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

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853 Nothwendiger Verkauf. A Die hierselbst belegene, Vol. BX. Nr. 7. des Hopo— thekenbuchs verzeichnete sogenannte Amtsmühle, nach den nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe auf 5619 Thlr. 14 Sgr. abgeschätzt, soll in termine ; den 7. April 1848, Vorm. 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden. Lieberose, den 6. September 1847. Gräflich von der Schulenburgschen Gerichte der Stadt und Standesherrschaft Lieberose.

Prin, Wilhelm Grieele Vohwinkeler Eisenbahn-Gesellschaft. General Versammlung

io der Actionaire.

Unter Bezugnahme auf die §§. 28, 29 und 30 des Statuts der Prinz Vilhelm Eisenbahn werden die Actionaire hierdurch zu der

am 22. Der. H d. J., Vorm. 10 Uhr,

im Saale des Gasthofes zum deutschen Hause hier= selbst stattfindenden ordenilichen General Versamm- lung eingeladen.

Langenberg, den 11. November 1847.

Die Direction.

Kurstraße 51:

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Liter arische Anzeigen.

Hannover im Verlage der Hahnschen ö handlung ist so eben . und an h ee. lungen versandt, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen

lios Der Hannoversche Hof

unter dem Kurfürsten Ernst August und der Kurfür⸗ stin Sophie.

C. E. von Ma lortie, Dr. phil., Königl. en,, . Hofmarschall u. s. w. gr. 8. Velinpap. 1847. geh. Preis 15 Thlr.

. Don César de Bazan, eucdiep. 75 Sgr. Une semme qui se jette par la fenétre, comdie,

12 ven derta, vaudev. p. Dumandir, 23 Sgr.

Filippo Strozæzi, tragelia di Nicecolini. 15 898m. Ein neues historisches Stück in der grossartigsten Anlage mit poctischer Diction und energischer Sprache vom berühmten Verf. des Arnaldo von

34 Linden. Schlesingerene Buch- u.

Prüfung der Arnneikörper Apotheken-Visitationen physiker, Aerzte un d Apotheker. J der rann, m,

Prof. Dr. Lind es umgearbeitete und verhesserte Auflage.

C reut z schie Buchhandlung in Magdeburg.

So eben erschien in unserem Verlage und vorräthig in der Gselliusschen Bücherhandlung zu Berlin,

Handbuch der Wasserbaukunst

von Dr. G. Hagen, Königl. Preuß. Geheimen Ober-Baurathe. Ir Band: die Ströme, 2r Theil. gr. 8. mit 18 Kupfertaf. in Folio. Preis 5 Thlr. i0 Sgr. Die bis jetzt erschienenen 3 Bände mit 56 Kupferta⸗ feln kosten 18 Thlr. Königsberg, den 15. November 1847.

Verlags-Buchhandlung der Gebr. Bornträger.

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So eben ist bei 6. W. F. Müller in Berlin, Spittelbrücke Nr. 18, erschienen und in allen Buch handlungen zu haben, vorräthig in der En slinschen Buchhandlung (F. Geelhaar), Breitestr. 23:

Holz, F. V., Die Landbaukunst.

Sammlung von ökonomischen und überhaupt allen ländlichen Wohn- und Wirthschafisge— bänden in Grund- und Anfrissen, Prosilen und Perspektiven in Anschluss an die Gillysche Landbaukunst bearheitet.

l MM; ö 1 bis 2 Bogen Text und fünf Blatt Zeiclinun- und Bromberg an E. S. Mittler: gen. 9 Hest. Preis à Heft n. 15 Thlr. Unhalir des 15ten Heftes. 2) Allgemeine Regeln hei der Anlage ländlicher Ge- bude. 3) Ermittelung der ersorderlichen Wirth- cehastaze baude für ein Landgut, dessen Areal ausser Jon en Forst und eiwanigen' unkultivirten Flächen orgen und zwar 750 Mor- gen Acker- und 250 Margen Wiesenland beträgt. 1) Erklärung der eicinungen und 5) Zeich- nungen: a) ii nationsplan eines Oekonomiegehöftes und eine perspektivische Ansicht des Herrenhauses.

u. s. w 10900 M

2194

Köln, 13. Nov. Getraidepreise. (23 Schfl. ) Weizen direkt 7 Rihlr. 25 Sgr., dito p. Nov. 8 Rihlr. 5 Sgr., dito * März 1848 8 Rihlr. Gerste 4 Rihlr. 15 Sgr., Haser 3 Nihlr. S Sgr., Rappsaa-= men 10 Rihlr, j0 Sgr., Noggen direli 3 Rthlr. 20 Sgr., dito p. Nov. 3 Nihlr. 15 Sgr.. 20 Sgr., dito p. März 1818 5 Rihlr. 25 Sgr., Rüböl kompt. 3Z0z Nihlr., dito p. Mai 311 Rthlr., dito. p. Olt. 1848 319 Rthlr., Preßkuchen, 10630 Stück 35 Rthlr.

London, 19. Nov. Getraidemarkt. Während der leßten beiden Tage ist die . gering gewesen, und der heutige Markt war wenig be⸗ sucht. Das Geschäst war deshalb in allen Arten von Getraide beschränkt. e, ——

ie Montags-Notirungen waren wie solgt: Weizen, englischer, pr. Ort. 48 - S1 Sh., danziger, königsberger, i cher und weißer ioscanischer 32 55, do. feiner weißer und ausgewählter 55 69, rostocker, ommerscher, rheinischer, hamburger und dänischer 46 —= 52, do. bester 53 - 56, schlesischer rother 16 54, Odessa-, petersburger und vom Schwarzen Meere 40 48, voln. Odessa⸗ und Marianopel 45 52. Mais (Indian Corn), weißer 31 38, do. gelber 32 - 36. Erbsen, englische 40 52, fremde grüne 36 bis 37, do. giaue 38 As, do. weiße Koch⸗ 45 50, do. gelbe Koch⸗ 47 bis 53, do. Futter⸗ 30 36. Roggen, englischer ꝛs 32. Boh⸗— nen, fremde kleine 36 14, do. mittel a 425 do. große z3 38. Argpptische 27 32. Gerste, Mal- 21 222. Mahl⸗ und Distillir⸗ 20 27. Hafer, holländischer Futter- 15—– 22. do. Brau- 20 –- 28. Däni⸗ scher, schwedischer und russischer 16 22. Wicken, königsberger, dänische und hamburger 364 40. Mehl, englisches pr. Sack 38 16. Amerika⸗ nisches, süßes pr. Tonne 26 - 29. do. saures 20— 26. Kanada, süßes 25-28. do. saures 20 - 25. Roggenmehl, russisches 6 Pfd. 10 Sh. bis 6 Pfd. 15 Sh.

Saamen, Oelkuchen ꝛc. Leinsaamen, Odessa pr. Ort. Sh. 50 51. Ostsee 4644 47. Napp saamen, englischer pr Last 2.6 31 Pfd. Fremder 24 36 Pfd. Kleesaamen, weißer, deutscher pr. Ctr. Sh. 30 bis 48. Rother, französischer 42— 43. Kümmel 346— 37. Kanarien⸗ Saam en pr. Ort. 50 56. Leinkuchen, deutsche und französische pr. Ton 9— 109 Pfd. Rappkuchen, deutsche und holländische pr. Ton 5 Pfd. 15 Sh. bis 6 Pfd. 6 Sh.

Waarenmarkt. Mit Kolonialwaaren hat es sich in den letzten acht Tagen etwas gebessert; die Frage nach fast allen Artikeln hat sich sehr ge—

mehrt; aus der Hand fanden einige bedeutende Einkäufe statt, und was zur Die Importeure

Versteigerung kam, hat durchgehends Nehmer gefunden. zeigen mehr Vertrauen und bieten nur mäßige Partieen anz wirklich ist von

Kolonialwaaren weniger am Markt, als es seit einiger Zeit der Fall ge⸗

wesen. Zucker, Kaffee und Reis sind im Preise gestiegen; die anderen Ar⸗— tikel sind ziemlich ohne Preisveränderung geblieben, war größer, als in der vorigen Woche, indem die Händler für den inlän⸗ dischen Verbrauch es für wohlgethan hielten, ihre Läger zu ergänzen, wäh=

rend die Importeure hoffen, späterhin höhere Preise zu bekommen. Zur,

Der Waarenumsatz

Ausfuhr ist auch mehr gelauft worden, besonders von Jucker; die bewillig- ten Preise zeigen eine kleine Erhöhung gegen die früheren Marltpreife. , en m ĩ 22

vnde e, n fie, . . , , , ern,

eldmarkt. Die Fonds behaupten noch immer i ĩ 4 ben, eller ge , enge e e nere , öffneten 815 - Sts und gingen zurück auf S4, für Geld eben so. Gen in Folge der starlen Gelb-Jufuhren Geld flüssig und hinreichend vorhanden

ist, so ist es doch nicht unter leichteren Bedingungen zu erhalten, da dag

Mißtrauen nach den häufigen Fallissements, welche die Verhälini i

Häuser offen dargelegt haben, und bei den noch immer . rüchten neuer Zahlungs - Einstellungen noch nicht abgenommen hat. In fremden Fonds fortwährend wenig Umsatz. Russ., dän. und holländ. be⸗= haupteten sich, span. 5 sind etwas niedriger, während 3 R eine Kleinig⸗ leit höher gingen auf das Gerücht von Madrid, daß Vorbreitungen ge—⸗ troffen seien, um die Zahlung der Dividende am 30. Dezember zu eng. sen. Mexikan. blieben flau, da die mit dem Dampf boot eingegangenen Berichte noch ungünstig lauten und keine Dividenden eingegangen sind. Piaster und Silber in Barren sind ir Notirung flau. Geld ist an der Fonds ⸗Börse zu 5 a2 6 nur wenig egehrt, und auch für gute kurze bis

3 Mt. Wechsel ist zum Diskonto von 7 a 8 Ih leichter Geld zu haben. In Wechseln war es ziemlich lebhaft zu etwas besseren Coursen auf Am- sterdam, Hamburg und Paris, welche Devisen sehr gesucht waren. Auch Wien und Triest hatten mehr Nehmer. Spanien und Portugal fest.

Wechsel-Course, wozu gemacht: Amsterdam 3 Mt. 12.7 Br.,

12. 77 G., do. kurz 13. 36 Br., 12.4 G.; Paris 25. 973 Br., 26. 2 G., do. kurz 25. 677 Br., 25. 725 G.; Hamburg 3 Mt. 13. 147 Br., 13. 15. G.; Frankfurt 1235 Br., 1237 G.; Petersburg 364 Br., 363 G. z; Wien 10. 17 Br., 10. 18 G.

ö Gold- und Silber-Preise. F. Unze: Gold in Barren 3 Pfd. 17 Sh. 9 Pee.; Piaster, merik. 4 Sh. 93 Pee, do. Säulen 4 Sh. 11 Pee.; Silber in Barren 4 Sh. 115 Pce., do. enthaltend 5. Gran feines Gold p. Pfd. 4 Sh. 113 Pee.

In Eisenbahn⸗Actien ist es sehr still und Preise ohne erhebliche Veränderung.

Galacz, 23. Okt. Der Getraidemarkt war während der verflossenen Woche belebt; 2800 Kilo weicher Weizen erhielten 155 165 P., 3800 Kilo Mais 108— 112 P., 2000 K. Roggen 106 109 P. und 20,0090 Oka Leinsaat 75 78 Piaster. Die letzten Berichte aus England und Frankreich thaten jedoch einem Aufschlage Einhalt; gestern wurde daher Weizen wieder zu 108 P. verkauft, und die Besitzer haben bereits ihre An- sprüche um einige Piaster ermäßigi. Neuer Weizen, der bisher noch keinen Abschluß im Innern veranlaßt hat, trifft jetzt erst hier ein. Wir besitzen Proben von sehr schönem Weizen, der aber für die diesjährige Schifffahrt zu spät eintreffen dürfte; was jetzt davon ankommt, ist r. Die Zu⸗ fuhr aus dem Inneen hat sich im Allgemeinen verspätet.

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eines Gesindehauses.

chers oder Magazingebäudes.

gen unserer Zeit berücksichtigt sind. darüber in der Vorrede weiter aus.

u. s. w., zwischendurch gegeben.

28 Bücher ⸗-Anzeige. ö So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen,

in Berlin in der Amelangschen Sort. Buchh. (R. Gärtner), Brüd erstr. 11, zu haben:

Rol ff s

1079

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bei Gr. 8. 1847. Geheftet.

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Fünfte und sortdauernd findet.

Preis Thlr.

Verlage erschienen: ihm für die Suchenden. 175 Sgr.

Ausarbeitung. Von Dr. 2 Bde. gr. 8.

1843. 75 Sgr.

chenverfassung. Gr. 8. 1845. 10 Sgr.

schen Landeskirche

Eine ler, Mitglied der Synode. 1 Thlr.

b) Ent wurf zu dem Herrenhause. e) Entwurf Entwurf eines Wasch- und Backhkhauses. d) Entwurf eines Familienhauses für vier Familien. e) Entwurf eines Korunspei-

Der Herr Verfasser beabsichtigt hier ein unserer Li— teratur noch fehlendes folgerechtés Werk über den Land- bau zu geben, in welchem die gesteigerten Anforderun- Derselbe spricht sich Zunächst werden die eigentlichen nothwendigen Wirthschaftsgebäude behan⸗ delt: Brau-, Brennerei, Ziegelei⸗ Anlagen und Kalk- öfen folgen dann, und endlich werden Schul- u. Pfarr-

; . ö so wie Forstbeamten⸗-Etablissements, ländliche Musikhandlung. ergnügungs-⸗Lokale, kleine Landhäuser, Jagdschlösser

Julius Müller, Konsistorial⸗Rath, Dr. und Prof. der Theologie, Predigten.

Es ist wieder erschienen und durch alle Buchhand-— lungen zu haben, in Berlin durch die Plahnsche

8 ; ö Buchhandlung (8. Nitz e), Jägerstraße 37: . Das christliche Leben, seine Entwickelung, ) seine Kämpfe und seine Vollen dung, dar⸗ gestellt in einer Reihe Predigten von Julius Müller, Dr. Dritte verbesserte Auflage. 1 Thlr. 10 Sgr.

Daß abermals eine neue Auflage obiger Predigt Sammlung nöthig geworden ist, spricht für die Theil— nahme und die Anerkennung, welche sie bei einem gro= ßen Theil religiös gesinnter Zeitgenossen gefunden hat Das Schlesische Liter a—⸗— von tur-Blatt sagte schon beim Erscheinen der ersten Auflage in der darüber gegebenen Recension:

„Hier ist reines, unverfälschtes Wort Gottes, was . vom Herzen zum Herzen dringt und nicht blitzend glänzt, sondern dauernd und segensreich erleuchtet.“

Die jetzige dritte Auflage wird unstreitig einer gleich theilnehmenden Aufnahme sich zu erfreuen haben und in immer weiteren Kreisen segensreich fortwirken.

Von demselben Herrn Verfasser sind noch in unserem

Zeugniß von Christo und dem Wege zu Predigten von Ju— lius Müller, Dr. gr. 8. 1846. Geh. 1 Thlr.

Die schristliche Lehre von der Sünde. Neue

Jul. Müller.

. 1844. 5 Thlr. 10 Sgr.

Das Verhältniß der dogmatischen Theo⸗ logie zu den antirelig iösen Richtung en der Zeit. Von Dr. Jullus Müller. Gr. 8.

Die nächsten Aufgaben für die Fortbil— dung der ö Kir⸗ nicht durch veränderte Mischung der Substanzen

Von Dr. Jul. Müller.

Die erste General-Synode der evangeli— e Preußens d. kirchlichen Bekenntnisse von Julius Mül— Gr. 8 1847. Geh.

Buchhandlung Josef Max und Co. in Breslau.

10766 Petreffend die Grolsschen Rheumatismus-Ahleiter.

Während mehrerer Tage wurde ich dureh einen anhaltenden rheumatischen Kopfschmerz heimge- zucht und nahm auf mehrseitiges Anrathen zum erstenmal zu den gepriesenen Grossschen Rheuma- tismus-Ableitern meine Zullucht, wovon ich bei lIerrn Elslinger kaufen liels, und welchem ich wirklich nach kurzem Gebrauch von einigen Stun- den allmälige gänzliche Befreiung von 80 peinlichen Schmerzen verdanke. Gern ergreise ich daher die Feder, um hiermit zu bestätigen, dals die Nützlichkeit und schmerzstillende Wir- ung dieses Mittels, welches ich aus eigener voller Ueberzeugunz empfehlen kann, nicht etwa auf Vor- urtheil beruht.

Berlin, den 13. September 1847.

(L. 8.) Julie von H.. . . .

Dem Kaufmann Herrn Eduard Gros aus Bres- lau, dem Erfinder der sogenannten Rheumatismuss- Ableiter, bezeuge ich hiermit sehr gern, dass ich Solche mit gutem EWrsolge, hauptsächlich bei sieber-= losem Rheuma, angewendet habe, nachdem andere Mittel theils fruchtlos benutzt waren, theils deren Anwendung aus Furcht, sie möchten durch Säste— entrichung (r. B. Schröpsköpfe ete,) mehr schaden als nützen, unterlassen werden mulsten. Daher kann ich die Rheuma-Ableiter den Herren Kol- legen und dem leidenden Publikum mit vollem Rechte empfehlen.

Magdeburg, den 2. September 1847.

(L. 8.) Dr. Beulke,

Prosessor àn der medizin. und chirurg. Lehranstalt.

Woenn nach Vorangehung sehr zahlreicher ärzt- licher Leugnisse und eben so vieler Versicherungen von Privat- Personen man hier und da immer noch geneigt wäre, zu glauben, dals „„Rheumatismus- Ableiter““ ihrem Wesen nach die in so vielsacher Gestalt vorkommenden rheumatischen Leiden nicht jm Stande seien, zu beseitigen und dergleichen Wirkungen hervorzurufen, so freue ich mich, durch vorstehende Zeilen einer hochschätvbaren Dame, die im Original mit Nennung des Namens bei Herrn EISlinger in Berlin, Spandauer Str. No. 9, auf Verlangen eingesehen werden können, auss neue dergleichen Meinungen und irrige Voraussetzungen zu widerlegen. Uebrigens schlielsen sich auch dem Zeugnisse des Herrn Dr. und Erofessor Benlke die Versicherungen der ausgezeichneisten und hoch- gestelltesten Herren Kerzte in Berlin an, und be- merke ich hier wiederholt, da ich, mehrseitigen Wünschen und Aufträgen zufolge, und nicht aus eigenem Antriebe, in neuerer Zeit veranlasst wurde, zulzer den Rheumatismus-Ableitern zu dem ge- wöhnlichen Preise von 10 und 15 Sgr. auch noch gegen sehr hartnäckige Uebel 2 1 Thlr. und 2 Thlr. pro Stück auszugeben, hei letzteren die Wirkung

hervorgebracht wird, denn diese sind zufolge lange erprobter Ersahrungen in solchen Verhältnissen zu- sammengesetat, dals das geringste Abweichen davon die anerkannte Wirkung siören könnte, sondern nur durch die Grösse erzielt wird. Hieraus erhellt auch zugleich, weshalb ich nieht von verbesser- en RKl'enmatismus-Ableitenrn sprechen kann, was nur eine Täuschung Leichigläubiger sein würde.

In meinen Haupt-Bepots in Berlin bei den

und die

In 12 Heften à (ioõ 4 bh Auction.

1) Vorwort.

Stettin, den 9. November 1847.

Im Auftrage der Direction der Preußischen Südsee= Fischerei⸗-Gesellschaft werde ich das vom Wallfischfang urückgekehrte, jetzt am Hofe des Schiff baumeisters Herrn stüscke liegende 282 Normallasten große Barkschiff „Borussia“, welches im Jahre 1811 hier neu erbaut worden ist, am 8. Dezember d. J., Nachmittags 3 Uhr, in meinem Comtoir bffentlich an den . veikaufen, und sind die Verkaufs -⸗Bedingungen, so wie das Inventarium, jederzeit bei mir einzusehen.

W. Geisel er, Schiffsmakler.

HHcrren G. VW. ETSlin ger, Spandauer Strasse No. 9, nahe der Post, und H. VV. Wa rendorf, Hausvoig- teiplat? No. 13, Ecke der Niederwall - Strasse, sind meine Rheumatismus-Ableiter echt und unverfälscht und mit meinem Firmastempel versehen zu haben.

Eduard Grols in Breslau.

ietenden

Das Abonnement deträgt: 2 Kthlr. für J Wahr. 4 Rthltr. . ahr. 8 Rthir. / 1 Jahr. in allen Theilen der Honarchit ohne preis- Erhöhung. Fei einzelnen Nummern wird der gogen mil 23 Sgr. berechnet.

320.

Inhalt.

Amtlicher Theil. . .

, Borstellung der Handels - Kammern in Krefeld.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Die Verhand- lungen über die Anlehns frage. Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin. Ernennung. Der Magistrat von Schwerin über Juden⸗ Emancipation. ; ;

Oesterreichische Monarchie. Wien. Ladislaus Pyrler und Lengu.

Frankreich. Paris. Hofnachricht. Einzahlungen auf die Anleihe. Die Postverbindung mit London. Vermischtes.

Großbritanien und Irlaud. London. Sprecherwahl. Angeb⸗ liche Aufforderung der Mächte an England zur Intervention in der Schweiz. Die Times gegen die Intervention. Post - Unterhand= ungen mit Frankreich. Fallissements. Nachrichten vom Cap und vom Kriegsschauplatze in Mexiko.

Niederlande. Aus dem Haag. Eleltrische Telegraphen. . ö

Schweiz. Fürstenthum Neuenburg. Freiburger Flüchtlinge. anton Bern. Abmarsch aller Truppen aus Bern gegen Freiburg und Luzern. Die Waadtländer im Freiburgischen. Tagesbefehl Ochsenbein's. Verhaftung. Die Scharfschützen. Erbieten der freiwilligen Jiger. Herrschende politische Ansichten in Bern. Vor⸗ orts- Beschluß. Comité für Unterstützungen. Pannerherr Müller. Die Vorbereitungen zum Angriff auf Freiburg. Kanton Zürich. Bulletin. —Landwehr-Aufgebot. Gefecht an der Reuß. Kanton Solothurn. Beschlag auf Waffen. Kanton Base l. Entlassungs⸗ Gesuche. Die Artillerie ⸗Compagnie.— Freigebung von Eisenladungen in Baselland. Kanton Appenzell J. Rh. Neutralitäts - Erklärung. Kanton Appenzell a. Rh. Freicorps. Kanton St. Gallen. unterstützungsverein. Kanton Graubündten. Truppenzug durch das Obenheinthal. Befreiung der Katholiken vom Aufgebot. Kan⸗ ton Aargau. Truppenbewegungen. Angriffe und Rückzüge. Kan⸗ ton Teffin. Berichte über die Vorgänge am Gotthardt. Kanton Waadt. Die Marschroute der Waadtländer und Geufer. Kanton Genf. Großraths⸗Beschluß. Kanton Luzern. Landsturmversamm⸗ lung. Commandeure des Gütsch und des Entlibuch. Die Kriegs- Zustände. Kanton Schwyz. Tod des Hauptmann Ausdermauer. Ranton Freiburg. Die waadtländische Occupation. Sicheres Ge⸗ leit für Jesuitenzöglinge.

Italien. Nom. Der große Prozeß. Neapel. Herstellung der Ruhe. Graf Bresson.

Griechenland. Athen. Die Adresse des Senats vom Könige nicht angenommen. Neue Senatoren.

Die Einziehung des Papiergeldes.

Gerichts⸗Verhandlungen wegen der polnischen Verschwörung. Handels⸗ und Bör sen⸗ Nachrichten. Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem bei der Gesandtschaft in London angestellten Legations⸗ Secretair, Prinzen zu Loewenstein⸗Wertheim, den St. Jo⸗ hanniter-Oiden, so wie dem Schullehrer und Küster Marcus zu Neuzauch, im Regierungs- Bezirk Frankfurt, das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen; 3 ;

Dem Geheimen Ober-Tribunals-Vice⸗Präsidenten Busse den Charakter eines Wirklichen Geheimen Ober⸗Justiz⸗Raths beizulegen;

Den Land- und Stadtrichter, Justizrath Dycker hoff zum Direk⸗ tor des Land und Stadtgerichts zu Tecklenburg; so wie

Die seitherigen Regierungs- Assessoren Wesener in Münster, Mehler in Stendal, Meerkatz in Posen, von Parpart in Düsseldorf, Freiherr Raitz von Frentz in Potsdam, von Klützow in Merseburg und von Kehler in Liegnitz zu Regierungs-Räthen zu ernennen.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der aten Klasse 9öster Königl. Klassen- Lotterie fiel ein Haupt⸗ Gewinn von 5,000 Rihlr. auf Rr. 33,538 nach Danzig bei Rotzoll; 1 Haupt- Gewinn von 10.900 Rthlr. auf Nr. 67,765 nach Breslau bei Schreiber; 5 Ge⸗ winne zu 2009 Rihlr. fielen auf Nr. 6175. S758. 30,802. 38,985 und 1,690 in Berlin bei Burg und bei Seeger, nach Cleve bei Cos⸗ mann, Halle bei Lehmann und nach Posen bei Bitlefeld; 37 Ge⸗ winne zu 1009 Rthlr. auf Nr. 187. 3315. 7309. 7823. 8113. 9361. 10, 74 17770. 1,6783. 22,16. 21,111. 26,75). 26,803. 29,596. 37233. 0 813. 41,934. 13,131. 43,943. 46,527). 50, b28. 51,472. 55,191. 55,787. 55,6881. 658, 039. 58,866. 59,530. 66,315. 68, 323. H 933. 65,75. 69,7083. 4,112. 77632. S0 821 und S543 in Berlin bei Alevin, bei Borchardt, Zmal bei Burg und 4mal bei Seeger, nach Barmen bei Holzschuher, Breslau 2mal bei Froböß, bei Holschau und bei Schreiber, Cöln Zmal bei Reimbold, Danzig 2mal bei Rotzoll, Frankenstein bei Friedländer, Glogau bei Levysohn, Halberstadt bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Königsberg i. Pr. bei Borchardt, Langensalze bei Belz, Magdeburg bei Brauns, bei Büchting und bei Roch, Merseburg bei Kieselbach, Minden bei Stern, Posen 3mal bei Bielefeld, Reichenbach bei Scharff, Stettin 2mal bei Rolin, Stralsund kei Claußen und nach Torgau bei Ulrich; 44 Ge⸗ winne zu 5h) Rthlr. auf Nr. 332. 3846. 5659. 6922. 7821. 10, 0946. 11,3090. 11,958. 12,276. 13, 262. 18,389. 29,3465. 26,358. 27,09. 28, 254. 30, 824. 31, Sæ3. 32, 122. 36,953. 37, 890. 40,931. 42,705. 14,521. 48, 027. 48,512. 19,272. 19,802. 54, 657. 35,70. 55,801. Sb. H52. 57, 00. 58, 596. 60, 512. 63,194. 63,367. 63,433. 63, 2b. 6M, 196. 6d, 601. 66,806. 77,9190. 79, 241 und 79, 493 in Berlin bei Alevin, bei Borchardt, 2mal bei Burg, bei Grack, bei Matzdorff und 3Zmal bei Seeger, nach Bonn bei Haast, Breslau bei Holschau, bei Löwen⸗ stein und Fmal bei Schreiber, Bunzlau 2mal bei Appun, Cöln bei Krauß und 2mal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Ehrenbreitstein bei Goldschmidt, Eilenburg bei Kiesewetter, Frankenstein bei Friedlän⸗ der, Glatz bei Braun, Halle 2mal bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Borchardt, bei Heygster und mal bei Samter, Landsberg 2mal bei Borchardt, Magdeburg bei Büchting und bei Noch, Neisse bei Jäckel, Posen bei Bielefeld, Schönebeck bei Flitner, Stettin bei Wilsnach, Tilsit 2mal bei Löwenberg und nach Weißenfels bei Hommel; 46 Gewinne zu 200 Rthlr. auf, Nr. 128. 3437. 1142. 5632. 7304. 8411. 9646. 10,562. 21, 207. 24,077. 27,7388.

Allgemeine

che Zeitung.

und Aus auf dieses glatt an die Expedition der

geh ren - Sirdße Nr. 67.

Insertions- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

28, 246. 29, 123. 32, 158. 34,714. 10,6524. 41.179. 15,976. 48,940. 3 317. Zh. 339. Fi 394. c231. 6, 969. 57,964. s, 36K). S5, 320. Hö. 188. 65. 636. 67724. S7, 9r2. 66, 189. 68, 82. 69, 118. 0,153. 71.068. 75,510. 77,019. 79, 872. 81, 016. SI, 8]5. S2, 861. S3, 655. SJ, 131. S4, 71 und S], 772. Berlin, den 17. November 1847.

Königl. General-Lotterie-Direction.

Dem Stempel -Revisor und Techniker C. T. N. Mendelssohn zu Berlin sind unter dem 12. November 1847 zwei Patente, und zwar das eine: ĩ auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Vor⸗ richtung an Perkussions⸗ Gewehren zur Verhinderung des Losgehens beim Laden, das andere: J auf ein als neu und eigenthümlich erkanntes Verfahren zur Darstellung eyplodirbaren Papiers oder dergleichen geweb— ter Stoffe, beide auf sechs Jahre, von dem gedachten Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden. Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats Minister von Rother, von Leipzig. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober ⸗Schloß⸗ Hauptmann, Graf von Arnim, von Blumberg. . Der Sber-Präsident der Provinz Brandenburg, von Meding, von Groß-Bähnitz bei Nauen.

Nichtamtlicher Theil.

Inland.

NRhein⸗Provinz. (Rh. B.) Die Handels⸗ Kammer, in Krefeld hat unter dem 1. November an den Königlichen Provinzial- Steuer- Direktor in Köln eine Vorstellung und die Bitte gerichtet, daß, obwohl Zahlungs- Anweisungen, kaufmãännische Assignationen, Handels -Billets, Akkreditive, oder wie sonst die Papiere genannt wer⸗ den mögen, in' der Rhein - Provinz nicht dieselbe rechtliche Geltung haben, die das Allgemeine Landrecht ihnen beilegt, dennoch, da es bei Beurtheilung der Stempelpflichtigkeit nur auf die, Form des Objektes an und für sich und nicht auf, deren rechtliche, in den verschiedenen Landestheilen verschiedene Wirtungen anksmmt, da ferner in der Rhein -Provinz Assignationen und solche Akkreditive, wie sie hier in Rede stehen, zu keinem anderen Zwecke als in denjenigen Landesthei⸗ len, wo das Allgemeine Landrecht gilt, nämlich als Zahlungs ⸗Anwei⸗ sungen in Handelsgeschäften, benutzt werden, und, da endlich die für die ganze Monarchie erlassenen Gesetze die kaufmãnnischen Assignatio⸗ nen u. s. w. ohne irgend eine Ausnahme dem Wechselstempel unter⸗ werfen, derselbe auch in der Rhein-Provinz für diese Art von Pa⸗ pieren in Anspruch möge genommen werden, und daß es dem Pro⸗ vinzial⸗Steuer⸗Direktor gefallen möge, die rheinischen Steuer ⸗Aemter zur Anwendung des Wechselstempels auf kaufmännische Assignationen und anbere denselben gleich zu achtende Papiere anzuweisen.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Bayern. Der Nürnb. Korr. enthält nach stehenden, aus München vom 12. November datirten Artikel über bie Verhandlungen in Betreff, der Aulehnsfrage:

„Die allgemeine Debatte über die Anlehnsfrage in der Abgeardneten⸗ Kammer ist heute beendigt worden. Nur, den beiden Neferenten (nach wel⸗ chen auch noch die Ministerial⸗Commissaire und Minister sprechen können) wurde das Wort für morgen vorbehalten, alsdann wird die spezielle De⸗ batte beginnen. Die Debatte hatte, am ersten Tage mit drei Vorträgen von der Bühne, von denen namentlich die der beiden ersten Redner, Regierungs= Dircktor Schwindl und Dekan Vogel, als, jede in ihrer Weise, trefflich be⸗ zeichnet werden können, ruhig und gemessen begonnen; am zweiten Tage wurde sie belebter, und heute bot sie das Bild eines parlamentarischen Kampfes voll Feuer und Aufregung, wohl eines der interessantesten, welcher sich jemals in dem Sitzungs aale der bayerischen Abgeordneten Kammer bewegt hat. Zwei Fragen sind es, um die es sich handelt: soll der Negie⸗ rung' die begehrte Ermächtigung, die früher bewilligten Millionen sämmtlich zu einem höheren Jins fuße aufzunehmen, ertheilt oder soll diese Ermächtigung auf den nächsten Bedarf beschränkt werden? Und wie, soll die Aufnahme stattfinden? Ueber die erste dieser beiden Fragen scheint die Kam mer trotz der entschiedenen Erklärungen der Regierungs Organe ziemlich einig zu sein: man will die Ermächtigung nur für den Bedarf der nächsten zwei Jahre ertheilen; die entgegengesetzte Ansicht wurde nur von drei Red⸗ nern, Regierungs-Direktor Schwindl, Staatsrath Vetterlein und Professor von Bayer, vertreten. Daß diese Redner unter jenen Abgeordneten, welche stimmen, ohne zu sprechen, einen irgendwie namhaften Anhang haben, läßt sich nicht annehmen. In Bezug auf die zweite Frage; wie soll man das Geld beischaffen? stehen sich, wie bekannt, zwei Ansichten gegenüber, die eine, die ein Anlehen mit der Bank, die andere, die Kassen⸗Anweisungen in Verbindung mit anderen Ausfunftsmitteln will. Diese beiden An⸗ sichten sind es, über die und zwischen welchen sich hauptsächlich der Kampf bewegte; für beide trat eine Anzahl Redner in die Schranken; die Redner gegen die Bank waren zahlreicher und hatten auch, was Kraft der Argumente und, oratorische Form betrifft, bei weitem das Uebergewicht. Die Hauptrede für die Bank war die des zweiten Prä⸗ sidenten, Grafen v. Hegnenberg⸗Dur, der, überhaupt als einer der talentvollsten Redner' der Kammer ünbedenklich bezeichnet werden darß; Indeß scheint seine diesmalige Rede, so ausgezeichnet sie war, mehr Beifall erregt, als Eindruck gemacht zu haben, sei es, daß er der feststehenden Ueberzengung eines großen Theiles der Abgeordnelen gegenüber sich auf ungünstigem er⸗ rain befand, oder daß die Kammern in seiner Argumentation mehr ein rhe= torisches Knnstwerk, als eine gründliche Beweis führung erkennen mochte, Wie dem auch sei, feiner Rede gebuͤhrt unter allen, welche sich auf dieser Seite der Frage vernehmen ließen, die Palme. In der gestrigen Sitzung trat kein Redner mehr auf, der ihr mit gleich glaͤnzender und scharfer Waffe begeg. nel wäre, ünd insofern kann man sagen, daß gestern der Banlyartei formell der Sieg verblieb. Heute wurde dieser Zauber gebrochen: zuerst durch einen Vortrag des Abg. Neuffer, der den Berechnungen des zweiten Präsidenten, den Griffel in der Hand, Schritt vor Schritt nachging und ihre Unhalibar keit bewiez. Ihm folgte Dekan Bauer, welcher dieses Thema weiter ver=

folgte und dazu ein solches Gewicht moralischer Gründe in die Wagschale

rstag den 18e November

legte, daß die Wage vollends umschlug und das uebergewicht auf die an- dere Seile trat. Dekan Bauer's Rede gab der des zweiten Präsidenten an Schärfe der Dialeltit und blendendem Witze nichts nach; ihr großer Vor- zug waren die tiefe Ueberzeugung, der sittliche Ernst, die aus jedem Worte des Redners sprachen und der Versammlung sich unwiderstehlich mittheilten. Man kann sagen, daß durch diese Rede das ,, ,, ist. Mehr- mals wurde Pekan Bauer durch das laute Bravo der Versammlung unter brochen.

Großherzogthum Mecklenburg Schwerin. Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat die erledigte Professur der Rechisgelehrfamkeit an der Universität zu Rostock dem Professor Leist, bisher zu Basel, verliehen.

(H. C.) Auf eine Vorstellung von Seiten des hiesigen israelitischen Vor⸗ standes an den verehrlichen Magistrat, um die Verwendung des letzteren für die bürgerliche Emancipation der Mecklenburger mosaischen Glaubens auf dem bevorstehenden Landtage, ist nachstehende Antwort erfolgt: „Auf Ihre Verstellung vom 2ten d., betreffend die bevorstehenden Landtags⸗ Verhandlungen über die Emancipation Ihrer Glaubensgenossen, er⸗ wiedern wir, daß von uns schon längst die Gleichstellung der Juden mit den Christen gewünscht und vertreten worden, und daß auch jetzt wiederholt unser Landtags⸗Deputirte um so mehr Ihrem Gesuche gemäß instruirt ist, als wir die von Ihnen vorgetragenen Gründe des Gesuchs nicht nur vollkommen billigen, sondern auch für so human und gerecht hal⸗ ten, daß eine baldige günstige Lösung dieser Frage nicht mehr zu be⸗ zweifeln steht. Schwerin, den 8. November 1847. Der Ma⸗ gist rat.“

Oesterreichischt Monarchie.

Wien, 7. Nov. (A. Z.) Seit einer Woche befindet sich der ehrwürdige Erzbischof Ladislaus Pyrker in unserer Mitte, leider schwer erkrankt. Zu den Vorsitzungen der Kaiserlichen Akademie, die gestern ihren Abschluß fanden, nach Wien gekommen, ergriff ihn ein schweres Unwohlscin, so daß er nach wenigen Tagen nach den heiligen Sterbe⸗ Sakramenten verlangte, welche ihm auch feier lich gereicht wurden. Die Diagnose der Aerzte läßt fast keine Genesung hoffen. Eben so traurig klingen die Nachrichten über einen anderen Dichter, über Le⸗ nau. Er vegetirt in völliger geistiger Versunkenheit, ohne auch nur flüchtigen Strahl des Bewußtseins. Sein Zustand bewahrheitet fortgesetzt die Diagnose, der Aerzte: Gehirn⸗Erweichung. Sein Aus⸗ sehen ist übrigens kräftig, nur das Auge erscheint verglast, und an manchen Tagen lallt die Zunge unverständliche Laute. Es sind diese Zeilen ein trauriger Bericht über einen untergegangenen und einen untergehenden Stern!

Frankreich.

Paris, 13. Nov. Der König kam gestern wieder nach Paris und führte den Vorsitz in einem Ministerrathe, worauf Se. Majestät die Glückwünsche mehrerer Diplomaten und anderer ausgezeichneten Personen zu dem glücklichen Entkommen bei dem Unfall, der sich bei der Rückkehr des Königs von Fontaineblegu zutrug, indem ein Pistol beim Fortschaffen des Gepäcks losging, mit verbindlichem Dank ent- gegennahm. In den Kirchen fanden aus demselben Anlaß gestern Dankgebete auf den Wunsch der Königin statt.

Die Herren von Rothschild haben vorgestern die Summe von 25 Millionen Fr. an den Staatsschatz angewiesen. Die erste Zah⸗ lung, 123 Millionen Fr., geschieht den 22. November, die andere Hälfte den 22. Dezember d. J.

Die beschleunigte Post-Verbindung zwischen Paris und London soll bereits vollkommen geregelt und dem Abschlusse nahe sein. Das Post-Office zu London wird eine neue Brief⸗Post Linie über Dover und Boulogne errichten und die über Calais nach wie vor bestehen lassen. Man hoffte den neuen Dienst schon mit dem 20. d. M. be⸗ ginnen zu können. Einige Hindernisse waren jedoch noch zu heben, und so wird derselbe unwiderruflich mit dem 1. Dezember seinen An⸗ fang nehmen. . .

Die Gesanmmt⸗ Summe der seit 1839 in Frankreich abgeschlosse⸗ nen Staats-Anleihen beläuft sich, die jetzige von 250 Millionen mit⸗ gerechnet, auf 910 Millionen Franken, Fast zwei Drittel, davon kom⸗ men auf die letzten sieben Jahre. Während die Opposition über den Preis klagt, zu welchem die neue Anleihe zugeschlagen worden, sagt kas Joutnaldes Debats: „Man muß wohl beachten, daß in bem Cours der Rente fast das ganze Semester mit inbegriffen ist, bas am 22. Juni begonnen hat und am 22. Dezember fällig ist. Der Rentengenuß der neuen Anleihe dagegen wird erst am 22. De⸗ zember beginnen. Will man den Preis der neuen Anleihe also mit den Coursen der Rente vergleichen, so muß man die Zinsen eines Semesters, d. h. 1 Fr. 59 Cents., zu dem gegenwärtigen Course hinzuaddiren. Die zu 75 Fr. 25 Cents, zugeschlagene Anleihe ent⸗ spricht also dem Course von 76 Fr. 75 Cents., und das ist weit mehr, als der Durchschnitts Cours des letzten Monats.“

Die Untersuchung gegen die Luzy ist endlich geschlossen, und man erwartet nächstens das Requisitorium des öffentlichen Ministeriums.

Im Kriegs⸗-Ministerium soll beschlossen worden sein, im nächsten Frühsahre die Geschütze der pariser Festungswerke zu versuchen.

In Mezieres ist am 6. d. M. der Kongreß der französischen Landwirthe eröffnet worden. So weit die Verhandlungen bereits vorliegen, scheint die Versammlung durchaus für das Schutz System u sein. Sie wird die drei Fragen: Organisation des Ackerbaues, Subsistenzmittel und Ackerbau ⸗Statistik, erörtern.

Als Nachfolger des Grafen Mortier, an dessen Herstellung kaum zu denken ist, auf dem Gesandtschaftsposten zu Turin, wird Herr von Bacourt bezeichnet.

Großbritanien und Irland.

London, 12. Nov. Lord Seymour wird in der ersten Sitzung des neuen Unterhauses den Antrag auf die Wie dererwah ing he Herrn Shaw Lefevre zum Sprecher stellen und Herr John

ith den Autrag unterstützen. . . . Enn er m,, i in einem leitenden Artikel die w. lung, daß die diplomatischen Reprasentanten ting re, 6 Größmächte dem britischen Kabinet in . . ae * haben, in der Absicht, den gegenwärtigen beklager er Lr rue n

Schweiz zur Erwägung der Haupt⸗Kontrahenten des wie