1847 / 327 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

daß der Gemeinde⸗ Ammann von Schongau,

pesche die Forderung, uf luzernerischem Bo⸗ n se . 53 ö * . 2 z den Pfarrhäusern sollen sich ebenfalls Waffen und Munition d s Geisel mi ni z ü u⸗— vorsinden. .

3 ,,, Der Narrateur Friburgeois berichtet, in der Volks⸗Ver⸗

8 Gel un daß eine Kirche dafelbkst deruntan r ft,

; ier in ! ) . ele rler, Am 18ten Vormittags wurde er wie⸗

. . ü zer ird . alt nze zurückgesandt. Der Angriff gegen Luzern wir 3. lber e ri Bes s fo Burckhardt wird auch dabei sein.

essin. (Tägl. Büll.) Aus den Berichten, die der , n . 65 den e uf auf dem Gotthaid dem u November giebt, geht deutlich hervor, daß der Angriff der Tessiner von den Urnern und Wallissern gänzlich zur ice schle gen wurde. . Freiwilligen von Airolo, nicht gewöhnt an die grobe Musik der Ka⸗ nonen (non assuefati, alla gran musica del cannone), hätten sich zurückgezogen und zerstreut. Nichtsdestoweniger spendet der Repu⸗ licamno der Tapferkeit derselben großes Lob, muß aber doch geste⸗ hen, daß die Sonderbündler sich auch brav gehalten hätten. Ein neuer Angriff dieser auf Airolo sei nicht erfolgt.

Kanton Waadt. (Tägl. Büll.) Laut einem amtlichen Bülletin erwarten die eidgenössischen Truppen im Bezirk Aigle die Verstärkung einer Brigade Auszüger, um sodann den Kanton Wallis anzugreisen.

Kanton Freiburg. Am 17. November wurde der Kanton

Freiburg in Belagerungszustand erklärt. Die provisorische Regierung hat folgende Bewohner Freiburgs erlassen: . „Liebe Mitbürger! Eine pflichtvergessene Regierung hat die Qualen des Kriegs über Euch hereinbrechen lassen und das Land ruinirt. Der Augenblick ist gekommen, dem ölicharchischen heuchlerischen Regiment ein Ende zu machen. Die Feinde der öffentlichen Ordnung müssen zur Bür⸗ gerpflicht zurückgebracht werden. Die Freiheiten des Volkes und die Grund sätze der Demolratie müssen wieder unter dem Schutze der Geseßze stehen. Die Leiden, welche unser Vaterland beugen, sind groß; energische Mittel müssen angewendet werden, um sie zu heilen. Vom Volke provisorisch da⸗ zu berufen, die Interessen des Landes zu wahren, und, zwar unter den schwierigsten Umständen; durch das Volk beauftragt, das in seinen Grund= vesten erschütterte soziale Gebäude wieder zu ö wollten wir nicht zurück= naten vor dieser mühevollen und schwierigen Aufgabe. Wir gehen ans Werk voll Vertrauen auf den Höchsten, der so oft schon die Republik gerettet. Mit feinem Beistand und mit Hülfe Eures aufgeklärten Patriotismus kön- nen wir das Land wieder in den Besitz derjenigen Institutionen bringen, welche immer sein Glück begründeten. Unser Wahlspruch wird sein; Mã⸗ ßigung und Gerechtigkeit, die Maximen einer wahrhaften Demokratie; die Ehrfurcht vor den religiösen Ueberzeugungen, welche unsere Väter beseelten, und vor dem Kultus, den sie uns überlieferten. Die Regierung wird näch⸗ stens den Stand der Staats -Finanzen miltheilen, welche vollständig er= schöpft und verschuldet erscheinen. Unser Kanton wird Kriegskosten zu tra— gen haben, denen zu entsprechen er jetzt nicht im Stande ist. Wir werden die gesetzlichen Mittel finden, diese Last denjenigen aufzubürden, welchen sie geseßlich zukommen. Die Gesandten der hohen Tagsatzung und die hohe Milliairbehörde haben Eure Wahl bestätigt. Sie haben formell die Gewalt anerkannt, womit Ihr die provisorische Regierung bekleidet habt, und wir können auf die Unterstützung des hohen Bundes zäh⸗ len. Bürger! beim Beginn dieser neuen Aera des Fortschritts ver⸗ gesfet nichl, daß Ordnung die erste Garantie derselben ist. Gebt ein schönes Beispiel allen denen, welche das Voll immer verleumden, und beweist ihnen, daß Ihr würdig seid der Freiheit. Seid auf Eurer Hut gegen übelwollende und dumme Gerüchte, die sie verbreiten und wofür sie zur Veraniwortung gezogen werden. Unsererseits werden wir mit aller Energie die Aufgabe zu n suchen, die wir uns gestellt. Nach Beschluß der hohen Tagsatzung werden wir die Bürger zu schätzen wissen, welche ihre Dekrete anerkennen. Aber wir werden mit aller Strenge gegen die Feinde des Vaterlandes und die Störer der öffentlichen Ordnung auftreten. Wir hoffen, daß unsere Mitbürger die Gefahren der Uneinigkeit, die Nothwendigkeit einer freund⸗ sichen Annäherung und die Wohlthaten des Friedens erkennen und zu schätzen wissen werden. Diese glückliche Zeit, möge sie bald kommen! Möge die Vorsehung unserem trauernden Vaterlande bald die Ruhe wieder schenken, deren es bedarf. Gegeben zu Freiburg, den 17. November 1817. Der Präsident: Julius Schaller. Der Secretair: Dr. Berchtold.“ (Frkf. Bl) Bis zum 15. November sind 50 Kranke von der Divisson Rilliet in das Spital von Payerne gebracht worden; die meisten scheinen nur leicht verwundet zu sein. In Moudon sind zwei Wagen mit Verwundeten angekommen. Die Waadtländer behaupten, die Freiburger hätten in Verletzung des Waffenstillstandes verrätheri⸗ scherweise auf das Bataillon Boleus und die Scharfschützen⸗Compagnie Eytel geschossen. Nach anderen Angaben hätte Herr Eytel durch un⸗ geduldiges Vordringen während des Waffenstillstandes das Unglück verursacht. Die Revue de Genksge theilt folgende Auszüge aus einem Berichte des waadtländischen Divisionsstabes mit: „Der his Morgens 7 Uhr bewilligte Waffenstillstand hatte einige Ungewißheit in den Angriff der Positionen gebracht, dem Chef war jedoch vorbehal⸗ ten, sich die Flanke zu sichern. In Ausführung der hierzu nöthigen Maßre⸗ geln wurde man mit dem Landsturm handgemein, und der Anführer der Redoute verletzte den Waffenstillstand durch sofortiges Feuern auf unsere Truppen. Die Brigade Bundi erlitt einige Verluste, ein Mann und ein Pferd wurden getödtet, drei Mun, wurden verwundet. Die Brigade Veillon, die auf einer anderen Seite angriff, litt mehr, sie hatte 14 oder 15 Todte und ungefähr 50 Verwundete. Die spät begonnene Affaire mußte wegen Nacht und Nebel unterbrochen wer⸗ den, es war so finster, daß ein Grenadier in einen Graben siel, ohne ihn gesehen zu haben, und fast hatte der Kommandant Bolens das gleiche Schicksal. Herr Veret mit drei Compagnieen wurde dann zur UÜnterstüßung abgesandt, allein der Oberst der Division ließ ihn zu⸗ rückrufen, weil der Kampf auf den folgenden Tag verschoben sei. Es erfolgte sodann die Capitulation.“

DOberst. Bundi hat als Platz Kommandant, der Stadt Freiburg am 15ten scharfen Befehl zum Schutze der Kirchen, Ordenshäuser, Gegenstände der konfessionellen Verehrung, der Personen und des Eigenthums erlassen. Jeder, der sich daran vergreift, soll sofort ver= haftet und vor das Kriegsgericht gestellt werden. Eben so schärft ber Divisions-Kommandant Rilliet in einem Tagesbefehl vom 16ten den Truppen strenge Mannszucht ein, da sich, wie es scheint, einige Soldaten Exzessen der Nache hingaben.

Ju der Neuenstadt (wie der untere südliche Theil von Freiburg am linken Ufer der Saane heißt) ist am 16ten von den Einwohnern ein Freiheits baum errichtet worden.

Im Bürgerspital sind 9 verwundete Freiburger, in der Ambu— lance 5 verwundete Waadtländer. ;

soll der Parlamentair gar

Proclamation an die

die Sage geht; die Mühle zu Blumisberg, - e nnn do zu ' einem sörmlichen Blockhaus umgeschaffen gewesen sein,

sammlung vom 14. d. sei auch die Ausweisung der Jesuiten, der Li- gorianer und der Marienbrüder beschlossen worden.

der Staatsrath habe seinen Sitz nach St. Maurice verlegt, wo auch am Tten der Große Rath zusammengetreten sein soll.

Cortes im Palaste des

derados- Partei waren 114 Deputirte, tinez de la Rosa, anwesend. le Rede, ir eine historische Schilderung alles dessen gab, was sich seit der Sus⸗ penson der Cortes zugetragen. Comité seitdem gethan, großen und feierlichen n ral. 114 Deputirten haben eine Kommission ernannt, welche die Frage zu zrüfen hat, ob ken lenke stand begehren könne und solle; sodann wurde zur Wahl der Kandidaten geschritten, definitive Bürean bilden sollen: Rosas, Santiago, Tejada, F. cretaire: Tastura und La Fuente Alcantara.

Königliche Erlaubniß zugeschickt, lande zu reisen.

lichen Unterrichts, He . q tefeuille der auswärtigen Angelegenheiten führte, hat am vember zwei Schlaganfälle erlitten, und sein Leben war in Gefahr.

Rrief.] Geld.

3 )

d 250 FI. Kura 144 1441

. JJ 250 FI. 2 Mt. 1435 1423

Hamburg- 3060 M. Kurz 153 . ,o, . 300 M,. 2 Me . e 1ẽ186. 3 Mt. 6 265 ae, w 300 Fr. 2 Mt . 31 *

Wien in 20 Xr. .. ..... 150 FI. 2 Mt 102 192

Augsburg.... .. 150 FI. 2 Mt. 1025 193.

J , 100 Thlr. c 2 Mt. / 994

8 Tage 100 .

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss.. 100 Thlr. 2 Mr . 994 4rcankfart a. M. südd. W. ..... ... 100 1. 2 Mt. 57 56 6 100 sRbl. 3 Wochen 18905

236

an der neuen Straße

Kanton Wallis. Der Nous. Vaud. bringt den Bericht,

Spanien.

Madrid, 15. Nov. Die Königin hat heute in Person die Senats eröffnet.

Bei der vorbereitenden Versammlung der Deputirten der Mo⸗ unter dem Vorsitz von Mar— Dieser hielt eine Rede, in welcher er Er setzte aus einander, was das Wahl⸗ und befürwertete die Zweckmäßigkeit einer Manifestation der öffentlichen Moral. Die man eine Versetzung des Ministeriums Salamanca in welche nach Eröffnung der Cortes das Präsident Mon, Viece-Präsident Rios Arteda und Gonzales Romero; Se—

Die Regierung hat, wie es heißt, dem General Narvaez eine die nächsten sechs Monate im Aus⸗

Griechenland.

7. Nov. Der Minister des Kultus und des öffent⸗ Herr Glarakl, der zugleich interimistisch das Por⸗ am 6. No⸗

Athen,

gandels - und Börsen - Nachrichten. Bêerlin, den 23. November 1847.

I echsel- Course.

Petersburtßz. ..... ö

Gerste 44 - 45 Rthlr.

Rüböl loco 113 Rrhlr. Bf., da G. Nov. Dez. 113 Rikilr.

pr. Frühjahr 11 Rrihlr. Spiritus loco . 3 Rihlr.

ö Frühjahr 265 Rihlr.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 22. November.

Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 6 Sgr. 3 Pf, auch 3 Rihlr. Sgr. 3 Pf; Roggen 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 2 Rthlr. 8 Pf.; große Gerste 1 Ithlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Nthlr. 26 Sgr. 11 Pf.; lleine Gerste 1 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf; Hafer 1 Nthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. und 1 Rihlr. 5 Sgr;z Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rthir. 8 Sgur. 9 Pf.; Linsen 4 Rihlr. Eingegangen sind 95. Wispel.

zu Wafser: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 19 Sgr., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. und 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch?) Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 5.3 Erbsen 2 Rihlr. 10 Sgr. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 720 Wispel 18 Scheffel.

; Sonnabend, den 20. November.

Das Schock Stroh 9 Rthlr. 10 Sgr., auch 8 Rthlr.; der Ceniner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rihlr.

Königsberg, 29. Nov. Marktbericht. Zufuhr gering. Weizen 60-75 ö. pr. n. Roggen 15— 54 Sgr. pr. Schfl.; große Gerste . Sgr. pr. Schfl.; kleine Gerste 40 44 Sgr. pr. Schfl. ; Hafer 24 2. Sgr. pr. Schfl.; graue Erbsen 62 = 80 Sgr. pr. Schfl.; weiße Erbsen 50 T62 Sgr. pr. Schfl.; Kartoffeln 25 30 Sgr. pr. Schfl.; Heu 12415 Sgt. prò Cir.; Stroh 90 Sgr. pro Schock; Spiritus 28 Rthlr. bro Ohm,

Danzig, 20. Nov. An der Bahn wurde gezahlt: Weizen. 02 82 Sgr., Noggen 47 - 58 Sgr, Erbsen 55 65 Sgr. Gerste 43 50 Sgr., Spirius 26— 27 Rthlr. pr. 120 Quart

Hafer 26 29 Sgr. pro Schfl. S0 56 Tr. ; ö ; 4 Kin, 20. Nov. Getraidepreise. (25 Schfl.]) Weizen direkt

8 Rthlr. 2 Sgr., dito p. Nov. 8 Rthlr. 5 Sgr. dito p. März 1818 8 Rthlr., Gerste 4 Rthlr. 15 Sgr., Hafer 3 Nthlr. 5. Sgr. Rappsagmen 10 Rihlr. 10 Sgr. Noggen direlt 3 Rthlr. 25 Sgr., dito p. Nov. Rthlr. 15 Sgr., dito p. März 1848 5 Rihlr. 25 Sgr., Rüböl compt. 30 2 31 Rihlt⸗ dito p. Mai i848 31 Rthlr., dito. p. Olt. 32 Nthlr., Preßkuchen, 1030 Stück 37 Rthlr. ö Auswärtige Eörsen. AM Sterdam, 20. Nor. Riederl. virkl. Seh. 4 i Antwerpen, 19. Vor. Zins. Nen. Anl. 15. . Loip zig, 22. Nov. Leipæ. PDresdu. Act. 116 6. Sächs. Bayer. 893 Br. Steba. Schles. 1d0 Rr. Chem. Rios. 52 6. lciöb. Zitt. 18 ur. Md. Loipz. 2266. terl, Loh Ti. 2. I20. 1198. I. n. 10893. 109. Mess. ank Act. 160. 109. Faris, 19. Nov. S' Rente Gu euur. 116. 35. 30 du cour. 40. 76. 95. Neue 395 Anl. 76. 75. wien, 21. Nor-

hh pan. 153.

Cloggn. 113. Norah. 158.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 21. Nov. Im Schauspielhause. 9e ste Abonne⸗ ments Vorstellung. Auf vielfaches Begehren: Doif und abt. Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der nr. bachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer. 9 ,, 25. Nov. J Vorstellung: Robert der Teufel. 6 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden

Im Opernhause. 137te Abonnements⸗ (Mad. Köster: Alice.) Anfang

us landiscfe Fonds. H faὴꝓhWÄ́ Kommunal- Papiere und Geld- Course.

er eier, Geld. em! zt Rriet. Geld. Gem.

St. Schuld-Sch. 35 925. ö 917 kur- u. Nm. Pfd. ö. 93 Seeh. Präm. Sch. 907 3 ECSrhlesisehe do. 35 953 IC. u. Nm. Schuld.. 3 88 87 jo. Lt. B. gar. do. 6 kerl. Stadt-oObl. 35 915 691 Pr. RR Auth. sch 1087 Westpr. Pfandbr. 3 91 91 ö Grossh. Posen do. 14 1060 Friedrichsd'or. 1375 131

do. do. 3! 91 And. Goldm. a 5th. 123 125 Ostpr. Pfandbr. 3 . 915 Diseconto. 35 45 Pomm. do. 3 934 K HJ Ausliindische Fondls. Russ. lamb. Cert. 5 poln. neue Pfabr. 4 94 21 do. heillope 3. 4.8. 5 do. Part. Soo FI. 4 80 793 do. do. 1. Anl. 4 924 do. do. 300 FI. 98 do. Stiegl. 2. 4. A. 4 895 Iamb Feuer- Cas. 35 . 85 do. v. Rihsch. Lst. 5 100 do. Staats-Pr. Anl 85 do. Polu. Schatz 0. 4 83 825 oll. 2 9h Int. 27 . do. do. Cert. L.A. 6 955 94 kKurk. Pr. O. a0 . 315 do. do. L. B. 200FI.— 16 Sardin. do. 36 Fr. 9 ö Hol. a. Pfdhr. a. c. 4 917 N. ned. 0. 3. M. -= 2M. 0.

Fisenbahn- Actien.

Am 17ten kamen noch 25 Jesuiten zum Vorschein, welche beim Bischof Marilley Schutz gefunden hatten, jedoch sich nicht sicher wuß ten, weil wahrscheinlich der Lebensunterhalt ausgegangen war. Die prov sorische Negierung wollte sie am 18ten Nachts über den See nach Neuenburg bringen lassen, wo die freiburger Flüchtlinge eine Zuflucht finden. ö .

Maillardoz und andere Häupter des Sonderbundes sind hier auf freiem Fuß . werden vom Militair⸗Kommando mit großer Scho⸗ nung behandelt.

gh die Stelle des ablehnenden Gerichts-Präsidenten Käser ist Herr Castellaz in die provisorische Regierung erwählt worden.

In dem deutschen Bezirke Freiburg stehen die Bataillone Gan⸗ guillet, das zwölfte berner, und Belliger Aargauer, welche sich beide wacker gehalten. Sie haben in Schmitten, Ueberstorff, Wünnewyl ꝛc. ihre Stationen. In Ueberstorf sollen Häuser voll Waffen sein, wie

Volleing. xt. xf. Ams. Rott, 4 96 6 O. Schl. L.. 4 100 6. Arnh. Uir. 4 pts. MgSdh. 4 943 h. Nzerl. Anb. A. A 11985 6. 120 br. do. Pr. B. 4 91 bæ.

do. Prior. 4 . do. do. 5 100 bz u G. Berl. Hamb. 4 1027 G. 103 B Rbein. Stm. 4 dh 13. 847 . do. Prior. 4 1006 n. g9 6. do. Prior. 4 herl. Stett,. 4 1135 B. 6. do. v. St. gar. 35 ö kBonu-C5ln. 5 K Sachs. Bayr. 4 897 B. 89) 6 Bresl. Freib. 4 . Sag. Glog. 4

do. Prior. 4 6 do. Prior. 45 Chem. Riss. 4 . St. Vohw. 4 75 k. Cöln. Mind. 4 97 ba. do. Prior. 5 99 kz. u. GC. do. Prior. 4 98 z us. G. Thüringer. 4 915 be. u B. Cðöth. Rerub. 4 Wr. C. 0. 4

Cr. Ob. Seh. 47 * B. do. Prior. 5 102 6. Presd. Grl,. 4 1067 6 Parsk Selo. 168 9 ,. Huss. Elbert. 4 983 6 ;

do. Prior. ö Quit. Bog. *

Glogænitæ. 9

236 Rergd. 4 1 . 4 b gh

iel-Alt. 1 25 B. 1 J dun 6 4 . Aach. Mastr. 30 S0 kz.

1. 5h. Zittau. 4 erg. Mr. 710 828 6

Magd. al. 4 17 6. Berl. Anh. B. 15, 1085 ba. Magd. Leipz. 1 Bexh. Lud v. 70

do. Prior. 4 krieg Neiss. p55

N. Schl. M. 4 S887 6. Thür. V. 20 .

do. Prior. 4] 92 n. 913 6 Med. Witt. 50 90 G. B.

do. Prior. 5 1017 ba. Mecklenb. ; 39 56. 6.

do. III. Ser, 5 1005 be u. B Rrdb. F. W. 75 677 ba. Nrdh. K. Fd. 4 nh. St. M. 830 .. .

O. Schl. Li. A 4 107 G. Starg. Pos. 70 834 bz. u, G.

do. Prior. 4

Schluss der Börse 3 Uhr.)

Einige Actien- Course stellten sich heute etwas niedriger, doch blieb das Geschäöst sehr beschränkt.

Getrraide - Bericht. Am hentigen Markt waren die Preise wie solgi:

Weizen 72-77 Rthlr, Roggen loco neuer 48 - 50 Rthlr.

Nov. A7 Rihlr.

April / Mai E. J. 463 Rihlr. ber- aler 48 / 52pfd. 28. - 30 Rihlr.

As pfd. pr. Frũhjahr 30 Rithlr.

Billets zu folgenden mittleren zpernhaus⸗-Preisen verkauft: ö. 2 wn. i den ö. des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr., in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur Tribüne, J Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei- ten Ranges 1 Rthlr.; in den Logen und in Balkon des dritten Ran- ges, so wie im Parterre, 290 Sgr.; im Amphitheater 10 Sgr.; in den Fremden⸗-Logen 2 Rthlr. 9. . Im Schauspielhause. te französische Abonnements⸗Vorstellung: l.a märe de famille, om ldlie- vaude ville, par MᷣI. Dennery et Un homme sidele. Monsieur et Madame Galochard. Freitag, 26. Nov. Im Opernhause. 138ste Abonnements. Vorstellung: Versuche. (Dlle. Marx: Karoline.) Hierauf: Der Schutzgeist. (Mad. Taglioni wird hierin zum vorletztenmale auftre⸗ ten) Anfang halb 7 Uhr. . Zu dieser . werden Billets zu folgenden mittleren Opernhaus-Preisen verkaust: 6. 4 Ein 3 den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. . in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkens, so wie zur Tribline, 1 Rthlr. 10 Sgr., im Parquet und in den Logen des zweiten Ranges' 1 Rthlr., in den Logen und im Balkon des dritten Ranges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den Fremden⸗Logen 2 Rthlr. Montag, 29. Nov. niglichen Solotänzerin, Mad. Tas als Mitglied des Königlichen Ballets:

Lemoine.

Im Opernhause. Zum Benefiz der Kö⸗ Taglioni und letztes Auftreten derselben 1) Ouvertüre aus Tell, von

Rossini. 2) Das schweizer Milchmädchen, Ballet, in 1 Akt. Mad. Dlle. Marie Taglioni wird hierin tanzen) ) Der

Taglioni: Liesli. 2te Akt der Oper: Anna.) 4) Thea, oder: Taglioni: die Blumenfee.) Zu dieser Vorstellung werden

per Preisen verkauft: ere n,, 9 des Prosceniums 1 Rthlr. 19 Sgr.

Ein Billet in den Logen . in den Logen des ersten Ranges und ersten Balkons, so wie zur

ibi Rthlr. 16 Sgr., im Parquet und in den Logen des zwei⸗ ö hahn, l. den . . im Balkon des dritten Ran⸗ ges, so wie im Parterre, 20 Sgr., im Amphitheater 10 Sgr., in den' Fremden- Logen 2 Rthlr. . Abonnements sind zu dieser Vorstellung nicht gültig. Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung sindet von Sonnabend, den 2sten d. M., Morgens 9 Uhr an, im ehemaligen Billet-Ver⸗ Büreau statt. ö . von abonnirten und reservirten Plätzen werden er⸗ sucht, sich bis Freitag, den 2bsten d. M., Mittags . uh, in der Wohnung der i wen n n n, Straße Nr. 32, zu er⸗ ären, ob sie ihre Plätze behalten wollen. . , in. Mdina egen en Meldungen sollen, so weit der Raum es gestattet, berücksichtigt werden, und wird ersucht, diese bestellten Billets bei derselben abholen zu lassen.

Rönigsstädtisches Theater. Mittwoch, 24. Nov. Italienische Dpern⸗Vorstellung.) Leonora.

DOpyer en. Musik von Mexcadante. . re ,,,, Ein Platz in den Logen und im Balkon des

8 thlr. u. s. w. . r, 5 . Die Wiener in Berlin. Posse mit Ge⸗ sang in 1 Akt, von K. von Holtei. Hielauf: Nichte und Tante. Lustspiel in 1 Akt, von C. A. Görner. zum Schluß, zum ersten malt: Baron Schultze. Berliner Vaudeville Posse in 1 Att. von D. Kalisch. Musik von dem Königlichen Ballet⸗Musik⸗Dirigenten Gährich. 0 z ö. Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Die Dame auf Schloß Avenel. Mad. Köster: Blumenfee. (Olle. Taglioni: Thea. Mad. Anfang 6 Uhr.

Billets zu folgenden mittleren

Im Selbstverlage der Erpedition.

. a, den, n Ober. Sosbuchdruckerei. Gedruckt in der Deckerschen Geheime hof Beilage

Bas Abonnement beträgt: 2 Kthlr. für J Jahr. 4 Rthlr. Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. Sei einzelnen ummern wird der Hogen mit 25 Sigr. berechnet.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Allt Poslt - Anstalten d und . .

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Zeitung: Sehren Straße Ur. 57.

Anzeigers 2 Sgr.

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Berlin, Donnerstag den 25sten November

Anhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Provinz Schlesien. Reise Ihrer Majestäten des Königs und der Königin. Schreiben aus Stettin. (Getraide⸗ und Kartoffel- Aerndte; Verfuch mit Pflanzkartoffeln; Schifffahrts⸗Verkehr; Geldkrisis.) Neuenburger Angelegenheiten. Der Königliche Gesandte in ,,

Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Landtags-Ver= handlungen. Königreich Sachsen. Vermählungs-Jubelfest des Prinzen Johann. Königreich Hannover. Ankunft des Herzogs von Leuchtenberg in Hannover. Portofreiheit für amtliche Korrespon= denz deutscher Universitäten. Königreich Württemberg. Ab— reise des Herzogs von Leuchtenberg. Herzogthum Braunschweig. Der englische Gesandte. Die Speise⸗Anstast für Dürftige in Braun- schweig. Schreiben aus Frankfurt a. M. (Der verstorbene Kun= fürst von Hessen; Vermischtes.)

Oesterreichische Monarchie. Schreiben aus Wien. (Rektor der Universität; die Statuten der Universität; Befinden des Erzbischofs Pyr ker; Dieffenbach.]) Preßburg. Theurungs-⸗Unruhen.

Frankreich. Paris. Hofnachrichten, Abreise Lord Normanby's. Diner beim Grafen Rambuteau, Die spanische Thronrede. Be—

schwerde, aus Neapel. Joinville's Geschwader. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Fortsetzung der vorbereitenden Geschãfte des Parlaments. Vereidung der Mitglie⸗ der. Juden Emancipationsfrage. UÜngünstige Nachrichten aus den Fabrik- Fistrikten. Fallissements. Vermischtes.

Belgien. Repräsentanten-Kam mer. Fortsetzung der Adreß-Dis—= kussion. Brüssel. Annahme der Adresse. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Bern. Keine Darlehen. Die französische Ge— sandtschafts⸗ Kanzlei. Kriegszustände. Kanton Zürich. Vorpo⸗ stenfener an den Gränzen und Verbrennung der Sihlbrücke bei Hüt— ten. Strafuntersuchung gegen einen Pfarrer. Kanton Glarus. Allarm. Kanton Solothurn. Antwort des Platz⸗Kommandan⸗ ten an französische Gesandtschafts Attaché's. Kanton Basel Unterstützungs-Verein für baseler Wehrmänner. Kanton App an? zell J. Rh. Die Stellung des Bundes -Kontingents. Kan⸗

ton Graubündten. Freiwillige. Kanton Aar ĩ 2 ö J ge. gau. Die Angriffs -⸗Linie gegen den Kanton Luzern. . bei Pfäffikon und Menzikon. Gefallene und verwundete Sonder—

bunds⸗-Offiziere. Gerücht über einen Großraths-Bese ĩ * . ö 8 hs -Beschluß in Luzern. Kanton Tessin. Aufschub der . .

Niederlage der Tessiner Kanton Waadt. Bülletin. K Genf. Gährung. Kanton Freiburg. Die der i , . angegangenen Zustände und ihre Folgen. Maillardoz und Fournier. Beschluß gegen die Jesuiten. Kanton Wallis. Jungschweizer. Gerüchte von Capitulations-A Absichten. Aus der Schweiz. Die schweizer Miliz-Verfassung.

Italien. Neapel. Ernennungen. Verschwörung. Turin. Er—

nennungen. ; Spanien. S hreiben aus Madrid. (Die Eröffnung der Cortes; Ver—Q sammlung moderirter Deputirten; Vermischtes.) snung . Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Beilage.

Amilicher Theil.

. . . 23. November.

Se. Majestät der König si ö is D zurucheiehrt. g sind von der Reise nach Dresden 9 Allergnädi :

Dem Justizrath, und Stadtrichter e n e n im Re⸗ gierungs Bezirk Königsberg, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse i wis Len gdangelis th, Schullekrer und Küster serbinz zi Rampitz, im Regierungs Bezirk Frankfurt, das Allgemeine Ehrenzeichen;

Dem Geheimen Regierungs- Rath Freiherrn von YMünch? Bellinghau sen zu Köln die Kammerherrn-Würde;

Dem Bergrath und Bergamts⸗-Direktor Hrafenꝰ von Bredow zu Wettin und dem Bergrath und Bergamts-Direktor Buff zu Ib— benbühren das Prädikat als Ober Bergrath; dem Salinen-Dircktor von Kumm er zu Artern, dem Bergamts-Direktor Tantscher zu Waldenburg und dem Bergmeister und Bergamts- Dirigenten Lindi zu Kemo orf das Prädikat a5 Bergrath; 9 9

Dem Regierungs- und Medizinal-Ratl K ö

kus Dr. Dammann in Warburg, dem praktischen Arzte Dr. Jo⸗

hannknecht in Warendorf, dem Kreis-Physik K

in Lengerich, dem praktischen Arzte . ö. 4 1 dem Kreis Physikus Hr. Zeppenfeld in Bochum, den praktischen Aerzten. Dr. Georg König und Dr. Otto Fisch'er zu Köln, Dr. Heinrich,Wolff zu Bonn und Dr. Gerhard Schenten zu Kre⸗ fe, dem Kreis- Physikus Dr. Friedrich Gerecke zu Linz und dem Kreis- Physikus ir. Hasenckever zu Grevenbroich den Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen; und

Dem Steinschneider Giovanni Calandrelli das Prädikat eines Hof⸗Steinschneiders beizulegen.

Se. Majestät der König haben

Se. Königl H ĩ P ĩ 0 ĩ 3. l ist. 1 oh eit der rn I ‚. ĩ . 6 2. ; h j 3 v P rel 5 en ist nach Freien⸗

Ihre Majestät die Königin von Großbritanie König ö n und Irland haben zu ,, , daß eine Medaille . Andenken 3 den Krie⸗ hen ;. 793 bis 1814 von der Flotte und Armee geleistaten Dienste i un . allen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten der Armee erthei z zerden soll, welche bei irgend einer von den in dem bezeich— neten ieh i, vorgefallenen Schlachten, Gefechten und Belagerun⸗ gen . gewesen sind. Demzufolge werden diejenigen Königlichen „lhterthanen aus dem Civilstan de, welche früher in' Königl. groß⸗ nu if en Rriegsdiensten gestanden haben und Ansprüche auf die ge—⸗ digt . zu besitzen glauben, hierdurch aufgefordert, die Schlach⸗ nun hn. und Belagerungen, an denen sie Theil genommen, unter i der zu ihrer Legitimation dienenden Papiere, so wie eines obrigkeitlichen Führungs- Attestes, durch die betreffenden Landraths⸗

General- Orbens - Kommission anzuzeigen, damit dieselbe sodann d ven as 5 . de ng 3 Ansprüche , kann.

Die hier ansässigen Personen können ihre Anträge dir ĩ General- Ordens⸗Rommission machen. ö

Berlin, den 20. November 1847.

Königliche General⸗Ordens⸗Kommission. (gez.) von Luck.

Abgereist: Der auer d niche Görsandtr und bevollmächti 29 2 ' ; * 1 9 tigte Minister am Großherzogl. badischen Hofe, General⸗g e ,. dowitz, nach Wien. 9 sch 8 1 eneral Major von Ra⸗

Uichtamtlicher Theil. Inland.

Provinz Schlesien. Der Schles. Ztg. wird aus Gör— litz vom 20. November über die D i . . * Königs und der Königin Folgendes geschrieben: „Nachdem Ihre Majestä⸗ ten der König und die Königin bereits in Kohlfurt durch den Ober-Präsi⸗ denten der Provinz, von Wedell, den Regierungs-Chef-Präsidenten aus Liegnitz, von Witzleben, und den Landrath des görlitzer Kreises, von Haugwitz, begrüßt worden waren und ein Diner daselbst eingenommen hatten, berührten Allerhöchstdieselben, Nachmittags nach 3 Uhr, unsere Stadt, mit einem Extrazuge nach Dresden reisend. Allerhöchstdiesel⸗ ben ließen bald hinter Hennersdorf den Zug langsamer fahren, um die hiesigen Eisenbahn - Anlagen bequemer in Augenschein nehmen zu können. Als der Zug den mit Flaggen geschmückten Viadukt passirt war, stiegen Ihre Majestäten auf dem diesseitigen Neiß- Ufer aus. Dort hatten Betriebs-Inspektor Gwischen Breslau und Görlitz)

Ludwig, Ober⸗-Ingenieur der 6ten Bau- Abtheilu ; dwig, Obe ng (Kohlfurt⸗ Görlitz? Weishaupt und Baumeister Fischer durch . Int.

lichen Kommissarius und ersten Direktor der Niederschlesisch Mär⸗ lischen Eisenbahn, Regierungsrath von Maaßen, und den Bau⸗ Dueltor Henz die Ehre, Ihren Majestäten vorgestellt zu wer— den, denen Allerhöchstdieselben ihre Zufriedenheit über den großartigen und schön ausgeführten Bau des Neiß⸗Viadukts zu erkennen zu geben geruhten. Dann betraten sie die Obermühlberge vermittelst einer Som Bahnkörper bis zur Höhe interimistisch angelegten Treppe. Ihre Majestäten schienen mit sichtlichem Wohlgefallen ihre Blicke auf das schöne Bauwerk zu lenken, das heute bei dem klarsten Herbstwetter in seiner prachtvollen Großartigkeit, durch den Gebirgs⸗ Hintergrund bedeutend gehoben, sich wahrhaft feenhaft präsentirte und malerisch in den reinen, Wellen der Neisse abspiegelte. Allerhöchstdieselben, um einen niedrigeren und etwas weiteren Standpunkt zur Beschauung des Riesenbaues zu haben, geruhten bis zum zweiten tieferen Plateau des Berges zu. gehen und sich dort vom Bau⸗-Direktor Henz und Bau⸗ meister Fischer die Zeichnung und den Bauplan der Eisenbahnbrücke vorlegen und die innere Construction derselben, namentlich die komplizirte Wasserableitung durch die verschiedenen Kanäle, auseinandersetzen zu lassen. Nachdem Ihre Majestäten, außerdem noch die Fernsicht nach dem Riesengebirge und der blauen Kette des Lausitzergebirges genießend, ungefähr 20 Minuten auf diesem schön⸗ sten Punkte unserer unmittelbaren Stadtumgebung, der Hauptzierde unserer lieblichen Spaziergänge, verweilt hatten, bestiegen Allerhõchst⸗ dieselben wiederum den neuen prachtvollen Königswagen und fuhren bis zum Bahnhofe, von dessen beiden Thürmen zwei Fahnen in den preußischen und sächsischen Landesfarben wehten, und woselbst sie von der aufgestellten Bürgergarde und einem zu Tausenden versammelten Publikum mit Enthusiasmus begrüßt wurden. Se. Majestät der König verließen während des Wechsels der Lokomotiven durch den Uebergang auf die Sächsisch-Schlesische Eisenbahn veranlaßt Aller⸗ höchstihren Wagen und wurden am, Perron durch den Ober— Bürgermeister Jochmann, Bürgermeister Fischer und Stadt⸗ verordneten-Vorsteher Schmidt, so wie durch den Geheimen— Rath von Burasdorff, und die Direktoren der Sächsisch— Schlesischen Eisenbahn, von Gablenz und Netke, so wie noch mehrere Herren von hiesigen Civil- und Militair-Behörden, ehrfurchtsvollst begrüßt. Allerhöchstderselbe geruhte, sich dort vorzüg⸗ lich mit dem Ober⸗-Bürgermeister Jochmann, dem Direktor von Gaͤ⸗ blenz und mehreren der Anwesenden auf das huldvollste zu unterhal— ten. Einigen der Herren wurde auch die Gnade zu Theil, an den Wagen Ihrer Majestät der Königin, welche während des Lokomoti⸗ venwechsels nicht ausstieg, befohlen zu werden. Nach einem Aufent— halte von etwa 10 Minuten verließen Ihre Majestäten unter dem

lebhaftesten Hoch der versammelten Menge und den innigsten Segens—⸗

wünschen Aller für eine glückliche Ankunft an den Ort der Bestim—

mung den Görlitzer Bahnhof, und schon nach ungefähr 13 Stunden

meldete der elektro-magnetische Telegraph, welcher heute vorzugsweise

in Anspruch, genommen worden ist, den Eintritt Ihrer Majestäten

auf dem Sächsisch-Schlesischen Eisenbahnhofe in Dresden.“

Stettin, 20. Nov. Die Aerndte des Sommer-Getraides hat in Folge der ungünstigen, größtentheils rauhen und naßkalten Witterung der verflossenen Monate nicht den früheren Erwartungen entsprochen; der Ertrag derselben kann im Allgemeinen nur als ein mittelmäßiger bezeichnet werden. Doch läßt sich hoffen, daß der Aus⸗ fall durch die überaus ergiebige Aerndte an Winter-Getraide gedeckt werden wird. ö

Die Kartoffel⸗Aerndte ist im Verhältniß der Größe der Aussaat zum Ertrage zwar ergiebiger als im vorigen Jahre, im Ganzen aber nur mittelmäßig ausgefallen. Die gesunden Kartoffeln sind übrigens mehlreich und don voͤrtrefflichem Geschmack. Was die Preise aube⸗ langt, so sind dieselben hoch, der Scheffel wird mit 22 25 Sgr. bezahlt, und da besonders von den . Brennereibesitzern bedeu⸗ tende Ankäufe zu diesen außergewöhnlichen Preisen gemacht werden, so steht ein Fallen der letzteren nicht zu erwarten,

„An vielen Orten sind die kleinen Leute auf den Mehrbau von Rüben und Wrucken, als Ersatzmittel für die Kartoffel, eingegangen und haben eine reiche Aerndte gemacht. Eben so hat man hier und

Aenter und Regierungen bis zum 1. März k. J. der unterzeichneten

gang findet und gut bezahlt wird.

zen gemacht.

bei weniger Krankheitsspuren lieferte.

Waaren beladen waren und 187 Ballast trugen.

mit Ballast, gingen stromabwärts aus.

auf Speculationslust von Seiten Englands, bemerkbar. Ist nun auch das Einfuhrgeschäft Stettins in den letzten Monaten lebhaft und der Absatz der meisten Waaren nach dem Innern ziemlich bedentend und nicht ohne Gewinn gewesen, so waren dagegen nur die Ausfuhren von Holz von einiger Bedeu⸗ tung, und es blieben Schiffe dafür gesucht. Von Getraide, Mehl und Spiritus gingen fortwährend starke Quantitäten nach Schlesien, und insbesondere russischer Roggen nach Holland, während nur in einzelnen wenigen Fällen eine Ausfuhr nach anderen Ländern des Auslandes stattfand, eine Erscheinung, die ihre Erklärung in der ge⸗ segneten Aerndte findet, die fast überall gemacht sein soll. Einen wöohlthätigen Einfluß auf die hiesigen Handels-Verhältnisse fängt übrigens die am 19. August bis Woldenburg eröffnete Stargard⸗

Posener Eisenbahn bereits an zu zeigen und die Vollendung der Bahn bis Posen wird denselben gewiß noch erhöhen, zumal wenn der An⸗ schluß von Posen nach Breslau vollendet sein wird.

Neuenburger Angelegenheiten.

Der Constitutionnel Neuchatelois vom 18. November meldet: „Herr von Sydow, der außerordentliche Gesandte und be— vollmächtigte Minister Sr. Majestät des Königs von Preußen bei der Eidgenossenschaft, ist, den Königlichen Befehlen gemäß, in Neuenburg angekommen, um während der gegenwärtigen Krise der Schweiz hier seinen amtlichen Aufenthalt zu nehmen. Ehe er sich hierher begab, hat er bei dem eidgenössischen Vorort, den Instructionen zufolge, welche er von Sr. Majestät empfangen, die Schritte gethan, welche das Interesse des Fürstenthums erheischt.“ . ;

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Der Beschluß der Kam⸗— mer der Abgeordneten in der Finanz-Angelegenheit, wie er lithogra— phirt an die Kammer der Reichsräthe gelangte, lautet:

Die Kammer der Abgeordneten hat sich über den von dem Königlichen Finanz-Ministerium an sie gebrachten Gesetz⸗ Entwurf in oben bezeichnetem Betreffe durch ihren vereinigten zweiten und vierten Ausschuß Vortrag er⸗ statten lassen, hierüber in ihrer neunten bis siebzehnten Sitzung umständlich Berathung gepflogen und sofort den Beschluß gefaßt: „daß dieser Gesetz⸗ Entwurf unter nachstehenden Modificationen anzunehmen sei: 1) An die Stelle des Artikels J. sollen nachstehende Artikel gesez werden: Art. J. Der Bedarf für die Fortsetzung des Eisenbahnbaues in Folge der Gesetze vom 25. August 1843 und 253. Mai 1846 wird für die Jahre 1847 bis 1848 und 1818 49 auf die Summe von 20 Millionen festgesetzt. Arti⸗ kel II.. Dieser Bedarf soll gedeckt werden: 1) Durch die budgetmäßige Dotation von t, 209, 000 Fl. 2) Durch die in Gemäßeheit des Landtags= Abschiedes vom 25. August 1843 hierfür bestimmten Ueberschüsse der fünften Finanz- Periode; 3) durch die nach Erfüllung des im Gesetze vom 1. Juli 1831 für den Festungsbau in Ingolstadt bestimmten Kredits von 18310000 Fl. freigewordene Dotation desselben; 4) durch ein Anlehen von 10 Millionen Gulden, zu dessen Aufbringung im vollen Vominalwerthe gegen 4 Prozent Verzinsung die Regierung ermächtigt ist. Die Regierung ist auch ermaͤchtigt, die durch Ablösung von Grundlasten dem Staate an⸗ fallenden Beträge dem Eisenbahnbaue zuzuwenden. Art. III. Die Regie- rung ist ferner ermächtigt, verzinsliche Kassen-Anweisungen bis zum Betrage von 6 Millionen Gulden zu emittiren, zu deren Annahme jedoch Niemand verpflichtet ist. Diese Kassen-Anweisungen sollen bei allen Staats- Kassen an Zahlungsstatt angenommen und bei mehreren zu bezeichnenden Anstalten oder Personen stets gegen baares Geld umgewechselt werden können. Der Gesammt Aufwand für dieses Unternehmen, einschließlich der Verzinsung,

darf in keinem Falle 33 pCt. übersteigen. Art. IV. Endlich ist die Regierung er=

mächtigt, ein Arrosirungs-Anlehen von 4 pCt. aufzunehmen, wobei d ö leiher nicht nur für den baar bezahlten . ,, schuldscheine auszustellen sind, sondern ihm auch noch ein gleicher Betrag an älteren 3 prozentigen Obligationen auf den Zinsfuß von I pCt. erhöht wird. Art. V. Kommt das in Art. II. bezeichnete Anlehen zu Stande, so ist von den im Art. 1II. und 1V. ertheilten Ermächtigungen umgang zu nehmen; ist dieses jedoch nicht der Fall, oder wird nur ein Theil des Be— darfes dadurch gedeckt, so wird die aufzunehmende Gesammtsumme auf 12 Millionen erhöht. Zur Deckung dieses Bedarfs ist jedenfalls von der im Art. III. bezeichneten Emission von Kassen-Anweisungen und nur für den etwa noch verbleibenden Rest von der in Art. 1V. ertheilten Ermächtigung zu einem Arrosirungs-Anlehen Gebrauch zu machen. Art. VI. Wenn nach dem Ermessen der Regierung obige 12 Millionen Gulden durch die angege⸗ benen Mittel nicht rechtzeitig flüssig gemacht werden können, so ist dieselbe ermächtigt, 3. Millionen Gulden zu 4 pCt. auch unter dem Nominalwerthe aufzunehnien, und dieser Betrag ist sodann nach ihrer Wahl von dem Arto sirungs⸗-Anlehen oder von den zu emittirenden Kassen⸗Anweisungen in Abzug J bringen. 3 An die Stelle des Art. II. sollen nachfolgende Artifel! ge= etzt werden. Art. VII. In Rücksicht möglichster Sicherung der älteren Staals⸗ en vor Verlusten ist die bisher kontrahirte Staatsschult, oon 6 ehufs des Eisenbahnbaues fernerhin aufzunehmenden neuen vollständig zu scheiden und der alten Schuld die ihr durch die Gesetze vom * r. ber 1825 und 28. Dezember 1831 zugewiesene Dotation der n . (mit Einschluß ihres Guthabens an die en sons. ie r an nen 2 uc schließlich zuzuwenden. Art. VIII. Dem nächsten gent g, gan alt bisher lber as Perhälmiß der von der Stagatsschulden Tilgung

Eisenbahnschuld durch Art. II. des Gefete vom 23. M 1546 den Aus-

da angefangen, Buchenkernbl zu'schlagen, welches als Speiseöl Ein-

zum Eifenbahnbau zaun e m , 3 proz. Schult fr. und die der

1847.

: de Endlich hat auch der Besitzer eines Kossathenhofes bei Naugard einen . u mit Lare f (r.

J Er bestellte 1 Morgen Land mit Pflanzen, die aus 8 Metzen Kartoffeln gezogen waren, und erhielt davon einen so reich⸗ lichen Ertrag, daß dieser denjenigen von den mit Kartoffeln bepflanz⸗ ten Flächen um das Drei⸗ bis Vierfache überstieg und bessere Frucht

C = * . 2 In Swinemünde kamen in den verflossenen beiden Monaten 4181 Schiffe einschl. 402 beladener, an; in See gingen 485 Schiffe, von denen 76 mit Getraide, 185 mit Nutzholz und 37 mit sonstigen . belade In Stettin kamen 413 Schiffe, einschl. 21 geballasteter, an und 356 Schiffe, davon 100

Bei der bedauerlichen Geldkrisis in England, unter derem Drucke fast alle Branchen jenes Landes leiden, Fallissements bedeutender Häu⸗ ser und angesehener Banken daselbst an der Tagesordnung sind und die Handelsverlegenheiten einen so beklagenswerthen Umfang erreicht haben, wie Aehnliches kaum in irgend einer früheren Periode stattfand, ist der hiesige Platz bisher noch von direkten Einflüssen frei geblieben; dagegen dürften die indirekten Nachtheile, nicht ausbleiben, ja, sie machen sich bereits auch hier mehr oder minder, namentlich in Ansicht

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