Getraide. Weizen 100 Last 13pst. 423 ĩ 2 8 Scheffel umgegangen; Roggen, die gelinde auf dem Speicher 1Sg9m. pe E ln ns e ah noch einige n Witterung hat die Son ahn fehr g L ig ersfusf helden fut, er sie täten eingetroffen und zu, 6 * 1 n 15 2 18 S3n3 af. * ufuhren sind in der letzten Zeit sehr be⸗ Leinsaat, die 4 6 Sgr. erhandelt worden und am deutend gewesen, 6 eln, wennn; 23 6 zan! ie , Tee, Gr eicher Wasser n . a 1Ibpfd. zu 62 Sgr. genommen. wen. 1 nan zugesuhrn, ohne Umsatz. Spiritus 13 Sgr. ausgeboten. 23 . Seringe, 6b0 Tonnen Stavanger seit dem Ietzten Berichte einge om-⸗ j gingen zum Speicher, holländ. in Auction 15 Rthlr. per 46. s ee 3 teinkohlen bleiben sehr gesucht, ein paar kleine Ladungen zu 15 Pp St, ver Keel und 15 Sgr. per Tonne verkauft. . n. Ei f e, eig die 23 Abkunft als eine der bedeutendsten anzusehen ist und man früher glaubte, daß Vieles r, . bleiben e. so ist dennoch nichts unverkauft geblieben, auch alles Holz, welches von
Memel, 1. Dez.
Kowno bis Nuß unterweges gewesen, glücklich heruntergelommen; i. lauf. Fuß engl. Balken, sichtene tt. Kron 11 Sgr.: 1ste mittel 19 Sgr., 2e mittel 9 Sgr., eichene Kron 20 Sgr., Planken, sichtene 3z6ll. wren Sgr., sicht. mittel 14 Sgr., Wagenschoß 30 2 45 Sgr. pr. Scheck; Pie penstäbe, eich. Kron 30 Rthlr., C rhoftstäbe 20 Rthlr., Klappholz 30 Rthlr., Zplittholz, sicht. pr. Faden dfüßig. 17 Rthlr. .
. on Nichtannahme der Assekuranz geht das Dampfboot Friedrich Wilhelm IV.“ nicht nach Windau. Ueberdies soll die Wasser= siese daselbst so gering sein (5 a 7 Fuß), daß Schiffe weder hinein, noch hinaus können. Nach der gestrigen Peilung unseres Seegatts, 17 Juß, verließen mehrere Schiffe unseren Hafen. London 3 Monat 206 Sgr., Hamb zochen 4535 Sgr., Silber⸗Rubel 338 Sgr., Amsterdam fehlt.
st va G NM Hamburg 9 W
In Folge von
Danzig, 1. Dez. Marktbericht. An der Börse wurden verkauft, gestern noch: inländ. Noggen 7 Last 119 — 120pfd., poln. Leinsaat 33 Last Fl. 3577 und 223 Last 2 Fl. 300 preuß. Cour. per Last; heute: Weizen inländ. 4 Last 128 — 29pfd. und poln. 83 Last 130pfd. zu unbekannten Preisen.
Stettin, 3. Dez. Wochenbericht. Getraide im Allgemeinen scheint mit dieser Woche eine entschieden weichende Tendenz angenommen zu haben, wie solche, der Jahreszeit und anderen Umständen gemäß, schon lange erwartet wurde. . .
Weizen ist zwar nur bei kleinen Partieen zu haben, jedoch zu den jetzt noch geforderten Preisen von 67 a 69 Rthlr. für 128 bis 131pfd. gelbe uckerm., märk. und pomm. Waare ohne alle Frage. Auf Frühjahrs-Liefe— rung wird für dergl. Waare von 130, 131pfd. 70 Rthlr. verlangt, dürfte abei höchstens és Rthlr. in einzelnen Fällen zu machen sein. Roggen in loco ist seit vor. Woche um 1 a 13 Rthlr. billiger, neue Waare 44 a 411 Rihlr. für 85 bis 88pfd. pr. Schfl. zuletzt bezahlt, heute aber über 44 Rthlr. auch für schwerste kaum zu machen. Ged. russ. zu 40— 39 Rthlr. erlassen. Auf Frühjahrs-Lief. ist bei 82pfd. Garantie 47 Rthlr. gefordert, 463 Rihlr. noch zu machen; 86pfd. 48 Rthlr. gefordert. Von Gerste, Oderbruch, sind nur Kleinigkeiten hier, die noch auf 433 —43 Rthlr. gehalten werden, wor auf aber kein Gebot zu erlangen ist. Große 105 6pfd. pomm. ist zu 39 Rthlr. gekauft und noch zu haben, kleine zu 37 Rthlr. gekauft und zu 38 NRthlr. noch zu haben. Für Hafer in loco, pomm. von einigen 50 Pfd. pr. Schfli, wird noch 28 a 284 Rthlr. verlangt, Oderbruch und preuß. zu 27 Rthlr. erlassen. Auf Frühjahrs⸗-Lief. ist pomm. bei 50 Pfd. pr. Schfl. Ga— rantie zu 31 Rthlr. käuflich. Erbsen fangen auch an, etwas billiger zu werden und sind gute kleine Koch⸗ zu 52 — 515 Rthlr. gekauft worden, für große noch 51 a 55 Rthlr. gefordert.
Saamen. Oelsaamen fortwährend ohne Umgang und Frage zu den geforderten Preisen von 81 Rthlr. für Winter-Rapps, 78 Rihlr. Winter— Rübsen, 61 Rthlr. Sommer-Rübsen. Schlagleinsaamen in leichter Waare zu 60 Rthlr. käuflich. Kleesaamen noch immer ohne Begehr und etwa billiger zu haben. Weißer ord. bis fein 8 a 13 Rthlr., rother 8 a 12 Rthlr. Von Thimothee soll einiges, jedoch in nicht bester Qualität zu 53 Rthlr. verkauft sein. In Säc-Leinsaamen hat sich nun einiger Umsatz ein= gefunden. Pernauer in loco 9 — 3 Nthlr. bezahlt, zu 93 Rthlr. in loco, IJ3 Nthlr. auf Lieferung noch zu haben. Rigaer in loco Si — M Rthlr— bezahlt, auf Sr. a 3 Rthlr. ferner gehalten, auf Lieferung zu 8 Rthlr. gekauft. Memeler 75 Rthlr. gehalten, 7 Rthlr. bez.
Rappskuchen in Zungenform 13 Rthlr., Leinkuchen in do. 23 Rthlr. zu haben.
Spiritus ist, in Folge vermehrter Zufuhren, während der letzten Tage, besonders aber seit gestern, zunehmend billiger geworden. Aus eister Hand zur Stelle 15 — 151 65, zu letzterem Preise jedoch nur in etwas leichter Waare heute gekauft, aus zweiter Hand zu 143 — 15 9h. Auf Frühjahrs - Lieferung 13 65 bezahlt, was aber auch nicht mehr zu ma chen ist.
Metalle. Zink zu 5́ Rthlr. käuflich. Roheisen, schott. 59 Sgr. bez., zu 59! Sgr. noch zu haben.
2320
Breslau, 3. Dez. Weizen, weißer 76, 85 bis 93 Sgr., gelber 72, 80 bis 85 Sgr.
Roggen sehr matt, am Markte ging der Verkauf ⸗ 52, 57 bis 61 Sgr. sehr langsam, 38 Wispel hier stehende Waare S4 psd. wurden a 47 Nihlr. verkauft, wie es uns scheint, war der Verkäufer sehr dringend, sonst er sich zu einer so bedeutenden Preis - Erniedrigung nicht verstanden hätte.
Gerste 50, 54 bis 57 Sgr.
Hafer 29, 30 bis 317 Sgr.
Koch- Erbsen loco a 61 Rthlr. pr. Wspl. angeboten, pr. Frühjahr noch 627 Nthlr. bezahlt.
Spiritus loco mit wenig Handel a 1214 Rihlr. gehandelt, 12 Rthlr. noch Geld.
Zink etwas matter, kaufen als verkaufen können.
Wollbericht. Die etwas größere Lebhaftigkeit im Wollgeschäst hat in dieser Woche nicht angehalten, der Umsatz ist bedeutend kleiner, als seit⸗ her gewesen und beschränkte sich nur auf ca. 150 Ctr. theils polnische Ein— schur a 55 — 57 Rthlr., theils dergleichen gute russische a 50 — 53 Rthlr., welche meist von kleinen Fabrikanten gekauft wurden. Die Stimmung ist nicht schlechter geworden, der Markt ist überhaupt sehr ruhig, Verkäufer drängen sich nicht, und was gehandelt wird, ist mehr als Detail - Geschäft anzusehen.
Köln, 1. Dez. Getraidepreise. (25 Schffl.. Weizen direkt 8 Rthlr., dito pr. März 1848 8 Rihlr. 5 Sgr, Gerste 4 Nthlr. 15 Sgr., Hafer 3 Rthlr. 5 Sgr., Rappsaamen 10 Rihlr. 10 Sgr., Roggen direkt 5 Rthlr. 2535 Sgr., dito p. März 18458 5 Nthlr. 277 Sgr. 2 5 Rthlr. 25 Sgr., Ruͤböl compt. 203 Rthlr. dito p. Mai 1848 31 Rthlr., dito p. Oft. 313 Rthlr., Preßkuchen, 1030 Stück 37 Rthlr.
Triest, 30. Nov. (O. L.) Wochenbericht. Baumwolle. Der Umsatz beschränfte sich auf 249 B., nämlich: 50 B. nordamerikanische, 50 B. Surate und 25 B. Mako zu unbek. Pr., und 124 B. macedonische zu 27 - 28 Fl. p. Ctr.
Farbwaaren. Es wurden 100 Ctr. Gallus von Smyrna zu 28 — 45 Fl. p. Ctr. genommen.
Farbhölzer boten während des Monats November keine Verände— rung. Die Verkäufe beliefen sich auf 800 Ctr. Blauholz von Tabasco und Laguna zu 33— 45 Fl., 1000 Ctr. St. Domingo zu 35— 34 Fl., 900 Ctr. Gelbholz von Cuba zu 5 — 55 Fl., 209 Ctr. Tampico zu 47 Fl., b50 Ctr. St. Martens zu 95— 123 Fl., und 200 Ctr. Sapan Bimas zu 11— 1281. p. Etr. 12,900 Ctr. St. Domingo, 900 Ctr. St. Martens, 2109 Ctr. Gelbholz von Cuba, 800 Ctr. desgl. Tampico, 3600 Ctr. Sandelholz, 300 Sapan⸗ Bimas und 400 Ctr. Pernambuc.
Felle und Häute. Es erhielten 809 Stück trockene Ochsen⸗ und Kuhhäute von der Umgegend und Dalmatien 34— 40 Fl., 1700 St. desgl. von Nio⸗-Janeiro und Montevideo 25 — 32 F., 500 St. desgl. von Chili und Valparaiso 32 — 335 Fl., 600 St. desgl. gesalzene von der Levante 31— Fl., 400 St. desgl. nordamerikanische 24— 253 Fl., 2000 Stück Häute von Kalkutta 28 — 49 Fl. pr. Ctr.,, 30090 Paar gesalzene Ziegen⸗ und Bockshäute von Dalmatien 85 — 10 Kr., 2006 Paar desgl. Widder— selle 8 10 Kr. pro Pfund, 2000 St. trockene hiesige und irländische Kalb⸗ felle 10 — 65 Fl. und 40 Ballen hiesiges, friauler nnd venetianisches Leder 18 - 60 Fl. pr. Ctr.
Getraide. Die Verkäufe beliefen sich auf 6800 St. Weizen vom Schwarzen Meere zu 6— 65 Fl., 10,000 St. Mais von der Donau zu 31 — 4 Fl., 400 St. von der Levante zu 35 Fl., 10090 Staja Gerste von der Levante und 10900 St. von der Donau zu 3 Fl., 3000 St. Hafer von der Levante zu 2 — 25 Fl., 1800 St. Bohnen von Aegvpten zu 481., 700 St. Leinsaat von Albanien zu 55 Fl. pr. Stajo und 500 St. von Sicilien zu unbekannten Preisen.
Gummi. Es erhielten 110 Etr. Gummi arabicum in Sorten 60 FJl.. 30 Ctr. desgl. sortirt 85— 110 Fl., 80 Ctr. desgl. Fabriksorte 42 — 43 Fl. und 100 Ctr. ord. Embavi 38 — 40 pro Ctr.
Knoppern. Abgegangen 8i0 Ctr. von Smirna zu 9 — 10 Fl, pro Ctr.
Oel. Unter den abgegangenen 2850 Ornen waren 2200 O. von den Abruzzen, Sicilien und Apulien zu 23 — 25 Fl., 300 Ornen von Canea zu 24 Fl., 250 O. von Zante und Corfu zu 22 — 225 Fl. und 100 O. von Dalmatien zu 26— 27 Fl. pro Orna.
Seide. Umsatz 4 B. Brussa zu 6 Fl. und Fl. pro Pfd.
Südfrüchte. Verkauft 3090 Kisten Pomeranzen von Sicilien zu 3 bis 3 Fl., 350 K. von Apulien zu 3 Fl, 3200 K. Citronen von Sicilien zu 3— 35 Fl. pr. Kiste, 500 Ctr. Johannisbrot vom Monte und Dalmatien zu 4 Fl., 200 Ctr. von Mola zu 56 —5 Fl., 150 Fäßchen neue ägyptische Datteln zu 8 — 10 Fl., 1200 Ctr. neue Feigen von Calamata zu 7 Fl., 300 Fäßchen desgl. von Apulien zu 55 — 6 Fi, 500 desgl. von Dalmatien 13 — 5 Fl., 300 Schachteln desgl. von Smirna zu 8 — 16 Fl., 300 Ctr.
und ab Gleiwitz würde man a 55 Rthlr. eher
3 B. Cernician zu 5
Vorräthig sind 10,200 Ctr. Blauholz von Tabasco und Laguna,.
neue süße Mandeln von Apulien zu 315 — 32 Fl., 140 Ctr. neue rothe Ro— sinen von Eleme je nach Qualität zu J — 125 Fl., 30 Bar. desgl. von Tschesme zu 11 Fl., 89 Bar. desgl. von Smirna zu 9— 10 Fl., 650 En. rothe von Stanchio zu 77 — 85 J., 200 Etr. neue schwarze von Smirna zu 44 — 4 Fl., 500 Matten von Calabrien zu 77 — 8 Fl., 350 Schachteln neue Sultan zu 25 — 27 Fl., 300 Ctr. neue Korinthen von der Morea zu S8 — 11 Fl. und 50 Fäßchen neue sicilianische Weinbeeren zu 13 Fl. pr. Centner.
Wach s. Man bezahlte für 35 Ctr. von Trapezunt 100 Fl, für 35 Ctr. von Mostar 98 Fl. und für 50 Ctr. von Serbien und Bosnien 9531. pr. Ceniner.
Wolle. Die Verkäufe betrugen 110 B. weiße gewaschene ord, von Bosnien zu 25 — 26 Fl. pr. Ctr., 34 B. weiße gewaschene von Serbien Merkantil⸗Waare zu unbef. Pr.ͥ, 124 B. weiße getallte von Albanien zu 15 Fl., 20 B. desgl. gewaschene ord. zu 24 Fl. und 30 B. weiße Lamm— wolle von Seutari zu 377 Fl. pr. Ctr.
Amsterdam, 1. Dez. Getraidem arkt. Poln. Weizen zu er— höhten Preisen an Konsumenten verkauft: 1336f8. dicker weiß. 405 Fl., 128pf. roth. königsb. 380 Fl. Roggen nichts zugeführt. Gerste 11458. dän. 203 Fl. Buchweizen ohne Handel.
Kohlsaamen unverändert, verkauft: Elbe 60 L. auf 9 Fß. im 625 L., April 6567 L. Leinsaam en preishaltend, 104pfd. riga. 260 FI., 112pfd. do. 275 Fl., 101, 102pfd. arch. 260 JI.
Rü böl pr. 6 W. 374, flieg. 365 a 4, J. 366 a 36. Leinöl pr. 6 W. 32, flieg. 317
36 .
357, Mai
Bitte um Beiträge zu einem auf dem Schlachtfelde bei Hagelsberg aufzustellenden Denkmal.
Bei Gelegenheit des im verflossenen Herbste von dem hiesigen V nen-Vereine gefeierten Jahrestages des Treffens bei Hagelsberg (27. gust 1813), welcher Feier sich viele Bewohner Belzigs und der Umgegend angeschlossen und es so in ein wahres Volksfest umgewandelt hatten, wurde mehrseitig der Wunsch in Anregung gebracht und zu erkennen gegeben, den dort gefallenen Kriegern, wie auf den anderen Schlachtfeldern der Mongt chie geschehen, ein einfaches Denkmal zu setzen, und gern versprach ich, mich dieser das Vaterlandsgefühl so erhebenden Angelegenheit anzunehmen und dafür zu verwenden. .
Denn wenn auch in der damaligen, an großartigen Exreignissen so rei— chen Zeit das Treffen bei Hagelsberg gerade nicht zu den welthistorischen Ereignissen gehörte, so half es doch nicht minder den Glanz der preußischen Waffen vermehren und gereichte vorzugsweise der damals noch in der Kind— heit befindlichen Landwehr zu besonderem Ruhm und Ehre, indem diese hier, und zwar fast selbstständig, die ersten Lorbeeren pflückte und einen glänzen— den Sieg über ein sehr überlegenes Corps Franzosen und Nheinbunds— Truppen davontrug, und es sich gerade hier recht auffallend herausstellte,
0 5
höchsten Punkte der Mark Brandenburg herab, den Bewohnern die Thaten ihrer Väter zu verkündigen und zu Nacheifer aufzufordern, damit auch lom— mende Geschlechter das Errungene schützen und bewahren und dereinst, wenn es gilt, „Mit Gott für König und Vaterland“ es machen, wie es diese hier gemacht, und freudig die edelsten Güter des Lebens einsetzen, denn nur so kann Großartiges gedeihen und vollbracht werden und sich der Preuße sei—⸗ nes hocherhabenen Herrschers und des Namens, welcher in allen Zonen einen so schönen Klang hat, würdig zeigen.
Möchten doch diese wenigen, aus einem reinen patriotischen Herzen ge flossenen Worte eine gülige Aufnahme und recht vielen Anklang, die Bitte um Beiträge dazu recht vielseitige Gewährung finden, damit dies Monu— ment, welches dem Andenken einer der Großthaten gilt, die einst das Vater land aus großer Gefahr befreien halfen, auf welche noch jeder Preuße ge— wiß gern und mit Stolz zurückblicken wird, ein möglichst großartiges, eines National-Denkmals würdiges werde.
Ich bitte demnach alle diejenigen, welche ein solches vaterländisch Unternehmen zu unterstützen beabsichtigen, dies durch baldgefällige Einsen
ind werde ich
Gelder mit gebuͤhrendstem Danke öffentliche Rechnung ablegen, sonderm a später, wenn sich das Ergebniß erst mehr herausgestellt, übe Ausführung und Zeit der Aufstellung das Weitere bekannt Sandberg bei Belzig, am 14. November 1847. von Freoberg, Major der Garde du Corps
ü
2 —
Bekanntmachungen.
11401 De ln n ma h n g. Oy s
Auf, den Antrag des Obergerichts zu Bremen und
dratruthen magdeburgisch Erbpachtsland und eirea 6 Morgen 142 Quadratruthen freies Schankland, das ub No. 2. aber 1 Hufe 18 Morgen 68! Quadratru⸗— then enthält, und wo mit dem ersteren die Ausübung
* 9 Allgemeiner Anzeiger. am 29. Februar 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Ta pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Die unbekannten Real-Prätendenten werden hierdurch
1067 Taxe und Hy⸗ *.* . . 2 ö i Mit dem 1. Jannar 1348 beginnt, wie gewöhn lich, der hiesige Stähr⸗Verkauf. Auch werden circa 400 Muttern zum Verkauf gestellt, welche auch nach
.
1
auf Grund der mit dem Senate daselbst bestehenden Uüebereinkunst, ist der unterm 34. Oktober d. J. über das in diesseitigen Landen besindliche Vermögen des in Ronkurs gerathenen Handlungshauses Erdmann C Bade in Bremen eroͤffnete Spezial-Konkurs, so wie der auf den 21. Februar k. J. bezielte Liquidations-Termin, auf— eheben und die hiesige Masse dem genannten Oberge— tibt, als der den Haupt-Konkurs leitenden Behörde, e. SBerlugung gestellt, was hiermit zur öffentlichen unde gebracht wird; alle Gläubiger des fraglichen DandlunZshauses haben sich daher mit ihren Ansprüchen an das Obergericht zu Bremen zu wenden.
Minden, den 39. November 1647.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Vogel sang. — 1031
Ueber das Vermögen des Buchhändlers A. Alerander hierselbst ist per queret vom 36. Marz , de Konkurs-Prozeß eröffnet worden. w
Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse steht am 14. März i845, . tags um 19 Uhr, vor dem Herrn Ober Landesgerichts. Assessor Brier im Parteienzimmer des hiesigen Ge= richts an. ⸗
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still schweigen auferlegt werden.
Als Mandatarien werden der Justiz-Kommissarius
Engelhardt und der Justizrath Wittwer hierselbst vor—
geschlagen. Wollstein, den 18. August 1847. Königl. Land- und Stadtgericht.
6541 Subhastations-Patent.
Die im Regierungsbezirke Danzig im Preuß. Star— gardter Kreise und dessen Dorfe Zblewo sub No. 2. und uh No. 45. belegenen, den Johann Noetzelschen Eheleuten zugehörigen beiden Grundstücke, von denen
das sub No. 45. cirea 4 Hufen 13 Morgen 158 Qua-
der Schankgerechtigkeit verbunden ist, wogegen die dazu— geschlagenen 6 Morgen 142 Quadratruthen Schank— land noch nicht vollständig als dazu gehörig erwiesen sind, mit Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden und einem Gaststalle, sollen in termino den 15. Januar 1848,
Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub— hastirt werden. Die Grundstücke sind inclusive der Schankgerechtigkeit auf 60s Thlr. 23 Sgr. 4 Pf., un— ter Berücksichtigung des Werths der Kruggerechtigkeit im Allgemeinen, aber auf 9135 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. in Betracht des Werths der Schankgerechtigkeit nach Maßgabe des Betriebes gerichtlich abgeschätzt.
Taxe und Hoöpothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Preuß. Stargard, den 10. Juni 1817.
Königl. Land und Stadtgericht.
7391 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. Juli 1817.
Das hierselbst in der Bergstraße Nr. 3 belegene, im Qvpothekenbuche von den Umgebungen Volumine 6. Nr. 453. auf den Namen des Kaufmanns Carl Frie— drich Naumann verzeichnete, jetzt zur erbschaftlichen Li- quidationsmasse desselben gehörige Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 028 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., soll
am 2. März 1848, Vormittags 11 Uhr,
au der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hö— vothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Tie unbekannten Real-Prätendenten werden hierdurch unter der Verwarnung der Präklusion vorgeladen.
710 Nothwendiger Verkauf.
Das ldi an Vena, den 17. Juli 16 1 Tas hierselbst in der Blumenstraße Ri 54 belegene, im stadtgerichtlichen Hoöpothelenbucht von' der Königs⸗ stadt. Volumine. 37. Nr. 2337. auf den Namen des Kaufmanns Carl Friedrich Naumann verzeschnete, seßt zur erbschaftlichen Liquidationsmasse desselben gehötige
Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 1M Neo! Sgr. 3 Pf. j ßt zu 143995 Thlr. 2
unter der Verwarnung der Präklusion vorgeladen.
741 Nothwendiger Verkauf., Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juli 18147.
Das zur Konkursmasse des Ackerbürgers Carl Hein— rich Eduard Sauerwald gehörige, in der Stallschreiber— gasse Nr. 23 und 23 a belegene, im Hoöpothekenbuche von der Louisenstadt Vol. 7. Nr. 199. verzeichnete Grundstück, taxirt zu 35,6 18 Thlr. 10 Sgr., und das zu derselben Masse gehörige, am Louisenstädtischen Kirchhofe Nr. 2 belegene, in demselben Hopothekenbuche Vol. 7. Nr. As8. verzeichnete Grundstück, taxirt zu 11,687 Thlr. 7 Sgr., sollen am 24. Februar 1818, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subha— stirt werden. k .
Die Taxen und Höpothekenscheine sind in der Regi— stratur einzusehen.
* 23 1 Literarische Anzeigen. Im Verlage von Eduard Trewendt in Breslau ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in
Berlin be Julius Springer, Breit estr.
( Nr. 20, Aler. Duncker, Mittler ꝛc., zu haben:
n . . Patrimonial- und Polizei— Gerichtsbarkeit
auf dem Lande in den östlichen Provinzen des preußischen Staats von Carl Freiherrn von Vincke auf Olbendorf,
Königl. Preuß. Major, aggregirt dem Generalstabe. Zweite Auflage. 5 Bogen. baꝛosch.
Gr. 8. 10 Sgr.
Belieben sogleich verkauft werden können. Simmenau im Kreuzburger Kreise (Prov. Schlesien). Rudolph Freiherr von Lüttwitz.
11456 w Der im Jahre 1792 zu Lochau im Saalkreis J
Julius Schoenb welcher im Jahre 1811 als Tischlergesell auf Wande— rung gegangen und seitdem verschollen, fordern die Ge schwister Schoenberger hierdurch auf, sich (oden seine Erben) bei seinem ältesten Bruder wegen eines kleinen mütterlichen Nachlasses zu Halle a. d. S. Nr. 1574 bis zum 1. April 1848 zu melden. Halle, den 1. Dezember 1847.
Verein von Manufakur⸗Wae 1141p
—
Hamburg, den 1. Dezember 1847. Von vielen Vereins-Mitgliedern ist wiederholt Be— schwerde geführt worden, daß ihre Kommittenten häufig Banco-Beträge durch Kassen-Anweisungen zu dem hier offiziell notirten Cours für klingend Courant berichtigen
wollen. ; . ⸗ Die Unterzeichnete sieht sich deshalb, sowohl im In teresse der Empfänger, als der Nemittenten, zu der An—ↄ zeige veranlaßt: „daß die für 1. 1, 1 3 und 1½ 6 Tha— ler notirten Course für Kassen Anweisungen nicht maß— gebend sind, und daß diese Valuta, welche im Cours zettel nicht notirt wird, deren Cours aber nach dem Mehr oder Minder. Begehr bedungen wird, nur zu dem Cours in Banco berechnet werden kann, zu welchem sie
bei Empfang zu lassen ist. Die Kommission.
Das Abonnement beträgt: 2 KUthlr. für S Jahr. 4 Rthlr. Jahr. 8 thlr. — 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung. gei einzelnen Nummern wird der Gogen mit 23 Sgr. berechnet.
6 338.
Anhalt.
Amtlicher Theil. .
Inland. Rhein-Provinz. Verbot des Wanderns preußischer Hand— werksgehülfen nach der Schweiz.
Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Ministerwechsel. — Königreich Hannover. pr Ia rh — Kursürstenthum Hes—⸗ sen. Beisetzung der Leiche des Kurfürsten Wilhelm II.
Oesterreichische Monarchie. Schreiben aus Wien. (Graf Sta— dion; Ernennungen; Prinz Gustav Wasa zurückgelehrt; der Kreuzer-Ver—= ein; Lenau; der ungarische Landtag.)
Frankreich. Paris. Die . über die schweizer Angelegen⸗ heiten. — Herr von Tschann.
Großbritanien und Irland. Unterhaus. des Innern auf eine Zwangsbill für Irland. — London. — Kriegs⸗-Denkmünzen. — Fallissements. — Vermischtes.
Belgien. Brüssel. Diskussion und Annahme des Budgets sür die auswärtigen Angelegenheiten in der Repräsentanten-Kammer. — Ankunft Nothomb's. — Vermischtes.
Schweden und Norwegen. Stockholm. Die Staatsbedürfnisse.
Schweiz. Kanton Bern. Offizielle Berichte über die Capitulationen von Uri und Wallis. — Neuenburgs Zahlung in die eidgenössische Kriegs— kasse. — Entlassung der Reserven. Abreise Peter Bonaparte's. — Aufruf zu Unterstüßungen. — Kanton Luzern. Besuche zwischen dem päpstlichen Nuntius und Dufour. — Truppen und Geldsendung nach liri. Verhalten der Truppen. — Reformirter Gottesdienst. — Rückkehr katholischer Geistlichen. — Abreise Dr. Steiger's. — Vermischtes. — Kanton Schwyz. Einzug der eidgenössischen Truppen in Einsiedeln. Abreise der Jesuiten. — Kanton Freiburg. Noch bestehende reli— Jiöbse Orden. — Kanton Graubündten. Parlamentaire aus Uri. — Truppen -Entlassung. — Kanton Waadt. Verordnung des Staats⸗ raths gegen die religiösen Vereine außerhalb der Nationalkirche. — Kanton Wallis. Unterwerfung. — Briefe ans dem Waadtlande. (Zur Charakteristik der dortigen Zustände.)
Italien. Rom. Dank-Adresse der Staats-Konsultatoren.
Handels- und Börsen⸗Nachrichten.
Antrag des Ministers Einnahme.
Amtlicher Theil.
Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Haupt⸗Amts- Controlleur, Steuer⸗Einnehmer Rother zu Barby, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse und dem Schiffs Zimmergesellen Heinrich Müller zu Kolberg die Rettungs-Ne— daille am Bande zu verleihen.
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen ꝛc. ꝛc. haben bereits in Unserer Botschaft vom 24. Juni d. J. an die zum Vereinigten Landtage versammelten Stände Unsere Absicht ausge⸗ sprochen, den Entwurf des neuen Strafgesetzbuches mit Rücksicht auf die wesentliche Verschiedenheit der darüber eingegangenen provinzial⸗ ständischen Erklärungen dem Vereinigten ständischen Ausschusse zur Begutachtung vorzulegen und denselben zu diesem Zwecke möglichst bald zusammen zu berufen. Nachdem die dazu erforderlichen Vorbe⸗ reitungen beendigt sind, haben Wir beschlossen, den Vereinigten stän⸗ dischen Ausschuß am 17. Januar 1848 in Unserer Haupt- und Re— sidenzstadt Berlin eröffnen zu lassen. Zum Marschall desselben haben Wir den Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich und zum Vice— Marschall den Oberst-Lieutenant Adolph von Rochow auf Stülpe ernannt. Zugleich bestimmen Wir, daß die nach Maßgabe der §§5. 6 und 7 des Reglements über den Geschäftsgang bei dem Vereinigten ständischen Ausschusse vom 2ten d. M. behufs Vorbereitung der Ple— nar-Berathungen desselben über den Entwurf des neuen Strafgesetz= buches zu ernennende Abtheilung schon vor Eröffnung des Vereinigten ständischen Ausschusses in Thätigkeit treten und deshalb zum 29. De— zember d. J. sich in Berlin versammeln soll. Unser Staats-Ministe⸗ rium wird beauftragt, hiernach die Einberufung des Vereinigten stän— dischen Ausschusses durch den Minister des Innern zu veranlassen und die sonst erforderlichen Vorbereitungen zu treffen. Gegeben Charlottenburg, den 3. Dezember 1847. (gez) Friedrich Wilhelm. Patent
wegen Einberufung des Vereinig⸗ von Bodelsch wingh ten ständischen Ausschusses. j 9
Die angeführten Paragraphen des Reglements lauten:
S. 6.
Jeder Plenar-Berathung muß eine Vorbereitung durch eine Ab— theilung vorausgehen. Diese Abtheilungen hat der Marschall unter Zuziehnng der Provinzial-Landtags-Marschälle, mit augemessener Be= rücksichtigung der verschiedenen Provinzen und des Stimmverhältnisses der verschiedenen Stände, zu ernennen und eben so die Vorsitzenden derselben zu bestimmen. ;
6
Die Abtheilungen können, wenn Wir es angemessen finden, auch vor der Eröffnung des Vereinigten ständischen Ausschusses ernannt und berufen, werden und treten dann sofort in Thätigkeit. Zu den einzelnen Sitzungen versammeln sich die Abtheilungen auf die Einla⸗ dung des Vorsitzenden. Dieser hat den Geschäftsgang zu leiten und die Referenten zu ernennen. ;
Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen ist na . burg abgereist. ; Preußen ist nach Merse
Berlin, Montag den
11 eine
Preußische Zeitung
6ten Dezem b
Abgereist: Der Kurfürstlich hessische General⸗Major von Amelunxen, nach St. Petersburg.
Nichtamtlicher Theil. Ynland.
RNhein⸗Provinz. Das Amtsblatt der Königlichen Re— gierung zu Köln enthält folgende Bekanntmachung:
; Zufolge des im Jahre 1835 von der deutschen Bundes Versammlung gefaßten, durch unser Amts blatt vom 7. April desselben Jahres Nr. 14 zur öffentlichen Kenntniß gebrachten Beschlusses, ist das Wandern der den deutschen Bundesstaaten angehörigen Handwerksgesellen nach denjenigen Ländern und Orten, in welchen Handwerker- Associationen mit kom munisti⸗ schen Tendenzen bestehen, untersagt und demgemäß durch das Königliche Ministerium des Innern insbesondere das Wandern preußischer Handwerks- Gehülfen nach der Schweiz allgemein verboten worden. (Amtsblatt Nr. 17 pro 1835.)
Es hat sich indeß der Mangel einer ausreichenden Strafbestimmung herausgestellt, nach welcher diejenigen zu verurtheilen sind, die sich jenes Berbots ungeachtet nach der Schweiz begeben haben.
Auf Grund der uns deshalb von dem Herrn Minister des Innern unter dem Sten v. M. ertheilten Anweisung und Kraft der uns durch §. 1 der Regierungs- Instruction vom 23. Oktober 1817 beigelegten Befugniß, setzen wir daher hierdurch fest, daß fortan jeder Gewerbsgehülfe, wescher jenes Verbots ungeachtet nach der Schweiz wandert, eine von den einfachen Polizeigerichten der Rhein-Provinz auszusprechende Strafe bis zu 6 Wochen Gefängniß oder 50 Nthlr. Geld verwirkt. .
Köln, den 20. November 1847.
Königliche Regierung.“
Deutsche Gundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. K. Mit dem 1. Dezember sind folgende wichtige Veränderungen in der höheren Staats Verwal— tung ins Leben getreten. Das Portefeuille des Ministeriums des In⸗ nern erhielt Herr Staatsrath von Berks, jenes des Ministeriums
des Königl. Hauses und des Aeußeren und des Mnisteriums des In—
nern für Kirchen und Schul -Angelegenheiten der Königl Kronoberst— Hofmeister 2c. Fürst Ludwig von Wallerstein, unter gleichzeitiger Ernennung zum Staatsrath im ordentlichen Dienste, das Porte⸗ feuille des Justiz⸗-Ministeriums der bisherige Präsident des obersten Rechnungshofs, Hermann von Beisler, dann das Portefeuille des Finanz⸗Ministeriums der bisherige Direktor der Steuͤerkataster-Kom⸗ mission, K. F. Heres, Beide ebenfalls unter gleichzeitiger Ernennung zum Staatsrath im ordentlichen Dienste. Dieselben haben bereits die betreffenden Portefeuilles übernommen. Freiherr von Hohenhau— sen behält wie bisher das Portefeuille des Kriegs-Ministeriums. Wie man vernimmt, werden die bisherigen Ministerverweser von Zenetti und Freiherr von Zu-Rhein auf ihre früheren Stellen als Regierungs—⸗ Präsidenten nach Landshut und Regensburg zurückkehren uͤnd Herr von Maurer als Gesandter nach Brüssel gehen. Die Angelegenheiten der Presse wurden vom Ministerium des Innern getrennt und jenem für Kirchen- und Schul- Angelegenheiten untergeordnet und das ge— sammte Eisenbahn- und Postwesen von dem Ressort des Ministeriums des Königlichen Hauses und des Aeußeren getrennt und dem Finanz- Ministerium beigegeben.
. Königreich Hannover. Ihre Hoheiten der Herzog und die Frau Herzogin von Sachsen-Altenburg sind mit den Prinzessinnen Therese und Elisabeth am 2. Dezember Abends von Altenburg in Hannover angekommen. -
Kurfürstenthum Hessen. (Kass. Ztg.) Dem Verneh— men nach sollen die sterblichen Reste des höchstseligen Kurfürsten Wil⸗ helm II, vorläufig zu Hanau, in der St. Johannis-Kirche, wo sich die Gruft der vormaligen Grafen von Hanau befindet, beigesetzt wer? den. Ueber die definitiven Anordnungen verlautet noch nichts.
Oesterreichische Monarchie.
X Wien, 2. Dez. Der Gouverneur von Mähren und Schle⸗— sien, Rudolph, Graf von Stadion, welcher (wie gemeldet) zum Oberst⸗ Burggrafen und Gubernial⸗-Präsidenten in Böhmen ernannt ist, wird in sehr kurzer Zeit sein bisheriges Gouvernement verlassen, in wel— chem ihm der Regierungs- Präsident, Freiherr Skribenski, folgen soll. Was die neue Stellung des Grafen Stadion aubelangt, so möchte dieselbe in Böhmen eine nicht minder schwierige und verwickelte sein, da die ständischen Verhältnisse der Regierung gegenüber nach den letz ten Exeignissen keinesweges als ganz geordnet anzusehen sind. Als Oberst-Burggraf präsidirt Graf Stadion bei den Landtagen und allen ständischen Verhandlungen, und es wird sich, bei der gegenwärtigen, ungemein wichtigen und verantwortlichen Wirksamkeit, diesem bekann ten und aus Anlaß der galizischen Angelegenheiten (als Kaiserl. Com— missair) vielbesprochenen Staatsbeamten erneuert die Gelegenheit bie— ten, eine weitgreifende Thätigkeit zu zeigen.
An die Stelle des zum Vice-Präsidenten der allgemeinen Hof⸗ kammer beförderten Hofraths Burgermeister, Ritter von Beerburg, wurde der Hof- Secretair Dr. jur. Joseph Rodda, ferner der Hof— Sccretair Moritz Fränzel, zugleich Lehrer bei dem Prinzen Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Franz Karl, früher Professor an der Kaiferl. Theresianischen Ritter-Afademie, zum Regierungs Rath ernannt.
Se. K. Hoheit der Prinz Gustav Wasa, Kaiserl. Feld Marschall-Lieutenant, ist nach längerer Äbwesenheit am 28. Novem— ber hierher zurückgekehrt.
Die Statuten des wiener Kreuzer-Vereins zur Unterstützung von arbeitsfähigen mittellosen Personen erhielten die Bestätigung der Regierung, und der Verein hat versuchsweise zwei Beschäftigungs= Anstalten, die eine für männliche, die andere für weibliche Individuen in der Vorstadt Landstraße errichtet.
In unserer Brod- und Fleischsatzung für die erste Hälfte des Monats Dezember sind einige unbedeutende Modificationen eingetre— ten, so sind für das Pfund Rindfleisch 10 Kr. statt 11 Kr. festge⸗ setztz die ordinairen Semmeln um * Loth, das Pohlere Brod um
Loth im Gewicht größer.
Alle Post-Anstalten des 2n- und Aus landes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: gehren- Straße Ur. 57. Insertions- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
er 1847.
Lenau's Gesundheits-Zustand ist seit den letzten Monaten ein sehr bedauerlicher geworden, und sein Anblik erweckt tief schmerzliche, erschütternde Gefühle. —
Ungeachtet des bei der Eröffnung des ungarischen Landtages zur Schau getragenen Enthusiasmus und des von den heftigsten Sp⸗ positions⸗ Männern laut ausgesprochenen Geständnisses, daß die Kö⸗ niglichen Gesetz⸗Propositionen allen gerechten Hoffnungen und Wün— schen entsprächen, hat sich der Widerstand gegen die Regierung schon in der Adreß-Debatte kompakt gezeigt, indem, wenn auch nur mit der Majorität von einem Komitate, in derselben Gravamina aufge— nommen worden sind. Dieser Umstand hat jedoch bei dem Gouver— nement wenig Beachtung gefunden und liegt auch zu sehr in dem ungarischen Charakter, immer zu opponiren, als daß man hieran eine größere Bedeutung knüpfen dürfte.
Das Steuer-Gesetz durchläuft jetzt die parlamentarischen Phasen und ist hinsichtlich der Domestikal. und der Landes- Steuer wegen Verbesserungen durchgegangen, nur sind die Modalitäten noch nicht fest⸗ gestellt; die Kriegs- Steuer aber ist abgelehnt.
Graf Szechenyi, der in seiner Farbe ziemlich unbestimmt ist, hat mit seinem Vorschlage wegen einer eigenen Adelssteuer kein Glück ge—⸗ macht, und wenn auch das von anderen Seiten aufgestellte Prinzip gleicher Besteuerung aller Stände nicht als ganz redlich gemeint an— zusehen ist, so weist es doch auf gute Ansichten hin.
ran ire ig
Paris, 1. Dez. Sir Strafford Canning ist von London in Paris angekommen. Er hat, wie es heißt, von Lord Palmerston den Auftrag, sich nach dem Orient zu begeben, vorher aber mit Herrn Guizot über Griechenland, die Türkei und die Schweiz zu konferiren und eine Sendung bei der Eidgenossenschaft zu vollführen. (S. Lon⸗— don in unserem gestrigen Blatte.) Der ministerielle Conservateur sagt: „Wir glauben gut unterrichtet zu sein, wenn wir melden, daß am 28. November in Paris der Beweis eingelaufen ist, die Regierung Ihrer Majestät der Königin Victoria trete den Ansichten und der Sprache der vier Kontinentalmächte rücksichtlich der Schweiz vollständig und ausdrücklich bei. Binnen wenigen Tagen wird der eidgenössischen Tagsatzung eine offizielle Mittheilung zugestellt werden, welche unsere heutige Behauptung vor den Augen von ganz Europa rechtfertigen wird.“ Das heutige Journal des Débats giebt den (gestern in der Allgemeinen Preußischen Zeitung mitgetheilten) Ar— tikel der Times und fügt demselben einige Worte hinzu, welche, wie es bemerkt, nur das Verdienst strengerer Genauigkeit haben sollen. „Das englische Journal wünscht sich Glück dazu“, sagt das Journal des Dabats, „zu sehen, daß die französische Regierung ohne Anstand in den Gegenvorschlag eingewilligt, welchen das britische Kabinet als Grundlage der Vermittelung der Groß— mächte in den Angelegenheiten der Schweiz gemacht. Wir bitten um die Erlaubniß, uns auch Glück dazu wünschen zu können, daß die britische Regierung — wir wollen nicht sagen ohne Anstand — in Vorschläge gewilligt hat, die, wenn wir uns nicht irren, zuerst von der französischen Regierung gemacht worden sind. Wir glauben z. B. zu wissen, daß Herr Guizot schon in den ersten Tagen des Monats den Regierungen Oesterreichs, Großbritaniens, Preußens und Ruß⸗ lands vorgeschlagen hatte, sich über ein gemeinschaftliches Vermitte— lungs-Anerbieten an die Schweiz zum Zweck der dortigen Friedens— wiederherstellung zu verständigen. Einige Tage darauf schickte Herr Guizot an die vier Höfe den gleichlautenden Ent— wurf einer an die beiden kriegführenden Parteien zu rich tenden Note, und die Höfe Oesterreichs und Preußens nal men ohne Anstand diesen gleichlautenden Entwurf an, so wie sie den ersten Vorschlag angenommen hatten. Gleichzeitig schlug Lord Palmerston seinerseits einen gleichlautenden Gegen⸗Entwurf einer von den fünf Mächten gleichmäßig zu übergebenden Note vor. Wenn wir nun gut unterrichtet sind, so wäre eben dieser Gegenvorschlag der Gegenstand von Modisicationen seitens des Herzogs von Broglie gewesen, deren Wichtigkeit und Bedeutung späterhin unfehlbar hin= reichend werden gewürdigt werden. Diese Modificationen wurden von Lord Palmerston im Namen des britischen Kabinets angenom— men; und der solchergestalt modifizirte, gleichlautende Entwurf einer Note ist an die Repräsentanten der Höfe Frankreichs, Oester— reichs und Preußens in der Schweiz gesandt worden, um von ihnen an die kriegführenden Parteien überreicht zu werden. Wenn der russische Hof nicht amtlich an den Schritten der anderen Höfe Theil genommen hat, so kömmt dies daher, daß ihm die Entfernung nicht gleichzeitig zu handeln gestattete, wir glauben aber, daß sein Beitritt keinem Zweifel unterliegt. Nachdem wir diese einfachen Be merkungen gemacht, theilen wir ohne Anstand das Vergnügen, wel⸗ ches die Times darüber empfindet, Frankreich und England von neuem in gemeinsamer Ansicht und Handlungsweise vereinigt zu sehen.“ Die Gazette de France will heute wissen, es sei vorgestern ein Kabinets Courier von Paris nach Basel abgegangen, der dem französi= schen Botschafter bei der Eidgenossenschaft, Herrn Bois le Comte, ein Abberufungsschreiben überbringe.
Ueber den Tod des Herrn von Tschann enthält das Journal des Déäbats folgendes Nähere: „Herr von Tschann, eidgenössi scher Geschäftsträger, ist am 28. November in Paris, nach vierund— zwanzigstündiger Krankheit, gestorben. Eine theilweise Rückenmarks Lähmung, welche die Aerzte schon seit dreißig Jahren an dem Kran ken bekämpften, dehute sich plötzlich auch auf alle übrigen Theile des Körpers aus. Diese schnelle Zerstörung, die den ganzen Organis mus ergriff, wird den Nachrichten zugeschrieben, die der Kranke aus seinem Vaterlande erhielt, dem er leidenschaftlich zugethan war, un geachtet leines vierundvierzigjährigen Aufenthalts in Paris bei der schweizerischen Gesandtschaft, weicher er seit der Restauration vor— stand.“ Die Beerdigungsfeier hat gestern Mittags in der Kirche von St. Louis d'Antin stattgefunden. .
Das Journal des Däbats zeigt heute an, daß der König von Sardinien das Verbot aufgehoben hat, welches diesem Blatt seit 1827 den Eingang in die sardinischen Staaten versperrte.
Großbritanien und Irland.
unterhaus. Sitzung vom 29. Nosemkern Die heu= tige Sitzung war bemerkenswerth durch einen längeren Vortrag des