ich auf die Dauer nicht willkürlich erhöhen läßt, giebt es daher zur —ᷓ— . '. kiel kein anderes Mittel, als daß beziehungsweise für die einzelnen oder für alle Ertragszweige eine Der n nn , g ber arbeitfuchenden Hände eintritt, in dem einen Falle durch Uebergehen anderen weniger überfüllten Erwerbs⸗ zweigen, in dem anderen Falle durch Auswanderung. Man uschkec nicht vor, Her hypothetisch in Xlussicht in Auswanderung; ist die Aussicht nicht besonders einladend, so ist sie ür Deutschland glücklicherweise insoweit nur eine entfernte, als die ö Auswanderung, welche durch gar viele andere Um⸗
eranlassung zur . ; . feine ln gerufen werden kann, auf einer allgemeinen Verschlechte⸗ rung des Looses der von Handarbeit lebenden Personen beruhen soll.
Zwar scheinen in neuerer Zeit Manche sich daran gewöhnt zu haben, muter den „arbeitenden Klassen“ nur die mit der Fabrication beschãf⸗ tigten Arbeiter und unter letzteren wiederum nur die durch eine Stockung gewisser Gewerbszweige gedrückten Arbeiter sich zu denken, dagegen der ungleich größeren Zahl, der beim Acerbau beschäftigten Tagelöhner, der in Gesindedienst stehen⸗ den Personen, der Handwerksgesellen u. s. w. keine Beach⸗ tung zu widmen, aber wenn die Frage aufgeworfen wird, ob im Allgemeinen das Loos der von Handarbeit lebenden Personen sich verschlechtert habe, dann ist es doch die letztgedachte Kategorie von Arbeitern, die den Ausschlag geben muß. Man gewinne es nur über sich, die Folgen der in einigen Theilen von Deutschland wiederholt eingetretenen Mißärndten sich als vorübergehend zu denken, wie sie es sicherlich sein werden, man stelle nur den Klagen über Arbeits⸗ mangel die für manche Erwerbszweige auch jetzt noch nicht entwichene und für die meisten Erwerbszweige nicht so gar ferne Zeit gegen⸗ über, wo an vielen Orten der Ruf nach nicht hinreichend vorhande— nen Arbeitskräften erschallte, wo man berechtigt war, von der Arbeit zu sagen, daß sie immer ihren Lohn finde, wenn sie zweckmäßig ver- wandt werde. Unserer Ansicht nach hat die wirthschaftliche Lage der von Handarbeit lebenden Personen im Ganzen und Großen sich ge⸗ gen früher sicherlich verbessert, und wenn, man für diese allerdings nur die Bedeutung einer individuellen Ansicht in Anspruch nehmende Behauptung sich nach einem besseren Gewährsmann umsieht, so ver⸗ weisen wir auf den unlängst verstorbenen Wirklichen Geheimen Ober⸗ Regierungs-Rath Hoffmann, der wenige Jahre vor seinem Tode in einem Aufsatze „über die Ursachen der entsittlichenden Dürftigkeit oder des sogenannten Pauperismus““) über den früheren Zustand ein voll— gülltiges Zeugniß abgelegt hat.
Wie dem aber auch sein möge, so kann für die Arbeiter, deren Lohn in der von Herrn Dr. von Hermann unterstellten Weise gesun⸗ ken ist und die Preisverminderung der Produkte veranlaßt hat, durch Schutzzölle keinenfalls unmittelbar Rath geschafft werden, da Schutzzölle nichts Anderes bewirken können, als den Bezugs⸗ preis der ausländischen vom Zoll betroffenen Waare zu stei⸗ gern. Sofern jedoch behauptet werden will, daß dies mittelbar geschehen könne, indem durch die Schutzzölle, beziehunngsweise durch die künstliche Preissteigerung gewisser ausländischer Waaren, die Ge— legenheit zu loͤöhnender Arbeit überhaupt für das geschützte Land ver= mehrt werde, so würden einer solchen Behauptung erstens die obigen Bemerkungen zu dem ersten vermeintlichen Irrthum entgegengestellt werden müssen, zweitens würde dem vorausgesetzten allgemeinen Aer⸗ merwerden der Arbeiter gegenüber daran zu erinnern sein, welchen relativ geringen Antheil an der gesammten gegen Lohn verrichteten Handar⸗ beit die Anfertigung der bis dahin vom Auslande bezogenen Waaren ausma⸗ chen würde, und endlich drittens würde nachdrücklich darauf hinzuweisen sein, wie sehr alsdann die Hermannsche Darstellung der Wechselbeziehung zwischen den Arbeitern und den Konsun:enten eine andere Färbung erhalten muß, wie alsdann nicht mehr von dem Gewinne der Kapi— talisten und höher gelohnten Arbeiter auf Kosten der Handarbeiter, sondern nur von einem zu Gunsten der Handarbeiter den übrigen Einwohnerklassen aufzuerlegenden Nachtheil die Rede sein kann.
Aus den Bemerkungen zu dem zweiten Irrthum entwickelt Herr von Hermann folgende „bedeutende“ Wahrheiten.
„Vor Allem die, daß, so weit man Produkte, die durch Lohn⸗Min⸗ derung der Arbeiter des Landes wohlfeiler werden, im Inlande verbraucht, wenigstens den übrigen Volksklassen des Inlandes durch das Aermerwerden der Arbeiter Reichthum zuwächst; so weit man sie aber ins Ausland sendet und dadurch auswärtigen Käufern eine Ersparniß beim Einkauf ihrer Bedarfsobjckte zuwendet, wird ein Theil der Kraft der Nation, ein Theil ihres Lebens, zu Gunsten des Auslandes verschleudert. Sie wird ohne Vergeltung hinweggegeben; blos die Kapitalnutzung und die Intelligenz der Fabrikanten und Kaufleute bei der Herstellung und Auefuhr der auf Kosten der Arbeiterklasse wohlfeiler gewordenen Güter vergilt das Ausland vollständig; um aber, diese Gelegenheit der Anwendung von Kapital und Intelligenz in möglichst aus⸗ gedehnter Weise zu genießen, wird auf einen Theil der zur Subsistenz der Arbeiterklasse nothwendigen Vergeltung verzichtet und der 6konomische Zustand der großen Mehrzahl der Nation ver— schlechtert. Der auf solche Weise dem Auslande unvergolten zuge⸗ wendete Theil der National-Cxistenz kommt in dem fremden Volke zunächst den Klassen zu gut, welche die wohlfeileren Produkte kaufen, und insoweit sie hierbei ersparen und stärkere Nachfrage nach anderen Produkten zu äußern vermögen, der Gesammt-Betriebsamkeit die es indes; allein auch dabei ist kein Segen. Denn wenn einmal ein stark fürs Ausland produzirendes Land durch Lohn-Schmälerung, d, be durch Verschleuderung der AUꝛbeitskraft und der Existenz seiner
k ein üebergewicht in der Versorgung an⸗ er, s n, mit, Produkten zu erlangen und zu behaupten . . die übrigen Länder, die dessen Waaren zulassen, nur sen, id ch Lohn⸗Herabdrückung Ronkurrenz halten, und das . e e siflassen verbreitet sich wie ein Kontagium durch alle . i jenem Lande lebenden Nationen. Die reich—⸗ eren Voltllast gere Befriedigung der Bedürfnisse der wohlhaben⸗ den Men wird dann immer allgemeiner erkauft, durch Be⸗ rückung der Arbeiterklasse, d j z is. . eiterklasse, durch Verschlechterung ihrer ökonomischen und sittlichen Zustände. Ein L ia, , g, m . n Land, das auf Kosten seiner Arbeiter Wohlfeilheit der Ausfuhrwaar ; ae,
h ; ARwagren erzwingt und so dieselben theilweise unentgeltlich giebt, verfährt ganz wie' der Saat, welcher Güt Ausfuhr durch Ausfuhr⸗- Prämien aus , n
3. , 2 us der Staatskasse oder auf Kosten der Steuerpflichtigen möglich macht. Er schenkt sel obne then weise dem Auslande. So wie aber . glei , i . lande wohl allgemein Zollschutz oder Verbot n, nen,
ñ n , ; * ot unvermeidlich ist, wenn nicht die eigene Production desselben zu Grunde geh sol f es auch nothwendig werden, die Existenz der ng, eit . die Konkurrenz der auswärtigen in solcher Sch ser nin t . fenen Arbeiter zu schützen. Dieses Prinzip ist in der , , . in Anwendung gekommen bei der Unterscheidung, die in 8 . ; macht wurde, zwischen der Einfuhr von Zucker mit Etuee dmnn 695 und mit freier Arbeit erzeugt.“ 66
Wir sind in der That einigermaßen in Verlegenheit, wie wi die Kritik dieser Sätze üben sollen, die uns weder als Wahrheilen noch als bedeutend erscheinen, und in denen wir gänzlich das analy— tische Talent des Verfassers vermissen, das er in e, „Staats⸗ wirthschaftlichen Untersuchungen (München, 1832) auf glänzende Weife bekundet hatte. Die bisherige Lehre von den Ursachen, durch
) Abgedruckt in dem Nachlaß kleiner Schriften staatswirthschaftlichen Inhalls, von J. G. Hoffmann. Berlin 1847. Seite 212 — 245.
zu
2352 . welche die wechselnde Höhe des Arbeitslohns bestimmt und die Er⸗ fahrung erläutert wird, daß in einem und demselben Lande die Höhe bes Arbeitslohns auf die mannigfachste Weise von einander abweicht, diese Lehre, zu der fich doch auch Herr Dr. von Hermann bekannt zu haben scheint, als er noch zu den Gegnern der wird der Plunderkammer zugetheilt, ohne ihr auch nur ein Wort der Widerlegung zu gönnen. Während in dem Gebiete der Staatswirthschaft gerade beim Arbeitslohn am wenigsten eine leere Abstraction ausreicht, um die konkreten Verhältnisse richti aufzufas⸗ sen, scheint bei Herrn Dr. von Hermann die unbestimmte Ven ellen von einer Art Rormalsatz oder von dem Festhalten eines gerade vor⸗ handenen Satzes vorzuwalten. Demnächst scheint die Lohnminderun als etwas Willkürliches statuirt zu werden. Da wird, Gott n von wem, ein Theil der Kraft der Nation zu Gunsten des Auslan⸗ des verschleudert und ohne Vergeltung hinweggegeben, da wird die reichlichere und vielseitigere Befriedigung der Bedürfnisse der wohlhabenderen Volksklassen durch Bedrückung der Arbeiterklasse, durch Verschlechterung ihrer ökonomischen und sittlichen Zustände er⸗ kauft. Wir erschrecken; wer sind die herzlosen Geschöpfe, die alles dies thun? Sind es vielleicht die reichen Kapitalisten oder wären es vielleicht Pindividualisme et la concurrence? Doch nein, es ist ein Land, das auf Kosten seiner Arbeiter Wohlfeilheit der Aus⸗ fuhrwaaren erzwingt. Ein kurioses Land das! Da müssen die Arbeiter selbst gar nicht mitreden, nicht nach eigener Wahl handeln dürfen, da müssen sie sich als willenlose Werkzeuge dem zu unterwer⸗ fen haben, was „das Land“ über sie beschließt. Diesen Arbeitern würden wir keinen besseren Rath zu geben wissen, als ein solches Land so bald als möglich zu verlassen, und, wir möchten fast dafür einstehen, daß, wenn nur ein Theil den Rath befolgte, den Uebrigblei⸗ benden am besten geholfen wäre.
Man erlasse es uns, die „Wahrheiten“ noch einzeln zu zerglie⸗ dern. Müßten wir doch schon bei dem ersten der oben wörtlich ab⸗ gedruckten Sätze an Herrn Dr. von Hermann die Frage richten: Wie, wenn die gesammte (inländische und ausländische) Nachfrage nach Arbeit nicht hinreicht, die Lohnminderung aufzuhalten, wenn da⸗ her' die Verminderung der Nachfrage unfehlbar noch weiteres Sinken des Arbeitslohnes nach sich ziehen muß, mit welchem Rechte soll dann die Befriedigung der ausländischen Nachfrage als eine Verschleude⸗ rung bezeichnet werden, während sie unter den vorausgesetzten Um⸗ stäuben eine sehr erwünschte Verwerthung von Arbeit wäre? Gehen wir vielmehr zu dem Falle über, der Herrn Dr. von Her⸗ mann bei allen obigen Erörterungen vorgeschwebt zu haben scheint, zu dem Falle nämlich, daß das Zuströmen einer ausländischen Waare die inländischen Probuzenten nöthigt, wenn sie mit den Ausländern Konkurrenz halten wollen, den Lohn ihrer Arbeiter zu ermäßigen. Wir gelangen alsdann zu den praktischen Verhaltungs- Regeln, die Herr Dr. von Hermann aus den mehr theoretischen Bemerkungen ableitet, und gelangen sonach auf Terrain, auf dem wir wieder uff Boden unter üns fühlen, und wohin wir dem Verfasser in einem wei teren Artikel folgen werden. .
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.
Hamburg, 8. Dez. (B. H.) Der Eisenbahnzug, der gestern Nachmittag um 3 Uhr von Braunschweig nach Harburg abging, traf eirea 5 Uhr in Suderburg ein, wo er ungefähr 15 Minuten auf den Zug von Uelzen warten mußte. Als dieser passirt war, setzte er seine Fahrt fort, aber kaum war er 5 Minuten gefahren, als ihm eine Lokomotive, ohne Wagenzug, von Harburg kommend, begegnete. Ein furchtbarer Zusammenstoß erfolgte und der unglüct liche Lokomotivführer des braunschweiger Zuges wurde so zerquetscht, daß er nach einer Stunde den Geist aufgab. Von den Passagieren wurden einige mehr oder minder verletzt, keiner jedoch gefährlich.
gJandels- und Börsen-Nachrichten.
Berlin, den 10. Dezember 1847.
Ausländische Honds: Pfandbriefe, Kommunal- Papiere Geld- Course.
Gem.
und
Brief. Brief.
925
8d
Kur- u. Nm. Pfdbr. Schlesische do. 5 do. Lt. B. gar. do. 3 Pr. Bk-Anth.-Sch —
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St. Schuld-Sch. Seeh. Präm. Sch. HK. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. Westpr. Pfandbr. Grossh. Posen do. do. do. Ostpr. Pfandhr. Pomm. 6.
87
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Friedrichsd'or. And. Goldm. à 5th. Diseonto.
101 92
e- X - -
93
oleindische Fonds.
Poln. neue Pfdbr. do. Part. 500 FI. do. do. 300 FI. Iamb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl Ioll. 23 J Int.
Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 FI.
Russ. amb. Cert. do. beillope 3. 4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A.
de. do. 5 A. do. v. Rthseh. List. do. Poln. SchatzO. do. do. Cert. L. A. do. do. L. B. 200. Pol. a. Pfdbr. a. C.
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G.
32 Fisenbahn- Actien.
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Volleing. Amst. Rott. Arnh. Utr. Berl. Anh. A.
do. Prior. Kerl. IIamb.
do. Prior. Berl. Stett. Bonn-Cõöln. Bresl. Freib. do. Prior. Chem. Risa. Cöln. Mind. do. Prior. Cöth. Bernb.
Cr. Oh. Sch. Dresd. Gârl. Dũüss. Elbert.
do. Prior.
Gloggnitz. Hmb. Bergd. Kiel- Alt. Lp. Dresd. Löb. Zittau. Magd. Halb. Magd. Leipꝛ.
do. Prior.
N. Schl. Mk.
do. Prior. 40. Prior. do. II. Ser.
Nrdb. K. Eq.
O. Schl. Lt. A
do. Prior.
97 B.
1205 B.
O. Schl. L. B. Pts. Mędb. do. Pr. B. do. do.
Rhein. Stm. do. Prior. do. v. St. gar. Sächs. Bayr. Sag. - Glog.
do. Prior. St. Vobhv.
do. Prior. Thüringer.
Whb. (C. O.) do. Prior. Zarsk Selo.
1022 k. 1013 6. 9975 8.
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25 D
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— 120 D S 2
K
— D — 8
Quit. Bog. 2 4506
Eing.
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30 70 45 70 55 20 50 90 75 80 70
Aach. Mastr. Berg. Mrk. Berl. Anh. B. Bexb. Lud. Brieg · Neiss. Thur. V. Nad. Witt. Mecklenb. RNrdb. F. W. Rb. St. Er. Starg. Fos.
Börse 3 Uhr.)
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1014 n. u. br.
1005 B. 62 2 623 ba. u. B.
S8 Bz. S2r Bk. S2 ba.
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io B. ¶ Schluls der
Schutzzölle gehörte,
Hand 16 6 bezahlt und Geld, p. Frühjahr 145 96 haben.
Die vermehrte Nachsrage nach Eisenbahn-Quittungsbogen und der heutige Mangel an Verkauselustigen brachte gegen die gestrige Börse eine entgegengesetzte Wirkung hervor, indem diese Devisen nur 1 a 2 Ib gestiegen sind. Die Umsätze waren gering. Volle Actien gut preishaliend.
Getraide- Bericht.
Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 68 - 73 Rihlr.
Roggen loco neuer 46- 49 Rihlr.
P April sMai k. J. 465 Rihlr. G., 47 Bf. Haser 48 /ss52pfd. 27 - 283 Rihlr.
As pfd. pr. Frühjair 28 Rthlr. G. Rüböl loco 111 - 6, Rthlr.
— pr. Frühjahr 114 Rthlr. Bf, 3 G. Spiritus loco 23 Rihlr. bez.
. Frühjahr 253 Rthlr. bez.
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den 9. Dezember.
Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 8 Pf., auch 2 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 2 Rtihlr. 1 Sgr. 11 Pf., auch 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf kleine Gerste Nthlr 22 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rthlr. 5 Sgr. 8 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr. Eingegangen sind 81 Wispel 12 Schefsel.
Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 2 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 25 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. z Hafer 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; Erbsen 2 Rthlt. Sgr. 9 Pf. (schlechte Sorte.) Eingegangen sind 940 Wispel 10 Scheffel.
Mittwoch, den 8. Dezember.
Das Schock Stroh 9 Rthlr. 15 Sgr., auch
Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenweis à 1 Sgr. 9 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pf. . . Branntwein ⸗Preise. Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 3. Dezember 1817 24 Rthlr. ö . 233 . 233 u. 2
(frei ins Haus geliefert) pro 200 Quart 3 54 4. oder 10,800 5§6 nach 225 u. Tralles.
. ö Korn-Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 9. Dezember 1847. ; Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Königsberg, 7. Dez. Markthericht. Zufuhr gering. Weizen 60 — 70 Sgr. pro Schffl ; Roggen 43 — 47 Sgr. pro Schffl.; große Gerste 42 — 44 Sgr. pro Schffl.; kleine Gerste 388 — 41 Sgr. pro Schfsl. ; Hafer 25 — 27 Sgr. pro Schfslt; Argue Erbfen 60 — 76 Sgr. pro Schffl. ; heißt Erbsen 55 — 60 Sgr. bro Schffl.; Kartoffeln 30 rz pro Schffl.: Heu 12— 15 Sgr. pro Cir.; Stroh 90 = 100 Sgr. pro Schock.
Stettin, 9. Dez. Roggen in loco ohne Umgang; S5pfd. auf 43 Rihlr. gehalten, 42 Rthlr. nur geboten, p. Frühjahr 82pfd. 45 Rthlr.,
Söpfd. 45 Rthlr. bez. und Geld.
Spiritus aus erster Hand zur Stelle 16 — 167 70, aus zweiter geboten, zu 145 56 zu
Rü böl ohne Geschäft, in loco 141 Nthlr. Br., 10 Rthlr. Geld, p. Mai 11542 Rthlr. gefordert.
Breslau, 9. Dez. Weizen, weißer 75, 85 bis 89 Sgr., ber 72, 77 bis 81 Sgr. .
Roggen am Markt etwas matter und « 50, 55 bis 59 Sgr. ver⸗ kauft. Später fesler, S8pfd. loco 52 Nthlr. geboten, Sorpfd. 50 Rthlr. zugemessen bez, 86 /S57pfd. gegen Ladeschein 45 Rthlr. Br., 84 pfd. Frühj. 50 Rthlr. Geld.
Gerste 48, 53 bis 57 Sgr.
Hafer 273, 30 bis 313 Sgr, . .
Koch-Erbsen loco 64 bis 71 Sgr. Auf Lieferung pro Frühjahr für Oberschlesien sehr gesucht und 74 Sgr. bez.
Rapps S2, 85 bis 87 Sgr.
Rothe Kleesaat
115 Rthlr. . Weiße Kleesaat wieder matter und 8 bis 12 Rthlr. nominell zu
notiren. Spiritus etwas fester, 104 bis 10115 Rthlr. loco bez., bleibt 10 Rthlr. Geld. Januar bis April [1 Nthlr. Br. 115 Nthlr. zu bedingen. April / Mai 427 Rihlr. Br., 12 Rthlr. Geld. Mai / Juni 125 und E zu bedingen. . Lü böl loco 114 Rthlr. Br. Aus wiärtisge lörs em.
Amsterdam, 7. Dez. Niederl. wirkl. Sch. 55. Antwerpen, 6. Dez. Zziusl.— Nene Anl. 142. ;
HH amburg, 8. Deæ. Bauk- Aclien 1600 Br. Engl. Russ. 1044 1013. Hamb. Berg. Actien 88 Br. Magd. Wittenb. 79 Br. Hamb. Berl. 101. 1013. Kiel Alt. IIC 4. 1102. Glückst. Elmsb. 53 Br. Rendsb. Neum. 94 Br. Kopen.
Roihsch. 63 Br. Meckl. 54 Br. J . L ei p zig, 9g. Dez. Leipz. Dresdn. Act. 1155 Br. Sächs. Bayer. 897 Br.
Sxgehs. Schles. S J Br. Chem. Ries. 5I3 G. Lk. Zitt. 173 nr. Md. Lein 231 6. Berl. Anh. Lt. A. 120. 120. Lt. B. 1093. 169. Dess. Bank-Act. 101 9 . London, 4. Nor. Cons. 35h 853. 85. Bel. —. Ard. 18. 173. Parsis. 4. 38. Aus. Sch. — 2376 Men, 55. z. 496 do; 84. 8. Lors. 23. 22. Eugl. Russ. —. Bras. 80. 78. chili — plex. 18. 171. beru 31. 29. Wien, 8. Der. EGloggn. 113. KNorab. ( Telegr. Dep. Köln, Amsterdam, 8. Dez. Int. 55. ! London, 6. Der. Cons. 85 haar. dõ g Rechn, . Paris, 8. Deæ. 596 Rente 116. 50. do. 39h 75. 69. 396 Anl. 76 60.
Nordb. 552. 50. . Kö
fgönigliche Schauspiele
Sonnabend, 11. Dez. Im Schauspielhause, 207 te Abonne⸗ ments-Vorstellung: Dorf und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung der Auerbachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. r .
Zu dieser Vorstellung sind die bereits gekauften, mit Mittwoch bezeichneten Schauspielh aus ⸗Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets mit Mittwoch bezeichnet sein.
Sonntag, 12. Dez. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Don Juan, Oper in 2 Abth. Musik von Mozart. (Mad. Köster: Donna Anng.) Anfang 6 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu
Opernhaus⸗Preisen verkauft: n i * in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Pagen⸗ streiche, Posse in 5 Abth., von Kotzebue.
Königsstädtisches Theater.
Sonnabend, 11. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung. QCiellę, il Moro qi Venezia (Othello, der Mohr von Venedig). Oper in 3 Akten. Musik von Rossini. Preise der Plätze: Ein Platz in
ersten Ranges 1 Rthlr. u. s. w. Berantwortlicher Redaccen. d. J. W. Zinkteisen.
Im Selbstverlage der Exypedition.
Gedruckt in der Dederschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei. Beilage
gel⸗
5965p Sz en. — .
155. 10. Dex.)
folgenden mittleren
den Logen und im Balkon“
8 Rthlr. 10 Sgr.; der
ohne gloßen Umsatz, bedingt nach Qualität 73 bis /
„ncastirt werden.
Mn 343.
2353
Beilage zur Allgemeinen Preußischen Zeitung.
Sonnabend den Lin Dezember.
nhalt.
Oesterreichische Monarchie. Preß burg. Landtags ⸗Verhand⸗ lungen. — Trient. Die Valsuganer Straße. — Aus Tyrol. Auf⸗ . ig Her n ußland un olen. St. Petersburg. Einweihn ĩ in⸗ derbewahr · Anstalt. gi ce , . ee, Belgien. Brü ssel. Die Adels⸗Verleihungen. — Vermischtes. Schweden und Norwegen. Stockholm. Umwandlung der Flotte. 7a Konstantinopel. Aufhebung der Blokade von Albanien. — Cholera. Eisenbahnen. Krakau. Die Warschau⸗Wiener Eisenbahn. — ü s⸗ sel. ren afl n , üb I ch *in Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Oesterreichische Monarchie.
Preßburg, 6. Dez. In der heute stattgehabten Cirkular⸗ Sitzung wurde in Betreff der Urbarial-Ablösung mit 37 gegen 17 Stimmen beschlossen, daß der Grundherr gegen Entschädigung den Loskauf zugeben müsse. Dieses Hauptprinzip wird der zu ernennen— den Deputation als Richtschnur vorgeschrieben.
Trient, Ende Nov. (A. 3.) Kürzlich wurde die Entschlie= Fung, der Kaiserlichen Hof⸗Kanzlei über die Ausführung der ersten Section der neuen Valsuganer Straße von Trient gegen Pergine er⸗ öffnet. Die Landes-Baudirection hatte dem ursprünglichen, sehr in⸗ geniösen Projekte ihres vormaligen Adjunkten Ghega ein zweites von weniger geschickten Händen nachgetragen und suchte dieses durch die
Vorstellung besserer Vertheilung der Steigungsverhältnisse zu recht—
fertigen. Dabei übersah sie aber die weit zweckmäßigere Trace, welche der Ghegasche für sich hat, und überging mit kaum entschuldbarem Schweigen die nach ihrem Plane wenigstens 1200 Klafter betragende größere Länge, so wie die wegen Sprengung von beiläufig 500 Kub. Klafter Steinen außerordentlich vermehrten Kosten, welcher Umstand um so wichtiger ist, als diese einzelne Section ohnedies auf 250,000 Fsl. C. M. zu stehen kommt und dieser große Betrag, obwohl früher zom Straßenfonds übernommen, wegen der durch die ausgedehnten Cisenbahnbauten gesteigerten Geldbedürfnisse des Staates von den Ständen ganz allein dem Getraide-Aufschlags⸗ Fonds zur Zahlung iberwiesen wurde. Man freut sich hier allgemein über diese Hof⸗ Entschließung, weil man von der vollen Zweckmäßigkeit des Ghega— schen Bauprojekts überzeugt ist.
Aus Tyrol. Ende November. (A. Z.) Laut einer Kunde machung des Kaiserlichen Landes- Präsidiums vom 28sten d. M. ist das im Mai d. J. verfügte Ausfuhr⸗-Verbot für die Getraidegattun— gen, Hülsenfrüchte und Mühlen-Erzeugnisse wieder aufgehoben und angeordnet worden, daß, vom Kundmachungstage angefangen, „bis auf Weiteres“ folgende Zollsätze bei der Ausfuhr in Anwendung treten sollen: Von Weizen und Spelzkörnern pr. wiener Ctr, Sporko 15 Kr.; türkischen Weizen (Mais) 34 Kr.; Roggen und Halbgetraide, auch Schwarzgetraide 32 Kr.; Gerste und Spelz in Hülsen 27 Kr.; gerollte und zerbrochene Gerste und Hafergrütze 1 Fl. 20 Kr.; Hafer 27 Kr.; Heidekorn oder Buchweizen 26 Kr.; Hirse 34 Kr.; Heide und Hirse gebrochen 49 Kr.; Wicken 25 Kr,; Bohnen oder Fisolen und JZisern 27 Kr.; Erbsen und Linsen 1 Fl. 5 Kr; Gries 2 FI. 12 Kr.; Mal; 24 Kr.; Mehl aus Getraide und Hülsenfrüchten aller Art 18 Kr. Für Kartoffeln und Kartoffelmehl bleibt das Aussuhr— Verbot einstwellen noch in Wirksamkeit. So wie die schon lange er⸗ sehnte Anordnung der Sperr⸗Auflösung hier allgemeine Befriedigung erzeugte, hat sie auch die sichere Hoffnung belebt, daß nunmehr eine merkliche Verminderung der Getraidepreise eintreten werde.
Nußland und Polen.
St. Petersburg, 2. Dezember. Am 13. November wurde hier! mit einer angemessenen kirchlichen Feier, in Ge⸗ genwart vieler hochgestellten Personen und einer zahlreichen Menge Volkes, das neuerbaute Lokal der unter dem Ressort der Kinder⸗Bewahr-Anstalten stehenden, zum Gedächtniß der in Gott ruhenden Großfürstin Alexandra Nikolajewna gestifteten Bewahr⸗An⸗ stalt festlich eingeweiht. Diese bereits vor einiger Zeit ins Leben ge⸗— tretene mildthätige Stiftung war einstweilen in einem gemietheten Privathause untergebracht, und, obwohl die Räumlichkeit daselbst nicht bie bequemste war, mußte der Wunsch, sie in einem eigenen Hause placirt zu sehen, wegen der Unzulänglichkeit der dazu erforderlichen Mittel, einstweilen noch unerfüllt bleiben. Im vorigen Jahre ließ Se. Majestät der Kaiser dem Ressort der Kinder⸗ Bewahr-Anstalten auf dem Ismailoffschen Platze eine Bau⸗ stelle zum Bau eines passenden Lokales überweisen, und dieses Zei⸗ chen Kaiserlicher Gnade gab dem öffentlichen Wohlthätigkeitssinn neuen Anstoß, so daß in einer Zeit von mehr als einem Jahre durch
Beisteuer aus Privatmitteln auf dem bezeichneten Platze ein geräumi⸗ armer Kinder geeignetes, steiner⸗
ges, zur Aufnahme von gegen 20 : nes Haus hat hergestellt werden können. Ihre Majestät die Kaiserin,
die erhabene Beschützerin dieser mildthätigen Stiftungen, hat ein schönes Muttergottesbild aus der zum Gedächtniß der verstorbenen Großfürstin Alexandra im Palais zu Zarskose Selo gestifteten Ka— palle dem neuen Hause der Kinderbewahr-Anstalt für immer als Ge⸗ schenk verehrt.
Nach dem neuesten amtlichen Berichte beträgt die Gesammtzahl der in Moskau seit dem Erscheinen der Epidemie bis zum 22. No⸗ vember an derselben Erkrankten 2360 und die der Gestorbenen 1997. In den Kreisen des Gouvernements Moskau, in welchen die Cho— sera bis jetzt ausgebrochen, tritt sie wenig heftig auf. In sämmt⸗
den früheren ve
den Gang der enthalten im Al Mit dem Eintri der Krankheit Osten hin, hat
vember in Bych St. Petersbur Er starb am ⸗
vember ein aus in Torschok mit
Brüssel, Repräsentanten⸗ lege,
bis zum 1. Jan der anerkannt w
liche Summen des wenig blühe dürfe. Der Tit
lichen werde, ur nung durch den
um, das jetzige bringen könne.
men sein wollen
andere. Die Zahlu
zwei Häuser ha . ö Der flamä
seiner vorgestrig und J. Delaet
schlag über den gebaut, nur die
neue Flotte soll schiffe von 300 und 450 Mann kraft, 6 100 Pferdekraf
8 Schooner; 8
Civil⸗ Departem
1,B710, 000 Rthl Königliche Fin
gesandt.
Gesandschaften
drückung des ir
Aufstandes, in
olgenden Tage.
eines Grafen 7200 Fr., d des Innern erklärte, daß er das Verzeichniß sämmtlicher Adels⸗Titel, welche seit 1830 verliehen oder wieder anerkannt worden,
bekämpft wurde, so zu ger 1,200, 00 Fr. dem
12 Centimes mehr pro Elle von den Kaufleuten
in Mons haben auch in und
ken und die Hauptstärke der Marine in Dampfschiffen bestehen. 109 Pferdekraft, 5h Kanonen und 550 8 Dampf-Fregatten von 300
8 Kanonen und 160 Mann; 4 Dampf⸗Korvetten von bis 8 Kanonen und 110 Mann; 8 Bugsier-Dampfschiffe von
Fregatten von 52 32 Kanonen und 320 Mann;
72 Kanonen⸗-Schaluppen; 10 Mann) auf 120 Kanonensollen. Im Ganzen karunter 32 Dampfbte, und 21,508 Mann Besatzung. Der schlag für das Marine⸗Departement beträgt 1,414,100 Rthlr.
Konstantinopel, 24.
In Kiew sind zwischen dem 9gten und dem t ben. Diese Zahlen, mit rglichen, zeigen, daß die Epidemie nachläßt. Bis zum
13. November sind in sämmtlichen von der Krankheit heimgesuchten Kreisen dieses Gouvernements 139 Personen erkrankt und 93 ge⸗2 storben. Die in der letzten Woche hier eingegangenen Berichte über
Cholera in den übrigen Gouvernements des Reichs lgemeinen wenig Neues und wenig Bemerkenswerthes. tte der kälteren Jahreszeit und mit der Ausbreitung über einen weiteren Flächenraum nach Westen und sie an Energie verloren. Ueberall ist eine Abnahme
ihrer Stärke bemerkbar, mit Ausnahme vielleicht der Gouvernements Poltawa und Tschernigoff, wo sie in der letzten Zeit rascher um sich griff, ohne jedoch auch hier besonders bösartig zu sein. Nach den neuesten Nachrichten hat sich die Cholera noch gezeigt: 1) Im Gouvernement Mohilew, und zwar am 5. November in der Stadt Rogatschew, später am 12. November in Mohilew und am 13. No⸗
off. 2) In der Gouvernements-Stadt Cherson am
8. November. 3) In Wologda wurde am 11. November ein aus
angekommener Reisende von der Cholera befallen. 4) In Twer erkrankte am 19. No⸗ Torschok Tages zuvor gekommener Beamte. Er war Cholera⸗Kranken in Berührung gewesen.
Selg ien. Herr Osy hat auch diesmal wieder in der
b. Dez. wie er bereits im vorigen Jahre gethan,
stammer,
darauf angetragen, daß das Gouvernement einen Geseßentwurf vor- nach welchem jede Verleihung oder Wiederanerkennung eines Adel-Titels von einer gewissen Steuer getroffen werde; seit 1830
uar 1847 seien 230 Adels⸗Titel verliehen oder wie⸗ orden, und das Gouvernement würde die Staats⸗
Einnahme um eine Summe von 189,000 Fr. vermehren, wenn es für diese Patente dieselben Gebühren forderte, welche sie früher in Belgien unterlagen. bemerkte, daß die Verleihung von
Herr Rodenbach, welcher Herrn Osy unterstützte, Adels⸗Titeln in Frankreich beträcht⸗ einbrächte und Belgien sich dieselben, in Betracht nden Zustandes seiner Kassen, nicht entgehen lassen el eines Herzogs koste in Frankreich 18,000 Fŕ, der ber eines Barons 3600 Fr. Der Minister
veröffent⸗ id daß jede künftige Verleihung oder Wiederanerken⸗ Moniteur bekannt gemacht werden solle.
Die Emancipation will wissen, die Regierung gehe damit
Zuckergesetz, das von der vorigen Opposition stark ändern, daß dieser Einnahmezweig statt jetzi⸗ Staatsschatze fortan 3 bis 4 Millionen ein-
Die Thielter Vervollkommnungs⸗Werkstätte für Leinweber sindet fortwährend Zudrang von Seiten der
Weber, die darin aufgenom⸗ Gewebe zwischen 11 und bezahlt werden, als
da die daselbst gefertigten ngs⸗-Einstellungen der beiden großen Banquierhäuser bei Charleroi Ünfälle hervorgerufen; ben dort ihre Zahlungen eingestellt.
ndische Verein „De Olyftak“ in Antwerpen hat in en Sitzung die Ausweisung der Herren H. Conscience aus der Gesellschaft beschlossen.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 30. Nov. (B. H.) Nach dem Königlichen Vor=
Finanzstand sollen von nun an keine Linienschiffe mehr gegenwärtigen Linienschiffe erhalten und verändert ü.
Die zusammengesetzt sein: 4 Dampfschiffe von Mann Besatzung; 4 Dampf⸗ Pferdekraft, 50 Kanonen und 509 Mann Besatzung; Pferdekrat! it 20 bis 26 Kanonen 1 Dampf-Korvetten von ↄo0 Pferdekraft, mit 6 bis 200 Pferde⸗
wie folgt
t, einem Bombenmörser und 66 Mann; 4 Segel⸗ lanonen und 500 Mann; 4 Segel-Fregatten von 8 Korvetten von 10 bis 18 Kanonen; Mörserschiffe; 16 Cheffahrzeuge; 6 Bataillone auf Bataillone (das Bataillon von 270 272 Kriegsfahrzeuge, An⸗ Das
ent war auf 860,740 Rthlr. angeschlagen. Der außer⸗
ordentliche Anschlag für Armee und Flotte beträgt im Ganzen
r, Eine jährliche Erhöhung von 81006 Rthlt; Der anzbericht ist nach lebhafter Diskussion im Bürger=
stande mit Erläuterungen und Bemerkungen an den Staats-AUusschuß
Tür kei. Nov. Die Pforte hat an die hiesigen
eine Cirkularnote gerichtet, um sie von der Aufhebung
der Blokadr der albanesischen Küste, in Folge der gänzlichen Unter⸗
einem Theile von Albanien jüngsthin ausgebrochenen
Kenntniß zu setzen.
Grkanntmachungen.
Nothwendiger Verkauf.
Ober-Landesgericht zu Bromberg.
Das im Wagrowiecschen Kreise belegene adelige Gut Chociszewo C. 16., gerichtlich abgeschätzt auf 29. 659 Thlr. i9 Sgr., soll am 26. Januar 1848, Vor- mittags um 11 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle sub= Taxe, Hypothekenschein und Kaufbedin⸗ gungen können in der Negistratur eingesehen werden. 2 dem Aufenthalte nach unbekannten Gläubiger, als:
1) Adam von Daleszonsti,
2) Jacob von Daleszynski,
3) Johann von Daleszonski,
4) Casimir von Daleszonski,
661
19
11671 Auf den
5) Ignatz von Daleszunski,
6) die verehelichte Marianna von Daleszonsla, gebo⸗ rene von Zoltowska, und deren Ehemann,
7) die Josepha Christina von Daleszynska;.
8) die Erben der verwittweten Justina von Daleszonska, geborenen von Bendkowska,
9) Pächter Casimir Dutkiewicz,
aufmann und stommerzienrg
Ii) die Erben des Salomon Joseph Aschheim,
werden hierzu öffentlich vorgeladen.
—
Ediktal-⸗- Citation. Antrag der resp. Interessenten werden nach= benannte verschollene Individuen; 1) Johann Joachim Heinrich Dietrich, ein
th Wilhelm Queisser,
meiner Anze Johann Samuel Dietrich
u Salbcke, geboren den 19. März 1788, welcher im Jahre 1809 als westphälischer Soldat in das
verstorbenen Kossäthen
Preußische desertirt sein soll, Johann Stephan ein Sohn
ben soll,
10. September Stockholm begeben haben soll,
Sohn des ! gelassenen unbekannten
—— — — — — — — .
lichen Kreisen des Gouvernements erkrankten bis jeßt 141 Personen, von denen 59 starben. 16. November 179 erkrankt und 129 gestorben.
Cholerafälle sind hier im Laufe dieser Woche noch vereinzelt vorge⸗ kommen; doch hat die Krankheit einen so milden Charakter, daß die meisten hiesigen Aerzte sich der Hoffnung ihres baldigen gänzlichen Erlöschens hingeben.
Eisenbahnen und Dampfschifffahrt.
Krakau, 6. Dez. (Oder⸗3Ztg.) In der vergangenen Woche haben bereits Probefahrten auf der Warschau⸗Wiener Bahn stattge⸗ funden, und zwar von Czenstochau bis zur Station Gronica, welche an der Biala Przemsa bei dem Dorfe Macka erbaut ist, gegenüber und in der , von zwei Wersten von der Station der Kra⸗ kau-Oberschlesischen Bahn in Szezakowo. Diese neue Bahnstrecke,
welche, von Czenstochau aus gerechnet, 72 Werst lang ist, verbindet
die durch ihre Berg- und Hüttenwerke berühmten Orte Dabrowa, Niwce und Niemcy und ist in dem Stationsorte Zabkowice in der preußischen Stadt Myslowitz nur 25 Meilen entfernt. Von Granica eht die Bahn fast parallel mit der Krakau⸗Oberschlesischen bis Kra⸗ au, wo sich beide Bahnen mit einander verbinden. Bis Zabkowice ist am 1sten d. M. die Bahn bereits dem Publikum zur Benutzung eröffnet.
Brüssel, 5. Dez. Die Independance meldet: Die wichtige Frage des International⸗Eisenbahn-Dienstes zwischen Deutsch⸗ land, Belgien und Frankreich, vorzüglich in Bezug auf die Zölle, soll einer gemischten Kommission, welche sich in Brüssel am 7. Dezember versammeln wird, vorgelegt werden, Die französischen Abgeordneten sind die Herren Greterin, General-Direktor der Zoll⸗Verwaltung, Buchet⸗Martigny, General-Konsul, und von Condé, Königlicher Kom⸗ missar bei der französischen Nordbahn. Die belgischen Abgeordneten sind die Herren Quoilin und van Roost, Beanite der oberen Zoll Verwaltung, Carolus, General-Kensul, Masui und Grosfils, Ober⸗ Beamte der Eisenbahn-Verwaltung. Von preußischer Seite ist uns bis jetzt blos der Geheime Rath und Provinz al⸗Steuer⸗Direktor der Rhein⸗Provinz, Herr Helmentag, bekannt.“
Dir Eckaireur von Namur sagt, der Minister der öffentlichen Arbeiten habe sich verpflichtet, einen Gesetz⸗Entwurf einzureichen, wo⸗ durch gewissen Eisenbahn⸗Compagnieen Erleichterungen bewilligt wer⸗ den sollten, die ihnen möglich machen würden, den Winter über ihre Arbeiten mit verdoppelter Thätigkeit und Arbeiter⸗ Anzahl zu be⸗
treiben.
gandels- und Börsen-llachrichten.
O Hamburg, 7. Dez. Kolonial-Waaren. Kaffee. Be einen der Jahreszest angemessenen Geschäfte bleibt der Artikel in allen Gat⸗ tungen preishaltend, und Domingo ist selbst zu 3 Sch. besseren Preisen nicht käuflich. Von brasil. wurde in der letzten Zeit wenig an den Markt gebracht. Die so sehr beschränkte Auswahl in dieser Gattung wirkt immer störender auf den Geschäftsgang und verhindert die Effektuirung mancher hier noch vorhandenen Aufträge. Verkauft wurden bis 3. Dezember 2200 S. Brasil von 2 2 4A Sch., 2000 S. Domingo von 37 a 35 Sch. und 500 S. La Guayra 2 35 2 4 Sch. Am 5. 7. Dezember 1200 S. Brasil ord. x22 347 Sch., reel ord. 33 a * Sch., gut ord. 36 a 33 Sch. und 250 S. CToste ria 37 2 4 Sch.
Einfuhr von Kaffee bis uli. Nov. 1844: 614 rath 18 Mill. Pfd. 1845: 31 . 13 1846: 54 *. 1 5 14 * 5 1847: 7 5 y 7 y 141 y * Zucker. Für rohe Zuckern zeigte sich in neuester Zeit wenig Kauflust und sind nur folgende Umsätze zu berichten: ca. 2560 K. br. Bahia 13 Mrl. 10 Sch. — 14 Mrk. 6 Sch. „150 K. br. Pernamb. 11 Mrk. 3 Sch. — 12 Mrk. 4 Sch. „2500 S. br. Pernamb. 13 Mrk. 11 Sch. — 14 Mrl. 6 Sch. „500 K. br. u. gelb. Havana 13 Mik. 12 Sch. — 18 Mrk. 5 Sch. Nach raff. Zuckern fand wenig Frage statt. Einfuhr bis ult. Nov. 18146: ca. 723 Mill. Pfd. Vorrath ca. 12 = 13 Mill. Pfd. 1847: ca. 745 * 5 — ca. 20 Mill. Pfd.
Reis. Mit diesem Ärtikel war es auch sehr ruhig und kamen, außer 112 Tonnen geringen caroliner, die zu 16 Mik. 8 Sch. begeben wurden, keine irgend nennenswerthen Verkäufe vor.
O dessa, 22. Nov. Das Getraide⸗Geschäst ging während der letzten vier Tage lebhaft von statten, und die Preise blieben fest; gute Wagare mangelt und dürfte später zu höheren Preisen bezahlt werden. Die Ver⸗ käufe betrugen 33,550 Tschw. weichen polnischen und bessarabischen Weizen zu 21 — 23 Rub., 1000 Tschw. harten zu 21 Rub., 2300 Tschw. Roggen zu 13— 133 Rub. und 1500 Tschw. Lein saat zu 223 = 23 Rub. Assign. J. Tschw. Roggen wird jetzt für die Häfen des Adriatischen Meeres mit 14 Rub. bezahlt; Leinsaat und Mais im Besitze von nur zwei Verkäufern preis⸗ haltend. Weißer Talg zu weniger als 11 Rub. p. Pud ausgeboten. Wol le ohne Umsatz. Die Frachten steigen; die Zahl der disponiblen Schiffe ist sehr gering. Cours auf Triest 407 — 47.
Amsterdam, 6. Dez. Getraidemarlt. Weizen zu vorigen Prei= sen mit wenig Handel, 128 pd. poln. 430 Fl., 126 pfd. seeländ. 310 Fl. 126pfd. r. schles. 385 Fl. Roggen zu vorigen Preisen mit einigem Han⸗ del. In Entrep. 120 pfd. odessa 205 Il. 116 pfd. pertersb. 188 Fl., 124pfd. inländ. 215 FI. Gerste 3 24 F1. höher, 114pfd. holst. 215 Fl. Buchweizen unverändert, 121pf8. dicker gr. brab. 255 .
Kohlsaamen. SL. höher, verlauft ostfrie , 690 L., grön. 60 2. fromhorn. 61 L., rostock. 60 L., auf 9 Fß. im April 66 L. Sept. 623 X. Leinfaamen unverändert, 107, 108pf8. riga. 2673 51.
Rü böl gleich angenehm, auf Lieferung unverändert. pr. 6 W. 8 Fl. flieg. 37 Fl., Mai 367 Fl., Sept. 366 Fl., Okt. 362 Fl. Lendl fan, pr. 6 W. 312 Fl., flieg. 31 2 303 Fl. Han föl pr. 6 W. 335 Fl., flieg.
) *
(auch Samuel genannt) Griesau, des Bottchermeisters Johann Friedrich Griefan zu Schoenebeck, geboren den 2. März 1775, welcher zuletzt in Berlin sich aufgehalten ha⸗ 3) David Christian Arpke, ein Sohn des zu Wedder⸗
ssadt verstorbenen Gutsbesitzers Arpke, geboren den 1798, weicher sich in dem Jahre 1833 nach Stralsund und von da weiter nach
so wie die von den vorgedachten Personen etwa zurück- rben, hierdurch vorgeladen,
325 J. x ; Rübtuchen 80 a 83 Fl. Leinkuchen 11 2 13 Fl.
Monaten, spätestens aber in dem vor
innerhalb neun , Herrn Land⸗ und Stadtgerichts Direl⸗
dem Deputirten,
tor Fabricius, auf den 10. Oktober 1848, Vorm. 10 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine schriftlich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung zu ge wärtigen, unter der Verwarnung daß anderenfalls die unter Nr. 1, 2 und 3 aufgeführten BVerschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen den sich legitimirend in Erben resp. anderweitig Berechtigten überwiesen wer
den wird. Gr. Salze, den 16. November 1867 und Stadtgericht.
Königl. Preuß. Land⸗ —
sich