m 1sten 8. M. ist von
Strede zwischen Czenstochau und Zomblowice
worden, und seit
* Dienst 2 Publikums ers * 3
n entfernt ist, e D berührt die bedeutenden Berg⸗ D , ebnen.
stochau und Gronica, das
2 * . Szezakowa der Krakau⸗Oberschlesischen
. Probefahrten statt. Diese ganze Strecke beträgt und Hüttenwerke von
2400
d ö , ,
voriger Woche Südscethran 10 r. Ctr.
ralles wird zu 44 2 45 Rt. erlassen.
handels und Sörsen- Nachrichten. Von Weizen war
deburg, 13. Dez. Getraidebericht. V hier * 1 ufuhr z. als der Bedarf, daher Preise eini
ogg
selbe bedang von 422 145 Rihlr. Gerste, au
ngegen behauptet ** von 255 2 28 Rihlr. gern genommen.
ändert. frösten, zeigt sich wieder etwas bessere Meinung für Oel noch 2 ü
Käufer sinden dürsten.
— gekauft. —
pecuͤlation genommen, rothe 107 2 12, weiße 975 2 11 Rthlr. zu 572 „ Rthlr. ebenfalls still.
Cichoriensaamen 12 2 13 Rthlr. bei Partieen auch wohl etwas billiger
anzulommen. — Runkelrübenwurzeln 25 2 3 Rihlr. Cichorienwurzel 32 Stärle⸗Syrup 67 Rthlr. Kar-
ioffelmehl 65 ⸗ 7 Rihlr. Nunkelrüben⸗- Syruy 13 a 3 Rthlr. Gebackene
mel und Anis bleibt es leblos. Fenchel Senssaamen 45 2 5 Rtihlr. p. Ct. Runkelrübensaamen 10 a 11 Rihlr., z Rthlr. Kartoffelstärke 63 a * Rthlr.
Pflaumen 55 a 6 Rthlr. p. Ctr. nach Qual.
d von 54 2 62 Rihlr. nach Qual. dafür bezahlt wurde. ö nn per Eisenbahn reichlich aus dem , ein, der⸗ ch mehr zugeführt, konnte sich er nicht behaupten, sondern wurde zu 36 383 Rihlr. erlassen. Hafer ĩ noch so ziemlich seinen alten Standpunkt, und wurde Hülsenfrüchte sind unver-
Bei der jetzt eingetretenen kälteren Witterung, 3— von Nacht- aamen,
rere zu Wasser angekommene Partieen hier, die nun auch wohl
Für Rübsen ist die Forderung 78 Rihlr, für Rapp-
saamen 82 Rthlr., Schlag- Leinsaamen wird zu 64 2 70 Rihlr. noch stets
Von Kleesaamen wird nur seinste Qualität zuweilen auf
Honduras=, in
e Thaler nach⸗ Von höher ist als die gestrige Notirung.
Pee. 44 Sh. 6 Pee. stattgefunden. es lagern
Mit Küm Mit Werg ist es still; P
ged 60 a 70 Sh, rohes Staffords
Landtabache bedingen nach Qual. 36 2 435 Rt. pr. Ctr.; Zufuhr
Rü böl etwas sester, in loco 116 Ri., raffinirtes 12 Rt. Leinöl 41 Vt. fremdes 22 Ri. Baumöl 1752 Rt. Mohnöl 20 2 20 Rt.
Spiritus wenig verändert, wird mit 315 2 32 Rt. pr. 14,B 1090 ern Zufuhr und Abzug bleiben gut.
London, 11. Dez. Waarenmarkt. Cochenille lebhaft gefragt und, obgleich guter Vorrath am Marlt, 1 Pee. im Preise a . für uction, gering und m. 4 Sh. 3 Pee. 4 Sh. 7 P
m. und f. 4 Sh. 7 Pee. a 4 Sh. Hand einen vermehrten Abzug, und die Preise dafür waren steifer. fanische graue holte heute in Auction: 4 Sh. 5 Pee. ; f. m. bis f. schwarze Honduras⸗ 6 Sh. 6 Pee. a 6 Sh. 10 Peer, was wieder eine Kleinigkeit
Thran ohne wesentliche Veränderung; wenig neue Zufuhr, aber gro- ßen Vorrath, sowohl hier, als in den anderen Häfen des Reichs.
Mit rüssischem Talg ist es auch ziemlich beim Alten geblieben; zu 45 a 45 Sh. 6 Pee. für f. peters burger Licht⸗ wurde jedoch ziemlich viel gekauft, auch haben viele Lieferungs- Verläuse p. Frühlahr zu 41 Sh. 3
Für russischen Hanf zeigte sich wenig Kauflust; wir besitzen einen gu⸗ ten, Vorrath und dire Preise bleiben weichend. Petersburger Rein- wird zu 35 2 36 Pfd., Ausschuß zu 31 a 33 Pfd., Halbrein⸗ 28 a 30 Pfd., ri⸗ gaer Rein- zu 36 2 37 Psd. St. angeboten.
Flachs wenig gekauft und viel angeboten: Archangeler zu 10 a 58 Pfd. fries ländischer 30 a 50 Pfd., rigaer PIR 143 2 52 Pfd. St. reis 17 2 18 Pfd. St.
Metalle. Mit rohem Eisen bleibt es flau, und die Preise sind schwer zu notiren: schottisches 46 2 50 She, waliser Founderv 75295 Sh., For⸗
hie 85 2 95 Sh. nur ein kleiner Abzug stattgefunden, obgleich man . 7 Pfd. 2 7 Pfd. 10 Sh. kaufen konnte und der Vorrath von diesem Jink wurden zu Anfang der Woche 70 Tons zu 18 Pfd. verkauft; für ein⸗
Gereinigter Sprit zu 90
ce. für
zelne kleine Partieen wurde seitdem 18 eine besondere Kauflust zu diesem * zu spüren wäre. an, nr. wre —— 5 z eldmarkt. Das Geschäft in Fonds war in den letzten Tagen se
beschränlt und ohne Veränderung. Consols schlossen etwas ö. e ü von fremden Fonds, dänische nnd holländische; spanische und mexikanische sind dagegen flauer. von . 2 67360 für beste 1 3 Mt. Wechsel ziemlich reichlich. — Piaster und Silber in Barren gehen zu unveränderter Notirung conlant ab. — Das westindische . !
theils in Gold, jedoch nichts von Dividenden. — Von Wechseln war heute Amsterdam, besonders in kurzer Sicht, sehr gesucht und bis 12 Fl. 1 be—=
sd. 19 Sh. bewilligt, ohne daß ꝛ Es scheinen arfte zu sein.
öher, wie auch
Geld ist für Fonds zu 47 2 595 und zum Diskonio
chiff überbringt von Mexiko cireg 270,000 Dollars,
11 Pee.; schwarze hatte aus der ahn, Paris und Hamburg etwas weniger gefragt, jedoch zur Notirung
Mexi-
sehr flau.
19531.
32. Flieg. 31. Von Schienen hat
lrtikel groß ist. Von
Genua und Neapel gesucht. Eisenbahn-⸗Actien sind englische heute unverändert, sranzösische dagegen
Amsterdam, 13. Dez. Getraidemarkt. höheren Preisen, andere Sorten zu reichlich vorigen Preisen an Konsumen— ien mit gutem Handel. 129pfd. b. poln. 420 Fl., 128pf8. königsb. 370 Fl., 128pfd. ostfriesis. 280 Fl., 126pf. r. schles. 386 Fl., 132958. kubanka 270 1. Roggen zu reichlich vorigen Preisen an Konsumenten; 116pf8. archangel. 25psd. inländ. 218 Fl. Buchweizen ohne Aenderung 118pfd. fries. 237 Fl.
Kohlsaamen wie früher verkauft: 63 L., ostfries. 64 L. auf 9 Fß. im April 66 L. Leinsaamen matt, öf⸗ sentlich versteigert a 110, 111, 112d. petersb. 95 — 97 Fl. pr. Mud.
Rüböl war gleich und auf Lieferung etwas angenehmer, p. 6 W. 38 Fl., Flieg. 37 Fl., Mai 363, Sept. u. Ott. 365 2 7. Leinöl p. 6 W. Han föl p. 6 W. 33. Flieg. 32.
Nübkuchen 77 a 80 FI.
chmer und Geber. Wien und Triest wieder sehr angetragen, ohne Nehmer.
Spanien und Portugal unverändert. — Von
Weizen, polnischer, zu
Hafer still, 92pfd. dicker 140 Fl.
Karolinerzeil 62 L., flämisch.
Leinkuchen 11 24 127 81.
gekanntmachungen.
11209 Au f kündigung Posener vierprozentiger Pfandbriefe.
Die Inhaber Posener 4prozentiger Pfandbriese werden hiermit in Kenniniß gesetzt, daß die Verzeichnisse der in termino Johanni 1848 einzuliefernden verloosten pro- entigen Pfandbriefe bei den beiden landschaftlichen Kassen i n und an den Börsen von Berlin und Breslau ausgehängt, auch in den beiden hiesigen Zeitungen und dem Intelligenzblatte, in den Anzeigern der Königl. Re—=
ierungs-Amtsblätter in Posen, Bromberg und in der
erliner Haude⸗ und Spenerschen, so wie der Breslauer Zeitung, eingerückt worden sind. Indem wir die erfor= derliche Auffündigung dieser Pfandbriefe ergehen lassen, fordern wir die rr or derselben auf, gedachte Pfand⸗ briefe nebst den dazu gehörenden Zins- Coupons von 8 is48 ab, in iermino den 2. Juli 1848, an unsere Kasse in conrsfähigem Zustande einzuliefern und dagegen den Nennwerth derselben in baarem Gelde nebst dem etwanigen Aufgelde, nach dem Geld- Course der Berliner Börse, bis auf drei Prozent in Empfang zu nehmen. Sollte diese Einlieferung in dem bestimm. zen Termine nicht erfolgen, so haben die Inhaber nach
§§5. 40 und 315 der Kredit⸗Ordnung vom 15. Dezem-
ber 1821 zu e ig. daß der Geldbetrag der er⸗
wähnten Pfandbriefe bei unserer Kasse niedergelegt, von da ab nicht ferner verzinst, und daß bei einer späteren
Präsentation derselben der Betrag der unterdeß fällig
ewordenen und realisirten Zins-Coupons von dem
ir el in Abzug gebracht werden wird. Posen, den 3. Dezember 1847. General - Landschafts⸗Direction. A. v. Bro do ws ki.
1120
Folgende verschollene Personen, als:
1 e nan Caroline Rothe, geboren zu Bitterfeld
am 6. Dezember 1809, Tochter des Tuchmacher Rothe daselbst, welche im Jahre 1825 in Leipzig in Dienste getreten, von da nicht e . und seit dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben hat,
2) der Tischlermeister Gottlob Bernhardt Pfordte aus Bitterfeld, welcher sich im Jahre 1830 von dort entfernt und seit der Zeit von seinem Leben und Aufenthalte feine Nachricht von sich gegeben hat,
3) der Schneidergeselle Johann Karl Hund aus Zaasch, geboren am 28. März 1798, welcher im Jahre i816 nach Polen gegangen, von dort nicht zurück= gekehrt und ebenfalls von seinem Leben und Auf— enthalte keine Nachricht von sich gegeben hat,
4) Johann Gottlieb Tennert von Zörbig, geboren den 2. November 1787, welcher zum letzten Male im Jahre 1824 aus München geschrieben, seitdem aber von sich nichts wieder hat hören lassen,
so wie deren Erben und Erbnehmer, werden auf den
Antrag ihrer Verwandten, resp. Kuratoren, hiermit edikta⸗
liter geladen, binnen 9 Monaten und längstens in dem auf den 25. Oktober 1848, Vorm. 11 Uhr,
vor dem Deputicten, Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor
Zeiz, in dem ben n Gerichts Lolale anberaumten Ter=
mine entweder persönlich zu erscheinen oder sich schrift=
sich zu melden und weilerer Verfügung entgegenzusehen,
im Fall des Augbleibens aber zu gewärtigen, daß sie
für sodt erklärt, ihre unbelannten Erben präkludirt und
ihr Vermögen den sich legitimirenden nächsten Verwand- ten zugesprochen und verabsolgt werden wird. Delitzsch, den 21. November 1867. Königl. Land. und Siadigericht. Bodenstein.
lob Nothwendiger Vertauf. Die im Dramburger Kreise belegene Und im Hypo thelenbuche Nr. 2. Fol. 7 bis 12. verzeichnete Syring⸗ mühle des Emil Herrmann Theodor Gollmer, ab eschäzt auf 00s9 Thlr. i7 Sgr. 6 Pf., zufolge der * Höh⸗ pothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- zusehenden Taxe, soll
am 1. Februar 1848, Vorm. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
2 den 19. Juli 1847. önigl. Land⸗ und Stadtgericht.
11206 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. November 1617, Bag dem Kaufmann Heymann Benjamin Kristeller
und dessen Ehefrau Röschen, geborenen Hirsch Levin
Groß, gehörige, hierselbst in der Klosterstraße Nr. 22
belegene, im , , d, Hypothekenbuche von Ber⸗
sin Vol. 8. Nr. 616. verzeichnese Grundstück, gerichtlich abs. cat u 6199 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf, soll am 4. Zuli 1848, Vormittags 11 uhr,
Allgemeiner Anzeiger.
an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
Zugleich werden die Erben des angeblich verstorbenen Heymann Benjamin Kristeller hierdurch vorgeladen.
112361 r a1 m 7.
Alle diejenigen, welche an den Gastwirth Matthaei hierselbst und dessen Vermögen, in specie an das dazu gehörige, am Fischmarkte hierselbst zub Nr. 28 belegene, von dem ꝛ1. Matthaei zur freiwilligen Subhastation gestellte Gasthaus . pert. aus irgend einem Rechts- grunde Ansprüche und Forderungen zu machen haben, werden hiermit geladen, folche in einem der auf den 17ten kfi. Mts. und den 11. und 25. Ja-
nuar kft. Is., jedesmal Morgens 19 Uhr, angesetzten Liquidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst gehörig anzumelden und zu verifiziren, widri- genfalls sie damit durch die in term. den 8. Februar kft. Is., gleichfalls Morgens 19 Uhr, zu erlassende . werden ausgeschlossen und abgewie⸗ en werden.
Auswärtigen Kreditoren wird zugleich aufgegeben, ordnungsmäßig procnratores ad Acta zu bestellen, sub praejndicio, daß die nicht vertretenen Kreditoren bei den etwa vorfallenden Verhandlungen nicht werden zu- gezogen, vielmehr an die Beschlußnahme der Mehrheit der anwesenden oder vertretenen Kreditoren werden ge⸗
bunden werden. Datum Greifswald, den 23. November 1847. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.
112461 Public an dum.
Das dem Gastwirth Matthaei gehörige, am Fisch— markt sub Nr. 253 hierselbst belegene Gasthaus c. P., in welchem seit einer langen Reihe von Jahren die Gastwirthschaft mit Erfolg betrieben worden, soll im Wege der freiwilligen Subhastation zum Verkaufs Lluf⸗ bot gebracht werden. Zu solchem Zwecke sind Licita—
tions⸗Termine auf den 17ten k. M. und den 11. und 25. Januar
kft. Is., jedesmal Morgens 10 Uhr, angesetzt, zu welchem Kaufliebhaber vor dem Stadtge— richt sich einzufinden hiermit eingeladen werden. Datum Greifswald, den 23. iber 1847. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. 8.) Dr. Teßmann.
Fahrplan
der Berlin-Potsdam— Magdeburger Eisenbahn. ==. Von Berlin nach Mag—
deburg: uhr Vorm, 5 u. 10 Uhr Abends.
Magdeburg nach
Berlin: sz uhr Vormitt, 12 uhr Mittags, 5z Uhr Abends.
Von Berlin nach Potsdam:
6 z,. 9, 12, 2, 5, 7, L0 uhr. (Der erste Zug geht bis Brandenburg.)
Von Potsdam nach Berlin:
8, 10, 12, 2, 8, 7, 10 Uhr. (Der Zug 10 Uhr Vormittags kommt von Brandenburg.)
i299]
Breslau⸗Schweidnitz⸗Freibur⸗
usr ger Eisenbahn.
e Die Auszahlung der
. e am 2. Januar 1845 fäl⸗
ligen Zinsen und der
noch nicht abgehobenen
früheren Zinsen und Di⸗
videnden pro 1845 und
a1846 erfolgt in der Zeit
4 vom 2. bls inel. 15.
* Januar k. J., mit Aus⸗ nahme der Sonntage,
in Berlin durch die Herren M. Oppenheim's Söhne, Burgstraße Nr. 27, in den Vormittags stunden von 9 bis 12 Uhr.
Gleichzeitig werden die Jnhaber der bereits früher ausgeloosten Prioritäts-Actien Nr. 998, 1099 und 1616 wiederholt ersucht, dieselben gegen Empfang des Nennwerths an unsere Hauptkasse abzuliefern.
Breslau, den 13. Dezember 1847.
Direktorium.
Ludwigshafen-Bexbacher üs, Eisenbahn. lung.
Laut uns
Söhne und W. H. La denburg C Söhne in Mann—⸗ T heim ertheilter Vollmacht, la sind wir beauftragt, die fte Einzahlung auf die , ö Actien der Ludwigshafen — Beyrbacher Eisenbahn ' ; von 105 mit 50 Fl., abzüglich Zinsen . demnach Fl. 47. 20. Fro icsse, in Empfang zu nehmen und darüber zu quittiren. ; Wir ersuchen daher die Besitzer, die betreffende Ein zahlung bis
zum 1. Januar 1848, späte— stens aber bis 1. Februar 1818,
mit 466 Verzugszinsen, vom 1. Januar an
. 6 gerechnet, in unserem Comtoir, Linden Nr ö , zu leisten und die einzuzahlenden Stücke mit einem Ver= zeichniß nach Nummernreihe, Litt. A. von Lit. B. ge- trennt, zu versehen.
Die Annahme der Interims— scheine zur vollen Einzahlung findet fortwährend statt.
Berlin, den 6. Dezember 1817.
Hirschfeld C Wolff. 1206
Der aus Zittau in Sachsen gebürtige, in hiesigen Landen zu Erivitz gewohnt habende, ctwa 30 Jahre alte Zimmergesell Vischoff, der sich im Jahre 1837 mit der Maria Rosenow aus Godbern zu Crivitz verheira= thet und, nachdem er in dieser Ehe drei Kinder erzeugt, um Ostern 1843 angeblich zu einem Besuche bei seinen Verwandten in Zittau von seiner Ehefrau sich entfernt, ohne seit der Zeit , , oder weitere bestimmte Nachricht von sich hören zu lassen, ist auf Antrag seiner wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geflagt ha⸗ benden Ehefrau edictaliter peremtorisch ö entlich gela⸗ den, in dem .
auf den einundzwanzigsten März k. J. angesetzien Termine, Mittags t hr, auf hiesiger Groß— herzogl. Justiz · Kanzlei unausbleiblich zu erscheinen, um feiner böslichen Verlassung halber Nede und. Antwort zu geben, sonst aber unfehlbar die sofortige Aufhebun der bestehenden Ehe und Erkennung dessen, was anf den Rechten gemäß ist, zu gewärtigen.
Dies wird durch diesen Auszug aus den in den Schwerinschen Intelligenzblättern vollständig abgedruck- ten Ediktal⸗Ladungen noch weiter öffentlich bekannt ge⸗ macht.
Izwermn, den 7. Dezember 1847.
Hroßherzogl. Meckl. Schwerinsche Justiz Kanzlei.
(L. 8)
von den
J. A. Wachenhusen.
Literarische Anzeigen.
Bei E. H. Schroeder in Berlin, Linden 23, ist er= schienen und in allen Buchhandlungen zu haben:
Album deutscher Dichter.
1207 Herausgegeben von H. Kletke. weite vermehrte Aufla
Heyse's allgemeines Fremdwörterbuch. 1294 Zehnte Auflage.
Im Verlage der Hahnschen Hofbuchhandlung in Hannover ist nunmehr wieder erschienen und durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin (Stechbahn 3),
Posen und Bromberg durch E. S. Mittler:
Allgemeines verdeuntschendes und erklarendes Fremdwörterbuch
mit Bezeichnung der Aussprache und Betonung der Wör- ter und genauer Angabe ihrer Abstammung und Bildung.
Neu bearbeitet von eee n fe,
Professor in Berlin. . Zehnte rechtmäßige, vermehrte und durchaus verbesserte Ausgabe. 5b Bogen. Groß Lexilon⸗Format in gespaltenen Ko- lunnen auf feinem Velinpaplere. 1848. geh. 3 Thlr. Diese neue Ausgabe ist keinesweges ein bloßer Ab- druck der vorigen, fondern vom Anfange bis zum Ende sorgfältig durchgesehen, vielfach be⸗ richtigt und überall durch zahlreiche Zusätze und Rachträge in den verschiedensten Ge— bieten des Lebens und der Wissenschaft be—= reichert, wie dies schon der Zuwachs von 47 Seiten bei unveränderter Druck-Einrichtung ergiebt. Dessen⸗ ungeachtet ist der billige Verkaufspreis unerhöht geblie— ben, so daß diesem vielverbreiteten und jetzt immer un— entbehrlicher gewordenen Originalwerke der längst aner⸗= kannte Vorrang vor allen zahlreichen Nachahmungen und bloßen Compilationen ohne streng wissenschaftliche Anordnung, gleichmäßige Durchführung und Gründlich keit aufs neue gesichert ist. 117761 ⸗ k .
Berliner Cours-Bericht.
Auswärtige Pränumerationen für das nächste Quar— tal sind bei den Waoslillöbl. Postämtern so zeitig zu erneuern, dals die Bestellungen vor Ablauf die- ses Monats in Berlin eintreffen. Der Quar— tal-(Preis für den iäglichen Bericht ist 4 Thlr., portofrei für das Inland.
In G. F. Hevper's Verlag in Gießen ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen und Bromberg bei
* 2 E. S. Mittler:
Die vierzehnte sehr vermehrte und völlig [12121 umggearbeite lte Auflage von Feuerbach, Dr. J. P. Anselm Ritter von,
Lehrbuch des gemeinen in Deutschland göältisen
peinlichen Rechis. Mit vielen Anmerkungen und
Zusatrparagraphen und mit einer vergleichenden
Darstellung der Fortbildung des Strasrechts durch
die neuen Gesetzgebungen. Ilerausgegeben von
Dr. C. J. A. Mittermaier. gr. S8. broschirt.
3 Thlr. 15 Sgr. oder 6 FI. 18 Kr,
Da obiges ruͤhmlichst bekannte Buch keiner besonde—= ren Empfehlung bedarf, so machen wir nur darauf auf⸗ merksam, daß es durch die neue vorzügliche Umarbeitung des Herrn Geh. Raths Mittermaier wieder völlig auf der Höhe der Wissenschaft steht. Sämmtliche neue Strafgesetzbücher der verschiedenen Staaten, so wie die
esammte kriminalistische Literatur bis zum Anfange die⸗ 6 Jahres, sind dabei auf das sorgfältigste benutzt und nachgetragen worden. Diese Bearbeitung wird daher auch für die Besitzer der früheren Ausgaben vom größ—
ten Interesse sein.
1208 r . kräftigsten Mannesalter entschlief am toten die- ses Monats? nach mehrwöchentlichem Krankenlager der Königliche Ober- Landesgerichts Vice - Präsident, Nitter des . Adlerordens, Herr Menshausen. Dis we⸗ nigen Jahre seiner amtlichen Thätigkeit in unserer Mitte reichten hin, durch die eifrigste Pflichterfüllung, durch Bieberkeit und Leutseligkeit ein ehrendes und ungus— söschliches Andenken in unseren Herzen zu hinterlassen. Ratibor, den 14. Dezember 1847. Das Ober⸗Landesgerichts-Kollegium.
lit ob , 3 Von einer Seiden-Fabrik in der Nhein-Provinz wird
ein junger Mann als Reisender gesucht, der bereits in einer ähnlichen Branche beschäftigt gewesen ist. Porto-
8. Velinpapler, geheftet. Preis 1 Ehn. 20 Sgr.
in Breslau durch unsere Hauptkasse, Vormittags von 8 bis 12 Uhr, und e . !
Elegant gebunden 2 Thlr.
freie Offerten unter P. 193. an das Königl. Intelli⸗ genz Comtoir zu Berlin.
Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr.· . Jahr. 8 Rthir. I Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. tei einzelnen ummern wird der Gogen mit 23 Sgr. berechnet.
Rutliungzusenl das nächte Srartet der Allgemtzinen Preußischen Zeitung bitten wir gefaligs rechtzeitig so bewirken zu wollen
gleich zu Anfange desselben danach bemessen können. Bestimmtheit rechnen dürfen.
Der vierteljährliche Pränumerations-Preis beträgt 2 (Behrenstraße Nr. 57) gemacht; jeder innerhalb der 1 der en,,
ins Haus gesandt. — 2 irti — 2 Auswärtige,
K
. Theil. uland. Berlin. Abschieds⸗Bewilligung in der Armee. — Das Amts- 3 1. Königl. Regierung zu Potédam. — Die Unklarheit der rr. 8 9. über unsere ständischen Verhältnisse. — Rhein-Provinz. Ein- weihnng der evangelischen Kirche in Niederdorf. :
Deutsche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Landtags⸗ Verhandlungen. — Großherzogthum Hefsen und bei Rhein Ernennungen für die erste Kammer der Stände. — Vorbereitende Si zungen der zweiten Kammer. — Schreiben aus Frankfurt a. M. (Die
g enn der Leiche des verstorbenen Kurfürsten von Hessen.) uß land und. Polen. St. Petersburg. Manifest und andere Alte aus Anlaß der Majorennität des Großfürsten Konstantin.
Frankreich. Paris. HDofnachrichten. — Die Haltung Frankreichs in den schweizer Angelegenheiten. — Die Vorbereitungen für die bevor= stehende Session. = Vermischtes. — Schreiben aus Paris (lai⸗ dover Chair d'Est-Ange's für die Gräfin Mortier.) ;
Groß pritanien und Irland, London. Die Times in der schwei⸗ er Angelegenheit. — SConnell. — Schreiben aus London (Lord
i,, , der schweizer f enen ;
Sch ; Tagsatzung. Zusatz zu dem Beschluß über di Heldzablungen. — Baselstadt's Antrag in S in, r eln lh ore , ,,. — Kanton Bern. Depesche des schweizerischen General-Konsuls in Nom. — Truppen-Entlassung und Verluste. — Je⸗ suitenhäuser in der Provinz Loon. — Kanton uz ern. Die Wahl n 4 den Großen Rath. — Freiheitsbaum. — Maßregeln der provisorischen 32 — Effekten Siegwart's. — Die Unterzeichnungen für die . 3 — Kanton Uri. Die eidgenössischen Truppen. = Pro viso⸗ rische Regierung. — Kanton Schwyz. Die provisorische Regierun . der Große Rath. — Kanton Unterwalden. Die Lands e,. 3. 8 Sarnen und Stanz. — Kanton Freiburg. Die Wahlen in 3 Hroßen Rath. — Kanton Graubünden. Truppen- Heimkehr. k — , i . Wallis. Beschlüsse der neuen
8 . — Die eidgenössischen ie rü .. genössischen Truppen und die rückkehrenden und Handels⸗ und Börfen⸗Nachrichten.
Beilage.
Amtlicher Theil.
Des Königs Majestät haben die auf dem diesjährigen General⸗
Landtage der ostpreußischen Landschaft . den Zeitraum vom 1. Juli
1847 bis dahin 1850 erfolgten Wahlen des bisherigen General Landschafts-Rathes von Auerswald auf Plauthen und Heinrich s⸗ walde zum General-Landschafts⸗-Direktor, der Rittergutsbesitzer von Saucken auf Julienfelde und von Kunheim auf Spanden zu General⸗Landschafts-Räthen und Repräsentanten der adeligen, so wie des von Unruh auf Plibischken zum General-Landschafts-Rath und Repräsentanten der kölmischen Güter, endlich des Grafen von Dohna auf Wesselshöfen, des Freiherrn von Howerbeck auf Nickelsdorf und des Hauptmanns 4. D. Schimmelfenning von der Oye auf Breitenstein zu Direktoren resp. des königsberger, mohrungenschen und angerburgschen Departements zu bestätigen geruht. ö
Uichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 18. Dez. Nach dem heutigen Militair-Wochen⸗ blatte ist dem Hauptmann Unverricht, von der 6ten Artillerie- . . 3 Brigade ⸗-Uniform mit den vorschrifts⸗
äßigen Abzeichen für Verabschiedete und ĩ ĩ ĩ — ö sch nd Pension der Abschied be
Berlin, 18. Dez. Das Amtsblatt der Köniali i rung zu Potsdam und der Stadt Berlin enthält die eng el. Ordnung, so wie Feuer- und Lösch⸗Ordnung für das platte Land der Provinz Brandenburg und der Kreise Dramburg und Schievelbein
, Blatt enthält , . Bekanntniachung: ö
„Nach einer mir zugegangenen Mittheilung des Herr ini 3 , ah, ian d. M. sind . , von . e e . inalgericht zu Magdeburg unterm 1. Oktober d. J. ss is die nachstehend . Schriften: , . .
1) Lucretig, oder die Kinder der Nacht. Ein Roman von E. L. Bul— wer. Aus dem Englischen von Theodor Oelker. Erster und zweiter
n. Stuttgart, Verlag der J. B. Metzlerschen Buchhandlung
17, Y Lucretia, oder die Kinder der Nacht, von E. L. Bulwer, Ver
Nienzi 2ꝛc. Aus dem Englischen von A. gtreischmann. i n
Leipzig. Verlag von Christian Ernst Kollmann, 1847. nach Vorschrift des F. 4 III. b. S8. 5 und 9 des Gesetzes vom 11. Juni 1837 und nach den Bestimmungen des Vertrages zwischen Preußen und Rios nien vom 13./ 16. Juli 1846 als Nachdrücke anerkannt worden. Es tritt demnach hinsichtlich dieser Schriften die Bestimmung des durch das Patent vom 29. November 1837 ((Ges. S. von 1837 S. 161) in den Kö⸗ niglichen Staaten mit Gesetzeskraft versehenen Beschlusses der deutschen Bundes -Versammlung vom 9ten ejued. Artikel 5 in Wirksamkeit, wonach der. Debit der gedachten Schristen nicht gestattet ist, und die nlebertreter dieses Verbotes sich der Gefahr aussetzen, auf Antrag der zur Herausgabe einer deutschen Uebersetzung des fen ichen englischen Werkes ausschließlich berechtigten Buchhandlung bon Duncker und Hümblot zu Berlin zur ericht· lichen Üntersuchung und Bestrafung gezogen zu werden. .
Potsdam, den 11. Dezember 1847. R Der Ober- Präsident der Provinz Brandenburg. (
Preu
Allgemeine
„Sonntag den 19e Dezember
An die Leser.
Berlin, 18. Dez. Die Kölnische Zeit indem sie die von uns beleuchteten ulrich. . . spondenten zu den ihrigen macht, das Bild unserer ständischen Zu⸗ 2 auf, um uns nachzuweisen, daß Unklarheit in denselben und iber sie herrsche. Wir hatten die Nebel, in welche ihr Korrespon⸗ . diese Zustäinde versetzt hatte, mit dem Gesetz und den , . des Klönigs in der Hand verscheucht, sie rührt iese Nebel wieder auf mit den Verhandlungen des Ver- 2 Landtages in der Hand. Im Grunde genügte e. Bezeichnung der gegenseitigen Stellungen statt aller Ant⸗ * aufden Erguß über herrschende Unklarheit, womit uns ie Kölnische Zeitung in ihrem Blatte vom 12ten b. Mts. über⸗ 1 ,. es sich vielleicht der Mühe, auch die ein⸗ en Punkte, senes Bi . ö. 3 aus denen sie jenes Bild zusammensetzt, etwas Sie weist zunächst hin darauf, daß es außer den G . 3. Februar C. noch andere r fur gere. ö. i ö. daß nach der Ueberzeugung der Majorität des Landtags zwischen diesen und jenen ein noch ungelöster Widerspruch bestehe; es sind . nach ihrer Ansicht die vom Landtage wegen der Gesetze vom 3, Februar erhobenen Zweifel durch die Königlichen Botschaften vom 21. Juni noch nicht beseitigt, vielmehr sind, wie ste meint, diese Zweifel nicht nur durch die bei der Wahl des Ausschusses wegen der in den Gesetzen vom 3. Februar noch nicht anerkannten Rechte ge— machten verwahrenden Vorbehalte von den Ständen neu bestätigt 1 auch von der Regierung als noch jetzt rechtlich zulässig da⸗ ee , . 29. en nr Ausschuß⸗Mitglieder ein⸗ erufen , oh i erzichtleistu e bei Wahl ausgedrückten Co bch ln zu . ö . Wodurch aber, — so fragen wir diesen Argumenten gegen über — werden die nach der Kölnischen Zeitung noch jetzt unge⸗ lösten Widersprüche gelöst, welche man seitens des Vereinigten Land⸗ tags zwischen den älteren Verfassungs-Gesetzen und denen vom 3.
Februar gefunden hat? Wer ist in Preußen Gese Rechte haben die Stände in ligen 6. n n n 9 iich die K. Z,. erinnern sollen — abgesehen von der Besteuerung, das Recht des Beiraths, und der König hat das Recht der Ent— scheidung. Beide Rechte sind ausgeübt, dadurch ist, was bis dahin bei Ausübung des Rechts der Stände in den Gesetzen als un— klar bezeichnet ward, klar gemacht. Hat ein Theil der Stände bei den Ausschuß Wahlen sich, verwahrend, Rechte vorbehalten, welche er aus en älteren Gesetzen zu haben vermeinte, so hat er dadurch seine Ansicht, seine Ueberzeugung ausgesprochen, damit aber nur das wiederholt, was er in den Verhandlungen zu erkennen gegeben hatte, nicht aber haben die Stände dadurch eine im Sinne der Kölnischen Zeitung die frühere Unklarheit von neuem erzeugende oder fortspinnende Entscheidung gegeben oder geben können. Die Entscheidung auf die Zweifel, die bei dem Beirath geäußert wurden das Klarmachen der Lage, steht verfassungsmäßig dem Kö⸗ nige, als dem Gesetzgeber, zu, diese Entscheidung ist ge⸗ geben. TD as ist die Klarheit, die wir der Unklarheit welche die Kölnische Zeitung erblickt, entgegensetzen. „Diese unsere Entscheidungsgründe sind ihr freilich nur solche welch „von unseren Gegnern wohl erwogen, aber zu leicht befunden seien!/, deshalb sagt sie, hülfe es uns nichts, uns darauf zu berufen, hülfe es nichts, rücksichts voll und nachgiebig auftretenden Mitgliebern des Vereinig⸗ len Landtages so ohne Weiteres den Standpunkt des Gesetzes abzusprechen Aber nur die Kölnische Zeitung und ihre Propaganda für den Glau- ben an Unklarheit unsererer ständischen Zustände und Gesetze, nur sie war und ist unser Gegner. Glaubt sich die Kölnische Zeitung auf die von ihr hierbei genannten Männer stützen zu müssen und zu kön⸗ nen, so ehren wir die Ueberzeugung dieser Männer im gleichen Grade 39 1 66 . eben ö . 36 thun, glauben wir unsererseits daß sie die Verfassung ehren und dem Könige ö Königs, ö. Ständen, was der Stände 16 ö W Sind die von uns geltend gemachten Gründe für zu lei sei es von der Kölnischen Zeitung oder von denen, ki . J gegenüberstellen möchte, folgt denn warau s, daß diefe Gründe zu leicht ind? Und, auch abgesehen hiervon, sind denn das etwa un sere Gründe, oder sind sie nicht vielmehr die Aus sprüche des Ge⸗— setzge bers, die Aussprüche dessen, der verfassungsmäßig die Gründe abzuwägen und zu entscheiden hat? Zaßt die Kölnische Zeitung unsere Verfassung, faßt sie die Lage der Dinge anders auf nun wohlan, so sage sie es offen heraus. Eben darin sitzt der Keri der vermeintlichen Unklarheit, daß die Kölnische Zeitung ihre eigentliche Meinung nicht sagt, daß sie nicht anerkennt, nicht anerkennen will, daß der Gesetzgeber gesprochen, daß er entschieden hat. Eben des⸗ halb greift die Kölnische Zeitung zurück auf die Landtags-Debatten und eben deshalb stellt sie das Bild, das für die Zeit dieser Debatten wahr sein mochte, als das der Gegenwart hin, wo es nicht mehr der Wirklichkeit entspricht, eben deshalb beschwört sie die Unklarheit wieder herauf, die sie in den Debatten und schließlichen Handlungen des Vereinigten Landtages erblickt hat und noch sieht, eben des— halb macht sie einen in unserer Verfassung unerfinblichen Unterschied zwischen einer „Rechte-Petition“ und einer „gewöhnlichen Petition“, eben deshalb sieht sie in der Einberufung der mit Vor= behalt I, e. und mit Vorbehalt die Wahl acceptirenden Aus⸗ schuß Mitglieder ein Anerkenntniß der Regierung dafür, daß die Geltendmachung der vor der Königlichen Entscheidung laut geworde⸗ nen, aber burch sie beseitigten Zweifel noch jetzt zulässig sei, eben deshalb sieht sie eine Fortführung der unklaren Verhältnisse seitens einiger Stände⸗Mitglieder und seitens der Regierung da, wo jeder
von Meding.
ische Zeitung.
. 8 für das Inland. — onnent erhält das Blatt d ie S des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen bei den resp. 2 6
ung: Sehren - Straße Nr. 57.
An sertions- Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.
1847.
daß wir die Stärke der Auflage
Denn später ei ü f andi später eintretende Abonnenten würden auf vollständige Nachlieserung der dann bereits erschienenen Nummern nicht immer mit
Bestellungen für Berlin werden in der Expedition schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei
Bei einzel ĩ it zelnen Nummern des Blattes wird der Bogen mit 23 Sgr
—— —
die Aufklärung dieser unklaren Verhältnisse erblicken, wo j . befangene nicht Unklarheit, sondern nur . . , kann, wann und wie die Entschließung des Königlichen Schöpfers des von Ihm fur bildungsfähig erklärten Verfassungswerkes auf die . netz , des Vereinigten Landtags so wie wegen Beschränkung des Wirkungskreise ereini 8= . . 6. g gskreises des Vereinigten Aus
Die Kölnische Zeitung scheint uns zwar die Unbefangenhei
ja, fast die Fähigkeit zu derselben absprechen zu wollen, ö, nn. chen nur darauf hinzudeuten, daß wir uns auf Gesetz und Verfassung berufen, also auf eine objektive Grundlage, die Köl⸗ nische Zeitung. aber beruft sich auf Ansichten und leberzeugung, also auf subjektive Grundlagen. In diesem Sinne bekennen wir uns befangen, wir fassen die Zustände auf, wir beurtheilen sie in der Pefangenheit des Gesetzes, die Kölnische Zeitung aber in der Befangenheit v on Wün sch en, wenn nicht von Partei⸗Bestrebun⸗ gen. Und so faßt sie auch die Einberufung von Ausschuß-Mitglie⸗ dern der fraglichen Kategorie auf. Der Gesetzgeber hatte durch e Botschaften vom 24. Juni gesprochen und entschieden; seiner Entschei⸗ dung gemäß waren die Ausschuß⸗Mitglieder gewählt, und wenn Er nun die Gewählten einberief, sollte Er dabei etwa aus sprechen, Er erkenne die Rechtsgültigkeit des Vorbehaltes nicht an, da Er ja le⸗ gislativ schon gesprochen und entschieden hatte, sollte Er dabei eine Verzichtleistung auf die vermeintlich vorhandenen Rechte zur Bedin— gung der Theilnahme an den Ausschüssen ausdrücklich fordern? Wer dies verlangt, wer nach solchem Verlangen die Einberufung in⸗ terpretirt, der fällt zurück in die alte Unklarheit und Doppelseitigkeit der setzt voraus, daß man, je nachdem es den eigenen Wünschen zu⸗
sagt, sich das Gesetz zu Nutze machen oder es als nichti
und beseitigen, daß man wählen und doch eine . vornehmen könne, daß man gewählt habe, damit der Gewählte das Fundament wegräume, auf dem das Recht der Wahl, das Recht des Gewählten beruht. Dergleichen hätte die Yiegierungꝰ als vorhanden als rechtsgültig, als rechtsverbindlich vorausfetzen und anerkennen müssen, wenn sie eine solche Verzichtleistung hätte fordern wollen, wie sie die Kölnische Zeitung als nothwendig verlangt. Der Gesetzgeber hatte gesprochen, für ihn war der Vorbehalt die Wiederholung einer Ansicht, nicht die Geltendmachung eines Rechtes, die eine nochmalige ö . ge, können. ; zn unserer Befangenheit des Gesetzes leugnen wir
jetzt die von der Kölnischen Zeitung . lleber i. . dies mit Recht thun, dazu liefern die eigenen Worte der Kölnischen Zeitung uns ben Beweis, denn sie behauptet „das Vorhandensein einer bedeutenden Unklarheit und Zweideutigkeit in der Stellung der Opposition und der Regierung zu einander.“ Findet dasjenige, was die Kölnische Zei= tung als, Opposition“ bezeichnet, seine Stellung unklar, so ist dies für die ob⸗ jektive Auffassung der Zustände gleichgültig, weil etwas Subjektives so ist das lediglich Sache jener „Opposition“. Die Regierung und deren Stellung, das müssen wir, obwohl uns ihre Intentionen unbe= kannt sind, aus ihren Handlungen wie aus den Aussprüchen des Kö—⸗ niglichen Gesetzgebers ersehen, ist völlig klar und entschieden. Will die Kölnische Zeitung unklar bleiben, so finden wir von ihrem Stand- punkt aus das eben so erklärlich, als ihren Wunsch natürlich, daß das Volk, und vor Allem der Ausschuß, an diese Unklarheit glauben möge. Da wir uns aber weber den Beruf noch die Fähigkeit anmaßen, der Kölnischen Zeitung den Staar zu stechen, so wollen wir sie künftig i fe d stören, wenn sie auch ferner in ihrer Unklarheit fortwan= eln sollte.
RNhein⸗Provinz. (Rh. Beob.) Am 23. November wurd in dem Dorfe Niederdorf die durch Unterstützung des Hnstf enn ele: Vereins und durch mannigfache Opfer der daselbst wohnenden Fami- lie Steinberg erbaute evangelische Kirche feierlich eingeweiht.
ö Deutsche Gundesstaaten.
Großherzogthum Baden. (Landtags-Ber.) In der dritten öffentlichen Sitzung der zweiten Kammer verlas der Staatsrath Bekk ein Großherzogliches Reskript, worin der Kammer die Mittheilung gemacht wird, daß der Geheime Hofrath, Professor Dr. Mittermaier, zum Präsidenten ernannt sei, worauf der Alters⸗ Präsident Kern, dessen Functionen durch jene Ernennung erloschen ug, . an ö. Kammer richtet: z
„Meine Herren! Die Obliegenheiten, welche Sie mir übertragen haben sind beendigt, und ich darf mit einiger Beruhigung auf meine Wr n, in den letzten Tagen zurückblicken. Ich habe den Pflichten, die mir obla— gen, so weit es meine Kräste erlaubten, Genüge geleistet, siets strenge fest= haltend an den Bestimmungen der Geschäftsordnung. Meine Herren! ich danke Ihnen für das Vertrauen und die Nachsicht, womit Sie meine Wirk⸗ samkeit unterstützt haben, und bitte Sie, dieselben auch auf den neuen Prä— sidenten überzutragen, den ich hiermit einlade, den Präsidentenstuhl einzu⸗ nehmen auf welchen ihn die Gnade Sr. Königl. Hoheit berufen hat.“
Alterspräsident Kern verläßt sofort den Präsidentenstuhl, welchen Mit- termaier einnimmt. Zugleich erhebt sich der Abg. Ulrich, um einige Worte des Dankes an den abgetretenen Alterspräsidenten zu richten:
„Als der verehrte Herr Alterspräsident den Stuhl einnahm, richtete er schöne Worte an die Versammlung und hatte namentlich die Güte, an seine frühere Wirt- samkeit in der Kammer zu erinnern. Möge es ihm vergönnt sein, noch ferner und öfter diesen Stuhl einzunehmen und zwar als ein, kraͤftiger und tüstiger Greis. Möge es ihm noch bfter vergönnt sein, sein ehrenvolles Amt unter uns mit bem Anstand und der Würde auszuüben, die wir an ihm gewohnt sind. ir werden ihn siets wintommen heißen und, seine Bemithungen mit dem innigsten Dante vergelien, der ihm auch jeßt nicht entgehen wird.“ .
Die Kammer erhebt sich zum Beweise ihrer Zustimmung.
Hierauf läßt sich der Präßident Mittermaier folgendermaßen aus;
Unbefangene eben nur die Entscheidung, den Abschluß, das Ende und
„Meint Herren! Die Raume dieses Hauses öffnen sich wieder, um