1847 / 352 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ĩ icht, denn neben der Thä- Pr un ge e und in dem richtigen

liegt in ali j chästsordnung. NRachden 2 * 1. Präsident das Wort genommen, schritt die Kammer zur Wabl der beiden Secretaire. rags- Sitzung theilte der Präsident der Kammer In der Nachmittag ĩ Staats ⸗Ministeriums mit, wonach Einen Erleß ber Breshneg e, Sets , meim mir wann rie feierliche Creff un der Stände ⸗Versammlung am 17. Dez wann,, Ztg. enthält das nachstehende Programm für die am 17. Dezember durch den Großherzog im NResidenz schlosse stattfin⸗ dende Eröffnung des Landtages: Die Mitglieder beider Kammern, so wie die Mitglieder des Staats. Ministeriums und des Kriegs= Ministe riums, versammeln sich um 12 Uhr in den für sie bestimmten Appartements. Die Landtags Abgeordneten werden hierauf durch den dienstthuenden Ceremonienmeister, dann die Mitglieder der ersten Kammer durch den Ober Ceremonienmeister und das Geheime Staats⸗Ministerium und das Kriegs Ministerium durch den Ceremo⸗ nienmeister in den Thron⸗Saal eingeführt. Die Mitglieder der ersten Kammer erhalten ihre Plätze rechts, die der zweiten Kammer links des Thro-⸗ nes; das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, das Ministerium des Innern und der Justiz, das Finanz⸗Ministerium und das Kriegs⸗ Ministerium zwischen dem Throne und den Abgeordneten. Se. Kö⸗ nigl. Hoheit der Großherzog erscheint in Begleitung der Prinzen des Hauses, unter Vortritt der Hof⸗Chargen in Ee nder Ordnung: zwei Hof⸗Fouriere, der als Ceremonienmeister fungirende Kammerherr, zwei Kammerjunker, zwei Kammerherren, der als Ober⸗Ceremonienmeister fungirende Ceremonienmeister. Se. Königl. Hoheit der Großherzog. Die Prinzen des Hauses. Der dirigirende Staats⸗Minister, die nicht fungirenden Oberhof⸗ und Hof⸗Chargen, die General- und Flügel⸗ Adjutanten Sr. Königl. Hoheit, die Hof⸗ Chargen der Prinzen des Hauses, und zwar: Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs, Ihrer Großherzogl. Hoheiten der Prinzen Karl, Alexander, Georg und Emil. Die Prinzen des Hauses erhalten Stühle zur rechten Seite des Thrones. Die Hof-Chargen nehmen ihre bestimmten Plätze ein. Nach gehaltener Thronrede verliest der dirigirende Staats⸗ Minister, auf Befehl des Großherzogs, die Eidesformel und fordert die neu eingetretenen Mitglieder der ersten Kammer, sodann sämmt— liche Mitglieder der zweiten Kammer auf, den Eid zu schwören. Je⸗ des Mitglied tritt, sobald es aufgerufen wird, vor den Thron, leistet das Handgelöbniß, spricht mit aufgehobener Rechte: „ich schwöre“ und begiebt sich an seinen Platz zurück. Nach der Eides-Ablegung erklärt der dirigirende Staats⸗Minister, auf Befehl des Großherzogs, die Stände⸗Versammlung für eröffnet. Se. Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog verläßt in der nämlichen Ordnung und Begleitung, wie bei dem Eintritte, den Thronsaal. Sämmtliche Mitglieder der Stände⸗ Versammlung begeben sich, geführt durch den dienstthuenden Ceremo⸗ nienmeister, in die gewöhnlichen Appartements, woselbst sie Sr. Kö- . Hoheit dem Großherzog durch den Ober-Ceremonienmeister vor- gestellt werden.

Großherzogthum M ecklenburg⸗Schwerin. (H. C.) In der Sitzung der Landtags -Versammlung am 13. Dezember kam der Bericht des für staatsrechtliche Gegenstände niedergesetzten Co⸗ mité's über die Proposition, die Verhältnisse und Rechte der Juden in Mecklenburg, zum Vortrage. In diesem Berichte fanden sich erst die früheren Verhandlungen in dieser Angelegenheit rekapitulirt und waren dann die in dem landesherrlichen Reskrspte vom 25. November v. J. enthaltenen Vorschläge einer speziellen Prüfung und Begutach— tung unterzogen. Vor der Verhandlung über den Bericht wurde noch ein vom Deputirten der Stadt Schwerin überreichter Vortrag verle=

sen, welcher vom Vorstande der dertigen Judenschaft an den Ma— gistrat daselbst gerichtet war und durch seinen Inhalt einen sehr ver— schiedenartigen Eindruck hervorbrachte. Die theisweise sehr lebendig werdende Verhandlung führte dann zu den nachfolgenden Ergeb— nissen.

Der Regierungs-⸗Vorschlag, „daß das im §. 377 des Landes -Vergleichs enthaltene Verbot der Erwerbung von Grundeigenthum von Seiten der Ju— den, rücksichtlich aller städtischen Grunvstücke, aufzuheben sei“, wurde nicht nur genehmigt, sondern auch die von der Majorität des Comité's befür- wortete Ausdehnung der Maßregel auf den Erwerb lleinerer ländlicher Grundstücke und Pachtungen, insoweit mit denselben nicht die Ausübung von ständischen, Patronats- oder Jurisdictions⸗-Rechten verbunden sei, mit 57 Stimmen gegen 49 beschlossen. Der Vorschlag wegen „den Juden zu⸗— zugestehender Erwerbung des Bürger- und Einwohner-Rechis zu der Folge, um aller damit verbundenen gewerblichen Rechte theilhaftig zu werden“, fand an sich auch keinen Widerspruch. Als aber ein Mitglied der Land- schaft mit dem Vorschlage auftrat: das Wort Caen ffn. wegzulassen und die dadurch geschaffene Beschränkung nicht eintreten zu lassen, fand dies eben so lebendigen Anklang bei dem einen Theile der Versammlung, wie es auch bei dem anderen Theile lebendigen Widerspruch hervorrief. Namentlich ward von Mitgliedern der Landschaft sehr allgemein es ausgesprochen, daß das Wesen und Verhalten der jüdischen Einwoh- ner in ihren Städten ihnen gar feine Veranlassung darbiete, irgend dagegen Bedenken zu hegen, daß denselben mit dem Bürgerrecht auch „die aktive und passive Wahlfähigkeit zur Bürger⸗Repräsentation“ einge⸗ läumt werde; und für dit Zugestehung solcher aktiven und passiven Wahl— hig entschied sich dann auch die Landtags-Versammlung mit 52 gegen 49 Stimmen. Die zur Zeit beabsichtigte Ausschließung von der Apotheker⸗ Profession ließ man gelten, beschloß jedoch, die Mittheilung der dabei be—= achtlich gehaltenen rituellen Gründe von hoher Landesregierung zu erbitten.

Bei der in der Sitzung am 14ten sortgesetzten Verhandlung wurde die (Zulgssung der Juden zu atademischen Lehrämiern in dem Maße, wie das bezügliche preußische Gesetz solche statuirt⸗, zur Beantragung bei den Lan= desherren genehmigt und weiter der Regierungs- Vorsch ag wegen „Zulas⸗ sung der Juden zum Advolatur- Betrieb, jedoch mit AÄusschluß von allen

erlaubt das

2406

richterlichen Functionen dabei“, gebilligt, mit dem Vorbehalte, insosern nicht 165 Statuten der Universität zu diefe dem Entgegenstehendes enthalten möchten, worüber Auskunft verlangt werden sellte. Ein dann gestellter be⸗ senderer Antrag führte noch zu dem weiteren Beschlusse, daß die auf solche sestgestellten * ergehende Geseßzgebung auf alle Landestheile, und alse auch die beiden Serstädte mit, würde erstrecken müssen, weshalb die Be= seitigung etwaniger entgegenstehender Bestimmungen verhandlungsweise ein- zuleiten sein würde. Dagegen übergaben die Deputirten der Siadt Rostoc in Diftamen, worin sie die fernere Ausschlicßung der Juden von der Siadi Nestock und deren Gebiet, aus den in ihren Erklärungen von 1825 und 1830 angeführten Gründen, beanspruchten. Endlich wurde noch, ven einem Mitgliede der adlichen Ritterschaft, der Antrag gestellt, die Heirathen zwi= schen Juden und Christen zu gestatten, und deimnächst dahin modifizirt, daß die Landes -⸗Regierung ersucht werden möge, diese Frage in weitere Verhand⸗ lung zu ziehen. Aber auch der so modisizirte Antrag fand einen allgemei⸗ neren Widerspruch und wurde mit 64 gegen 46 Stimmen abgelehnt. Er wurde von einem Theile der Versammlung für an sich verwerflich, von Anderen aber doch für zu früh und insofern unvorsichtig gehalten, als er zu sehr außer dem Gebiete lag, welchem die bis dahin beschlossenen Kon- zessionen noch angehörten. Es steht nun zu erwarten, wie weit die hohen Negierungen den über ihre Vorschläge hinausgehenden ständischen Beschlüssen in dem demnächst herauszugebenden speziellen Gesetzes⸗Entwurfe Rückhsicht gewähren werden.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 17. Dez. Ueber die Antwort, welche die radikale Mehrheit der Tagsatzung auf die gleichlautende Note der Höfe von Wien, Berlin und Paris ertheilt hat, äußert sich der Oesterr. Beobachter folgendermaßen:

„Die Antwort, welche die radikale Mehrheit der Tagsatzung auf die leich igen den Noten der Höfe zu Wien, Berlin und Paris unter dem Tien Dezember zu ertheilen für gut gefunden, läßt sich ihrem wesentlichen In halte nach auf solgende Punkie zurückführen: 1) Der Krieg, mit welchem die sie⸗ ben Kantone des Sonderbundes überzogen wurden, war fein Bürgerkrieg, sondern die Execution eines von der rechtmäßigen Centralregierung der Schweiz innerhalb der Gränzen ihrer Befugniß gefaßten Beschlusses, der dagegen versuchte Wider stand unzweifelhafte Rebellion. 2) Dieser Krieg hat auch bereits sein Ende erreicht und mit ihm ist jedwede, auch noch so entfernte Veranlassung zu jener Vermittlung beseitigt, von welcher die gleichlautenden Noten der Mächte sprechen. 3) Selbst hiervon abgeschen, muß sich die Schweiz (oder wie die Antwort der radikalen Kantone zu sagen liebt: die schweizeri⸗— sche Nation) im Interesse ihrer Unabhängigkeit gegen jedwede Ein— mischung in ihre inneren Angelegenheiten um so mehr verwahren, als ihr Verhalten gegen das Ausland zu einem Einschreiten fremder Mächte kei= nerlei Grund oder Vorwand geboten hat.

; „Diese Beweisführung der radikalen Kantone ist schlagend und bün— dig, freilich aber nur für Jene, welche die der jeßzigen Lage der Dinge vor— hergehenden Thatsachen entweder wirklich nicht kennen oder davon keine Kenntniß nehmen wollen. Vom Standpunkte der geschichtlichen Wahrheit und des europäischen Völkerrechts aus, können aber der obigen radikalen Darstellung gegenüber einige Gründe geltend gemacht werden, welche außer dem Faktum auch das natürliche Nechisgefühl und die einfache Logik jedes ehrlichen Mannes zu Bundesgenossen haben dürften.

Die Eidgenossenschaft ist nicht eine „eine und untheilbare Republik“, die Tagsatzung keine Central-Negierung. Wer sich davon überzeugen will, beherzige die Gründe, mit welchen vor wenigen Jahren noch die jetzigen radikalen Sieger die Kantonal⸗Sonverainetät vertheidigten, als es sich um die Vollziehung des von der damaligen Mehrheit gefaßten Tagsatzungs-Be— schlusses handelte, welcher Wiederherstellung der aarganer Klöster befahl. Dieser damalige Beschlnß war wirklich legal und innerhalb der Gränzen der Kompetenz der Bundesbehörde gefaßt, denn ein Artikel des Bundes ver— trages hatte den Bestand jener Klöster ausdrücklich verbürgt. Ihre Aufhe— bung war mithin ein Raub und ein Bundesbruch zugleich. Dennoch ist auf Seiten des Radikalismus von Gehorsam gegen die Tagsatzung und von Vollziehung jenes Beschlusses nie die Rede gewesen.

„Umgekehrt war der nunmehr thatsächlich beendigte Krieg der radika— len Mehrheit gegen die zu gemeinsamier Nothwehr verbündeten fatholischen Kantone, nicht blos ein Bürgerkrieg, er war ein ungerechtes, widersinniges Attentat gegen die Existenz der Eidgenossenschaft. Nachdem durch zwei von den radifalen Mitständen Feduldete, begünstigte, unterstützte Freischaarenzüge der Friede an den uf lift Kantonen auf eine allem Rechts- und Sitt= lichkeitsgefühl Hohn sprechende Weise gebrochen war und nur ein seltener Glücksfall Luzern zweimal vor der Rache moderner Vandalenhorden gerettet hatte, schlossen sieben der bedrohten souverainen Kantone einen Bund, nicht etwa um den Eidbruch treuloser Verbündeten zu rächen, sondern um sich selbst und Weib und Kind und Leben und Eigenthum gegen die Er—Q neuerung von Angriffen zu schützen, deren eingestandener Zweck Üimsturz und Vernichtung der bestehenden politischen und kirchlichen Verfassung der ka— tholischen Kantone, deren Mittel Raub, Brand, Meuchelmord und Land- zwang waren. Gegen so maßloses Unrecht und unmenschliche Gewalt natürliche Gesetz der Gerechtigkeit unter allen Um— ständen Vorkehrungen zur Abwehr und zum Selbstschutze zu treffen. Aber eben diese Vorkehrungen sind es, welche von denen, die den Frieden wieder und immer wieder gebrochen, und dadurch die Nothwehr der Bedrohten selbst am einleuchtendsten gerechtfertigt haben, den bedrohten und vergewal= tigten sieben Kautonen heute zum Verbrechen angerechnet werden.

„In der That war das Recht der sieben Stände so klar und einleuch— tend, daß der Zwölferbund daran denken mußte, irgend welchen Fanatismus in seinen Sold zu nehmen, um mit dessen Hülfe die Stimme des Gewis- sens und der ruhigen Ueberlegung in den Massen zu ersticken. Dazu diente die auf Erregung des Religionshasses berechnete Jesuiten frage. Wer ist heute noch kurzsichtig oder leidenschaftlich genug, zu glauben, daß die durch keinerlei auffallende neuere Vorgänge motivirte Vertreibung der seit einem Menschenalter in der katholischen Schweiz ansässigen Jesuiten der 3 weck der Schilderhebung gewesen sei? Sie war ein Mittel und sollte es sein, die Wider- stand leistenden zu theilen, die wohlgesinnten und redlichen Leute in beiden Konfessionen aus einander zu halten, die jenem Orden abgeneigte Tagesmei—= nung zum Bundesgenossen zu werben. Dieser Zweck ist in der That bei der großen, mit geringer Unterscheidungskraft und desto größerer Gedankenlosig⸗ keit begabten Masse nur allzu wohl erreicht. Das Feldgeschrei: nieder mit den Jesuiten! that seine Wirkung und nur bei der kleineren Zahl der bes⸗ seren Köpfe ist ohne Unterschied der sonstigen konfessionellen Ueberzeugung

als günstiger Rückschlag die Einsicht reif geworden: daß es hier auf Gunst oder Haß, auf Neigung oder Abneigung, auf vortheilhaste oder nachtheilige Privatmeinungen in Betreff der Jesuiten gar nicht ankomme. Nicht davon war die Rede! Was von der Gesellschaft Jesu und ihrer Befähigung oder i ge zu Erziehung oder Seelsorge, von ihrem günstigen oder nachtheiligen Einflusse auf die . und das Volk in unserer Zeit zu halten sei? Hierüber sind die Meinungen getheilt, und es ist nicht die Aufgabe der Ge⸗= genwart, diesen Streit zu schlichten. Der Fall, um den es sich handelte, war einfach solgender. Ein souverainer Staat hat, von einer günstigen Mei- nung in Betreff der Jesuiten geleitet, sie berufen und ihnen die Anle ung von Unterrichts- Anstalten und die Ausübung geistlicher Functionen ß sei⸗ nem Gebiere gestattet. Weiter geben auch die Beschwerden von Seiten der radikalen Kantone in Betreff der Jesuiten weder gegen Luzern, noch gegen die übrigen verbündeten Kantone. Ist jene Thatsache ein in völkerrecht⸗ licher Beziehung genügender Grund, den Krieg zu rechtfertigen, der jetzt so eben durch die Uebermacht der radikalen Angreifer beendigt ist? Dies und dies allein ist die Frage. Und daß sie es ist, kann die unläugbare That⸗ sache erklären, daß auch Solche, welche nichts weniger als Sympathieen für den verfolgten Orden fühlen, heute mit großer Entschiedenheit auf die Seite der Urschweiz treten, nicht weil sie ihre Meinung über die Jesuiten geän- dert, sondern weil sie dort in der Person der katholischen Kantone die na— türlichen Rechte jedweder Souverainetät durch die Feinde aller Ordnung und alles Rechts mit rohem Ucbermuthe zertreten und mißhandelt sehen. Wohin würde die Civilisation unseres Jahrhunderts gerathen, wenn die gegen irgend einen souverainen Staat geschleuderte Antlage auf Jesuitis· mus genügen sollte, jedweden radikalen Angriff zu rechtfertigen, den Wider stand zu einem Verbrechen zu stempeln, diejenigen, die ihr Recht vertheidig⸗ ten, für außerhalb des Gesetzes zu erklären! Gingen solche Attentate den Führern des Nadikalismus straflos hin, gewönne die dem Haupte der schweizer Radikalen entsprungene neue völkerrechtliche Theorie festen Grund und Boden in Europa, bewährte sie sich, verbrüdert mit den Bestrebungen des Kommunismus, mit Helm und Schwert zur gewaltsamen prak- tischen Durchführung ihrer Doftrinen, auch dem Auslande gegenüber, dann würde dem heutigen Kriege zur Austreibung der offentli-= chen Jesuiten vielleicht morgen schon ein Freischaarenzug zur Ver⸗ folgung der (angeblich) geheimen folgen, und bald genug würde das Hallali⸗ gegen die Kröpto-Jesuiten hinter allen Katholiken und Protestanten erschallen, die etwa verdächtig wären, noch an Gott zu glauben. Wo wäre die Gränze? Die Aechtung, Verbannung, Austreibung der Krypto-Jesuiten und der des Jesuitismus Verdächtigen könnte, wenn einmal erst der Wahn sinn der radikalen Wiedertäufer unbestritten am Ruder säße, in der That mit nicht geringerem Rechte von allen Gränznachbarn gefordert werden, wie die Verfolgung der Jesuiten von den Urkantonen. Der Uebergang zu einem radikalen Kreuzzuge gegen alle Fürsten, als politische, und gegen die Rei⸗ chen als soziale Jesuiten, wäre dann nicht mehr eine Chimäre, er läge in der nothwendigen und naturgemäßen Entwickelung der gesammten Snöö— mung. Dann wäre auch die Zeit nicht mehr fern, wo etwa Ochsenbein, Druey und Mazzini, die nöthige Macht vorausgesetzt, als neuer europäischer Wohlfahrts- Ausschuß entscheiden könnten: wer irgend wo des Verdachts irgend einer Nüance jesuitischer Gesinnungen verdächtig geworden, und ob seinem Wagniß durch einzelne Assassinen (wie im Leuschen Falle), oder durch Freischaaren, oder durch geregelte Heeresmassen zu begegnen sei.

„Ist dies die völkerrechtliche Bedeutung des Krieges gegen die sieben katholischen Kantone, auf dessen angebliches Ende die Note der radikalen Kantone mit Jubel und Triumph hindeutet, dann liegt auch die Vermuthung nicht gar zu fern, daß die großen europäischen Mächte in Hinsicht dieses „Endes“ vielleicht anderer Meinung sein dürften, als der in Bern ver— sammelte Nadifalismus. Wie, wenn sie ein durch materielle Uebermacht herbeigeführtes faktisches Gelingen eines Attentats, welches in seinem Prin- zip und in seiner Durchführung ein Verbrechen ohne Beispiel gegen das europäische Völkerrecht ist, wie, wenn sie dies zwar auch für ein Ende, aber nicht für ein definitives, nicht für ein rechtliches, sondern nur für ein fal— tisches Ende oder gar nur für den „Anfang vom Ende“ der Heirschaft einer ganz Europa bedrohenden radikalen Faction ansähen, welche die Schwelz nur so lange zum Schauplatz ihrer verbrecherischen Umtriebe ma⸗ chen kann, als es Oesterreich, Preußen und Frankreich gefallen wird, ihre Duldung zu erstrecken.

„Heute brüstet sich die radikale Note mit dem guten Empfange, der ihr von ihren Gesinnungs-Verwandten in den überwundenen Kantonen berei- tet worden sei. Aber wenn der Zwölferbund die ,,,, wenn er die fatholischen Kantone geräumt, wenn er gegen ähnlichen Landfriedens= bruch Sicherheit geleistet haben wird, dann wird es sich zeigen, ob die Bevölkerung der kÜrschweiz diese Gattung von Befreiern wirklich mit so all gemeiner und aufrichtiger Freude aufgenommen hat, wie die radikale Note versichert.

. * bleibt uns nur noch übrig, jenen Theil derselben, welcher die Einmischung der Großmächte in die inneren Angelegenheiten der Schweiz ablehnte, mit einigen Bemerkungen zu begleiten. Die Note sagt: „Da der Sonderbund ein durch eine ausdrückliche Bestimmung des Bundesver— trages verbotenes Bündniß war, eine die Eidgenossenschaft selbst auflösende Verbindung, so kann er nie als die Gegenpartei der Kantone, welche die Mehrheit der Tagsatzung bilden, angesehen werden; man darf ihn nicht der Eidgenossenschaft entgegensetzen, man kann den sonderbündischen Kriegsrath nicht der eidgenössischen Behörde, noch die Repräsentanten des Sonderbun⸗— des den Repräsentanten der Tagsatzung und weniger noch denen der fünf Mächte gleichstellen; der Präsident' des sonderbündischen Kriegsraths kann oder konnte vielmehr nicht mit dem Präsidenten der Tagsatzung in eine Linie estellt werden. Wäre dem nicht so, so gäbe es zwei Eidgenos-— fa hefe, in der Schweiz, zwei oder mehrere Separatbünd- nisse, das heißt, es gäbe keine Eidgenossenschaft mehr.“ Also der radikale Zwölsecbund gegen die katholischen sieben Kantone. Aber wer sieht nicht, daß dessen Rede mit noch größerein Rechte gegen ihn selbst ewendet werden kann? Hat die Tagsatzung, deren heutiger Präsident den Freischaarenzug befehligte, die katholischen Kanione geschützt, die Friedbrechen . bührend bestraft, Buͤrgschaften für die Unterlassung ähnlichen Frevels geleistet? Nichts von bem Allen. Weil die bisherige Eidgenossenschast sie nicht schützte, sind die Bedrohten zur Verabredung von Maßregeln für den Fall der Nothwehr ge= zwungen worden. Und dies Vertheidigungs-Bündniß sollte verboten und geächtet sein, die bundbrüchigen Vergewaltiger dagegen als die gesetzlichen und anerkannten Repräsentanten der Schweiz gelten. Es ist leicht begreif- lich, daß die radikale Note dies wünscht und behauptet, aber es wird den europäischen Großmächten freistehen, einer anderen Ueberzeugung zu folgen.

„Ist dies die wahre Lage der Dinge, so ist es nur allzu wahr, was

**

diese einen, der edlen Barone, der sich vielleicht besonderer Gunst zu erfreuen gehabt, hatte, zur Verzwelslung, so daß wir ihn mit einem furcht⸗ baren Seitenblicke auf das schwelgende Paar die Pistole gegen sich eiheben sehen, so ist doch die übrige Gesellschaft, außer dein Affen der feinen Flie= genwedel niedergelegt hot, um bie Schwänze des Paares symbolisch zu e,, w. ganz in das eigene Amüsement versenkt. Der Cham⸗ pagner fließt in Strömen. Ueberall Gruppen der Umarmung, Verbrüderung und Freundschastsversicherung von den sonst sich am meisten Meidenden und Verfolgenden. Das Pferd, das, wie Lessing üns erzählt, bei der Erschaf⸗ fung des Kameels schaudertt und vor Entfetten übel vie Häslichteit dessel= ben zitterte, liegt hier in seinen Armen. Wolf und Ziege sioßen mit der Geberde tiesster gegenseitiger ,, die Gläser zusammen. Aber ganz für sich, beige Fäuste mit den, üblichen Tischwafen versehen, bearbei⸗= let ein anderer Wolf einen Schinken. Wenn semals die eterminirteste Energie, welche feinen Zweifel an dem Ersolg ihrer Bestrebungen zuläßt zum Ausdruck gekommen ist, so liegt sie in diesen Jügen, weiche zugleich von einem immensen Appetite zeugen. e. Genüssen dagegen widmet sich ein dicker, reichbesternter Ochse, der eine Ziege um die denn Taille gefaßt hält, die mit der Zierlichkeit einer Tänzerin denn „da ward getanzt und gesungen“ das eine Bein über das andere geschlagen hat. Zwei an= dere Eher bewähren auch hier ihre durch die ganze Fabel hindurch sestge⸗ haltene Erscheinungsweise. Es ist das vornehme Schwein und der ewig dichtende oder singende Esel. Jenes leert mit dem Ausdrucke 7 7 Gourmandise ein Glas Champagner, dieser aber singt das allbelannte blied auf den Nausch. Das Orchester wird durch Hunde aller Art ver. treten. Ein elegischer Pudel führt die Batuta. Zwei Elemente in dieser weinumflorsen Welt voll Harmonie deuten auf die düsteren Momente, die 3 unausbleiblich in dem Jubel einer ausgelassenen Fröhlichkeit ruhen, und e es nur in Gestalt des „nächsten Morgens“ sein, gegen dessen unaus⸗

sprechliche Gesühle Heinrich Heine ber ein Kenner sein soll ein be.

kannies Mittel empfiehlt. Aus der Höhe des Hintergrundes nämlich glotzt wie eine Eris die doppelzüngige Schlange und in der Ecke des Vorgrundes liegt ein Buch, dessen Titel für sich selbst spricht. ö Das folgende Bild gehört in die Lüge Reineke's, da er dem Könige er= zählt, wie einst sein Vater, der geschickte Arzt, dem Herrscher das Leben ge= rettet habe durch die Verordnung einer Wolfsleber. Der König hat das freilich schon ganz wieder vergessen, aber er müßte nur diese Abbildung der Scene sfehen, um sosort wieder in die Tage des Leidens zurückverseßt zu sein; die weinende Genossin müßte er sehen, die, ein Bild trostloser Ge= schlagenheit, seine Linke in der bekümmerten Pfote hält, indeß der erfahrene Arzt nach dem Puls der Rechten greift, und mit intelligentem Blicke den Inhalt einer zum geheimen Gebrauche bestimmten Flasche prüft. Mit dem Teoparden lnieet das Schwein zu den Füßen des Bettes. Wir sagten vor hin schon, das Schwein verleugnet seine durch den Hofton geregelten und beherrschten Manieren niemals. Das Schwein trauert mit dem Klapphut unter dem Arme; aus den Augen quellen zwei dicke, reglementsmäßige Thränen, das Taschentuch ist vom feinsten Battist. Zwei hervorstehende Backenzähne werden der Sprache, die sich mit Geläufigkeit in längst zube⸗= reiteten Phrasen bewegt, eiwas unbestimmt Flüsterndes verleihen, welches sich in dem Munde solcher Personen so schön macht. Durch die geöffnete Thür, welche in die Küche sehen läßt, wo die inn. der Lebererleichte· rung an dem Wolfe vollzogen wird Hunde sind Köche naht die . schäftige Bulldogge mit dem rettenden Eingeweide, das den König von sei⸗ nem Leiden eben so gründlich befreien soll, als es den Wolf von jeglichem Leberübel kurirt hat. Das letzte Blatt in unserer Reineke⸗Gallerie zeigt nun den Herrn von Malepartus, wie er zu dem höchsten Gipfel aller Ehren hinansteigt, Das schlaue paupt sirebt der Ordensschlinge zu, welche ihm der König mit den Worten:

Und Ihr sollt immer an meiner Stelle reden und handeln als Kanzler des Reiches,

entgegenhält. Dieselben Worte lesen wir auf einem . Pergamen, welches ein Affe als Schildhalter zur Seite des Thrones entfaltet hat. Diesem und seinem Genossen auf der anderen Seite, der ein mächtiges, metallbeschlagenes Buch hält, hat der Zeichner eine fast menschliche Gestalt gegeben und sie ferner durch das eigenthümliche Kostüm zu höchst räthsel⸗ haften Figuren gemacht. Herrlich dagegen ist die Gruppe der übrigen, bei dem Akfe gegenwärtigen Thierwelt, Sie stehen da, wie die Mitgliede⸗ ei- nes matt gesetzten Schachspieler-Klubs. Ein Ausdruck allgemeiner Betrof- fenhcit jund eines unter dem Ceremoniell sich nur halb n, fn Unwil⸗ lens, ein nachdenklicher Zug bei Einigen, die schon die beden lichen Gestal⸗ tungen der nächsten Zufunst ins Auge fassen, Alles das liegt in den Mie⸗ nen“ der edlen Barone, welche Zeugen sind von der Erhöhung des unver= besserlichen Schalkls e ier 3. 69 e

f ·stständi ehr abgeschlossene r ł auf das selbstständige, nunmehr abg . W ell nh

Bald sich Jeder und meide das Böse, verehre die Tugend.

Dieses ist der Sinn der Bilder, in welchen der Maler

Fabel und Wahrheit gemischt, damit ihr das Böse vom Guten

Sondern möget, und a die Weisheit, damit auch die Käufer Biesteg Buches vom Laufe der Welt sich täglich belehren. . .

Es liegt uns noch die Pflicht ob, diese „äufer des Buches“ auf die nunmehr auch ausgegebenen Einbände aufmerksam zu machen, welche mit Vignetten in Golddrück von Kaulbach selbst und P. Herwegen die Lieferun= gen, deren Erscheinen wir gefolgt sind, zu einem Ganzen würdig zu verei⸗ nigen versprechen. 5. 1

die radikale Note dem Augenschein zum Trotz leugnet. Ja, die bisherige Eid gen ossenschast * in zwei Sonderbünde agel ß einen siegenden und einen besiegten! es der radikale Sonderbund war, der in dem un- leichen Kampfe obsiegte, daß er mit einer Uebermacht ven Sechs feen Ei den katholischen überwältigte, sprengte, zu Beden drückte und fnech= tete, dies ändert nichts an der rechtlichen Natur der Sache. Jener voll⸗ ständigen, ganzen, schweizerischen Eidgenossenschast von 1815 aber, die heute len nicht mehr besteht, war auf dem wiener Kongresse Neutra-⸗ lität zugesichert. Europa wird jetzt entscheiden, ob und welchem von beiden Elementen, in welche die Schweiz sich aufgelost, es dieses politische Vorrecht serner zu gewähren sich veranlaßt sinden wird.“

Mailand, 11. Dez. (Wien. Ztg.) Die Gaz. di Müil. enthält nachstehenden Artikel: „Was einige auswärtige italienische Blätter über den me. Ausbruch einer Revolution zu Palermo schrieben, hat sich als unwahr gezeigt. Wir haben Briefe aus Pa— lermo vom 2ten und aus Livorno vom 6. Dezember, welche diese Nachrichten widerlegen. Es ist allerdings wahr, daß man nach eini= gen im Theater der erstgenannten Stadt vor sich gegangenen unschick- lichen Demonstrationen am 1sten d. eine ungewöhnliche Bewegung daselbst gewahrte und daß einige Unruhestifter vor dem Königlichen Stellvertreter mit dem Vorschlage zur Errichtung einer Bürgergarde unter dem Vorwande erschienen waren, daß man dadurch die Perso—= nen und das Eigenthum der Bürger vor den sträflichen Absichten des Pöbels schützen würde. Dies ward jedoch vom Königlichen Stell— vertreter auch kraft der bestimmten Weisungen abgelehnt, welche ihm am 2ten d. mit einem Dampfboote aus Neapel zugekommen waren. Mittlerweile waren auch die Wachen an den Stadtthoren verdoppelt, im Innern der Stadt aber sah man keine Truppen außer den Schild— wachen, welche in den öffentlichen Gebäuden und namentlich im Bank⸗ Palaste waren vermehrt worden. So verging die Nacht, ohne daß die öffentliche Ruhe gestört worden wäre, und am darauf folgenden Mittwoch hatte die Regierung starke Detaschements jeder Waffengat⸗ tung hier und da aufgestellt und Verhaftungen vornehmen lassen. Erst dann erkannte man, daß der Versuch der Factiosen vollständig gescheitert war.“

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 12. Dez. Se. Majestät der Kaiser hat den Vice⸗Admiral Sulmeneff, Mitglied des General-Auditoriats der Marine und des Reichs-Kontrol-Conseils, zum Admiral und zum Präsidenten des besagten Auditoriats ernannt.

Vor einigen Tagen ist von hier der Naturforscher Magister Cien— kowski abgereist, um sich an den nach Aegypten und den angränzen⸗ den Ländern abgeordneten Oberst-Lientenant Kowalewski anzuschließen. Die russische geographische Gesellschaft hatte die Gelegenheit, eine naturhistorische und ethnographische Darstellung des Nilthals von russischer Seite zu gewinnen, nicht versäumen wollen und durch Ver— mittelung des Reichekanzlers die Kaiserliche Genehmigung zur Reise des Herrn Cienkowski erlangt. Herr Cienkowski wird von der Kaiser— lichen Akademie der Wissenschaften, von dem botanischen Garten und von der russischen geographischen Gesellschaft unterstützt.

Im Jahre 1826 belief sich die Zahl der Kauffahrteischiffe Finn lands auf 250, von 17,066 Lasten und mit einer Bemannung von 2306 Mann. Im Jahre 1841 war die Zahl der Schiffe auf 458 angewachsen, von 49,294 Lasten und mit 5204 Mann. Später nahm die Zahl der Schiffe ein wenig ab, stieg jedoch bald von neuem, so daß man am Schlusse des Jahres 1816 wieder 453 Fahrzeuge (dar—⸗ unter 151 Schiffe, 69 Briggs und 131 Schooner) zählte, von 15,847 Last und mit 5490 Mann. Außerdem wird eine roße An—⸗ zahl von Fahrzeugen zur Küstenfahrt verwandt. Am Schlusse des Jahres 1846 betrug ihre Zahl 955, von 21,292 Lasten und mit 2683 Mann.

K

Paris, 15. Dez. Gestern hat zu St. Denis das Reform- Bankett stattgefunden, welches man uisprünglich in Paris hatte ver— anstalten wollen. Herr Ferdinand von Lasteyrie, Deputirter von St. Denis, führte den Vorsitz und wurde von Odilon Barrot, Oskar Lafayette, Marie, Lherbette, Vavin, Bethmont, Garnier Pages und anderen Deputirten, so wie von mehreren Mitgliedern des General Conseils des Seine Departements und des Central -Oppositions- Comité's, unterstützt. Es wurde kein Toast auf den König ausge— bracht, an dessen Stelle erschien der auf die National⸗Souverainetät. In der Erhebung eines nahen Verwandten Odilon Barrot's, des französischen General ⸗Konsuls in Aegypten, Adolph Barrot, in den Grafenstand will man die Absicht der Regierung erblicken, den erst⸗ genannten Deputirten für sich gewinnen zu wollen. Auch sollen, wie es heißt, einige Maires, namentlich der eines Bezirkes von Paris und zwei in anderen großen Städten, zu Mitgliedern der Pairs⸗ Kammer ernannt werden.

Graf Mols leidet an einer bedenklichen Augenkrankheit, in Folge deren ihm die größte Ruhe zur nnbedingten Pflicht gemacht wob— den ist.

Her Union monanchique zufolge, hätte Herr Guizot am Montag eine Depesche aus St. Petersburg erhalten, mit der Nach— richt, daß der Kaiser von Rußland jetzt eingewilligt habe, Herrn von Kisseleff den Titel eines Gesandten und bevollmächtigten Ministers in Paris zu verleihen; es werde daher nun vermuthlich in den nächsten Tagen auch die Beglaubigung des Marquis de Dalmatie in gleicher Eigenschaft beim Hofe von St. Petersburg publizirt werden.

Das Journal des Dbats geht nun auf das Schreiben der Tagsatzung an den französischen Votschafter, womit dieselbe die von

diesem übergebene Note beantwortet hat, näher ein und bemerkt über.

die darin berührten staatsrechtlichen Punkte: „Die helvetische Tag- satzung erklärt in ihrer Antworts-Note an die französische Regierung, daß die Eren ff welche die Eidgenossenschaft beunruhigt, ganz und 7 innere Angelegenheiten der Schweiz sind und deshalb zu einer zermittelung oder Intervention der Mächte keinen Anlaß geben kön— nen. Es ist indeß bemerkenswerth, daß die Tagsatzung diese Erklä⸗ rung mit den Erörterungen begleitet, die sie, wie sie sagt, zu ver— weigern ein Recht hat; sie kann nicht umhin, anzuerkennen, daß die Mächte unbestreitbare Gründe haben, an ihren Angelegenheiten Theil zu nehmen, und daß sie nicht gleichgültig der Modification oder Vernichtung eines Werkes zusehen könnten, zu welchem sie beigetragen haben und für des⸗ sen Erhaltung sie bis zu einem gewissen Punkte verantwortlich sind. Gewiß ist keine Regierung mehr geneigt, als die französische, die Unabhän— igkeit der eden h! Republik zu respektiren; die Regierung vom 3M 1830 fann einem freien Volke die volle Ausübung seiner Souverainetãt nicht bestreiten wollen. Seit der Entstehung der Eid= genossenschaft, namentlich in den letzten 17 Jahren, haben sich zahl⸗ reiche innere Revolutionen in den verschiedenen Kantonen erfüllt, und unter diesen vielen ö waren sicher einige geeignet, Be⸗ sorgnisse über die Ruhe der Schweiz, vielleicht sogär über die Ruhe Europa's, einzuflößen; dennoch ist das Prinzip der National- Sou— verainetät von allen Mächten gewissenhaft e hett! worden. In der letzten Zeit noch z. B. haben Genf und Waadt unter den Augen Europas Revolutionen vollbringen können, deren traurige Folgen leicht vorherzusehen waren, und doch hat keine Regierung? Europas daran denken können, daß sie ein Recht habe, sich in die inneren Angelegenheiten dieses oder jenes Kantons der Schweiz zu mischen.

2409

Es ist also nicht der Gebrauch und nicht einmal der Mißbrauch, welchen die Schweiz mit ihrer Sonverainetät treibt, der in Frage steht. Aber es kann sich ereiznen, daß eine innere Revolution im Schoße der Eidgenossenschaft zugleich, um uns so aus zudrücken, eine äußere Revolution wird, und daß eine einfache Majorität in der Tagsatzung, indem sie die Beziehungen der Kantone unter ein-= ander verändert, zu gleicher Zeit in fühlbarer Weise die Lage der Schweiz Europa gegenüber anders macht. Die großen Mächte haben im Jahre 1815 die Eidgenossenschaft nicht bles anerkannt, sie haben auch thätig an ihrer Entstehung gearbeitet. Ee ist vielleicht nicht allgemein bekannt, daß die Mächte, welche den wiener Traktat unter zeichnet, wenn sie jetzt ihre guten Dienste in dem Bürgerkriege der Schwei; anbieten, nur eine Pflicht erfüllen und sich einer Verpflichtung entledigen, die sie gegen die Schweiz selbst eingegangen sind, als diese sich unter ihrer Garantie konstituirte. Es ist deshalb nicht unnütz, daran zu erinnern, daß, als die Mächte an der Gründung der Eid⸗ enossenschaft Theil nahmen, sie es auf auedrückliches Ersuchen der agsatzung thaten; daß die Kantone, die ihre Differenzen allein nicht e fung schlichten konnten, sich an den wiener Kongreß wand⸗ ten und seine schiedsrichterliche Entscheidung erbaten; daß die gro— ßen Mächte nicht blos eine allgemeine Transaction unter den Parteien zu Wege brachten, sondern auch die Garantie für die Eifüllung der Bedingungen übernahmen; daß sie endlich nicht blos durch ihren Rath und ihre Vermittelung, sondern auch durch persönliche Opfer an Gebiet zur Bildung der gegenwärtigen Schweiz beitrugen. Es war, wenn wir uns nicht irren, am 27. Dezember 1813, als die Deputirten von 12 Kantonen, die sich als Tagsatzung in Zürich konstituirten, nachdem sie die Vermittelungs-Alte für er⸗ loschen erklärt hatten, die Grundzüge eines neuen Vertrags feststell ten und zu einem Bunde zusammentraten, dem sich bald noch sieben andere Kantone anschlossen. Am 6. April 1814 ernannten die De— putirten dieser 19 Kantone ein Comité, mit dem Auftrage, den Ent⸗ wurf des Bundes⸗-Vertrages abzufassen. Dieser Entwurf, der den Kantonen zur Zustimmung zugesandt wurde, erlitt mehrere Modisica⸗ tionen, aber die Zustimmung sämmtlicher Eidgenossen erhielt er auch so noch immer nicht. Da schickte die Tagsatzung Bevoll⸗ mächtigte an den wiener Kongreß; sie erkannte selbst an, wie es in den Berichten des Kongresses festgestellt ist, daß die Differenzen der Kantone sich nicht ohne einen Bürger— krieg würden schlichten lassen, wenn nicht die Mächte durch ihre Da⸗ zwischenkunft ihre Beilegung erleichterten. Die Mächte übernahmen die Veipflichtung, die Neutralität der Schweiz anzuerkennen, ihr das Gebiet zurückzugeben, welches man ihr genommen, und um ihr eine Vertheidigungsgränze zu geben und den Gebiets-Zusammenhang meh— rerer Kantone zu sichern, traten sie sogar gewisse Theile ihres eige⸗ nen Gebietes ab. Aber sie erklärten zu gleicher Zeit, daß sie diese Verpflichtungen nur so lange als bindend anerkennen würden, als die Schweiz Europa genügende Garantieen biete, daß sie fähig sei, ihre innere Ruhe zu erhalten und folglich die Neutralität ihres Gebietes respektiren zu machen. Der Kongreß stellte dann am 20. März 1815 die unter dem Namen der „Erklärung des wiener Kongresses“ be⸗ kannte Schluß-Transaction fest, und dieselbe wurde von den schweizer Gesandten und von dem Bevollmächtigten der Mächte un— terzeichnet. Aber diese Transaction stieß in der Schweiz auf Wider— stand und, bemerkenswerth genug, gerade in dem Theil der Schweiz, der das Prinzip der Kantonal-Souverainetät in seiner ganzen Inte⸗ grität beibehalten hatte und dasselbe nun in der Eidgenossenschaft ab⸗ sorbirt zu sehen besorgte. Es waren die Kantone Schwyz, beide Appenzell und Unterwalden nid dem Wald, die sich im Jahre 1815 weigerten, den Bundesvertrag anzunehmen, dessen letzte BVertheidiger sie jetzt gewesen sind; was sie erhalten wollten, war beidemale die Unabhängigkeit ihrer Gesetze und die Freiheit ihrer Religion. Um die kleinen Kantone zu bestimmen, der Eidgenossenschaft beizutreten, forderten die Mächte die Tagsatzung auf, ihnen die feierlichste Ver⸗ sicherung zu geben, daß ihre Unabhängigkeit respektirt werde, und daß sie als bine n r, Staaten sich dem Bunde anschlössen. Auf diese Versicherung hin, welche die Tagsatzung am 16. Mai 1815 aus⸗ sprach, traten Schwyz und Appenzell dem Bundesvertrage bei. Un⸗— terwalden aber widerstand noch; die Tagsatzung nahm von neuem ihre Zuflucht zu den Mächten und bat sie, zu er— klären, daß sie nur diejenigen Kantone anerkennen wür⸗ den, welche in die Eidgenossenschaft einträten. Diese Erklärung wurde wirklich abgegeben. Unterwalden gab endlich seine Zustimmung, und am 3. August wurde der Bundesvertrag von den Repräsentanten von 22 Kantonen unterzeichnet. Wenn wir an diese historischen Antecedenzien erinnern, so geschieht es, um eine Frage zu reserviren, die sehr wahr⸗ scheinlich rein theoretisch bleiben wird, die aber doch eines Tages von praktischem Werthe werden könnte; so geschieht es, um zu beweisen, daß die Vermittelung, welche die Mächte vorgeschlagen, ein Recht und eine Pflicht war: ein Recht, weil sie zur Entstehung der schwei— zer Eidgenossenschaft nicht blos durch ihren Rath beigetragen haben, sondern auch durch Konzessionen, die sie den Willen haben könnten, zurückzunehmen, wenn die daran geknüpften Bedingungen nicht mehr erfüllt würden; eine Pflicht, weil sie den Beitritt der kleinen Kan— tone zu dem gemeinsamen Bunde veranlaßt hatten, und weil sie ge— halten waren, für diese den Genuß der Freiheiten anzusprechen, die sie ihnen gesichert, und die sie unter ihre Garantie genommen.“ Man sagt, Herr Guizot werde die Tagsatzungs-Note nicht sogleich durch eine Gegen-Note beantworten, sondern erst den weiteren Verlauf der Ereignisse abwarten.

Es befinden sich bereits über 300 Deputirte in Paris; die vor— läufigen Besprechungen der verschiedenen Parteien sollen äußerst leb—

haft sein und stürmische Erörterungen voraussehen lassen. Man will

bemerken, daß mehrere Deputirte, welche früher zum Centrum gehör— ten, der linken Seite sich zuneigen zu wollen scheinen.

Großbritanien und Irland.

Unterhaus. Sitzung vom 13. Dezember. Die heu⸗— tige Sitzung begann wiederum mit einer Menge Interpellationen an die Minister über verschiedene Fragen innerer und äußerer Politik. Zuvörderst zeigte Lord John Russell, der, von seiner Krankheit vollständig wieder hergestellt, auf seinem Platze wieder erschienen war, an, daß er am Assten d. M., wenn bis dahin die irländische Zwangsbill angenommen wäre, die Vertagung des Hauses bis zum 3. Februar beantragen werde. Der Schatz-Kanzler wurde wegen der Aufhebung der Korn⸗ und Schifffahrtsgesetze inter= pellirt und erklärte, daß die Regierung die Aufhebung nicht beab— sichtige, so daß allo mit dem 1. März 1848 die moderirte Zoll— Skala für die Getraide-Einfuhr in Wirksamkeit treten wird. Herr T. Baring verlangte über die Angelegenheiten am La Plata, na— mentlich über die ÜUnterhandlungen mit der französischen Regierung und die Blokabe von Buenos-Ayres durch die französische Flotte, Auskunft. Lord Palmerston erwiederte, daß er die Nachtheile des jetzigen Zustandes der Dinge am La Plata vollkommen er⸗ kenne, auch sich lebhaft mit dieser Frage mit der französischen Regierung darüber neue Verhandlun⸗ en angeknüpft habe. Von setzterer sei nun der eifrige Dunsch kundgegeben worden, in Gemeinschaft mit der britischen Re- gierung dem jetzigen Zustande der Dinge ein Ende zu machen, und man sei daher übereingekommen, den britischen und französischen Be⸗

beschäftige und

vollmächtigten in Montevideo neue Instructionen zugehen zu lassen, damit dem Kriege zwischen den beiden Freistaaten ein Ende gemacht werde. Man kerß Hoffnung haben, daß dieses Resultat durch die neuen Instructionen endlich werde erreicht werden, jedenfalls sei es erfreulich, mittheilen zu können, daß Frankreich und die britische Re- ierung über den in den Angelegenheiten der Plata Staaten einzu⸗ , Weg vollkommen einstimmig seien. Herr John Or Connell machte darauf die schweizer Angelegenheiten zum Gegenstande einer Interpellation. Er fragte an, ob die Regie⸗ rung anitlich davon benachrichtigt sei, daß die Regierungen von Luzern und Freiburg die Jesuiten und ihre Affiliirten auf ewige Zeiten aus ihren resp. Kantonen verbannt, deren Güter konfiszirt und alle zwei Mo⸗ nate vor der Uebergabe Freiburge und Luzerns in Betreff dieser * 3 troffenen Die positionen annullirt haben. Auch wollte er wissen, ob die Re- gierung amtlich von der Verfügung benachrichtigt sei, durch welche die Sonderbunde-Kantone mit einer von ihm als enorm bezeichneten Ent- schädigungs - Summe belastet und ob nicht Angesichts solcher Hand⸗ lungen einer tyrannischen Majorität, Angesichts der Gewaltthaten und Beleidigungen, welche der Klerus und die Religion der Minori- tät zu dulden habe, Angesichts der Plünderungen ünd Mißhandlun⸗ gen, denen diejenigen Individuen ausgesetzt selen, auf welchen kein anderes Unrecht laste, als das, den Willen ihrer Mitbürger ausge⸗ führt zu haben, ob Angesichts aller dieser Umstände nicht eine drin⸗ gende Nothwendigkeit zur Intervention abseiten der Mächte vorhanden sei, welche 1815 die Kantonal. Souverainetät in der Schweiz gewähr- leistet haben? Lord Palmerston erwiedert, daß die erwähnten De—⸗ krete ihm auf amtlichem Wege nicht zur Kunde gekommen seien, und fügte hinzu? „Was die Frage betrifft, mit welcher das ehrenwerthe Mitglied für Kilkenny seine Interpellation geschlossen hat, so kann ich nur erklären, dal die Regierung Ihrer Majestät 1 genwärtigen Lage der Dinge in der Schweiz keinen Be⸗ weggrund sieht, durch den die Mächte, welche den wie⸗ ner Vertrag unterzeichnet haben, veranlaßt werden könnten, zu interveniren.“ (Hört! Hört!) Vr. Bowring erhob sich hierauf, um Beschwerde zu führen über die beleidigende Art und Weise, in welcher sich Herr J. O'Connell in Betreff der Tagsatzung ausgedrückt habe, und fragte bei Lord Palmerston an, ob in den der Regierung zugelommenen amtlichen Berichten sich ir⸗ gend etwas sinde, was solche Beleidigungen zu rechtfertigen geeignet wäre. Lord Palmerston erwiederte darauf, daß die der Regierung zu⸗ gegangenen amtlichen Berichte der Gewaltthätigkeiten nicht erwähnen, welche nach Angabe einiger Zeitungen in Freiburg vorgefallen sein sollen. Endlich erklärte noch Lord John Russell auf eine Anfrage des Herr Gladstone, daß er den Antrag wegen Emancipation der Juden am 16ten vor das Haus bringen werde. ö

Nach diesen Erörterungen ging man zur Tagesordnung über, welche den Schluß der Debatte über die irländische Zwangsbill, näm⸗ lich ihre dritte Lesung, bestimmte. Herr John O' Connell wider- setzte sich abermals der Bill und beantragte ihre Verwerfung. Herr Smith O'Brien unterstützte diesen Antrag, fand aber so wenig Auklang im Hause, daß nach karzer Erörterung dem Rufe nach Ab⸗ stimmung nachgegeben werden mußte. Die Bill ward hierauf mit 173 gegen 16 Stimmen zum drittenmal verlesen und sofort dem Oberhause zugesandt. .

Unter den übrigen Verhandlungen, welche den Rest der Sitzung in Anspruch nahmen, ist bei Gelegenheit der Abgabe des Berichtes über die Eisenbahn-Bill eine Beschwerde des Herrn Stafford über die Vernachlässigung der sittlichen Besserung der Eisenbahn - Arbeiter zu bemerken, welche das Mitglied den Eisenbahn-Gesellschaften und der Gesetzgebung zur Last legte. Eine Unzahl von Verbrechen wür- den von den durch Rohheit, körperliche Kraft und Sittenlosigkeit ge⸗ fährlichen Eisenbahn-Arbeitern begangen, welche die jetzige Noth und Arbeits-Einstellung noch steigern würde. Der Minister des Innern bemerkte, daß man in dieser Beziehung von der Gesetzgebung nicht viel erwarten, auch alle Eisenbahn-Gesellschaften nicht anklagen könne. Von vielen Gesellschaften würde für die religiöse Erziehung ihrer Arbeiter gesorgt. Herr Stafford versprach für die spätere Zusam⸗ menkunft des Hauses bestimmte Resolutionen. Herr Labouchere, Präsident des Handelsamts, beantragte hierauf die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill, welche die der Kolonie Neu- Steland durch die Akte von 1846 ertheilte Verfassung in einigen Hauptpunkten wie⸗ der aufheben sollte. Jene Verfassung bestand in der Einführung einer Repräsentativ⸗Regierung; die beiden Provinzen der Insel New=— Ulster und New⸗Münster sollten danach in Distrikte getheilt werden und die Ortschaften derselben, wo eine beträchtliche Anzahl Weißer ansässig wäre, Munizipal⸗Institutionen mit Gemeinderäthen erhalten. Aus diesen Gemeinde-Räthen würden dann legislative Provinzial- Versamm'ungen und aus diesen eine allgemeine Versammlung für die ganze Kolonie hervorgehen, Da nun solchen Versammlungen das Recht der Besteuerung verliehen sei, die Steuern aber von den Ein- geborenen hauptsächlich aufgebracht wurden, und diese stol;, klug und in Waffen geübt, sehr wohl den Werth des Eigenthums und die ihnen aufgelegten Lasten zu würdigen wüßten, so halte die Regierung den Vorschlägen des gegenwärtigen Gouverneurs Grey zufolge es nicht für rathsam, jene Verfassung einzuführen. Man wolle sich fürs Erste nur darauf beschränken, für Lokalzwecke in solchen Distrikten, wo die weiße Bevölkerung sehr zahlreich sei, Munizipal- Einrichtungen zu treffen, den übrigen Theil der Verfassung aber noch unausgeführt uff und seine Ausführung dem Ermessen des Gouverneurs anheimstellen. Nachdem Herr Glabstone, der frühere Kolonial- Minister, sich mit den Grundsätzen der Bill einverstanden erklärt hatte und die Noth— wendigkeit derselben auch von Herrn Hume anerkannt war, wurde die Erlaubniß zur Einbringung der Bill ertheilt und dieselbe sogleich zum erstenmal verlesen.

Eine ziemlich lebhafte Erörterung veranlaßte zum Schluß den Antrag des Schatz-Kanzlers auf Ernennung, von 26 Personen für das über die Bankfrage zu bestellende Comité anstatt der ur= sprünglich festgesetzten Anzahl von 15. Herr Hume verlangte die Vertagung der Debatte hierüber auf den 4. Februar, blieb aber bei der Abstimmung in der Minorität, worauf auch ein Antrag Lord G. Bentinck's auf Vermehrung der Comité -⸗Mitglieder bis zu dreißig verworfen wurde. Der Antrag des Schatzkanzlers ward hier⸗ auf angenommen, und das Haus vertagte sich. .

Das Oberhaus versammelte a heute nur, um die erste Ver lesung der irländischen Zwangsbill vorzunehmen. Als die Bill nach der Annahme im Unterhause Üüberbracht wurde, erhielt sie sofort die erste Lesung, worauf die Lords sich vertagten.

London, 14. Dez. Nach dem Observer wird Herr No—= bert Gore, der neu ernannte britische Konsul in Montevideo, in Rio Janeiro den von Frankreich abzusendenden Bevollmächtigten abwarten und sich mit ihm gemeinschaftlich nach dem Plata- Strome begeben, um den, wie vorerwähnt, . Lord Palmerston angekündigten, neuen Vermittelungs⸗Versuch zu beginnen.

Das i , nr welches den neuen e britischen Geschwaders in der Südsee, Admiral , . 94 . Posten bringen soll, ist 266. schwerer in dem , 1 ea, caya erlittener Havarie gestern nach Portsmouth zurückg um ausgebessert zu werden.

Ralg don EatholiZ Directori fir 166 giebt es in Eng=