1847 / 358 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

vom 31. ber 1842 8. 6 (Geseß,Samm . von 1813 Iren rr, n. le W, gil is Gabioer Rr s

hergericht·n mirtejst Eirfular, Verfügung vom 20. noi i Got ie r hen, fie ehe Ordre vom 4sten desselben Monats

i ĩ i worden: . . ; e. r ir, r n reer behufs einer künftigen Anstellung im Staats=

i gkultatur zugelassen und Ausnahmen hiervon zu Gunsten . 3. nicht . als mit unmittelbarer Allerhöchster Geneh⸗ migung gestattet werden solien. ;

3 gleicher Art ist hinsichts der Verleihung von Subalternstellen der Justiz Verwaltung an Ausländer durch die Allerhöchste Ordre vom 21]. April 8633 (Jahrbücher Bd. 45 S. 557) angeordnet worden: 3

daß es in Ansehung der mit besenderen Versor ungs · Ansprüchen versehe⸗ nen Ausländer zwar bei den allgemeinen Vorschristen oder den Zusiche rungen, welche den einzelnen Expektanten ertheilt worden sind, sein Ver⸗ bleiben haben, im Uebrigen aber die Anstellung eines Ausländers bei allen Gerichten ohne Unierschied nicht ohne spezielle Genehmigung des Justiz⸗Ministers geschehen solle.

In der neueren Zeit ist mehrfach das Bedenken entstanden, ob diese Bestimmungen durch das inzwischen erlassene Gesetz vom 31. Dezember 1812 über die Erwerbung und den Verlust der Eigenschast als preußischer Unterthan (Gesetz Sammlung von 1813 S. 15) für modifizirt zu erachten sind, ob namentlich diejenigen Ausländer, denen nach 8. 5 dieses Gesetzes die Eigenschaft als preußische Unterthanen durch Ertheilung einer Naturali- sations - Urkunde von Seiten der Landespolizei⸗Behörden verliehen worden sst, gleich jedem anderen preußischen Unterthan zum Staatsdienste zugelassen werden dürfen, oder ob auch bei ihnen mit Rücksicht auf den Schlußsatz des §. 6 noch ferner die Allerhöchste Genehmigung dazu erforderlich ist.

Auf den hierüber erstatteten Bericht des Staats- Ministeriums haben Se. Majestät der König mittelst Allerhöchster Ordre vom 17. Oktober d. J. zu bestimmen geruht:

daß Personen, welche die Eigenschast als preußische Unterthanen erst durch Ertheilung einer Naturalisations-Urkunde (Gesetz vom 31. Dezember 1842 §. 1 Nr. A und §. 5) erworben haben, im Staats-, so wie im Kirchen und Schuldienste, ohne vorgängige ausdrückliche Genehmigung des De— partements-Chefs nicht angestelli werden sollen. Diese Genehmigung soll nur dann ertheilt werden, wenn von der Anstellung besonderer Nutzen für den Staats-, Kirchen oder Schuldienst zu erwarten ist und der Anzu— stellende vorausgesetzt, daß er sich noch im militairpflichtigen Alter be— sindet der Militairpflicht durch persönlichen Dienst in seiner früheren Heimat oder im preußischen Heere genügt oder durch ein Zeugniß der preußischen Ersatz⸗Behörde seine lande gel? zum Militairdienste nach- gewiesen hat. l

Sämmiliche Justiz- Behörden werden von dieser Allerhöchsten Bestim— mung hierdurch in Kenntniß gesetzt.

Berlin, den 13. Dezember 181.

Der Justiz⸗Minister Uhden.“

Berlin, 26. Dez. Die Hamburger Börsenhalle hat es übel genommen, daß wir Unverstand Unverstand und Lüge Lüge ge— nannt haben; sie erkennt darin den Charakter eines großpolizei— lichen Berichtigungs-Systems und vermeint, daß dadurch die Schranken einer anständigen Zeitungs⸗-Polemik überschritten seien. Wir erwiedern, daß gewisse Dinge beim rechten Namen genannt sein wollen, daß auf einen harten Klotz ein derber Keil gehört, und daß wir in vorkommenden Fällen auch künftig damit nicht zurückzuhalten denken.

Wenn Jemand auf der Redoute „Feuer, Feuer!“ ruft, um in der allgemeinen Verwirrung einige Taschen zu leeren und andere zu füllen, so wird er „einfach demaskirt und auf die Polizei geführt“, und zwar unter homerischem Gelächter, wenn er sich auf Masken Freiheit beruft, sein Vornehmen eine anständige Polemik gegen ande⸗ rer Leute Taschen nennt, seine Abführung eine großpolizeiliche Maß- regel schilt und, für den Fall bes Entweichens, um einen höflichen Steckbrief bittet. t

Provinz Westfalen. (Westf. Merk.) Nachdem der Bischof Johann Georg am 21. Dezember den üblichen Staatseid in die Hände des Herrn Ministers Flottwell abgelegt, fand am folgenden Tage die Inthronisation statt.

Neuenburger Angelegenheiten. Neuenburg, 18. Dez. Der heutige Constitutionnel Neuchatelois meldet: „Se. Excellenz der Herr Gouverneur ist heute nach Berlin abgereist, wo er kurze Zeit verweilen wird. Se. Excellenz wird im Laufe des Winteas und zwar, wenn die Umstände

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es erheischen sollten, baldigs nach Neuenburg zurückkehren. Alle Ge⸗ rüchte, welche in französischa oder deutschen Blättern über seine Er⸗— setzung verbreitet werden, sünd durchaus unbegründet.“

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Bayem. (A. 3.) Se. Majestät der König hat auf die an ihn gerichter Bitte gestaitet, daß zum Zwecke der Unterstützung der Vertriebenn und Flüchtlinge aus den Schweizer= Urkantonen, so wie der bedüftigen Wittwen und Waisen der daselbst im Kampfe Gefallenen, wäsrend dreier Monate in den katholischen Kirchen des Königreichs gesammelt werde.

Freiherr von Zu⸗Rhein hat am 19. Dezember München ver⸗ lassen und Herr von Zenetti wird ihm in den nächsten Tagen folgen; Beide treten bekanntlich in hren früheren Wirkungskreis als Regie- rungs⸗-Präsidenten, Ersterer wn Ober Pfalz und Regensburg, Letzte= rer von Nieder⸗Bayern zurük.

Der Bau eines protestantischen Bethauses in dem eine Stunde von München entfernten Dofe Perlach, dem seit Jahren mehrfache Hindernisse entgegenstanden, wird nunmehr mit Eintritt der besseren Jahreszeit beginnen; es wid dasselbe nach dem Plane Ziebland's im gothischen Style erbaut nerden.

XX München, 21. Dez. Die beiden bekannten Verordnun⸗ gen im Gebiete des Unterrihtswesens, welche jüngsthin erschienen sind, haben im Ganzen nach allen Seiten hin einen günstigen Ein= druck gemacht und das Bestrelen des neuen Kultus-Ministers, Fürsten von Wallerstein, die Volksbilhung zu heben und die konfessionellen Gegensätze geistig zu überwinten, an den Tag gelegt. Nicht weniger anregend auf die öffentliche Stimmung wirkte die vor einigen Tagen erschlenene, durch den Fürsten von Wallerstein vermittelte Allerhöchsie Verordnung bezüglich der Presse, wodurch die Censur für die Erör— terung innerer Angelegenheiten für so lange, als des Königs Ma— jestät auf den Grund der vorzehaltenen Kronrechte nicht anders ver— fügen, beseitigt und dergestall unserer Tagespresse ein weiter Spiel⸗ raum zur Bekhätigung ihrer Einsicht und Wünsche in den vaterlän— dischen Verhältnissen eröffnet st, ein Spielraum, von dem wir hoffen wollen, daß er nicht blos mit Geschick, sondern auch mit wohlverstan— dener Mäßigung benutzt werde auf daß die wohlmeinende landesvä— terliche Absicht unseres verehren Monarchen, aus welcher jene Ge⸗ währung hervorgegangen, nicht vereitelt werde.

Es verlautet von gut unterrichteter Seite, daß der König, wel— cher Italien im Jahre i844 zim letztenmale besucht, nächstes Früh— jahr wieder eine Reise dahin zu machen und einen längeren Aufent⸗ halt dortselbst zu nehmen gezenke. Während dieser Abwesenheit seines Königlichen Vaters wird Kronprinz Maximilian, wie man ver— nimmt, die Regierungs-Geschäfte leiten, und es soll mit dieser Even= tualität die vor wenigen Tagen afolgte Reise des Fürsten von Waller— stein nach Würzburg in Verbinzung stehen.

Die Gerüchte von einer Zurückberufung des Herrn von Abel aus Turin und von der Rehabllitirung mehrerer Piofessoren haben sich als völlig grundlos erwiesen.

Wie Sie bereits gelesen haben, ist dem Rheinischen Beob— achter (der früher in Bayern stark verbreitet war) der unter dem frllheren Ministerium ihm entzogene Post-Debit jetzt von dem Billig keits⸗- und Gerechtigkeitsgefühle jenes erlauchten Ministers, unter dem gegenwärtig die Angelegenheiten der Presse stehen, wieder bewilligt worden. Aber auch einigen früher zurlickgewiesenen Blättern von , Färbung sind unfere Gränzen, wie verlautet, wieder geöffnet worden.

Nach der von unserem Magistrate veröffentlichten Uebersicht der Ergebnisse der Gemeinde-Rechnung hiesiger Stadt im Rechnungsjahre 1846 1847 betrugen in diesem Jahre die Einnahmen etwas über 679, 000 Fl., die Ausgaben nahezu 645,000 Il. In den Einnahmen entsteht durch städtische (allerdings hart drückende) Aufschläge allein die Summe von 351,111 Fl. In ganz Deutschland sind die Lokal— Abgaben nirgends so groß, wie in München.

Königreich Sachsen. Epzg. Ztg.) Se. Majestät der König hat den General⸗Major von Buttlar unter Uebertragung des Kommando's der sten Linien-Infanterie⸗Brigade mit der interimisti⸗ mischen Function eines Gouverneurs der Königlichen Residenz beauftragt.

Königreich Sannover. (Hannov. Ztg.) Die Königl. Landdrostei in Lüneburg hat an die unmittelbar ressortirenden Ma— gistrate, Aemter, Amts⸗Vogteien und geschlossenen Gerichte des Land- drostei⸗Bezirks unter dem 20. Dezember ein Ausschreiben erlassen, worin sie wünscht, innerhalb der nächsten vierzehn Tage ein Verzeich— niß derjenigen Schulden vorgelegt zu erhalten, welche von Gemein⸗ den und Armen⸗Verbänden der einzelnen obrigkeitlichen Bezirke be⸗ hufs Abwendung des Nothstandes in dem verflossenen Winter und Frühjahre kontrahirt worden sind.

Großherzogthum Baden. schen Kammer lautet folgendermaßen:

„Durchlauchtigster Großherzog, gnädigster Fürst und Herr! Geruhen Ew. Königl. Hoheit den getreuen Ausdruck des wärmsten, kindlichen Dankes mit gewohnter Huld aufzunehmen für das freundlich-väterliche „„Willfom- men““, womit Allerhöchstsie die versammelten Stände und in ihnen Ihr treues Volk begrüßt haben. Die erste Kammer hat die freudige Ueberzeu— gung, daß sie den Gefühlen und Empfindungen aller treuen Badener ent— spricht, wenn sie den eigenen ehrfurchts vollen Dank für den rührenden Gruß, wie für alle die erhabenen Worte Ew. Königl. Hoheit, mit der ganzen In⸗ nigkeit treuer Liebe und tiefgesühlter Ergebenheit vor dem Threne niederlegt. Ein grausenerregendes Unglück hat die 9e Stadt in Trauer versetzt, nah und fern die schmerzlichste Theilnahme hervergerufen. Aber, Dank sei der gött= lichen Vorsehung! die drohende weitere Gefahr hat sie von Höchstihrem fürstlichem Hause abgewendet und der Verheerung Einhalt gethan. Wenn das Vaterherz Ew. Königl. Hoheit ob des unheilvollen Ereignisses auch ge— blutet hat, so gab sich gerade bei diesem Anlasse die Vaterliebe den Herzen dankbarer Kinder nur um so lauter kund, und keine der Thränen, die Ew. Königl. Hoheit um verlorenes Menschenleben geweint haben, ist vergessen; denn das treue Baden hat sie gesammelt und bewahrt sie mit unauslöschlicher Dankbarkeit als einen der vielen Beweise von väterlicher Theilnahme und unerschöpflicher Wohlthätigleit, womit Allerhöchstsie das ganze Land zu be— glücken gewohnt sind. Tarum lohne aber auch Gott mit seinem vollsten Segen die unzähligen Wohlthaten, welche Ew. Königl. Hoheit aus der nie versiegenden Ouelle reiner Menschenliebe mit wahrhast fürstlichem Edelsinn und uͤnvergleichbarer Großmuth auch in der neuesten Zeit so schwerer Noth und unerhbrter Theurung unausgesetzt gespendet haben. Höchstihrer rastlo= sen Fürsorge, den vereinten Bemühungen des Volkes, das redlich in allen Ständen dem edlen Beispiele folgte, gelang es, größeres Unheil von der theuren Heimat abzuhalten, und Gottes Segen hat die Noth geendigt. Ge—⸗ lobt sei der himmlische Vater! Unserem Volke haben Ew. Königl. Hoheit das ehrende Zeugniß mit unverkennbarer Freude ertheilt, daß in Folge des großen Nothsfandes nirgend auch nur einen Augenblick die Ordnung im Lande gestört worden sei. Der seelenvolle Ausdruck solcher fürstlichen Freude muß, wir können nicht daran zweifeln, die Bevölkerung selbst mit Freudig⸗ seit erfüllen und in dem thatkräftigen Willen bestärken, unter allen Umstän⸗= den gleiche Anerkennung zu verdienen. .

Ja! an der festbegründeten Liebe und Treue des badischen Volks zu seinem väterlichen Fürsten, dessen Sorge um des Landes Wohlfahrt sich in Wort und Handlung immer neu bewährt, an dem redlichen Vertrauen zu esner löhalen Regierung, die vom wohlwollendsten der Fürsten berufen ist, zur Erreichung seines edlen Zieles mitzuwirken, werden die Bestrebungen Einzelner zur Untergrabung der Staatsordnung und zur Gefährdung des Eigenthums sicher scheitern. Wir erkennen es mit Ew. Königl. Hoheit als eine heilige Pflicht Aller, die es mit dem Wohle des Vaterlandes redlich meinen, zusammenzuwirken, um ein solches pflicht⸗ und gesewidriges Be⸗ ginnen niederzuhalten. Die erste Kammer müßte ihren Beruf verkennen und dem verfassungs mäßigen Eide zuwiderhandeln, würde sie mit aller Kraft des Wollens und des Thuns dem hohen Rufe nicht Folge leisten, der in so ernster Zeit an sie ergeht. Ein weites Feld ständischer Thätigkeit öfnet sich diesmal für unz. Bei den ausgedehnten und häufig so billigen Wünschen nach verbesserten Einrichtungen im Lande wird es allerdings weiser Spar⸗ samkeit bedürfen, um das Gleichgewicht zwischen den Staats⸗-Ausgaben und Einnahmen stets zu erhalten. Ein Conscriptiens- und Landwehr-Gesetz soll die Vertheidigungs Kräfte des gesammten großen Vaterlandes erhöhen. Ein Wie senkultur⸗ Gefetz bezwect zunächst, einen großen, entweder gar nicht oder nur mangelhaft benutzten Bodenschatz unseres Landes nutzbringender zu ma⸗ chen und die Hindernisse aus dem Wege zu räumen, die sich fast überall einem durchgreifenden rationellen Wiesenbau noch immer zum großen Nach— theil der Landwirthschaft entgegenstellen, und deren Entfernung nicht minder wänschenswerth ist, als die Ablösung der Waidrechte. Die letzten Nechte feudalherrlicher Berechtigungen werden endlich fallen anf eine den Berech= tigten, wie den Pflichtigen, entsprechende Weise und damit die längst geheg— ten Wünsche der ersten Kammer in Erfüllung gehen. Allen diesen und an— deren Vorlagen, wie überhaupt allen Geschäften des Landtages, werden wir unsere ganze Aufmerksamkeit zuwenden und bei deren Berathung die strengste Unbefangenheit uns immer zu wahren Pflicht machen. Mit besonderem Interesse haben wir vernommen und erkennen es mit ehrfurchtsvollem

Die Adresse der ersten badi⸗

Vanke, daß Ew. Königl. Hoheit, den früher so allgemein ausgesprochenen

Viscontischen Wappen geschmückt ist, weshalb dieselbe spätestens in den er— sten Jahren des 16ten Jahrhunderts angefertigt wurde.

Ein zweiter Schild von länglich achteckiger Form, gleichfalls von Eisen, zeichnet sich durch die zierliche Arbeit des getriebenen Srnaments aus, das den Rand umgiebt, so wie eine figürliche Darstellung die Mitte. Massiv goldene Knöpfe begleiten den Rand.

Der dritte kressförmige Schild dürfte zu den vorzüglichsten Werken der Art aus der Zeit um die Mitte des 16ten Jahrhunderts gehören. In Hochrelief sehen wir zuoberst in der Mitte den Jupiter, vom Adler mächtig getragen, wie er seine Blitze auf die Giganten niederschleudert, welche den unteren Halbkreis umgürten und eine Fülle der großartigst komponirten Ge⸗ stalten und Gruppen darbieten, welche unwillkürlich einen Vergleich mit den verwandten Compositionen auf der berühmten Amazonenschüssel des hiesigen Königlichen Museums hervorrufen. In beiden erkennt man die Composi- tionsweise des Giulio Nomano, obschon die Figuren auf dem Schilde, durch den Gegenstand, so wie durch das härtere Material (Eisen, während die Schüssel von Silber ist), bedingt, etwas mehr der Schule des Michel Angelo sich nähern. Dieser Schild befand sich ehemals im Schatze der Könige von Polen zu Krakau.

; Der vierte endlich ist ein Prachtschild im eigentlichsten Sinne; er zeigt in ganz vergoldetem Hochrelies die Naphaelische Galattee, von einem Stahl- rande umgeben, der mit Halbedelsteinen und goldenen Knöpfen besetzt ist. Er dürfte in der zweiten Hälfte des 16ten Jahrhunderts gearbeitet und als Prachtgeschenk sül eine fürstliche Vermählung bestimmt gewesen sein.

Herr von Qua st legte ein in Florenz erworbenes Altärchen vor, aus wei durch Hespen verbundenen, gothisch gekrönten Tafeln besiehend, deren sede ein größeres und vier kleinere Felder zeigt, außer zwei oberen Rund- feldern. Letztere zeigen die beiden Figuren der Verkündigung, erstere, so weit je erhalten sind, einzelne Heiligen Figuren nebst Partikelchen von ihren Re— linien, Die Technik dieser Darstellingen ist fehr eigenthümlich, indem sie sämmtlich mit großer Zierlichkeit in den Goldgrund von auf den Rückseiten vergoldeten Glastafeln eintadirt sind, worauf der freigekratzte Grund mit schwarzer oder auch mit rother Farbe ausgefüllt wurde. Dlese eigenthüm— liche Technik erinnert an die der Niellos und gehört mit zu den . sen, welche die Erfindung des Kupferstiches e en ie Zeichnung der Figuren, so wie das Architeftonische des Altärchens, deuten auf das Ende des 14ten oder den Anfang des 15ten Jahrhunderts.

Zur Geschichte der deutschen Sprache im 14ten und 1zten Jahrhundert.

Geschichte der fruchtbringenden Gesellschaft. Sitt Geschmacksbildung und schoͤne Redekünste deutscher Dor ehen vom Ende des 165ten bis über die Mitte des 17ten Jahrhun⸗ derts. Von F. W. Barthold. Berlin. Alexander Duncker. 1848. .

Das so oft gehörte Klagelied über die Fremdensucht der Deutschen über ihre . alles Ausländische sich gleich anzueignen, so da ihre Sprache Gesahr laufe, noch mit der Zeit zu einem verwirrten Kauder— welsch zu werden, ist, Gott sei Dank, au der Mode gekommen, und die

pedantische Kleinkrämerei jener fanatischen, gegen alles Fremde eifernden Deutschthümler hat sich nur zu lächerlich gemacht. Das deutsche Volk fühlt, daß die Zeiten, wo es den zerstörenden Einfluß fremder Sprache und Sitte zu fürchten hatte, für immer vorbei sind, daß, nachdem Lessing, Schiller und Höthe den in der deutschen Sprache verborgenen Schatz nun für die ganze Ration gehoben, die Freude an fremder Literatur und die Aneignung der= selben seine Nationalität nicht mehr gefährdet. Der deutsche Geist hat die Kraft und die Elastizität, die verschiedenartigsten Elemente sich zu assimiliren, und eine Don Quixdterle wäre es, gegen die über Deutschland angeblich hereinbrechende Ausländerei noch immer zu Felde zu ziehen,. Ist es doch ein Vorzug der deutschen Sprache, daß sie bildsam genug ist, fremde Wör⸗ ter aufzunehmen und zu den ihrigen zu machen; und ein Vorzug des deut— schen Geistes, daß er vielseitig genug ist, auch fremde Prodactionen zu wür— digen und sich aneignen zu können. Es wäre ein bornirter Patriotismus, das Gute, weil es nicht auf deutschem Boden gewachsen ist, auszuschließen. Freilich hat man auch einmal eine Bethätigung der Vaterlandsliebe darin gefunden, lieber schlechteren, aber aus einheimischem Korn gebrannten Kaffee u' trinken und vatersändischen Runkelrüben-Zucker zu essen. Die deutsche hallen lil! zuerst in der deutschen Kunst und Wissenschaft zum Bewußt sein gelommen, erstarlte dann in den Freiheitskrsegen, und sie braucht ein für allemal nicht mehr zu fürchten, durch fremde Einflüsse unterdrückt zu werden. ; * Gönnen wir den Franzosen und Engländern die starre Abgeschlossen, heit ihrer Bildung, beneiden wir sie nicht um ihr Ungeschich, aus der geistigen Arbeit anderer Völler Nutzen zu ziehen. Die Unbekanntschaft mit den beutschen Zuständen ist im Auslanße immer noch groß genug. Die meisten Franzosen stellen sich unter dem deutschen Wesen weiter nichts vor, als Biertrinken, Tabackrauchen und unnützes metaphvsischts Grübeln. Von den deutschen Schrifistellern sind Schiller und Göthe in der That fast ganz unbekannt, und das traditionelle Ansehen, welches man ihnen einräumt, gründet sich mehr auf Hörensagen. Als Repräfentanten unserer Literatur lien Geßner und vor Allen 16 celsbre Cerivain allemand Hossmann. In einer englischen Uebersicht der deutschen Literatur wurden noch sieulich Jean“ Paul's Blumen‘, Frucht und Dornenstiicke, unter ver Rubtit „Botanif“ aufgeführt. Wir wollen, die Bielseitigkeit und Empfänglichkeit des deuischen Geistes als ein dankenswerthes Geschenk der . , wodurch er in den Stand gesetzt wird, alles Wahre und Schöne, woher es auch komme, zu dem Seinigen zu machen. Aber es gab eine Zeit, wo diese Empfänglichkeit für das Fremde unsere

Nationalität zu vernichten drohte. So wie damals die öffentlichen Zustände

Deutschlands den mannigsaltigsten Einflüssen fremder Politik unterworfen waren, so fehlte nicht viel daran, daß deutsche Sprache und Sitte an der unaufhaltsam hereinbrechenden Ausländerei ganz und gar untergegangen wäre. Daß dies nicht geschah, ist zum großen Theil das Verdienst der sruchtbringenden Gesellschast, in welcher sich eine große ie von patrio- lisch gesinnten Männern zür Bekämpfung der Fremdherrschaft, vereinigte. Die Schilderung, die unser Verfasser von den damaligen Zuständen giebt, is kläglich genug, aber sie ist nicht übertrieben. Er sagt (S. 77): „In welcher Duͤrre ünd Erstorbenheit trat das veutsche Volksleben ins 16te Jahrhundert! Die erwärmende Vorstellung, Vaterland und Gemeinstgat, war imtergegangen; Jeder fand sein Vatemnland nur in der kirchlichen Be=

kenntniß-Verwandischaft; die Glaubens-Innigkeit der Väter erloschen in

Seftenhaß, theologischer Erboßtheit und politischer Berechnung; die ur— sprüngliche Künst ausgeartet in Kleinmeisterei und Nachäffung fremder Muster; die Wissenschaft in unfruchtbare Pedanterie und klingenden Prunkz die Sitte in Völlerei oder leeres Gezier; die Geselligkeit vervornehmt oder verspießbürgert; das Gemüth versunken in Knechtssinn und Gemeinheit, er— starrt und erhärtet unter der Zucht zelotischer Sittenprediger, als der Todt— feinde natürlicher Regung, erfüllt mit dämonischen Vorurtheilen und Teu— felsfurcht, versehrt oder angesteckt und erkrankt durch altmodische Untugen= den und Laster; die Sprache ein trüber, schmutziger Strom, träg fließend, außer Stande, die Unsauberkeit auszustoßen, niederzuschlagen.“

Um die Wahrheit dieser Schilderung einzusehen, folgen wir dem Verfasser, wo er uns den Zustand der deutschen Sprache und des sozialen Lebens am Ende des 16ten und im 17ten Jahrhundert vergegenwärtigt. Sprachliche Einflüsse eines Volkes auf das andere gehen immer Hand in Hand mit sittlichen und politischen. Und so zeigt sich denn zuerst ein überwiegender Einfluß der französischen Sprache in Deuschland von der Zeit an, als die Mitglieder des verfolgten schmallaldischen Bundes gezwungen waren, bei Frankreich Schutz zu suchen. Wie wenig in den ersten Regierungs⸗Jahren Karl's V. die Kenhtniß des Französischen, selbst unter den Vornehmeren, verbreitet war, zeigt das Beispiel des Pfalzgrafen Friedrich, des späteren Kurfürsten, der sich genöthigt sah, die Korrespondenz mit seiner Geliebten, der schönen Eleonora, der Schwester Karl's V., fremden Händen anzuvertrauen, da er nicht selbst Französisch zu schreiben verstand. Um 1536 schrieben die deut- schen Fuͤrten und Städie nur noch Lateinisch oder Deutsch an den fränzösischen Hof, aber der unglückliche Kurfürst Johann Frie—= drich und seine Verbündeten mußten sich die französische Komnespon= denz gefallen lassen. Zu dieser politischen Abhängigkeit der deut schen Stände von Frankreich kam noch die Sitte der vorneh— men dentschen Jugend auf den französischen Universitäten, elegante Juris-= prudenz und die Humanitäts-Wissenschaflen zu erlernen, zugleich in feiner Lebensart sich dort auszubilden, während die deutschen Universitäten der Schauplatz vom . Gezänk der Lehrer und von den wilden Trink- gelagen der Schüler waren. Endlich beförderte die Verbreitung des Cal vinismus auf deutschem Boden zugleich die Herischaft französischer Sprache und Sitte. Als eigentlicher Mittelpunkt sranzösirender Bildung war der reformirte Hof Friedrich's V. von der Pfalz zu betrachten. Nicht genug, daß alle dem Hofe Näherstehenden das fremde Idiom sich geläusig aneignen mußten und auch das Volk gezwungen in die kahlen und glatten Forinen der auswärtigen Conversation einging; auch die Kanzlei des Reichs Vilars und ersten weltlichen Kurfürsten bediente sich in Reichssachen des Franzö= sischen, das zwanzig Jahre früher selbst in der flemden Diplomatie noch keine Geltung hatte.“ C Philander von Sittewald sagt von der fürstlichen Kanzlei seiner rheinischen Heimat: „Die Henschaften meinen nicht, daß ein Diener etwas wisse oder gelernt habe, wenn er seine Schrif⸗ ten nicht dergestalt mit wälschen und lateinischen Wörtern ziere oder schmücke. Und geschiehl oft, daß ein gut Hesell, der sich des puren Teutschen gebraucht und folcher untentschen Reden sich mit allem Fleiß müßiget und enihält, für einen unvernünftigen Esel gescholten oder wohl gar abgeschafft, und an sei⸗ nem Glücke wird verkürzt.“ Nicht so vollständig war der Sieg des fran= zösischen Wesens an dem ebenfalls reformirten Hofe des Landgrafen Moritz

Wünschen beider Kammern Rechnung tragend, Einleitungen angeordnet haben, um eine gemeinsame repressioe Gesetzgebung für die Presse, mit Be- seitigung der Censur, zu erzielen. Wenn nun auch besondere Schwierigkei⸗ ten fich bis jetzt dem Zustandebringen einer solchen Gesetzgebung entgegen= gestellt haben, so dürfte doch mit Juversicht der glücklichen Lösung der Auf · gabe in nicht zu ferner Zukunft entgegenzusehen sein, weil die jeßigen Prä= dentivmaßregeln fich immer mehr und mehr als unzureichend, sowohl im Interesse vernünftiger Freiheit als zum Schutze für Ordnung und Sitte, weisen. Wenn fast überall in den Gewerben und allen indu— striellen Unternehmungen die Ungunst der Verhältnisse nur allzu fühlbar war, so konnte es nicht überraschen, wohl aber müssen wir es mit Ew. Königl. Hoheit bedauern, daß wirksame Einleitungen zu weiteren Eisenbahn-UÜUnternehmungen nicht möglich waren. Wir wollen übri⸗ ens auch hierin der Zukunft vertrauen. Möge die Zeit nicht mehr fern in, wo keine Gegend des Landes mehr die wohlthätigen Wirkungen des großen Werks entbehrt, dessen befriedigenden Erfolgs wir uns jetzt schon zu erfreuen haben, und der bei größerer Ausdehnung und Vollendung der Bahn wie bei allmäliger Herstellung des Gleichgewichts in den unabweisbaren Ver= änderungen im Handel und Ke del noch weit fühlbarer und glänzender her= vortreten wird. Wir beginnen nun uusere Arbeiten mit festem Vertrauen auf Gott, dessen schüßende Hand über Badens Geschicke waltet, und mit dem freudigen Muthe, den eine gute Sache einflößt. Wir werden unver— wandt das eine Ziel: das Wohl des Vaterlandes, im Auge behalten und selbst bei Verschledenheit der Ansichten stets die Eintracht der Gesinnungen bewahren, die uns beseelt. Einig in Treue and Ergebenheit zu unserem edlen Fürsten! Einig im Streben nach Erfüllung unserer Pflicht! Einig in Liebe zum Vaterlande! Und so dürfen wir mit Zuversicht uns der Hoff nung überlassen, dem einen herrlichen Ziele, das sich Ew. Königl. Hoheit selbst vorgezeichnet haben, uns immer mehr und mehr zu nähern und die väterlichen Wünsche unseres geliebten Fürsten, so weit wir es vermögen, er— füllt zu sehen!“

Die Antwort des Großherzogs lautet:

„Ich empfange mit großem Vergnügen und mit herzlichem Danke den lebhaften Ausdruck Ihrer treuen und ergebenen, mir schon so oft bewährten Gesinnungen. Ich zähle auch diesmal, wie immer, auf Ihre einsichts volle und ausdauernde Mitwirkung bei den wichtigen Arbeiten des gegenwärtigen Landtags.“ ;

Kurfürstenthum Hessen. Ihre Hoheit die Prinzessin Karoline von Hessen ist am 21. Dezember nach Meiningen ab— gereist.

Freie Stadt Frankfurt. Die gesetzgebende Versammlung beschäftigte sich am 22. Dezember mit dem Kommissions-Bericht in Betreff der Main⸗Coirection und trat dem Antrage, die hierfür ver— langten 20,900 Fl. aus den Ueberschüssen der früheren Jahre zu be— willigen, ohne Umfrage bei. Aus den gegebenen Erläuterungen ging hervor, daß die Staaten des Untermains die innerhalb von 4 Jah⸗ ren zu beendigenden Flußbauten bei günstigem Wasserstande demnächst in Angriff nehmen werden.

Oesterreichische Monarchie.

Bozen, 18. Dez. (A. 3.) Heute früh langte der frühere Präsident des sonderbündischen Kriegsraths, Siegwart⸗Müller, mit Frau und zwei Kindern auf dem Eilwagen von Verona hier an und begab sich sofort zum Abte von Muri nach Gries. Wie lange der Aufenthalt daselbst dauern werde, ist nicht bekannt. Die Resfenden tragen in Mienen und Haltung die Spuren des Unglücks, worin sie die jüngsten Ereignisse in der Schweiz verwickelten. Siegwart wird zu⸗ nächst nach Innsbruck gehen, wo zwei seiner Söhne im Jesuiten⸗ Konvikte ihre Studien machen.

z Wien, 22. Dez. Die betrübende Kunde von dem (bereits gemeldeten) erfolgten Ableben Ihrer Masestät der Frau Erzherzogin Maria Louise hat, ungeachtet der vorausgegangenen Nachrichten der schweren Erkrankung, sehr überrascht und allgemeine Bestürzung her— vorgerufen. Es ist begreiflich, daß bei der gegenwärtigen politischen Gestaltung der gespannten Verhältnisse von Toscang und Modena, dann bei den Ansprüchen von Lucca dieses so ganz unerwartete Er— eigniß um so mehr alle Gemüther beschäftigt. Die für heute ange⸗— kündigte Akademie im Hof-Theater, welches in der Weihnachtswoche allsährlich vom 24sten bis 26sten d. M. verschlossen ist, findet nicht statt, da die Exequien für die erlauchte Verstorbene abgehalten werden.

Die Notirungen der Getraidepreise gestalten sich allenthalben billiger. Die anhaltend günstige Witterung unterstützt die Zufuhren aus der Ferne, und da die Käufer in Aussicht auf noch Wohlfeiler=

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werden im Einkauf sich beschränken, Vorräthe angehäuft werden, so

ist von dem successiwwen Weichen in den Preisen die bisher bestandene drückende Theurung als beseitigt anzusehen. Dasselbe läßt sich vom Fleische noch nicht sagen, denn der Ankauf des Schlachtviches ist in diesem Monate mehr noch als in einem der vorhergegangenen Monate vertheuert.

Prinz Friedrich von Hohenzollern - Hechingen, Kaiserlicher Feld- marschall- Lieutenant, Konmandirender in Oberösterreich, am 3. No⸗ vember 1790 geboren, ist in dem ungarischen Badeorte Pöstyen ge storben.

Frankreich.

Paris, 22. Dez. Der Hof wohnt seit vorgestern wieder in den Tuilerieen. Lord Normanby wurde dort vom König empfangen. Auch General - Marschall Soult ist in Paris angekommen. Beim Herzog Pasquier, Präsidenten der Pairs-Kammer, war dieser Tage ein großes Gastmahl, dem die Herren Molé und Thiers beiwohn⸗— ten. Als man Herrn Guizot diese Nachricht überbrachte, soll er gesagt haben: „Die Uhren gehen im Lonxembourg-Palast zu früh.“

Privatbriefe aus Oran theilen mit, daß man bis zum Datum des 10. Dezember in dieser Stadt noch feine ossizielle Bestätigung der Nachricht von der Unterwerfung des Emirs Abd el Kader unter die Autorität des Kaisers von Marokko erhalten hatte. Es hieß so⸗ gar in Oran, daß der Kaiser Abd el Rhaman seine Rüstungen noch fortsetze, und daß der Emir noch keinesweges geneigt scheine, sich zu unterwerfen, obschon er von dem größten Theil der Stämme, auf die er gerechnet hatte, im Stiche gelassen worden sei.

Großbritanien und Irland.

London, 21. Dez. Gestern fand im auswärtigen Amte ein mehrstündiger Kabinets⸗Rath statt.

Das Parlament versammelte sich gestern zum letztenmale vor seiner Vertagung. Die Verhandlungen beschränkten sich in der Haupt⸗ sache auf eine Angabe der Maßregeln, welche die Regierung zunächst einbringen wird. Im Oberhause erhielt die irländische Zwangs⸗ bill die Königliche Bestätigung, worauf Lord Lansdowne die Ver⸗ tagung des Hauses bis zum 3. Februar beantragte, die auch nach einigen Gegenbemerkungen Lord Ellenborough's über die Unthätigkeit des Hauses in der gegenwärtigen kurzen Session genehmigt wurde. Im Unterhause stellte denselben Antrag Lord John Rus⸗ sell, nachdem die Juden ⸗Emancipations Bill zum ersten⸗ male verlesen und die zweite Lesung auf den T., Februar sestgeseßt war. Auf eine Frage des Oberst Sibthorp, wie es gehalten werden solle, im Falle die Bill durchginge, wenn Juden des Sabbaths wegen der Aufforderung des Hauses, als Co⸗ mité⸗-Mitglieder zu erscheinen, nicht Folge leisteten, und ob in solchen Fällen auch gegen sie die bestehenden Gefängniß⸗ und Geld-Strafen in Anwendung gebracht werden sollten, oder ob die Regierung ein neues Gesetz darüber einbringen werde, antwortete der Premier— Minister, daß die Juden sich wohl zufrieden geben würden, die gesetz⸗ lichen Geldstrafen zu bezahlen. Gegen die Vertagung des Hauses bis zum 3. Februar erhob sich Herr Spooner und stellte als Amende⸗ ment die Vertagung bis zum 15. Januar. Man sprach sich von ver⸗ schiedenen Seiten über die wichtigsten Fragen der inneren Politik aus, inwieweit dieselben eine so lange oder kurze Vertagung rechtfer⸗ tigten. Lord John Russell motivirte seinen Antrag hauptsächlich duͤrch den Hinweis auf die jetzt in Irland überall sich kundgebenden Bestre⸗

bungen, das Volk durch Arbeiten zu beschästigen, obschon die Noth im Westen des Landes noch immer fortbestehe. Doch könne man nicht eher neue Gesetze zur Beseitigung der Noth einbringen, als bis nicht die Folgen der Privat-Bestrebungen und die Wirksam⸗ keit des neuen Armen⸗Gesetzes vollständig bekannt wären. Einige Maßregeln werde die Regierung für Irland allerdings gleich nach der Wiederversammlung des Parlaments noch einbringen. Auch seien

dann Vorschläge in Bezug anf die Finanzen und die Schifffahrts-=

Gesetze zu erwarten. Herr Spooner nahm sein Amendement zu— rück, und das Haus vertagte sich, nachdem Lord Morpeth noch eine Gesundheits-Bill angekündigt hatte, bis zum 3. Februar.

Die Frage über die Zulassung der Juden in das Parlament scheint eine größere Aufregung hervorzubringen, als man anfangs

erwartet hatte, und namentlich scheint eine Spaltung unter den pro⸗ testantischen Tories eine der nächsten Folgen zu sein. Wenigstens

spricht der Morning Herald von den beiden ausgezeichnetsten Füh-

rern dieser Partei, Lord George Bentinck und d'Israeli, mit einer Bitterkeit, die nahe an offene Feindschaft gränzt.

Schweiz.

Kanton Bern. Am 19. Dezember Abends sind die Tag- satzungs⸗Gesandten von Freiburg in Bern eingetroffen und haben ihr Absteigequartier im „Bären“ genommen. Am 20sten haben sie ihre Befuche bei dem Bundes-Präsldenten gemacht. Am 21 sten oder 22sten sah man der Ankunft der am 20sten gewählten Gesandtschaft von Luzern entgegen. Die Gesandten von Ünterwalden ob und nid dem Wald sind auch bereits eingetroffen und haben ihre Raten an den Kriegskosten baar mitgebracht. Am 22sten sollte, dem Vernehmen nach, die Tagsatzung wieder eine Sitzung halten.

Der eidg. Ztg. wird geschrieben, daß am 19. Dezember zwei Bevollmächtigte mit 300,000 Fr. von Neuenburg nach Bern gereist seien, und daß der größte Theil dieser Summe angeblich in Schuld⸗ titeln der neuenburger Ersparnißkasse auf waadtländer Debitoren be⸗ stehe. Auf welche Weise die Regierung das Remboursement erfüllen würde, bestimme ver gesetzgebende Körper in seiner nächsten Sitzung. Man glaube, es werde eine Vermögenssteuer erhoben werden, was dem Lande am wenigsten fühlbar sein würde. In allen Theilen des Fürstenthums herrsche übrigens Ruhe.

Am 21. Dezember giebt der großbritanische Gesandte, Sir Stratford Canning, zu Bern ein großes Diner zu Ehren der vor— ortlichen Behörde im Gasthof „zum Falken“, wozu auch sämmtliche Tagsatzungs-Gesandten, fremde Diplomaten und die Generalität ein⸗ geladen sind.

Kanton Zürich. (Frkf. Bl. Das am 20. Dezember in Zürich eingetroffene Bataillon Meier hat Contre-Ordre erhalten und sollte am 2Isten wieder abmarschiren. So viel man vernimmt, hat der Vorort den Antrag auf Truppenverminderung bei der 5ten Di⸗ vision nicht genehmigt.

Das Tägliche Bülletin erscheint nun wieder als Eidge— nössische Zeitung. Der bisherige Redacteur, Herr C. H. Schultheß, erklärt in der Nummer vom 2osten seinen Rücktritt von der Redaction. Sein Nachfolger wird nicht genannt.

Seit dem 17. Dezember ist der eidgenössische Kriegsrath unter dem Präsidium Dr. Kasimir Pfyffer's in Zürich versammelt, um über die gefangenen Militairs zu urtheilen. Eine halbe St. galler Com pagnie Infanterie ist zu diesem Zwecke nach Zürich befördert worden.

Kanton Luzern. (Frkf. Bl. Wie zur Besetzung des Ne⸗ gierungs-Rathes viele der Gewählten ihre Wahl ablehnten, so auch bei der Wahl des Obergerichts: Kasimir Pfyffer, Fürsprech Anton Schnyder und P. Droxrler lehnten alle drei die auf sie gefallene Wahl ab. Es ist begreiflich, daß sich Viele scheuen, in einem so zerrütteten und bis zum Erdrücken mit Schulden beladenen Gemeinwesen eine Ehrenstelle zu übernehmen.

Am 19. Dez. fand in der Hofkirche die Beeidigung des Gro⸗ ßen Rathes statt, wobei Chorherr Leu eine sehr versoͤhnliche Predigt hielt und Präsident Dr. Steiger über die Staatsverwaltung sprach. Nachts erhielten Amtsschultheiß Kopp und Präsident Steiger ein Fak⸗ kelständchen mit Gesang und Musik.

Freiwillig haben sich, von Mailand zurückkehrend, gestellt die Re⸗ gierungsräthe Siegrist und Thalmann. Flüchtige Mitglieder der Ne⸗ gierung sind nun noch Siegwart, Hautt, Zünd und Staatsschreiber Meyer? Landammann Schmid und Em. Müller sind aus den Je⸗ suiten-Zellen, wo sie gefangen waren, entlassen und haben einfach Stadt ⸗Arrest.

Da die Stelle eines Großraths⸗Präsidenten und Vicepräsidenten mit derjenigen eines Regierungs-Statthalters oder Schultheißen un⸗ vereinbar ist, so wurde Schumacher - Uttenburg zum Präsidenten und Oberrichter Anton Schnyber zum Vicepräsidenten des Großen Ra⸗ thes gewählt.

In der Großraths-Sitzung vom 21. Dezember Vormittags wurde Dr. Kasimir Pfyffer auf sein schriftlich eingereichtes Verlangen als Mitglied und Präsident des Obergerichtes entlassen, eben so Herr Rietschi als Amtsstatthalter von Luzern. In der Nachmittags-Siz- zung wurden zu Gesandten auf die Tagsatzung ernannt: Dr. Stei- ger und Fürsprech Pl. Meier. Dieselben haben zu erklären: 1) Rück⸗ tritt vom Sonderbund; 2) die Anzeige, betreffend Ausweisung der

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von Hessen, eines gründlich gebildeten Fürsten. Er beherrschte das Latei- nische, so wie fast alle neueren gangbaren Sprachen, war ein gewandter la—= teinischer Dichter, Musiker und Tonsetzer des ersten Ranges, Mathematiker, Naturforscher und Liebhaber der Alchymie. Er verfaßte selbst für seine Schulen eine lateinische Metrik und ein französisches Wörterbuch.

Einen grellen Gegensatz bildete gegen die beiden genannten reformirten Höfe der streng lutherische fächsische Hof in Dresden. Im Anfang des 17ten Jahr- hunderts zeigt sich hier noch feine Spur französischer Glätte und Feinheit. Im Jahre 1609 beklagen sich die florentinischen Gesandten bitter über die siebenstündigen Trinkgelage. Sie waren während ihres mehrtägigen Aus— enthalts in Dresden fortwährend berauscht. Jagen und Trinken waren die Lieblings- Erholungen der sächsischen Kurfürsten jener Zeit. Es tritt uns hier das ganze alldeutsche Wesen wohl verbunden mit roher Kraft und Ausgelassenheit, aber auch in einzelnen freundlicheren Zügen deutscher Ge— müthlichkeit entgegen. Auf gleiche Weise erhielt sich an den übrigen luthe— rischen Höfen die deutsche Sitte und Einfachheit länger gegen die so mäch— tig hereinbrechende fremde Bildung. Die katholischen Höfe endlich und an ihrer Spitze der Kaiserliche verschlossen sich zwar französischen Einflüssen“ widersetzten sich aber um so weniger italienischen und spanischen.

So war denn in Deutschland ein Zustand eingetreten, wie man ihn kaum schlimmer denken kann. Die innere Gehaltlosigkeit der Bildunz verbarg sich in den höheren Ständen unter gefälligen, vom Auslande ge— borgten Formen. Das Volk war in Barbarei und Dumpfheit versunken. Dazu kam nun der 30jährige Krieg mit all' dem unsäglichen Elend in sei⸗ nem Gefolge, alle geistigen Bestrebungen mußten durch die materielle Noth erdrückt werden. Die deutsche Sprache war verunreinigt durch ein Gemisch französischer, spanischer und italienischer Elemente. Erbittert ruft im Jahre 1656 Moscherosch (Philander von Sittewald) aus: „Ihr mehr als unvernünf— tige Nachlömmlinge! welches unvernünstige Thiem ist doch, daß dem anderen zu Gefallen seine Sprache und Stimme nur änderte? Hast du je eine Katze, dem Hunde zu Gefallen, bellen, einem Hunde der Katze zu lieb mauchen hö— ren? Nun sind wahrhaftig in seiner Natur ein teutsches festes Gemüth und ein schlüpfriger wälscher Sinn anders nicht als Hund und Kaße gegen einander geartet, und gleichwohl wollet ihr, unverständiger als die Thiere, ihnen wider allen Dank nacharten? Hast du je einen Vogel blärren, eine Kuh pfeifen hören? Und ihr wollet die edle Sprache, die euch angeboren, sogar nicht in Obacht nehmen in eurem Vaterland, pfui dich der Schande!“

Es war eine gefahrvolle Zeit für die deutsche Nationalität, als die frucht bringende Gesellschaft ihr segensreiches Wirken zu entfalten begann. Ihr ,, rettete die Sprache von dem völligen Untergange, ihre patrioti⸗ che Begeisterung erhielt, als im 30jährigen Kriege die verschiedenen Par— teien mit der heftigsten Erbitterung gegen einander standen, das Bewußtsein nationaler Einheit. Der Einfluß, weichen die Literatur auf das Selbstge— fühl des deutschen Volkes ausgeübt hat, ist nicht hoch genug anzuschlagen. Während , Völker durch dieselben politischen Institutionen, durch die Aeichen Erlebnisse sich geeinigt wissen, sind die verschiedenen deutschen Stämme, unter den mannigfaltigsten Verfassungen lebend, oft durch ganz entgegengesetzte politische Interessen bewegt, nur durch die deutsche Kunst und Wissenschaft zu einem höheren geistigen Ganzen verbunden. Unser Vater— land ist unter der Ungunst der äußeren Verhältnisse, nur durch die ange— spannteste geistige Arbeit groß und kräftig geworden.

Der äußere Entstehungsgrund der fruchtbringenden Gesellschaft war das Begräbniß der verwittweien Herzogin Dorothea Maria von Sachsen, einer Schwester Ludwig's von Anhalt-Cöthen. Am 24. August 1617 hat⸗ ten sich die Leidtragenden auf dem Schlosse Hornstein versammelt, und das Gespräch wandte sich auf die italienischen Akademieen, die schon so viel für die Verbesserung der italienischen Sprache gewirkt hätten und wie auch die schöne deutsche Sprache wohl einer solchen Pflege werth sei. Da schlug der waimarsche Hofmarschall, der welterfahrene Kaspar von Teutleben, auch in Deutschland die Begründung einer solchen Gesellschaft vor, „darin man gut rein deutsch zu reden, schreiben sich befleißige und dasjenige thäte, was zur Erhebung der Muttersprache dienlich.“ Alle Anwesenden, besonders Fürst Ludwig, gingen lebhaft auf diesen Vorschlag ein und man nannte sich „die frucht= bringende Gesellschast“, wählte sich zum Symbol „den Palmbaum“ mit der Devrise „Alles zu Nutzen.“ Als Zwecke, die sich gegenseitig durchdrangen, bestimmte der Bund, „seder Gesellschafter solle innerhalb derselben sich erbar, nützlich und ergötzlich bezeigen, und also überall handeln, bei Zusammen—= künften thätig, fröhlich, lustig und verträglich in Worten und Werken sein, keiner dem andern ein ergötzlich Wort übel aufnehmen, auch sich selber aller groben, verdrüßlichen Reden und Scherze enthalten.“ Fürs Andere: „Die hochdeutsche Sprache in ihrem rechten Wesen und Stande, ohne Einmischung fremder Wörter, aufs möglichste und thunlichste erhalten, und sich sowohl der besten Aussprache im Reden, als auch der reinsten Art im Schreiben und Reime-Dichten befleißigen.“ Endlich wurde auch beliebt, daß jedes Glied der Gesellschaft derselben in Gold geschmelztes Gemälde, Namen und Wort auf der einen, wie auch „seinen Namen, Gemälde und Wort auf der anderen Seite“, an einem sittig grünen seidnen Band tragen sollte. Zum Oberhaupt wurde Kaspar von Teutleben, „der Mehlreiche“, erwählt; die eigentliche Leitung hatte aber der Fürst Ludwig, „der Nährende.“ Dem Eifer dieses durch ausgedehnte Neisen in Italien und Frankreich gebildeten Fürsten ver= dankte der Palm-Orden vorzüglich seinen Fortgang. Die Beinamen der Mitglieder wurden, was schon der Name der Gesellschast als der frucht= bringenden (später auch germang, was zugleich an germinans erinnern soll) andeutet, hauptsächlich aus der Pflanzen⸗Symbolik gewählt. Aufnahmefähig war an und für sich jeder gebildete Deutsche, es wurden aber besonders die Vornehmeren zugelassen, was schon das nahe, gesellige Zusam— mensein mit den Fürsten (der Bund zählte allein sechzehn Fürsten von Anhalt) mit sich brachte. In dem Ritual zeigt sich neben vieler Ge—= müthlichkeit doch auch nach der Sitte der Zeit manches Plumpe und Hand- werksmäßige. So fand der Gebrauch des „Hänselns“ bei der Aufnahme von Neulingen statt; man trank bei den gemeinsamen Mahlen aus einer zierlich geschnittenen Schale, „dem Oelberger“; der gute Wein hieß „Kö— nigsschirm“. Oft sah man da dem Oelberger zu tief auf den Boden, und der böse Leumund behauptete, die fruchtbringende Gesellschaft sei nur eine „Saufgesellschaft“.

Gleich in den ersten Jahren zeigte sich die Thätigkeit des Bundes in vielfachen Uebersetzungen aus dem Französischen, Italienischen und Grie= chischen und in den verschledensten Gelegenheils Gedichten. Zugleich beschästigte man sich mit eiymologischen Forschungen. Im Jahre 1628 starb Kaspar von Teutleben, das Ehren-Oberhaupt der Geseüschaft, die

schon troß Ler unruhigen Zeit auf 151 Mitglieder angewachsen war, und an seine Stelle trat Fürst Ludwig „der Nährende“. Im Jahre 1629

wurde Martin Opitz, mit dem Beinamen „des Gekrönten“, als der Zwei— hundertste in den Palmorden aufgenommen. Wenn auch Opitz nie in eine innige Berührung mit den Gliedern „der fruchtbringenden Gesellschaft“ ge⸗ treten ist, so verdanken doch seine Gedichte der patriotischen Thätigkeit der- selben ihre Verbreitung über ganz Deutschland und den nachhaltigen Ein⸗ fluß, den sie auf die deutsche Literatur ausgeübt haben. Ueberhaupt knüpfte der Palmorden in dem damals so zerrissenen Deutschland ein literarisches Band zwischen den einzelnen Gelehrten; er einigte sie zu einem gemeinsamen und deshalb erfolgreichen Streben. Mit dem Tode des friedlichen Gärtners von Cöthen 1650 fing der Palmbaum schon an, zu verdorren. Das ge— räuschlose, aber so segensräiche Wirken dieses Fürsten wurde übertönt von dem betäubenden Kriegeslärm und zu wenig beachtet von den Geschichts= schreibern. Unter dem neuen Oberhaupte, Herzog Wilhelm „dem Schmack= haften“, nahm die fruchtbringende Gesellschaft immer mehr den Typus eines vornehmen Ritter -Ordens an, ihr ursprünglicher Zweck trat nach und nach in den Hintergrund, sie löste sich endlich allmälig unter dem Regimente Augüst's von Sachsen, Administrator des Exrzstiftes Magdeburg, mit dem Beinamen „des Wohlgerathenen“, nach mehr als funf zigjaͤhrigem Bestehen ganz auf. Sie hat überhaupt 8i7 Mitglieder gezählt, darunter 4 König, 3 Kurfürsten, 49 Herzoge und viele andere dem hohen Adel Angehörende. Freilich bestanden die Früchte des Palmbaums vor Al- lem in Uebersetzungen. Aber welchen Stoff zu nationalen Dichtungen au— ßer zu elegischen Klagen über die Noth des Vaterlandes konnte wohl die Zeit' des dreißigjährigen Krieges bieten? Um so anerkennungswerther sind die Verdienste der fruchibringenden Gesellschaft in formeller Hinsicht um Reinerhaltung der deutschen Sprache, Abwehr aller Verwelschung und Ver fälschung, um die Begründung einer deutschen Grammatik und Metrik ge⸗ wesen. Wenn der Purismus einzelner Glieder so weit giüg, längst rezipirte Wörter verdrängen zu wollen, wie z. B. für Nonnenlloster, Lieutenang, Pi= stole, Musquete, Pinsel: „Jungsernzwinger, Platzhalter, Sattel oder Reit- zuffert, Schießbrügel, Malerquaste“ zu eien. so sind diese Uebertreibungen eines an und für sich berechtigten Strebens der Begeisterung für den ehren= werthen Zweck zu gut zu halten. Die Dichter des achtzehnien Jahrhunderts traten die Erbschast, welche ihnen die fruchtbringende Gesellschaft in einer geläuterten deutschen Sprache hinterlassen hatte, an und wurden so die Be⸗ gründer einer eigentlichen, volksthümlichen Literatur. Wie einst das deutsche Recht durch das römische erdrückt wurde, so wäte ohne den Palm- Orden unsere Sprache und mit ihr unsere Nationalität durch romanische Einflüsse untergegangen. Denn wie Luther sagt: „Die Sprache ist die Scheide in welcher der' Geist als ein Schwert steckt, rostet einmal die Scheide, so wird auch die Schneide angefressen.“ 1 Das vorliegende Buch, wesches eine allgemeinere Beachtung verdsentU enthält in der Geschichte den fruchtbringenden Gesellschaft eine recht gelun,⸗ ene Schilderung der deutschen Zustände im sechzehnten und , . Senn. Für das Gemälde der damaligen Sitten ist auch die 6 * was rauhe und altertümliche Sprache des Verfassers das ger . . rit., Höchst anziehend und charakteristisch für die Zeit si d die 9 i en geflochtengn Epissden, wie z. V. das blutige böhmische . Nö. 3 chem zwei der ältesten böhmischen Häuser we, und die * bem milten Soldatenleben des dreißigjährigen Krieges. .