Nr. S, IM auf Lossen 8,750
10, 445 10, 467 10, 469 10,478 175075 17,091 17,217 7,226 17,245 17,277 17,591 17,506 17,553 17,592 17, 6553 17,656 bl, O22 61, 275 bl, 471 61, 472 61, 500 61,595 61,678 bl, 811 61, 954 b2, 136
y
12 3 —
. 12 6.
deagl. een.
desgl. Czeppelwitz. Comprachßitz. Siemianowitz, Radzionkau, Lassowitz und Sowitz. desgl.
desgl.
desgl
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl. Kzrischkowitz. Rausse. Buchwald. desgl.
Brune. Gaschowitz. Gies dorf. Dambrau und Sokollnick. Polnisch⸗Leipe. Raudnitz und Raschdorf. 2 50 Rthlr.
10,504 auf Branitz.
10, 645 5 10,783 10,872 11,203 11,336 11,337 11,396 11,B 465 11,794 11,805 79,040
Ober⸗ und Nieder Lubie. Rettkau. Deutsch⸗Krawarn und Kauthen. Bojadel und Kern. Ratibor.
desgl.
Wald vorwerk. Deutsch⸗Kessel. Comprachtzitz.
desgl.
Schönfeld.
2 25 Rthlr.
20,808 auf Dombrowka.
26. 826 20 85] 20. 998 21, G6? Il O56 l idb 21 206 21.245 71.765 zi, 55 21,3735 Ii, 5bꝛ 21. S6 l, 91 21, 977 21, 82 2 285 27.105 27, 594 27, 640 27 669 27,793 25H26
S2, 058 S7 160
dem Bemer
desgl.
Kottwitz.
Haltauf.
Rettkau.
desgl.
Qber⸗ Mittel⸗ und Nieder- Flämischdorf. Deutsch⸗Krawarn und Kauthen. desgl.
desgl.
bdesgl.
Tschistey und Beltsch.
Ober⸗, Mittel⸗ und Nieder⸗Brune. Slkalung.
Bojadel und Kern.
desgl.
Bosjadel und Kern.
Wald vorwerk.
Albendorf.
Malmitz.
Dober und Pause.
Koschentin und Tworog.
Lossen.
Siemianowitz, Radzionkau, Lassowitz und Sowitz.
Schönfelb.
Jacobsdorf.
Diese ,., werden daher hierdurch ihren Inhabern mit en gekündigt, daß die Rückzahlung des Nennwerthes der—
selben gegen Auslieferung der Pfandbriefe ö 33 1. Juli 1848 ab entweder in Breslau bei dem in rr gel: Ruffer u. Comp. oder
in Berlin bei der Königlichen Haupt⸗
eehandlungs - Kasse erfolgen
wird, und daß mit diesem Tage nach 8. 59 der alleg. Verordnung die weitere Verzinsung der gezogenen Pfandbriefe B. aufhört.
ber E
Die Inhaber derselben haben daher bei der Präsentation behufs . des Kapitals die Coupons Ser. III. Nr. 6 9
10 über die Zinsen vom 1. Juli 1848 bis Ende Dezember 1850
*
s
zurückgelehrt ist, Herr von als
sland imb Buches: t ves
tigt, . . dem topograghischen
flegten, daß aber doch ber dul, 9
*. = ö II. 5 *
9.) , .
en, Gneisen
bliegenheiten
tau in Berlin, endlich bei dem Lehr-⸗Batgssf Kusnahmt ver prannijchen Arbeiten im bopografchij
2468
mit abzuli widrigenfalle deren Beträge bei der Auszahlung des Kapitals davon in A * gebracht werden müssen. Berlin, den 30. Dezember 1847. Königliches Kredit-Institut für Schlesien.
; Dem C. Vohl zu Köln ist unter dem 24. Dezember d. J. ein Patent auf die Darstellung eines zur Bereitung von Kerzen an⸗ wendbaren Materials, so weit dieselbe als neu und eigen⸗ tümlich erkaunt worden ist, auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staets ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserlich österreichische Feldmarschall⸗ Lieutenant und Oberst⸗Hofmeister Ihrer Majestät der verwittweten Kaiserin, Graf von Bellegarde, von Kassel.
nichtanmtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 29. Dez. Die zur Vorberathung des Entwurfs des neuen Strafgesetzbuches berufene Abtheilung des Vereinigten ständi⸗ schen Ausschusses hat unter dem Vorsitz des Landraths Grafen von Schwerin auf Putzar, welcher dem durch Unwohlsein verhinderten Staats⸗Minister Grafen von Arnim einstweilen substiuirt ist, heute ihre Arbeiten begonnen.
Zur Berichtigung des in Nr. 350 dieser Zeitung mitgetheilten Verzeichnisses der Mitglieder dieser Abtheilung bemerken wir, daß statt der verhinderten Mitglieder, des Landraths von Uechtritz und des Handels-⸗Kammer⸗Präsidenten Camphausen, der Kredit-Instituts—⸗ Direktor Freiherr von Gaffron und der Kommerzien⸗Rath Hüffer durch den Herrn Landtags-Marschall dazu einberufen sind.
Berlin, 29. Dez. Die in der Börsenhalle enthaltene und aus ihr in das heutige Stück der hiesigen Vossischen Zeitung übergegaugene Rachricht aus Tilsit, daß daselbst mehrere Cholerafälle vorgekommen seien, entbehrt jeder amtlichen Bestätigung. Indem wir dies zur Beruhigung unserer Leser anzeigen, fügen wir hinzu, daß wir — wenn wirklich die asiatische Cholera unsere Gränzen erreichen oder sich ihr auch nur unmittelbar nahen sollte, — vollständige und genaue Notizen erhalten und nicht säumen werden, solche unverzüg= lich mitzutheilen. ;
Berlin, 29. Dez. Nach einer in der neuesten Nummer (8) des Central- Blattes der Abgaben befindlichen amt⸗ lichen Uebersicht wurden im Frühjahre dieses Jahres auf den 11 Wollmärkten: Berlin, Breslau, Koblenz, Königsberg i. Pr. Lande— berg 4. d. W., Magdeburg, Mühlhausen, Paderborn, Posen, Stet⸗ tin, Stralsund, im Ganzen 227,752 Centner Wolle oder 15,837 mehr als im Vorjahre verkauft und dafür nach dem Durchschnitts⸗ Preise 17 Mill. 440,238 Rthlr. oder 2 Mill. 46,213 Rthlr. mehr als im Vorjahre eingenommen. Hiervon kommen: auf Berlin 6 Mill. 343, 308, auf Breslau 5 Mill. 779,977, auf Stettin 2 Mill. 19o, 144, Landeberg 1 Mill. 212,600, auf Posen 1 Mill. 37, 25 Thaler. — Die amtliche Bevölkerungsliste der Zollvereins-Staaten ergab zu Ende des Jahres 1846 Folgendes: Preußen hatte 16 Mill. 1I2,948 Einwohner, das Großherzogthum Luxemburg 186,140, Bayern 4A Mill. 51,135, Königreich Sachsen 1 Mill. 836,664, Württemberg mit den beiden Hohenzollern 1 Mill. 786,870, Baden 1 Mill. Z60, 764, Kurhessen 754,590, Großherzogthum Hessen 852, 679, Weimar 245,270, Meiningen 160,733, Altenburg 128,819, Koburg und Gotha 141,934, Schwarzburg⸗Sondershausen, Rudolstadt und die reußischen Fürstenthümer 191,682, Braunschweig 231,983, Nas⸗ sau 418627, Frankfurt 68,240, zusammen eine Bevölkerung von 29, 460, 816 Seelen.
Provinz Preußen. (Königsb. Ztg.) Am 20. Dezem— ber Abends gegen acht Uhr blieb das Eis im Weichselstrome gegen Dirschau feststehen; da das Wasser jedoch während der Nacht noch im Wachsen blieb, so konnten erst am 21. Dezember Laufbretter über die Eisdecke gelegt und die Passage für Fußgänger eingerichtet wer- den. Der Wasserstand ist gegenwärtig 10“ 47, und mit dem Gießen der Eisbahn ist bereits der Anfang gemacht worden.
Rhein-Provinz. (Aach. Ztg.) Die Mitglieder der ge⸗ mischten Kommission, welche von Seiten Preußens, Belgiens und Frankreichs beauftragt waren, in Brüssel über die geeigneten Mittel zur Erleichterung des internationalen Verkehrs zwischen diesen drei Ländern zu berathen, sind am 22. Dezember in Aachen eingetroffen, nachdem sie vorher schon Antwerpen, Valenciennes, Paris und Havre besucht hatten, um dort das nöthige Material zur Ausführung der ihnen gewordenen Aufgabe zu sammeln. Wie man hört, haben die Berathungen bisher den erwünschtesten Erfolg gehabt. Der preußi— sche Kommissar, Provinzial⸗Steuerdirektor Herr Helmentag, hatte bie übrigen Kommissions⸗Mitglieder am 22sten zu einem glänzenden Di— MJ vereinigt, worauf sie sich sämmtlich noch nach Köln begeben
aben. 91
Aus Köln vom 24. Dezember schreibt man der Düsseld.
Ztg.: „Ein großes Unglück hätte leicht diesen Morgen früh die
bevorstehenden Fesitage in Trauertage verwandeln können. Das kleine alte Dampfboot, welches von der Tranlgasse abfährt, um die Passan-= ten nach dem rechten Ufer in den Bahnhof zu bringen, erhielt plötz⸗ lich, als es nahe an der Deutzer Landbrücke war, einen mächtigen Stoß, worauf das Schiff augenblicklich leck wurde und binnen weni⸗ gen Minuten bereits vier Fuß Wasser faßte. Es war bei dem nie⸗ deren Wasserstande und bei dem Andrange des Eises auf einen gro⸗ ßen Stein gerathen, von dem man früher keine Kunde hatte. An 209 Personen waren auf dem Boot, und man kann leicht ermessen, welch' ein Schrecken Alle ergriff, als das Schiffchen immer tiefer und tiefer sank und das Ufer nicht erreicht werden konnte. Der Schiffs⸗ Capitain sprach indessen Muth ein und daß die Gefahr so groß nicht sei und bat zugleich um ruhiges Verhalten. Es eilten dann auf den Hülferuf schnell Rettungsböte herbei, so daß auch nicht Einer ver⸗ unglückt ist. Man ist den ganzen Tag unausgesetzt mit rr, be⸗ schäftigt, um das Boot wieder flott zu machen, und wohl an funfzig Arbeiter legen Hand ans Werk. Ein anderes größeres Dampsschiff der kölnischen Gesellschaft besorgt jetzt von der gewöhnlichen Stelle aus die Ueberfahrt.“
Deutsche Bundesstaaten.
Königreich Bayern. (N. K.) Se. Majestät der König, welcher in Folge eines heftigen Katarrhs seine Gemächer nicht ver— lassen konnte, ist vollkommen wiederhergellt und hat dem mitternächt⸗ lichen Gottesdienste in der Nacht zum 25sten und dem Pontisikal⸗ Hochamte am Vormittage des ersten Weihnachtstages in Begleitung der Prinzen mit dem großen Cortége in der Allerheiligen-⸗Hoffapelle beigewohnt.
Se. Durchlaucht der Fürst von Wallerstein ist von der Reise nach Würzburg am 24. Dezember Abends zurückgekehrt. Wie man vernimmt, sollen nun auch Freiherr von Podewils, der in den jüng— sten Tagen vom Regierungs⸗Rath zum Rath am Ober⸗Appellations⸗ gericht befördert wurde, der Ober- Appellationsgerichts Rath Arnold und der Direktor des Stadtgerichts in München, Dr. Barth, dem Justiz⸗Ministerium behufs der Bearbeitung der neuen Gesetzbücher beigegeben werden. Wie man vernimmt, hat sich der Chef des Justiz- Ministeriums, Herr Beisler, dahin ausgesprochen, daß die Gesetzge⸗ bungs⸗Arbeiten ganz auf den unter dem vorigen Ministerium festge⸗ setzten Grundlagen fortgeführt werden sollen.
Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Zur Feier des Geburtsfestes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs am 265. De— zember war Familien-Diner bei Sr. Königl. Hoheit dem 5 herzoge. Das Großherzogliche Offizier⸗Corps hatte, wie in früheren Jahren, zu einem großen Festmahle im Darmstädter Hofe sich ver— sanmelt, welchem Se. Durchlaucht der General-Lieutenant und Ge— neral⸗Abjutant Prinz von Wittgenstein präsidirte und den mit unbe⸗ schreiblichem Enthusiasmus aufgenommenen Toast etwa in folgenden Worten ausbrachte: „Es wird mir die Ehre zu Theil, an dem heu⸗ tigen uns so theuren Feste den Toast auf das Wohl unseres Aller— höchsten Dienstherrn auszubringen. Wir Alle sind von gleichen Em— pfindungen der Treue und der höchsten Verehrung für seine edle er⸗ habene Person beseelt. Erwarten Sie nicht, meine Herren, daß ich es in zierlicher Rede versuche, einem Gefühle Worte zu leihen, wel—= ches über jeden Ausdruck erhaben ist. Die Hand aufs Herz, spreche ich den innigsten unserer Wünsche aus — Gott erhalte den Groß— herzog! Und Sie erwiedern mir in freudiger Begeisterung — Er lebe hoch!“ Abends war große Oper in dem in allen Räumen über— füllten Großherzoglichen Hof- Theater.
(O. P. A. Z. ) Der Festungs-Kommandant von Mainz, Feld⸗
marschall-Lieutenant Baron von Jetzer, wird, dem Vernehmen nach, bei dereinstigem Gouvernementswechsel, als Vicegouverneur der Bun— desfestung in Mainz bleiben.
Zur Verherrlichung des Geburtsfestes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs brachte am 25sten Abends das Musik⸗Corps der Kaiserl. österreichischen Besatzung sowohl, als auch das vereinigte . Corps der Königl. preußischen Besatzung vor dem Großherzoglichen Regierungs-Gebäude eine Serenade nebst Fackelzug. ᷣ
Da der Rhein seit dem 25sten wieder frei von Treibeis ist, so konnte am 26sten Vormittags die Schiffbrücke bei Mainz wieder auf— gefahren und die Verbindung der beiden Ufer dadurch auf bequemere, wohlfeilere und sicherere Art als durch die Ueberfahrt in den Nachen wieder hergestellt werden.
Bei St. Goar sollen über 40 Schiffe liegen, die auf günstiger Fahrwasser hoffen. Obgleich das Eis kein Hinderniß mehr entge—⸗ genstellt, dürfte doch der äußerst niedrige Wasserstand des Rheins der Schifffahrt große Schwierigkeiten bereiten.
Frankrich.
Paris, 25. Dez. Die Königin empfing vorgestern Abend den päpstlichen Nuntius, den österreichischen Botschafter, die Geschäfts=— träger Spaniens, Rußlands, Dänemarks, Sachsens und der Hanse⸗ städte, den Freiherrn Alexander von Humboldt und mehrere andere angesehene Personen. Der König, der schon, als er seine Residenz noch in St. Cloud hatte, von einem Grippe-⸗Anfall ergriffen wor⸗— den war, der ihn veranlaßte, seinen Umzug nach den Tuilerieen um einige Tage zu verschieben, arbreitete gestern wieder mit dem Con— seilsPräsidenten, den Ministern des Innern und der öffentlichen Arbeiten und dem Großsiegelbewahrer. Das, heutige Journal des Débats sagt: „Bie Unpäßlichkeit des Königs wird keine Fol-
reau fallen auf die übrigen Dienststellungen manche schwarze Schatten, und ch der Beendigung des ist indessen gerecht wie sein Tadel nur der
,
Preußen und durch die Vermittlung des wohlwollenden General⸗Adjutanten von Adlerberg als Hauptmann im russischen Generalstabe mit dem Range eines Oberst-Lieutenants angestellt. Aber die feuchte und kalte Atmosphäre in der nordischen Hauptstadt zog ihm eine solche geistige Abspannung und Entkräftung zu, daß er den ihm zugedachten Dienst nicht hat antreten kön- nen und im Juli nach einem unangenehmen Zwiegespräch mit dem Kriegs⸗ Minister, Fürsten Czernitscheff, . verlassen mußte, ohne seine Aus- sichten irgendwie erfüllt zu sehen. Statt militairischer Gegenstände empfan⸗ gen wir also in diesem Abschnitte verschiedene Berichte über das Leben in St. Petersburg, über die glaͤnzenden Feste zu Peterhof im Juli 1830, über die ausgezeichneten Ansfalten zu Vermessungen und Ftopographischen Arbeiten im russischen Generalstabe, aber, auch die , . ei⸗ ner Parade - Scene von äußerster, militgirischer Strenge. inter den Persönlichkeiten treten die des Kaisers Nikolaus und des Feldmar · schalls Diebitsch besonders hervor. In Bezug auf den Ersteren, der nicht allein einer der schönsten Männer in Europa ist, sondern auch ein Held in Gefahr, ein höchst liebenswürdiger Mann im Familienkreise und unstreitig der größte aller Romanow's (nicht Romanzof's, wie gedruckt steht) ist“ (II. 219), vernehmen wir eine anziehende Er ählung des Generals von Reißig auf S. 192 f. über das imposante Benehmen des Kaisers, als bei Anttilt feiner Regierung eine Schaar von Empöremn seinen Thron und, sein Leben bebrohte, außerdem manche andere Einzelheiten. Die Lebensskizze des Generals von Diebitsch (S. 220 — 231) ist aus den Mittheilungen feiner Verwandien, deren Haus Herr von Rahden oft besuchte, entlehnt, eben so die einfach schönen Worte desselben zu einem Kinde, das mit seinen Sternen und Krenzen spielte: „Was helfen die Sterne und der Glanz auf der Brust, wenn in derselben der Friede nicht heimisch ist; wieder muß ich hingus in den Krieg. Es ist das ein schwerer Gang. Je mehr ich mich nach den stilleren Freuden des Lebens sehne, um so weniger sollen mir solche gebbten werden. Ich armer Mann!“ (S. 272.
ö.
(Schluß foͤlgth
gen haben; Se. Majestät ist vollkommen wiederhergestellt.“ Und der Moniteur zeigt an, daß der König sich am Dienstag, den 28sten d. M., Mittags 1 Uhr, nach dem Palast der Deputirten⸗ Kammer begeben werde, um die Session der Kammern in Person zu eröffnen, Der Commandeur der ersten Militair⸗Division benachrich⸗ tigt zugleich, wie gewöhnlich, die in Paris anwesende Generalität, daß der König es mit Vergnügen sehen werde, wenn sie seinem Ge— folge sich anschließe, zu welchem Zweck man sich um halb 1 Uhr zu Pserde im Tuilerieenhofe zu versammeln habe. Die Pairs werden ĩibrerseits von dem Kanzler aufgefordert, sich am 27sten in ihrem Pa—⸗ last einzufinden, wo zur Wahl der Deputation von 12 Mitgliedern geschritten werden soll, welche den König bei seinem Erscheinen zur Eröffnung der Session zu empfangen hat. Im Laufe des Winters wird Se. Majestät, wie in früheren Jahren, im ersten Stock der Tuilerieen die großen Königl. und Kaiserl. Gemächer bewohnen, d. h. denjenigen Theil des Schlosses, der unter Napoleen, Ludwig XVIII., Karl X. und Ludwig Philipp mit großer Pracht für die Residenz des Souverains eingerichtet worden ist. Die Königin, ihre Tochter, die Herzogin von Sachsen⸗Koburg und ihr Enkel, der junge Herzog von Württemberg, wohnen unmittelbar unter den Gemächern des Königs, im Erdgeschoß. Die Wohnung der Prinzessin Adelheid, Schwester des Königs, be⸗ findet sich in dem dicht daran stoßenden Flora⸗Pavillon, ebenfalls im Erdgeschoß. Darüber, im ersten Stock, wohnen der Prinz und die Prinzessin von Joinville. In dem entgegengesetzten Pavillon Mar— san ist die Wohnung der Herzogin von Orleans und ihrer Kinder, im Erdgeschoß; darüber die des Herzogs und der Herzogin von Ne= mours, im ersten Stock. Der Herzog und die Herzogin von Mont⸗ pensier bewohnen den von hier aus gegen die Honoré -Straße gerich- teten Rivoli⸗Flügel, und zwar den ersten Stock desselben. ;
. Die Presse erklärt jetzt, die Frage über die Präsidentschaft der Deputirten- Kammer, werde von ganz untergeorduetem Belange sein und durchaus keine irgend erheblichen Folgen nach sich ziehen. Die Thronrede soll bereits vollkommen redigirt und genehmigt sein. Ihre lehte Redaction, wie ihr ursprünglicher Entwurf, war angeblich Herrn Guizot überlassen. Man zweifelt nicht, daß das Kakinet in der Adreß Frage die Majorität für sich haben werde; dagegen befürchtet man eine Spaltung in der koönservativen Partei bei der Erwägung über die Nothwendigkeit oder Unzulässigkeit einer Wahlreform..
Die Herren von Radowitz und von Colloredo-Wallsee, welche von den pariser Blättern als die Bevollmächtigten Preußens und Desterreichs für die Konferenzen über die Angelegenheiten der Schweiz bezeichnet werden, sind gestern in Paris angekommen. Als der Ort dieser Konferenzen wird von den Journalen jetzt Paris genannt. England, heißt es, habe es zwar abgelehnt, daran Theil zu nehmen, doch würden die jedesmaligen Ergebnisse der Verhandlungen dem britischen Kabinet in offizieller Weise mitgetheilt werden.
Der algierische Akh bar vom 16ten d. berichtet: „Der Herzog von Aumale, General- Gouverneur von Algerien, reist am nůchsten Sonnabend nach Oran ab. Man glaubt, daß die Ereignisse, welche von einem Augenblicke zum anderen sich an unserer westlichen Gränze zutragen können, diese Reise veranlassen. Der General- Lieutenant Lamoriciere, Ober-Kommandant der Provinz Oran, der nach Paris , , ist . an den Arbeiten der Deputirten-Kammer theil⸗ zunehmen, wird in dem Kommando dieser Provinz interimistisch durch den Marechal de Camp Cavaignac . k. ich . Vor einigen Tagen vernahm man von einer ernsten Differen; die sich zwischen Frankreich und Spanien in Betreff des Besitzes der in kurzer Entfernung von Oran gelegenen Zapharinen-Inseln erho— ben. Es heißt nun, Spanien habe den Vorschlag gemacht, viese Angelegenheit einer dritten Macht zu schiedsrichterlicher Entscheidung vorzulegen.
Großbritanien und Irland.
London, 24. Dez. Die Direktoren der Bank von England haben gestern nach längerer Berathung beschlossen, ihren Diskonto für Wechsel und die anderen üblichen Sekuritäten auf 5 pCt. pro Anno herunterzusetzen.
Die Parlaments-Akte, durch welche die Frist für die Vollendung der Eisenbahn-Bauten ausgedehnt wird, ist gestern in Kraft getreten. Durch dieselbe wird der Termin für den Ankauf der erforderlichen Grundstücke um zwei Jahre über den von der Konzessions-Akte sest⸗ gesetzten Zeitpunkt hinaus verlängert und bestimmt, daß ohne zu— stimmung der General⸗Versammlung der Actionaire keine Eisenbahn⸗ Direction innerhalb Jahresfrist Arbeits- Kontrakte für neue Bauten abschließen darf. Dritten Personen, welche durch diese Fristerstreckun⸗ gen Schaden leiden, ist Entschädigung zugesichert.
Der Manchester Courier meldet die Zahlungs-Einstellung des Hauses Mitchell in Glasgow; die Passiva sollen 150,090 Pfd. St. betragen. Das Haus war hauptsächlich im Handel mit Kanada thätig.
Aus einem gestern den Gläubigern der Firma Trueman und Cook vorgelegten Status der Masse dieses Hauses geht hervor, daß die Aktiva desselben sich auf 326,324 Pfd. St. 7 Sh. 5 Pee., die Passiva auf 319,780 Pfd. St. 15 Sh. 2 Pee. belaufen. Die Gläu⸗ biger werden daher zu voll befriedigt werden können, was in fünf Terminen, drei zu 25 pCt. und zwei zu 1235 pCt., geschehen soll. Die letzte Terminalzahlung soll am 18. April 1849, die erste am 18. Januar 1848 erfolgen. Die Masse wird von den Herren Cook und Windsor unter Inspection eines Gläubiger⸗-Comité's liquidirt.
Auch die neuesten Berichte aus Irland sprechen wieder von zahl— reichen Drohbriefen und einzelnen Mord⸗ Attentaten in Queens und Kings Count) und in Roscommon. Unter Anderem ist dem Sir Charles Coote und seinem Agenten die Mahnung zugekommen, ihren Wohnsitz zu verlassen, wenn sie ihr Leben behalten wollen, und der Gutsbesitzer Talbot von Mount Talbot hat sein Leben nur dem Um— stande zu danken, daß das bei hellem Tage auf ihn angelegte Ge⸗ wehr eines Meuchelmörders versagte. Der Graf von Ärundel und Surrey hat an den katholischen Erzbischof von Tuam, Dr. M'Hale, ein Schreiben gerichtet, worin er ihn auffordert, sich über den der katholischen Geistlichkeit in Irland gemachten Vorwurf auszusprechen, daß sie vom Altare herab Personen der Volksrache bezeichne und zum Morde aufrege. Der Erzbischof erwiedert dagegen, daß die Anklagen viel durch eine verleumderische Presse verbreitet und viel zu vag ge⸗ wesen wären, um darauf ein kanonisches Verfahren gegen die Be⸗ schuldigten zu begründen. Die Times macht darauf aufmerksam, daß die Ermordung des Mayor Mahon in Folge der aufreizenden i i des Geistlichen Mm. Dermott keinesweges ein vages Ge— rücht sei.
Das Paletschiff „Isaa: Wright“ hat um drei Tage neuere Nachrichten aus New-Nork, und zwar bis zum Zten d. M., über⸗ bracht, die indeß nichts von politischem Interesse melden. Mit dem auf dem Michigan⸗See untergegangenen Dampfschiff „Phönix“ sind 200 Menschen umgekommen. Auch auf dem Missisippi find mit dem Dampfschiff „Talisman“ 40 bis 100 Menschenleben zu Grunde ge— gangen. .
Der new-yorker Korrespondent der Times hält die Wahrschein⸗ lichkeit von Clay's Wahl zum nächsten Präsidenten für gewisser, denn jene irgend eines anderen Kandidaten, falls die . ihn zu ihrem Kandidaten aufstellen. Bei dem jetzt zusammentretenden Kongreß haben die Whigs eine entschiedene Majorität von 4 Mitgliedern,
2169
während 1 bis s zweifelbafie Stimmen noch e zu rechnen sint f Der Präsident, glaubt man, werde in seinerschast im Wesent⸗-⸗ lichen die Politik verfechten, die er seit Jahr senß verfolgt hat. Wie seine Vertrauten sagen, wolle er jetzt geöexiko?“
8 elgien.
Brüssel, 25. Dez. In der vorgestriSitzung der Nexrä—= sentanten⸗Kammer faßte die Versammlung deschluß, vor Neujahr leine Ferien zu halten. In der gestrigen Cg wurde das Bud⸗ get der Mittel und Wege einstimmig augeren. Der Minister der öffentlichen Arbeiten kündigte an, daß er us sei, in den ersten Monaten des Jahres 1818 eine gleichmäßig sttaxe von 20 Cen⸗ timen für alle inländischen Briefe vorzuschlagine Maßregel, welche dann mit dem 1. Januar 1819 in Kraft tr würde.
Schweiz.
((Frkf. Bl. Tagsatzung. Am Tiezember ist die Tag⸗ satzung auf unbestimmte Jeit auseinanderggen. Es wurde dem Präsidium überlassen, die Gesandtschaften zächsten Sitzung nach seinem Ermessen einzuberufen, wenn die Gete es erheischten. Es ist somit weder Schluß der Tagsatzung, noche förmliche Vertagung eingetreten. Freiburg beantragte „in Folgeziell erhaltener Wei⸗ sung“, daß Neuenburg zu „Erfüllung seincundespflicht“ angehal⸗ ten werde. Der Antrag wurde der Kommü zur Berichterstattung überwiesen. Die Gesandten sind am 21. Diber Mittags fast alle abgereist. In der Sitzung vom 23. Dezen war auch ein Bericht des Vororts über die Abschlagsumme von tillion, die von den Sonderbunds⸗-Ständen bis zum 20. Dezemlgeleistet werden sollte, verlesen. Bis jetzt hat von diesen sieben nden erst Unterwalden seinen ersten Betrag bezahlt. Luzern undi haben Zusicherungen für die nächsten Tage gemacht. Freiburg bitum Nachsicht; bei der gänzlichen Finauzzerrütiung des Kantons ses noch nicht möglich gewesen, das Geld zusammenzubringen, ohzu ungerechten Erpres⸗ sungen Zuflucht zu nehmen. In der Sig vom 24sten beschloß die Tagsatzung mit 145 Stimmen, Untellden für die ferneren Zahlungen 5 Jahre Zahlungsfrist einzuräut, in Berücksichtigung, daß es sein erstes Betreffniß so schnell gelrt habe, jedoch ohne Konsequenz für andere Fälle. Neuenburg hseine 300,900 Fr. baar bezahlt.
Kanton Zürich. Prokurator Bndli hat im Großen Rathe einen von ihm eingebrachten Ants auf Einführung des Departemental-Systems in folgender Weiscegründet: . Meine Motion besteht darin, es möchter Große Rath die Frage in Berathung ziehen, ob nicht eine weitere eduction des Regierungs= Rathes zulässig und in Folge dessen eine Lderung der im S. 57 der Verfassung vorgesehenen und damit in Vendung stehenden Institute vorzunehmen sei. Ich weiß sehr wohl, daßie Frage einer Aenderung des bestehenden Großzahl‘ oder Kollegial-ostems in ein Kleinzahl⸗ oder Departemental-System schon eine undckratische und unpopulaire genannt worden ist. Aber man darf dabei cht an ein Bürcau-System monarchischer Staaten denken. In der Schiz hat der Gegensatz eine andere Bedeutung. Es fällt hier mehr in die zorberathung; die Dezisis⸗ gewalt liegt noch im Kollegium. Es fallen fo bei uns jede Bedenklich keiten, welche freisinnige Rechtslehrer dem 'nzahlspstem entgegenstellten, weg oder verlieren an Bedeutung. In so hörem Maße gewinnen dadurch die auch von den Gegnern immer anserkannkemorzüge für das Kleinzahl. Sostem. Nach der JRestaurations Periode hen wir in der Schweiz sast überall das Kollegialspstem. Aber die späte Zeit ist diesem ungünstig. In den meisten Kantonen ist bereits an die (telle des Kollegial⸗ das Der partementalspsteut getreten; was organisatorisc und faltisch bei uns geschah, drängt zu denselben Zeichen. Wenn ic, nach den Gründen die ser Erscheinungen srage, so sinde (u sie in zwei Momenten 1) in dem Vorzuge des Direktorialssems vor dem. Kollegial⸗ ssstem, sobald es nur den Kreis der Voßerathungen betrifft und Ga⸗ rantieen gegen die Uebermacht des Einzelne gegeben sind; 2) in den be⸗ sonderen Verhältnissen unserer kleinen Staatn, wo es unmöglich ist, die Be⸗ dingungen eines Kollegialspstems gehörig zu erfüllen. Ich will dies etwas näher ausführen: Ad 14. Es wird durchdas Einzahlsostem weit größere Einheit und Energie in die Maßregeln gebicht, als dies bei dem Kolle gialsostem möglich ist. Es klingt fast abnteuerlich, wenn ein Kollegium von 9, 11 oder 15 Mitgliedern mit jenn rein mechanischen Geschãf⸗ ten sich herumschleppen muß, die ebeß so gut und noch leichter und pünktlicher von einem Einzelnen geiacht weiden könnten. Auch wird eine einzelne Person in engerem Verhltniß zu den unteren Beamten stehen, als ein Kollegium, und es leuchtet in, daß der Geschäftsgang unter ber Leitung eines Einzelnen an Einfachheit ind Schnelligkeit bedeutend ge= winnen muͤß. Eben so ist bei dem EinzahlSystem eine größere Einheit in der staatlichen Verwaltung möglich. Das Bedenken der Beförderung von Eigenmacht fällt bei uns weg; hierfür biett schon die größere Verantwort- lichkeit des Einzelnen Garanlie, vorzüglich iber der Unstand, daß bei uns jede wichtigere Entscheidung wieder dem tollegium zustehen würde. In wichtigeren Zeiten kömmt man von selbst drauf, daß das Abthun minder wichtiger Geschäfte durch das Kollegium ene Unmöglichkeit sei, und wir haben dies gerade in jüngster Zeit auch be uns erfahren. Wenn man in folchen Jeiten in der Ucberlassung der Eschäfte an Einzelne keine Ge— fahr sieht, so wird in ruhigen Zeiten nich weniger eine solche vochan⸗ den sein. Ad. 2. Jedes System hat sine besonderen Voraussetzungen. Das Kollegial⸗System hat als Voraissetzung eine so, große An⸗ zahl von Mitgliedern, daß für jede Abthelung eine verhältnißmäßige An⸗ zahl von Reglerungs-Näthen bestimmt wenen kann. Ver 1830 zählte der leine Rath 25 Mitglieder. Damals war es nun möglich, die verschiede⸗ nen Geschäfts-Abtheilungen angemessen zu zesetzen. Es war dies auch noch möglich, als der Regierungs-Nath auf 4) Mitglieder herabgesetzt worden, aber jetzt nicht mehr, seit die Miigliederzchl auf 13 reduzirt wurde. Aber es ist auch wegen des Mangels an Intlligenzen in kleineren Nepubliken nicht möglich, auf die Dauer für alle Zweige der offentlichen Thätigkeit größere Kollegien zu bilden. Dann fordert das Kollegial⸗Sostem so gut als das Departemental- oder Einzahl⸗Syfem, daß die Leute geschäftstüch- tig seien und alle Zeit ihrem Amte widmen. Nun finden wir aber vor und nach 18309 Regierungs-Räthe, die noch Neben- Berufe haben. Es ist das auch nicht anders möglich; denn ihre äußere Stellung ist durch die geringen Besoldungen so beschaffen, daß sie von selbst darauf geführt werden. Man hat die Nothwendigkeit einer Abhuͤlfe hierin bei uns schon mannigfach gefühlt, und ich habe aus den Verhandlungen des Verfassungs-Rathes don 1830 die volle Ueberzeugung gewonnen, daß man damals schon die Mißverhältnisse fühlte, die eine zu große Zahl der Regierungsglieder mit sich bringen muß. Vollends zwingt aber die Reduction auf 13 Mitglieder zu einer prinzipgemäßeren Drganisa⸗ tion. Es ist in derselben gar kein Prinzip festgehalten. Zum Kollegial⸗ Sostem ist sene Anzahl zu klein und für das Departemental⸗Soystem zu groß. Das hat aber bedeutende Uebelstände mit sich gebracht. Es werden Zeit und die bedeutendsten Kräfte zersplittert dadurch, daß die Mitglieder zuerst einer Anzahl Kollegien beiwohnen und dann erst noch die Sitzungen des Regierungs-Rathes selbst besuchen müssen. Es muß dies jede Freude an den Geschäften benehmen, und neben dem Nachtheil für Einfachheit wird auch ein schleppender Gang in Behandlung der Geschäfte erzeugt. Meine. Ansicht über die vorgeschlagene Aenderung selbst ist die, daß ich glaube, es sollte das Einzahl - System eingeführt werden, aber nicht in der Weise, daß einem Einzelnen der Entscheid aller Geschäfte überwiesen werde, noch in der Weise, daß ihm gar kein Entscheid zustehe, sondern daß ihm ungefähr ein Geschäftskreis eingeräumt werde, wie sie der Präsident einer Behörde in seiner Einzeln Kompetenz besitzt. Ich will nun noch eines Punktes eiwähnen, der aber mehr äußerer Natur ist. Die Erfordernisse, die man an die Beamten stellt, haben sich in neuester Jelt fehr vermehrt. Wenn aber der Staat tüchtige Leute haben will, so soll er diese in den Besoldungs⸗Verhältnissen auch so stellen, daß sie, wenn sie auch nicht gerade glänzend gestellt sind, doch ohne Bedenken Zeit und Kräfte dem Staate widmen können. Ich glaube nicht, daß größere Besol⸗ dungen dem demokratischen Prinzip entgegen seien, vielmehr scheint mir, daß
teren nur eine Stimme herrscht.
ürde von selbst die andere Frage auftauchen n ; 3 * 2 eingeführten und mit dem Ne gierung? ** in ge⸗ wisser Verbindung stehenden Behörden eines Erziehungs⸗
u halten sei⸗ te De en eim mung nach zweckmäßig und nothwendig; sie durch Annahme de z Umgestaltung unterliegen mussen⸗ lle noch eine etwas abweichende wo das Einzahl - Sostem besteht, eine haben. f auch auf andere Behörden auszudehnen sei, Es sprechen verschiedene 4 Allein ich habe die Motion absichtlich t . weil ein Gesetz über das Gerichts wesen vorbereitet wird, wodur Gericht ohnehin einer etwelchen Reorganisa Ich schließe i tlaut
3s möchte die hohe Behörde die Frage einer w gierung Rathes in gen in Folge dessen sowo sisat ser Behörde, als allfällig der anderen in 8. Behörden nothwendig seien.
Kommission zur Prüfung desselben. ren Berichten auf einer Versügung nössische beruhen und nach einem Beschluß des Regierungsrathes nicht mehr
rückgängig gemacht werden. Dagegen bleibt . pagnie Huber, die noch nicht entlassen war, im Vienste.
Kriegsgericht der Armee nen se ᷣ ute , . des Herrn Kas. Pfyffer als Großrichter beginnen. Die
Sitzungen werden öffentlich sein.
sollen die Herren General von Salis⸗-Soglio, dessen Söhne Anstellungen in
Große Rath hat in gierungs- Rath, berge as nalgeri ̃ rl T derrschter Peyer, Mitglied der provisorischen Regierung, ist der Einzige, Auch bei ͤ ; Mehrheit, und letztere hätte doch mehr Ursache gehabt, denselben auf die Seite zu setzen. Nit es R
(wie schon gemeldet) Dr. Steiger, Lehrer Dula, Franz Widmer Wirth, Alt⸗Stadtammann
trade llelne Besolbungen dem aristolrafischen Prinzip entsprechen. 3 —
. . : * 24 1 Systein auf das Einzahl System übergegangen
wurde, wie da, wo letzteres immer bestand, ü
Verbindung damit,
ch den Anzug gestellt, in
6 Vorzüglichteit 1 letz⸗ ü i änderung vorgenommen
, wie ** den dur
und Kirchen ⸗Raihs
ĩ s S vieser Behörden ist ihrer besonde⸗ Eine besondere Stellung 4 . ? ö .
v lagenen Aenderung ebenfalls einen etwelche * — brigens wird diesen Behörden immer Organisation verbleiben, wie sie auch da, etwas besondere Organisatien ob eine solche Reorganisation nicht vie zB. auf das Obergericht. ünde für eine e, . gerade 4 2 i um nicht auch auf dieselbe ausge . 2 ch das Ober- tion unterworfen r wird. ĩ i W ut meiner Motion näher dahin bestimme, er, , eiteren Reduction des Ne⸗ Berathung ziehen, so wie, ob und welche Veränderun⸗
i isati if die n 'der Srganisation und Geschäftsordnung 36 ; 57 der Verfassung genannten
Es könnte sich fragen,
ä
Der Große Rath ging auf diesen Antrag ein und bestellte eine
. 9 em, m, illons Meier soll nach neue⸗ Die Entlassung des Auszüger⸗Bataillons M na rr, ,. Ver u gung der eidgenössischen Nepräsentanten
D
arsschützen⸗Com⸗
Mit dem 5. Januar nächsten Jahres wird das eidgenssische ĩ östlichen Armee ⸗-Divisionen seine Sitzungen unter
„Nach Privatbriefen aus Mailand . Oberst Elgger und der Kaiserlichen Armee erhalten ha⸗ ; ß Siegwart und Andere Civil⸗Anstellungen
Die Eidgen. Ztg. meldet:
ben; eben so heißt es, daß bekommen haben.“
d Rh Mos. Ztg.) Der neu erwählte Kanton Luzern. (Rh. u,? 3t 8 9 seinen Sitzungen letzter Woche den Re⸗
das Obergericht und das Kriminalgericht bestellt.
der mit knappem Mehr wieder zu seiner Stelle gelangte. i der alten Regierung hatte dieser Mann immer eine knappe
Die Mitglieder des Reglerungs⸗-Rathes sind i, ] ar Schnider, Isaak, Fürsprech Winkler, Qberst Schumacher⸗Uttenberg, Alt- Schultheiß Nopp, 8 3 von Escholzmatt, Großrath Arnold von Mehlscken und A 1. . schreiber Huber. Erstere 6, somit die Mehrheit der Behör a . Freischärler. Das Obergericht und das Kriminalgericht sind 36 mit Advokaten bestellt, an denen der Kanton Luzern seit der 30er Epoche keinen Mangel hat. Der Regierungs= Rath ist an 6 tãten sehr arm, und man weiß nicht, warum, solche hier . Vorschein kamen; mit Ausnahme des Martin Arnold . 26 h befindet sich aber auch keiner dabei, den man ganz zu der den e den Klasse zählen dürfte. Aus der Zusammensetzung der Regierung
kaun man mit Zuversicht schließen, daß es auf ein noch nie erlebtes Aus schließungs System abgesehen sei. Der Große Rath hat in sei⸗ ner Sitzung vom 20. Dezember zwei neue Mitglieder in den Regie= rungs-Rath gewählt. Fürsprech Winkler hat nämlich abgelehnt, und Alt- Oberschreiber Huber ist noch zu jugendlich, um laut Verfas⸗ sung eine solche Stelle bekleiden zu können. An die Stelle dieser kommen nun Alt-Kriminalgerichtsschreiber Stocker und Peyer. Letz⸗ terer hat doch wirklich ein sonderbares Schicksal: die alte Regierung warf ihn aus dem Regierungs⸗-Rathe in das Obergericht, und die neue wirft ihn heute aus dem Obergerichte, in das sie ihn letzte Woche wählte, wieder in den Regierungs-Rath. Als er seiner Zeit noch unter den Schreibern figurirte, schlug es ihn eben so von der administrativen zu der richterlichen Behörde. e , ,
(S. P. A. 3.) Mit Ausnahme des Herrn Alt⸗-Obexrichter Bühler von Büron sind alle politischen Flüchtlinge in den Kanton zurückgekehrt. Selbst Anton Müller, der Bruder des Jakob Müller Jon Stechenrain (Mörder des Leu von Ebersoh), der in Kontumaz zu vieljähriger Kettenstrafe wegen seiner Betheiligung an jener Mord⸗ that verurtheilt wurde, sieht man hier frei sich herumtreiben. Man wundert sich allgemein, daß Herr Bühler, noch nicht erschienen ist, und daß er bis jetzt noch in keine Behörde gewählt worden. Er wurde zwar seiner Zeit von beiden Instanzen als des Mitwissens des an Leu verübten Mordes schuldig befunden und zum Tode vexurtheilt; da nun aber für alle politischen Verbrechen Amnestie ertheilt ist und der Leuenmord als „ein politischer Akt“ betrachtet wird, so wür⸗ den auch die deshalb gefällten Strafen aufgehoben sein. Wie man nun hört, hat sich Bühler von Liestal aus schriftlich an die hiesigen Behörden gewendet und die Anfrage gestellt: ob er, ohne in Haft genommen zu werden, zurückkehren könne? Gleichzeitig soll er um Revision des Prozesses nachgesucht haben. Was hierauf geantwortet wurde oder werden wird, ist noch nicht be- kannt, aber nicht schwer zu errathen. Es ist wohl nicht an einer Revision des Prozesses, wenigstens in Bezug auf die Mitbeheiligten, zu zweifeln, Michael Ackerman, der, um den auf die Entdeckung des Thäters gesetzten Preis von 4000 Fr; zu erhalten, den Mörder ver⸗ rathen hatte, liegt nun schon zwei Jahre an den Ketten, um nach einem Begnadigungs-Dekret des Großen Rathes als lebendiger Zeuge aufbewahrt zu werden; er war sonst zum Tode durch das Schwert verurtheilt und hätte diese Strafe, auch richtig verdient. Dieser Ackerman, der sich zuerst durch seine lebhafte Theilnahme an dem Verbrechen selbst und hernach durch den Verrath ausgezeichnet, war jetzt bereits ganz vergessen, bis ihn nun die politischen Ereignisse wie⸗ der neuerdings auf den Schauplatz führen werden. Was für eine Rolle er jetzt spielen wird, steht dahin. Mit der Wahrheit hat er es freilich nicht weiter gebracht als bis ins Zuchthaus, und das Blut⸗ geld nahmen die Prozeßkosten hinweg; mag erg lun zur Lüge seine Zuflucht nehmen, ihm wird sie nicht viel helfen können.
1 . . . 19 De⸗ Kanton Uri. In der von der Landsgemeinde am 19. zember auf Vorschlag der provisorischen Regierung angenommenen Verfassung (s. das gestrige Blatt) heißt es nach der Bestimmung, wonach die Lebenslänglichkeit aller Staats-Beamtungen aufgehoben . le er Wahl erstreckt sich ie en, für den Landammann und Landes- 7
j ; ĩ ür ö ude Jahr wie⸗ statthaster auf ein Jahr. Die elben sind für das 1e fe hen e , n,
ihlbar. Nach beendigter zweiter Amtsdauer dürfen der Lang, n , , , wieder bekleiden; für den Landesseckelmei n ,, auf vier Jahre für die Raths herren der He n, vie e g e Jean 8 scheiber und Amisleute, wie bisher, auf ein Jahr zg e ner Umtebaurt
sechs Jahre, Sämmtliche Beamten sin?, e ge nl n —
wieder wählbar, mit der einzigen bemeldeten