1847 / 362 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2476 2477 Aus Unterwalden vernimmt man, daß letzte Woche idge⸗ nössischen Offizieren in Stanz ein Ball * alten ** 3 Die hierzu verlangten Töchter waren sämmtlich auf einer Liste ver= zeichnet und wurden der Reihe nach gehörig eingeladen. Von allen ». Feinleres 1.8. erschien aber nur eine einzige; die anderen antworteten kurz und hün⸗- * 40 n An. dig, daß sie keine Lust hätten, mit ihren Unterdrückern zu tanzen. me , ,. (Allg. Ztg.) Unter den verschiedenen Aktenstücken, welche e n ag den eidgensssischen Repräsentanten in den sieben Kantönen des Son⸗ 2 1 derbundes in die Hände gekommen, veröffentlichen die schweizer Blät⸗ —— ter auch den Auszug eines Protokolls der dritten Sitzung des sonder— 2 1 dor! bündischen Kriegs⸗Rathes, aus Brunnen am Vierwaldstãtt . r⸗See da- Tel.. pri c. tirt. Darin wird Siegwart-Müller als Präsident beauftragt, der oͤsterreichischen Regierung im Namen der sieben Kantone zu banken für das großmüthige Geschenk von 3000 Flinten, welche auf das Gesuch des Schultheißen Müller von Uri und des Staatsschreibers Bernhard Meyer von Luzern aus den lombardischen Zeughäusern un- Arnk. Uir ter Vermittelung des Marschalls Radetzki dem Kriegs- Rath über— 4 macht und zunächst für den Kanton Schwyz bestimmt worden. In Ao, Pricr— ba . ge feen in her Kriegs⸗Rathes war auch auf Rer. Ilamb. z ntrag beschlossen worden, mit glei Schweizer ö der zwölf ine, in Verfehr zu treten. n ,,,,

n Bonn-Cöln. * Kanton Uri. (Frankf. Bl.) Unsere Gesandten sind am PHreel. Frei. 26. Dezember nach Bern abgereist. Statt des Herrn Muheim, der , . e, 4 des bekannten Sonderbunds-Manifestes in Bern e, , eine gute Aufnahme erwartete, ist Fürsprech Jauch als erster Ge⸗ . sandter nach Bern geschickt. zern , dn, . .

Kanton Schwyz. (Frankf. Bl) Am 28. Dezember wird die hiesige Gesandtschaft in der Bundesstadt eintreffen. ) 2 , . Gesandtschaft hat eine auf die Beschlüsse der Landsgemeinde basirte k Instruction. Noch besonders ist hinzugekommen, die Gesandtschaft 6 zu ermächtigen, an Verhandlungen eines Zollkonkordates Antheil zu ee g, . nehmen. ] hiel. All.

Kanton Glarus. (Frkf. Bl.) Am Dezember hat 1. . das Kriminalgericht beschlossen, die Anklage gegen Alt-Zeugherrn Maga. nen. Pas qual Ischudi auf Landesverrat! an Hand zu nehmen und durch Nas d. Leip. die Standes⸗-Kommission bei dem Kaiserlichen Gouvernement in Mai- do. Trier. land, das Begehren um die Auslieferung Tschudi's stellen zu lassen. N Sehhanr. Sollte diese nicht erfolgen oder Tschudi sich nicht freiwillig vor den , Gerichten feines Heinigt-Kantons stellen, so dürfte das Kontumazial— 1 Verfahren nicht ausbleiben. ;

do. III. Ser.

ö Nrdh. K. Ed. anton Genf. (A. 3.) Wohl schwerlich hat man je in

dem seit Jahrhunderten intellektuell so hochstehenden Genf ur ten

hörrichter der Verhörrichter in den dreißiger Jahren, Herr Zurgilgen. ewählt worden; ein tüchtiger Geschäft-mann, und er folgt auf

mmann. Die Wahl des Erziehungs⸗ Raths will noch 2 werden, bis dessen Wahl- kt durch theilweise Verfassungs⸗Revision geändert ist. Wahrscheinlich werden die geistlichen Kapitel ihr Wahl⸗ recht von vier geistlichen Mitgliedern verlieren. Unterdessen wird das Unaufschiebbare im Erziehungswesen vom Regierungs-Rath besorgt werden. Daß die theologische Anstalt schon dieses Jahr eröffnet werde, ist so unwahrscheinlich. Man will diesfalls nichts übereilen, besonders da vielfach der Gedanke angeregt ist, eine allgemeine schwei⸗ zerische Fakultät zu gründen, bei der sich also auch andere Kantone betheiligen würden.

CGS. P. A. 3. Man hört viel von Entlassungs⸗Begehren einzelner Mitglieder des Regietungsraths, es fragt sich aber, ob es gar so ernst da⸗ mit gemeint sei. An Herrn Schultheiß Kopp sind von verschiedenen Seiten Abordnungen erlassen worden, um ihn zur Annahme der ihm übertragenen Stelle zu bewegen. Kopp zeigt sonst wenig Lust, neben einem Steiger zu regieren, aber seine Ablehnung wäre eine Schmach für die Regierung. Steiger soll dem Herrn Schumacher ⸗Uttenberg im Regierungsrath vorgehalten haben; er werde nun auf beiden Achseln tragen wollen. Hierauf verlangte auch Schu⸗ macher die Entlassung. Steiger entschuldigte sich, er könne nicht schmeicheln und rede von der Brust weg. Der Beleidigte erwiederte daß er sich der Doppelzüngigkeit eben 6 wenig bediene, als Steiger des Anstandes. Trotz solcher Unfälle wird Herr Schumacher doch wohl im Regierungsrath verbleiben. Zwar ist ihm durch die Wahl fen Tochtermanns zum Staatsschreiber der Weg zu einer präsidi⸗ renden Stellung versperrt, die Verfassung gestatteh nicht, daß Anver—= wandte in solchem Grade gleichzeitig Präsidenten und Schr eiberstelle einer Behörde inne haben können. Das Kriminalgericht ist nun ganz und das. Obergericht in seiner Mehrheit mit Advokaten besetzt.

9 63 dem am 21. Dezember in Münster abgehaltenen Jahrmarkt sin e. vorgefallen, bei denen zwei Soldaten durch Messerstiche 5 . e, sagt aber, die Auftritte seien nicht politischer . . mehrere Compagnieen Executions-Truppen dorthin m Großen Rathe wurde bekanntlich durch den Fürspr Ad⸗ vokat) Anton Schneider der Antrag . n ,, liche und Beamte, welche die Bürger zu Unterzeichnung derjenigen Adresse verleitet haben, worin zum Festhalten am Sonderbunde auf⸗ , wird, ein strafrechtlicher Untersuch soll eingeleitet werden. Gleiches soll stattfinden gegen die Mitglieder des Haupt- Comité's und des Kreis-Comité's des ruswiler Vereins. Dieser Antrag erin— nert unwillkürlich an die unglückliche Epoche der Klöster-Aufhebung

Ausländische Fonds.

Poln. neue Pfdbæ. do. Part. 500 FI. do. do. 300 FI. Iamb Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl Holl. 23 9 Int.

Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 26 Er. N. Bad. do. 35 FI.

Russ. Hamb. Cert.

M 362.

. er

porariamente) im Besitz und unter Toscana bleiben, wurde in Florenz chtigten Sr. K. Hoheit

und Bagnone fürs Erste (tem der vollen Sonverainetät von

unterm 9. Dezember zwischen den Bevollmã des Ir chhe e und Sr. K. Hoheit des Herzogs Karl Ludwig von

Lucca abgeschloffen und am 12sen in Genua von Sr. K. Hoheit am glad 6 gern ratifizirt. (Bei der Ratification dieses . trages kannte man in Genug und Florenz noch nicht den To * Herzogin Marie Louise, in Folge dessen der Herzog von Lucca in den Besitz von Parma, Guastalla und Piacenza kommt; r Da die Vereinigung Lucca's mit Toscang es nöthig gemach hat, außer dem 33, Gerichtshof (Corte Regia] noch einen an⸗ deren ähnlichen im Graßhe og ben zu errichten, und es gerecht er⸗ schien, daß Lucca für manche Nachtheile, welche es gerade durch jene Vereinigung erlitten hat, eine Entschädigung zu gewähren sei, so ist genannte Stadt hierzu erwählt worden und mittelst eines vor wenig Tagen öffentlich bekannt gemachten Großherzoglichen Motuproprios die Errichtung eines solchen Gerichtshofes, unter welchem die Tribu⸗ nale erster Instanz in Lucca, Pisa, Livorno, Portoferrajo und Pon⸗ tremoli stehen, angeordnet worden.

Turin, 19. Dez. (A. 3.) Im biesigen Kabinet haben in den letzten vierzehn Tagen wieder einige r, r, arts , ; chrenhaft, denn er hat damit einen festen Entschluß gezeigt, den Vor Graf , ö. k . . . Dee rent * urtheilen seiner Partei nicht nachzugeben, wo sie mit seiner eigenen kum Graf ue 2 r. e d=. Hräh lrrlli, bis= Ueberzeugung in Widersprüch stehen. Aber für einen parlamentari⸗ Handels, des Ackerbaues un 4 ; . 3 9 . schen? Führer sst es! durchaus unerläßelich, die Vorurtheile her , . des ,. 9. ,. hort esel ul ec offentlichen seiner Anhänger zu theilen, ihre Grundsätze zu vertheidigen Marchese Cesare Aleri di 536 a me , und ihre Hoffnungen zu beleben, namentlich wenn, wie im Unterrichts; Graf Trabucco di 2 2. , gegenwärtigen Falle, bei den Protectionisten, ihre Grundsätze Föniglichen e . . . air gs,

nicht recht klar und ihre Hoffnungen sehr schwach sind. Das Ende und Titel ei . n,, . i Hier r k davon ist, daß die Tory⸗-Partei sich nach einem anderen Führer um⸗ Hrlet ,,,. 3 9. 8 welches, auf den Errungenschaf⸗ sehen dürfte, und wahrscheinlich wird der alte Herr Herries, der frü— mer eines neuen , . , ,. * . . , . here Kollege von Huskisson und Canning, der, Held, ihrer Wahl fein. ten dieses Jahres fußend un n * ff 9 sKh eib ger sprich * Lord George Bentinck wird jedenfalls bei Seite gesetzt werden. Im res ins Leben tretend, in. demse . uleck Ee e n gm eam Ganzen mäß es doch für die Torh-Partei, die einen, so großen Tyeil welchem Italiens freisinnige . e m. der **ckinnsschen Inter= des Reichthums und des Einflusses in England repräsentirt, ein nie- führer nicht blos 6 . . n. dernen einigen Staat ãtorper derschlagendes Gefühl sein, sich in ihrer gegenwärtigen Lage so gänz⸗ essen werden, die ö. n. , . Siernen . 1 i beer f fh he n in rtr . e oe g n n, 2 Völkern bei der Wieder⸗ , ö rr Jlaliens aus dem Schooße der Zeit als Hebeamme zur

viel Einsicht behalten, ihrer eigenen Erniedrigung sich bewußt Keriet stehen und Wache und Pflege üben, daß das große Werk

c N M .

ausgearbeiteten Entwürfe wurden durchgängig verworfen, und es ist Fürstenthum Schwarzburg⸗Son⸗ die Aufgabe der neu ernannten, neue Entwürfe auszuarbeiten. Gestern fand die Vorstellung des neu ernannten philosophischen Studien⸗ Direktors Marian Kollen, Priester des Benediktiner Ordens zu Kreis⸗ münster, an der Universität durch den Herrn Hofrath Grafen von Lamberg statt. Es verlautet, daß das fürstlich Esterhazysche Anlehen, dessen 22ste Verloosung am J. Dezeniber d. J. stattgefunden hat, im Jahre 1848 ganz zurückgezahlt werden wiw. Der Beginn des Winters bringt bei etwas milder Witterung Schnee, der innerhalb der Stadt einen festen Boden gewinnt und die Luft mit beständigen Nebeln erfüllt; es ist daher der Gesund— heitszustand in letzter Zeit uicht der wünschenswertheste.

Großbritanien und Irland. X London, 24. Dez. Die Mitglieder der Protectionisten⸗ Partei sind nicht wenig bestürzt über die indiskrete und unglückliche Rolle ihrer Führer, Lord Stanley's und Lord George Bentnick's in beiden Häusern des Parlaments. Lord George besonders hat sich neben anderen Fehlern dem sehr einsten Vorwurfe einer zu großen Freisinnigkeit ausgesetzt, indem er für die Zulassung der Juden ins Parlament stimmte. Für ihn selbst ist diese Konsequenz zwar sehr

111 888 Z3*

91. 1097 82 912 15 91

Fisenbahn- Actien.

32 r, n ,

ershausen. Die Eröffnung des Landtags verschoben. Für⸗

stenthum Neuß-Schleiz. Neuer r raf ö Freie 6 * re men. Bildung von Steuergerichten. Schifffahrtskoutroll⸗Maßregeln.

Oesterreichische Monarchie. Wien. Gesuch der Inden um Emanei⸗ pation. Von der lom bar dischen &ränze— Truppenbewegungen. Schreiben aus Wien. (Erkrankung der Erzherzogin Maria Anna, des Erz⸗

r herzogs Ludwig und des Erzherzogs Palatin; der neue Studienplan;

Vermischtes. )

Großbritanien und Irland. Schreiben aus London. (Die Pro⸗

terctionisten Partei und Sir N. Peel; Dr. Hampden's Streit.)

Italien. Rom. Die Zulassung der Juden zur Bürgergarde. Ver- mischtes. Florenz. Uebereinkunst mit dem Herzog von Lucca wegen Pontremoli und Bagnone, Neuer Gerichtshof in 1 Turin. Ministerwechsel. Enichtung eines National-Denlmals. Neues Journal. Modena. Äbsendung österreichischer Truppen nach Modena.

Griechenland. Der Aufstand in Patras.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

1 8 2

d 2 29

Volleing.

Amst. Rott. 96 B. O. Schl. L. B. pts. Mędb. I1II9 B. 1185 6. do. Pr. B. 10 5 ; do. do. 13 a 100 ba. Rhein. Stm. 1007 B. 997 6 do.

1I12 68 1113 6.

Prior. do. v. St. gar. Sächs. Baxyr. Sas. - Glog. do. Prior. do. do. St. Vohꝝw. do. Prior. Thüringer. W hb. (C. 0.) do. Prior. Zarsk. Selo.

Deutsche Gundesstaaten.

Fürstenthum Schwarzburg⸗Sondershausen. Epzg. Ztg.) Ein fürstlicher Erlaß vom 21. Dezember verkündet, daß auf den Antrag mehrerer Abgeordneten die Wiedereröffnung des Land⸗ tages nicht am 28. Dezember, sondern erst am 18. Januar stattfin⸗ den wird.

Fürstenthum Neuß⸗Schleiz. (Leipz. Ztg.) Noch während des Lauses des mit dem Fürsten von Thurn und Taxis im Jahre 1826 auf 26 Jahre abgeschlossenen Postvertrags ist im jetzi⸗ gen Jahre (unterm 21. Juli) ein anderweiter Vertrag über die Aus⸗ übung des Postregals im Fürstenthum Reuß-Schleiz geschlossen wor⸗ den. Mit dem 1. Januar 1848 tritt dieser neue Vertrag, an die Stelle des bisher güstigen Vertrages vom 29. Juli 18206, in Wirk⸗ samkeit.

Freie Stadt Bremen. (B. H) Die Wöchentlichen Nachrichten vom 27. Dezember enthalten eine obrigkeitliche Ver⸗ ordnung über die Bildung von Steuer-Gerichten und das Verfahren bei denselben; ferner obrigkeitliche Bekanntmachungen wegen Kontroll⸗

Prior. Cöth. Bernb. Cr. Ob. Seb.

& S = D = . . . . . .

Quit. Bog. *

4 0h

1116 B. 111 pæ.

9*

29.

Aach. Mastr. 3 121 6. Berg. Mrk.

Berl. Anh. B. 1099 B.

Bexb. Lud. ) 873 B. 933 ba. u G. 1013 br. 100 b.

Brieg - Neiss. 55 Thür. V. P Magd. Witt. 50 75 bæ. Mecklenb. ö. Nrdb. F. W. 75 59 B. 1057 B. 105 6. Rh. St. Pr. 884 kz. Starg. Pos. 70 81 a 80 bꝛ. (Schluss der Börse 3 Uhr.)

O. Schl. Lt. A do. Prior.

—— 2 —— 2 2 3 3 28 *

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1 . . K ö ö. .

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im Aargau; 16,721 Bürger haben die fragliche Adresse unterzeichnet . in Spannung erhalten und mit einem In⸗ e Bang des Prozesses verfolgen „Wohlfahrt? 1 nur, nachtheilig ar . J. „Am 22sten Nachmittag ereignete sich auch in Lnzern ei . g eh Kavallerle⸗ Ober- Lieutenant oeh, ö ö 6 . ö sich mit einem Begleiter auf den See, um Enten zu . , te. sich solches Geflügel, und Däniker schoß, in— . im Schiff niederkniete, den ersten Schuß, sein Begleiter hin—= ter ihm schoß stehend, und während der Schuß losbrannte, erhob sich D ef. fiel aber bald, in den Kopf getroffen, zu Boden. Am sol⸗ genden Morgen starb er an seiner Wunde. Er besaß im Kanton ö . Sah c hatte aber viele Schulden. Mah. a. Mos⸗3Ztg.) Das vielseitige Versprel 8 . in den Großen Rath das . . ö 16 . in Erfüllung gehen zu wollen; man vernimmt im Gegenlheil daß 3 noch einige Zeit hier zu verbleiben habe, wahrscheinlich um auch die . geordneten Wahlen in die Gerichte und in die Gemeinde -Behörden vollständig radikal durchzusetzen. Einige sind der 2Ausicht, man werde das Militair in den Sonderbunds-Kantonen auf Execution belassen bis und so lange entschieden sei, ob von Seiten der Großmächte ge⸗ gen die Schweiz etwas unternommen werden wolle, oder aber nicht. So eben kommt Bericht, daß morgen (am 21. Dezember) von den in Luzern liegenden Truppen ein großer Theil nach Schwyz abzugehen habe, wo sich das Volk bereits wieder störrisch zeige. Ber Versuch, in Schwyz einen Freiheitsbaum aufzurichten, soll' durch eine Maffe Volkes vereitelt worden sein. Man will nichts von solchen Bäumen, welche gleich Geßler's aufgestecktem Hute an die Knechtschaft erin⸗ nern, in die das Land geschlagen ist. Eine weise Regierung würde selbst dem Aufpflänzen solcher Bäume entgegentreten denn die Erfahrung hat gelehrt, daß solche später benutzt werden, um bei dem Anlasse von mißliebigen Gesetzen und Verord⸗ nungen durch das Niederhauen derselben das Mißfallen des Volkes auszudrücken. Mit dem Laube dieser wurzellosen Bäume fällt auch der Enthsiasmus für ein neugebackenes Regiment. Ein radikales Re⸗ giment im Kanton Schwyz wird viel zu schaffen sinden; wirkt es auch viel Gutes, wozu es ihm nicht an Anlaß fehlt, so muß es sich doch sein eigenes Grab graben, denn auch zweckmäßige Neuerungen werden erst dann ihre Anerkennung sinden, wenn die Wunden, welche durch solche Neuerungen aufgerissen werden, einmal vernarbt sind. So hat sich z. B. die Verwaltung der Allmendgüter selbst überlebt; aber wer bei der jetzigen Benutzungsweise derselben seinen Vortheil findet, sei er konservatid oder radikal, wird sich einer solchen Veränderung nicht freiwillig unterziehen, und so muß ein radikales Regiment, sofern es als solches regieren will, ohne Rücksicht in das Fieisch einschneiden, . es wohl oder übel. Mögen auch vielleicht nach vielen Jahren olche Maßregeln Anerkennung finden, wenn der erlittene Nachtheil verschmerzt ist, so ist doch leicht vorauszusehen, daß ein radikales Re⸗ giment diese Zeit nicht erlebt, und daß es lange zuvor wird einsehen müssen, daß Undank der Welt Lohn ist. Auf kirchlichem Gebiete wird der Radikalismus seiner Natur gemäß ebenfalls schaffen wollen, er ni . es ihm 6 . recht paßt, und so wird er nton Schwyz, wie in der dreißiger im . , en en. er dreißiger Epoche im Kanton Lu

müssen, es könnte ein Augenblick kommen, wo seine vorzüglichen Wis— senschafts- und Kunst-Anstalten eine Zeit sehen i, . 9 236 sich selbst so arm gemacht hätte, daß die öffentliche Bibliothek ihre bisherige Unterstützung nicht mehr erhielte, Dieser Fall ist jetzt ein⸗ getreten. In dem Stadt⸗Budget⸗Projekt für 1848 ist die ganze bis- herige Summe für Bücher- Ankauf und Unterhaltung der Bibliothek gestrichen worden. Indessen hat doch die Kommission des Municipal⸗ Raths gefunden, daß ersteres zu peinlich und auffallend sei, sie hat also tausend Franken dazu ausgesetzt, wodurch zwar keine Werke mehr angekauft, aber doch wenigstens die periodischen Sammlungen und die in einzelnen Lieferungen oder Bänden erscheinenden Bücher angeschafft werden können. So wird, dann Genf künftig nicht mehr im, Stande sein, seine öffentliche Bibliothek mit den Hauptwerken der Wissenschaft und Kunst auf dem Laufenden zu erhalten! Aehnliches geschieht wohl in keiner Stadt der Schweiz, ja in Waadt verwenden die kleinen Städte Vevey, Möerdon, Morges u. A. jährlich mehrere tausend Franken zu diesem Zwerk. Dagegen stehen wir in anderer

Beziehung hoch und theuer. Seit unserer Revoluti ir ei ziehung h heuter- ͤ ; 8 ition haben wir ei Menge Staats- und städtische Fits fer, und b enen de. be sostan⸗ gen, von denen man früher nichts wußte.

* Bern, Dez. Bei dem Diner, welches Sir Stratford Canning gestern gegeben hat, ist eine kleine Ungelegenheit vorgekom— men, welche gleichwohl nicht ohne einige Wichtigkeit ist. Der eng- ische Gesandte hatte nämlich die berner Regierung und alle ersten Deputirten der Kantone eingeladen. Die Herren Ochsenbein und Funk waren aber die einzigen Mitglieder des Vororts, welche dieser Einladung gefolgt waren, und unter den Deputirten blieben ebenfalls sämmtliche Radikale von der äußersten Raction weg. Herr Peel welcher bereits die Einladung zu dem Diner, welches Herr Ochsen? bein in seiner Eigenschaft als Präsident der Tagsatzung am vergan⸗ genen Donnerstag Sir Stratford Canning zu Ehren veran— staltet hatte, zurückwies, wohnte gleichfalls dem Diner des außerordentlichen Gesandten Englands nicht bei. Er behauptet, man habe vergessen, ihn einzuladen, und um seine Abwesenheit noch be⸗ merklicher zu machen, speiste er an der Table d'höte desselben Ho⸗ tels, in welchem Sir Stratford Canning sein Fest veranstaltet hatte. Daß ein außerordentlicher Gesandter bei einer solchen Gelegenheit verges⸗ sen sollte, den Gesandten seiner eigenen Nation einzuladen, ist kaum wahrscheinlich. Jedenfalls würde dies beweisen, daß zwischen diesen beiden Herren sehr wenig Verkehr stattfinden muß, denn sonst hätte man ein solches Versehen wohl eher bemerkt, als in dem Augenblicke wo man im Begriff war, sich zur Tafel zu setzen.

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—* .

Handels- und Börsen-Nachrichten.

Berlin, den 30. Dezember 1847. H echsel- Course.

Ams ter dam ö do. 50 RI. 2 Mt.

Die heutige Börse wurde durch die Nachricht von den Fallisses menis einiger ersten Bankhäuser in Frankfurt a. M. sehr afsizirt und die Course der meisten Actien sind stark gewichen.

Getraide- Bericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 70-72 Rthlr. Roggen loco neuer 46—- 48 Rihlr. . April sMai k. J. 473 - 47 Rihlr. G6. Haser 48/52 pfd. 26 - 29 Rthilr. A8 pfd. pr. Frühjahr 29 Rihlr. Gerste 41 = 43 Rthlr. Rühl loco 1173 Rthlr. Dez Lan. 113 Rthlr. Jau, „Febr. 1135 Rthlr. . April / Mai 1143— Rthlr. Spiritus ioco 23 Rrhlr. = Frühjahr 257 Rthlr. Anuswärtig e Eörsen. Am Sterdam , 27. Dez. ie is. Girkl. Sch. 553. Antwerpen, 26. Dez. Zinsl. —. Reue Anl. 14. kHLamburg, 28. Dex. Bank- Actien 1660 Hr. kHingl. Rasa. 104 Br. Hamb. Berg. Actien 8I G6. Matzd. Wittenb. 76 r, Ilamb. Berl. 99. 95. Alt. 1103. 110. Glückst. Elmsb. 50 Br. Neum. 980 r ; Roihsch 6d Br. Meckl. 47. 1. ip 2 C. 29. Dez. Leipz. Dresdn. Aet. I15. 11473. SEchs. Bayer. S9 Br. Such. Schite. S5; Kr. Chem. Kies. S kr. Lb. gict. 7 4zr. Mga. rein- 255 . Berl. Ah. Lt. A. 120. 1193. Li. H. 109. 10995. Dess. tank - Act. 101 6. Wien, 28. Dez. 5 35 Met. 1045. 430 da 91]. Bank Actien 1616. Anl. de 1824 1564. de 1139 1135. Glogan. 1193. KHordb. 148.

. Königliche chauspiele. Freitag, 31. Dez. Im Schauspielhause. 216te und letzte dies jährige Schauspielhaus-Abonnements-Vorstellung: Dem alte Magister, Schauspiel in 3 Abth., von R. Benedix. Hierauf: Versuche, musi⸗ kalische Proberollen in 1 Akt, von L. Schneider. Musik von mehre—⸗ ren Komponisten. Und: Ein Pas de deux vor hundert Jahren, Ber⸗ lin 1744. Genrebild in französischer und deutscher Sprache, von L. Schneider. Musik von H. Schmidt. Sonnabend, 1. Jan. 1848. Im Opernhause. 1Iste Abonne— ments. Vorstellung: Die Jüdin, große Sper in 5 Aufzügen, nach dem Französischen des Scribe. Musik von Halévy. Ballets von Hoguet. (Madame Viardot⸗ Garcia: Recha, als ersie Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden hohen Opern— haus⸗Preisen verkauft: Ein Billet in den Logen des Prosceniums, des ersten Ranges im ersten Balkon und zur Tribüne 2 Rthlr. ꝛc. . Im Schauspielhause. Iste Abonneinents⸗Vorstellung; Gottsched und Gellert, Charakter-Lustspiel in 5 Abth., von H. Laube. Sonntag, 2. Jan. Im Opernhause. 2te Abonnements Vor⸗ stellung. Zum erstenmale wiederholt: Annette, komisches Sing- spiel in 14 Tlkt. Musik von Otto Tiehsen. Hierauf: Thea, oder: Die Blumenfee, Ballet in 3 Bildern, von Paul Taglioni. Musik 6 Pugny. (Dlle. Marie Taglioni: Thea.) Anfang halb k

Kiel

Rendsb. Kopen.

Maßregeln über die Schifffahrt auf der unteren Weser, so wie Straf⸗ bestimmungen in Beziehung ; dem Großherzogthum Oldenburg zu gewährenden Steuer- und Zoll—

schutz.

Wien, 26. Dez. Gemeinde ist bei Sr. Majestät dem

Bittgesuche um st

vom Monarchen s Gegenstand von den

men und ein geei

steller sprechen zwar wärtige Zeitpunkt

dige Gewährung

haben daher ihr Gesuch um Aufhebung der Judensteuer, und um Verleihung der

faßt. Die Lande

im Ganzen günstig begutachtet hab wesentliche Erleichterungen

wohl in Bezug

von Meister-, nicht aber von d

wärtigen steht, Meinung stoßen Man

Sigmaringen, welche

marschall⸗ Lieuten

stätte in der für des Verblichener

der an den König zurück.

Von der Ztg.) Die Tri haben wieder 3

Gränz⸗Regiment,

sche 48ste Infan Tries auf der Route erhielt Vorrückur Regiment aus zur Bespannung

Marsch gesetzt.

Wien 1 . . 5 und auch Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog

bedeutend e Ludwig befindet vorhanden ist.

denen er erkrankte, auf mehrere

des Reichstags zuwohnen. In der

von Pesth, Ko

Gesevorschlages auch in

der Dank der

erwartet ]

t aufgebrochen

Cirkular⸗Sitzung am

auf den dem Königreich Hannover und

Oesterreichische Monarchit.

(Sder-Ztg.) Die hiesige Israeliten- Kaiser in einem Immediat⸗ aafsbürgerliche Emancipation eingekommen, welches signirt, das heißt, angeordnet worden ist, daß der betreffenden Behörden in Verhandlung zu neh⸗ gneter Vorschlag darüber vorzulegen ist. Die Bitt⸗ selbst die Meinung aus, daß der gegen noch nicht geeignet sei, um, eine vollstän⸗ ihrer Wünsche erwarten zu dürfen, und sie hauptsächlich auf drei Punkte: nämlich Abschaffung der Aufenthaltstaxe und Bürgerrechte, zusammenge⸗ s Regierung soll, dem Vernehmen nach, die Eingabe z en, und es ist wahrscheinlich, daß Juden hier erfolgen werden, wie⸗ Punkt vorerst nur die Gewährung en eigentlichen Bürgerrechten zu, ge⸗ starken Widerstand in der öffentlichen

Meister⸗

für die auf den dritten

die auf einen würden. . ö die Ankunft des Erbprinzen von Hohenzollern⸗ w die Leiche des in Ungarn verstorbenen Feld⸗ ants, Prinzen von Hohenzollern Hechingen, zur Ruhe⸗ stlichen Familiengruft geleiten will. Die Besitzungen in Ungarn waren Krongüter und fallen somit wie⸗

lombardischen Gränze, 26. Dez. (Schles. ppensendungen nach Italien dauern fort., So eben Gränz⸗Regimenter, das 2te ottochaner, Ite oguliner Marschbefehl nach Italien erhalten. Das ungari⸗ terie Regiment „Erzherzog Ernst“ ist bereits von und 'im Marsch nach Italien begriffen. Das Regiment „Ritter von Heß“ und dieses wird durch ein Auch Kaiserliches Fuhrwesen Wien aus in

nach Grätz befindliche igs Befehl, nach Triest, Tien in Grätz ersetzt. von 4—- 5 Batterien ist bereits von

27. Dez. Die Frau Erzherzogin Maria Anna ist sich leidend, ohne daß ein Grund zur Besorgniß Der Erzherzog Palatin ist wegen der Masern, an

n Wochen verhindert, an den Arbeiten

Theil zu nehmen und den Reichstags-Sitzungen bei⸗

21. Dezember stellte der Deputirtt ben Antrag, daß in Bezug auf den 8. 1 des dem Einbegleitungs Nuncium Sr. Majestät in ungarischer Sprache bei

ssuth,

Nation für die Anrede Dieser

zu werden.

Zeichen der Zeit

lich gewiß, daß Bischof, obschon

heben.

cher Form, d. h

hebt sich gegen

folgender Weise „Wird denn Und wenn Allen

tragen, warum

Das Schlimmste ist, daß derjenige, Augen für die Ursache dieses harten Mann ist, der sie wiederherstellen kann, Haß und Rachegefühl gegen Sir R. Peel Partei nicht allein von der Amtsführung auch der gefährlichen Herrschaft ihrer alten Gegner unterworfen. Sie muß deshalb über lang oder kurz entweder mit Sir R. Peel eine Aussöhnung bewirken oder in ihrem einsamen Unmuth als Par⸗ tei gänzlich dahinsterben.

Wenn dagegen auf der anderen Seite irgend etwas das morq= lische Uebergewicht gegenwärtige Stellung der Whigs zu sie behielten ihre Aemter und Gehälter zu Stunde erneuerten Genehmigung.

men, seine Handlungen werden mit der ( 1 Eines Abends stimmte er in einer unbedeutenden Frage über den par⸗

lamentarischen Geschäftsgang gegen die Regierung,

denbill stimmte er mit derselben, s . den erzählt und kommentirt, als wären es die bedeutungsvollsten

und sie sind gen, wer noch immer der wahre Der Hampdensche

weihung des neuen Prälaten erfolgen kann, erzbischöflichen Kommission bestäktigt werden, und bei dieser Förm⸗ lichkeit kann Jedermann öffentlich Ein solcher Einspruch Bischof Montague eingelegt. förmlichen Einspruch gegen Dr.

hof, dem höchsten geistlichen Tribunal den muß. Es genügte wahrlich, daß zwei Jahrhunderten vorkäme.

Nom, 16. Dez.

bende Ausschließung der Juden ze un spricht sich bei dieser Gelegenheit zu Gunsten ihrer Emancipation in

tung auflegt, mit ihrem Vermögen zu den sollte diese Unterscheidung nöthig sein, sönlichen Dienst handelt? weist die Juden zurück? Warum zeigt die Regierung Toleranz und Cour— toisie gegen den Sultan der tischen Unterthanen bei ihrer Härte verharrt? von Gesetzen, welche durch so viele rigsten Zuͤstande erhalten, mußte, in nothwendiger Reaction gegen terdrückung, feindselige Gesinnungen unwürdig des Charakters von Menschen und Bürgern wollten. sie zu besseren Gefühlen der Gerechtigkeit und Liebe zurückzuführen, um sie zu einem volllommeneren

welcher in ihren Schlages gilt, noch der einzige denn so lange als sie ihrem nachgiebt, bleibt diese ausgeschlossen, sondern

Sir R. Peel's noch verstärken kann, so ist es die ihm. Man möchte glauben,

nur mit seiner von Stunde Seine Ansichten, sein Beneh⸗ größten Sorgfalt beobachtet.

und bei der Ju⸗ aber sprach nicht. Diese Fälle wer⸗ es auch in der That, denn sie zei— Meister Englands ist. Streit wislhet noch immer fort. Es ist ziem⸗ der Dekan und das Kapitel von Hereford den neuen nicht einstimmig, wählen werden, aber ehe die Ein⸗ l muß er öffentlich von der

gegen die Ernennung Einspruch er⸗ wurde zu Zeiten Karl's J. gegen einen Wie verlautet, bereitet man jetzt einen Hampden vor, der dann in gesetzli⸗ durch ein Verfahren vor dem erzbischöflichen Ober⸗ von Canterbury, erledigt wer⸗ ein solcher Skandal einmal in

tali n. (N. K.) Der Felsineo von Bologna er—⸗ die in mehreren Provinzen des Kirchenstaats stattfin⸗ vom Dienste in der Bürgergarde und

aus: etwa ihr Geld in den öffentlichen Kassen zurückgewiesen? ohne Unterschied des Glaubens das Gesetz die Verpflich⸗ Bedürfnissen des Staats beizu⸗= wo es sich um per⸗ Warum nimmt man die Protestanten auf und

Türken, während sie gegen die eigenen israeli⸗ Dieser unglückliche Stamm, Jahrhunderte herrschten, in dem trau— die Un⸗ hegen gegen die Henschenden die ihn Aber um

Glauben esnzuladen, wollen wir doch bei der all⸗

ohne Störung vollendet werde, Den Leitstern voranleuchten, die Unwissenden anspornen und die Brauseköpfe zur Me Wiedergeburt Italiens weder zu frühzeitig ruhig und in naturgemäßer Entwickelung lauf des Programms wird, kurz kommentirte Aufzählung der Segnun Lande durch Pius IX., Leopold und Karl als ein Zeugniß, daß auch in unseren, wird die Einennung des neunten Pius

angeführt. tüchtige Durchführung des zu beginnenden Aus Mailand läuft Juristen Carlo Marocco ein, ün

Es hat sich hier unter dem Vorsitze vom König bewilligten Reformen, Die 50, 000, die Stadt Novara 1000

(Oest.

Vꝛodena, 21. Dez. „Durch

saggere enthält Nachstehendes:

gen nach verschiedenen Theilen des lich nach den Provinzen jenseits der von Modena und von Reggio dergestalt v durch

die Truppen selbst zu beschwerlich wurde.

gesucht und ihn erhalten; diese werden d

Ruhe des Staats für jeden venetlanischen Königreiche detzki 2 dena abgesandt.

Patrie: „Wie man uns aus Malta schr Patras keinen politischen Charalter,

Meuterei und Plünderung der irregula

habers dieser Truppen bezweifelte, von Patras, beauftragt, denselben

Soldaten auf die Stadt und plünderte d

völkerung, 16. Dezember war die Ruhe in Patras

Strebenden

Mäßigung führen, statt weitläuftigen

Tagen se zum Haupt der Christenheit Die Namen der Führer und Unternehmer des neuen Journals (Cesare Balbo, Graf Camillo Cavour Lc.) bürgen für eine

Städten Modena und Reggio mitversehen und Fall noch mehr zu ; In Folge des oben erwähnten Gesuches hat der in lombardisch⸗ kommandirende Feld marschall Graf Ra⸗

Bataillone Infanterie und 1 Eskadron Husaren nach Mo-

weit entfernt, zu ihm überzutreten, nahm ihn fest. sast völlig wiederhergestellt.“

die Trägen damit die noch gewaltsam, sondern vor sich gehe. Im Ver⸗ Raisonnements, eine gen gegeben, welche dem Albert widerfahren. Und noch Wunder geschehen,

belehren,

Werks.

ft die Nachricht von dem Tode des großen

des Marchese d' Azeglio ein

Comité gebildet zur Errichtung eines Rational⸗Denkmals wegen der

Stadt Turin hat sofort

Lire unterzeichnet; im Ganzen be⸗ trägt die erste Subscriptionsliste 53, 800 Lire. Beob.)

Der hiesige Mes⸗ viele Truppen⸗Entsendun⸗

Estensischen Staats und vorzüg⸗ Apenninen sind die Garnisonen

ermindert worden, daß da⸗

der Dienst, besonders unter den gegenwärtigen Umständen, fũr

Deshalb haben Se. Königl.

Hoheit, unser Souverain, um den Beistand Kaiserlicher Truppen an⸗

en Garnisonsdienst in den dazu mitwirken, die sichern.“

Griechenland. Ueber die (bereits erwähnten) Vorgänge in Patras meldet die

eibt, hatten die Vorfälle in

sondern waren schlechthin eine

iren griechischen Truppen.

Wie es scheint, hatte die Regierung, welche die Treue des Befehls⸗ Herrn Sturnaras, den Gouverneur

zu verhaften. . e von warf sich der Sberst mit einem Haufen von ihm verführter

Auf die Kunde da⸗

Die Be⸗ Am

ie Nationalbank.

Breslau, 29. Dez, er samkeit des Dber⸗Landesgerichts⸗Ehef⸗Präsiden

Zur Feier der lun fei g ah rigtn Amts · Wirk-

ten Kuhn hatte sich heute eine

große Anzahl hiesiger und auswärtiger Justiz- Beamten zu einem Festmahle

ausgedrlickt werde.

Auch sein Vorschlag fand gemeinen Wiedergeburt nicht für sie allein jene Sonne der Freiheit verdun⸗

feln, die uns Allen leuchtet und uns erwärmt.“

Die Consulta schreitet tüchtig voran und scheint sich der Ord⸗ nung und Feststellung der Angelegenheiten des Staats mit Ernst und Eifer anzunehmen. i

Der Jubilar selbst war nicht gegen= bestimmt hatte, den größten ire

Kurz 2 Mt.

Hamburg . Gelegenheit der Reichstags ⸗Eröffnung

Antr zurde einstimmig angenommen. . . 91 n gc . siumaner Deputirten, welcher an die BVilligleit und Loyalität der Stände zur Festsetzung der. Zeit appel⸗ lirte, während welcher Fiume noch die bisher übliche Geschäftssprache beibehalzen darf, berücksichtigt werden, soll und hierfür sechs Jahre gesetzlich bestimmt werden. Das Nuncium der Stände an die hohen Magnaten ju Betreff der Urbarial⸗Ablösung auf Grundlage des 6ten Punktes der allgemeinen K. Ptopositionen, mit Wegiassung des Punktes, in Folge dessen auch jene Kurial⸗ und Allodial. Gründe, die kontraktmäßig im Besitze der Bauern sind, ablösbar sein sollten, wurde in der 17ten Reichstags⸗Sitzung gleichfalls angenommen.

erüchte nach, beabsichtigt die Finanz-Verwaltung die

em G gear , der Staatslehen, wodurch das veraltete Lehnwesen ganz

irt werden soll. nn, neue e asial· Studienplan soll se haben, und, wie man hört, werden die Klassenlehrer beibehalten; jedoch wird außer dem Religions / Prosessor noch ein achter ernannt, welcher die Mathematik in allen sechs Gymnasial⸗ Jahren orträgt; Auf die Naturwissenschaften ist Rücksicht genommen, auch die Anzahl der Lehrgegenstände vermehrt. Von den Studienplänen der höheren Jakultaten verlautet noch nichts; die von den früheren Direktoren

im großen Börsen⸗Saale versammelt.

wärtlg, weil anspruchsloser Sinn ihn im . seines Lebens auswärts im engeren Familienkreise zuzubringen. Das Fe trug deshalb nicht den Charakter eins repräsentirenden, sondern mußte sich

auf den Zirkel der en,, beschränken, die das Glück genießen, im Jubilar ihren Vorgesetzten zu haben. . ; Suri fall die Eier Beslau denselben bei diesem Anlasse zu ihrem Ehrenbürger ernannt, so wie die juristische Fakultät der, hiesigen Universität ihm die Boktorwürde ertheilt, ihm, dem „Viro illustrissimo, reipublicae ornamento, de jurisprudentia sorensi praeclare merito, justiciae et ve- ritatis vindiei.“ . .

Zur Vollendung der Ehren hatten aber auch des Königs Majestät ge= ruht, dem Jubilar in der Ernennung zum Wirllichen Geheimen Rath mit dei Prädilat „Ereellenz ein Zeichen Allerhöchster Huld zu geben.

Die Stimmung beim Festmahle war der getreue Ausdrmc der ganzen Liebe und Verehrung, welche den Festgenossen fuͤr ihren würdigen Chef inne⸗ wohnt. Es wurde dieselbe noch erhöht durch die eben enannten, dem Ge⸗ feierten gewordenen Auszeichnungen, durch Gedicht un onkunst und durch die Pracht der freundlich gewährten, an die sem Tage chend getroffene Bild des Jubilars . Festräume. 3 on Riesch ausgeführt und beim Feste unte, einer Büste von Sr. eien ben, Könige überaus geschmackvoll aufgefell soll demnächst zum Andenken an den Jubilar einen Sitzungssaal des Ober -⸗Landesgerichts zieren.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden mittleren 6 Opernhaus Preisen verkauft:

2 M. (. Ein Billet in den Logen des Prosceniums 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 2 M6 22 . Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Dorf 2 mt. 16 5 und Stadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benutzung 106 bx. 2M. der Auerbachschen Erzählung: „Die Frau Professorin“, von Charlotte S Tage Birch⸗Pfeiffer.

2 Mt.

2 Mt.

3 Woehen

Pfandlbries-, Kommunal- Papiere und Geld- Course.

Geld.

Es ist nun aus ziemlich zuverlässiger rung gebracht, daß sich die Zahl ö. Gefallenen auf Sei⸗ ten des Sonderbundes auf. 9 Todte und 33 Verwundete beschränkt; von den Letzteren sind indessen seit dem Kampfe 3 zu den Ersteren übergegangen. Die eidgenössischen Truppen haben ohne die Todten, welche es im Kanton Tessin gab, 48 Todte und 222 Ver⸗ wundete. Von den Letzteren sind in jüngster Zeit Viele 6 Tode abgegangen. Wie eidgenössische Offiziere sagen, geht es mit der Her⸗ stellung ihrer Kranken sehr schwer: selbst die unbedeutendsten Schuß. wunden wollen nicht heilen, was zu dem gewiß ungegründeten Ver dachte Anlaß gegeben hat, die Sonderbündler hätten ihre Ku ein vergiftet. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daß die Kugeln wenn so lange bei der feuchten Witterung in den Gewehren stecken . und die man vor den Gefechten nicht herausgezogen hatte, von sich selbst giftig wurden. Der bis dahin so günstigen Witterung hat man es zu verdanken, daß die Truppen im Allgemeinen von Krankheiten verschont blieben, die sich sonst gewöhnlich bei solchen Anlässen zeigen. Trockener Boden und gar kein Schnee ist zu dieser Jahreszeit bei uns eine Seltenheit. Es rühmen sich dessen die Radikalen nicht wenig, und solche, die sonst Alles nur dem Zufalle verdanken, wollen darin die Anerkennung des Himmels finden, welcher das Werk der Tagsatzung offenbar unterstütze.

Quelle in Erfah⸗

DR / 300 Fr. Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau

Sie ist daher mit den einzelnen Dikasterien in direkten Rapport getreten und hat sich die Vorlage der Akten u. dgl. in zweimonatlichen Terminen ausbedungen.

Nom, 17. Dez. (V. A. 3.) Gestern traf aus Modena die offizielle Nachricht ein, daß der Herzog von Modena für jetzt sich dem stallenischen Zollverein nur mit den Sardinien und Toscana trennen⸗ ben Gebieten von Massa und Carrara anschließen wolle.

Der Admiral Parker ist am 14. Dezember von hier zu seiner Flotte nach Civitavecchia zurück ekehrt.

Monf. Corboli Bussi, der bekanntlich die Angelegenheit des ita⸗ lienischen Zollvereins in Turin und Modena zu einem so glücklichen Ende gebracht, wird in einigen Tagen hier erwartet. Der Papst hat ihn zum Maggiorduomo designirt.

(A. Z.) Ein außerordentliches Blatt meldet heute offiziell: „Eine ezirke (vicariatih von Pontremoli

Leipzig in Courant im 141 Thlr. Fuss.. 100 Thlr.

Frankfurt a. M. südd. W. ...... ..... 100 1. Petersburg 190 sRbl.

Rönigsstädtisches Theater. Freitag, 31. Dez. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Abth., von D. Kalisch. Musik vom Königl. Musik⸗ Direktor Gährich. Sonnabend, 1. Jan. Zum erstenmale? Rouge, Drama in 5 Abth. und in 12 Tableaur, Für die Bühne bearbeitet von Heinrich Smidt.

Ausländische Fonds.

Der Chevalier von Maison⸗ von Alex. Dumas.

rief.

915 90

Gem. Zf. Brief. Geld. Kur- u. Nm. Pfdbr. 33 947 933 Schlesische do. 3 . 96 do. Lt. RH. gar. do. 35 . Pr. Re- Anth. Sch 107 13

123 3

Gem. St. Schuld-Soh. Seeh. Präm. Seh. R. u. Nm. Schuldv. 3 8 Berl. Stadt- Obl. Westpr. Pfandhbr. 913 Grosab. Posen do. do. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do.

i .. seine Erledigung erhalten Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Im Selbstverlage der Expedition.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Beilage

lorenz, 19. Dez. ( der hiesigen halbamtlichen Zeitun Uebereinfunft, kraft welcher die

Friedrichs d'or. And. Goldm. à 5th. Disconto.

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