1848 / 9 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Deiligenstadt ... Henkinshayn . Herbesthal

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Leinefelde Leipzig Lennep

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Ludwigslust Lübben

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Magdeburg. ...... 3 1 i Melawischken ...... 32 , .../) 111

Klopschen

Königsberg. ...... 2 Königsdorf... ...... w 1 Köpenick H/ Kohlfurth.

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Meschede Mettmann Möckow

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Myslowitz Nakel Nauen Naugard Naumburg Neidenburg Neuberun Neumarkt Neusalz .... Neusalzwerr Neuß Neustadt (Westpreußen) .. Neustadt a. 8d. D. . ...... Neustadt⸗ Eberswalde.. Neustädtel 1 J Niesky... w 3 K Norkaiten n , Oderberg, Preuß., ...

N 7

1 Oschersleben, gr., k . . Parchwitz . 1

Peterswalde. . nne r , n .

Bekanntmachungen.

15 Bekanntmachung.

Der zum Verkauf des im Wagrowiecschen Kreise be= legenen adeligen Gutes Chociszewo C. 16. im Geschäfts- zimmer des unterzeichneten Ober -Landesgerichts auf den 26. Januar 1848, Vormittags 11 Uhr, anberaumte Termin ist bei der ersolgten Zurücknahme des Subhastations⸗Antrages aufgehoben.

Bromberg, den 30. Dezember 1847.

Königliches Ober -⸗Landesgericht. II. Senat.

18 Nothwendiger Verkauf. Land und Stadgericht Arnsberg.

Die dem Fabrikanten Diederich Ebbinghaus zu Ober- eimer gehörige, auf dem Grundstücke Steuer⸗Gemeinde Arnsberg, Flur II. Nr. 2503 erbaute Papier - Fabrik mit Nebengebäude, so wie die dazu gehörenden Grund- stücke, Steuer⸗Gemeinde Arnsberg Flur J. Nr. 33, 34, 37, Zs, 39 /i, Ig a, 35, 36, Flur ii. Nr. 2460/1, 246 , 246/5 und das Miteigenthum des 2c. Ebbinghaus zu einsm Drittheil an dem oberen Mühlengraben Steuer— Gemeinde Arnsberg Flur J. Nr. 780, eingetragen Vol. V. Fol, 5 und Vol. VIII. Fol. 6 des Hypothekenbuches der Gemeinde Arnsberg, abgeschätzt zu 68,664 Thlr. 8 Sgr. 10 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der glegss at: einzusehenden Taxe, soll am 3. Juli 1848, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts= stelle subhastirt werden. Die Papier⸗-Fabrik, unweit der Stadt Arnsberg an der von Kassel nach Köln führen- den Landstraße gelegen, ist vor zehn Jahren nach dem zweckmäßigen Systeme der Maschinenpapier-Fabrication neu erbaut. Dieselbe besteht aus einem dreistöckigen Hauptgebäude von 134 Fuß Länge, 51 Fuß Breite und angemessener Höhe, mit zwei daran stoßenden Flügeln von 83 Fuß Länge und einem Nebengebäude. Sämmt— liche Gebäude sind von Ziegelsteinen in geschmackvollem Style aufgeführt und mit Schieferbedachung versehen. Die Wasserkraft des von dem Ruhrflusse betriebenen großartigen. Werkes mit einem Gefälle von 195 Fuß vor den Rädern ist bedeutend und gestattet erfahrungs⸗— mäßig auch bei dem niedrigsten Wasserstande der Ruhr einen ununterbrochenen Betrieb der mit acht Holländern von den größten Dimensionen einer englischen Papier- Maschine und einer besonders aufgestellten Satinir⸗ Maschine versehenen Fabrik.

19

. Der am 1. Februar C. im hiesigen Gerichts Lokale anstehende Termin, betreffend den nothwendigen Verkauf des hierselbst am Friedrich ⸗-Wilhelms-Plaß belegenen, im Hopothekenbuche Vol, J. Fol. 11 und Vol. cant. I. Fol. 115 Nr. 102 verzeichneten Wohnhauses nebst Zu— behör wird hiermit aufgehoben.

Neu-Ruppin, den 5. Januar 1848. Königliches Stadtgericht.

Magdeburg-⸗Wittenbergesche lityap Eisenbahn.

2 ö Nachdem der Herr Fi= ö nanz⸗Minister mittelst

. vom ien v. M. die Einziehung der 6ten Rate des Actien⸗ Kapitals der Magdeburg

bg Wittenbergeschen Eisen nf T bahn-Geselischast geneh= migt hat, fordern wir die Herren Actionairs gedach⸗

ter Gesellschaft hierdurch auf, in Gemäßheit des §. 12. unseres Statuts die 6te Rate des Actien⸗Ka⸗

pitals mit 160 Prozent in den Tagen vom 19. bis 15. Januar 1848

entweder bei unserer Hauptkasse hier, Schisser Straße Rr. 1M 2, oder bei Herrn S. Herz in Berlin (Doro- theenstraße Nr. 1) während der Vormittagsstunden von 9g 12 Uhr einzuzahlen. Jeder Zahler hat bei der Einzahlung mit den betreffenden Quittungsbogen zwei nach den laufenden Nummern geordnete, gleichlautende

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* Issijs P X 8 * 8. . d , , n,, .

B 8

* Schulitz Schurgast Schwarzenbeck Schwedt. Schweidnitz

Prenzlau Schwelm

Prökuls Pulverkrug Quilitten KJ Ratibor Ratiborhammer

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Schneidemühl

Stephans dorf

Straßerhof Strzallowo Stumsdorf

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Allgemeiner Anzeiger.

und mit seiner Namens-Unterschrift versehene Verzeich⸗ nisse, zu welchen an den obengedachten Orten, jedoch

nur vor der Einzahlung selbst, Formulare in Empfang genommen werden können, ein- zureichen. Das eine dieser Verzeichnisse muß auf einen ganzen Bogen geschrieben sein und verbleibt bei den eingelieferten Quittungsbogen, wogegen auf dem anderen deren Abgabe bescheinigt wird. Demnächst können 8 Tage nach der Einzahlung die Quittungsbogen gegen Rückgabe der Einlieferungsscheine, deren Ueberbringer als zur Empfangnahme der dann quittirten Quittungs⸗ bogen berechtigt angesehen wird, da wieder abgeholt

werden, mo die Zahlung geleistet ist. Diejenigen AÄctio- nairs, welche binnen der gu siteis Srlk⸗ aug , , .

der ausgeschriebenen Rate nicht leisten, haben nach §. 14. des Gesellschafts- Statuts eine Eonventionalstrafe von 10 99 dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaftskasse verwirkt. Erfolgt auch innerhalb sechs Wochen nach ei= ner erneuerten Aufforderung die Einzahlung der rück— ständigen Nate und Conventionalstrafe nicht, so ist nach demselben Paragraphen die Gesellschaft berechtigt, sämmt⸗ liche bereits geleisteten Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ur sprüngliche Zeichnung den säumigen Actionairs gegebene Anrecht auf den Empfang der Actien, für e n zu erklären, die Quittungsbogen zu annulliren, statt deren andere unter einer neuen Nummer auszufertigen und letztere zu Gunsten der Gesellschafts-Kasse zu verkaufen.

Das unterzeichnete Direktorium erachtet es für seine Piri bei Gelegenheit dieses Ausschreibens den Herren Actionairs eine Üebersicht von der zeitigen Lage unseres Unternehmens zu geben. .

In dieser Beziehung wird mitgetheilt, daß auf, die Ausschreiben der ersten fünf Raken, welche eine Ein= nahme von 2,250,000 Thlr. hätten gewähren sollen, nur 2, 74, 460 Thlr. eingegangen sind. Die fehlende Summe von 75,540 Thlr. el daher, daß einmal die Besitzer von 255 Actien, weiche die erste Einzahlung geleistet hatten, späterhin nicht zu ermitteln gewesen oder insol⸗ vent geworden sind, und daß zweitens die übrigen Actio⸗· nairs, die renitent gewesen, haben gerichtlich belangt werden müssen, und Erkenntnisse, welche die Rechtskraft beschritten, noch nicht erschienen sind.

Bie eingegangenen Gelder sind, nach runden Sum- men gerechnet, wie folgt, verwendet:

1) Zum Grund⸗Erwerb circa 180,000 Thlr.

2) Für Erdarbeiten, Brücken, Durch=

lässe und Wege⸗Ulebergänge circa

3) Zum Oberbau, für Schienen, Chairs

und Holz circa 2 4) Für den Brückenbau bei Witten

berge, für den Bau und die Ein- richtung der künftigen Lolomotiven- und Wagenreparatur - Anstalt und der Gießerei daselbst circa.. jedoch mit Einschluß des Werths der Materialien an Noheisen, Schmiedeeisen, Bauholz, Bruchstei⸗ nen, Quadersteinen, Kalk, Traß, Ziegelmehl, wofür circa 445, 000 Thlr. ausgegeben sind.

5) Für Betriebsmittel und Inventa-

rien circa

6) Für Zinsen vom bereits eingezahl-

ten Actien⸗Kapital

7) Allgemeine Unkosten für Vorarbei⸗

ten, Gehalte, Reisekosten, Druck= kosten, Porto 2c. circa in Summa 2, 135,000 Ti mt.

„Hieraus ist zu entnehmen, daß das 6bte Ausschreiben nicht länger aufgeschoben werden konnte; besonders da die Arbeiten bei der anhaltenden milden Witterung überall ihren Fortgang behalten.

Was nun bie für diese Verwendungen geschehenen Leistungen betrifft, so ist zu melden, daß zuerst der Grunderwerb so gut als beendet, und daß auch der bei weitem größte Theil der Kontrakte bereits aufgenommen und der größte Theil der Zahlungen schon geleistet ist.

Es lassen sich nur weni . bei diesem Ge⸗ genstande voraussehen. on unserer Bahn, die bis zum Bahnhofe der Berlin Hamburger Geselischaft bei

320 000 Thlr. 7õ0, 000 Thlr.

bõ0 000 Thlr.

100 000 Thlr. Aõ, 000 Thlr.

Stationen. Schönebeck, gr.,

Schwerin.. ......

Seidenberg...

Sobernheim

Stargard, preuß.. .....

Stralsund ...... , Straßburg..

Strehlitz, gr., ..

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Weißenfels. Wendel, St., ... . Wendisch⸗Warnow. Mer pen berg.. J Werneuchen ..... Wesel .... Wiedenbrück... Wilsnack .. Wimbern 1 . , Witten. Wittenberg.. Wittenberge. 6 ,,, Witzenhausen Woldenberg J ö Wülfingerode = 815i.

533 Zehlendorf..

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Wittenberge 143 Meilen lang ist, ist das Planum auf 105 Meilen vollendet, und sind dazu 281, 206 Schacht- ruthen Erde bewegt; die noch übrigen Erdarbeiten sind auf allen Feldmarken im Angriff und werden schon im nächsten ; mit Ausnahme des großen Ein- schnitts bei Welle unfern Stendal beendigt sein.

Von den überhaupt erforderlichen 140, theils größe= ren, theils kleineren Brücken sind 68 fertig und 28 im Bau begriffen, auch ist das Material zu den noch übri- 9 44 Brücken zum größten Theil beschafft und ange⸗ fahren.

Die Terrains zu den Bahnhöfen sind erst in diesem Herbste übergeben; die Bau- Pläne sind indessen ziem— lich vollendet, und wird bei Stendal an den Funda— menten u eden Vetriebsge h iuden bereits gegrbeiße. zuverlässi n Enlr ep che urg abge lo en . a. ßen 6 bereits erfüllt. . ö , nn e land, Hamburg und in Schlesien und für zuverlässige Rendanten der Spezial ⸗-Baukassen ist gesorgt, und ist das Kassen⸗ und Rechnungswesen in wünschenswerther Ordnung.

Die ö zu den nöthigen Bauten bei der Stadt Magdeburg ist erst am 7. Sftober dieses Jah- res eingegangen. Es sind die nöthigen Vorkehrungen demnächst sogleich getroffen, und hat der Bau der Fut— termauer ebenfalls gleich begonnen.

Bei Wittenberge ist die Bahnstrecke vom Bahnhofe der Berlin- Hamburger Bahn bis zur Elbe, mit Ein— schluß einer massiven Durchfahrt unter der Bahn und einer massiven Brücke über den Kanal, im Wesentlichen beendigt. Die sämmtlichen Gebäude der künftigen Lo—⸗ komotiven⸗ und Wagen-Reparatur-Anstalt sind ausge⸗ führt und werden zunächst als Werkstatt für den Brük⸗ kenbau benutzt.

Dagegen ging die definltive Genehmigung zum Bau der Elbbrücke erst am 30. Juni d. J. von der Staats— Behörde ein. Seitdem sind 19 Brückenpfeiler in An= griff genommen; die Spundwände dazu sind und, wer; den gerammt und eben so die Rostpfähle. Bei drei Pfeilern ist der Rost bereits gelegt und haben die Mau— rerarbeiten begonnen.

Der größte Theil der Bahnschwellen und etwa die Hälfte der Schienen ist geliefert und meist bezahlt, so daß die Beendigung der Bahn von hier ab bis zum Deich auf dem linken Elbufer bei Wittenberge ohne Uebereilung bis Ende des Jahres 1818 wird erfolgen können.

Magdeburg, den 10. Dezember 1837.

Dir ell rt u nm der Magdeburg⸗Wittenbergeschen Eisenbahn⸗Gesellschaft. (gez. Francke, Vorsitzender.

1252 B 4 nn Die an hiesigem Orte bisher betriebene, mit einem Müͤhlenwerke versehene Steingut-Fabrik des ver- storbenen Herrn Eugenius Lephn soll an hiesiger Stadtgerichtsstelle . den Achten März 1848, . Vormittags 12 Uhr, der Erbtheilung halber freiwillig an den Meistbietenden versteigert werden. Solches, und

die Zahlungs- Bedingungen, an hiesiger Gerichtsstelle an en sind, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Pirna im Königreiche Sachsen, den 24. Dezbr. 1847. Das Stadtgericht. G. A. Abendroth,; Stadtger. Ass. und stellv. Stdtr.

ino v

Die Prämien⸗Anleihe des Groß⸗ herzoglich Badischen Staates

ur Erbauung und Errichtung von Eisenbahnen beträgt er,, dillio nen Gulden oder Acht Mil- lionen Thaler Pr. Crt. und ist nach Art und Weise der Königlich Preußischen Seehand- lungs-Prämienschein' eingetheilt in

400,000 Obligationen,

daß die nähere Beschreibung des Grundstücks, so wie

Kundmachung und Empfehlung.

O0 eine jr de 4 20 Thaler Preuß. Cour., rückzahlbar mit Zinsen-Zuschlag, in vierteljäh⸗ rigen Terminen vermittelst Amortisationen. Kapital und Zinsen betragen bis zur gänzlichen Auszahlung Dreißig Millionen 261,495 Gulden, welcher

Gesammt - Betrag in 100,000 Prämien

vertheilt ist, der Art, daß jede Obligation eine Prämie erhält.

Die Eintheilung der Prämien besteht in: 14mal 50,000 Gulden, 54mal 46,900, 12mal 35,000, 23mal 135,000, 2mal 12,000, 55mal 10,000, 40mal 5000, 2maol 12900, 58mal 4000, 366mal 20090, 1944mal 1000, 17 Gillben W- nde oßh„b60mal von 75 bis abwärts Obligation sonach zufallen muß, ist 2m Vsihex. icden 24 Thaler Preuß. Cour.

Den nächste Termin zur Küg—

zahlung ist von der betr. Behörde auf

06 9 w, , ) den 29. Februar 1848 festgesetzt.

Bei dem unterzeichneten Handlungshause können die Obligationen hierzu im Einzelnen billigst bezogen werden. Prospektus über das ganze Prä- miengeschäft, so wie jede nähere Auskunft, werden von uns gratis versandt.

zeß = Solide Männer, welche den Verkauf übernehmen wollen, belieben sich wegen der Bedingungen direkt an uns zu adressiren.

J. Nachmann C Söhne,

Banquiers in Mainz am Rhein.

* ö. 22 LTiterarische Anzeigen. 17 Für Zeitungsleser. So eben ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben:

J. V. Kutscheit's Karte der Staaten Mittel Italiens,

nebst einem Nebenkärtchen des ehemaligen

Hertogthums Lucca aud der

)* 2 ö Toscanischen Parzellen. Sorgfältig kolorirt. Preis 6 Sgr.

Wir können diese sehr sauber ausgeführte Karte allen Zeitungslssern, welche sich für die italienischen Angele⸗ genheiten interessiren, aufs Beste empfehlen. Ungeach⸗ set der großen Menge von Namen, welche, die Karte enthält, ist der Stich doch so klar und deutlich, daß die Benutzung derselben durchaus nicht erschwert wird.

Nicolaische Buchhandlung in Berlin, Brüderstr. Nr. 13.

6 3. in Nachmittag 26 Uhr verschied nach langem Lei= den und schwerem Kampfe meine treue, heißgeliebte Gattin Julie, geb. Koch. Sie war fast 15 Jahre lang der Schmuck, das Glück, die Freude meines Le⸗ bens. Ihr folgt mein und der Meinigen unauslösch⸗ licher Dank hinüber in das himmlische Jenseitsleben, da Gott sie nun ewiglich segnen wird für all' ihre Liebe und Treue. Er möge mir Kraft geben, den Schmerz um ihren so frühen Heimgang durchs Leben ruhig zu tragen in Geduld und in Hoffnung einstigen Wieder⸗ sehens! Um stille Theilnahme bittet

der Königliche Amts⸗Inspektor Carl Martin Portius, zugleich im Namen der sämmtlichen Hinterlassenen.

Königl. sächs. Kammergut Ostra in Friedrichstadt⸗

Dresden, den 5. Januar 1848.

Das Abonnement beträgt. 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr.ͤ . Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.

Preußi

Allgemeine

Alle Post⸗-A2Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die

9 9.

nhalt.

icher eil. 6 ; . , Abschieds-Bewilligungen in der Armee. Versor⸗

gung von Militairpersonen durch Anstellung im Eivildienst. Deüutsche Bundesstagten. Königreich Bavern. Die Militgir- Bekleidung. Statistik der Israeliten. Schreiben aus München. (Veimischles) Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Pastoralschreiben des Prälaten Dr. Zimmermann. . Oesterreichische Monarchie. Wien. Berichtigung. Tirol. Erklärung Siegwart Müller's. Krakau. Weitere Bestimmungen über den Gränzverkehr mit Preußen. Schreiben aus Wien. (Die Dampf⸗ Bäckerei; Vermischtes.) . Frankreich. Paris. Das Ausgaben-Budget. Die Schweizerfrage. = Die Deira Abd el Kader's. Heschüß Ankauf. Frankreichs Wein- ertrag. Vermischtes. ö . ö Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Rückblick der Times auf das vefflossene Jahr. Jahres-Ausgabe. Nachrich⸗ ten aus Indien. Mexikanische Post. ö Schweiz. Kanton Bern. Antrag auf Reorganisation der Hochschule. Kanton Luzern. Wahlen in den Stadtrath. Beschwerde des Nuntius. Kanton Uri. Klagen über die Occupation. Kan⸗ ton Schwyz. Vermahnungsschreiben des Bischofs von Chur. Kan⸗= ton St. Gällen. Großraths-Verhandlungen. Kanton Wallis. Verbreitung der Repräsentanten⸗Reben. Die Contributions-Eintrei= bung. Italien. Rom. Paradisi verhaftet. Wünsche des Volks. Neapel. Handels- und Börsen-Nachrichten.

Königl. Opernhaus. („Der Barbier von Sevilla“) Papst Clemens II. Mathematischer und naturwissenschaftlicher Unterricht in Sachsen.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem zu Schwetz stationirten Gendarmen Redlinger der 1sten Gendarmerie-Brigade das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen;

Den Geheimen Justiz⸗ und bisherigen Hofgerichts- Rath Frei- herrn von Klot⸗Trautvetter zu Greifswald zum Direktor des dortigen Hofgerichts zu ernennen; und

Dem Justiz-Kommissarius und Notarius Lindenau zu Inster⸗ burg den Charakter als Justizrath zu verleihen.

Der Landgerichts -Referendarius Maximilian Friedrich Delhees zu Düsseldorf ist auf Grund der bestandenen dritten Prü⸗— fung zum Advokaten im Bezirke des Königl. Appellations-Gerichts⸗ hofes zu Köln ernannt worden.

Monats-uebersicht der preußischen Bank, gemäß §. 99 der Bank-Ordnung vom 5. Oltober 1846. . Akt i va. Geprägtes Geld und Barren Kassen⸗Anweisungen . Wechsel⸗Bestände Lombard⸗Darlehne Staats ⸗Papiere, und Aktiva

12,052, 400 Rthlr. 666,000 5

19, 873, 800 *

15, 518, 500

verschiedene Forderungen

12,812,200

Banknoten im Umlauf 17, 298, 200

23, 045,900 Darlehne des Staats in Kassen⸗Anweisungen (nach Rückzahlung von 400,000 Rthlr. (lr. S. 29 der Bank-Ordnung vom 5.

Oktober 1846) 1,500, 000

Ber lin,

Erpedition der Allgem. Preuß. Zeitung: Behren⸗Straße Ur. 57. Insertions-Gebühr für den 9 Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Sonntag den gien Janu

9) Guthaben von Staatakassen, Instituten und (e, n , mit Einschluß des Giro⸗ zerkehrs .

Berlin, den 31. Dezember 1847. Königl. preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Schmidt.

6 M34, 2090

(gez.) Meyen.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗-Minister von Kamptz, von en, n,

Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des 7Ften Armee-Corps, von Pfuel, nach Münster.

Uichtamtlicher Theil.

.

Berlin, 8. Jan. Nach dem heutigen Militair-Wochen⸗— blatte ist dem General-Lieutenant von Rüchel-Kleist, Gouver⸗ neur von Danzig, als General der Infanterie mit Pension und dem Obersten Leo, interimistischen Inspecteur der Artillerie⸗Werkstätten, als General⸗Major mit Pension der Abschied bewilligt worden.

Dasselbe Blatt enthält ferner die folgende Uebersicht der An⸗ zahl der im Jahre 1846 stattgehabten . von Militair⸗ Personen durch Anstellung im Eivildienst, so weit dem Kriegs⸗-Mini⸗ sterium darüber Nachricht zugegangen ist:

es. Unter-

ff. ofsi. .

ziert. Gem.

1) Im Ressort des Königlichen Ministeriums des Innern

2) Im Ressort des Königlichen Finanz⸗Ministeriums

a) General⸗Verwaltung für die Steuern 22

b) Außer der Steuerpartie

c) Verwaltung für Handel, Fabrik- und Bau⸗

wesen

) Chaussee⸗ Verwaltung

3) Im Ressort des Königlichen Justiz⸗Ministeriums 4) Im Ressort des Ministeriums der geistlichen c. Angelegenheiten 5) Im Ressort des Ministeriums des Königlichen

Hauses II. Abtheilung (General-Verwaltung für

Domainen und Forsten)

a) auf Grund der Forst-Versorgungs-Berechti⸗

ung ; (definitiv 58, interimistisch 41) b) auf Grund anderweiter Berechtigung 6) Im Ressort des Post⸗Departements 7) Im Ressort der Haupt-Verwaltung der Staats⸗ Schulden 8) Im Ressort der Seehandlung 9) Bei der Königlichen Bank und dem Staats⸗Se⸗ kretariat 10) Bei der Königlichen Ober-Rechnungs- Kammer —— 11) Bei den Kadetten-AUnstalten . 10 1429

13 461

298

146

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (N. K.) Die Offiziere und Jun ker des topographischen Büreau's erhalten statt der bisherigen Feder⸗= hüte Helme, wie die Infanterie sie trägt. Die Zeichnungen zu dem genehmigten Waffenrock sind vom topographischen Büreau angefertigt worden Und werden nun an die verschiedenen Kommando's der In— fanterie versendet. Die Mäntel der Offiziere erhalten eine Abände⸗ rung in der Art, daß dieselben auch ohne den langen Kragen ge⸗— tragen werden können und so eine unserem Paletot ähnliche Form erhalten.

Wie es scheint, läßt das Ministerium des Innern eine genaue

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1848.

Statistik der Israeliten in Bayern anfertigen, denn die Administra⸗ tion der hiesigen israelitischen Gemeinde hat von der Königl. Poli⸗ zei⸗Direction den Auftrag erhalten, ein genaues Verzeichniß der hie⸗ sigen israelitischen Bevölkerung vorzulegen. Die Anfertigung dieser Statistik geschieht wahrscheinlich wegen der Nevision des Juden⸗ Edikts von 1813, mit welcher man eben in den beiden Ministerien des Innern beschäftigt ist. Es dürfte sonach außer Zweifel sein, daß ein hierauf bezüglicher Gesetz⸗ Entwurf der nächsten Stände⸗Versamm⸗ lung werde vorgelegt werden.

** München, 14. Jan. Unter den Personen, welche am Neujahrstage von Sr. Majestät dem Könige Ordens⸗Auszeichnungen erhalten haben, befinden sich die Herren Staatsräthe und Minister⸗ verweser von Berks und Heves, die mit dem Komthurkrenz des Civil⸗ Verdienst⸗-Ordens begnadigt wurden; eine größere Zahl anderer hö⸗ herer Staats⸗Beamten erhielt theils den Civil-Verdienst=, theils den St. Michaels⸗Orden.

Seit einigen Tagen befindet sich hier eine Deputation des darm— städter Auswanderungs⸗Vereins, die unsere Regierung zur Theilnahme an ihrem Unternehmen zu bewegen suchen will. Die Deputation besteht aus dem Dr. Künzel, Redacteur des Auswanderer (nicht Auswanderungs-Zeitung), und einem Herrn Fischer aus Wis- consin. Das Auswanderungs-Fieber grassirt in unserer Gegend in nie erlebtem Grade. Vielleicht wäre es gut, wenn man daran dächte, die ungeheuren Strecken Moorgegenden, welche viele Punkte Alt⸗ Bayerns als eine Wüste erscheinen lassen, durch jene Hände zu kulti⸗— viren, die jetzt ihre Thatkraft nur fern vom Vaterlande mit Vortheil verwenden zu können meinen. Dabei gewännen der Staat und das Volk auf gleiche Weise.

Die neuen Preßgesetze scheinen bis zur Zeit auf unsere Tages⸗ presse besonders umgestaltend nicht einzuwirken. Hier soll eine Isar⸗ Zeitung zur Erörterung der vaterländischen Angelegenheiten erschei⸗ nen, unter der Redaction eines Mannes (Dr. Karl Riedel aus Bay— reuth), der nach den politischen Charakter⸗Proben, die er in Bamberg als Mitredacteur des Fränkischen Merkurs, dann später zu Leipzig und Berlin in verschiedenartiger literarischer Beschäftigung abgelegt hat, die Hoffnungen derer kaum anzuregen vermag, welche eine heil⸗ same Förderung der Staatsentwickelung nur von solchen publizistischen Federn erwarten, die eben so sehr des Vorzugs gründlicher Kenntnisse im Gebiete des öffentlichen Lebens, als der rechten maßvollen Bethä—⸗ tigung derselben theilhaftig sind.

Die Entbindung unscrer allverehrten Frau Kronprinzessin wird (wie bereits gemeldet) im April erwartet. Das kronprinzliche Ehe⸗ paar wird sich um diese Zeit höchstwahrscheinlich in Bamberg besin⸗ den, wohin es im März aus Würzburg übersiedeln dürfte. Hiernach würde Se. Königl. Hoheit der Kronprinz den gehofften und, wie ver⸗ sichert wird, höchsten Orts gewünschten längeren Aufenthalt in un— serer Residenz so bald nicht antreten.

Großherzogthum Hessen und bei Nhein. (Rh. Beob.) Ber Hosprediger Dr. Karl Zimmermann, welcher nach Köhler's Tode zum Prälaten der evangelischen Kirche des Großher⸗ zogthums, Superintendenten der Provinz Starkenburg, Ober⸗Konsi⸗ storial-Rath und Ober⸗Pfarrer zu Darmstadt ernannt wurde, hat am 20. Dezember 1847 als Superintendent der Provinz Starkenburg sein „Pastoralschreiben“ an die Geistlichkeit dieser Provinz erlassen, dem, wie man hört, bald ein Hirtenbrief an sämmtliche evangelische Bewohner des Großherzogthums folgen wird. In dem Pastoralschreiben erinnert er mit großem Ernste seine Geistlichen an die Würde und Verantwortlichkeit ihres Amtes, ermahnt sie zur Treue in demselben, zur unabläßlichen eigenen Heilsbeschaffung und, um Jedermann Grund der Hoffnung geben zu können, die in uns ist, zur „Wissenschaftlich⸗ keit“, zum fleißigen Studium besonders der heiligen Schrift und der Schriften der Reformatoren. „Wir haben eine heilige Pflicht“, sagt er, „daß das zweite Land der Reformation nicht zurückbleibe hinter dem ersten.“ „Die wahre Wissenschaft ist keine Feindin des Glan⸗ bens, sondern seine treueste Dienerin;“ „unser Glaube, unsere Glau⸗ bensfreudigkeit aber ist die Stütze unserer ganzen Wirksam⸗ keit. „Wie aber, wenn wir selbst Schiffbruch gelitten haben an unserem Glauben? Darum zu Christo zurück, dem Licht der Welt, in welchem alle Schätze der Weisheit verborgen liegen; zu Christo zurück, der sich selbst für uns gegeben, auf daß er uns erlösete, das ist der rechte Fortschritt.“ „Wie auch die Mei-

Königliches Opernhaus.

Der Barbier von Sevilla. Mad. Viardot⸗Garcia: Nosine. (Den 7. Januar.)

Mad, Gareia trat am Freitag als Rosine in Rossini's ewig jungem „Barbier von Sevilla“ mit nicht minder glänzendem Erfolge, als im vorigen Jahre, auf. Sie stattete die Partie musikalischerseits wieder mit aller ihr zu Gebote stehenden Kunstfertigkeit aus und verrichtete wahre Wunder der Gesangskunst, während das Spiel der Künstlerin durch kecken Muthwillen, Laune und Uebermuth auf das anmuthigste gefärbt erschien und in Folge des mit etwas fremdartigem Accent . Dialogs noch einen außergewöhnlichen und eigenthümlichen Anflug von Naivetät gewann. Ausgezeichnet, mit vollendeter Meisterschaft wurde gleich die erste Cavatine ausgeführt. Es ist, unseres Bedünkens, fast unmößlich, Kolorg= turen mit größerer Klarheit, Reinheit und eleganterer Rapidität zu bewälti= gen, als es in diesem Musikstück in geistvollser Weise durch Mad. Gareia geschieht. Wir stehen daher nicht an, die Künstlerin als die erste Bravour und Koloratur-Sängerin der neuesten Zeit zu bezeichnen und den Koloratur— Gesang für ihre stärkste Seite zu erklären. Nicht minder ausgezeichnet kam das folgende Dueit mit Figaro zur Geltung, in welchem namentlich die unübertreffliche Ausführung der eingelegten Kadenz (mit der chro ma⸗ tisch aufsteigenden Folge gebrochener Sert- Akkorde) die allgemeinste Be— wunderung erregte. Kaum ein Virtuos auf irgend einem In st rumentze vermöchte gleiche Schwierigkeiten, wie jene Kadenz zu Tage fördert, mit gleicher technischer Vollendüng, mit so außerordentlicher Sicherheit, Leichtig- keit und. Eieganz zur Ausführung zu bringen. Nächst diesem Duette er= weckten die in der Scene am Klapser eingelegten spanischen Lieder (darun- ter die bekannten, nach Chopin schen Masurtas arrangirten) vorzugsweise die Theilnahme und den stürmischsten Beifall des Publikums, dessen Enthu⸗ siasmus jedoch durch die am Schluß gesungene Arie aus „Cenerentoja'

den Gipfelpunkt erreichte. Jedenfalls ist die Leistung der „Rosine“ in mug sikalischer Hinsicht eine der glänzendsten der Fünstlerin und wahrhaft geeignei, den Antheil jedes Musikfreundes in vollstem Maße zu erregen. Ueber die übrige Besetzung und deren Mängel haben wir zum öfteren unsert Meinung dargethan. Schmerzlich berührt es, immer wieder Zeuge sein zu müssen, wie die herrliche, aus dem feinsten Blüthenstaub gewebte Musst Rossini's durch Nichtsänger, die gänzlichen Stimmmangel durch eine outrirte Darstellung hinlänglich n verdecken wähnen, förmlich in den Staub getreten wird. Das meisterhafte Finale des eisten Aktes wurde unter den obwaltenden Umständen wieder wahrhaft maltraitirt, indem die Aufführung jedwede musikalische Ensemble- Wirkung durch das fehlende Fundament klangvoller Baßstimmen vermissen ließ. Anerkennung verdient dagegen Herr Mantius als Graf Almaviva, der, heute ganz vorzüglich bei Stimme, unserer berühmten , würdig zur Seite stand. Auch Herr Krause bemüht sich sichtlich, den Anforderungen, welche man an den Darsteller des „Figaro“ zu stellen hat, immer mehr nachzukommen und be— friedigt selbst in solchen Momenten, wo die Beweglichkeit der Zunge und Füße nicht ausreichen, durch den Klang eines schönen Organs. Doch Bartolo und Basilio?! 2

Papst Clemens 1I.

Magdeburg, 5. Jan. (Mgdb. Ztg.) Bekanntlich hat einst um die Mitte des 11ten Jahrhunderts unter Sint Heinrich III. und durch die- sen, ein geborener Sachse, Spidger, unter dem Namen Clemens Il, den päpstlichen Stuhl bestiegen. Herr 4 W. Behrends nennt diesen in seiner neuhaldenslebenschen Kreis-⸗Chronik Th. II. S. 491 und 492 „einen Spröß⸗ ling des Kreises Neuhaldensleben“ und einen „morsleber Landsmann“ und nimmt die Ehre der Abstammung desselben für das an der von Helmstedt

nach Magdeburg führenden Kunststraße, nahe an der braunschweigischen

Gränze gelegene, zum an , Gr. Bartensleben gehörige Kirch- dorf Morsleben in Anspruch, wiewohl er selbst das einstige Vorhandensein eines Schlosses oder Herrenhauses daselbst nur in das Gebiet der Möglich= keit stellt. Kaspar Abel dagegen in seiner „Stifts, Stadt- und Land Chronik des jetzigen Fürstenthums Halberstadt, Bernburg, verlegt Christoph Gottfried Körner. 1754. S. 164 u. 165“ sagt von eben diesem Sovidger: „A. 1046 (nach Behrends 1047) wurd Spidgerus, vor= hin Domherr zu Halberstadt, hernach Kaiserlicher Kanzler und Bischof zu Bamberg, auf den päpstlichen Stuhl gesetzt, und nannte sich Clemen= em II., hat aber gleich im folgenden Jahre seinen Geist aufgegeben. Er ist kein Holsteiner, auch kein Magdeburgischer, sondern eigentlich ein hiesiger Edelmann gewesen, wie der Annalista beim Jahre 1040 anzeiget und seine anze Genkalogie uns vorleget, daß sein Vater Conradus ein Herr von Rarsleben und Horneburg, * seine Mutter Amulrad aber eine Schwester Waltaidi, Erzbischofs von Magdeburg, vermuthlich aus dem Hause Meyven⸗ dorff, gewesen, daher er auch vielleicht den Namen Meyendorff, der ihm von viesen Neueren beigelegt wird, belommen. Kornerus nennet seinen Vater unrecht Guntherum, darinnen aber trifft ers doch, daß seine Familie Morlewe (Marslewe) und Horneburg besessen habe,. Jenes hat bei Suedlinburg geltgen und ist. längst vergangen, dieses aber ist eine noch bekannte Sfadt, die sein, Vruder Adalbertus nach dem Anna— lista dem Stifte zugetandt, weil seine, Jrau, die nicht aus adelichem, sondern bürgerlichen Stande, ja wohl gar seine Magd gewesen, da⸗= selbst auf Befehl seiner Schwester, die sich, durch sie sehr beleidigt fand, ertöbtet worden. Svidgerus aber ist meines Erachtens auf dem soge⸗ nannten Junkernhose zu Pabstorf am Bruch geboren worden, daher nicht allein dieses Dorf den Namen davon erhalten, sondern auch mit einem Collegio von zwölf geistlichen Herren und einem Probste, nicht Bischofe, wie die alte Tradition lautet, beehrt worden, welche Stiftung aber vor- längst zu Grunde gegangen, und besagte Curien in zwölf große Ackerhöfe. sich verwandelt haben, die noch allein Halberstädtisch sind, da der übrige