1848 / 11 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. ; ser ü o , sie getrübt sind, wieter herßusten nern Bahn der Pfsicht zu erhalten. en und uns selbst auf der Bahn der Pflicht zu erha 2. ear e, Wilnsche für den Rtönig 2 R , Vorsehung daflir zu danken, daß sir die * n . en ge. nen Völkern vor allen Anderen so kostbaren Tage der n n eng ten hat,. O, möge eme so theure Gesundheit sich immer mehr befestigen, zum Glück aller derer, auf welche 1 Einfluß ue, fo sihoollen und erhabenen Herzens zu er stee en vermag. Dem glich Königlichen Familie insbesondere sich weihend, ist ihr jedes Mitglied derselben theuer, wie dem Könige. Möge die Wohlfahrt und Liebe dieser erhabenen Familie unsere Souveraine auch fernerhin für die vom Throne unzertrennlichen Sorgen und Mühen entschädigen! ... Wir verdanken Sr. Ercellenz dem Herrn Gouverneur, der uns noch in letzter Zeit neue Preben von seinem wachsamen Wohlwollen gege⸗ ben, zu viel, als daß wir nicht auch für die Erhaltung seiner Person und für den glücklichen Erfolg seiner Verwaltung beten sollten . .. Sie selbst endlich, Herr Präsident und Herren von der Negierung, haben sich in diesem schwierigen Jahre neueRechte aufunsere Achtung und auf unser Vertrauen erworben, vermöge der hohen Einsicht und thätigen Für⸗ sorge, womit Sie, unter Obhut der Vorsehung, dazu beitrugen, den Druck einer Noth zu vermindern, die uns mehr als jedes andere Volk treffen zu sollen schien, und womit Sie dann, gestützt auf ein reines Gerechtigkeits Gefühl, gegen Gefahren noch viel ernsterer Art an— kämpften. Wir wissen es, Sie sind die Ersten, welche Gott für den Erfolg Ihrer Bemühungen segnen, aber Sie sind auch in einer Hin— sicht die ersten Werkzeuge seiner Barmherzigkeit gegen uns; empfan— gen Sie dafür unseren Dank, und glauben Sie au die Aufrichtigkeit und Wärme unserer Wünsche für Ihr und Ihrer Familien Wohl— fahrt. Dies sind die Wünsche, welche ich beauftragt bin, Ihnen im Namen der vier Ministralen und des General-Conseils, der Offiziere des Königs und des Kollegiums der Pastoren auszudrücken. Geru— hen Sie, Herr Präsident, die Huldigung unserer Ergebenheit und Dankbarkeit zu den Füßen des Thrones gelangen zu laffen.“

Dentsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. (Bayer. Bl. Se. Majestät der König hat den Königl. Kämmerer und Legations-Rath, Grafen von Marogna, zum Minister-⸗Residenten an den Königl. belgischen und nie— derländischen Höfen ernannt und die Bildung einer Handels⸗Kammer im Regierungs-Bezirk von Nieder-Bayern mit dem Sitze in Passau genehmigt.

Gemäß eines Reskripts des Ministeriums des Innern für Kirchen⸗ und Schul-Angelegenheiten und einer Mittheilung desselben von Sei⸗ ten der Königl. Kreis⸗-Regierung an die Königl. Land-Kommissariate vom Monat Juli, des Inhalts: „Es sei die Wahrnehmung gemacht und auf amtlichem Wege angezeigt worden, daß verschiedene g eist⸗ liche Bündnisse unter der Benennung von Bruderschaften, Con— gregationen, dritten Orden u. s. w. ohne alle weltliche Mitwirkung

und obrigkeitliche Autorisation entstehen und eine umfassende Wirksamkeit vorzugsweise unter der Jugend, unter Dienstbo— ten und so weiter entwickeln“, ist von den Land-Kommissa—

riaten, den Bürgermeister -Aemtern der Austrag zugegangen: 1) das Dasein der geistlichen Bündnisse aller und jeder Art zu er— mitteln und dieselben aufzunehmen, 2) deren Satzungen und Consti— tution? - Urkunden einzufordern und die ohne Genehmigung bestehen⸗ den Congregationen u. s. w. bis auf Weiteres in ihrer Thätigkeit zu suspendiren. In der Pfalz handelt es sich zunächst um eine im Jahre 18145 mittelst bischöflicher Instruction und eines sie begleiten— den Hirtenbriefes eingeführte „Bruderschaft vom hochheiligen und unbefleckten Herzen Mariä zur Bekehrung der Sünder“. Die Ein— führung dieser Bruderschaft war öffentlich geschehen; die eben ge— nannten gedruckten Urkunden waren an alle Pfarrer ergangen, diese mußten sie von der Kanzel herab den Kirchen -Gemeinden vorlesen, zur Gründung von Filial-Bruderschaften auffordern, die sich zur Theilnahme Anmeldenden aufzeichnen und nach Ermittelung einer

gehörigen Anzahl Bruderschaftsglieder die Einverleibungs Ur—⸗ kunde bei der bischöflichen Behörde erwirken, wonach dann die Fi— lialbruderschaft „nicht nur mit der in der Klosterkirche der Dominika— nerinnen zu Speyer, sondern auch mit der in der Kirche zu Unserer lieben Frau vom Siege in Paris bestehenden, von dort aus über den ganzen Erdkreis verbreiteten Erzbruderschaft in Verbindung stehend“ erklärt wurde, In den meisten Kirchen sind der Instruction ge— mäß die Einverleibungs- Urkunden in Rahmen gefaßt aufgehängt. Die Speyerer Zeitung ist der Ansicht, man hätte fofort die geist⸗ liche Ober-Behörde zur Rechenschaft ziehen und mit ihr über Be— seitigung dieser Association, die gesetzwidrig und großentheils erzwun⸗ gen sei, verhandeln sollen. Die Qualification der Gesetzwidrigkeit und die Befugniß zur Aufhebung dieser Association sei klar durch den §. 76 der 1I. Verf. Beil. ausgesprochen. Der Vorsteher des Reichs-Archivs, Freiherr von Hormayer, wurde in der Nacht vom J. zum 2. Januar ohne alle vorhergegangene An— zeichen vom Schlage getroffen und liegt tödtlich krank danieder. Er hatte schon seit dem Herbste häusig mit Unwohlsein zu kämpfen, aber nie in der Art, daß ernstere Besorgnisse gehegt wurden oder er sich genöthigt gesehen hätte, in seinen amtlichen und wissenschaftlichen Be. schäftigungen irgend eine Pause eintreten zu lassen.

Königreich Hannover. (Hann. Ztg.) Der in der neuesten Nummer der Gesetz-Sammlung enthaltene Vertrag, die

56 Regelung verschiedener Verhältnisse des Verkehrs zwischen dem Kö— nigreiche Hannover und der freien Hansestadt Bremen betreffend, lautet im Wesentlichen folgendermaßen?

„In Anerkennung der durch die geographische Lage des Königreichs Hannover und der freien Hansestadt Bremen begründeten Gemeinschaftlich⸗ keit ihrer wesentlichsten Handels⸗ und Verkehrs-⸗Interessen, haben, zur För- derung derselben überhaupt und in besonderer Beziehung auf die in dem Staals vertrage vom 11. Januar 1827 getroffenen Vereinbarungen, Se. Majestät der König von Hannover und der Senat der freien Hansestadt Bremen über einige der zunächst in Frage stehenden Gegenstände Verhand— lungen eröffnen lassen und für diesen Zweck Kommissarien ernannt, welche, nach Auswechselung ihrer gültig befundenen Vollmachten, unter Vorbehalt der Natification, über nachfolgende Bestimmungen übereingelommen sind.

„A. Die im Artikel 16 des Staatsvertrags vom 11. Januar 1827 vorbehaltenen weiteren Vereinbarungen über zweckdienliche Maßregeln, die Aufrechthaltung der gegenseitigen Abgaben⸗Systeme sicher zu stellen, be⸗ treffend. (5. 1 bis 8. 9.) 5. 1. Die kontrahirenden Staaten verpflichten sich gegenseitig, auf die Verhinderung und die Unterdrückung des Schleich— handels, welcher über die hannoversche oder die bremische Landesgränze in das Gebiet des anderen Staates getrieben werden lönnte, durch angemessene Maßregeln gemeinschaftlich hinzuwirken.

„B. Die im Artikel to des Staatsvertrags vom 11. Januar 1827, vorbehaltenen weiteren Vereinbarungen, die Förderung der gemeinsamen Handels- und Schifffahrts-Interessen überhaupf und namentlich durch ver— mehrte, verbesserte und erleichternde Communicationen zu Wasser und zu Lande betreffend. (S. 10 bis §. 17.)

„§. 18. Dieser Vertrag tritt sosort in Wirksamkeit, wenn nicht über einzelne Punkte besondere Verabredungen deshalb getroffen werden sollten, und bleibt vorläufig bis zum 1. Januar 1855 in Kraft und soll, wenn nicht spätestens ein Jahr vor dem Ablaufe dieses Zeitraums von der einen oder der anderen Seite eine Aufkündigung erfolgt, als noch auf 5 Jahre, und so sofert von 5 zu 5 Jahren als verlängert angesehen werden.

„S. 19. Gegenwärtiger Vertrag soll den hohen Kontrahenten alsbald zur Ratification vorgelegt und die Auswechselung der Ratifications - Urkyn⸗— den spätestens binnen zwei Monaten vorgenommen werden.“

Das genannte Blatt enthält ferner folgendes Gesetz: „Unseren Unter— thanen, so wie den in Unserem Königreiche sich aufhaltenden Fremden, ist die Uebertretung der Vorschriften, welche für die freje Hansestadt Bremen und deren Gebiet in Beziehung auf die Einfuhr von Gegenständen und auf Eingangs-, Durchgangs-, Ausgangs- oder Consumtionssteuern, Aceise und Zölle bestehen, untersagt. Und endlich ein Gesetz, wodurch Allen, die auf der unteren Weser auf hannoverschen Schiffen Flußschifffahrt treiben, un—Q tersagt wird, nach hannoverschen oder dem Großherzoglich oldenburgischen oder dem Gebiete der freien Stadt Bremen Schleichhandel zu betreiben, oder es zu dulden, daß ein solcher mittelst ihrer Schiffe oder von ihrer Schiffsmannschaft dahin betrieben werde.

Landgrafschaft Hessen- Homburg. (O. P. A. 3.) Der in der Nacht vom Aten zum 5ten d. M. in Bonn hingeschiedene Prinz Friedrich Ludwig Heinrich Gustav, Erbprinz und letzter männ— licher Sprosse des Hauses Hessen-Homburg, einer Nebenlinie des Großherzoglich hessischen Hauses, war geboren am 6. April 1830 (demselben Tage, an welchem der Großherzog Ludwig 1. verschied), zählte also noch nicht volle 138 Jahre. Er befand sich seiner Studien halber auf der Universität Bonn. Das hohe Fürstenhaus hat außer Sr. hochfürstl. Durchlaucht dem regierenden Landgrafen Gustav, ge— boren am 17. Februar 1781, nur noch ein männliches Mitglied, den unvermählten Prinzen Ferdinand, geboren am 23. April 17*3, Bru— der des Landgrafen. Der Landgraf, vermählt mit einer Prinzessin von Anhalt-Deßau, besitzt nur noch zwei Töchter, von denen die äl— teste an den Fürsten von Reuß-Greitz vermählt ist, und drei ältere Schwestern: die verwittwete Fürstin von Schwarzburg Rudolstadt, die verwittwete Prinzessin von Schwarzburg-Rudolstadt und die vers wittwete Erbgroßherzogin von Mecklenburg-Schwerin, Stiefmutter der Herzogin von Orleans. Die Nachricht von dem Ableben des Erb— prinzen hat große Trauer verbreitet.

Oesterreichische Monarchie.

Wien, 6. Jan. (Oder-3tg.) Der neuerliche Fall einiger Handlungshäuser in Frankfurt und Karlsrnhe hat eine drückende Nachwirkung auch auf, den hiesigen Platz geübt. Man besorgte schlimme Folgen, die inzwischen durch die Vermittelung von Roth— schild und Sina, namentlich in Betreff des in Bedrängniß gerathenen Bankhauses Arustein und Eskales, vor der Hand beseitigt sind. Das— selbe ist nämlich bei dem Fallissement Haber's in Karlsruhe mit Einer Million Gulden betheiligt und ist einer momentanen Verlegenheit nur durch die bereitwillige Hülfe von Rothschild und Sina entzogen wor— den, welche ihm vier Millionen Gulden gegen Hypothek auf liegende Besitzungen vorgeschossen haben.

Das Gerücht von einer eiligst hierher unternommenen Reise des Feldmarschalls Radetztyh, und daß er wegen der kritischen Lage in Italien insgeheim Besprechungen mit höchsten und hohen Personen gehabt, ist eben so falsch, wie die Nachricht in deutschen Blättern, daß er auf längere Zeit Dienst-Urlaub genommen und zu seinem in— terimistischen Nachfolger im Kommando den Grafen Wallmoden er— halten habe. Unser Armee-Corps in Italien ist durch Verstärkungen auf einen Fuß gesetzt, um jedem zufälligen Ereigniß begegnen zu können; denn es beläuft sich, sicherem Vernehmen nach, auf 75,060 Mann, während dasselbe in der gewöhnlichen Zeit nur 30,000 zählte.

Presiburg, 5. Jan. Preßb. Ztg.) Seit zehn Tagen sind die Ständesäle wegen der Weihnachtsfeier geschlossen, doch arbeiten die für die verschiedenen Angelegenheiten ernannten Deputationen mit Eifer und Thätigkeit.

Am 26. Dezember v. J. hat die ungarische Gelehrten⸗Gesell⸗ schaft ihre dreizehnte öffentliche Sitzung im große: Komitatssale zu Pesth gehalten. Andreas von Fay eröffnete als Präsens mit einer kraft und inhaltsvollen Rede dieSitzung. Nach der Eröffnungsrede verlas der Secretair die im Laufe des Jahres 1847 verfertigt'n Ar⸗ beiten der Gesellschast. Sodann folgte der Bericht über die Prä— mien⸗ Zuerkennung. Die große Prämie pro 200 Stück Dukaten wurde den vom Herrn Gustav Szontagh und Joseph Purgstaller verfaßten philosophischen Werken zuerkannt.

Laibach, 14. Jan. (Oest. Beob.) Vorgestern Nachmittags nach 1 Uhr rückte das zweite Bataillon des unlängst aus Krems in Oesterreich ausmarschirten, nach Italien bestimmten A49sten Linien Infanterie⸗Regiments auf seinem Burchmarsche hier ein; gestern, bei— läufig um dieselbe Tageszeit, folgte ihm das erste Bataillon mit dem Stabe und der Reginients-Kapelle nach. Das erstgenannte Bataillon hat uns nach einem Rasttage heute früh, jenes mit dem Stabe wird uns morgen verlassen. In Kurzem werden auch 3 bereits angesagte Gränz⸗Bataillone aus Croatien, dann 3 dergleichen Bataillone aus Slavonien, endlich 3 Divisionen des Kaiser UÜlanen Regiments aus Steyermark hier durch und nach Italien marschiren und sich laut einer jüngsterschienenen kreisamtlichen Kundmachung zu Laibach auf 3 Tage verpflegen. Laibach bot daher seit mehreren Jahren keinen solchen Schauplatz von durchmarschirenden Truppen, als in der letzten Zeit. Der große Ergänzungs-Transport des Infanterie-Regiments „Prinz Hohenlohe⸗-Laugenburg Nr. 17“ (10 Mann pr. Compagnie) ist gestern früh aus Laibach nach Italien abmarschirt.

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Paris, 6. Jan. Der König und die Königliche Familie sind gestern Abend um halb 12 Uhr von Dreur, nachdem in der dortigen Kapelle die feierliche Beisetzung der irdischen Ueberreste der Prinzessin Adelaide stattgefunden hatte, wieder in den Tuilerieen eingetroffen.

Morgen soll bereits der Adreß⸗Entwurf der Pairs⸗Kommission in öffentlicher Sitzung dieser Kammer verlesen werden. In der Adreß⸗— Kommission der Beputirten-Kammer erfchienen gestern der Conseils— Präsident und die Minister des Krieges, der Marine und des Han— dels, um die von ihnen gewünschten Aufschlüsse zu ertheilen.

Abd el Kader, der sich am J. Januar noch im Lazareth zu Toulon befand, hat gebeten, daß man die öffentliche Nengier von ihm fern halten möchte; es ist daher strenger Befehl ergangen, kei— nen Fremden in das Lazareth zu lassen. Der Emir soll auch eigen— händig einen Brief an den König geschrieben haben. Ueber die Be— stimmung, die in Betreff Abd el Kader's getroffen worden, meldet jetzt der ministerielle Conserdateur: „Man versichert, die Regie⸗ rung habe den Vice König Mehmed Ali bereits benachrichtigt, daß Abd el Kader nach Alexandrien gebracht zu werden wünsche. Bis die Antwort des Vice-Königs, ob er in diesen Vorschlag einwillige, eintrifft, wird der Emir das Fort Lamalgue bei Toulon bewohnen. Es wäre möglich, daß Abd el Kader, allein und auf kurze Zeit, Paris besuchte.“

Vor einigen Tagen ist zu Beaurieur im Aisne-Departement der General-Masor von Bussy, der schon an der ersten Revolution theil— Jenommen und sich in den Kriegen der Kaiserzeit ausgezeichnet, im Thsten Jahre seines Alters gestorben. Auch einer der vorzüglichsten Ingenieure Frankreichs, Herr Polonceau, der an dem Bau der Sim— plontraße mit gearbeitet, ist so eben zu Quingey, im Departement des Jura, wo er Inspektor der Brücken und Chausseen war, 69 Jahr alt mit Tode abgegangen.

Der beabsichtigte Zweikampf zwischen den Herren E. von Gi— rardin und von Morny ist in folgender Weise beigelegt worden: Am Montag Mittag fand sich der Deputirte und Marquis von La— valette bei Herrn von Girardin in dessen Privatwohnung vor der Barriere de l'Etoile persönlich ein, um von ihm im Namen des Grafen von Morny Genugthuung zu fordern. Herr von Morny, erklärte derselbe, fühle sich durch einen Artikel, der am Morgen in der Presse erschienen, auf das einpörendste verletzt. Als Zeugen habe er sich den Marschall Bugeaud und ihn (Marquis Lavalette) gewählt; Herr Girardin möge seinerseits für zwei Zeugen sorgen, die sich mit ihm (Lavalette) über Ort und Stunde des Zweikampfs besprechen könnten. Herr von Girardin erwiederte, daß er sofort die nöthigen Schritte thun werde. Er schrieb an den Herzog von Reggio und Herrn Leon von Malleville und bat sie, ihm als Sekundanten zu die— nen. Dem Marquis bezeichnete er eines der Büreauzimmer der De putirten⸗Kammer als Ort der Besprechung für die Zeugen. Reggio erklärte, daß er die Sekundanten-Rolle nicht annehme, weil er siöch um seinen Vater traure und überdies ein Jugendfreund Morny's sei. Malleville nahm an, und Girardin ersetzte Reggio durch den Geune— ral-Lieutenant von Preval. Alle vier Zeugen (Bugeaud, Lavalette, Preval nnd Maleville), Deputirten und den höchsten militairischen Rang bekleidend, versammelten sich in dem bestimmten Büreauzimmer, um über den Zweikampf, seine Mittel und Gründe zu deliberiren. Nach langem Hin⸗ und Herreden kam vorgestern Abent um 4 Ühr folgendesResul⸗ tat zu Stande: „Erklärung. Nachdem die Zeugen der Herren von Morny und von Girardin über den zwischen diesen beiden Herren ausge— brochenen Zwist reiflich sich berathen, haben sie erkannt, daß ein Miß— verstehen in den gegenseitigen Gesinnungen obgewaltet, und daß kein Grund zum Zweikampfe vorhanden ist. Gestützt auf die Meinung der Männer, in welche sie ihr Vertrauen gesetzt, erklärt Herr von Girardin, daß er nicht die Absicht hatte, Herrn von Morny persön—

länder Lavard dem Glanz der Bottaschen Funde die Spitze bietet, war man durch ein von Herrn Birch verfaßtes Verzeichniß der in London bereits angelangten Skulpturen und durch Herrn Felix Lajard's Begutachtung der in Paris vorgelegten Lavardschen Zeichnungen unterrichtet. Von den im britischen Museum bereits ausgestellten halikarnassischen Reliefs ist eine genaue Beschreibung durch Prof. Urlich's in Greisswald in der Archäolog. Ztg. Nr. 11. erfolgt. Gleichzeitig wird der Werth dieser lebensvollen Amgzonenkämpfe noch durch Las besondere Interesse gesteigert, welches sie als Ueberreste des Mau soltcum für unsere muthmaßliche Vor— stellung über diesen erst durch die rhodischen Ritter völlig zerstörten Wun— derbau haben. Kockerell's dadurch veranlaßte Restauration des Mauso- leums ward vorgelegt und weiterer Prüfung empfohrrn. Aus Be⸗ richten des Herrn Sam. Birch zu London ward über eine Samm- lung irdener Votivfiguren aus Kalymno's Kunde gegeben und eben— daher der Fund eines von Herrn Ch. C. Harris erworbenen alexanrinischen Papyrus angezeigt, welcher ein 25 Seiten starkes griechisches Ineditum des Redners Hoperides auf 750 von Harpalos (Diod. XVII. 108) de- ponirte Talente bezüglich enthalten soll. Aus Trier hatte der Architekt Schmid Nachricht über die von ihm geleitete Ausgrabung der mächtigen Palastruine vor dem S. Barbara⸗-Thor gegeben, welcher man kostbare Spu⸗ ren vormaliger Pracht und namentlich auch einen Amazonentorfo verdanlt, der den ähnlichen Statuen des Vatikans und Kapitols den Rang streitig macht. Der Gesellschaft kam es zu statten, daß Herr von Qu ast als Augenzeuge jener vielversprechenden Ausgrabung die darüber eingelaufenen Notizen auch seinerseits vervollständigen konnte. = Hierauf las Herr Pano fta lber die bildliche Darstellung der Etech einig (Waffenstillfsfand) , widerlegte dann eine * des zum neulichen Winckeimanns-Fest erschienenen bremer ogramms, daß auf dem Tempel des olympischen Zeus zu Olympia, des⸗ en Giebelfeld mitten eine, vergoldete Nike schmückte, als Ätroterien ver- oldete Vasen standen, indem die Gegenwart der Nite schon hinreiche, zu la isen, daß in dem von Völckel, Clavier, Nibbo und Siebells als Vase

aufgefaßten unç des Pausanias (V., 10, 3) offenbar ein Dreifuß zu verstehen sei. Auf die noch zum Theil erhaltenen, einst decketragenden Gi= ganten des olvmpischen Jupiter-Tempels in Agrigent übergehend, zeigte Herr Panofka ein in Neapel erworbenes antikes Figürchen eines Telamodven von grünlicher Farbe, aus Horn, dessen Bildung mit jenen Giganten eine überraschende Aehnlichkeit verräth und mit einigen gleichen Ereniplaren ge⸗ funden, wegen des an der Seite befindlichen Einschnitts vermuthlich ehe— mals zur Eckenverzierung eines Kästchens diente. Zum Schluß äußerte Derr Panofka über ein von Hern Zahn in farbiger Zeichnung zur Stelle gebrachtes pompejanisches Wandgemälde (Pompesi I. «t), das Opser der Mhigenig darstellend, daß die für ein hölzernes Zelt mit langen Vorhän— Jen anerkannte Architektur durch ihre griechische Benennung dms zugleich die Lokalität der Handlung andeutet. Der bisher unerklärte Flügel⸗Jüng⸗ ling aber mit Chlöma über den Schultern und vorgestreckten Händen, in raschem Lauf eine Metallstatuette auf dem Dach des Zeltes als Orna— ment angebracht scheine die Absicht zu haben, Iphigenia dem Opfer zu entführen; man könne ihn daher mit Rücksicht auf die verheißene Ehe des trauernd vor dem t sitzenden Achill, Talassins (hlui⸗ gn. Kom 31), nennen, oder den Dämon der Münzen von Kaulonia, Aulon, in gleicher 8 n. BVoreas und die Harpyien, Sterbliche raubend, hier vermutben. 2 ann hielt Herr E. Gurtizns einen Vortrag über den Straßenbau der Hellenen. Er zeigte, wie Auch hier der Götterdienst die Kunstthätigkeit er= weckt und die ersten Kunststraßen durch die Wildniß des Landes gebahnt habe, und wie die Handelswege sich daran angeschlossen, er bewies aus der Leichtigkeit des Transportes von Kunstmaterial und Kunstwerken im alten Griechenland, so wie aus den noch jetzt weit verbreitetkn Spuren alter Fahr= straßlen, wie bedeutend die Ausbildung des Wegebaues gewesen sein müsse. Er sprach dann über die Technik der alten Straßen, über die Felsstraße mit eingehauenem Geleise, welche im Prinzip den Schienenwegen , n und von den Dammwegen, wie sie zuͤerst in den eingeschlossenen See thälern gebaut wurden, und wies endlich hin auf die großartige Vollendung des

hellenischen Kunststraßenbaues in den Städten Alerander's und seiner Nach- fol 6er. . ö n Vom Professor Zahn wurden drei farbige Probedrücke des eisten (im Ganzen 21sten) Hestes einer neuen Folge seines großen Werkes: Home Derculanum und Stabiae, vorgelegt. Taf. 6H: 'ein sehr reicher Mosail— Fußboden. Taf. 7: ein sehr geschmackvolles Frontispiz mit , n gtiden⸗ Figuren in altgriechischem Styl, auf dem oberen Thejl einer Wand in der Casa dell' Ancora zu Pompeji gemalt. Taf. 9: zwei bemalte Säulen am Peristilium in einem der in den letzten Jahren in Pompeji entdeckten Häuser, nebst drei bemalten Stuckgesimsen in veischiedenen Zimmern, bei denen außer dem Roth und Blau auch die Rosafarbe vorkommt; Nächstbem legte Herr Zahn das 17te Heft seiner Ornamente aller igen Kunst· Epochen vor, das auf fünf farbigen Tafeln geschmackvolle antike Wandmalereien, be⸗ malte Stuckgesimse und antike Elfenbein. Reliefs enthält. Derr r. Koner gab eine Notiz uber etwanige Spuren des Kultus der Fan Dea in Deutschland. Als erhebliche Neuigkeiten der archäologischen Literatur legt- Herr Gerhard vor: J Canina Lantica citid di Veji. lor 1817. 108 S. 44 Taf. Folio. (Prachiwerk, auf Kosten der verwittweten Königin von Sardinien unter— nonimen und in nur 100 Exemplaren geschenkweise vertheilt. 2) L. Müller: Description des Antiquitès du Muse Tharwakdsen. Copenhague 1817. Zwei Hltavbände sorgfältiger Beschreibung des Thorwaldsenschen Antiken Besitzes; ein dritter, die Münzen enthaltend, soll nachfolgen. 3) K. J. Her—= mann: Der Knabe mit dem Vogel. Eine italienische Brönze als Programm des archäologisch⸗ numismatischen Instituts. in Göttingen zum Winckel— mannstage 1547 erläutert. (Göttingen. 12 S. 4.) Zu Gunsten individuel⸗ ler Beziehung der zum Theil auf Tages u. A. gedeuteten Votivknaben. 4) F. C. Penrose: Two Leiters en certain anomalies in the cou- Uruction o the Parthenon, 14 S. 4. Genaue Messungen, welche den überraschenden Hofferschen Resultaten zu mannigfacher Bestätigung dienen.

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lich zu beleidigen, und daß er sich nur auf das Recht der Polemik beschränkt zu haben glaubte. Er nehme die Ausdrücke zurück, welche beleidigend erscheinen könnten. Auf diese freimüthige Erklärung nimmt auch Herr von Morny Alles aus seinem Briefe zu⸗ rück, was er Beleidigendes und Aufreizendes enthalten mag. Paris, 1. Januar 1848. (unterz.) Marschall⸗Herzog von Isly. General von Preval. Leon von Malleville. La⸗ valette.“ Vorstehende Erklärung ist im Journal des Dabats und in der Presse erschienen. Man will wissen, auch zwischen den Redacteuren des National und der Reforme (den Herren Ar— mand Marrast nnd Ledru Rollin habe ein Zweikampf bevorgestanden, die Sache sei jedoch ebenfalls beigelegt worden. „Es ist unbegreif—⸗ ich“, sagt die Democratie Pacifique, „daß man rein politische Händel zweier Journale mit Säbeln und Pistolen entscheiden will. Unter diesen Umständen ist die Preßfreiheit unverträglich mit den gesellschaftlichen Einrichtungen. Ein Mord kann keinen Zeitungs Artikel widerlegen. Herr Girardin, Chef eines Blattes, das in die sem Augenblicke viel Gutes stistet, würde eine unverzeihliche Schwäche begangen haben, wenn er sich auf dem Kampfplatze mit dem Pistol in der Hand eingestellt hätte.“

General-Marschall Seult ist seit einigen Tagen durch die Grippe an sein Zimmer gefesselt.

Die Marqnisin von Normanby ist von England wieder hier an— gelangt.

Sroßbritanien und Irland.

Ewyndon, 5. Jan. Der Königin ist eine von neunzig Mit— gliedern der Geistlichkeit und Laienschaft von Hereford unterzeichnete Adresse zugegangen, worin die Unterzeichner ihr Bedauern Über die Vorfälle bei der Bischofswahl des Hr. Hampden aussprachen, welche berechnet wären, die freie Ausübung der Königlichen Prärogative in Besetzung erledigter Bisthümer zu hindern.

Nach Berichten aus Dublin vom 2ten d. M. sollten die Spezial—

Assisen für die Grafschaft Limerick heute in Limerick von den Ober— richtern Blackburne und Pigot eröffnet werden. Von dem Zustande, der in dieser Grasschaft herrscht, giebt der Umstand einen Begriff, daß sich auf der Gerichtsrolle im Ganzen 41 Kriminalfälle, darunter 17 Mordthaten oder Mord-Attentate verzeichnet finden. Die setzt veröffentlichte Bill wegen Emancipation der Juden ver— fügt in der Hauptsache die nöthige Abänderung in der Formel des von Parlaments-Mitgliedern, Beamten u. s. w. zu leistenden Eides. Zugleich aber schließt sie die Juden von der Negentschaft des Rei— ches, von allen kirchlichen und Universitäts-Aemtern und von den Aemtern des Lord- Kanzlers, des Geheimen Siegelbewahrers, des Lord -Lieutenants von Irland und des Lord-Commissairs bei der schottischen Kirchen-Versammlung aus, so wie sie denn auch weder direkt noch indirekt die Krone in kirchlichen Angelegenheiten sollen be— rathen dürfen und die Ausübung ihrer kirchlichen Patronats Rechte dem Eizbischofe von Canterbury überlassen müssen.

Die Zahl der Fallissements in Glasgow beträgt im letzten Jahre iber hundert. Dabei sind interessirt der Kornhandei mit 00,009 Pfd. Ste, die Manusaktur-Distrikte mit 1,328,000 Pfd., Ostindien und die Kolonieen mit 1.208,09) Pfd., welche Posten zusammen mit der Masse der Ayrshire Eisen-Co. eine Totalsumme von 3, 156,000 Pfd. St. ausmachen.

Die Berichte der neuesten Ueberlandpost melden, daß in Kalkutta die Firmen: Cockerell und Comp., Lyall, Matheson und Comp., Church, Lake und Comp. und Shearman, Mullens und Comp., in Bombay dagegen nur das Zweighaus von Livingston und Comp. in Liverpool in Folge der aus England eingegangenen Fallissements-Berichte ihre Zahlungen eingestellt haben.

X London, 4. Jan. Das Schreiben des Herzogs von Wellington über den vertheidigungslosen Zustand des Landes, wel ches vor ungefähr einem Jahre an den Ingenieur-General des Kö⸗ nigreichs, Sir John Burgoyne, gerichtet wurde, erscheint heute seiner ganzen Länge nach in der Morning Chroniele. Diese Ver— öffentlichung ist wahrscheinlich das wirksamste Mittel, den in dem Schreiben ausgesprochenen Zweck zu fördern und die militairischen Einrichtungen des Landes zu verbessern; es wird darin nichts Anderes gesagt, als was den Feinden Englands schon längst wohl bekannt war. Bedenkt man die Autorität, wit welcher der Herzog von Wellington über einen solchen Gegenstand spricht, so begreift man kaun, wie seine Aufforderung ohne Erfolg bleiben sollte, und doch wird die Erörterung dieser Frage durchaus nicht blos von einer Seite geschehen. Die nationale Gewohnheit, sich auf die Flotte zu verlassen, als das wirksamste Vertheidigunsmittel, wird nicht beseitigt werden können; und in der That, die britische Flotte befand sich auch noch niemals in einem vollkommneren Zustande. Die Bedeutung derselben wird noch erhöht durch den Vergleich mit dem allmäligen Verfall der Flolte anderer Mächte.

Der Herzog von Wellington erklärt, daß eine Armee von 65, 000 Mann nöthig wäre, um die südliche, Küste Englands und Irlands zu Zeiten eines Krieges zu besetzen, indem noch 10,000 Mann von dieser Anzahl einen Theil des stehenden Heeres in Irland als Be— satzung von Cool bilden könnten. Gegenwärtig stehen ungefähr 36, 000 Mann in dem Vereinigten Königreich, von denen 24,000 Mann in Irland und 12,000 in England und Schottland sind, mit Einschluß der Artillerie und, der Krongarden. In Indien stehen ungefähr 27,0 Mann hritischer Truppen (nicht Sipoys), deren Verringerung nach den gemachten Erfahrungen nicht ohne Gefahr bewirkt werden kann und die auch von der ostindischen Compagnie erhalten und be⸗ zahlt werden. In Kanada steht gleichfalls eine bedeutende Truppen⸗ macht, welche, man aber noch immer mehr wird verstärken müssen. Auf, Neu-Seeland und am Cap der guten Hoffnung erheischen die Beziehungen der Engländer zu den Eingeborenen die Unterhaltung einiger, Tausend Bajonette, in den übrigen australischen Besitzungen muß die große Anzahl der deportirten Verbrecher durch militairische Besatzung in Zaum gehalten werden, in Westindien endlich hat sich seit Abschaffung der Sklaverei zwar die Stärke der Garnisonen ver? ringert, aber die gehörige Anzahl muß natürlich immer für den Fall eines Krieges, namentlich mit den Vereinigten Staaten, erhalten werden.

Alles dies erklärt genugsam die Zersplitterung der britischen Armee und die bedeutenden Geldopfer für entfernte militairische Ein⸗ richtungen. Das Artillerie- Departement möchte wahrscheinlich gern den Hafen von Trincomalee auf der Insel Ceylon befestigen, äber das Geld ist nöthiger für die Insel Wight oder Alderney. Was die Kriegsvorräthe anbetrifft, so ist auch ihr Zustand in unbegreiflicher Weise nicht ausreichend; freilich darf man nicht vergessen, daß das einzige Arsenal Woolwich Alles zu liefern hat, was 46 bis 59 über den ganzen Erdkreis verstreute Vertheidigungsplätze brauchen.

Die englische Regierung hat bisher in der Ueberzeugung gehan⸗ delt, daß die Flotte das Land vor einem Ueberfall beschützen und demselben hinreichend Zeit gewähren würde, seine Schutzmittel zu verbessern. Das mag mit Allem, nur nicht mit den . wahr sein, und es müssen durchaus wirksame Mittel getroffen werden, eine größere Anzahl Engländer in den Zustand militairischer Disziplin zu versetzen. Wenn England 150, 090 Mann Milizen einen Theil des Jahres über unter den Waffen hätte, so würde man nicht ohne die

57 Elemente einer regulairen Armee sein. Das Whig - Kabinet hatte vor einiger Zeit einen solchen Plan vorbereitet, und die Erörterung desselben wird wohl einer der ersten Gegenstände sein, die dem Par⸗ lamente nach den Ferien zur Berathung werden vorgelegt werden.

Selgien.

Brüssel, 7. Jan. Der Moniteur bringt mehrere Maßre—Q regeln in Bezug auf die flandrischen Provinzen, die theils bezwecken, der dortigen leidenden Bevölkerung Arbeit zu verschaffen, theils der flandrischen Industrie neue Bahnen zu eröffnen. Es werden einer Anzahl von Gemeinden Unterstützungen bewilligt, um die Pflasterung der Vizinalwege zu erleichtern. Auch werden in mehreren Kommunen Bildungs- und Vervollkommnungsschulen für Linnen und Batiste zu Courtrai, Musterwerkstätten für neue Gewebe (Mousseline, Baum— wollensammet, brochirte Shawls u. s. w.), so wie zu Deynze eine solche Werkstätte für schwarze Seidenstoffe und zu Eccloo für Wol—⸗ lenstoffe, gegründet.

Bekanntlich dürfen kraft des mit den Niederlanden abgeschlosse⸗ nen Vertrags 4,550, 000 Kilogramm Kaffee zu reduzirtem Zoll in Ant— werpen eingeführt werden. Kaum hat nun das neue Jahr begonnen, so find schon über vier Millionen Kilogramm Kaffee, die im Entrepot lagen, zum Eingang deklarirt, so daß kaum noch 100,000 Kilogramm zum reduzirten Zoll hier eingeführt werden können.

Trotz der Handelsklemme sind die Gelder am Ende des Jahres bei den durch die verschiedenen Banken bewerkstelligten Einkassirun— gen besser eingegangen, als man vermuthete, und ist die Zahl der Pro⸗ teste nicht so bedeutend gewesen, als man erwartet hatte.

Der in Antwerpen auf Lager befindliche Getraide-Vorrath be— läuft sich auf 17,538, 536 Kilogramm.

S ch we iz.

Kanton Bern. Ueber die Bundes-Revissonsfrage stellt der Berner Verfassungsfreund, der angeblich unter Schsenbein's Einfluß steht, folgende Betrachtungen an: .

„Bundes⸗-Revision, so heißt das große Schlagwort des Tages in der Eidgenossenschaft, von der die Einen Gefährdung oder gar Vernichtung der Kantonal-Souverainetäten fürchten, dagegen die Anderen das alleinige Heil für die Schweiz hoffen. Wir gehören keinesweges zu denen, welche der Nealisirung dieses seit Jahren immer lauter in der Eidgenossenschaft ertö— nenden Verlangens mit Befürchtungen entgegensehen, wir halten aber dafür, daß allerdings Grund zu solchen den Aengstlichen und Mißtrauischen gege— ben worden ist, weil man seit Eröffnung der Tagsatzung unseres Wissens liberalerseits mit einer bestimmten Darlegung der bei der beabsichtigten Ne— vision zu befolgenden Hauptgrundsätze nicht hervorgetreten ist, auch nicht einmal annähernd die Gränziinie bezeichnet hat, über welche hinaus in die Kantonal-Souverainetäten nicht eingegriffen werden soll. So konnte denn auch wohl von den Gegnern der Bundes-Revision dem Schreckbild einer beabsichtigten durchgehenden Centralisation, einer schweizerischen Einheits Republik, Eingang verschafft werden. Eine solche Tendenz hat aber gewiß, wenn sie besteht, nur eine sehr geringe Zahl Anhänger, und die große Mehrheit, zu welcher auch wir uns rechnen, sieht in einer solchen Nivelli= rung und Centralisatian nichts weniger als das Glüch der Eidgenossen— schaft, glaubt vielmehr, daß bei der großen Verschiedenheit ihrer Bestand theile, nach Lage, Sprache, Kultur, Sitten, Gewerbsart, kurz nach der ganzen Geschichte und so verschiedenartigen Institutionen der einzelnen Nantone, sich eine solche nie realisiren lasse, jedenfalls keine Aussicht auf Bestand für sich, wohl aber unsägliche Verwirrung im Gefolge haben würde. Frankreich bot seiner Zeit, unseres Dafürhaltens, der Centralisa—Q tion weit geringere Schwierigkeften dar, und doch, welche Ströme von Blut mußten durch die Alles gleichnehmende Guillotine und auf den Schlacht— feldern im Bruderkampfe fließen, ehe sie erreicht wurde? Und noch jetzt sind gar viele und gewichtige Stimmen zu hören, welche dieselben keinesweges als das Glück Frankreichs ausmachend anerkennen wollen. Auch wir sind jedoch von der Nothwendigkeit der Stärkung der Bundes-⸗Central-Gewalt, einer Modification der Repräsentation und des Stimmen-Verhältnisses auf der Tagsatzung, wenigstens mit einiger Berüchichtigung der Größe der Kan- tone, überzeugt, um eine größere Garantie für Sicherheit und Unabhängig- leit der Schweiz nach außen, so wie eine größere Entwickelung der inneren Wohlfahrt durch Benutzung der voihandenen nationalen Hülfsquellen, zu erreichen. Die Bundes-Nevision müßte in zweifacher Beziehung eingreifen: negativ und positiv, d. h. sie soll fesistellen, was außer der Sphäre der Kantonal-Souverainetät bleiben müsse, und bezeichnen, in welchen Bezie= hungen dieselben bestimmten allgemeinen Anordnungen unterworfen i. solle. In ersterer Hinsicht würden alle Beschränkungen der Religions- und Preßfreiheit, der Transport-, Durchgangs- und Verkehrsfreiheit zwischen einzelnen Kantonen, die Aufnahme, fremder xzeligiöser Orden und Körper— schaften der Kantonal-Souverainetät ausdrücklich zu entziehen sein. Unter den positiven Institutionen halten wir für die wesentlichsten das Militair— wesen (größere Centralisation und Uebereinstimmung im Heerwesen), Post-= Einrichtungen und Eisenbahn-Anlagen; allgemeine polizeiliche Bestimmun⸗ gen; allgemeine Handels⸗Gesetzgebung; Gleichberechtigung aller Schweizer⸗ kürger zur Niederlassung und zum Gewerbsbetrieb; Erwerbung von Gründ— Eigenthum und Hypothekar-Rechten in allen Kantonen, so bald sie die Be— dingungen erfüllen und die Verpflichtungen übernehmen, welche den eigenen Bürgern des betreffenden Kantons in dieser Beziehung obliegen; Gleichheit der verschiedenen Kantons-Bürger vor den Gerichten, so daß sie vor dem Richter des fremden Kantons keine anderen Formalitäten zu ersüllen haben, als dessen Angehörige; allgemeine Gränzzoll-⸗Einrichtungen, und endlich ein oberster Bundesgerichtshof als Nichterstuhl für Streitigkeiten einzelner Kan— tone unter einander, und in ihren politischen Rechten beeintrãchtigter Klassen von Kantons-Bürgern gegen die Regierung ihres Kantons, so wie als Appellgtionsgericht politischer Verbrechen für alle Kantone.“

In der Eidgenössischen Zeitung liest man mit Hinsicht auf eben diese Frage:

„James Fazy scheint in Bezug auf die Bundes-Revision die erste Rolle übernehmen zu wollen, wie seiner Zeit in den Dreißigerjahren, aber in an— derer Weise, der Genfer Rossi. Schon bei Gelegenheit der den ehemaligen Sonderbunds-Kantonen aufzulegenden Contributionen und zuletzt bei der Abschlagszahlung Unterwaldens hat er an der Tagsatzung wiederholt und nachdrücklich den Wunsch geäußert, die hohe Versammlung möchte jenen Kantonen gegenüber großmüthig verfahren, die ökonomischen Fragen kurz zusammenfassen, um endlich die wichtigste und dringendste Frage, die Bundes? Reform, in Berathung ziehen und so der Gesammtschweiz chließlich geben zu können, was sie bedürfe. Andere Herren Deputirte dagegen, minder chevaleresk und haushälterischer, als der genfer Gesandte, fanden, die Geld⸗ frage verdiene jetzt die meiste Beachtung; und als endlich James Fazy die setzige Tagsatzung aufheben und, eine neue, beschicken lassen wollte, deren Mitglieder sich mehr auf der Höhe ihrer Mission befänden, als es bei den jetzigen ihm der Fall zu sein scheine, machte die Ehren-Gesandtschaft von Zürich (Dr. Furrer) ihrem Unmuthe durch die Bemerkung Luft: „Wenn Benf glaube, gewisse Deputirte seien für die Behandlung gewisser Gegen⸗ stände nicht geeignet, so stehe es jedem Stande frei, seine Repräsentanten abzuberufen.“ Dafür rächt sich nun der Gesandte von Genf in zwei Ar⸗ tikeln seiner Revue de Geneve vom 29. Dezember. Im ersten Artikel setzt er dem sogenannten Legal-Radikalismus den prinzipiellen Radikalismus entgegen, den man anderwärts, z. B. in der Allgemeinen Zeitung, mit Unrecht Brutal -⸗Radikalismus genannt habe, da gerade die Nepräsen⸗ tanten jenes prinzipiellen, „extremen“ Radikalismus (Bern, Waadt und Genf) sich am mildesten und versöhnlichsten den gnadesuchenden Sonder- bunds⸗-Kantonen gegenüber bezeigen, während die anderen die unbarmher⸗ zigsten seien. Der prinzipielle Radikalismus sei es müde, länger die Fehler des falschen Radikalismus, des unintelligenten Liberalismus mitzutragen, die dieser dadurch begangen, daß er nach der wohlverdienten Verwer ung des Nossischen Bundes-Vertrags, statt sich mit der Auffindung des Mittels u, beschäftigen, wie die kantonalen mit den gemeinsamen Inkeressen in ein . leichgewicht gesetzt werden könnten, in religiöse Zwiste sich ver= loren habe. Durch die badener Konferenz Artikel, die, an sich nicht schlecht, eine Organisation der katholischen Kirche in der Schweiz zu regeln bezweck= ten, aber ohne in len ee Institutionen eine Stütze zu finden, sei aller Fanatismus heraufbeschwoören worden; von da an datirten sich in endloser

Reihe die Declamationen über Neligionsgefahr, die Contre - Revolutionen und die Reactions ⸗Versuche in Zürich, Luzern, Aargau, Solothurn, Tessin, im bernischen Jura . .. (und er hätte hinzusetzen können; die er= bärmliche Hetzlagd gegen die Jesuiten ). Es sei Zeit, diese fleinlichen Zänkereien, diese verächtlichen kantonalen Zwiste, jede 54 Intoleranz, alle Fanatismen zu verlassen und durch Toleranz und Mäßigung in den Mitteln, aber zu gleicher Zeit durch Wahrheit in den Institutionen die Schweiz zur Vollendung ihrer politischen Reformen zu führen, die ihr so noth thun. an n ge n . habe der „inkonsequente Liberalismus“ kei- nen allgemeinen Gesichtspunkt, immer schreite er vor, den Kopf im Sack, und gebe sich keine Rechnung, von den Folgen seiner Maßnahmen. Für einen gewissen Liberalismus“ seien die Verfolgungen das Ziel: was den Vadikalismus betreffe, so wolle er solche nicht, sein Ziel sei ein höheres. Durch die Auflegung aller Kriegskosten ersticke man das Wiederaufleben eines eidgenössischen Geistes in den sieben Kantonen. Es sei zwar billig, daß man denselben einen Theil der Kriegskosten auflege, aber alle zu be—= streiten, sei denselben nnmöglich. Von den sieben Millionen franzosischer Franken, die der Krieg geloöstet, sollte nach James Fazy'? Meinung die Eidgenossenschaft vier übernehmen, die sie, ohne den Kriegsfonds anzugrei⸗ fen, durch ein Anheihen decken und dieses durch die gewöhnlichen Einkünfte um so eher wieder abtragen könnte, da durch eine solche Mäßigung Friede und Eintracht wieder in der Schweiz eingeführt werden könnte. Wäre nicht diese heillose Verwirrung von Parteinamen in der Schweiz und hätte James Fazo seinen „Radikalismus“ echten, wahren, allseitigen Liberalismus, und, was er inkonsequenten, verfolgungssüchtigen, unintelligenten Liberalismus nennt, Radikalismus oder Parteiwuth oder Beschränktheit genannt, so möch= ten wir unsere Leser fragen, was sie gegen die angeführten Ideen einzu—Q— wenden hätten? Ohne Zweifel die Frage: Warum James Fazy seiner ehemaligen constitutionellen Negierung die Kosten seiner Nevolution auf⸗ erlegt? Warum dessen Gesinnungsgenosse Druey die harmlosen religiösen Versammlungen quäle? Ach, was Grundsätze betrifft, Gerechtigkeit gegen Freund und Feind betrifft, der Mann muß erst noch gefunden weiden, der diese besäße! Den zweiten Artifel bezüglich der Bundesreform (fügt die Eidg. Ztg. ohne weitere Bemerkungen hinzu) lassen wir hier wörtlich sol⸗ gen: „„Indem die Neue Züricher Zeitung die Bundes-Revision be⸗ spricht, beschränkt sie dieselbe auf eine einfache Vermehrung der Gesandten für die großen Kantone. Da ist die Frage noch in ihrer Kindheit, und es ist unerhört, daß Leute, die sich sonst so vorgerückt wähnen in gesetzlichen und constitutionellen Dingen, so ideenlos über diesen Gegenstand sein kön—

nen. Dieses Mittel, das nicht einmal eines ist, zu nichts führt, nichts ver—⸗ volllommnet, ist zugleich das schlechteste von allen; es regt die kleinen Kan⸗ tone auf, gewährt den großen keinerlei Beruhigung und ist als politisches Werlzeug eben so verwerflich, als die bestehende Form. Der Fortschritt eidgenössischer Institntionen liegt nicht darin: es ist und kann keinen ande⸗— ren geben, als die unmittelbare Stellvertretung des schweizerischen Volkes in der Tagsatzung (oder einer Bundes-Behörde überhaupt). Das ist's, was mangelt. Gegenwärtig endigt die Tagsatzung immer damit, daß sie der öffentlichen Meinung nothgedrungen nachgeben muß: aber das geschieht erst nach einer lebbaften Bewegung, unter ermüdenden Anstrengungen und oft mit etwelcher Verwirrung. Was mangelt, ist die Berathschlagung der allgemeinen fchweizerischen Interessen neben der kantonalen Berathschlagung, die einander gegenseitig erleuchten und dadurch ihr Ziel erreichen können, daß sie durch gegenseitige Ueberzeugung gemeinsam fortschreiten. Nur in- dem man die Frage auf dieses Terrain führt, wird man ihr die wahren Verhältnisse geben können; sie jedoch behandeln, wie die N. Z. J. es thut, ist ganz einfach ein unfruchtbares Ende. Wir vermuthen sehr: seit 1834 giebt es Leute, die nichts vergessen und nichts gelernt haben.““ Auch die Baseler Ztg. berührt diese Frage; sie sagt:

„Die Zukunft, der wir entgegengehen, wir sehen sie weder so schwarz wie die Einen, noch so rosenroth wie die Anderen. Wir sehen noch viele gute und gesunde Kräfte in der Schweiz, aber wir sehen ein unruhiges, sieberhaftes Drängen und Treiben, das viele gute Kräfte aufzehrt und be- seitigt. Wir vermissen namentlich in Bezug auf die Bundesfrage ein ge⸗ sundes Schaffen. Fehlt es etwa der Schweiz an schaffenden Kräften oder hat nnr der bisherige Kampf zwischen Zerstören und Erhalten dieselben absorbirt und nicht zum Vorschein kommen lassen? Wie dem auch sei, die Bundes- Revision war uns nie ein noli me tan-

seren der Bundes- Bertrag von 1815 galt uns nie für unver—Q besserlich, wir haben, das öfter erklärt. Dagegen fiel es uns immer auf, wie leichtsinnig und oberflächlich man die Bundes-

Revision behandelte, wie man sich meist mit leidenschaftlichen Declamationen gegen das „Machwerk“ von 1815 begnügte, wie man es namentlich ver⸗ schmähte, durch emsiges umsichtiges Vorarbeiten die öffentliche Meinung für Verbesserung spezieller Punfte zu gewinnen, auf gleiche Weise, wie England drei seinen ganzen Rechtszustand, umgestaltende Neformen durchgeführf hat,

die Katholiken-Emancipation, die Parlaments Neform und die Aufhebung der Kornzölle. So kommt es, daß jetzt, wo der Augenblick zu Durchfüh⸗ rung passender Reformen geeignet wäre, wohl hin- und herfahrende Wünsche ausgesprochen werden, aber kaum ein gemeinsames Einverstaͤndniß wahrzu⸗ nehmen ist. Nur solche Neformen aber, welche vielseitig und gründlich vor⸗= bereitet sind, haben Aussicht auf dauerhaften Bestand.“

Am 2. Januar ist Hauptmann Kerner als außerordentlicher Re— sgierungs-Commissair nach denjenigen Bezirken des Jura abgereist, „welche“, wie die Jura-Ztg. sich ausdrückt, „in verschiedenen Bes ziehungen, namentlich durch Desertion von Mannschaften vor und während des letzten Feldzuges und Nichtauslieferung derselben, so wie durch Widersetzlichkeit gegen die Obrigkeit eine geseßliche Ahndung sich een werden, sofern sie nicht ohne Verzug ihre Bürgerpflicht er= füllen.“

(Karlsr. Ztg.) Wer in diesem Augenblick in die Schweiz käme, ohne etwas von den Ereignissen der letzten Monate zu wissen, der würde kaum vermuthen, daß vor sechs Wochen unser Land noch im Kriegszustande sich befunden: eine so ungewöhnliche Stille ist dem gewaltigen Kriegslcrm auf dem Fuße gefolgt. In den Sonderbunds= Kantonen freilich, mit Ausnahme Unterwaldens, geben die dort immer noch befindlichen eidgenössischen Truppen hinreichendes Zeugniß von dem, was geschehen; indessen mindert sich auch dieses ůiebel täglich, und wird vielleicht schon im Laufe der ersten Woche des neuen Jah— res das Heer auf 10,000 Mann vermindert sein; eine Maßregel, die schon früher eingetreten wäre, wenn es sich nicht um Entrichtung der leidigen Kriegssteuer gehandelt hätte. Mit Anfang der nächsten Woche (z. Jan,) beginnen auch wieder die Sitzungen der Tagsatzung, und, aller Wahrscheinlichkeit nach, wird dieselbe sich zu allernächst mit der Frage beschäftigen, ob es nicht räthlich wäre, die eibgenössischen Truppen gänz⸗ lich aus den Sonderbunds⸗Kantonen zurückzuziehen und dieselben zu entlassen. Ist dieses Geschäft abgethan, so wird der so wichtige Ge⸗ genstand der Bundes⸗Revision zur Hand genommen werden; es steht aber bei der jetzigen Sachlage nicht zu vermuthen, daß die Tagsaz⸗ zung sofort zur definitiven Erledigung dieser Angelegenheit schreiten werde. Sie wird aus ihrer Mitte einen neuen Ausschuß ernennen, mit dem Auftrage, einen Revisions-Entwurf , nachdem unter den Tagsatzungs -Mitgliedern vertrauliche Besprechungen statt⸗ gefunden und über diesen Gegenstand die obwaltenden Ansichten sich geäußert haben. Die Tagsatzung dürfte, aber während der Arbeit ihrer Kommission sich vertagen. Was die nun wieder nach Basel zurückgekehrten Mitglieder der französischen Gesandtschaft in Neuen⸗ burg und Freiburg gethan haben, ist natürlich unbekannt geblieben. Man sagt, die Diplomatie sei darüber eini geworden, ihre weiteren Schritte nach der Art und Weise zu bemes en, in der die Revisson der Bundes- Verfassung vorgenommen wird.

Kanton Zürich. Die erste Section des Erziehungs-Raths (für das höhere ünterrichtswesen) hat am 5. Januar zu ihrem Prä⸗ sidenten, welcher als solcher 36 Vice Präsident des Erziehungs⸗ Rath ist, Herrn Dr. Alfred Escher gewählt.

Kanton Zug. (Frkf. Bl.) Die Elfer⸗Kommissson hat den Verfassungs⸗Entwurf der . Kommission in der an e,. e⸗ nehmigt. Am 7. Januar beginnen die Verhandlungen des Verfas⸗

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sungs⸗Raths selbst.