1848 / 17 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. P

Vorschläge der Kommission, welche

; ; er,, niedergesetzt war 2. Ve rin, , r n , sshen Geften unter der Form von

dieselbe in

beschlossen, e Jereins erscheinen zu lassen,

Verhandlungen de

ändigen Protokolle ; *) . dem Verein zuk

r llen. ĩ aufgenommen werden so

. * Geschafta führer, , tenant Lie be) und ein Rebactio ne o Jabri fen Kommissions⸗ Nath Brix, und Bau⸗ Inspektor Hosfm an n) gem nung zur Herausgabe, der Prüfung der wie mit der Vertheilung des Honorars,

sen Verhandlungen wurden folgende Vorträge gehalten; Herr Haupt⸗ mann und Betriebs- Direktor Neesen las einen Aufsatz: . den Einfluß erhöhter Reibung an den Achsschenkeln und über die

Leistungen dicker Schmiere (aus Palmöl, Talg, und der Oelschmiere bei Eisenbahnwagen. missions Rath Brix las einen Aufsatz, in

über die in der Maschinenbau - Anstalt des angestellten vergleichenden Versuche mit einer Achse aus den Werken einer schmiedeeisemien Bündel⸗

ferner

stimmte Nasmythsche Dampframme.

Nie derschlesisch- Märkische Eisenbahn.

Die Frequenz aus der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbalim betrug in der Woche vom 2. bis incl. 8. Januar 1848 9167 Persanen und 21, 074 Rthlr. 1 Sgr. Gesammt - Einnahme für Personen-, Güter- und vorbelialilich späterer Festsctzuus durch die

Viel -= Lranspart etc., ontroile. Berlin- Stettiner

20 726 wolsüär eingenommen

z

Personen, 145,556 Gir. Passagiergepäck, Eile und

Frachtgũter. . . . . . . Extraordinair sind eingenommen.

./ 22 957

. 266

] äge i Versammlungen, so wie e Vorträge in den Ver ö J ommenden Abhandlungen und No⸗

Secretair des Vereins, Herr Lieu⸗ mité von 3 Mitgliedern (den Herren: Geheimer Ober⸗Baurath Hagen

des Herrn Werner zu Karlswerk und Achse ausführlichen Bericht erstattete und die Resultate der auf diese Versuche basirten wissenschaftlichen Untersuchungen über Größe des Elasticitätsmoduls und größte Be⸗ lastung mit Nücksicht auf die Biegung mittheilte. Derselbe sprach rner über Aenderung des Gefüges im Schmiede⸗-Eisen vor dem Bruch und über Unveränderlichkeit der Struktur des Gußstahls. Herr Borsig hielt einen Vortrag über Versuche, den Gußstahl auch zu Druckfedern statt des bisher üblichen englischen Federstahls anzu— wenden. Derselbe legte ferner eine detaillirte Zeichnung der von ihm konstruirten Dampframme vor und erläuterte die Abweichungen von der angeblich Nasmythschen Construction, welche Herr von We⸗ ber in der Zeitschrift der Ingenieur mitgetheilt hat. Bemerkungen knüpfte Herr Regierungs- und Baurath Lentze einige Mittheilungen über die für den Bau der Ostpreußischen Bahn be—

Eisenbahn. Im Monat Dezember 1847 betrug die Frequenz auf der Haupibain

23,686 Rihlr. 23 Sgr.

90

steinen 1027.

An diese

ziger Schiffe.

Von den eingekommenen Schiffen waren beladen mit Stückgut 148, Wein 109, Hering 88, Salz 21, Zucker 1, Alt- und Stangen Eisen 32, Steinkohlen 41, Dach- und Ziegelsteinen 25, Kalk, Gyps und Kreide 4 daß die Holz 6, Saamen, Mehl und Getraide 35, diversen Gütern 53, Num ite an, Therr und Pech 1, Maschinerieen 5, Eisenbahnschienen 2, Ballast und Ka

Von den abgegangenen Schiffen waren beladen , , 56. Holz 701, Getraide und Beiladung von Mehl, Bier und Fleisc 3 Dolz und Beiladung von Bier, Getraide und Zink 82, Saamen 15, am, n Oel und Oelkuchen 5, Früchten und Obst 3, Hering 5, diversen Gütern 5, Zink 6, Salz 1, Mehl 1, Ballast 99. . .

3 Im befanden a am Schlusse des Jahres 14 danziger, 25 preußische und pommersche und 1 französisches, und in Ladung 13 dan—

Schifffahrts-Verhältnisse Großbritaniens.

J. Eingelaufen sind:

5 in 1847 angekommenen Schiffe waren der Flagge nach: 59 1 preu= Stettin, 13. Jan. Roggen in loco ohne Umgan neuer schwe⸗

zur Berathung über ,,. t ga lr 239 e 1 2 1 belgisches, 4 bremer, 76 dä. rer bleibt auf 45 2 46 Nthlr. gehalten, pro 3 enn sen f r ss 46

und es wurde demzufolge nische, 13 französtsche, Zöt englische, hamburger, 117 hannoversche, 154 Rtihlr. Br., 45 Rthlr. G.

; ; holländische, 8 lübecker, 95 mecklenburgische, 21 oldenburgische und kfnyp⸗ Spiritus aus erster Hand zur Stelle 16— 16 55, aus zweiter Hand

in welcher die voll⸗ hausensche, 4 russische, 130 schwedische und norwegische, ! spanisches. 16 26 bez., pro Frühjahr 1475 15 4 bez. (Nachträglich ist noch zu be—⸗

Von diesen Schiffen sind merken, daß Spiritus aus erster Hand gestern Nachmittag bereits zu 16 a

angekommen abgegangen 16.7 96 gekauft ist. Zu dem Ende wurde ein Re⸗ n von 6 1 enn in loco 115 Rihlr. bez. u. G., pro April / Mai 11 Nihlt. 1 2 22 K / aben.

Belgien = 34 36 * Stettin, 13. Jan. Seit der gewaltigen, in ähnlichem Umfange

m ö 2 K . kaum Ylannten Krisis, welche in dem aerssesscnf zn halben Jahre fast die

ĩ Anord⸗ Dänemartꝛ m 82 2 ganze Welt erschütterte und den Nuin vieler angesehenen Firmen Emopg's

hlt, 2 . so England K 5 938 herbeiführte, haben zwar die Geldverhältnisse wiederum ein besseres Ansehen , n d. Nach dit Frankreich 108. 98 gewonnen, indem der Zinsfuß, welcher namentlich in England die erschreckende beauftragt ind. n 11 Hamburg 1 31 K 3 Höhe von 10-12 pCt. erreicht hatte, augenblicklich von der englischen Bank . 20 auf 5 pCt. reduzirt und überall gesunken ist, indeß ist die Erschütterung zu

„Ueber Holland. . 153 groß gewesen, um nicht in allen Theilen der Welt gefühlt zu werden, und ist da⸗

er 1 . her nur eine sehr langsame Wiederbelebung des gen ohnten Verkehrs und die Wie-

Soda und Wasser) Mecklenburg J J derherstellung des außerordentlich gesunkenen Vertrauens zu hoffen. Glücklicher

Herr Fabriken⸗Kom⸗ J 13 weise ist unser Ort auch in den letztverflosenen beiden Monaten nur wenig n welchem derselbe J , 108 durch jene Ereignisse berührt worden. Versendungen nach dem Auslande,

Herrn Borsig Nußland 22 25 fast nur noch aus Holzladungen bestehend, verminderten sich bei der vorge⸗ außstählernen Schweden und Norwegen 109 72 rückten Jahres zeit immer mehr, und dem echt lebhaften Einfuhrhandel hat

gußstah 1 ,,, . die feste Eisdecke der Ströme ein Ziel gesetzt. Im Allgemeinen ist an hie—

Westindien , siger Börse eine ungewöhnliche Geschäftslosigkeit kaum zu verkennen, und es

steht zu besürchten, daß das nächste Frühjahr auch hier den Druck der Zeit⸗

andere Produkte

vielen

sprechend.

———

Sinn,, Im Monat Dezember 1846 wurden ein

genommen.. ......

46, 906 Rihilr.

37 304 Rihlr. 23 Sgr. 1E

1845. 6 8 AG. 1847. . ̃ der Tonnen— z Tonnen⸗ Anzabl Tonnen⸗ änderung melden. K 2 Anzahl. Anzahl. Schiffe. hann gehalt. zah gehalt. ö gehalt. m 1 . Roher Zucker. 22 England nebst Ko⸗ = . nur] . . . 11,650 2.701, 378 11, 834 2,46, 585 13,83 3, 08 1,752 23 Fl. 4 88r. 3 Ef. Alle anderen Län— . . . 6.129 1032, 1839] 6, 6s t, 00s, s39 s, 9is f, 5i g, 767

Mehr eingenommen im Monat Dezember

1

17,779 3,42, 57

6

Zusammen

Schifffahrt Danzigs.

Angekommen Abgegangen n, 11,696 2, 327,443 ö 1468 Schiffe 1456 Schiffe Alle anderen Län— . 1550 * 1602 * k 7, 361 1, 072,752 , J 3Zusammen .. 19,957 3,400, 195 1847. 13516 = 16565 ;

Bekanntmachungen.

1941 Sprzeda? kKonieczna. Sad Liemsko-miejski v Traemesznie.

Do Floryana Woy cis chan Wo jalin nale? ey w po- wiecie Mogilinskim polozony solwark Stawisko VWra . præynate? yios ciam: ostacowany sadewnie a mia- no wicie,

2 wartos« dochodu po 5 od sta na kapital rachu- ja St. 29 727 rg.

b) r6 Mie? 0 1 pro Cent na 10787 Tal. 8S 3rg. 9 55

wedle tax), mog ace j by brisyrzancj Wrar 2 wyazem

hypotecaznym i. Warun kai w Registratüurzc, iua hy

ua 180 M 2 ja 1848, pred pufudniem oe godzinie

tey w mit js eu w) lem posiedzen 3a do wych

spre dan. ; . .

Nie wiadomi z pobytu wirrzyciele Karolina LTekla Siembek pottm ame ena aeminerlius ĩ yt Ina 2 apo ywaia sie ninie ys zem puhlicanie-

England nebst Ko-

2. Ausgelaufen sind:

18, 502 3,746, 424 22,729 4, 90 f, 5i9 Reis.

umgegangen. 12 5a3 2,177, 02 12,373 2, 522,6

7, 8õß 1, 132, 295 7,572 1, 142,7. 5

Noth wendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Trzemeszno. Das dem Florian Wohciech Wojahn zugehörige, im Mogilnoer Kreise gelegene Vorwerk Stawisko nebst Zu= behörungen, gerichtlich abgeschäßt und zwar a) den Ertragswerth mit 5 Prozent zu Kapital gerech⸗ net, auf 8629 Thlr. 25 Sgr., . ; b) desgl. zu 4 Prozent, auf 166757 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der JRegistratur einzusehenden Tare, soll am 4. Mai 1848, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Ge— richtsstelle subhastirt werden. Kw Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubigerin Caroline Thecla Szembek, nachher verehelichte Haem= merling, und deren Ehemann werden hierzu öffentlich vorgeladen.

772 Els in der Breitenstraße sub Nr. 33 belegene, Vo]. J. No. 350. Fal. 363 verzeichnete, dem Kaufmann Wil— . Theodor Armbrecht gehörige Wohnhaus nebst Zu— Hzehör, welches zusolge der nebst dem Hypothekenschiene in der Registratur einzusehenden Tare auf 352 Thhr. 23 Gr. 4 Pf. abgeschätzt worden, soll

am 10. März i845, Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.

Frankfurt a. O., den 28. Juli 1847. ; Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

37 Obrigkeitliche Bekanntmachung.

Der am 6. Juni 1819 hierselbst verstorbene Kauf- mann Emanuel Mangold hat am 2. Juni 1817 mit seiner Ehefrau Amalie, geb. Meyer Magnus, ein wech— selseitiges Testament errichtet, in welchem auf den To- desfall der Ehefrau außer der Tochter des Ehemannes auch den beiderseitigen Verwandten der Mangoldschen Eheleute ein Theil des Nachlasses zugedacht ist. Da nun die Wittwe Mangold, geb. Magnus, am 28. No- vember 1817 verstorben ist, so wird dies den dem Na— nen und Aufenthalte nach nicht bekannten Verwandten der Mangoldschen Eheleute hierdurch bekannt gemacht.

Berlin, den 10. Januar 1845.

Königl. Siadtgericht hiesiger Residenz.

1411976 . 1 a.

2 m

Alle diejenigen, welche an das von dem Kaufmann Jarl Michels an den Buchhändler Fr. Dropfen r Kontrakts vom 2ten v. M. verkaufte, am großen Markt zub Nr,. 2 hierselbst belegene Wohnhaus * p. dingliche Ansprüche und Forderungen machen zu können vermei⸗ nen sollten, werden auf den Antrag des Käufers hier⸗ mit geladen, solche in einem der ke n n, Termine:

am 14ten u. 28 sten k. M. u. 11. Februar k. J., jedesmal Morgens 10 Uhr, vor dem Stadtgericht speziell anzumelden und zu be⸗ glaubigen, bei Vermeidung der Präklusion, welche durch den in termino den 25. Februar kft. IS. . gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu publizirenden Präklusiv-Abschied wird ausgesprochen werden. . Datum Greifswald, den 16. Dezember 18547. Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. 8.) Dr. Teßmann.

1339 ö,,

Von dem Waisengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga werden hiermit Alle und Jede, welche an nachstehend, mit Angabe ihres gegenwärtigen meist geringfügigen Bestandes, benannte Nachlässe: SRb. Kop.

1) des weiland Johann Heinrich Netzer . 25 71

2) der weiland Wittwe Elisabeth Eleonore

rg sßng lch... . 60 52 3) des versterbenen Engländers Richard

. 4 63 4) des weiland Handlungs-Commis Alex.

k 383 9 5) des weiland Handlungs- Commis Felix

. 3 48 6) des weil. Schornsteinfegergesellen Joa=

chim Heinrich Schöning... . 5 49 7) der unverehelicht verstorbenen E. Rosine

k 28 ga4 8) des verstorbenen Perebrodschen Mest=

schanins Pawel Peinowitz.⸗?⸗⸗... 6 71

9) der weiland. Witiwe Barbara Stryl. 23 16 10 des verstorbenen Privatlehrers Leopold

. ö .

; * siieg. 312. 20 os 3 Coy, 341] 2.0 5 8 oss, 3&6 slieg

r Anzeiger.

12) der weiland Wittwe Elisabeth Sieffert,

geb, Gehncht.. w 6 51 13) des weiland Carl Gustav Santen . 9 93 1145 des weiland Tuchfabrikanten Joh. Hein. ö

ö 416 15) des weiland Hanfbinders Johann Ka—

kJ 76567 16) der weiland Wittwe Susanna Dorothea

Ostermann, geb. Erneffsky...... . 165 20 17) des weiland Friseurs George CEhrn. .

, . J 18) der unverehelicht verstorbenen Margare—

h n nnn, ö 19) des weiland Postknechts Johann Skulte .

ön d nnn, 3 29) der weiland Wittwe Catharina Dorothea

Blanck, geb, Donath... ... 60 1 21) der weiland Dienstmagd Catharina Pe—

. 79 22) des weiland Handlungs-Commis Johann

I 97 23) der weiland Wittwe Anna Barbara Vers,

ö * 82 73 24) der unverehelicht verstorbenen Anna Ger- ö

k 16 64 25) des weiland Handlungs-Commis Eꝛnst

. 70 94 26) der unverehelicht verstorbenen Gerdrutha

Steglich alias Stehelin........ 156 27) des weiland Handlungs-Commis Otto

JI 1560 49

28) des weiland amerikanischen Steuermanns k1 165 29 irgend welche Ansprüche als Erben oder Gläubiger zu machen gesonnen sein sollten, aufgefordert, im Laufe der peremtorischen Frist von Sechs Monaten a dato, und spätestens den 29. Mai 1848 sub poena pra- clusi bei dem Waisengerichte oder dessen Kanzlei ent⸗ weder persönlich oder darch gesetzlich legitimirte Bevoll— mächtigte sich zu melden und daselbst n! sundamenta erediti zu erhibiren, widrigenfalls selbige nach Eyspi— rirung sothanen termini praesiri mit ihren Angaben und Erb-Ansprüchen nicht weiter gehört noch admittirt, sondern ipso lacig präkludirt sein sollen. Niga, den 29. November 1817. A. F resg, Imp. Civ. Kig. Jud. pupill. Sers.

Literarische Anzeigen.

381 Herabgesetzter Preis. Im Verlage der Ricolaischen Buchhandlung in Berlin, Brüderstr. 13, ist erschienen: reif rie über den

Entwurf des Strafgesetzbuches

Rübkuchen 74 a 761.

verhältnisse bemerkbar machen werde, wenigstens zeigt sich für Getraide und bis jetzt 4 hier Winterlager des Wassers nur sehr mangelhafte Beschäftigung finden dürften.

wenig Specunlationslust zur

3 Ausfuhr, so haltenden Schiffe

beim Aufgehen Von den

Getraide⸗ Arten steht namentlich Roggen so hoch im Preise, daß, da andere Länder billigere Preise gestatten, an eine Speculation zum Ankauf silr das Ausland nicht zu denken ist. Getraidepreise bei einer von allen Seiten anerkannten guten AÄerndte sich auf ihren jetzigen Notirungen halten werden, zumal der Landmann, bei ber milden Witterung noch bis Mitte Dezember mit der Bestellung der Felder beschäftigt, erst seit kurzer Zeit mit dem Ausdrusch des Korns und dessen Versahren auf die Märkte begonnen hat. .

Die Wintersaaten, welche bis vor kurzem ungleich standen, haben sich sehr erholt und sind, wenn auch strichweise durch die Ackerschnecke, der jedoch der Blachfrost Einhalt gethan hat, beschädigt, jetzt meistentheils vielver— Die Kartoffeln halten sich im Allgemeinen besser, als voraus— gesetzt wurde, da die milde Witterung das Lüften der Miethen und Gru⸗ ben lange gestattete; nur bei feuchten Lagerungen hat sich Fäulniß, aber mehr die trockene als die nasse, bemerllich gemacht. toffeln halten sich auf der bisherigen Höhe von 20

London, 7. Jan. Getraidemarkt. Der Markt war heute schwach

Es erscheint indeß kaum glaublich, daß die

Die Preise der Kar— 25 Sgr. pro Scheffel.

J

besucht, und koͤnnen wir für englischen, wie für fremden Weizen keine Ver—

Preise nominell dieselben, wie letzten Montag. Von

sonstigen Artikeln ebenfalls nichts Nenneuswerthes zu melden.

Amsterdam, 19. Jan. dert, Gut ord. Cheribon- bleibt auf 20 C. gehalten, ohne Frage.

Kaffee unverändert, mit wenig Umgang.

Es wurde diese Woche wieder wenig darin gemachtz

nur zum dringenden Bedarf kaufte man Uleinigleiten urinam zu 194 Rafsinirter Zucker zur Lieferung findet mehr Aufmerksamkeit, doch

wenig Verkaufslustige; loco viel Einiges vor; ord. 2da Melis 29 Fl., gut 2da 30 Fl., Lumpen 27 a 29 FI. Gewürze still und ohne Aenderung. Taback desgleichen. Aus erster Hand nichts verkauft. 95 Fl., gesch. 107 Fl., do. Tafel- 15 Fl., Carolina 14 a 16 51. Getraidebericht. Für Buchweizen ist 10 Fl. höher bezahlt worden; 120pf8d. grav. Sand 260 Fl. . Kohlsaamen, höher, auf 9 Faß gleich 643 L., April 66 L., tember und Oktober 62 L. ö Rüböl gleich etwas angenehmer, auf Lieserung willig: per 6 W. 37*, flieg. 364, Mai 363 2 K, Sept. und Okt. 365, Nov. und Dez. 36 z Leinöl flau, pr. 6 Wochen 30, flieg. 29.

Gewöhnlicher Java- 9! *

In Weizen und Roggen ist heute nichts

Sep⸗

3 1 1 2

Hanföl pr. 6 Wochen 32

Leinkuchen 11 a 125 FI.

für die Preußischen Staaten. Von H. L. v. Strampff,

Königl. Kammergerichts-Präsidenten.

30 Bogen in groß Oktav, auf Maschinen«-Velinpapier, geheftet.

Herabgesetzter Preis (Früherer Ladenpreis 2 83811 Erster Brief: Kasuistik im Gesetz. Zweiter Brief: Von Verbrechen und Polizei⸗-Vergehen und deren Bestrafung überhaupt. Dritter Bries: Eintheilung in Verbrechen und Vergehen. Getrennte Vorlegung des Entwurfs des Strafgesetzbuches von dem der Straf-Prozeß⸗Ordnung. Verbrechen ge— gen den Staat. Vierter Brief: Von den Verbrechen, welche sich auf die Religion beziehen. Vom Meineid und Eidesbruch. Fünfter Brief: Von den Verletzungen der Ehre und dom Zweikampfe. Sechster Brief: Von den Ver⸗ brechen wider das Leben, die Gesundheit und die Freiheit und von der Ueberschreitung und dem Mißbrauche des Rechtes der Zucht. Sieben=— ter Brief: Verbrechen wider die Sittlichkeit. Achter Brief: Verbrechen gegen das Vermögen. Neunter Brief: Von den Verbrechen der Ge—

werbtreibenden und Beamten. ö Bei dem bevorstehenden Zusammentritt des Vereinig⸗ ten Landtags- Ausschusses zur Berathung des neuen Strafgesetz- Entwurfs erlauben wir uns, das geehrte Pnblikum auf diese höchst werthvoll. Schrist des setzi⸗ gen Kammergerichts⸗-Präsidenten, v. Stram pff, welche sich über die wichtigsten Prinzibien des Strafrechts mit tieser Gründlichkeit und Sachkenntniß verbreitet, von neuem aufmertsam zu machen. . Um die Anschaffung des Buches so viel als möglich zu erleichtern, haben win den früheren Ladenpreis . 25 Thaler auf einen Thaler herabgesetzt, wofür das= selbe bei uns und in allen Buchhandlungen zu haben ist.

haler. hlr.)

z 2 5 X

lag heute Nachm. 3 Uhr erfolgte glückliche Entbindung seiner lieben Fran, geb. Schim meyer, von einem T öch⸗ terlein zeigt statt besonderer Meldung hiermit ergebenst an Alt-Schöneberger Feld, d. 14. Jan. 1848. G. Ch. SH. Stiß.

306 . Lan am 13ten d. M. erfolgte Ableben des Königl.

Land- und Stadtgerichts Direktors August Wehr⸗ mann in seinem 6g9sten Lebensjahre zeigen statt jeder

dung ganz ergebenst an enn n, ,,, die Hinterbliebenen.

Havelberg, den 14. Januar 1848.

le, erste Hypothek von 27,000 Thlr., welche bisher von einer öffentlichen Anstalt belegt war, also vollstän⸗ digste Sicherheit bietet, kann ganz oder getheilt cedirt werden. Adressen nimmt das Int. -Comt., unter Z. 22. an.

des Staates offenbaren und den Schlüssel zu den Ursachen seines glorreichen Aufschwunges von kleinen Anfängen bis zur europäischen Großmacht liefern. Jeder Organismus hat sein besonderes eigenthümliches Leben; nur, wenn seine Werkzeuge thätig sind, um dies Leben zu fördern, ist er gesund und kräftig. einer organischen Entwickelung, welche von den gegebenen Verhältnissen vor- geschrieben werden, und nur da ist ein politisches Wachsthum möglich, wo ein Staat sich diesen Gesetzen gemäß entwickelt. rischer Grundlage gebant; sein Heil ruht deshalb in seiner militairischen Verfassung.

hatte Herr General-Major von Peuker in den beiden erwähnten Vor— lesungen unternommen, und die Lösung der Aufgabe gelang, namentlich in dem Vortrage des vorigen Jahres.

Das Abonnement beträgt. 2 Rthlr. für 4 Jahr. 1 Athlr. . Jahr. 8 hl. r. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-⸗Erhshung. Bei einzelnen ummern wird 2 51 der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

M 17.

Berlin, Montag den 17ten

Allgemeine

? . Insertions⸗Gebühr für den 8 Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Januar

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpeditien der Allgem. Preuß. Zeitung: Behren⸗Straße Nr. 57.

1848.

. Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. 3. Kritik der Presse in Betreff des Entwurfs des Strafgesetzbuches. Verordnung des General-Post⸗Amts. Schreiben aus Halberstadt. (Militairische Festfeier. Neuenb urger An⸗ gelegenheiten. Widerlegung eines Gerüchte.

Dentsche Bundesstaaten. Großherzogthum Baden. Landtags—Q Verhandlungen. Großherzogthum Hessen und bei Rheun. Die Industriehalle. Freie Stadt Ham burg. Neue Eiurichtungen.

Bevölkerung. Handel. Eisstand. Freie Stadt Bremen. Verhandlungen des Senats und der Bürgerschaft. Oesterreichische Monarchie. Wien. Die Leiche der Herzogin von

Parma. Rüstungen. Handbillet des Kaisers. Maisand Ver mischtes.

Frankreich. Parts. Hofnachricht. Amendements zu der Pairs Adresst. Die Verhandlungen über die Angelegenheiten der Schweiz. Abd el Kader. Espartero. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Die Times über die Vor— lagen der Aktenstücke hinsichtlich der schweizer Angelegenheit in der fran— zösischen Deputirten⸗Kammer. Vermischtes. .

Belgien. Brüssel. Handelsvertrag mit Neapel.

ö Kredit- und Geld- verhältnisse.

Schweiz. Kanton Bern. Die den Sonderbunds-Kantonen auferlegten Kriegskosten. Anempfehlungen St. Canning's. Päpstliche Note. = Konferenz der Tagsatzungs-Gesandten. Abreise Steiger's. Groß— raths · Versammlung und, Beschlüsse. Kanton Zuͤrich. Zwingli⸗ Jest· Sonode. Niederschlagung einer Untersuchung. Kanton Luzern. Anleihe. Steckbriefe. Das Verfahren gegen die anwesen⸗ den Mitglieder der alten Regierung. Wahl Vorgänge. Kanton

Uri Kommissionen. Kanton Schwyz und Zug. Verhandlungen im Verfassungsrath. Kanton Freibung. Vorstellungen der eid— genbssischen Reprãäsentanten an den Großen Nath. Kanton Basel. Abreise des französischen BHesandten. Mililtairische Maßregeln. Kanton Wallis. Die Verfassungs-Arbeiten. Spanien. Madrid. Kongreß⸗Verhandlungen. Eisenbahnen und Dampfschifffahrt. Berlin. Niederschlesisch⸗Märlischen Eifenbahn. Mannheim. schleppschifffahrts - Gesellschaft. Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Unfall auf der Die Dampf⸗

Die wissenschaftlichen Vorlesungen in der Sing - Akademie.

Beilage.

1 * Amtlicher Theil. Ze. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: .

Den Tribunals-Rath Lympius in Königsberg zum Direktor des Land— und Stadtgerichts in Wittenberg und zum Kreis-⸗Justiz⸗ Rath für den wittenberger Kreis zu ernennen.

Dem Bildhauer und akademischen Lehrer, August Fischer hierselbst, ist das Prädikat als Prosessor beigelegt worden.

w

Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu befehlen geruht, daß das Krönungs- und Ordensfest in diesem Jahre am Sonntag, den 23sten dieses Monats, auf dem Schlosse gefeiert werden soll. Der beschränkte Raum gestattet nur die Anwesenheit der Herren Ritter und Inhaber Königlicher Orden und Ehrenzeichen, welche aus⸗— drücklich zu diesem Feste und zur Königlichen Tafel Einladungen er— halten werden.

Berlin, den 16. Januar 1848.

Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wird die Feier des Krö⸗ nungs- und QOrdensfestes am 23sten dieses Monats stattfinden. In Folge dieser Allerhöchsten Bestimmung werden die in Berlin anwe— enden Besitzer Königlicher Ehrenzeichen, welche weder im aktiven Militairdienste, noch im Staatsdienste stehen, hierdurch aufgefordert, am 19ten dieses Monats, in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags, im Büreau der General⸗Ordens⸗Kommission, Friedrichs-Straße Nr. 139, ihren Namen, Charakter, die Ehren— zeichen, welche ihnen verliehen sind, und ihre Wohnung persönlich oder schriftlich anzuzeigen.

Berlin, den 16. Januar 1848.

Königliche General-Ordens-Kom mission. Das dem H. A. Grünebaum zu Frankfurt a. M. unter dem 28. April 1847 ertheilte Patent auf einen Farbentisch für Buntdruck in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammensetzung ist aufgehoben worden.

llichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 16. Jan. Mit einem erfreulichen Eifer hat sich die Presse des Stoffes bemächtigt, der ihr durch die Veröffentlichung des von den vereinigten Ständischen Ausschüssen zu berathenden Entwurfs eines Strafgesetzbuches für die preußischen Staaten vom Jahre 1847 dargeboten worden ist. Im Allgemeinen wird dem gegenwärtigen Entwurfe eine größere Anerkennung gezollt, als dem Entwurfe von 1843 zu Theil wurde. Doch liegt es in der Natur der kritischen Besprechungen, daß mehr das Wider als das Für hervorgehoben zu werden pflegt. Auch ist ein gewisser Kreislauf in den Gründen und Gegengründen unvermeidlich. Es ist kaum möglich, einem seit Jah⸗ ren freimüthig und vielseitig besprochenen Gegenstande immer neue und wieder neue Seiten abzugewinnen und in der abermaligen Erwä— gung desselben das Gepräge des längst Bekannten zu vermeiden.

Dennoch bleibt die Kritik um so mehr in ihrem Rechte, je un⸗ ermüdlicher sie sich an die Sache hält, je mehr sie von ihren ver— schiedenen Standpunkten die Anerkennung oder den Angriff erneuert. Nirgends mehr als im Fache der Gesetzgebung lassen sich die einan— der entgegenstehenden Ansichten mit Gründen für und wider unter stützen. Nirgends kommt es zuletzt mehr darauf an, einen bestimm—

ten Entschluß zu fassen über die leitenden Grundsätze im Großen und Ganzen, wie im Einzelnen, woraus dann die weiteren Konsequenzen nach der einen oder anderen Richtung sich von selbst ergeben müssen.

Es finden sich aber auch nicht selten, abgesehen von Gründen und Gegengründen als solchen, innerhalb der Kritik Voraussetzungen und Ansichten, die in der That auf Mißverständnissen beruhen. Bei aller Anerkennung der Kritik, die ihr Terrain um keines Schrittes Breite aufgiebt, mag also auch einmal in Folgendem der Versuch ge—

wagt werden, einige solche Mißverständnisse gelegentlich aufzudecken, ihnen auch wohl da, wo sie nicht unabsichilich erscheinen, entgegen⸗ zutreten. Die gute Sache kann dabei nur gewinnen. 53 Eines der einflußreichsten Miß verständnisse, in welchem so manche Beurtheiler des Entwurfs von sehr verschiebenen Standpunkten be⸗ fangen zu sein scheinen, besteht in der Annahme, daß der Entwurf auf der sogenaunten Abschreckungs-Theorie beruhe und deshalb theils an sich zu harte Strafbestimmungen enthalte, theils dem richterlichen

Ermessen einen zu weiten, also gefährlichen Spielraum in der Zu⸗ messung der Strafen gewähre.

Es soll und kann nun zwar nicht in Abrede gestellt werden, daß jedes Strafgesetz unter Anderem und als Nebenzweck auch die Ab⸗ schrechung, die Sicherung, die Besserung ins Auge fassen müsse. Allein vor einer unbefangenen Betrachtung wird der täuschende Schein leicht dahin schwinden, als ob der Entwurf auf einem oder dem anderen Zwecke, als auf seinem Grunde beruhe. Der einzige Grund, auf welchem der Entwurf beruht, ist das Prinzip der Gerechtigkeit. Dieses Prinzip hat ja auch in der Strafrechts-Wissenschaft den Sieg

davongetragen, einen so verschieden theoretischen Ausdruck der rechtlichen oder idealen Wiedervergeltung, der Abbüßung des Un— rechts u. s. w. man auch dem praktischen Gedanken gegeben ha—

ben mag.

Daß aber der Entwurf wirklich nur dem Gerechtigkeits⸗Prinzipe huldigt, mit anderen Worten, daß er durch seine allgemeinen und speziellen Bestimmungen nur dahin trachtet, jedes Verbrechen in jedem einzelnen Falle mit der gerechten, dem subjeftiven und objektiven Cha⸗ rakter und Umfange der That entsprechenden Strafe zu treffen, da— für sind schon folgende drei, dem Entwurfe durchgehends eigene Mo⸗ mente geltend zu machen: die Breite der Strafrahmen, die Niedrig⸗ keit der Straf⸗Minima, die dem Richter zwischen verschiedenen Straf⸗ Arten gelassene Wahl.

Alle diese Momente befördern lediglich den Zweck der Straf⸗ gerechtigkeit. Dasselbe Verbrechen kann in so verschiedenem Cha⸗ rakter und Umfange auftreten, daß es in dem einen Falle eine dem Umfange nach möglich geringe, in dem anderen eine sehr hohe, in dem einen Falle eine dem Charakter nach milde, in dem anderen eine strenge Strafe verdient. Der größere Spielraum, der dem richter⸗ lichen Ermessen gegönnt wird, dient also lediglich der Strafgerech⸗

tigkeit. Das Verbrechen hat in jedem einzelnen Falle einen objek⸗ tiv verschiedenen Umfang, je nach der Sphäre des Rechts, welche es verletzt, oder auch unter Umständen nach dem

Schaden, welchen es anrichtet. Es hat aber auch einen subjektiv verschiedenen Charakter, je nach der Individualität des Thäters, so weit sich diese in den Motiven zum Verbrechen und in der Art und Weise der Begehung desselben offenbart. Wenn also dem Nichter nicht der hinlängliche Spielraum für die Erwägung bei⸗ der Momente des Verbrechens, des objektiven und des subjektiven, gewährt wird, so ist das Strafgesetz an sich ungerecht, die Anwen⸗ dung desselben aber hart und mechanisch. Und doch ist dem Ent⸗ wurfe gelegentlich der Vorwurf gemacht worden, er mache den Staat zum Gewissensrichter, indem er die innere Verschuldu ng strafen wolle. Wo im ganzen Entwurf findet sich eine einzige Bestimmung, durch welche eine innere Verschuldung als solche, ein böser Gedanke, der sich nicht in Werken offenbart, mit Strafe bedroht würde? Wo— aber bliebe umgekehrt die Strafgerechtigkeit, wenn nicht das Straf⸗ gesetz dem Richter zutraute und die Gelegenheit gäbe, das Verbre— chen nach seinen beiden Seiten zu würdigen, nach der objektiven und nach der gerade in der inneren Verschuldung bestehenden, aber in der Art und Weise der Begehung des Verbrechens äußerlich und of⸗ fenbar gewordenen subjektiven Seite?

In engem Zusammenhange hiermit steht ein anderes Mißver— ständniß, in Folge dessen an dem Entwurfe der Mangel einer drei⸗— gliedrigen Eintheilung der strafbaren Handlungen nach dem Vorbilde des französischen Rechts getadelt wird. Denn der Kern dieses Ta—⸗ dels trifft in der That lediglich und abermals das durch den Ent— wurf so weit gestellte und auch auf die Wahl der Straf⸗ Arten erstreckte richterliche Ermessen. Selbst die Verehrer der Eintheilung aller strafbaren Handlungen in Verbrechen,

ö . (Den 15. Januar.)

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des damaligen Cyklus den Vortrag hervorgehoben, welchen der Herr General⸗ Najor von Peuker am 6. Februar über den Einfluß der kriege—

Die politische Größe eines Staates aber folgt denselben Gesetzen Preußen ist auf militai-⸗

Dieses Prinzip an der Entwickelungsgeschichte der Mark zu erweisen,

Die heutige Vorlesung dagegen um-

Hohenzollern begriff wieder die eigenthümliche Stellung der Mark und er— kannte seinen wahren Beruf als Herrscher über dieses Reichsglied in der Ausbildung des militairischen Elements. auch ihre Entwickelung noch häufig durch fremdes oder selbstverschuldetes Unglück unterbrochen wurde. immer die Erkenntniß und das Bewußtsein der bei ihren hat diesem g seine Vorträge in einem Gedichte, das den Zahörern am Schlusse der Vor= lesung an den Thüren ausgetheilt wurde, ein poetisches Gewand geliehen. So heißt es in diesem Anruf „An das Vaterland“ unter Anderem?

Christenthums und der Aufklärung durch die Wissenschaft als der zweiten . des Aufblühens der Mark unter den Hohenzollern gedacht. Es heißt: ;

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faßte einen so ausgedehnten und ereignißollen Zeitraum, daß die kurze Zeit einer Stunde kaum hinreichte, den massenhaften historischen Stoff genügend darzulegen. Die prinzipielle Seite der Frage konnte deshalb nur flüchtig erörtert werden. Dennoch traten die Hauptpunkte der märkischen Entwickelung, wie sie die spätere Glanz-Periode vorbereitete, in der dargelegten Wehr-Verfassung der Städte während der blutigen inneren Kämpfe unter den Markgrafen aus dem Hause Bavern und Luremburg und in dem kräftigen Regiment der Hohenzollern deutlich hervor. Die Mark hatte eine schwere Zeit zu be⸗ stehen und war oft dem Untergange nahe gewesen; aber das Haus der

Fortan hob sich die Mark, wenn

Aber seder Fall machte sie nur stärker, da er eigenthümlichen Stärke General ⸗-Major von Peuker Preußens zur Erinnerung an

weckte. Herr Geschick

Herrschern wunderbaren

Umbrandet von bewegter See Hat sich auf einer Klippenhöh' Dein Adler eine sichre Horst erbaut; Von hoher Warte, wo das Licht Sich ringsum weite Bahnen bricht, Sein helles Auge muthig vorwärts schaut. Denn Männerherzen sind Dein Wall, Der Schwertbraut bist Du treu, Und Deine Kraft erstarlt durch Fall Selbst wieder neu! Und weiter wird neben der kriegerischen Aufgabe der Verbreitung des

I

Als Dich erzeugt der Stahl der Schlacht, Hieltst Du für Deutschland treue Wacht,

Gen Osten richtend Deiner Rüstung Schild. In Deiner Söhne Händen flog Das deutsche Banner, als es zog,

An seiner Spitze eines Kreuzes Bild, Zu tragen an der Ostsee Strand

Des Glaubens Zuversicht, In fernes waldbedecklses Land

Des Geistes Licht.

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Und als die Form vergangner Zeit, Des Mittelalters Herrlichkeit,

Die Deutschlands Säulen einst so fest verband, In jener dreißigjähr'gen Nacht, Die Flammenläut'rung uns gebracht,

Zerbrochen wurde von des Schicksals Hand, Bliebst treu Du Deiner Deutschen Pflicht,

Ergriffst die Fürstenzier, Für Glaubensfreiheit, Wissens Licht

Das Schirmpanier!

Auf die neueste Zeit übergehend, auf die indeß der Vortrag sich nicht mehr erstrecken konnte, zeigt endlich der Dichter, daß die Mark ober viel mehr das aus derselben hervorgegangene Preußen nach den unsterblichen Thaten Friedrich's des Großen und näch der Abschüttelung des französischen Joches im Freiheitskriege sein Ehrenamt der alten Zeit, die Feldwacht am Pregel und am Rhein, wieder eingenommen habe, und begleitet dann die—⸗ ses ruhmvolle Werk mit dem der Aufforderung:

Bewahre fest das heil'ge Pfand, Von Karl's des Großen Heldenhand

Dir schen an Deiner Wiege anvertraut; Sei Deutschlands Schild in jeder Nolh, Sein treues Schwert bis in den Tod,

Ein Wogendamm auf Felsengrund gebaut. Für diese Pflicht mit Freudigkeit

Zu trotzen einer Welt, Ja selbst zu sterben sei bereit,

Als deutscher Held!

Wien, 12. Jan. Am 6. Januar in der Mittagsstunde fand zum

Besten des Wiener Kreuzer-Vereins eine Wohlthätigkeits-Akademie in dem großen Kaiserlichen Redoutensaale statt. ru ĩ menschenfrenndlichen Absicht haben die ausgezeichneisten Künstlerinnen und Künstler, als Lutzer, Hollarsberger, Leschotitzkꝰy u. A., mitgewirkt, der Besuch war zahlreich, jedoch nicht so zahlreich, als es der in jeder Beziehung wohl- thätige Zweck verlangte. . ohen erhai Atademieen festgeseßt sind, mögen vorzugsweise beitragen, daß diese in letz- terer Zeit weniger besucht werden. . zer endlich die schon fo oft besprochene Oper Maxritana, die nicht sehr bei- fällig aufgenommen wurde, Dorf und Stadt im Hoftheater wird bei immer vollem Hause gegeben und gehört zu den einträglichsten Kassen⸗ stücken.

In Berüuͤcksichtigung der

Die noch immer hohen Preise, die überhaupt bei

Das Theater an der Wien brachte