1848 / 27 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

40or L. Ph. C. van den Berg. 1.2. de

lich Palz, Gott erhalt s

ler. Frankfurt, 1817. 8. Neuester Wiegen

a As björn . 1 2 b. 26 ? 9 = E. Langenberg. Elberfeld, . , gend amen der englischen. Thom. Murneris Gedi- von Heinr. Kurz. Zinich 18 . herausg. von den Gebt. Lindenschmit.

antiquarischen

Mainz, 1848.

l. Leyden 4 * 5 5763

ĩ ĩ ilzer Mindart. Von . . Gedichte in 3 e , , (. deb 1818. 8. orwegische Volks- Ven zl. Cz. Hin se in en k ee , 9 3 . .

te Fr. 7. . . y . 9

Zucker. Die Meinung ist sortdauernd sehr günstig. von raff. Zuckern gehen rasch zusammen, und die Preise waren in den leß— ten Tagen sehr fest, Einiges wurde schon mit 3 Sch. höher bezahit.

1846. 83. Die angelsächsische Von A. Männel. Leipzig, 1848. edicht von dem großen lutherischen Narren, herausg. 48. 8. Das german. Todtenlager bei Selzen, n . der Üschaft zu Zürich. Zter Bd. Zürich, 1847. 4. 3 ö . E. Nüböl ohne Handel; Verkäufer halten fest auf 22 Mkt. Beo. Jan. „22 Mk. 4 Sch. März, 22 Mk. 8 Sch. Ott. einöl angenehmer, 15 Mt.

172

Verkäufe vom 15—18. Januar: 1500 Sck. Brasil- —— . reel.

In rohen Zuckern bedeutende Stille. Havana 5 a2

und i,

gandels- und Börsen - nachrichten.

Von Weizen in loco geht nichts um; 90pfd. pommerscher wird auf 62 Rthlr. gehalten, desgleichen pr. Früh⸗ Von Roggen ist neue S6 pfd. Waare in 106 mit gedörrter russ. wird noch auf 39 Rthlr. gehalten; S2 psd. pr. Frühjahr auf 1335 Rthlr., 43 a E Rthlr. wohl zu machen. Große pomm. Gerste 73 /75pfd. schwere ist in loco zu 39 Rthlr zu haben, Von Hafer wird pomm. in loco auf 27 2 29 Rthlr., 50pfd. preuß. auf 25 Rthlr. gehalten, pr. Früh⸗ jahr ist 50pfd. ohne Benennung, doch mit Ausschluß von preuß. und poln. Erbsen kleine Koch- werden zu 48 Rthlr. erlassen. Von Oelsaamen, in loco geht nichts um, und die No⸗ tirungen sind nominell unverändert, pr. Frühjahr soll Winter -Rapps zu Von Säe-Leinsaamen bleibt rigaer auf 9 Rthlr., thlr. gehalten. Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiler Hand 17 9,

Stettin, 24. Jan. Getraide.

jahr auf 62 Rthlr. 134 Rihlr. bezahlt; pr. Frühjahr ist 75pfd. mit 39 Rthlr. bezahlt. zu 27 Rthlr gesucht. Saamen.

S1 Rihlr. gekauft sein. pernauer und windauer auf 107 Rthlr., memeler auf 74

pro Frühjahr 155 16 996 bezahlt.

Rüböl in loc 118 Rthlr. bezahlt, pro März / April 11 Rthlr.

Br., pro Juni/Juli 11 Rthlr. bezahlt. P. S. Spiritus aus erster Hand ist noch zu 17

Leipzig, 22. Jan. Getraidebericht.

Rthlr. Forderung dafür zu erlangen ist. konnte nur 50 Rthlr. dafür erzielt werden. Frucht mit 38 a 39 Rthlr. bezahlt wurde.

Wspl. bezahlt.

Lager am Platze ziemlich viel umgesetzt, und man be

. r

h gekauft.

Die von auswärts einge—⸗ gangenen flauen Berichte haben den Preis des Weizens in den letzten acht Tagen noch mehr gedrückt, so daß gegenwärtig nicht über 64 Rthlr. bei 6 Roggen hielt sich zwar fest im Preise, doch blieben höhere Forderungen heute ebenfalls unberücksichtigt und Gerste, für Braucreien ge⸗ fragter, machte heute in bester Qualität 405 Rthlr., während geringere Hafer höher gehalten, aber in Mangel an Käufern zu den bisherigen Preisen von 25 bis 27 Rthlr. pro Kartoffeln wurden mit 1 Rthlr. 10 Ngr. bis 1 Rthlr. 20 Ngr. pro Schfl. und Butter zu 125 bis 177 Ngr. die Kanne bezahlt.

Von Nüböl wurde in den letzten acht Tagen durch Verkäufe mehrerer zahlte dafür bei 127 Nthlr. Forderung 12 bis 123 Rthlr. und für Kleinigkeiten selbst 122 Rihlr. Diese Verkäufe haben eine weitere Preissteigerung bis jetzt gehemmt, was außerdem nicht sein würde, da unsere Mühlen fast gar nichts fertigen kön- nen und mehrentheils still stehen. Auf Lieferung konnte wegen hoher For⸗ derungen nichts gehandelt werden. Rappssaat 77 Rihlt. An der heuti⸗

en Börse verbreitete sich das Gerücht, daß der Rübsen durch den Frost . gelitten hätte. Hoffentlich ist diese Meinung zu voreilig.

A Hamburg, 22. Jan. Kaffee. In Brasil- haben mehrere Um—Q sätze zu den etwas erhöhten in unseren letzten notirten Preisen stattgehabt; seit Sten d. M. wurde aber weder aus der ersten noch zweiten Händ et- Noik pr. „Doggersbank“ fanden zu 26 2 28 C. Käufer. Surinamsche Sor⸗

Talg fest. Bremen, 29. Jan. Bedarf gekauft. hiesiger Roggen, zum Abschluß.

S0 Rthlr. Taback.

und südamerikan.:

Durchschnittspreise von ca. 167 Gr.

London, 19. Jan.

der Schifffahrt.

Amsterdam, 18. Jan. 20 C. bezahlen.

nung behaltend.

derung zu notiren.

Syrup 26 a 28 gl.

was Neues an den Markt gebracht und beschränkten sich die Umsätze bei sest behaupteten Preisen seitdem nur auf Kleinigkeiten.

Braun. Bahia 445 9

Palmöl regelmäßig abgehend 26 Mt. Kokos fast geräumt 41 47 Mk.

Für russ. A sche erhält sich sehr gute Meinung. Seifentalg 28 Mk. 8 Sch. Wallfischbarten etwas höher im Preise.

Getraide. Was dagegen von Roggen in guter Waare vorkam, fand Käufer, und kamen so wieder einige Particen Ostsee⸗, wie auch ein Posten Andere Getraidesorten ohne Umsaß und Preise nominell. Zuletzt bezahlte Preise:; für Weizen 130 2 137 Nthlr.; Roggen, getr. Ostsecr⸗ 72 a 79 Rthlr., odessaer 80 a 83 Rthlr., Sand⸗

Umsatz von nordamerikanischem: 51 F. Bayp⸗, 348 F. Mary⸗ land-, 32 F. Virgini⸗, 130 F. Stengel. Lager: 8740 F. Maryland, 885 F. Virgini⸗, 1072 F. Kentuckv⸗ und 1218 F. Stengel. Umsatz von westind. 62 Sur. Havana⸗, 165 Sur. Cuba⸗, 569 Sur. Do⸗ mingo⸗, 41 K. Seedleaf⸗, 33 P. Blätter ⸗Puertorico, 58 P. Brasil- in Blät- tern, 13 P. Columbia in Blättern und in Auction 23 K. Florida-, zum

Sur. Havana, ca. 9450 Sur. Cuba⸗, ca. 1830 Sur. Domingo-, ca. 790 X. Seedleaf⸗, ca. Si0 P. Blätter Puertorico,, ca. 160 Kb. Barinas- in Rollen, ca. 1050 Kb. do. in Blättern, ca. 2900 P. Brasil⸗ in Blättern, ca. 250 P. Columbia in Blättern und ca. 40 K. Florida-.

Der Getraidemarkt ist heute wieder sehr gedrückt. Die Zufuhr englischen Getraides ist ziemlich groß, nämlich 3069 Or. Wei- zen, 3770 Qr. Gerste und 5150 Qr. Hafer. im Wei, 2060 Qr. angeführt. Wie es heißt, liegen 400 bis 500 Schiffe im Nor— den Europa's mit Getraide beladen und warten auf die Wiedereröffnung Der Kaiser von Rußland soll die petersburger Bank au— torisirt haben, Vorschüsse auf diese Ladungen zu leisten.

Wochenbericht. Absatz und nur für Consumtion. Wer kaufen will, muß für gut ord. Java

Thee ebenfalls mit wenigem Verkehr, bleibt indessen die gute Mei-

Zucker. Roher. Umsatz beschränkte sich auf einige Partieen Surinam, welche für den Bedarf zu 21 a 22 Fl. verkauft worden sind. briken sind im Ganzen schlecht versehen und arbeiten träge. Zucker ebenfalls mit geringem Umsatz, und in den Preisen ist keine Verän— In der Fabrik D B A sind 1,000,000 Kil. crushed zum Verkauf angeboten und wird für Jma und 2da im Durchschnitt 33 Fl. gefordert; man wird sich aber wohl wieder zu nehmen bequemen müssen.

Baumwolle wird höher gehalten.

gegeben werden.

37 2 355 * 38 2335 * Die Vorräthe

ten ohne alle Frage und würden einzelne Partien niedriger als notirt ab

Reis flau. Ungesch. Java- 95 2 9 I1 schält 10: 8 21 2 34 Sch. esch. Arracan- 9§5 2 97 FI. n ar zen Feschalt gs 3 10 Fl.; . 95 a 97ᷓ Fl.; gelb bis blank Bengal⸗ h 5 17 51. ; gel- 726 965 3. on Farbewaaren sind einige Kisten Indi ü is von Ten i. aber nichts 236 go zu früheren Preisen, Von Farbholz besteht für Domingo und Jamaika einige 2 der disponible Vorrath ist aber sehr gering. Gelbholʒ 2 Ben m 55 2 6 Fl., Tampico- 4. 5 Il, . .

Caro⸗

1 1 * . 2 uraęgo- 3 2 37 Fl. Bei Eröffnung

Sch. der Schifffahrt erwarten wir an den Marft 60, 090 Ki, Lagueira spanisch

. Campeche tarirt 42 93 2 Fl., 250, 009 Kil. Lima nach Qualität 9 a 10 Fl. 200 Fäßchen wurden zu 2 Fl. verkauft, und bleibt so zu

Harz. haben.

Weizen wurde nur für laufenden

Schwefel.

Vorräthe in erster Hand: ca. 11600 Talg.

heren Preis.

Von fremdem Weizen sind

Kaffee unbedeutender

umgegangen.

Unsere Fa⸗ Raffinirter

330 P. nord- amerik. von New⸗

2 Y6 vom Gelde, als sehr 6. anzusehen ist.

Salpeter. Von südamerikanischem geht geregelt zu 8 Fl. Dt indischer zu 195 Fl. am Markft. , , Hiervon wird eine Ladung von 350,000 Kil. guten 2da rohen erwartet, welche wir auf 4 Fl. Entr. taxiren. Stangen wird unser Marlt 40 006 Kil. erhalten, die wir auf 7 Fl. Ent. taxiren. Beide wünscht man gern coulant zu verkaufen.

Meerkrapp. man fürchtet, daß die Pflanze gelitten haben möge. Der Umsaß ist gering. Genever 20 F.

Arrac 165 2 200 Fl.

Rum. Surinam 16 a 22 Fl., Jamaica 25 a 8 FI.

Sprit, Lang s 1145 . 14 Fl., Barcelona 3 B. 15 2 143 Fl., bei Pantieen 66. 4 anzukommen sein.

orrath klein, de ö die Preise fest ber petersb. 33 2 333 FI. r ,,

Honig. Ostfriesischer 135 1 11 Il. sem Preis nicht zu haben.

Gelbes Wachs 83 Fl.

Amsterdam, 19. Jan. Roggen bei Partieen in Entrepot 117958. archangel. 1580 Fl.

Kohlsaam en niedriger abgegeben, auf 9 Faß im März 64 L., April 65 L., Sept. und Okt. 61 L. ;

böl gleich und auf Lieferung wie früher, pr. 6 W. 374, flieg. 36, Mai 364 a 36, Sept. 357, Okt., Nov. und Dez. 36. 30, flieg. 2. Hanföl pr. 6 W. 32, flieg. 313.

Amsterdam, 21. Jan. Getraidemankt.

363, Mai 36 a 353, Sept. u. Okt. 355 2 7. 2 ĩ . 1 Je. Leinöl pro 6 W. 30, flieg. 29. Hanföl pro 6 W. 321, flieg. 313.

2 5 FI., 50, 000 Kil. Stöcke Manilla Sapan⸗, taxirt

Terpentinöl. Vor dem Schlusse der Schifffahrt si ini tieen sowohl amerikanischer als 6 w n fig ar. Wasser geliefert werden können. zu 24 Ji. Entr., mit 1 , Ausschlag, 2 Gutgewicht, T2 , Tarn und was im Verhältnisse zu den ausländischen Markipreisen

die bei offener . . , n Der amerifanische zu 22, der bayonner

Auch raffinirten in

Durch den heftigen Frost hält man mehr zurück, weil

5

h st. Amsterd. 325 Fl., gel⸗ Seifentalg 32 Fl., ostfriesischer 31 Fl. Havanna⸗ 135 Fl.; unter die⸗

Wi ik Wir erwarten Frage für den Artikel und hö— Getraidemarkt.

Heute verkauft von

Leinsamen ohne Handel.

Leinöl pr. S W.

In Getraide ist nichts

Kohlsaamen auf 9 Faß im April 65 L., Sept. u. Okt. 60 L. Leinsaamen ohne Handel. ; : . böl gleich wie früher, auf Lieferung flau, pro 6 W. 373, flieg.

71

1

R

Bekanntmachungen.

1887 Bekanntmachung.. Das im Schwetzer Kreise belegene Allodial⸗Rittergut aszez Nr. 67, landschaftlich abgeschätzt auf 45,473 hlr. 16 Sgr. 2 Pf., soll in termino den

6. April 1848,

Vormittags um 11 Uhr und Nachmittags von 4 Uhr

ab, an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Deputirten

Herrn Ober-Landesgerichts⸗Rath Hirschfeld im Wege

der freiwilligen Subhastation verkauft werden. Die

Licitations-Bedingungen, der Hypothekenschein und die

Taxe sind in unserer Registratur einzusehen. Marienwerder, den 9. September 1847.

Königliches Pupillen Kollegium.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Ober-Landesgericht zu Cöslin.

Das in Hinterpommern im Reustettinschen Kreise ge— legene, sonst zum Domainen⸗Gute Neustettin gehörige, unterm 31. August 1847 gerichtlich auf 25, 964 Thir. 20 Sgr. abgeschäßte Vorwerk Eichen soll im Wege der nothwendigen Subhastation im Termin

den 5. Zuni 1848, Vormittags 10 uhr, im Instructionszimmer unseres Kollegienhauses öffent— lich verkauft werden.

Die Taxe, der Hypothekenschein und die Kaufbedin— gungen können in unserer Registratur eingesehen werden.

Eöslin, den 10. November 1547.

Königl. Ober-Landesgericht. Erster Senat.

1100

8851 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 17. September 1847. Das hierselbst in der Jerusalemerstraße Nr. 3 bele=

ene und im Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt ol. 1. Nr. 35. auf den Namen der verwittweten Ge—= enn Posträthin Weck, Johanne Charlotte, geborenen norr, verzeichnete Grundstück, . abgeschätzt zu 5477 Thlr. 17 Sgr. 4 Pf. so

am 1. Mai 1848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Theilungs halber subhastirt werden. Taxe und Höpothekenschein 9 in der Registratur ein= usehen. ö ; *. etwanigen unbekannten Reagl-Prätendenten wer= den unter der Verwarnung der Präklusion hierdurch ös⸗

fentlich vorgeladen.

1671 Oeffentliche Vorladung. (

Ueber das Vermögen des Kaufmanns und Lotterie Einnehmers P. C. Faure ist unterm 12. April 1847 Konkurs eröffnet und der Herr Justizrath Labes vor 8 der Masse zum Kurator bestellt. (

Alle unbekannten Gläubiger des Gemeinschuldners werden hierdurch vorgeladen, am

2. Mai 1845, Vormittags 11 Uhr,

im Stadtgericht, Nr. 59 Jüdenstraße, Zimmer Nr. 2t, vor dem . Stadtgerichts⸗Rath Herrn Her⸗— manni ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumel—= den und deren Nichtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des be— stellten . n, oder die Wahl eines anderen zu vereinigen.

Wer sich in biesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausgeschlossen und ihm

deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stiill— schweigen auferlegt. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschla⸗— gen die Herren Justizräthe Burchardt, Groschuff, Jacobi.

Zugleich wird der Gemeinschuldner vorgeladen, in dem angesetzten Termine ebenfalls zu erscheinen, um die ihm beiwohnenden, die Masse betreffenden Nachrich⸗ ten dem Kurator mitzutheilen und besonders über die Ansprüche der Kreditoren Auskunft zu geben.

Berlin, den 14. Januar 1848. Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzien. Abtheilung

für Kredit-, Subhastations- und Nachlaß⸗Sachen.

6561 JJ,

Der Handelsmann G. Michaelsen hierselbst hat mit der Anzeige seiner Insolvenz ein gerichtliches Arrange= ment seiner Debit⸗-Verhältnisse beantragt. In Deferi— rung dieses Antrages und zur Konstatirung der Passiv= Masse werden alle diejenigen, welche an den Handels- mann G. Michaelsen und dessen Vermögen, in specie an das dazu gehörige Haus c. p., Schuhagen Nr. 19 hierselbst, aus irgend einem Grunde Rechtens Ansprüche und Forderungen zu machen haben, hiermit geladen, solche in terminis

den 8ten oder 22sten kft. Mts. oder den 7. März d. J., jedesmal Morgens 10 Uhr, vor dem Stadtgericht speziell und unter Ausführung der etwanigen Vorzugsrechte anzumelden und zu beglau— bigen, bei Strafe der in lermino den 21. März d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Abweisung von der vorhandenen Masse.

Auswärtige Kreditoren haben zugleich procuratores ad Acta zu bestellen, sub praejudiciq, sie sonst zu den in dieser Debit⸗Angelegenheit vorkommenden Verhand- lungen nicht werden zugezogen, vielmehr an die ord— nungsmäßigen Beschlußnahmen der erschienenen oder gehörig verfretenen Kreditoren werden gebunden werden.

In dem ersten Liquidations-Termine, den Sten k. M., haben Creditores zur Verhandlung wegen Bestellung eines Gemeinen⸗-Anwaltes und zur Berathung sonstiger allgemeiner Angelegenheiten sich einzufinden, C0 sub

hraejudicio, pu den Beschlüssen der Mehrheit der Er laden er werde nachgegangen werden.

Darum Greifswald, den 17. Januar 1848.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts. (L. S.) Dr. Teßmann.

Feuer-Versicherungs-Bank ar für Deutschland.

Die bisherigen Theilnehmer der Feuer⸗Versiche⸗ rung s-Bank f. D. zu Gotha, infofern sie vor dem 1. Juli v. J. Versicherung nahmen, werden für das Rechnungsjahr . nach vorläufiger Uebersicht,

50 Prozent ihrer Einlagen als Ersparniß zurückerhalten, sobald der genaue hiechn he. Al sc u bewirkt sein wird.

Diejenigen, welche dieser gegenseitigen Versich erungs= chef sch n neu beizutreten geneigt sind, wollen sich des= halb an den Unterzeichneten wenden.

Berlin, am 17. Januar 1848.

Carl Gottfr. Franz, Alexanderstr. Nr. 41.

Allgemeiner Anzeiger.

58 b]

Die Herren Actionairs der Berlinischen Feuer- Versicherungs-Anstalt werden zu der anf Montag den 7. Februar c., Vormittags 11 Uhr, im Lokale der Anstalt, Spandanerstralse No. SI, anberaumten statutenmälssigen jährlichen General- Versammlung hiermit eingeladen.

Berlin, den 24. Januar 1848. . * der Berlinischen Feuer- Versicherungs- Anstalt. V. Brose. II. Hotho. HM. Keibel. C. Bren del. L. F. Me isnitzer.

Literarische Anzeigen. In unserem Verlage ist erschienen und in allen Buch— handlungen zu haben:

ro! Reden und Redner des ersten

Preuß. Vereinigten Landtags.

Herausgegeben von R. Haym. 5 Lieferungen. gr. 8. 31 Bogen. 13 Thlr. Inhalt: Vorrede. Uebersicht. Lichnowsky. Ar nim. Vincke. Sperling. v. d. Heydt. Saucken. Schwerin. Auerswald. Brünneck. Niego⸗ lewsko. Mevissen. Beckerath. Camphaufen. Milde. Hansem ann. Bodelschwingh. Der An⸗ hang enthält die wichtigsten Aftenstücke und ein Register.

Bei Gelegenheit der Verhandlungen des Vereinigten Ausschusses glauben wir nicht mit Unrecht auf dies kürzlich vollendete, mit so vielem Beifall aufgenommene Buch hindeuten zu dürfen. In geistreichen Schilderun— gen führt es uns die hervorragendsten Männer des Landtages und deren Reden in wörtlichem Abdruck noch einmal vor Augen. Jeden, dem es darum zu thun, sich ein getreues Bild des Landtags zu gestal⸗ ten, ohne die Muße zu haben, den ungeheuren Stoff der Verhandlungen selbst zu bewältigen, wird dies Werk sicherlich befriedigen. Der geringe Preis gestattet die weiteste Verbreitung.

Duncker und Humblot, Französische Straße Nr. 20a.

Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben: 69 . der von dem Hauptmann a. D. von Rahden gegen den verstorbenen Kriegs-Minister General-Lieutenant von Witzleben erhobenen Beschuldigungen. Berlin, Januar 1843. Der Ertrag ist zur Einfriedigung des Militair-Kirch⸗— hofes in der Hasenhaide bestimmt. brosch. 75 Sgr.

E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3).

121 Berlin, Jögerstrasse No. 42. Breslau, Schweidnitzer Str. No. 8.

. . . Musikalien - Leih-lnstitut. Abonnement für 3 Monat 1 Thlr. 15 Sgr.

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Ed. Bote & G. Bock

(G6. R oel). Ksnigl. Uof-Musikkhzndler. Musikalien- Lager auf das vollständigste assortirt Beim Ankauf den höch-— sten Rabatt.

——

66 bl Die Verlobung meiner Tochter Louise mit dem Königl. Geh. Journalist Herrn Kieckbach beehre ich mich hiermit, statt jeder besonderen Meldung, ergebenst anzuzeigen. Berlin, den 23. Januar 1848. Verwittwete Muggelberg, geborene Ulfert. Louise Muggelberg, Wilhelm Kieckbach, Verlobte.

64 b 6 nr Guts⸗Verkauf.

Ein herrschastliches Rittergut in der Mark Bran— denburg mit 4 Vorwerken und einer Brennerei von 4 6 Wspl., an Areal 6850 Morgen, wovon 3500 Morgen unterm Pflug und 2009 Morgen Weizen- boden 2ter Klasse, Gerstboden 1ster und 2ter Klasse

und Haferland 1ster Klasse; 170 Morgen der schön-=

sten Auenwiesen, 2800 Morgen Forst, wovon 2000

so bis 1201ähri Holz. Morgen 60 bis 120jähriges gut bestandenes Holz. Die Ii hin derseiben sind S bie o C bl. tern, ohne die o) Morgen, welche n ,. gen sind. Sämmtliche Wirthscha ts Ge äude sind von gesprengten Feldsteinen her, , Die Wirthschaft ist verbachlet für ca. 10600 Tolrchund wird die Pacht praänumerando gezahlt. An Vieh⸗ stand ca. 3000 Stück ausgezeichnete Schafe, 70 Stück Ochsen und Kühn 36 Pferde, An baaren Gefällen 1200 Thlr. Abgaben, 0) Thlr. Boniti⸗· rung wie Vermessung ist bei mir zu ersehen, so wie ich auch die Vollmacht habe, sofort abzuschlicß en, und verbürgt mein Name obige Angaben. Forde⸗ rung ist, 230 900 Ihlr., Anzahlung 50, 900 Thlr. Die übrigen Kapitalien werden während einer Neihe von Jahren nicht gefündigt. Das Nähere beim Agent Car! Ludwig Abel, pit in fern,

Nr. 14, Berlin.

Das Abonnement beträgt. 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr. * Jahr. 8 Athlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhshung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit ? Sgr. berechnet.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Inland. Berlin. Hofnachricht. Provinz Preußen. Feuer im Theater in Königsberg. 91

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Die Reise des Königs. Die Censur. Widerlegung. Arbeiter ⸗Aufstand. Die Studenten -Verbindung „Allemania“. Die Gebär-Anstalt in Mün- chen. Königreich Hannover. Einführung neuer Spinnrä— der. Geheimer Rath Graf von Merveldt. Großherzogthum Baden. Landtags -Verhandlungen. Großherzogthum Hefsen und bei Rhein. Enitscheidung des Prozesses zwischen Standesherrn und Fiskus.

Nußland und Polen. St. Petersburg. Erklärung über die Be—=

ziehungen zum päpstlichen Hofe. Prinz Alexander von Hessen. Er- nennungen.

Frankreich. Deputirten⸗ Kammer. die Petitsche Sache. Paris. Der Gesetz-Entwurf gegen den Aemterhandel. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Eröffnung der Adreß -⸗Debatte in der Deputirten- Kammer; Amendement Darblay's; Ausgleichung des Streits zwischen Richond des Brus und Garnier Pages.)

Großbritanien und Irland. London. Einkommensteuer. Ein= gangszoll von Num. Petition wegen Herabsetzung der Theezöllc. Isaac d' Israeli 4. Nachrichten vom Kap. Vermischtes.

Danemark. Kopenhagen. Königliche Urkunde in Bezug auf den Ne— gierungs-Antritt König Frederik's Vij. Vereidigung der Truppen und der Burger Corps. Vermischtes.

Schweiz. Tagsatzung. Diskussion über das eidgenössische Lager und über die Verhältnisse in Luzern. Bevorstehende Auflösung der Tag⸗ sabung und Schritte der vorörtlichen Regierung. Kanton Bern. Schluß des britischen Memorandum. Die anderen fremden No⸗ ten. = Großraths-Beschlüsse. Kanton Zug. Wahl der Regierungs⸗ Mitglieder. Zahlung des Kriegskosten Antheils. Kanon Ba— sel. Die Standestruppe. Kan ton Tesfin. Vorschlag zu Ver besse⸗ rung des Militairwesens.

Italien. Nom. Veränderungen im Beamten⸗Personal. Das Dia⸗ rio über die Verhältnisse zu Rußland. Florenz. Berlingheri. Verhaftungen. Besinden der Großherzogin⸗-Wittwe. Ergebenheits⸗ Adressen. Flintensendungen aus Frankreich. Neapel. Unruhen in Messina und Palermo. Turin. Verstärkung des Heeres.

Spanien. Schreiben aus Madrid. (Besitznahme der Chaffarinen⸗ Inseln; die Karlisten in Catalonien; Espartero im Senat.)

6, , mn Athen. Die Rebellen in Patras. Der Minister Pa⸗ amides.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

(C„Zapre“ ) Konzert ⸗Revue. Gesellschaft natur=

Motivirte Tagesordnung über

Königl. Opernhaus. sorschender Freunde.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se,. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kammergerichts-⸗Rath von Drygälski hierselbst den St. Johanniter-Orden zu verleihen; und Den als Direktor an das Landgericht zu Neustadt in Westpreu— ßen versetzten bisherigen Land- und Stadtgerichts Direktor und Kreis- Justizrath Wendland zu Neuenburg zugleich zum streis⸗Justizrath sür den Kreis Neustadt zu ernennen.

Der bisherige Land- und Stadtgerichts-Rath Stohlmann zu Herford ist zum Justiz - Kommissarius beim Königlichen Land- und

Allgemeine

Stadtgerichte zu Bielefeld und zum Notarius im Departement des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Paderborn mit dem Charalter als Justizrath; und

Die bisherigen Advokaten Karl Friedrich Wilhelm Schu⸗ macher, Robert Nücker und Heinrich Joseph Pheifer zu Köln zugleich zu Anwälten bei dem dortigen Königlichen Landge— richte ernannt worden.

llichtamtlicher Theil.

pn lg .

Berlin, 26. Jan. Se. Majestät der König haben Allergnä— digst geruht; Dem Geheimen Ober-Baurath Stüler die Anlegung der ihm verliehenen Ritterkreuze resp. des Königl. schwedischen Nord- stern⸗ und des Herzoglich sachsen - ernestinischen Haus-Ordens zu gestatten.

Berlin, 2s. Jan. Gestern fand bei Ihren Königl. Majestäten zu Ehren Ihrer Hoheiten des Herꝛa und der Herzogin von Sach⸗— sen-⸗Koburg-Gotha ein Diner en gala statt.

Berlin, 26. Jan. Es ist uns zwar heute gegen 1 Uhr Nach= mittags das Manuskript Fes Protokolls der fünften Sitzung des Ver— einigten ständischen Ausschusses zugegangen, da wir jedoch folglich da— von bis zum Schlusse unseres heutigen Blattes nur einen sehr klei⸗ nen Theil zum Abdrucke bringen könnten, so glauben wir dem In— teresse unserer Leser zu entsprechen, wenn wir diese Sitzung morgen mit einemmale vollständig geben.

Provinz Preußen. (Königsb. Ztg.) Als in Königs⸗ berg am 23. Januar Vormittags 10 ühr die Schauspieler sich zur Probe im Theater eingefunden hatten, wurde auf der Bühne ein un— gewöhnlich starker Nauch bemerkt, der mit jedem Augenblick zunahm und bald unerträglich wurde. Nach sofortiger Untersuchung ermit— telte es sich, daß eine der eisernen Röhren, die von den Wärme-An⸗ stalten der Bühne, den hölzernen Maschinenwerken entlang, durchs Dach ging, geplatzt war und das Holzwerk, so wie die Pioosfütte⸗ rung desselben, durch die ausströmende Feuerung entzündet, auch be⸗ reits einige Balken verkohlt hatte. Die schadhaste Stelle wurde so⸗ fort eingeschlagen ünd das Feuer, das zur Nachtzeit von den ver— derblichsten Folgen begleitet gewesen wäre, gelöscht, ohne daß Pro—

ben und Aufführungen weiter behindert worden sinb.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Bayerische Blätter melden aus sicherer Quelle, daß von einer Reise Sr. Majestät des Königs nach Neapel oder nach Italien überhaupt keine Rede ist. Der Monarch wird bis nach Ostern in München verweilen und dann wohl wie sonst nach Franken reisen.

Die in München erscheinenden Zeitungen, die bisher von einem Rathe der Kreis-Regierung censirt wurden, wegen Censur der Anzei= gen aber auch der Polizei-Direction vorgelegt werden mußten, sind vom 20. Januar an lediglich der Censur der Polizei⸗Directlon unter⸗ worfen, wodurch eine nicht unbedeutende Zeitersparniß erzielt wirb. Vom 1. Februar an wird in München eine Karnevals Zeitung, der Punch, erscheinen. . 3

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition der Allgem. Preuß. Zeitung: Behren⸗Straße Ur. 57. Insertions⸗Sebühr für den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

184.

Aus Augsburg vom 21. Januar meldet die Allgemeine Zeitung:

„Wir haben schon gestern (in der zweiten Auflage der Allg. 3tg.) den durch einige badische Blätter leichtsinniger Weise verbreiteten Gerüchten über ein hiesiges großes Bankhaus widersprochen. Die Solidität und der festgesicherte Bestand desselben ist hier so bekannt, daß jene grundlose Sage nicht widerlegt zu werden brauchte, wenn es nicht bei dem jetzt allgemein in Deutschland verbreiteten Mißtrauen im Geldwesen nöthig wäle, der aus= wärtigen Verbreitung von Besorgnissen entgegenzutreten. er hiesige Platz wird seinen alten Ruf bewähren. Auch die hiesigen Fabriken auf eige= nes Kapital gegründet und seit Jahren im besten Gange werden durch die Katastrophe in Baden und Frankfurt nicht berührt.“

Aus Neustadt a. d. H. vom 20. Januar melden münchener Blätter:

„Gestern hatten wir hier einen kleinen Arbeiter⸗Aufstand. Unter den bei dem Tunnelbau beschäftigten Bergleuten soll seit einiger Zeit eine große Unzufriedenheit gegen die Bau-Unternehmer herrschen, deren Ürsache, so wie die Bergleute aussagen, darin liege, daß die Verdienste im Vergleich mit der stets lebensgefährlichen Arbeit zu gering seien, indem die Vermessungen der Arbeit beständig zum Nachtheile der Bergleute ausfielen. Gestern früh erreichte nun die Unzufriedenheit einen hohen Grad. Die Bergleute verlie= ßen insgesammt ihre Arbeit, zogen in die Wohnung ihres Vorgesetzten, ris⸗= sen ihm die Kleider herunter und mißhandelten ihn tüchtig, behauptend, der- selbe handle mit den Bau- Unternehmern gemeinschaftlich zu ihrem Nach= theile. Neun Mann, welche die Anführer gewesen sein sollen, sind bereits einge- zogen und ins Bezirksgefängniß nach Frankenthal abgeliefert. Die Uebrigen verließen sofort die Stadt.“

Der Allg. Ztg. ist aus München vom 16. Januar nachste⸗ hende Erklärung zugegangen:

„Die neueste von Sr. Majestät dem König genehmigte Studenten— Verbindung „Allemania“ hielt gestern im Saale des bavyerschen Hofes ihren ersten Bundeskommers. Wir erwähnen dieses, theils weil den Veranstal— tern dieses Studentenfestes die Ehre des Besuches des Königlichen Mini- sters des Innern, Herrn von Berks, widerfuhr, theils um im Gegensatze zu einer Menge von grundlosen Gerüchten und Uebertreibungen beizufügen, daß der Kommers von Anfang bis zu Ende sich von allen derartigen Stu— denten Vergnügungen durchaus in nichts unterschied, wohl aber durch ECle— ganz und Anstand sich auszeichnete. Der Minister richtete nach seiner Ein⸗ führung in den Saal an die jungen Leute in kurzer Rede treffende Worte welche auf die Zunächstbetheiligten einen guten Eindruck zu üben wohl eben so wenig verfehlt haben, als sie von den zahlreichen anderen Anwesenden (fast aller Stände) mit lebhafter Theilnahme vernommen wurden.“

Der Direktor der Gebär-Anstalt und Hebammenschule in Mün- chen, Dr. Anselm Martin, ist von Sr. Majestät dem König zum au— serordentlichen Professer an der dortigen Universität ernannt worden. Genannte Anstalt hat, seit Dr. Martin die Leitung übernommen, durch zweckmäßige Anordnungen sichtlich an Vertrauen gewonnen. Neu angelegte Sammlungen, wie auch ein praftischer Hebammen⸗ Unterricht eigener Art, welchen der neue Vorstand eingeführt, werden das Institut zu dem Range erheben, der ihm, bei einen Anzahl von 600 Geburten jährlich, gebührt, auch soll der Bau eines der Wissen⸗ schaft würdigen neuen Institutsgebäudes schon im nächsten Frühjahr beginnen.

Königreich Hannover. (Hannov. 3tg.) Die Gene— ral-Direction des Gewerbe- Vereins iu Lüneburg haf die nachthei⸗ ligen Einwirkungen hervorgehoben, welche die Benutzung mangel⸗ hafter, der sogenannten Marktspinnräder, auf die Güte des darauf gesponnenen Garns ausübt, und eine Anzahl Spinnräder anfertigen und bei den Königlichen Legge-Anstalten aufstellen lassen, damit solche daselbst als Muster benützt werden können. .

Der Geheime Rath Graf von Merveldt, früher Königlich han-

noverscher außerordentlicher Abgesandter und bevollmächtigter Minister

Königliches Opernhaus. Zayre, große Oper in 4 Aufzügen mit Tanz. Nach dem Französischen bearbeitet von M. Tenelli. In Musit ge⸗ seßt don C., H. 3. G

(Den 25. Januar.)

Die Oper „Zapre“ bereits im verwichenen Sommer (wo sie nur wegen Beurlaubung der Dlle. Tuczeck einstweilen zurückgelegt wurde) mit Erfolg gegeben erfreute sich auch bei ihrer Wiederaufführung am Dien= stag einer günstigen Aufnahme. Das zahlreich versammelie Publikum gab seine Zufriedenheit mit dem Werke nach vielen einzelnen Nummern durch lauten Beifall, so wie am Schlusse der Vorstellung durch Hervorruf der Hauptdarsteller, deutlich zu erkennen. Unser Urtheil betre end, so kön⸗ nen wir nur bestätigen, was wir nach der erstmaligen Aufführung in diesen Blättern (Siehe Nr. 145 des vorigen Jahrganges) ausgesprochen haben. Das Werk ist jedenfalls ein schätzenswerthes, das, insofern es flie⸗ hende, ansprechende Melodik, natürliche, ungesuchte Harmonik, eine dankbare , , . Singstimmen und wirksame Instrumentirung offenbart, für die musilalische Begabung seines fürstlichen Verfassers rühmliches Zeugniß ablegt. Erscheint gleichwohl das Orchester mitunter etwas überladen,” der Gesang öfters zu reich verziert, huldigt die Schreibweise überhaupt mehr der italienischen Richtung als der deutschen Schule, bleibt in Folge, dessen vor Allem eine schärfere Charakteristik und Origi- nalität der Erfindung zu, wünschen, so sind dies Ausstellungen die bei einer Erstlings-Sper nicht allzu schwer in die kritische Wagschale fal⸗ len dürften, besonders wenn man bedenkt, daß selbst die Erstlings-Schböpfun⸗ gen der größten dramatischen Meister von derartigen Mängeln nicht freizu⸗ sprechen waren. Am treffendsten und naturwahrsten ist in der „Japre“ wohl der Charakter des alten Lusignan vom Komponisten erfaßt, deffen ein⸗ facher Gesang Ruhe, Ernst und Würde athmet. Aber auch die Partie des Sultan QOrosman birgt charakteristische Züge, wiewohl wir in Betreff der⸗ selben unsere schon früher ausgesprochene Bemerkung zu wiederholen uns gedrungen fühlen, daß sie, für Barvton lomponirt, musikalisch und dra⸗ matisch ungleich wirksamer in das Ganze eingegriffen haben würde, woge⸗ gen Nerestan, der Bruder Zaypre's, als Tenor eine jugendlicher Haltung gewonnen hätte. Im , bekundet das Werk eine gewandte Feder wie namentlich die drei letzten Akte beweisen, die an melodischem Fluß, so wie an Wärme des Ausdrucks, den ersten bei weitem übertreffen und die gelun⸗ gensten . Musitsticke enthalten. Zu diesen zählen wir im zweiten Alt vor= nr . das Finale, das, von lgenegr en religiöser Färbung, über- , , , und mit glücklicher Steigerung gegen den Schluß hin . j wieder eine fesselnde feng und einen allgemein erwärmenden 381 ick hervorrief. Im dritten Akte sprach besonders das Duett zwischen ? , w. Orosman, im vierten Akte die hübsche, poetisch gefärbte Eingang s⸗

ine der Zayre allgemein an, anderer glücklicher Momente nicht spe⸗

9 zu gedenken, in denen der Komponist ebenfalls vollgültige Belege für

eine dramatische Befähigung liefert. Die Ausstattung der Oper ist glänzend und einer Königlichen Bühne 3 die Partieen sind den besten hiesigen Kräften anvertraut und urden gelungen repräsentirt, so daß der der Vorstellung beiwohnende ohe Verfasser wohl dadurch befriedigt worden sein dürfte. ö 6 ö

Konzert⸗Revue.

Dilettanten-Konzert. Matinée musicale. Vierte Quartett⸗ Soiree.

Welche Fülle von tüchtigen Musil-Dilettanten Berlins Mauern um— schließen, ließ ein am verflossenn Sonntag (den 23sten) in der Sing- Akademie zu wohlthätigem Zwecke veranstalteres Konzert erkennen, in wel- chem mit Ausnahme eines fremden Virtuosen nur dilettirende Sän— ger und Sängerinnen thätig waren. Da jedoch Dilettanten Leistungen nicht vor das Forum öffentlicher Kritit gehören, so möge in Betreff derselben die allgemeine Bemerkung genügen, daß sich fast sämmtliche vorgetragene Ge⸗ sangsnummern (aus ansprechenden Männergesängen, Arien, Ensemble⸗ stücken und Chören aus beliebten und werthvollen Opern, wie „Tell“, „Oberon“ „Fra Diavolo“, Wasserträger“ ꝛc. 1c, bestehend) einer trefflich gelungenen Aus⸗

führung und allgemeinen Beifalls erfreuten. Den fremden Künstler angehend,

dessen wir vorhin gedachten, so lernten wir in Herrn Na bich der Naäͤmliche, /

der bereits im letzten Hof- Konzerte höchst beifällig mitgewirkt hatte einen vorzüglichen Virtuosen auf der Baß-Posaune kennen. Er ließ sich in einem Solo über Thema's von Bellini hören und erregte durch die sichere

und kunstreiche Behandlung seines schwierigen Instrumentes die Theilnahme

aller Anwesenden. Wenn technisch vollendeter und seelenvoller Vortrag das

Kennzeichen wahrer Künstlerschaft ist, so verdient Herr Nabich mit vollem

Seine Fertigkeit auf einem so fo⸗ en n ! 1 Posaune, erscheint Ilöst sich nur die äußere Zellenschicht nach und nach ab. in der That bewunderungswürdig, um so mehr, als die Schwierigkeiten mit

größter Leichtigkeit, ja sogar mit Eleganz, von ihm überwunden werden.

Dabei ist sein Tan edel, der Vortrag der Cantilene von seltener Weichheit, Bestimmung die Madreporenplatte nicht benutzt werden kann, welche viel=

das Pöortamento namentlich pon überraschender Schönheit, so daß der Ein! mehr immer außerhalb der Langsachse des Thieres liegt ünd um einen druck der ganzen Leistung ein höchst wohlthuender und angenehmer wurde. ; * ö Die einstimmige Anerkennung des Publikums solgte deni Vortrage des Radius entfernt ist, welcher mit der Längsachse zusamnienfällt.

Möge uns Herr Nabich recht bald noch einmal durch sein

Recht ein Künstler genannt zu weiden. lossalen, von Natur schwerfälligen Instrumente, wie die

Künstlers. e, . 1 f erfreuen! ;

Am nämlichen Tage beging der in diesen Blättern me r- wähnte Quartett · Verein och . 3. gi mri die n zartes durch eine Matinee im Stöckerschen Saale. Ein Streich-Guar— fett dieses Meisters, das in Eß- dur Nr. 4, eröffnete die Matinée, dann solgte dessen berühmtes Pianoforte-⸗Quartett in G moll, dem sich ein Streich Quintett aus h-dur, ebenfalls von Mozart, würdig anteihte. Wie in

den früheren Versammlungen, leisteten die Herren Birnba ch, Gebr. Es⸗ penhahn und Sch ulz bei Ausführung der bezeichneten Werke auch dies mal Ehrenwerthes hinsichtlich trefflichen Zusammenspiels und verstandiger Auffassung. Herr Schlottmann (ein Schüler Tau bert's) führte die Klavierstimme in dem G-moll-Quartett ebenfalls lobenswerth und mit vie= lem Geschick aus. Er genügte, talentreich und aus guter Schule hervor- gegangen, durch gesunden, klaren und geistig belebten Vortrag den Inten- tionen des klassischen Tonstückes sehr wohl, obgleich hier und da noch fei⸗ nere ö wünschen blieben. l . ie vierte QOuartett-Soiree der Herren Zimme

Genossen am Montag (den 24sten) brachte außer 2 . 636 positionen von Beethoven auch ein neues Quartett von Wichmann (aus Emmoll), ein Werk, das in geschickt und fein ausgearbeiteten Varia⸗= tionen einen recht anziehenden Satz ans Licht förderte, in den übrigen Sätzen aber weder durch Ersindung, noch durch Behandlung der Themen Hervorragendes darbot. *

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Gesellschaft naturforschender Freunde.

In der Versammlung der Gesellschaft naturforschender Freunde am 16. Januar 1818 gab Herr Professor Gurlt eine kurze Mittheilung über das Vorkommen einer Haut-Entzündung bei Thieren, die stellenweißt weiß behaart (hunt) sind. Die Krankheit ist' scharf durch die weißen Haare be= gränzt, die Oberhaut und Haare werden abgestoßen, wobei die Oberhaut bisweilen zu dicken Hornschichten sich verdickt. Als Gelegenheits Ursache klagt man den Genuß von Nahrungsmitteln, die mit Mehlthau befallen sind, an.

Herr ꝛc. Link redete über das Häuten der Wurzelspitzen, welches an den Luftwurzeln der Pandanen deutlich zu sehen ist, wo mehr als zehn und zwölf Häute über einander liegen. Bei den meisten einheimischen Pflanzen

Herr 2c. Müller hielt einen Vortrag über die Metamorphose der Seeigel und Seesterne und über den bilateralen Topus derselben, zu dessen

ganzen Radialraum, nämlich um 36 Grad nach rechts von demjenigen

Herr 1c. Hertwig theilte eine Notiz über die Ausbreitung und Ver— mehrung der Blaita germanice in Rußland und in neuerer Zeit auch in Schlesien mit. In letzterer Provinz sindet man sie besonders in der Ge= gend von Hapnan und Goldberg in vielen Dörfern so zahlreich, daß sie zur wirklichen Landplage werden; sie verbreiten sich von der Seite des Ge= birges her mehr und mehr nach dem flachen Lande hin und kommen jetzt in Dörfern vor, wo man sie vor einigen Jahren noch nicht fannte.