1848 / 112 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Deputirle. Dembitzki, fathol. Pfarrer. Wiederhold, evangel. Pfarrer. Tandmesser, kathol. Geistlicher. Riedel, Landgerichts Assessor. Kos⸗ minski, kathol. Pfarrer. von Borries, Kreis- Justizrath. C. Krüger, Lieutenant und Domainenpächter. Fischer, evangel. Pfarrer. Keier, Gutsbesitzer auf Exau. Reinke, Gutstesitzer auf Mehsau. Fleischer, evangel. Pfarrer. Herrmann, Gutsbesitzer auf Borkan. von Mann⸗ stein, Gutsbesitzer auf Gr. Czapielken. Uphayen, GutsantheilsBe⸗ sitzer in Borrek. Przyborowski, Ober Landesgerichts Assessor. Selle, Gutsantheils- Besitzer in Gostomie. Lesse auf Tockar. von Wolski. Jacoby, Ober⸗Landesgerichts Assessor. R. von Windisch, Gutsbesitzer auf Lappin. W. von Windisch, Gutsbesitzer auf Zalence. Orlowius, Kreiskassen⸗Rendant. von Wegern, Premier Lieutenant und Guts⸗ besitzer in Nestempohl. Burmeister, Wirthschafts⸗ Inspektor. Freh⸗ see. Gutsbesitzer auf Mahlkau. Stetter, Landgerichts⸗Kassen⸗Ren⸗ dant. Westphal. Panthenius. von Lebinski, Gutsantheils⸗Besitzer in Ezeczenie. Friedrich Marcks, Gutsantheils-Besitzer in Podjaß. Peter Engelmann, Gastwirth. Ptach, Schulze in Prockau. Schulz, Oberförster. Dr. Pappenheim, Kreis⸗Physikus. von Nautenberg⸗ Klinski, Gutsbesitzer auf Klukowahntta. Schulz, Vikar. Brüdejam, Gutsantheils-Bestzer in Pallubice. Metelin, Kreis-Secretair, von Weißker, Gutsbesitzer auf Semlin. Neumann, Förster. Fehlkamm, Förster. Rebeschke, Gutsbesitzer auf Schlafkau. Karl Westphal. Kolberg, Landgerichts-Aktuar. L. Dietrich, Apotheker. Schulz, För⸗ ster. Otto Zielke, Lehrer und Organist. Lehrke, Schulze in Pöl⸗ lenczyn. Lange in Wilhelmshuld. Strützel. Arbeitsmann. Krefft, Lehrer. Thiele, Justiz-Kommissarius. Marcelli von Laszewski, Gutsbesitzer auf Sullenczyn. Stanislaus von Thokarski in Brodnitz. Alexander von Laßewski, Gutsbesitzer auf Fidlin. Valery von La⸗ szewski. T. Dieckhoff, Gutsbesitzer auf Przewoß. Ignatz von Le⸗ winski. Julian von Laszewaki. H. Petermann. Neubauer, Guts⸗ besitzer auf Fitschkau. Thormann, Kreiswundarzt. Johann Radde. von Kleist, Landrath. Kohtz, Kreis-Secretair. Sorow Regierungs⸗ Supernumerar. Stetter, Amtsschreiber. Koch jun. Drawe.

956

den. Die Stabt ist glänzend erleuchtet, und die Musik der beiden preußischen Garde⸗Regimenter wird den Zapfenstreich begleiten.

Rendsburg, 18. April. Dem gestern angekommenen H erzoge von Braunschweig wurde am Abend ein Hoch dargebracht. Der Ad⸗ volat Bauditz in Rendsburg äußerte etwa Folgendes: Braunsch weigs Stände hätten zuerst die Sache Schleswig Holsteins in den deutschen Kammern aufgenommen und sie so zu einer wahrhaft deutschen Sache gemacht. Deshalb sei es so erfreulich, daß der Fürst jenes Landes, der aus dem alideutschen Heldengeschlecht der Welfen stamme, der so edle Vertheidiger für das Recht und deutsches Leben unter seinen Vorfahren zähle, auch jetzt als erster, deutscher Bundesfürst herbei geeilt sei, um den Herzogthümern in ihrem gerechten Kampfe gegen die Dänen beizustehen. Der Herzog dankte freundlich und brachte ein Hoch auf das deutsche Vaterland mit Einschluß Schleswig- Holsteins aus. Das rauschende Hoch ward durch die schöne Musik des preu— ßischen Garde⸗Regiments unterstützt.

Am 15ten d. sind der Professor O. C. von Madai in Kiel zum Gesandten für das Herzogthum Holstein beim deutschen Bundestage in Frankfurt und der Legations-Secretair C. S. W. G. von Ste⸗ mann zum Secretair bei der Gesandtschaft am Bundestage ernannt worden.

Die Schlesw. Holst. Itg. sagt, sie sei nach offizielles An⸗ gaben der betreffenden Behörde ermächtigt, zu erklären, daß unsere Armee noch dieselben Kanonen besitzt, wie vor dem Gefechte bei Flensburg, und die Angabe der dänischen Blätter, von zwei uns ab⸗ genommenen Kanonen, auf einem Irrthum beruht.

Heute wird, dem Vernehmen nach, eine Konferenz der Befehls haber der in den Herzogthümern stehenden deutschen Truppen statt sinden.

Die provisorische Regierung bereitet die Wahlen zum deutschen Parlament für Schleswig und Holstein vor. Trotz der Kriegszeiten scheint es die Absicht, Urwahlen vornehmen zu lassen; es werden sechs. Kreise in Holstein, fünf in Schleswig gebildet werden.

Die in Haldersleben eingesetzte dänische Regierungs-Kommission

wohl ihr braven Holsteiner! Die Mannschaften der 9ten und 10ten Com pagnie des Kaiser Franz Grenadier-⸗Negiments.“ x.

Der Börsen-Halle wird aus Rendsburg vom 17 April geschrieben: „Es ist in dieser letzteren Zeit mehrfacs von einem mit den Dänen abgeschlossenen Waffenstillstand die Rede gewesen Ein solcher ist nicht abgeschlossen, und die Nachricht darüber ist dahin zu berichtigen, daß, da preußischerseits das Verlangen an die Dänen gestellt ward, das Herzogthum Schleswig unverzüglich zu räumen zugleich hinzugefügt wurde, daß, um die nöthige Zeit zur Räumung zu lassen, kein Angriff der Preußen vor dem 18ten erfogen werde In den nächsten Tagen haben wir nun eine Schlacht zu erwarten. Eine Vermehrung der preußischen. Militairmacht in den Herzogthi⸗ mern ist in Uebereinstimmung mit dem Beschlusse des Bundes er⸗ folgt. Man vernimmt, daß unter den dänischen Soldaten eine große Mißstimmung herrscht, daß sie sich darüber beklagen, von ihren An— führern getäuscht zu sein, da ihnen gesagt worden, daß sie gegen einen Räuberhauptmann und seine Bande, nicht gegen regulastez Militair zu kämpsen hätten. Unter dem dänischen Militair in Flens— burg sollen Unruhen ausgebrochen und zwei Bataillone aus Schleswig dahin abgesandt sein, die Ordnung wiederherzustellen. Um die Erhaltung der Ruhe in Kopenhagen soll es sehr mißlich stehen, und allgemein ist man der Meinung, daß das jetzige Ministerium sich nicht lange mehr wird halten können. Die Kommission, welche der König von Dänemark für die Aufrechthaltung und Neorganisation der Civil⸗Verwaltung im Herzogthum Schleswig angeordnet hat, stellt an die Hebungs-Beamten in den okkupirten Distrikten das Verlangen, die erhebenen Gelder an die Amtstube zu Wiburg in Jütland abzu liefern. Es wird sicherlich nicht eben viel Geld dahin gelangen. Die Justiz Verwaltung im Herzogthum Schleswig ist gänzlich aufge löst; von dem Ober- Gerichte sind zwei Mitglieder in der Stadt Schleswig geblieben, diese werden aber während der feindlichen Ocen pation der Stadt nicht durch Ernennung anderer neuer Mitglieder so weit ergänzt werden, daß sie in Function treten können.“

Freie Stadt Hamburg. (H. C) Hamburg, 18. April.

neues Verhältniß gestellt, dadurch, daß die Bundes⸗Versammlung eine Anerkennung der provisorischen Regierung der Herzogthümer Schles⸗ wig und Holstein, da sie sich mit Vorbehalt der Nechte und Namens ihres Herzogs konstituirt habe, ausspreche. Nun sei aber durch einen durch die öffentlichen Blätter allgemein bekannt gewordenen König⸗ lichen Erlaß vom 29sten v. M. diese Konstituirung für aufrührerisch erklärt, was auch für hohe Bundes Versammlung der fraglichen An⸗ erkennung entschieden entgegenstehen müsse. Sollte gleichwohl die Anerkennung erfolgen, so sei jedenfalls der Gesandte unter solchem Verhältniß in dem Fall, aus der Bundes⸗Versammlung ausscheiden zu müssen. Nach f theilte Beschluß. Dänemark wegen Holstein und Lauenburg. Der Gesandte sei, mit Rücksicht auf seine obige Erklärung, durch die nun geschehene Anerkennung der provisorischen Regierung der Herzogthümer Schles wig und Holstein von Seiten der Bundes -Versammlung genöthigt, aus Hochderselben abzutreten. Indem er dies erkläre und thue, ver= wahre er zugleich die bundesverfassungsmäßigen Rechte Sx. Majestät des Königs als Herzog von Holstein und Lauenburg, auch die aller⸗ höchsten Rechte wegen des Herzogthums Schleswig aufe förmlichste und bündigste, und bemerke nur noch, daß, da das Herzogthum Lauen⸗ burg mit dem Herzogthum Holstein zu Einer Stimme am Bundes⸗

ortgesetzter Berathung erfolgte der bereits mitge⸗

tag vereinigt, auch demselben im Plenum keine besondere Stimme zu⸗ gekheilt sei, durch die gedachte Anerkennung dem Gesandten wie die Vertretung Dänemarls wegen Holstein, so auch die Vertretung Dänemarks wegen Lauenburg am Bundestage unmöglich gemacht worden.“ Frankfurt, Männer der 17 Stimmen am Bundestage ernannt troffen: von Schmerling und von Somaruga für Oesterreich; Dahl⸗

18. April. Es sind nunmehr die Vertrauens- ö

mann für Preußen; Kirchgeßner (bereits wieder abgereist) für Ba)⸗ ; ̃ ͤ

.

und hier einge

ern; Todt für Sachsen; Uhland für Württemberg; von Wangen heim, seit dem 15. April durch Zachariä von Göttingen ersetzt, für Hannover; Bassermann für Baden; Droysen für Holstein; Langen

für

Demonstration stattgefunden. Körperschaften auf dem Marsfelde, der Herren L provisorischen Negierung die Nationalgarde vorzuschla keit derselben Regierung ab zu m

9

Die Patrie berichtet:

2

lenken. Um Mittag hatte Orte der Versammlung ein

in der größten Ordnung nach

Kundgebung Gerüchte durch Paris; die eine Demonstration piovisorischen Regierung handle; ine kommunistische Bewegung Rathhause Generalmarsch, und al

e

d Um 1 Uhr Nachmittags faßte die Garten des Stadthauses Posten, mobilen Garde besetzten die inneren Gemächer.

as mobile Bataillon und da

genblicke rückten die jungen Lei

und wurden mit Waffen und ; mittags war der Platz des Stadthauses von 50,009 in Kolonnen und Quais bis Nationalgardisten abschneidend; die Straßen und la Tixanderie, die auf den Platz des ren von National-Garden besetzt und

aufgestellten zur Brücke St.

Massen

Patronen versehen.

957

„Es hat abermals eine große Volks⸗ Gestern früh hatten sich die meisten vie man sagt, auf Veranlassung duis Blanc und Albert, zu dem Zwecke versammelt, der vierzehn von ihnen als Stabe Offiziere für gen und zu gleicher Zeit die Aufmerksam⸗ ermals auf die Organisation der Arbeit sich eine unermeßliche Menschenmenge Uhr zog dieselbe Während sich diese auf dem Marsfelde vorbereitete, liefen beunruhigende Einen behaupteten, einiger Alubs

gefunden. Gegen 2 dem Rathhause.

da

Andere sagten, Um halb 1 Uhr

s der Nationalgarde ;

und die 1ste und Im

Schulen in das

ite der

tationalgardisten Michel befanden

Stadthanse

Garde mit dem General Duvivier an ihrer Spitze,

als . berst ) Stadthauses, durch die militairischen Uispositionen, e das Stadthaus uneinnehm

ersten Stockwerke bis ans D ) des Stadthauses war von einer Kanone

bar gemacht.

einer halben Stunde hat

*

ö . Jede Thür

ach getroffen,

te der Oberst Rey,

gegen gewisse Mitglieder es handle sich um September gerüstet und sollen an der stockholmer Station gerüstet werten. Matrosen und Kadetten in Stockholm und Gothenburg sollen

gte Legion der Nationalgarde im

Um 2 Uhr Nach

204000 Mann von der mobilen

Gouverneur

ß es sich um der

schlug man am sbald griff die republikanische Garde,

u den Waffen. 2te Legion der nämlichen Au Stadthaus ein

besetzt.

sich

Auf den andere 50,00

in dichter Masse, aufgestellt und alle Passage la Vannerie, Temple, Lobau, les Coquilles

s münden, wa

In weniger des welche vom

R

von der Artillerie der republikanischen Garde bedient

General-Besehlehaber des 2ten Militair-Distrifts. den neuen Ministern nur sagen, bewährte politische Charaktere sind. durchaus achtbare Persoönlichkeiten sein, allein bieten für eine von der öffentlichen Meinung allgemein begehrte, nothwendige gänzliche Systemsänderung der Regierung.

sammengezogen werden soll ñ menhängende Korn-Transporte viel Leben im Hafen ist.

gatte „Josephine“

gatte „Eugenie“ und Korvette „Soalan“ Brigg „Snapopp“ Ende Juni, Korvette

Mee e, ' eine Note des päpstlichen Gesandten,

Man kann von daß sie nichts weniger als irgend Sämmtliche neue Minister sollen keine Bürgschaft so dringend

Man spricht davon, daß in Schonen ein Beobachtungsheer zu⸗ und in Landscrona durch damit zusam⸗

Das Dampfschiff „Gefle“ soll Anfangs Mai, die Kasern⸗Fre⸗ und die Korvette „Jarramas“ Ende Mai, Fre⸗ Mitte Juni, Kadetten⸗ „Lagerbjelke“ Anfangs Bataillon Kanonenjollen Für Uebung der w die

seefertig sein; ein

Briggs „Wirsen“ und „Glommen“ fertig gemacht werden.

Die Hamb. Börsen-Halle meldet unterm 17. April: „Nach Berichten eines gestern direkt von Stockholm eingetroffenen glaub⸗ würdigen Reisenden ist von außerordentlichen Rüstungen in Schweden durchaus nicht die Rede.“ . ;

S chweizxz.

Tagsatzung. (Bresl. 3tg.) Freitag, 14. April, war eine geheime. So viel wir vernehmen, lag ein förmlicher Antrag von Sardinien zu einem Schutz- und Trutz⸗ Bündniß vor. Zu einem Beschluß über eine Antwort gelangte die Versammlung nicht, sondern eine Siebener-Kommission, bestehend aus den Herren Ochsenbein, Rüttimann, Munzinger, Druey, Kern, Näf und Meyer, soll Anträge bringen. An dieselbe Kommission ging auch Luquet, der auf einen Traktat mit bem Papst, betreffend Klöster, BischofsWahlen, Priester⸗Semi⸗ nare und gemischte Ehen, anträgt. Auf Montag, den 17. April, ist die Besprechung über die Besetzung von Chablais und Faucigny an gesetzt. Der erste Gesandte von Genf, James Fazy, ist in Bern

Die Tagsatzungs⸗Sitzung vom

vertheidigt, die ward. Die Mitglieder der zahl, die gerade im Saale St. Jean Probe hatten, begaben sich W / B 6 '

für Großherzogthum Hessen; Jordan für Kurhessen; Willmann augenblicklich vor das Hotel und ließen die „Marseillaise“ und die

Luxemburg; Albrecht für Oldenburg und Anhalt; von Gagern für Braunschweig und Nassau; von Gabelenz und RR. Luther für die sächsischen Herzogthümer; Stever für Mecklenburg; Petri und Jaup für die 16te Stimme; Gervinus für die vier freien Städte (die 17te Stimme). Gesterreichilche Monarchie.

Durch eine Kaiserliche Entschließung sind Auszeichnung die Kor⸗

Schlesien. (Bresl. Ztg.) Breslau, 18ten

Provinz ( Straßen-Ecken ist heute folgende Bekanntmachung

April. An den angeschlagen: „Die Ruhe der Stadt, welche sich in letzter Zeit immer mehr zu be— festigen schien, ist seit gestern zum tiefen Bedauern der Einwohnerschast auf eine die Sicherheit der Personen und des Eigenthums verletzende Weise von einer großen Anzahl Tumultuanten ernstlich gestört worden. Je mehr die Achtung der Person und des Eigenthums, welche sich in der jüngst ver gangenen Zeit polltischer Aufregung geltend machte, unserer Stadt zum Ruhm gereichte, um so mehr muß die grobe Verletzung beider, welche gestern einen uner warteten Umfang gewonnen, verabscheut werden. Die städtischen Schutzmannschaf⸗ ten haben, selbst in Abwehr solchen groben Unfuges, ihre Aufgabe, die Ruhe auf⸗ recht zu erhalten, ohne allgemeinen Gebrauch der Schuß⸗Waffen gegen Mitbe

hat nachstehende Bekanntmachung erlassen:

Namens Sr. Königl. Majestät. In Betracht der außerordent⸗ lichen Verhältnisse, welche durch das Auftreten einer sogenannten pro— visorischen Regierung in den Herzogthümern Schleswig und Holstein eingetreten sind, und der durch dieselben veranlaßten insurrectionellen Bewegungen auch in einem Theile des Herzogthums Schleswig ist den Unterzeichneten der Allerhöchste Auftrag geworden, als provisori-⸗ sche Regierungs-Kommission für das Herzogthum Schleswig Namens Sr. Majestät alle nach der Lage der Sache nothwendigen Schritte vorzunehmen und die Civil-Verwaltung des Landes in gehörigem Gange zu erhalten und, wo derselbe gestört sein sollte, provisorisch zu reorganisiren. Da es zu diesem Behufe erforderlich ist, eine bestimmte

Heute sind gegen 2006 Mann preußischer Truppen, unter Anführung des Generals von Möllendorf, durch unsere Stadt nach Altona ge zogen. Es befanden sich darunter Garde -Schützen. Eine gleiche Anzahl wird morgen erwartet. .

Freie Stadt Frankfurt. (D. April. 36ste Sitzung der deutschen Bundesversammlung vom 17. April 1818. ; Nachträglich zu dem Bericht über die Z35ste Sitzung wird bemerkt, daß in dieser Sitzung auch die Königlich preußische Regierung aufgefordert wor den ist, unverzüglich den Oberbefehlshaber über die in Schleswig -Holstein zu agiren bestimmten preußischen und die zum 19ten Armee ⸗-Corps gehört

nicht erschienen, da von Lyon beunruhigende Berichte über einen be fürchteten Zusammenstoß zwischen National Garden und Arbeitern ein⸗ gelaufen waren.

Kanton Basel. (Basl. 3Ztg,) Da die Berichte über die Deutschen in Straßburg und die Intentionen der dortigen Behörden mmerfort zweifelhaft sind, so hat die hiesige Regierung dem Herrin ; n hol Amts Büraermeister Vollmacht gegeben, im Nothfall und wenn nicht rung! ertönten rings umher, und Jeder erhob, seinen nn,, nn, vollmacht gegeben, im YRioth al und.) 1. 5 ut seine Mütz d r seinen Helm auf das Bajonnet Die Kolonne sörmlich versprochen wird, die allenfalls ankommenden Deutschen in V ine Miutze er seinen Pe as Bajonnet. Lie Kolonne 2 . e e, . a , , ,, ; ö 4 , . ö , , e. i Nolonnk, St. Louis abzusetzen, die Eisenbahn an unserer Gränze durch Weg⸗ welche vom Champs⸗-de-Mars aufbrach, traf endlich auf dem Platze 6 . meien t barüber mit ein; an ihrer Spitze befanden sich mehrere Bürger zu Pferde, unter nahme einiger Schienen zu unterbrechen, Einstweilen ist darüber mi

. ge nn. e z ,,,, J 66 gs n n C —; Straßbur ündlich verhandelt und ö abet erk Kommission in Colmar und Straßburg mündlich verhandelt un welchen man Herrn Cabet erkannt haben will. man ben Me Romnn nn, Eolme Straßburg

Gesellschaft für Volks-Musik, 250 an der

„Girondins“ erschallen. Die 59,96 Mann, welche sich auf dem Platze befanden, wiederholten im Chor die patriotischen Melodieen. Der Enthusiasmus stieg auf seinen Gipfel. Die Aus⸗ die Republik! Es lebe die provisorische Regie Czako, seinen

P. A. 3.) Frank surt,

1

rufungen: „Es lebe Wien, 16. April. t

die Röhre und Stöcke in der Armee, welche bisher als

er Unteroffiziere dienten, abgeschafft; auch sollen fortan

porale nicht mehr mit „Er“, sondern mit „Sie“ angeredet werden.

wohner rühmlich gelöst. Erst als viele von ihnen den Angriffen der Tumultuanten, zum Theil schwer verwundet, erlagen, forderten sie von der Behörde die Berufung der Militair-Macht, zum Schutz der gestörten Sicherheit. Sie wird nunmehr in Gemeinschaft mit der städtischen Schutz⸗Mannschaft jeder erneuerten Unordnung mit bewaffneter Hand entgegentreten. Wir fordern das Publikum auf: eintretenden Falles dem Nufe der Befehlshaber, die Straßen zu räumen, sofort Folge zu leisten, indem sonst die Mannschaften von den Waffen gegen den, welcher das vorgeschriebene Signal nicht be achtet, Gebrauch machen müssen. Bei Vorfällen, in welchen, wie gestern die Bedrohung des Eigenthumes und der Person erkannt werden muß moge ein Jeder ernstlich dahin wirken, daß seine Angehörigen das Haus nicht mehr verlassen, damit geschästslose Neugierige, wenn auch ohne böse Ab= sicht, nicht die Tumultuanten an der Zahl vermehren und die schweren Folgen davon nicht erfahren mögen. j

Breslau, den 18. April 1848.

Der Magistrat.“

Nachts 12 Uhr. Für heute Nacht sind umfassende Vorkeh— rungen getroffen worden, um Ruhestörungen zu verhüten. Bürger⸗ garde und Militair haben sich zu gemeinschaftlichem Wirken vereinigt. Bis jetzt ist Alles vollständig ruhig geblieben und werden auch jeden fallls feine weiteren Störungen vorfallen.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Der O. P. A. 3. dem badischen Oberlande vom 16. April geschrieben: „Es bestätigt sich vollhlommen, daß die republikanischen Bewe— gungen im Seekreis und am Qber-Rhein als ganz erfolglos und ge scheitert zu betrachten sind. Die freiburger Blätter, die entschieden freisinnige D ber⸗-⸗Rheinische sowohl, wie die gemäßigte Freibur⸗ ger Zeitung, bringen übereinstimmende Berichte in diesem Sinn. Hecker und Struve setzten ihre Bemühungen zu Gunsten der Repu— blik bis vorgestern fort, fanden aber, der Sberrh. Ztg. zufolge, so wenig Anklang, daß sie ihr ganzes Unternehmen als mißglückt und fernere Versuͤche aufgeben müßten. Als dann noch die Kunde hinzukam, daß bereits württembergische Truppen, von Villingen her im Anzuge seien und sich mitunter zweidentige Gesin⸗ nungen auf Seiten derjenigen, die früher mit Gut und Blut für die Republik zu streiten gelobt hatten, kundgaben, so trenn— ten sich die beiden Führer, .

wird aus

um mit einer kleinen Schaar Getreuer ihre Rettung im Auslande zu suchen. So meldet die Lber-Rhei⸗ nische; hiermit übereinstimmend berichtet man der Freiburger Zeitung aus Donaueschingen sowohl wie aus der Baar, daß Hecker und Struve verschwunden seien und sich vermuthlich nach der Schweiz gewendet härten. Ihr Haufe, aus 6 700 Theilnehmern bestehend, zerstreute sich, als am 16ten Abends etwa 3000 Mann mit 6 Kanonen und entsprechender Reiterei, kommandirt von dem Gene ral von Miller und unter Vortritt des geh. Referensen von Stengel aus Karlsruhe in Donaueschingen einrückten. Struve eilte als Par⸗ lamentair dem württembergischen General entgegen und wollte unter- handeln. „Wollt Ihr nicht“, rief er, als manihn abwies, „so mögt Ihr sehen was es giebt.“ Worauf General v. Miller: „Gnt, ich will's verantworten.“ von Stengel ließ sogleich den Bürgermeister Raus von Donaueschin⸗ gen verhaften und fand von keiner Seite den geringsten Widerstand. Vor dem Nathhaus angekommen, ließ von Stengel der Menschen— menge durch zwei Trompeter dreimal Zeichen geben und rief jedes— mal dazwischen aus: „Im Namen Sr. Königl. Hoheit des Groß— herzogs fordere ich alle guten Bürger zur Ordnung auf!“ Hieran schloß sich die Mittheilung, daß das Militair nicht als Feind komme, werde nichts gegen die gesetzliche Freiheit unternehmen und jedem Ordnungsliebenden brldersich und deutsch die Hand reichen. Der Kern der Bürgerschaft schien ernst gestimmt, zum Jubel nicht aufge⸗ legt, aber im Innern erfrent, daß die bisherige Unordnung und der Meinungszwang sein Ende erreicht habe. Der Oberrh. Ztg. zu— folge sind auch ultramontane Geistliche den republikanischen Wähle reien nicht fremd gewesen. Nach Lörrach sind starke Militair⸗-Abthei⸗ lungen verlegt, die Gränze nach Frankreich zu bewachen.

Herzogthum Holstein. (Alt. u. Hamb. Bl.) Rends⸗ burg, 17. April. Die provisorische Regierung hat ein provisorisches Kriegsgesetz für die Herzogthümer Schleswig-Holstein erlassen.

Der Eindruck, den der von Dr. Schleiden der provisorischen Regierung überbrachte Bundesbeschluß hier gemacht hat, ist über alle Beschreibung freudig. An den König, der sich in Fredericia befindet, ist sofort ein Courier mit demselben gesandt und ihm angedeutet wor⸗ den, daß er binnen drei Tagen Schleswig zu räumen habe, widrigen⸗ falls sofort die Gewalt der Waffen wider ihn würde angewandt wer⸗

Kunde darüber zu haben, welche Königl. und Kommunebeamten fortan ihrer Unterthanenpflicht und ihrem etwa geleisteten Amtseide gemäß die ihnen zu Königlichen Diensten oder sonst in Folge ihrer amtlichen Stellung den bestehenden Gesetzen und Verfügungen nach im Allgemeinen ob— liegenden oder von den rechtmäßigen Behörden zugehenden Vorschrif⸗ ten gehörig befolgen und ausführen wollen, so werden der Herr N. N. hierdurch ersucht, sich gegen die unterzeichnete Regierungs— Kommission unumwunden und in möglichster Kürze über nachfolgende Punkte auf Ehre und Gewissen zu erklären: 1) Sind Sie bꝛereitwil

lig, fortan Ihrer Unterthanenpflicht und Ihrem geleisteten Amtseide gemäß die Ihnen zufolge Ihrer amtlichen Stellung, den bestehenden Gesetzen und Verfügungen nach im Allgemeinen obliegenden oder von den rechtmäßigen Behörden zugehenden Bestimmungen im Interesse Ihres angestammten Landesherrn gehörig zu befolgen und auszufüh fen? 2) Haben Sie diese Gesinnung bereits durch eine vor oder nach dem Empfange dieses Schreibens an die sogenannte provisorische Regierung für die Herzogth ümer S chleswig und Holstein abgegebene Erklärung, die et wanigen Befehle dieser insurrectionellen Behörde oder deren Handlanger nicht befolgen zu wollen, bethätigt? 3) Haben Sie etwa in Folge einer von der ebengedachten sogenannten provisorischen Negierung oder deren Handlanger an Sie ergangenen Aufforderung sich bereit erklärt, den Verfügungen derselben Folge leisten zu wollen? 5) Welche amt liche oder nichtamtliche, dem Interesse Ihres angestammten Landes- herrn widerstreitende oder den Befehlen der rechtmäßigen Behörden widerstehenden Handlungen haben Sie seitdem vorgenommen? 6) Wann und wie sind Sie zu der Ueberzeugung gekommen, daß die sogenannte provisorische Regierung eine ungesetzliche Behörde sei? 7 Welche Maßregeln haben Sie seitdem getroffen, um die im Auf— trage oder Interesse dieser ungesetzlichen Behörde von Ihnen getha nenen Schritte rückgängig oder, unwirksam zu machen, und welchen Erfolg haben diese Ihre Bestrebungen gehabt? Ihre Erklärung darüber, welche Sie auf dieses Schreiben, spätestens binnen 24 Stunden nach dem Empfange desselben, abzugeben und zu welchem Behnfe Sie dieses Schreiben mit dem Datum und der Stunde des Empfanges zu bezeichnen haben, ist mit umgehender Post an die unterzeichnete Kommisslon hiedher einzusenden, und falls der ordentliche Postzang von der Ihnen zunächst gelegenen Post- Station unterbrochen sein möchte, sofort per Expresse an die nächste Station von wo aus der Postengang auf hier nicht unterbrochen ist, finzulie fern, als worüber Sie, zu Ihrer eventuellen Legitimation, sich von der betreffenden Postbehörde eine Bescheinigung zu geben und zur etwanigen Produzirung aufzubewahren haben. In der Allerhöchst angeordneten Regierungs-Kommission für das Herzogthum Schleswig p. t. zu Hadersleben, den 10. April 1818.“ 1

Aus Schleswig vom 17. April wird geschrieben: „Unsere Lage ist eine ziemlich bedrückte, obwohl strenge Mannszucht hier von unseren Feinden gehalten wird. Wir kochen setzt für unsere starke ein- quartierte Mannschaft in jedem Hause. In Bustorff stehen zwei Ka⸗ unonen aufgeführt; die Verschanzungen am Margarethen-Wall sind, so viel wir erfahren haben, nicht bedeutend, doch ist die Linie bis Hollingstedt besetzt. Uchrigens möchten wir die hiesige Besatzung auf etwa 80h) Mann schätzen, während in der Umgegend von Schuby, Husby bis Teerstedt in Angeln hinein etwa 600 Mann liegen mö— gen. Die, Dörfer an der Schlei, Terwig, Borgwedel und weiter hin Flaarby sind nicht besetzt. Das Schloß Gottorf wird stark befestigt und hier vielfach gearbeitet. Im Volke heißt es, daß man es unter⸗ minire, woran jedoch nicht gedacht werden dürfte. Das Gerücht kommt wohl daher, daß ins Schloß Pulver gebracht worden ist. Wie man sagt, hat sich unser Landesherr nach Kopenhagen zurückbegeben. Ob eine deutsche Demonstration in Flensburg die Veranlassung ge⸗ wesen ist, daß einige Truppen zwei Bataillone oder zwei Com— pagnieen nach Flensburg zurückgekehrt sind, können wir mit Sicher⸗ heit nicht angeben. Die Anzahl der Kanonen, welche die Dänen sichtlich mit sich führen, läßt sich nicht genau bestimmen. Man schätzt die Zahl derselben auf 20 bis 50 Stück.

Die Mannschaft der 9Oten und 10 i .

ie 1 en Compagnie des preußischen Grenadier⸗Regiments „Kaiser Franz“ f ir,

85 anz“ hat nachstehenden Dank Bewohner von Fodhbech gerichtet: ö 2 An unsere lieben Wirthe in ck. ĩ ĩ

, m, nm irthe in Fockbeck. Beim Scheiden von Fockbeck e n. wir uns gedrungen, für die höchst sreundliche und herzliche Aufnahme, 1 he uns während unseres Cantonnements vom 6. bis 14. April dort zu Theil geworden ist öffentlich zu danken. Besonders rühmend müssen wir die unverdrossene Bereitwilligkeit anerkennen, mit welcher sie für unsere Be⸗

gen Truppen zu ernennen und der Bundesversammlung hiervon Anzeige zu machen.

In der heutigen Sitzung wurde auf den Antrag des Militair- Aus schussts ein Gesuch von sardinischer Seite um Freigebung einer Partie nach Turin bestimmter Pferde, in Folge des die Aussuhr verbietenden Bundes beschlusses vom 8. März abgelehnt und einem Protest der Großherzoglich luremburgischen und Herzoglich holsteinischen Gesandtschasten gegen die An⸗ wendung jenes Verbots in Luremburg, Limburg, Holstein und Lauenbarg leine Folge gegeben.

Der zum Ober-Befehlshaber des 7. und 8. Armee-Corps ernannte „Prinz Karl von Bapern, Königl. Hoheit, wurde unter Mittheilung des von ihm auszustellenden eidlichen Reverses aufgefordert, diesen Revers vollzogen einzusenden und ungerzüglich anzuzeigen, wo er sein Haupt-Quartier aufge schlagen habe, um seine Thätigkeit so schnell entwickeln zu können, wie die gegenwärtigen Jeit-Verhälinisst und insbesondere die im badischen Ober lande und am Ober-Rhein überhaupt bestehenden Zustände nothwendig machen. Zugleich wurden ihm eben so, wie dies bezüglich des nassauischen Kon tingents schön geschehen war, diejenigen kunrhessischen Truppen bis aus. wei tere Verfügung untergeordnet, welche auf das Ersuchen der badischen Regie— rung nach dem Bundes-Beschluß vom 15ten d. M. in Bewegung zum An— schluß an das 8te Armee-Corps gesetzt worden sind.

In Beziehung auf die neuerdings in Straßburg eingetroffenen Polen wurde die Großherzoglich badische Negierung ersucht, dieselben Maßregeln einzuhalten, welche nach der Anzeige in der Sitzung vom 12ten d. hinsicht⸗ lich der früher schon durchpassirten Polen getroffen waren.

In der 32sten Sitzung der deutschen Bundes-Versammlung vom 12ten d. M. waren die Angelegenheiten der Herzogthümer Schleswig Holstein in Berathung. Die veröffentlichten gedruckten Protokolle liefern darüber folgenden Bericht:

„Der für die schleswig- holsteinische Angelegenheit niedergesetzte Ausschuß erstattet aus Anlaß des diesem Protokoll als Beilage an gefügten Schreibens der hoher Bundes -Versammlung beigeordneten Männer des öffentlichen Vertrauens vom 10ten d. M., und nachdem derselbe mit diesen Männern in Berathung getreten war, mündlich Vortrag über den dermaligen Stand dieser Sache und schlägt den Beschluß vor, welcher jetzt in derselben zu fassen wäre. 66.

Bei der hierauf stattgefundenen Berathung äußerte der Groß herzoglich badische Gesandte: Baden wünscht, daß falls, wie zu erwarten, in dem jetzt zu fassenden Beschluß der hohen Bundesver sammlung das Recht der Holsteiner auf die Union mit Schleswig an— erkannt und die Forderung des Bundes, daß das schleswigsche Ge biet gegen die dänische Invasion geschützt werde, ausgesprochen wer— den sollte auch der wichtigste Rechtsgrund aufgenommen wird. Dieser besteht darin, daß das vom dentschen Bunde schon früher un— ter seinen Schutz gestellte Recht der Union das Recht einer gemein⸗ schaftlichen schleswig holsteinischen Ständeversammlung zugleich die in Gemeinschaft mit dem Herzoge auszuübenden Hoheitsrechte der Ge— setzgebung u. s. w. auch über das ganze schleswigsche Gebiet enthält, so daß eine gegen jenes Unionsrecht gerichtete militairische Invasion in dieses Gebiet eine Verletzung Deutschlands wie Holsteins begrün det, und daß insoweit Schleswig bereits als ein mittelbares deut⸗ sches Bundesland erscheint.

Dänemark wegen Holstein und Lauenburg. Der Gesandte, wel⸗ cher wegen der von dem Großherzoglich badischen Herrn Gesandten dargelegten Ansichten sich auf die von ihm in der 27sten Sttzung vom Aten d. M abgegebene Erklärung bezieht, stellt vor, wie der vorge⸗ schlagene Beschluß eine Erweiterung und Alterirung des Beschluffes vom 4ten d. M. dieses begründe, wozu um so weniger Anlaß vor liege, als über die Ausführung und das Ergebniß des letzteren noch keinerlei Kunde hierher gelangt sei und gelangt sein könne. Ueber die Basis der Preußen durch den Beschluß vom Aten d. M. über tragenen Vermittelung hinaus, welche auf die unverkürzten Rechte Holsteins, namentlich in Beziehung auf die staatsrechtliche Verbindung mit Schleswig, beschränkt gewesen, werde die Königlich preußische Regie⸗ rung jetzt darauf hingewiesen, nicht allein die Räumung des Herzogthüms Schleswig von dänischen Truppen, wenn sie nicht erfolgt sein sollte, zu erzwingen, sondern auch bei dem Vermittelungsgeschäft noch auf den Eintrstt dieses Herzogthums in den deutschen Bund mäglichst hinzuwirken. Diese Aufgabe sei nun jedenfalls der Bundes- Versamm—= lung nach ihrer Kompetenz unzuständig, und müsse der Gesandte um so mehr sich dagegen aussprechen und davon abrathen, als mit Rück sicht auf die Rechte der Krone Dänemark hinsichtlich des Herzogthums Schleswig und die europäischen Bürgschaften für dieselben die poli⸗ tische Bedeutung einer solchen Ausdehnung des Zwecks ber Vermit⸗— telung nicht zu ermessen sei. Hiernächst werde letztere durch den

wirthung auf Feldwache und in den Allarmhäusern Sorge trugen. Lebt

heutigen Beschluß noch in einer anderen Rücksicht in ein durchaus

ö X Wien, 17. April. Einen besorgten Tag, an welchem uns ein neuer Aufruhr bedrohte, haben wir überstanden. Eine kleine Schaar Demagogen wollte durch ein Monster-Meeting auf dem Gla⸗ cis am gestrigen Tage das Volk, namentlich die arbeitende Klasse, bestimmen, einen gewaltsamen Angriff gegen die Hofburg auszuüben und den Kaiser zu zwingen, daß er nicht nur die bisher unpopulairen Minister verjage, sondern auch Alles bewillige, was Emissaire in un⸗ gesetzlichen Petitionen mit den Waffen in der Hand ausgesprochen. Sobald die Freiheit in Zügellosigkeit ausartet, werden auch die Frei⸗ sinnigsten erbittert und bilden eine feste Phalanx gegen Aufwiegler, namentlich wenn diese als Söldlinge auf vaterländischem Boden das Gastrecht schmählich mißbrauchen. Maner-Anschläge, ausgegangen vom Minister des Innern, dem juridischen Leseverein und einem Ungenaunten, dann die Versammlung der Garde— Compagnieen in ihren Bezirken, haben bei der so vortrefflichen Gesinnung unserer Bürger und auch der Ar beiterklassen die revolutionairen Tendenzen vereitelt. Einer der Auf reger, gegen den sich eine allgemeine Entrüstung kundgab, soll bereits eingezogen sein. Die Ministerien, unterstützt durch die Comité's, ent

wickeln seit einigen Tagen eine Energie, aus welcher mit aller Bern

higung entnommen werden kann, daß es ihnen Ernst sei jede Reac⸗ tin unmöglich zu machen und alle Verzögerungen, Verkürzungen und Beschränkungen, die bisher das Mißtrauen wach erhalten haben, zu beseitigen. Ein Theil des hohen Adels zieht sich nicht nur zurück, sondern bildet, so viel es seine schwachen Kräfte bei einem geringen Anhang noch gestattet, eine Opposition, mit welcher derselbe der Er bitterung nur Nahrung giebt. Begreiflich ist es, daß er aus alter Gewohnheit sich nur schwer der Richtung neuerer Zeit anschließt und ungern dem Beispiel des Monarchen folgt. Bald wird er jedoch zur Ueberzeugung kommen, daß er in seiner gegenwärtigen Stellung nicht sich behaupten kann und seine Reactionen ganz unschãidlich sind. Die Organisirung der National-Garde schreitet endlich rasch r; die Unifoͤrmirung derselben ist geregelt, und Tag täglich sehen wir Zahl ist größer, da sich alle hierzu Veipflichteten enrolliren, lassen. Die bisher bestandenen Parteien nähern und vereinigen sich mehr und mehr, um Ruhe und dnung herzustellen und zu erhalten und den vorgeschriebenen Dienst püntt lichst zu leisten. Daß der gestrige Tag, ein Sonntag, nach so vielen vorausgegangenen Aufwiegelungen glücklich überstanden, giebt volle Beruhigung, daß gefährliche Zusammenrottungen kaum mehr stattsin⸗ den dürften; die auf so breiter Basis in Aussicht gestellte Publizirung des neuen Verfassungs-Gesetzes, wie verlautet noch in dieser Woche, hat sehr viel beigetragen, die Gemüther zu beruhigen. Viele unse— rer ersten Handelshäuser haben bedeutende Summen zur Uniformi rung mittelloser Garden geschenkt und zugleich die Zusicherung gege ben, unverzinsliche Vorschüsse an diejenigen zu geben, die nicht in der Auslage auf einmal zu machen. Die Na⸗ von den ungarischen Frauen, eine heute im feier

Ve

mehrere ganz zadjustirt; auch ihre

Lage sind, eine größere tional-Garde erhielt aus Ungarn, Fahne zum Geschenk, welche Ungarn überbrachten und lichen Zuge eingeweiht wurde,

Die Freunde der vertriebenen Ligorianer die sie aussenden, man möge die unschuldig verfolgten Ordensbrüder zurückberufen. Ein solcher Vorgang ist nur geeignet, die Erbitte rung gegen diesen Orden zu vermehren und die Verfolgung wach zu erhalten.

Die Bürgerschaften von Krems und Stein haben, damit die zu wählenden Abgeordneten nicht zu spät kommen, sondern bis zum J. Mai wirklich in Frankfurt eintreffen können, dem Minister des Jnnern in einer Vorstellung angezeigt, es sei unumgänglich nothwen dig, daß diese Wahl vor dem 20sten d. M. vollendet sei, und deshalb bitten sie, daß, in etwaniger Ermangelung eines schon bestehenden Wahlgesetzes, die in anderen deutschen Staaten bereits bestehenden Wahlgesetze zur provisorischen Grundlage genommen und diese Wah⸗ len vor dem 20sten d. M. eingeleitet würden.

Frankreich.

Paris, 17. April. Die Alpen Armee ist um 15,900, Mann verstärkt worden, welche drei neue Infanterie⸗Brigaden und eine Ka⸗ vallerie⸗Brigade bilden sollen. Der TDivisions-General Oudinot wird den ber b ni führen, den besonderen Befehl der Kavallerie aber beibehalten. Seit einigen Tagen treffen eine Menge in Dougi ge⸗ gossener Kanonen hier ein, welche theils für die Artillerie der Natio- nal Garde, theils zur Bewaffnung der die Hauptstadt beherrschenden Forts bestimmt sind, die bereits begonnen hat. Es heißt jetzt, daß Pie mobile Rationgl-Garde in diese Forts verlegt werden soll.

fordern in Briefen auf,

beiden Abgeordneten angestrebt. Es den ist, einen friedlichen Ausweg nach Schleswig Venedey nach Basel abgereist, wo sie ge⸗

fährlich gehalten werden . dem Here. b ü Durch Klausel 6 dieser Bill ist übrigens bestimmt, daß

.

de⸗Mars kam,

. L I*RE die Republik!“

Charakter der Manifestation völlig kannte,

tete Volk der National-Garde inter dem tau Um 4 Uhr er

2

. Blanc und Albert geglaubt haben, es auf f

fraternisi mit dem Volke, welche sendfach wieder tschien Herr Lamartine

ich nel ohne ihre Ke

eine solche Manifestation zu organisiren, ih

Kenntniß zu setzen. gungen sein mögen, so beun

schieben die Wiederherstellung der Vertrauens hinaus.“

Die seit einigen Tagen

So friedlich auch diese große die Bevöllerung und

ruhigen sie doch

umlaufenden Gerüchte

Sobald sirt holten Rufe:

auf dem Balken mit allen Mitgliedern der provisorischen Regierung. Alles ist also sehr gut abgelaufen,

tte das bewaff zs vom Champs „Es lebe

1

und wir hoffen, daß wir von keiner Unordnung zu be— richten haben werden. Es ist indessen unangenehm, daß die Herren

men zu müssen, bllegen davon in Menschen⸗Bewe

von einer neuen

Hinausschiebung der Wahlen werden für unbegründet erklärt.

15.

Strastburg.;

verlautet, mit dem Herrn He theilung der deutschen repub friedlichen Abzuge nach Deu

geboten werden, sind die Herren Spatz und

gen 4 Uhr eintreffen und noch

fortzusetzen gedenken.

April. 7 kamen die beiden Mitglieder des Funßiger Ausschusses in Frankfurt, bie Herren Spatz und Venedey, hier an. h

(Göln Ztg.)

rwegh likanischen Legion. tschland zu veranlassen Holstein zu ziehen

diesen Abend ihre Re

Sroßbritanien und Irland.

Londosn, 15. April. men, daß der Lord⸗Mavor, Banquiers und Kaufleuten der Majestät Ministern eine Adre gung der entschlossenen Maß

um am vergangenen Montaße die Ruhe und Ordnung

stadt zu erhalten, aussprechen

Die Times bemerkt über welche sich in dem hiesigen Lande aufhal⸗ über die beabsichtigte Wirksamkeit Bill zur Entfernung von Fremden, welche vorigen Montag von

daß sich bei den Fremden, en,

n den

bedeutende Mißverständnisse

Die Times bemerkt: in Verbindung mit d

Sie benahmen Eber die im Elsaß weilende Ab⸗ Dieselbe zu

iesen Morgen

sich, wie einem

ward von den

scheint, daß Hoffnung vorhan— zu finden, insofern der Legion Mittel

n n

ise nach Konstanz

Wir verneh

6

en angesehensten

ö

City von London, beschlossen hat, Ihrer

überreichen, wor welche dieselben

sse zu

egeln,

!

die neue Alien-Bill:

in sie ihre Billi ergriffen hatten, der Haupt

„Wir glauben,

Lord Lansdowne in das Haus der Lords eingebracht worden ist, er hoben haben. Der Zweck der beabsichtigten Maßregel ist jedoch ein

fach, dem Staats⸗ Secretair

die Macht zu

des Innern und

Fremde von verdächtigem Charakter, deren Anwesenheit und Betra—

gen für die Nuhe und

entsernen. 9 Fremde, welch . und sich niedergelassen haben, können.“

ster, resignirt und sind durch fo Sparre, bisher Präsident d Gustav Niels A. A. Adjutant und Chef, des Hohenhausen, Minister de bau⸗Corps, J. T. Ehrenstan mann in Jemtland,

ditions Chef im Civil- Staatsrath ohne Portefeuill

sultativ⸗Stelle im Kammerherr) oder dem Rittn

tergebracht. Freiherr Stael. herr Gyllen⸗Granat wird

Munthe wird Präsident de

Stockholm, 11. April.

welche beim Beginn des Reich

Stjerneld, Minister

Günther, Staatsrath ohne Portefeuille. Ministerrathe

Staats Rath Faxe übernimmt das Justizkan

die soziale Ordnung dieser

möchte, aus dem vereint

Königreiche ge en Königreiche zu

ze seit den letzten sieben Jahren hier im Lande gewohnt

durch dies Gesetz nicht berührt werden

.

Schweden und Norwegen

(Alt. Merk.) Sämmtliche Mini—⸗ stages Portefenilles hatten, haben

lgende Männer ersetzt es Justiz⸗Kammer-⸗-Koll

, Minister der Marine

nanzen; Prosessor in Lund, Paul Genberg, Kultus Departement, Revisions⸗Secretair Die dritte noch zu besetzende Kon soll dem Grafen Platen (Kabinets seister Freiherrn Tersmeden bestimmt sein. Die abgetretenen Minister sind fast alle im höheren Staatsdienst un⸗

6 65

: Graf Gustav egiums; Freiherr

des Auswärtigen; General⸗

lsten Leib⸗Grenadier-Regiments, C. X.

des Krieges; Oberst und Chef des Flotten⸗

von

z Landes⸗Haupt⸗

Anders Petters Sandströmer, Minister der Fi⸗

Minister; Expe

Niels Frederik Wallensteen,

Claes Ephraim

Holstein tritt ins Höchste Gericht, Frei⸗

befehlshabender Admir

s Kammer⸗Kollegiums,

al in Carlscrona,

zler⸗Amt, Staats Rath

Freiherr Peyron

/

dem Lord⸗Lieutenant ertheilen, durch einen Befehl mit ihrer Unterschrift

die Veranstaltung getroffen worden, daß jeder Zug an unserer Gränze anhalten muß und durch einen dort aufgestellten militairischen Pesten inspizirt wird. Erst auf ein von diesem Posten gegebenes Zeichen wird das hiesige Eisenbahnthor geöffnet. Die Kommissare in Eolmar behaupten, gar nichts zu wissen; die Straßburger hüllen sich in ein räthselhaftes Schweigen ein. Laut offiziellen Berichten haben 246 Deutsche Straßburg zu Fuß und unbewaffnet verlassen und sich nach dem elsässischen Breisach gewandt, wo sie heute (15. April) anlangen sollen.

(Obrh. Ztg.) Nach einem von nach Basel erlassenen Schreiben sind am deutsche Arbeiter bewaffnet von Straßburg aufgebrochen und in der Richtung nach Basel abmarschirt, in dessen Umgebungen sie am 16ten öder 17ten erwartet werden können. Von Mitteln entblößt, können sie sich der Eisenbahn nicht bedienen, und die Regierung fand sich aus politischen Rücksichten und in Erwägung der verübten Exzesse nicht bemüßigt, für ihre freie Fortschaffung zu sorgen. In Basel selbst sind starke Schutzmaßregeln gegen einen Ueberfall getroffen; es stehen zu diesem Ende 1800 Mann unter den Waffen, und heute (14ten) Nachts wird noch weitere Verstärkung von der Landschaft ein⸗ treffen. Durch das baslersche Gebiet können diese getäuschten und zur Erbitterung gebrachten Leute jedenfalls ihren Durchzug nicht hal⸗ ten, wenn sie nach einer naheliegenden Vermuthung die Absicht haben sollten, nach dem Seekreise vorzudringen.

der Mairie zu Hüningen 13. April ungefähr 300

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens 6 Uhr. 2

Nach EReobachtung.

einmaliger

A bends 10 Uhr.

1848. 19. April.

Nachmittags

Uhr.

Luftdruck -.. Q uellwäürme Luftwü‚rme FElusswärme

Bodenwäürme

Thaupunkt.. 2

w—5 31 pt. Ausdünstuns Niederschlag

wärme wechsel 1 7,8

Dunstsättigung. Wetter ...

Wind .. Wolkenzug .

Taxesmittel

heiter. 80.

heiter. heiter.

9

Königliche Schauspiele.

Freitag, 21. April.

Sonnabend, 22. April.)

Am Freitage ist das Billet⸗Verkaufs-Büreau geschlossen.

Sonntag, 23. April. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Frau Luise Köster: Donna Anng.) Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkauft:

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Nanges 1 Rthlr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges, im ersten Ballon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 19 Sgr., ein Billet im Parterre, in den Logen des dritten Ranges und im Balkon daselbst 20 Sgr., ein Billet im Amphitheater 10 Sgi,

Im Schauspielhause. éE6ste Abonnements Vorstellung: Galotti, Trauerspiel in 5 Abth., von Lessing. .

Montag, 24. April. Im Schauspielhause. 67 ste Abonne⸗ ments-Vorstellung: Götz von Berlichingen mit . eisernen Hand, Schauspiel in 5 Abth., von Göthe. Nach der Bearbeitung des

Dichters.

Keine Theater-Vorstellung.

Emilia

Königsstädtisches Theater. Freitag, 21. Apris⸗ h Keine Theater-Vorstellung. Sonnabend, 22. April. in , Sonntag, 23. April. (Nau einstudirt.) Das bemooste Haupt, Der lange Israel. Origual-Lustspiel in 4 Akten, von Benedix. Nichte und Tante, KLustspiel in 1 Akt, von Görner.

24. April. (Italienische Opern⸗ Vorstellung.) Zum in dieser Saison: Norma. Oper in 2 Akten. Musik

oder: Hierauf:

Montag vorletztenmale von Bellini. ⸗‚. .

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. u, s. w. .

Dienstag, 25. April. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalisch. Musik vom Königl. Mustk⸗ Direktor Gährich.