1848 / 10 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Folgende Summen werden von der Reforme als das Budget

eines Freundes des National (Armand Marrast's) bezeichnet:

I) Der Bürger Thomas erhält als Centralkassirer jährlich 8 Fr. 0, 000

2) Als Entschädigungssumme (einmal) ... . 3) Sein ältester Sohn (26 Jahre alt) als sein Gehülfe 6,009

) Sein Schwiegersohn als Obersteuereinnehmer .... 43, 000 7) Eine der Töchter ein Tabacks Büreau zu. ..... 1,1500 In Summa ..... 100,900 Fr.

q /

52

welche gemeldet hatten, daß sein Vater geflüchtet und haftung durch telegraphische Depesche vorbehalten sei: klagte ist nicht nur nicht geflüchtet,

trauen.“

Großbritanien und Irland. London, 6. Mai.

nommen seien und das Grundeigenthum nach nisse zur Tragung der Staatslasten herbeigezogen werde.

Schweden und Norwegen. Stockholm, Alt. Merk.) Unsere Blätter haben gestern das Königliche vom 1.

l d. M. datirte Schreiben mitgetheilt, durch welches den Reichsständen d .

er Entwurf zu der neuen Reichstagsordnung und der neuen Verfas—Ü sung mitgetheilt wird. Die Grundlage des Entwurfs bildet das Repräsentatio-System unter Aufhebung der jetzt bestehenden reichs⸗ ständischen Verfassung. Es soll das Zweikammer-System eingeführt werden und die erste Kammer aus 120 auf neun Jahre gewählten, alle drei Jahre zu einem Drittel zu erneuernden, die zweite Kammer aus 150 für die Dauer des Reichstages zu erwählenden Mitgliedern b stehen.

Dänemark. Kopenhagen, 6. Mai. Staats -Minister Orla Lehmann ist als Regierungs- Commissair nach Jütland abgereist, in Begleitung des Professor juris Krieger und des Kanzlei⸗Secre— tairs Dahl; er hatte in Veile und Horsens für den Augenblick von allem Widerstande abgerathen. Er soll heute in Randerg und mor— gen in Aalborg eintreffen. . ö

Berichtigung: In Nr. 8S des Preuß. Staats⸗-Anzei⸗ gers S. 40, Sp. 1, Z. 36 ist statt: „Polizei-Präsident a. D.“ zu lesen: Regierungs-Präsident a. D.

den. ĩ ĩ ö ibt an die Journale, en. Herr Champollion Figeac, der Sohn, schrei 1

„Der Ange⸗ sondern er hat selbst die . suchung gefordert, die jetzt gegen ihn schwebt, und er erwartet, in ruhi⸗ gem Bewußtsein, die Entscheidung der Richter mit vollem Ver⸗

Die aus der Anti- corn- law leaguè hervorgegange (Finanz-) Reform— Partei der Industriellen beginnt jetzt mit kräftigerem Schritte aufzu⸗ treten. Herr Cobden und seine Freunde haben dieser Tage auf der Kornbörse in Manchester eine Versammlung veranlaßt, die von mehr als 3000 Personen besucht, den Beschluß faßten, zu erklären, daß das Unterhaus durch seine neuesten Beschlüsse über die Abgaben und die Staatsausgaben das Vertranen des Volkes verscherzt. habe, und daß auf eine Verbesserung der Lage des Volkes und die dauernde Rückfehr der öffentlichen Ruhe nicht eher gerechnet werden könne, als

bis den arbeitenden Klassen die auf ihnen lastenden Abgaben abge⸗ gebührendem Verhält⸗

3. Mai.

Meteorologische Beobachtungen.

1848. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 10. Mai. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Ubr. KReohachtung. Luft druck....

340, o par. 339, 97“ per. 339, 1a“ Par. Quell e e

Abonnement: Die Hugenotten, Oper in 5 Akten, nach dem Französi⸗ schen des Scribe, übersetzt von Castelli. General⸗Musik⸗Direktor Meyerbeer. meister Hoguet. (Frau Luise Köster: Valentine. Herzoglichen Hoftheater zu Wiesbaden: Gastrolle. Fräul. Tuczef wird in der Partie der Margarethe wieder auftreten. Anfang 6 Uhr.

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges Rthlr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges, im ersten Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr., ein Billet im Parterre, in den Logen des dritten Ranges und im Balkon daselbst 20 Sgr., ein Billet im Amphitheater 16 Sgr.

Im Schauspielhause. 64ste französische Abonnements-Vorstellung. Les malheurs d'un amant heureux, comélie en? actes, méèlée de musique, par ScreCeDFuƷꝙVrCoOemisre représentation de la rem prise de: Monsieur et Madame Galochard, vaude ville comique en 1 acte.

Raoul de Nangis, als erste

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 12. Mai. Bie Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse in 5 Akten, von L. Angely.

Vorher: Nichte und Tante, Lustspiel in 1 Akt, von Görner.

Sonnabend, 13. Mai. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalisch.

Sonntag, 14. Mai. (Neu einstudirt. Der Minister und der Seidenhändler, oder: Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel

in 5 Akten.

I er I(Jin er H dre Y

oH im II. YM Msi.

M echsel- Course.

Brief. Geld. . 2 250 F] Kurz ͤ 11443 ͤ 1445 ö 250 F! 2 Mt. 1425 14. * 1 1 300 Mh Kur 1560 k 300 Mi * Mt. 14835 / 1483 . 2 , 11Lat. 3 Mt. 6 255 2 300 Er 2 Mt. / 10 e,, 150 FI 2 M. . Augsburꝶ 2 150 RFI. 2 Mt. . . , 100 Thlr. (. Mi 99 J 1 . k Leipziß in Courant im 14 Thlr. Fuss.. 1090 Thlr. 2 gn 5 . B w.. 100 FI. 2 Mt. 57 2 . e i 100 snbl ] 3 Wochen

Inlndische Fonds, Hfandbries-., Kommundl - Papiere 1nd!

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Kur- u. Nm. Pfdbr. 3 86

Schlesische do. 3 863

R. u. Nm. Schuldv. 3 do. Lt. B. gar. do. 3 . Rerl. Stadt- Obl. 3 ö Pr. BK Auth. Se 635 62 Wentpr. Pfandbr. 3 747 Grosah. Posen do. d

do. do. 37 683 68 Friedrichsd'or. 135 123 Ostpr. Pfandbr. 33 And. Goldm. à 5tb. 13152 12. Pomm. do. 3 87 z 7 Disconto. . 4 51

Ausliündische Fonds. Russ Ilamb. Gert 5 Poln neue Pfdbr. 4 81* do beilloped 4.8.5 . do. Part 500 FI. 4 51 do. do. 1. Anl. 4 do. do. 300 FI -= . do. Stiegl. 2. 4. A. 4 66 IIamb. Feuer- Cas. 3 do do. 5. A 4 do. Staats- Pr. Anl.

Noll. 23 Ih Int. 2

do. v. Aibsch. La. 5 84 do. olu. Schata 0. 4 155 45 Kurk. Pr. O. 40 h. do. do. Cert. L. A. 5 68] 57 Sar din. do. 36 Fr. . ö. do. do. l. B. 200Fl.— . N. Bad. do. 365 FI. ö Fol. a. Pfdbr. a. d. 4 81 803

Eis en kbahn- ACtien.

* j 1 ; Slamm- Actien. A apisall.. 7. ö. Tages- Coums Der Reinertrag wird nach ersolgter ekannim. 533 84 S ) . in der dazu hestimmten Rubrik ausgelüllt. 23 **

Die mit 35 pCt. bez. Actien sind v.. Staat gar.

Priorilüts - Actien. Kapital. 23

ITuges Coums.

Berl. Anhalt Lit. A. B. 3, S0, 00 4 73 763 h. 4 S, 00, 900 4 25 57 6 do. Stettin Starg. . 4. 824, 0004 77 w. do. Pots d. Magd... 4.090, 009) 4 4 44 . 45 1 Magd. Halberstadt. 1.700, 0090 4 77 do. Leipziger ..... 2, 300, 000) 4 15 Halle- Thüringer ..... 9, 090, 09090 4 45 6. Gül de,, 13, 000,000 35 59 va. k 4, 500, 000 4 457 2. a. 6. 6, , , 1, 151. 2090 4 6 Düsseld. Elberfeld... 1.527, 00909 4 Steele - Vohwinkel. . . 1, 100,000 4] Niederschl. Märkisch. 10,000,000 35 56 ur do. Zweighahn 1,500, 0090 4 Oberschl Lit.. 1.429, 7500 35 dg. Tit. B.... 7.400. e 3 68 n. Cosel - Oderberg. . ... 1, 200,000 4 . Breslau - Freiburg... I. 700, 006 W 4 65 krakau- Oberschl. :. .. 1,500,000 4 . CQuil lungs- Bogen. 6 Berl. Anhalt. Lit. B. 2, 500, 000 4 60 67 Stargard Posen.... 5, 000, 000 4 g90 453 n. 45 6 B ,, 4, 000,000 4 90 39 Brieg -Neisse ..... ... 1,100, 0991 4 890 Magdeb. Wittenb. ... 1, 500,000 4 60 412 6 Aachen-Mastricht ... 2.750, 000 4 16 30 Thür. Verbind. Bahn 5, 600, 0090 4 20 Ausl. Quislungsbog. Ludvw. Bexbach 24 FI. S, 525,000 4 90 Pesther. . . ..... 26 FI. S, 000, 000 4 80 . Friedr. Wilh.-Nordb. 8, 00,000 4 S0 295 a 3 ba. u. G.

Schluss- Course von Cöln- Minden 59 6.

. Süiümmtliche Priorithts-Actien werden durch 2 ärliche Verlosung a 190 pCt., amortis. ,,, 1,411, 800 4 do. munen, 5, 000,000 45 795 6. do. Potsd. Magd. . . 2, 367, 200 4 do. do. . 3, 132, 8090 5 77 n Magdeb. Leipziger .. I, 788, 000) 4 ö Halle - Thüringer .. . . 4, 000, 000 4 Cöln - Minden. . . . . . . . 3,674,500 47 70 ue Rhein. v. Staat gar. . 1, 492, 800 3. 36 do. 4. Priorität. . . . 2, ds7, 250 4 D do. Stamm - Prior. . 1, 250, 000 4 49 6 Düsseldorf-Elberfeld. 1, 000, 000 4 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 0089 4 70 bæa do. do. 3,500, 000 5 SO n do. III. Serie. 2,300, 000 5 74 Us do. Lweigbahn 152,000 41 do. do. 148,000 5 Oberschlesische .. . . . 1.276, 600 4 Cosel - Oderberg. . . . . 250,000 5 . Steele Vohwinkel. . . 325, 000 5 Breslau - Freiburg. 100,A, 000 4 ( Ausl. Stamm- Act. 2313 8 2. Dresden-Görlitz .. .. 4,000, 009 4 , 69 Leipzig Dresden .. .. . 4,500,000 4 2 Chemnitz Risa... 3, 000, 000 4 Sächsisch Bayerische 6, 00, 0 41 / . kiel - Altona ?.... Sp. 2 050, M . 2 763 ba. Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500, 600 4 . - Mecklenburger Thlr. 1. 0. a0 1

von Preussischen Bank- Antheilen 63 6.

Die Börse zeigte sienie mehr Festigkeit.

der ausländischen Fonds anhält.

doch sind die Gourse im Allgemeinen met gestiegen. Von Hamburg meldet man den Diskonto 3 G.

Unsere preuss. Fonds halten sich fest.

Die Berichte von auswärtigen Börsen- Plätzen lauten recht günstig, daher auch die Steigerung In Bank- Antheilen wenig Geschäft.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 10. Mai. Börse. Holländ. u. Kaiserl. vollw. Dukaten 96 Gld. Preuß. Friedrichsd'or 114 Br. Vollw. Louis⸗= dor 113 Br. Poln. Papiergeld 89 Br. Oesterreichische Banknoten 25 bez. u. G. Staate⸗-Schüldscheine 3 proz. 71 Br. Seehandl.⸗ Präm. -Scheine à 50 Rthlr. 78 Br. Bresl. Stadt -Obligat. Jyproz. W Br. Posener Pfandbr. 4proz. 82 Br., do. 33 proz. 687 Br. Schles. . 3 proz. 84 Br., do. Lit.. B. 4proz. Sb, Br., do. Z*proz. 76 Br. Poln. Pfdbr. neue 4proz. 807 bez. Eisen« bahn-Aectien; Oberschlesische Lit. B. 3zproz. 67 Br. Breslau⸗ Schweidnitz Freiburg proz. Hs Br. Niederschlesisch⸗Märk. Priorit. Zproz. S0 Br., do. Ser. III. 787 Br. Ost⸗Rhein. (Köln⸗-Minden) 3 proz. 597 Gd. Krakau⸗Oberschlesische 4proz. 27 Br. Friedr. Wilh. Nordbahn Zus.⸗Sch. 4 proz. 29 u. 29 bez. Ende 3 Gld.

Leipzig, 10. Mai. 2. D. Part. Oblig. 90 Br. deipz.

B. A. 150 Br. . Dr. E. A. 877 Br.. S6 G. Sächs. Bayer. 73

Br. Sächs. Schles. 60 Br. Chemn. Riesa 21 Br. Löb. Zittan

22 Br. Mgdb. Leipz. 160 Br. Berl. Anh. A. 78 G., do. B. 67 Geld. Altona⸗Kiel 77 Br., 75 G. Pr. B. A. 66 Br., 61 G.

Frankfurt 9. M., 3. Mai. Darmst. 30 Fl. L. 54. 535. do. 25 Fl. 20. 19. Baden 50 Fl. 37. Br. do. 35 Fl. 247. 24. Kurhess. L. 215. 213. Sardin. 19 Br. Span. 5proz. 121. 12. do. 3proz. 173. 165. Poln. 300 Fl. L. 75. 70. do. 500 FI. 52 Br. Köln⸗Minden 585. Bexbach 493. 49. FJ. W. Nordhahn 30 G. ; z .

Gold und Silber. Pistolen 9 Fl. 52 Kr. Preuß. Frie⸗ drichsb'or 9 Fl. 55 Kr. Holl. 10 F1. Stücke 10 Fl. 2 Kr. Rand⸗

Dukaten 5 Il. 37 Kr. 20 Franes⸗-Stücke 9 Fl. 36 Kr. Englische Souverains 12 Fl. Gold al Marco 382 Fl. Laubthaler, i 2 Fl. 435 Kr. Preuß. Thaler 1 Fl. 45 Kr. Hochhaltig Silber 24 Fl. 24 Kr.

Gering und mittelhaltig 24 Fl. 20 Kr.

Hamburg, 10. Mai. An heutiger Börse erzählte man sich, daß die Dänen bei Fridericia gelandet, mehrere Häuser niedergebrannt haben, dann aber von den Preußen zurückgeschlagen und diese 2 Ka⸗ nonier-Schaluppen und 1 größeres Schiff erobert haben. Hierauf waren die Course besser. Kiel-Alt. 78 Geld. Engl--russ. S* bez. FJeuerkassen⸗Anl. 72 bez. Für die meisten Devisen fehlten Abgeber. Diskonto 37 9h. .

Wien, 9. Mai. Met. Hproz. 6b, 66. 4 proz. 59, 61. zproz. 40, 44. Anl. 31: 1655, 106, 35: 68, 69. Nordb. 7 3 775, Ib, 4, 768. Gloggn. 69, 76, 694, 70. Mail. 19, 50, 3, 51.

Livorno 49, 495. Pesth 46, 47, 3, 48. B. A. 990, 995, 997, 1000. Wech se l. Amsterd. 148. Frankf. 108. London 11. 30.

Augsb. 108. Hamb. 163.

Paris, 8. Mai. Die Börse eröffnete ziemlich lebhaft. Zproz. Rente 47. 55. proz. 69. 75. Nordbahn 340.

Amsterdam, 8. Mai. In allen holländischen Fonds zeigten sich heute verschiedene Käufer zu höheren Preisen. In Int. war der Handel besonders lebendig. Die meisten Gattungen fremder Fonds waren ebenfalls günstiger und wurden zu höheren Coursen am Markt verkauft. Im Allgemeinen war der Handel ziemlich le⸗

Paris 125.

bendig. Holl. Jutegr. 413, 4 B, *, J. proz. neue 1483. A4proz. Ostind. H2, n eg S7, 88. 4proz. Hope 633. Stieglitz ?, 63 63. Span. Ard. II, iC6ü. Gr. Picen gz, 10. Coup.

6, . Portug. neue 163. 4proz. 16, 17.

Wech el. Paris s5 G. Wien lz Br. Frankf. 97 G. London 2 M. 11. S5 G., J. S. 11. 95 G. Hamb. 345 G. St. Petersb. 169. G.

Antwerpen, 7. Mai. Einiges in Belg. Fonds 637. 25proz. 37, 34.

In der Effekten Sozietät wurde gemacht, und blieben 5proz. 675. A43proz.

921

233

Mꝛadrid, 3. Mai. 3545 235 a 3 baar. (Nach d. B. Pap.) 6 145 Pap. (Nach d. B. 147 G.) Passive 53 Pap. (Nach d. B. 5 G.) Coupons 9 Pap. Ferdinandsbank⸗Aetien gb G. 100 Pap. Wechsel auf Paris 4. 30 G. London 49 Pap.

Markt ⸗Berichte.

Königsberg, 8. Mai. Die Zufuhr war gering. 50 bis 55 Sgr. pr. Schffl. Roggen 35 bis 40 Sgr. bis 23 Sgr.

Breslau, 19. Mai. Weizen, weißer 51, 51 bis 57 Sgr., do. gelber 47, 5 bis 53 Sgr. ; 3 .

Roggen 32, 35 bis 37! Sgr. Eine Partie russischer Roggen wurde bei 81 / S2pfd. Gewicht a 24 Rthlr. pr. Wspl. und 60 Wspl. inländischer 81 pfd. aus dem Kahne a 28 Rihlr. begeben.

Gerste 29, 31 bis 33 Sgr.

Hafer 20, 22 bis 24 Sgr. ö

Rapps sollen über 1000 Schffl. a 78 Sgr. verkauft wor— den sein. .

klee nz ohne Handel. ö.

ee n 66 wir bedeutende Vorräthe, durchaus nicht in dem Verhältnisse unseres geringen Absatzes, ein kleiner Posten wurde heute 75 Rthlr. verkauft, während 160 Eimer a 73 Rthlr. begeben wurden.

Rüböl sehr flau, 93 Rihlr. Br. ,

Zink still, es ist von einem Umsatze nicht die Rede gewesen.

Die Zuführen waren heute reichlich, aus Oberschlesien hatten wir auch sehr viele Käufer; es waren nur mit Mühe die gestrigen Preise zu erzielen.

Weizen Hafer 22

Druck und Verlag der Deckerschen bHhehemnen Ober. Hofbuchdruderei. Beilage

Luft n rim. 10,050 R. 419,15 R. 4 13,0 R. Flusswärme 13,27 n. Thaupunlet.... 4,702 R. 4 4,25 k., 4 5, 5 R. Bodenwärme Dunstsâttiguns. 614 pCt. 30 pet. 54 pCt. Ausdüustuns . heiter. heiter. heiter. Niedersehlas —ͤ Wind.... XO. NO. XO. Wärme wechsel 4 19,3 Wolkenzuę. ... NG. 9,690 Tagesuittel: 339, 70!“ par. .. 14,0 n. .. 4,85 R.. 49 pC. N. ö. VUönigliche Schau spiele. Freitag, 12. Mai. Im Opernhause. Mit aufgehobenem

Musik von dem Königl. Ballets von dem Königl. Ballet⸗ Herr Pecz, vom

ü hatt. Deutschland.

Frankfurt. Frankfurt a. M. Verhandlungen des Funfziger⸗Ausschusses.

Ausland. Rußland und Polen. St. Peters burg. Die Cholera.

Eisenbahn⸗Verkehr.

Vierteljahres⸗Bericht der Berlin- Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn. Bres-⸗

lau⸗Schweidnitz ⸗Freiburger Eisenbahn⸗Geschästsbericht pro Jahr 1847.

Wissenschaft und Kunst.

Gesellschaft naturforschender Freunde.

Uichtamtlicher Theil. Deut schland.

Frankfurt. Frankfurt a. M., 9. Mai. Protokoll der 29sten Sitzung des ses, am 5. Mai, Nachmittags 4 Uhr. Vorsitzender: von Soiron:

Nach Verlesung des Protokolls der 28sten Sitzung bringt Simon in regung, ob statt des aus dem Ausschuß ausgetretenen jetzigen Bundes—

(O. P. A. 3.) Funfziger⸗Ausschus⸗

tags-Gesandten von Closen der nächste Ersatzmann einzuberufen sei. Auf

ene dey's desfälligen Antrag, gegen welchen Mappes und Schott das Wort nehmen, wird durch Stimmenmehrheit beschloffen, den Abgeordneten Joseph aus Sachsen als nächsten Ersatzmann einzuberufen.

von Wächter bemerkt zur Vervollständigung des verlesenen Proto— tolls, daß er am Schlusse der letzten Sitzung den Antrag gestellt habe:

Die Versammlung möge über die von ihm vorgelegten Kom missions⸗An⸗

träge in Betreff der an Böhmen, Mähren und Schlesien zu erlassenden

Proclamation und der in dieser Angelegenheit an die österreichische Re—

Jierung zu machenden Eingabe sofort entscheiden, da die Sache sehr

dränge und, wie es scheine, keine Meinungsverschiedenheit darüber herrsche, und daß, nachdem der Ausschuß sich hiermit auf Befragen des Vorsitzenden ein verstanden erklärt habe, die Kommissions-Anträge durch Acclamation an— genommen seien.

Ruranda trägt die in Folge des gestrigen Beschlusses entworfene Proclamation an die Deutschen in Böhmen, Schlesien und Mähren (siehe pre Staats- Anz. Nr. 7) vor und fügt erläuternd hinzu, daß zur Veir— meidung, von Mißverständnissen Illpriens in derselben nicht erwähnt sei.

Wiesner beantragt, die Proclamation wegen der außerordentlichen Wichtigkeit der Sache satzweise zu prüfen. Der Antrag findet jedoch, nach dem Abegg auf die Unzuträglichkeiten aufmerksam gemacht, welche mit Re— dactionsversuchen in größerer Versammlung verbunden sind, keine Unter— stützung.

Spatz stellt den Antrag, im Eingange der Proclamation zu sagen, daß die konstituirende Versammlung einen Bundesstaat, nicht aber, wie es in dem Entwurf heiße, einen Völkerbund begründen werde. Nachdem Schott und Venedey für, Schilling gegen diesen Antrag gesprochen, macht Kuranda den vermittelnden Voischlag, statt Völkerbund lediglich Bund“ zu sagen. Der Ausschuß erklärt sich hiermit einverstanden, und Spatz zieht seinen Antrag zurück. Mit dieser Modification wird die Pro— clamation angenommen, da ein fernerer Antrag Wiesner's, die Procla- mation an die Slaven in Oesterreich zu richten, da die Deutschen blos von diesen in ihren Sompathieen gehemmt würden, von Kuranda und ch⸗ ter bekämpft und von Niemanden unterstützt wird.

Der Vorsitzende meldet nunmehr folgende Eingänge an:

1) Hr. Scharlau zu Stettin berichtet über den Fortgang der Wah— Geht an die Wahl-Kommission.

2 br. Müller zu Verden zeigt die Beendigung der dortigen Wah- len zur konstituirenden Versammlung an. Gleichfalls an die Wahl-Kom— mission.

3) Nachtrag zu der Adresse von Frankfurt.

Der Ausschuß geht zur Tagesordnung über.

1) Venedey motivirt seinen Antrag? Einen Bundes-Beschluß zu veranlassen, wodurch die unmittelbare Veröffentlichung aller Beschlüsse, Erlasse und Aufrufe der bonsti— tuirenden Versammlung in allen deutschen Bundesstaaten verord— net werde, - . .

und weist auf die geringe Oeffentlichkeit hin, welche die Beschlüsse und Er⸗ lasse des Ausschusses erhalten haben. .

Simon stellt den Antrag, zur Tagesordnung überzugehen, weil der Gegenstand zur Geschäftsordnung der konstituirenden Versammlung gehöre. Dieser Antrag wird angenommen.

2) Wedemeyer begründet seinen Antrag: ; den Bund zu ersuchen, hochderselbe wolle baldthunlichst erklären, der deutsche Bund werde nun und nimmermehr die Losreißung irgend eines auf dem Bundesgebiete einheimischen Völkerstammes vom deutschen Bund gestatten.

Schuselka beantragt den Uebergang zur Tagesordnung und wird von Kurgnda unterstützt. Schwarzenberg, Wiesner, Stedtmann, Schilling, Eisenmann, Mappes und Lehne unterstützen dagegen den Antrag Wedemeyer's, und der Antrag auf Uebergang zur Täges— ordnung wird zurückgenommen, von von Wächter, Venedey und Reh aber auf motivirte Tagesordnung angetragen. Der Vorsitzende macht dar— auf aufmerksam, daß die Gesinnung des Ausschusses am besten durch Ver— öffentlichung des stenographischen Protokolls an den Tag gelegt werden könne. Es wird jedoch hiergegen bemerkt, daß hierdurch der Hauptzweck des Wedemeyerschen Antrags, Oesterreich zu einer bestimmten Erklärung rücksichtlich der zum großen Theil von Czechen und Slaven bevölkerten Provinzen zu veranlassen, so wie die drohende Gefahr eines Abfalls Böh— mens und Limburgs vom Bunde zu beseitigen, nicht werde erreicht werden, während andererseits der Antrag für völlig überflüssig erklärt wird, weil nicht einmal die Möglichkeit, daß Deutschland einen Theil seines Bundes gebieles aufgeben könnte, gedacht werden dürfe.

Kolb beantragt folgende Zusätze zu Wedemeyer's Antrag:

1) hinter den Worten: „der Bund wolle baldthunlichst erklären“, die Worte: „und vorkommenden Falls die nöthigen Maßregeln zu ergreifen, daß“ 2c. einzuschalten, und

2) hinter dem Worte: „Völkerstammes“ hinzuzufügen „oder irgend eines zu Deutschland gehörigen Gebietes.“

Mit Rücksicht auf die Erklärung Reh's, daß er dem Antrage We⸗ dem ever s nicht beitreten könne, weil er die Aufnahme Posens in den deutschen Bund für eine ungerechte Maßregel halte, deren baldige Wieder⸗ aufhebung wünschenswerth sei, modifizirt Wedemeyer seinen Antrag da— hin, daß derselbe sich nur auf die auf dem alten Bundesgebiet einheimischen Völkerstämme beziehen solle, tritt hiervon jedoch in Veranlassung der Be—= merkung Simon's, daß ein Unterschied zwischen altem und neuem Bun— desgebiet überall nicht bestehe, wieder zurück.

Bei der Abstimmung wird Wedemeyvper' s Antrag mit den von Kolb beantragten Zusatzen in folgender Fassung angenommen:

Der Fun ßiger-Ausschuß beschließt, ben Bund zu ersuchen, hochderselbe

wolle baldthunlichs erklären, „der deutsche Bund werde nun und nim—

mermehr die Losreißung irgend eines zu Beusschland gehörenden Gebiets vom deutschen Bunde gestatten“, und derselbe möge vorkommenden Falls alle hierzu nöthigen Maßregeln ergreifen.

Der Antrag auf motivirte Tages-Ordnung wird hierdurch hinfällig.

Reh erklärt zu Protokoll, daß er Ge en den Wedemeyerschen An⸗

ne

trag gestimmt habe, weil derselbe e ĩ ĩ den deutschen Bund enthalte. 1

len.

Zu den Alten.

53

Seilage zum Preußischen Staats- Anzeiger.

Auf Anlaß der Tiskussion über den vorstehenden Wiesner, eine von Deutschen aus Böhmen, Mähren und Schlesien an den Ausschuß gerichtete Adresse, in welcher um Schutz ihrer Nationalitãat gebeten werde, in der nächsten Sitzung zum Gegenstand der Verhandlung zu machen. . =

Die Kommission für die österreichischen Angelegenheiten wird ersucht, unter Zuziehung des Antragstellers, in der nächsten Sitzung über die er— wähnte Adresse Bericht zu erstatten.

3) Nunmehr motivirt Schuselka den Antrag:

Der Funfziger-Ausschuß empfiehlt dem Nationalparlament die Bitte der Sachsen in Siebenbürgen, die deutsche National Versammlung wolle sich an den ungarischen Reichstag mit dem freundnachbarlichen Ersuchen wenden, die Üngarn, durch die wichtigsten politischen Interessen mit Deutschland vereinigt, mögen die Sachsen in Siebenbürgen in ihrer Na⸗= tionalität nicht beeinträchtigen.

Reh stellt den Gegenantrag:

Die ganze Vorstellung der Sachsen in Siebenbürgen, welche Schuselka' s Antrag veranlaßt habe, empfehlend der konstituirenden Versammlung zu überweisen, ohne auf die darin gestellte Bitte näher einzugehen. t

Kuranda, Schilling, Wedemeyer und Eisenmann unter⸗ stüßen den Antrag Schu selka's, desgleichen Wiesner, welcher zugleich mit Rücksicht auf das Bestreben der Magyaren, Siebenbürgen in Ungarn zu inkorporiren, beantragt, hinter den Worten: „die Sachsen in ihrer Na— tionalität“, die Worte: „und in ihrer staatlichen Selbstständigkeit nicht zu beeinträchtigen“, einzuschalten.

Schilling macht in Veranlassung dieses Antrags darauf aufmerksam, daß zu einem Mißtrauen gegen die Magharen in der angedeuteten Rich tung, bei der jetzigen Zusammensetzung des ungarischen Ministeriums, ein Grund nicht vorliege.

Schuselka nimmt Wiesner's Antrag dahin auf, daß den solle:

„in ihrer Nationalität und in ihrer Munizipal-Verfassung.“

Der Antrag wird mit dieser Modification angenommen, wodurch Re h's Gegenantrag beseitigt wird.

4) Die Tagesordnung führt nunmehr zur Berathung des bereits ge— druckt vertheilten Berichts der Kommission über Volksbewaffnung.

Kuranda erklärt, Namens der Kommission, daß dieser Bericht ge⸗ schrieben sei, ehe die in verschiedenen deutschen Bundesstagten neuerdings erschienenen Gesetze über Volksbewaffnung hierselbst bekannt geworden seien, daß auch jetzt ein vollständiger Bericht über den Inhalt dieser Gesetze noch nicht gegeben werden könne, die Kommission aber, mit Rücksicht darauf, daß es in verschiedenen Bundesstaaten noch an ähnlichen Gesetzen fehle, bei dem Antrag stehen bleiben müsse:

die Bundes -Versammlung unter Mittheilung des Kommissions-Berichts zu ersuchen, die gemachten Vorschläge im ganzen Gebiet des deutschen Bundes, insbesondere aber in den Staaten, in welchen bisher die Volks⸗ bewaffnung noch nicht eingerichtet ist, baldmöglichst anordnen zu wollen, damit die zum Kriegsdienst bestimmten Truppen nicht zur Aufrechthaltung der gesetzlichen Ordnung im Innern verwendet werden müssen und ihrer Hauptbestimmung dem äußeren Feinde gegenüber entzogen zu werden brauchen.

Brunk beantragt, die Sache an die Kommission zurückzuverweisen, schließt sich aber demnächst dem Antrage Reh's an, mit Rücksscht auf den nahe bevorstehenden Zusammentrilt der konstituirenden Versammlung zur Tagesordnung überzugehen.

Wedemever, Schilling und Blum erklären sich hiermit einver— standen, Letzterer macht noch besonders darauf aufmerksam, daß die Kom⸗ mission von dem dem Beschlusse des Vorparlaments zu Grunde liegenden Prinzip, die kostspieligen stehenden Heere durch allgemeine Volksbewaffnung überflüssig zu machen und keinen Stand von der Volksbewaffnung auszu- schließen, abgewichen sei, auch wird hervorgehoben, daß seit Erlaß des von der Kommission rühmend hervorgehobenen betreffenden österreichischen Ge⸗ setzes in anderen Bundesstaaten bessere Gesetze über die Voltsbewaffnung erschienen seien. Schilling protestirt gegen die Behauptung, daß das österreichische Volks bewaffnungsgesetz, wesches dem Ausschusse nur unvoll— ständig bekannt sei, weniger gut fei, als die ähnlichen Gesetze in anderen deutschen Ländern.

Kuranda vertheidigt die Kommission und erklärt sich dahin, daß mit Rücksicht auf die neuerdings in mehreren Staaten erlassenen guten Gesetze über Volksbewaffnung und auf den nahe bevorstehenden Zusammentrstt der konstituirenden Versammlung zur motivirten Tagesordnung übergegangen

gesagt wer⸗

werden möge.

Abegg stellt, unter Hinweisung auf den Vorparlament ausdrücklich ertheilten Auftrag, wirken, daß die allgemeine Volksbewaffnung in allen deutschen Ländern schleunigst ins Leben gerufen werde, den Antrag:

den Bundestag aufzufordern, dahin zu wirken, daß die verschiedenen deut-

schen Staats Regierungen sich nicht blos auf Erlasse von Bestimmungen

in Bezug auf die allgemeine Volksbewaffnung beschränken, sondern diese, dem Beschlusse des Vorparlaments entsprechend, wirklich schleunigst ins

Leben rufen.

Diesem Antrage schließen sich Schuselka, Brunk, Stedtmann, Schwarzenberg, Blum und Namens der Kommission auch Kuranda an. Es wird dabei besonders hervorgehoben, daß die Kommission zwar eine rapikale Umgestaltung des gesammten Heerwesens beabsichtigt habe, eine solche aber den Umständen nach, sowohl wegen der äußeren und inneren Verhältnisse Deutschlands im gegenwärtigen Äugenblicke, als wegen Man—= gels an den nöthigen Materialien und an sachkundigen Mitarbeitern, zur Zeit noch nicht habe in Vorschlag bringen können.

Wedemeyer beantragt,

1) beim Bundestage Erkundigungen darüber einzuziehen, welche Maß⸗ regeln behufs Einführung allgemeiner Volksbewaffnung in allen deutschen Landen getroffen seien, so wie

2) die Verlesung des Organisations Plans des Oberst-Lieutenants Venator.

Diese Anträge werden nicht unterstützt.

Spatz beantragt zu dem Antrage Abegg's den Zusatz, daß der Bund da, wo eine Bürgerwehr bereits ins Leben getreten sei, dafür sorgen möge, daß dieselbe aus Staats-Arsenalen mit Waffen ver⸗ sehen werde,

nimmt diesen Antrag jedoch in Veranlassung der von Ma ppes dagegen erhobenen Einwendungen wieder zurück.

Bei der Abstimmung wird der Antrag auf Tagesordnung verworfen. Der Antrag auf motivirte Tagesordnung ist zurückgenommen, und der An' trag, Abegg's wird mit großer Mehrheit angendmmen. Nach erfolgter Abstimmung stellt Schilling den Antrag, der Ausschuß möge aus— sprechen,

daß die Einführung einer für alle Länder Deutschlands gleich förmigen

Organisation des Heerwesens und der Vollsbewaffnung der konstituiren⸗

den Versammlung vorbehalten bleibe.

Da Abegg, Venedey und Mappes, wenn auch im Wesentlichen mit dem diesem Antrage zu Grunde liegenden Gedanken einverstanden, sich gegen dessen Erhebung zum Beschluß aussprechen und der Vorsitzende dar= auf aufmerksam macht, daß dieser Antrag weiter gehe, als der dem Aus⸗ schuß vom Vorparlament ertheilte Auftrag, zieht Schilling denselben zurück. Gleichfalls wird die Bemerkung des Vorsitzenden, daß es richtig sein dürfte, den auf Abegg's Antrag gefaßten Beschluß nur als eine vorläufige Maß⸗ regel zu bezeichnen, nicht zur Folge gezogen.

Als während der Siung eingegangen verliest der Vorsitzende:

1) einen Extrakt aus dem Protokoll der 4o6sten Sitzung der Bundes- Versammlung vom 3Zten dv. M., wonach aus den fürstlich reußischen Landen jüngerer Linie nur Ein Abgeordneter in der konstituirenden Versammlung erscheinen wird, und

2) einen Extrakt aus demselben Protololl, wonach der Ober- Appellations⸗ Rath Cucumus und der Dr. an der für die Vorbereitungen zur konstituirenden , ,, bestellten Kommission beigeordnet sind. Schließlich berichtet Kolb, Namens der Kommsssion für die Wahl⸗

Angelegenheiten, daß nach einer Mittheilung aus Limburg vom 28sten v. M.

dem Ausschusse von dem bei den Regierungen dahin zu

Antrag beantragt

daselbst noch keinerlei Maßregeln zur Vornahme der Wahlen für die kon- stituirende Versammlung getroffen sind, vielmehr bis jetzt nur für Lurem⸗ burg die Wahlen angeordnet zu sein scheinen. Er beantragt:

1) dem Bundestage hiervon mit dem Ersuchen Kenntniß zu geben, falls die Vornahme der Wahlen für die konstituirende Versammlung im Derzogthume Limburg noch nicht verfügt sein sollte, selbige sofort an= zuordnen, und

2) die Eingabe aus Limburg der Kommission für die auswärtigen Ange— legenheiten zu überweisen, um näher über das Verhältniß Limburgs zu Deutschland zu berichten.

Der erste Antrag, welchen Stedtmann und Venedey unterstützen, wird einstimmig angenommen und auch dem zweiten Antrage vom Aus-= schusse beigetreten. .

Die Sitzung wird um 73 uhr geschlossen. auf Sonnabend, den 6ten d. M., Wies ner' s Mähren und gesetzt.

Die nächste Sitzung wird Nachmittags 4 Uhr, anberaumt und Antrag, betreffend die Adresse der Deutschen aus Böhmen, Schlesien, so wie Kommissions Berichte, auf die Tagesordnung Zur Beurkundung: Soiron. Schleiden, Schrififührer.

——

Ausland.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 4. Mai. In den Kreisen Menselinsk und Belebei des Gouvernements Orenburg erkrankten vom 29. März bis 12. April 67 Personen an der Cholera und starben 27. Im Gouvernement Kasan dauerte die Epidemie, wie früher gemeldet wurde, noch in den Kreisen Tschistopol und Laischew fort; Mitte März war sie außerdem im Kreise Mama⸗ dysch wieder aufs neue erschienen. In allen Orten zusammengenom⸗ men sind zwischen dem 23. März und 13. April 114 Personen er⸗ krankt und 55 gestorben. Im Kreise Ssewsk des Gouvernements Orel erkrankten vom 19. März bis 4. April 15 Personen und star⸗ ben 6. Die im Gouvernement Poltawa bis zum 2. April nachge⸗ bliebenen 8 Cholerakranken sind genesen; neue Fälle kamen nicht vor. Im Kreise Mglin des Gouvernements Tschernigoff erkrankten vom 27. März bis 3. April aufs neue 7 Personen und starb . Im Kreise Konotop ist die Krankheit gegen den 15. März erloschen. Auch im Gouvernement Nischni⸗Nowgoͤrod hat sich, wie neuerdings berich⸗ tet wird, die Epidemie wiederum gezeigt. In dem an der Gränze des Gouvernements Pensa belegenen Dorfe Simbuckoff des Kreises Lukojanoff erkrankten an der Cholera im Februar, März und April 21 Personen, von denen 17 starben; nach dem 14. April sind neue Fälle jedoch nicht weiter bemerkt worden. In der Stadt Nischni⸗ Nowgorod kamen in der Mitte des April einige Cholerafälle vor; am Jbten zeigten sich die Symptome der Seuche bei den übrigen im Stadt⸗Hospital aufgenommenen Kranken, und an demselben Tage kam noch ein Erkrankter dazu. Am folgenden Tage starben 2 derselben. Aus dem Gouvernement Tula sind neuere Nachrichten als vom 18. März nicht eingegangen.

Eisenbahn⸗Verkehr. Vierteljahres-Bericht der Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn.

In dem ersten Quartale des Jahres 1848 wurden befördert 130,888 Personen mit einer Einnahme von Sö, 054 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. (außerdem wurden noch im Monat März 14,733 Mann Mi⸗ litair für eine Einnahme von 7193 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf. befördert, welche bei einem Vergleich der gewöhnlichen Frequenz mit den frühe⸗ ren Jahren nicht mit eingerechnet werden können), ferner wurden be⸗ fördert 206,709 Ctr. Güter ze. für eine Einnahme von 53, 892 Rthlr. 22 Sgr., welches eine Gesammt⸗Einnahme, ohne die oben angeführ⸗ ten 7493 Rthlr. 22 Sgr. 3 Pf., von 138,946 Rthlr. 25 Sgr.

4.

—7 6 Pf. ergiebt. Es wurden sonach bei der Bahnlänge von 19 Mei⸗

len durchschnittlich pro Monat und Meile befördert 2237 Per⸗ sonen für 1453 Nthlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 3533 Ctr. 55 Pfd.

Güter für 921 Rthlr. 7 Sgr. 3 Pf. oder Gesammt-Einnahme von 2375 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. In demselben Zeitraum des Jahres 1847 wurden befördert 102,134 Personen für 63, 220 Rthlr. 9 Sgr. 4 Pf. und 186,466 Ctr. 960 Pfd. Güter für 41,553 Rthlr. 11 Sgr. 3Pf., welches eine Gesammt-Einnahme von 104,773 Rthlr. 20 Sgr. Pf. ergiebt; durchschnittlich pr. Monat und Meile wurben bei der⸗ selben Bahnlänge von 191 Meilen befördert 1745 Personen für 1080 Rthlr. 20 Sgr. 8 Pf. und 3187 Ctr. 51 Pfd. Güter für 710 Rthlr. 9 Sgr. 4 Pf., welche eine Durchschnitts Einnahme von 1791 Rthlr. ergiebt. In demselben Zeitraum des Jahres 1846 wurden 70,947 Personen für eine Einnahme von 26,769 Rthlr. 2 Sgr. 6Pf. und 40, 253 Ctr. 47 Pfd. Güter für eine Einnahme von 4155 Rthlre 3 Sgr. 3Pf. befördert, welches eine Gesammt-Einnahme von 30, 924 Rthlr. Sgr.) Pf. ergiebt; durchschnittlich pr. Monat und Meile wurden bei der Bahnlänge von 39 Meilen (Berlin⸗Potsdam) befördert 7757 Personen für eine Einnahme von 2549 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf. und 3833 Ctr. 72 Pfd. Güter für eine Einnahme von 395 Rthtr. 21 Sgr. 10 Pf., de h. einer Gesammt⸗Durchschnitts⸗ Einnahme von 2945 Rthlr. 5 Sgr. In demselben Zeitraum des Jahres 1845 wurden 63,928 Personen für eine Einnahme von 24,453 Rthlr. 5 Sgr. und 46,733 Ctr. 89 Pfd. Güter für 4343 Rthlr. 25 Sgr. 3 Pf ' befördert, oder einer Gesammt-Einnahme von 28,797 Rthlr. 3 Pf.; durchschnittlich pro Monat und Meile wurden bei derselben Bahnlänge von 37 Mei⸗ len befördert 6088 Personen für eine Einnahme von 2328 Rthlr. 2s Sgr. 2 Pf. und 4450 Ctr. 91 Pfd. Güter für eine Einnahme von 413 Rthlr, 21 Sgr. oder einer Gesammt-Durchschnitts-Ein⸗ nahme von 2742 Rthlr. 17 Sgr. 2 Pf.

Es zeigten sonach die ersten drei Monate des Jahres 1848 ge⸗ gen die des Jahres 1847, bei dem gleichen Betrieb der ganzen Bahn— länge von 19, Meilen, eine Vermehrung von 28,754 Personen mit einer Mehr- Einnahme von 21,833 Rthir. 24 Sgr. 2 Pf. und von 20,242 Ctr. 20 Pfd. Güter mit einer Mehr-Einnahme von 12,339 Rthlr. 19 Sgr. 9 Pf., oder einer Gesammt⸗Mehreinnahme von 34,173 Rthlr. 4 Sgr. 11 Pf., durchschnittlich pro Monat und Meile wurden mehr befördert 192 Personen und 346 Ctr. 4 Pfd. Güter mit einer Gesammt⸗Mehreinnahme von 584 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. Die Gesammt-Durchschnitts- Einnahmen der beiden letzten Jahre bei dem Betrieb der ganzen Bahnlänge von Berlin nach Magdeburg erreichten jedoch nicht die Höhe der Durchschnitts Einnahmen der beiden vorhergegangenen Jahre bei dem Betrieb der Strecke von Berlin nach Potsdam; namentlich steht das Jahr 1847 gegen das Nahr 1846, welches in diesen hier angeführten 4 Jahren die größte Durchschnitts⸗-Einnahme zeigte, um die bedeutende Summe von 1154 Rthlr. 5 Sgr. zurück.

Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahn⸗ Geschäftsbericht pro Jahr 1842. Nach dem von der Direction genannter Eisenbahn über das Jahr 1817 ausgearbeiteten Geschäftsbericht, gestaltete sich die Frequenz und Einnahme folgendermaßen: Es wurden befördert 217,757 Per⸗