1848 / 11 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Abgeerdneter: Justij⸗ Kommissar

Scholz J. Stellvertreter: Oberst von Auerswald.

Vie Königl. geglaubt, daß sich an die Maßregeln des deut digung der Rechte Schleswig ⸗Holsteins Verwi welche das politische Gleichgewicht im fern dadurch die Existenz oder Integrit heit auch der anderen sfandinavischer hat sich dadurch zu dem Entschlusse be Königlichen Regierung angezeigt scher Truppen auf eigentlich danisa ö Fänen oder auf irgend eine andere der n e zu senden sich aner etwaigen deutschen Invasion zu wider setzen. zu lend en eim . Gesandte hat, indem er diese Erklärung über⸗ a ,. bemerklich gemacht, daß diese Maßregel rein defenstoer Natur sei, und daß die deutschen Schiffe nach wie vor Sicherheit und gute Aufnahme in den schwedischen und nor⸗ wegischen Häfen sinden würden, so lange Reziprozität beobachtet

Schlesien.

edische Regierung hat an. Herre zur Verthei⸗ gelungen knüpfen könnten, s gefährdeten, inso- it Tänemarks und damit die Sicher⸗ Reiche bedroht erschienen. wogen gefunden, den sie der Im Fall des Einrückens deut⸗ hes Gebiet ein Armee-Corps nach änischen Inseln hinüber

Norden Europa

reichte, zugleich ausdrücklich

Erklärungen beruhigende Versicherung irgend eine Absicht der Eroberung Dänemark oder den slandinavischen ö wie sie dies auch schon wiederholt öffentlich ausgesprochen und den europäischen Mächten angezeigt habe; ie Occupation eines Theiles von Jütland feinen anderen (harakter habe, als deu einer nothgedrungenen Repressalie gegen die von Dänemark verfügte Wegnahme deutschen Eigenthum s, und die Ge— winnung einer Garantie für den Ersatz desselben; daß sie selbst sich reit erklärt habe, sobald der Zweck dieser Maßregel erreicht sei, ihre Truppen aus Jütland zurückzuziehen.

Reichen gegenüber gehegt werde,

Die Nachrichten aus dem Hauptquartiere Kolding melten von keinen erheblichen Kriege operationen. festen Lande fand faktisch vollkommene Waffenruhe statt. Dänen einen ziemlich unbegreiflichen Angriff auf ndem ein Dampfschiff und mehrere Kandbnenböte

Berlin, 4 der See hatten die Fribericia versucht, i

empfindlich wohl aber

bombardirt

mehrere bänische Einwohner das Leben beantwortete drücklichste, und als die dänische Flotille sich zurückgezogen hatte, war— höi aufgestellten preußischen Haubitzen ihre Grana⸗ ten über den kleinen Belt hinüber nach Fünen in ein von den Dä— nen stark besetztes Dorf und das Städt beiden man in Folge ders

fen die bei Snog

chen Middelfahrt, in welchen elben Brand entstehen sah.

Swinemünde, 10. Mai. (Ostsee⸗

Ztg.) Seit vorgestern letzten funfzehn

Schiffe von der Rhede avfruen“ hat gestern Abend ist indeß in einiger Entfernung heutigen Tages wurde ein däni? das später sich östlich wendete und ohne an die in der Ostsee die Blokade ausüben— iffe ausführen soll.

dänischen Fregatte hat das ungehinderte adimir“ und „Tüna“ ge— von ihm genommene Fischerboot ffmann und den Fi—

Mittag sind wieder abgegangen, und die Fregatte „H um 6 Uhr unsere Nhede verlassen, kreuzend sichtbar. Bei Anbruch des sches Dampfschiff gesehen, Zweifel das Rapportiren den dänischen Kriegssch

Der Commandeur der Ein und Auslaufen der D stattet, auch gestern das erwähnte, wieder freigegeben, d scher Groth zurückbehalten.

ampfschiffe „Wi

agegen den Artilleristen Ho

Danzig, 8. Mai. Unser Hafen ist nun auch lmazone“, in Be welches 6 Kanonen f auf liegt, das dänische Schiff, soll, vertreiben wird.

Posen, 11. Mai. General der Infanterie von Pfüuel, Nachstehendes mit: Manifest vom höchste Kabinets-Ordre:

„Um kie Bestimmungen Meiner ganisation des Großher Absichten so entsprechen

blokirt, doch hofft zösischen Dampf ührt und hier seit Herbst welches schwach bemannt sein

man, daß unsere schiffes „la

gleitung des fran

(Pos. 3tg.) Der stönigliche Kommissarins,

theilt in der hirsigen Zeitung Ften d. M. gründet sich auf nachstehende Aller=

Ordre vom 26sten v. M., die Reor— zogthums Posen betreffend, so schnell und Meinen d wie möglich ausführen zu lassen, habe den Antrag des Staats Ministeriums Mich veranlaßt Meinem Kommissarius für diese Sich demnach unverzüglich nach Ihnen von dem Staats-Minister Geeignete zu veranlassen. Potsdam, den 1. Mai 1818.

gefunden, Sie zu Angelegenheit zu einennen. Sie haben Posen zu begeben und dort nach der ium zu ertheilenden Instruction das

(gez) Friedrich Wilhelm. Graf von Kanitz. specteur des Ften und Gten Armee—

Camphausen. . An den General der Infanterie, In Corps, von Pfuel in Berlin.“

und auf solgende „Jnstruction für den Königlichen General der Infanterie, Herrn vo lichen Kommissarius zur RNeorganisation bes Gro Nachdem Ew. Excellenz durch die Tage zum Königlichen Kommiss zogthums Pesen einannt sind, dehnteste Vollmacht, die gesammte dachten Provinz innerhalb der bestel nehmen, und ordnen Ihnen alle Beh durch die Allerhöchste Ordre vom ganisgtions Kommissson, unter. die Wiederherstellung des Landfrieden Zur Erreichun Güte und Vermittelun wenden n. s. w. Berlin, den J. Mai 1848. Das Staats⸗— Graf von Schw Hansemann. Königlichen General den und Gten Armec-Coips u. s. w. Posen, den 10. Mai is 48. Der Königliche Kommissarius, General der Alm 8. Mai Nachmittags hatt Mitbürger vor dem hiesigen Garni platze versammelt, ĩ welche die wärmste Frühlingssonne, In langem Zug sieben Soldaten, deren Leichen Freitag A worden waren, zur letzten Ruhestätte au hof unter den Festungswerken hinüberge deren abnorme Todeswunden na haben schließen lassen, daß sie setzlich«‘s Ende gefunden, Infanterie Regiments. Opfer waren bei der Grabfeier zugegen, den höheren Offizieren erblickte man

n Pfuel, als König— hetzogthums Posen.

vom heutigen des Großher—

ch die Allerhöchste Ordre

arius für die Neorganisation Ihnen hierdurch Militair- und Civil. n Gesetze und

örden der Provin 24. März d. J. Iweck Ihrer Sendun 58 und der ges 9 desselben werden Ew. J und, wo es unerläßlich n

Verwaltung der ge— Verfassung zu über— z, einschließlich der

dung is zuvördeist eßblichen Autorität der Ercellenz alle Mittel der öthig ist, der Snenge an—

Miu st eri u m. Auerswald. Graf von Kan Infanterie und Herrn von Pfuel Excel

Cam ßhansen. BVornemann. von Patow.

Inspecteur des Iten

Infanterie, von Pfuel.

ausende nnserer deutschen rethe auf dem Kanonen= zu begehen, auf stend und erhrebend,

um eine Feierlichkeit tre urigster Ait die Herzen trö herabschien. e wurden d bend aus Buk herei f den hiesigen Garnison - Nirch⸗ sieben Unglück ärztlichem Urthe sämmtlich in den Huartieren gehören sämmtlich zum 2ten Bataillon 18ten Einige Angehörige so namentlich

des Einen. mit Freude

56 den Soldatenvater von Steinäcker, der nun auch schon lange von osens deutschen Bürgern wegen feiner rastlosen Thätigkeit und Für⸗ 8 als Freund und Vater kern! wird. Ber Militair⸗-Ober-Pre= diger Niese hielt in seiner belannuten, zum Herzen dringenden Weise die Grabrede, die von dem Geiste des wahren Christenthums, von dem Geiste der versöhnenden, vergebenden Liebe durchweht war. Krauthofer-Krotowski ist in dem Dorse Konarzewo bei Stenschewo verhaftet, wo er, nachdem das Schloß von Soldaten umzingelt war, im Garten sein Gewehr Lergrub und gegen die beiden Husaren von der von Eckartsbergschen Schwadron, die sich seiner Person bemäch= tigten, vorgab, er 6 der Gärtner. Auch der Schlossermeister Lipins ki wurde vorgestern gefangen hier eingebracht.

Schleswig⸗Holstein. Rendsburg, 9. Mai. (H. C.) Die Schleswig-⸗Holst. Ztg. sagt heute in Bezug auf die von ihr gestern gemeldete Landung der Dänen (s. das gestrige Blatt des Preuß. Staats- Anz.): „Der gestern von uns einem Privatbriefe nacherzählte Landungs-Versuch der Dänen auf Sundewitt scheint nicht die Bedeutung zu haben, die der Berichterstatter in dem wenigstens eine Meile von dem Landungspunkt Sandberg entfernten Gravenstein wohl nur nach Hörensagen ihm beilegen zu müssen geglaubt hat. Es ist keine offizielle Kunde davon hierher gekommen, und so wird er sich wohl auf einen Nekognoszirungs Versuch beschränken.“

Man erwartet im Verlauf der Woche sämmtliche Freicorps hier zurück, um dann unter angemiessenen Feierlichkeiten hier entlassen zu werden. Der wackeren Streiter, wenigstens der Scharsschützen unter ihnen, harrt indessen schon eine andere Bestimmung. Sie werden eine ehrenvolle Verwendung sinden auf den Kriegsschiffen und Dampf⸗ böten, die jetzt mit aller Energie in Hamburg und Bremen auege⸗ rüstet werden, um der Blokade ünserer Ströme und Häfen ein Ende zu machen.

Der General von Wrangel hat aus dem Hauptquartier Fride⸗ ricia nachstehenden Tagesbefehl erlassen:

„Soldaten der deutschen Bundes- Armee! Seit Eurem Siege bei Schleswig ist der Feind ungufhaltsam zurückgewichen, und nur einmal ge⸗ lang es noch einem Theile desselben, die Bilschauer Mühle vor Flensburg zu erreichen, wo er noch eine neue Niederlage erlitt. Groß waren seitden Eure Anstrengungen, Ihr habt sie überwunden mit einen Ausdauer, die Eurem Muthe im Kampfe gleichkomnt, und wenn Ihr auch keinen neuen Kampf mit dem Feinde bestehen konntet, wesl er sich Euch durch SchnelligD leit entzog, so sind doch schon die Früchte jener beiden Siege bedeutend. Schleswig und Holstein sind vom Feinde geräumt bis auf einige Inseln, welche wir wegen Mangel an Kriegsschiffen nicht betreten können? in Jütland sind wir eingerückt, und die Veste Fridericia ist unser dort weht setzt die deutsche Fahne, und so lange diese ausgepflanzt ist, soll kein Schiff mehr bei der Durchfahrt durch den kleinen Belt einen Zoll entrichten.

Nach diesen Erfolgen will ich Euch jetzt Nuhe geben, um neue Kräste zu neuen Siegen zu sammeln, denn nicht cher darf der Kr eg enden, als bis die Rechte unseres gemeinfamen Vaterlandes vollkommen gesichert sind und jeder durch denselben entstandene Schaden ersetzt ist.

Bis dahin bleiben wir beisammen.

Hauptquartier Fridericia, den 3. Mai 1818.

Der Ober-Befehlshaber der Armee, von Wrangel.“

Lübeck. (H. C.) Lübeck, 9. Mai. In Folge der Kriegs- Erklärung Dänemarks und der dänischerseits erfolgten Beschlagnahme mehrerer lübeckischer Schiffe hat der Senat am 2. Mäai' in außeror⸗ dentlicher Versammlung beschlossen, „daß alle hierselbst oder in Trave— münde ankommenden Schiffe mit Embargo zu belegen seien.“ Dem entsprechend, sind die erforderlichen Verfügungen sofort an die hiesigen Behörden erlassen. Das Milstair ist, begleitet von einer großen An— zahl Bürger, heute nach Travemünde ausgerückt, um die Vertheidi= gung der Seeküste zu übernehmen. Tie Bürgergarde hat für die Dauer der Abwesenheit desselben den Dienst in der Stadt übernom— men und schon gestern alle Wachen besetzt. Zur Sicherung des Ha— fens ist eine feste Verschanzung aufgeworfen, die, mit 16 Stück Ge— schütz 4 von größerem und 12 von kleinerem Kaliber) versehen, das Einlaufen dänischer Kriegs- Fahrzeuge abzuwehren vollkommen im Stande ist. Zudem sind zur Sperrung des Hafens mit Ketten be— reits die nöthigen Maßregeln getroffen.

Die von verschiedenen Seiten ergangenen Aufrufe zur Gründung einer deutschen Flotte haben auch hier lebhafte Theilnahme hervor' gerusen, und es sind bereits namhafte Beiträge zur Disposition ge⸗ stellt.

Mn slad.

Frankreich. Paris, 9. Mai. Die gestrige Sitzung der National-Versammlung wurke gleich nach 12 Uhr eröffnet. Die Rednerbühne war eine Strecke vorgerückt worden, damit die am ent⸗ ferntesten sitzenden Mitglieder die Vor träge besser verstehen. Gleich nach Aufang der Sitzung trug ein Mitglied darauf an, daß die Pro tololl-Vorlesung ein- für allemal abgeschafft werde. Jedes Mitglied lönne sich aus dem Moniteur von dem Inhalte der Verhandlungen des vorigen Tages hinlänglich überzeugen. Tie Zeit sei kostbar und dürfe nicht durch unnütze Förmlichkeiten verschwendet werden. Zahlreiche Stim- men riefen jedoch: Nein! Nein! und die Versammlung beschloß, es bei dem bicherigen Brauch zu lassen. Ein anderes Mitglied fragte in Bezug auf das Fest am 14. Mai, ob man denn so viel überflüssiges Geld abe, daß man es für mythologische Aufzüge verschleudern wolle? Nichts Unschicklicheres gebe es, als diese Schaaren wesßgekleideter Mädchen, die man dort zur Schau stellen wolle. (Murren.) Ver Redner wurde durch die Tagesordnung zum Schweigen gebracht. Der Präsident schrift zur Ziehung der Büreaus und fündigte an, daß dieselben heute Abend die Nommissionen für die Constitution, für die Arbeitefrage und andere ernennen würden, Der Finanz Mi nister setzte sodann die Verlesung seines Berichts fort, der über die Diekonto Kasse und über die neuen Billets von 100 Fr. Erläuterun— geu giebt, zugleich auch die Ausgebung von Billets zu , 20 und 10 Fr. für unzulässig erklärt. Er rechtfertigt die zur Heistellung der Finanzen und zur Bestreitung der nöthigen Ausgaben angewende⸗ ten Mittel, worunter die Steuerzulage von 145 Centimen und die auf Jahr eingeführte Hypothekenstener bbenan stehen, und zeigt an, daß der vom jeßigen Direktor abgefaßte Entwurf einer Post-Neform mit dem Budget für 1849 überreicht werden solle. Auch kündigt er die

Minister entwickelt nun tie Hrundsätze, weiche ihn beit Resormen im Personal, bei A frebung überflüssiger Aemter geleiter, und erklärt ich, für Beibehaltung des Tilgungsfonds, jedoch unter Vorbehalt von Abänderungen. Die Eisenbahnfrage habe die Regierung für zu wich lig erachtet, um sie zu erlerigen; sie halte aber das Bestehen größer sinanzieller Gesellschaften für unverträglich mik dem republikanisch⸗ de⸗ nokratischen Grundsatze und deshalb die Uebernahme durch den Staat für nöthig. Die Versammlung ssei berufen, diese Maßregel gut zu

wicht zwischen den Einnahmen unh Ausgaben dieses Jahres nicht blos

werden könne. Man dürfe sich daher über die Finanzlage nich ĩ . ; zla ht sonderlich beunruhigen, insbesondere aber nicht übersehen, daß die Republil ba

(Lauter Beifall.) Der flossen, und wenn die Demokratie ihren dreiß isse, wie der Protestantismus, so marsch att an der Spitze von 36 Millionen Menschen ein on S8 Millionen Verbündeten und Freun— den, da es die Schweiz, Italien und die emanzipirten Völker Deutsch⸗ lands zu seinen Bundesgenossen rechnen könne. W der Republik eine solche Eroberung die provisorische Regierung sich von der Versammlung der V niß-Aussichten und durch Vortrag folgte stürmischer Beif Präsident Stellung als

Land vor dem B Kriegs- und M gab Erläuterun Algerien, über selben gelieferte publik etwaigen Kavallerie und

ankerolt gerettet habe. arineminister Arago, dessen Bericht jetzt fol agern, über die Lage von Mobilisirung der Nationalgarde und über die der daß gegenwärtig die Re⸗ 87, 000 Mann

seien nicht drei Monate ver jährigen Krieg haben mi Frankreich, st zuschreiten, an der Spitze v

gen über die Bildung von L Bekleidung. Er erklärte, Feinden 500,000 M 200,000 M Effertivstand er auswärtigen n einigem G

elche Siege hätten aufgewogen? Schließlich wünsche Herzen Glück dazu, daß sie vor olksvertreter mit Händen, voll von Bünd⸗ aus rein von Blut

ann Infanterie, ann mobile Nationalgarde entgegenstellen für die friedliche Lösung der von Angelegenheiten angeknüpften Unter Auch die Marine sei as Land könne sich dreist auf sie ver= ffentlichen Arbeiten, Herrn verkstätten rechtf cheer derselben

erstattete der

dem Minister d handlungen vo für den Kriegsfall gehörig Nach dem Min ist Marie, welcher die

ewicht sein können.

2 erschienen sei. rüstet, und d )

all und allgemeine Zustimmung.

; Ges Be 1 ĩ einer Errichtung vonn esuch Beranger's, ihn s.

das Arbeite Bauten mit Nutzen verwenden könne, auswärtigen Angelegenheiten, Es gebe zwei Arten v ionen und Ideen-Revolu berung, von Umsturz der N ollten blos im In der Krieg nothwe wenn dieser

Volks ⸗Vertreter zu öffentlichen Minister der von Lamartine, seinen lutionen in der tionen; die ei— ationalitäten und nern neue Institutionen , die anderen hielten ehrenhaft sei. Politik, welche achen gesucht worden; eine lomatie nennen könne.

wenn aber anderswo b ankreich sich ihnen nicht ver wandte sich der Minister zu reignisse der letzten Monate, Durch die italienische und

dacteur des National, das Wort. Versammlung den Vorschlag, gierung Anerkennung und Große, was sie gethan, Bürger Lamartine,

ruft; Keine Namen!) Ledrü Rollin, Garnier Regierungs-Kommission zu bestätigen . . . ..“ „Wie können Sie“, visorischen Regierung, „uns so kompro— mmlung brach in neuen Lärm aus. Der position fort-

„Ich mache“, begann er, „der den Mitgliedern der provisorischen Re⸗ Dank der Nation für alles Gute und und folgende fünf Mitglie—⸗

Er begann: Geschichte, Territorial-Revoln nen lebten nur von Ero der Reiche; die gründen. Den ersteren sei gern Frieden, letzterer Art sei die franzö J. Februar ob Politik, die man eine bewaffnete Dip reich erkläre Niemanden den Krieg, Nationalitäten sich erhöben, sagen. Nach der allgemeinen Einleitung einem Ueberblick über die europäischen C deren Reihe er mit Italien eröffnete.

demokratische Patriotismus seine Verfassung proklamirt und de pel von dem sicilianischen sich gegen das Haus Oesterreich erhoben, un nien sei durch Italiens Ru antinationalen Verträgen mi barden zu Hülfe zu eilen; langsam von Italien selb neten Schweiz und des bewa handeln, wenn das Gränzen in ihrer nen sollten.

anderen w Pagüs und Marie, als

Ein furchtbarer Sturm rief Dupont de

Friede möglich und Revolution und die herrschend zu m Präsident der pb Die ganze Vers— zu bejwingen und wollte seine Pro so groß, daß sich der Präsident be— Lebhafte Gruppen um 4 Uhr nahm der Präsident wieder erklärte die Sitzung wieder für eröffnet und Versammlung zur Ruhe. Wort und sagte, er werde nimmer deuten noch der Versammlung das Recht zu und Vorlesung von Propositionen zu verhi le er jedoch den persönlichen Theil (die Namen der ; Dies geschah, Der erste Punkt desselben

Redner suchte ihn Allein der Tumult wurde deckte und die Sitzung um bildeten sich im Saale; seinen Platz ein. ermahnte die National

so werde Fr

Dornes erhielt weder dem Präsi⸗ gestehen, die Einbringung Um den Frieden

Bewegung nrauf die Fürsten des Hauses Neg= sen; die Lombardei habe id der König von Sardi sich von den alten

Thron ausgeschlos zu erhalten, wol 5 Reglerun Tornes las seinen Vorschlag vor. Dank -Abresse)

f genöthigt worden, t Oesterreich loszumachen und den Lom der italienische Unabhängigkeitsr aber im Angesicht der bewaff— ffneten Frankreichs, die bereit seien, zu Interesse ihres Prinzips oder die Sicherheit ihrer Italien ihnen gefährlich erschei—⸗ stem in der Person des Fürsten Met ationalvertretung sei zusammenberufen und bie unfehlbare Waffen der Demokratie seien, habe Ungarn nationalisire und isolire sich es schaffe die Feudalrechte ab, rnenne ein eigens Ministerium, Auswärtigen. Böhmen seinerseits assung. So herrsche jetzt Oesterreich, außen gehemmt, unbeschränkt nur Drei Tage nach den wiener Ere Berlin das Volk gekämpft dessen aufgeklärter Geist und selbst zu sympathisiren ge— n gekämpft, habe dem Volke Al— Ein durchaus demokratisches Wahlgesetz ammlung in Berlin inguguriren. Posen das preußische Polen önig willige ein und beginne, onalität zu legen, die durch erweitern und zu befestigen der Redner die Bewegungen in den anderen kam er auf das bevorstehende welches fortan die Völker, utschen Bun=

gs-Kommissions Mitglieder) weglassen.

ampf werde unterworfen Proposition. unbekannten Advokaten in einem der Sie unter⸗— ornäeschen, stellte Hanksagung an die abtretende pro— 2) Zurückziehen der National-Versammlung in um (ine Kommission zu wählen, mission der Republik wählen solle, ann der National Versammlung zur E Baroche, pariser Advokat lieber gesehen, wenn die

st fortgesetzt,

Diese ging von einem bisher Wachsamkeit über epartements, habe man das alte Sy des unbeugsamsten Staatsmannes dieses Systems, ternich, vertrieben; eine N alle Freiheiten, man bewilligt. völlige Trennung vom Kaiserreiche;

verkaufe die Güter des Klerus und e ja sogar einen eigenen Minister des sichere sich eine besondere Bundes verf. im Innern revolutionirt und nach 12 Millionen. am 18. März, habe auf den Straßen von Der König von Preußen, für das Volk fühlendes Herz schienen, welche gegen seine Soldate les zu bewilligen sich beeilt.

werde eine konstituirende Vers ihrem Zusammentritte no seine gesonderte Nationalität. dort die erste Basis einer polnischen N andere Ereignisse auf anderer Seite zu

Namens Alem Rousseau, aus. sich nur in der Rexactionsweise von der aber sonst dieselben Anträge: 1) visorische Negierung, ihre Abtheilungssäle, die Regierungs-Ko

die ihrerseits welche Wahl utscheidung vorzulegen. uutzerstützte diesen Antrag, hätte es aber National- Versammlung einen Minister⸗ Präsidenten epublik gewählt hätte.

sondern rief nach Abstimmur Im Augenblicke aber, wo sie über

durch eine fast.

interimistische Leitung der R Versammlung nicht ein, Dornässchen Vorschlag. Dank an die provisorische Regierung abstimmen wo Barbüs das Wort und sagte: „Ehe S rung Dank abstatten, protestiren.“

Saale hervor. der provisorischen Regierung gie

Darauf ging die ig über den mo—

llte, verlangte der provisorischen Regie⸗ Menge ihrer Handlungen ltigen Sturm im ganzen „Unter den Mitgliedern bt es tüchtige Bürger, ehrenwerthe

und gesiegt.

muß ich gegen eine Dieser Protest rief einen gew Redner aber fuhr fort: ch reklamire in

nichtsdesloweniger Ich verlang

unvolksthüm iche ge zunächst Nechenschaft von der National-Garde Zur Ordnung!

Ich verlan

n Handlungen verübt wonden. die Metzeleien der Bürger, (Man ruft:

och das ist nicht Alles. provisorischen Flüchtlinge, gegen die Belgier, so soll sie sich über die schüchter in der sie Frankreich dem Aue lande ge nicht über diese Anklagen gerechtfertig hiermit Vorbehalt rücksichtlich der Dankabstattung ein.“ Es entstand. hierdurch eine große Aufregung in der Versammlung, und Herr Se— nand, General-Staalsanwalt zu Rouen, bestieg die Tribüne, um die dortige Nationalgarde zu rechtfertigen. Herr CTremieur, der Justiz- Minlster, übernahm seinerseits die Vertheidigung der provisorischen Er erklärte, daß eine doppelte Untersuchung, eine rich polizeiliche, nahm noch einmal das Wort, um die National?“ veranlassen,

gegen das Volk in Unerhört!) ge ferner Rechenschaft von der

ihr Benehmen gegen die fremden Polen, Deutsche und Jtaliener. Eben fast demüthige Molle rechtfertigen, genüber auftreten läßt. t, lege ich, im Namen des Volt,

sein werde. deutschen Lindern kurz berichtet hatte, deutsche Parlament in Frankfurt, vertreten und die Grundlage eines neuen de der die Schwachen emanzipire und den Kern einer Auf das Völker sehe Frankreich ohne bereit, je nach⸗ rschütterung des habe unter der Re—

Regierung,

des bilden werde, verschiedenen, aber einheitlichen Demokratie bilde. recht und auf vier Beobachtungsheere Ehrgeiz und eben so zu unterh dem die Sicherheit seiner Festlandes zu.

Ehe sie sich andeln oder zu kämpfen Grän en es fordern, der E Seiner Gränzen? Dies Wort seiner Bedeutung und brüderliche Nicht sein Gebiet, und die Zahl seiner natürlichen Ve Einige in der Erkenntniß wah bene Geister der Repub Gewalt angethan, um ihnen heit darzubieten,

sein Einfluß rbündeten erweitere sich. rhafter Kraft und Gris lik es vorwürfen, auf der Spitze des B die der Eroberung geglichen

ihnen: „Seht, was ein Königthum von 18 3 wärtigen Frankreich machte und was die Monaten daraus gemacht hat. Februar mit dem Frankreich de Ruhm angeht;

Regierung. ße zurückgeblie⸗ daß sie nicht den Völkern ajonnets eine Frei- hätte, so sage man ahren aus dem aus Republik in weniger als drei Vergleicht das Frankreich des 8 6. Mai und ge laßt Zeit dem Grundsatze⸗, kämpft, die Welt umgestaltet und gleich macht. thume waren wir nach außen in Gränze ohne ellgemeinen Krieg durchbrechen von Europa

Versammlung zu Untersuchung Doch die Versammlung ging weder auf seinen Vorbehalt, noch auf seinen Untersuchungs- Antrag ein, sondern zog sich gegen 6 Uhr in ihre Abtheilungen zurück, um die Kommission zu wählen, die ihr eine interimistische Regierung voischlagen söll. r sich noch an demselben Abend von neuem in lend versammeln solle, genzunehmen, wurde mit großer Ma?

Der Antrag, daß man

duldet Euch, was den der für Euch arbeitet,

Unter dem König— n eingeengt, die wir nicht Völker und Regie

um den Kommissionebericht entge jörität verworfen.

Die Kommission zur Ausarbeitung des Dekre interimistischen Regierung besteht aus 16 sind: Allart, Creton, Beaumont, Billault, Leyraud, Ludre, Glais« dean, Vieillard, Vezin und Lacaze.

e in Betreff einer Ihre Namen zaroche, Cormenin, Freslon, Bac, Gustav von

8a 10 standen wie Bizoin, Peupin, Ron—=

verbündete antirevolutionai Frankreich. droht und feindlich. rgen und sich klein machen, aus Furcht,

Es beugte

res Interesse Italien verkauft, Beutschland be sein' revolutionaire Natur verbe ein Volk außuregen oder e sich unter einen dynastischen Frieden.“

habe Frankreich nach Beseitigung des Kön Die großen Mächte hätten an bald aber mit Sicherheit die geringste Keine von ihnen habe v'sson der Verträge von 181 eben so gut ausgelöscht habe, als der England habe nun Frankreich nicht me zu beargwohnen; Rußland habe nützige Zurückforderung, die sich über die Konstituirung eines unabhängigen Polens, Frankreich könne im Norden nur dadurch anstoßen, das treuer Helfer die Rechte und das Heil der slawischen manischen Völker vertheidige. 6 Kaise handle nur noch wegen der Nanzion Italiens. auf andere Vergrößerung, als durch die Freiheit. sestige sich, indem sie sich konzentrire,

Nothschrei würde Frankreich dahin rufen, dern um zu beschützen. senseits des Rheines und der Alp schaft der freigewordenen Bevölkerungen. sei das System einer demokratischen Wahrheit, Verhältnissen mit dem sozialen, allgemeinen Gl Sein Horizont sei die Zukunst der civili der Hauch der Freiheit in den freien

Frankreich mußte ꝛ: ĩ Frankreich mußte London, 8. Mai.

zur Thronfolge in Dä— mmen und bei der Kö— änischen Gesandten ein=

Grostbritanien und Irland. Prinz Friedrich Wilhelm von Hessen, welcher nemark berufen ist, ist vorgestern hier angeko nigin und der Königlichen Familie durch den d Her Prinz beabsichtigt, einen Monat in England

inen König zu beunruhigen. Ein ganz anderes Geschick igthnms der re fangs mit Besorgniß, zewegung Frankreichs betrach? gegen die eventuelle und rechtmäßige Re 5 protestirt, welche ein W Marsch von 100,000 Mann. hr des Ehrgeizes in Spanien Zeit, über die einzige und uneigen« zwischen ihm und Frankreich erhebe, nachzudenken. zes dort als

geführt worden. zu bleiben.

In der heuti wieder seine

Friede bereitet.

gen Sitzung des Oberh auses brachte Lord Sta nley ff des spanischen Notenwechsels sehr beschästigt. ause mitgetheilt worden, und die mit den Erklärungen des Marquis Sitzung des Oberhauses zu stehen. Derselbe t des Ministeriums für den Schritt des ab; nach den veröffentlichten almerston ausdrücklich dieser Palmerston's

Interpellation in Betre vor, der auch die Blätter noch immer die Schriftstücke vollständig dem H Sache scheint im Widerspruch von Lans-owne in der vorigen lehnte die Verantwortlichkei Herrn Bulwer, welchen er Depeschen aber Verantwortlichkeit. Depesche mit der ung des constitutionellen Vorstellungen bei der waren und er glaubte, volution, sandte er

ohne Weiteres an den Herzog von Sotomayor.

eidigten Minister aus welcher er sich durch Hrn. Bulwer zu ziehen

ort Frankreichs Es sind jetzt

nahe Vorlegung von Vorschlägen zum Ankaufe der Kanals-Atien und

ur Belegung der Erbschaft« it ener stei Steuer an. Der! z gung Eibschaften mit ener steigenden Steuer au. Ver .

unterzieht sich Lord P Herr Bulwer versuchte, als er Lord ung, die spanische Regierung zur Erhal— nen, erhalten hatte, zuerst Erst als diese vergeblich am Vorabend einer Re— 86 vertrauliche Schreiben Lord Palmerston's Hierauf erfolgte

Das Kaiserthum Oesterreich unter— Preußen verzichte Die Schweiz be— Ganz Italien sei frei. Ein nicht um zu erobern, son⸗ roberung, welche Frankreich sei die Freund⸗ System von heute die sich in gleichen auben erweitern werde. sirten Völker, seine Lebensluft Herzen der ganzen Welt, Noch

Systems zu ermah Tönigin Christine.

Spanien befinde sich r Die einzige beißen oder zu verwerfen. Zum Schlusse erklärte er, daß durch die en machen welle,

schon ergriffenen und noch zu ergreifenden Maßregeln das Gleichge- Ve snßehsrnisßtte Angwon

Palmerston eine hergestellt, sondern auch ein Ueberschuß von 11 Millionen erwartet hesach t gatt⸗

Ich habe Ihr Einlagen erhalten und habe

e DVepesche Ihnen aufzutragen,

dem Herzoge

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v. Sotomayor . bemerken, daß Ihrer Majestät Regierung durchaus Ihren Schritt billigt, Ihre Mittheilung vom 7. d. zu machen, und eben so Ihre Note vom 12. d. Ihrer Majestät Regierung ist durch⸗ aus nicht beleidigt worden durch die Zurücksendung Ihrer Mittheilung vom 7. d., noch durch den aufgebrachten Ton und die Sprache in der Note des Herzogs v, Sotomahor vom Iten d., wie sehr sie auch das Dasein jener Empfindungen in den Gemüthern der spanischen Regierung bedauern mag, welches bezeugt wird durch die Sprache in der Note Sr. Excellenz und durch die Zurücksendung der Ihrigen.“ Die Disfkussion über die heutige Interpellation Lord Stanley ist durch Postschluß unterbrochen.

Im Unterhause brachte Dr. Bowring die sicilianischen Ver= hältnisse zur Sprache. Herr Hawes, Unterstaats Secretair im Kolonialamte, theilte in feiner Antwort darauf mit, daß die Insel Malta eine R präsentativ-Verfassung verlangt habe und! die Negie⸗ rung dieselbe nicht gewähren könne.

Herr Southern, bisheriger Gesandtschafts-Secretair in Lissa⸗ bon, ist zum außerordentlichen Gesandten bei Fer Regierung von Buenos-Aayres ernannt worden.

Italien. Rom, 29. April. (D. A. 3.) Heute um 23 Uhr ist das Konsistorium geschlossen worden. Tie jede Kriegs -Erkflrung ablehnende Allocution ist gleichzeitig durch die Gazzetta di Ffo mn veröffentlicht worden. Die Folgen dieses Schrittes lassen sich nicht absehen. Die Klubs sind in großer Aufregung, und in einem ist schon ein. Wort von provisorischer Regierung gefallen. Noch ein anderes Mittel wollte man versuchen, den Papst zum Kriege zu zwingen; man sprach nämlich lächerliche Drohungen gegen den österreichischen Ge⸗ schäststräger aus, als da ist: man werde ihn auffnüpfen u. dgl. Durch ein Attentat gegen die Person des österreichischen Bevollmäch⸗ tigten wollen jene Hitzłlöpfe eine Kriegs- Erklärung von Oesterreich selbst gegen den päpstlichen Staat hervorrufen, nachdem ihnen das durch Abreißen des Wappens nicht gelungen ist. Eine große Partei aber verlangt vom Papste eine Erkommunizirüng der Oesterreicher, weil sie, wie wenigstens die ita⸗ sienischen Blätter meldeten, in Mantua eine Kirche zu ihrem Lager gemacht und an mehreren Orten Lirchengefäße geraubt und zerstört und ein Kruzifix irgendwo mit Füßen getreten hätten. Wenigstens melden die italien ischen Nachrichten schon lange dergleichen Verletzun⸗ gen der Religion, entweder eben um den Papst zum Aussprechen des Bannes zu bwegen, oder um die Italiener zur Kriegswuth zu ent— flammen. Von der anderen Seite flüstern die Priester dem Volke allerhand gegen die Juden ein und erzählen von ihnen unwahrschein— liche Angriffe auf Geistliche und dergl. Es ist so weit gekommen, daß ein Theil der Bürger-Garde den Ghetto, nachdem bie Thore gefallen, Abends mit Ketten und Wachtposten sperren will. Die Israeliten sollten auch in die Civica eintreten, und in vier Bataillonen, darunter das des Fürsten Borghese, sind schon theils Einleitungen dazu getroffen, theils schon wirklich Juden aufgenommen; vier andere aber, darunter das transteverinische, haben heute durch eine Deputa— tion dem Minister Galetti erklärt, entweder die Juden in den Waf— fen oder sie, mit ihnen zusammen würden sie nicht dienen. Und die Juden könnten es auch gar nicht, ehe sie nicht mit ihren christlichen Waffenbrüdern zusammen essen, Sonnabends Dienste thun und vor der Hostie und vorbeigetragenen Kruzisixen kuicen könnten. Endlich ist es auch mit den Arbeitern noch nicht richtig. Heute Nachmittag war wieder ein Krawall unter ihnen auf dem Monte Mario, zu dem die Civica gerufen werden mußte. Es wurden Mehrere verhaftet.

Den 30. April. Heute den ganzen Tag bemerkte man ein ungewöhnliches Treiben auf den Straßen. Zahlreiche Gruppen bil— deten sich, die Cafés waren überfüllt, Züge von päpstlichen Drago nern und Carabiniers und Bürgergarde durchstreiften die Straßen. Die Klubs zum Theil und die Bürgergarde haben beschlossen, den Nrieg nun auf eigene Hand, auch ohne Erklärung des Papstes, zu führen. Heute aber verbreitete sich das Gerücht, der Papst wolle fliehen. Die Bürgergarde besetzte daher heute Nachmittag und Abends sämmtliche Thore und ließ keinen Wagen mit Priestern, besonders keinen Kardinal, hinaus. Ein Kardinal, der gewöhnlich vor Porta Pia spazieren fährt, mußte trotz seiner Einrede umkehren.

Rom, 1. Mai. Den ganzen Abend, die ganze Nacht hielt die Civic an den Mauern und von den Palästen der Kardinäle Wache. Am Thore hielt man gestern den österreichischen Courier an, nahm ihm die Depeschen ab, fing die Korrespondenz mehrerer Kardinäle auf und übergab die Briefe heute einer Kommission, um sie zu öffnen, Dem Vernehmen nach, ist man einer geheimen Verbindung mehrerer Kardinäle mit Oesterreich auf die Spur gekommen. Ein Kardinal hatte seine Sachen schon gepackt, um wirklich Rom zu verlassen. Schon gestern hatten die Minister resignirt, man zwang sie, am Posten zu bleiben; nur für den Kardinal Staats-Secretair will man einen anderen, den Pater Ventura oder einen Laien. Ebenfalls gestern ging Ciceruaechio vom Circolo romano aus zum Papst, dem er die Aufregung des Volkes geschildert; eben so fuhr in zwei Wagen eine andere Deputation zu ihm, darunter die Fürsten Corsini und Doria, um den Papst zu einer Aenderung seines Beschlusses zu bewegen. Der Papst erklärte, er habe gesprochen; doch selbst wenn er wirklich in Rücksicht auf die Wünsche des Volks seine Anordnungen ändern wollte, so ließe sich das nicht so schnell abmachen; er werde es noch einmal dem Mini sterrathe vorlegen. Heute früh wollte er die Antwort ertheilen; sie wurde auch von der Deputation eingeholt. Am Circolo romano wartete viel Volk. Un 12 Uhr meldete man diesen vom Fenster aus, die Antwort eigne sich nicht zu augenblicklicher Mittheilung, sie müsse erst in Ueberlegung gezogen werden; man würde sie am Abend vorlesen. Das Volk ging ohne Unordnungen aus einander, aber mehrere Bataillone der Civica rüsten sich zum Abaarsch.

Rom, 1. Mai. 1 Uhr N. M. In diesem Augenblicke ist das Ministerium, dessen Räcktritt gestern Abend vom Papste angenommen war, auf dem Monte Cavallo beschäftigt, zu berathen, was zu thun sei, da der vom Papste gerufene ehemalige Staats- Secretair Kardi= nal Ferretti das Vertrauen der Stadt Rom nicht zu besitzen scheine.

Die von dem Papste in dem am 25. April abgehaitenen gehei⸗ men Konsistorium gesprochene Allocution lautet wie solgt:

„Hochehrwürdige Brüder!

Mehr als einmal, Hochehrwürdine Brüder, haben Wir in dieser eurer Versammlung über die Frechheit Einiger Unseren Unwillen ausgesprochen, welche Uns und selbst diesem apostolischen Stuhle die Veleidigung zuzufügen kein Bedenken trugen, daß sie erdichteten, Wir wichen von den geheiligten Satzungen linserer Vorgänger und sogar (entsetzlich ist es, zu sagen! von der Lehre der Kirche in mehr als einem Punkte ab. Aber auch heute fehlt es nicht an denen, die so über Uns sprechen, als wären Wir der hauptsäch lichste Urheber der öffentlichen Bewegungen, die selbst in Itallen = geschweige denn an anderen Orten Europa's in neuester Zeit entstan⸗ den sind, gewesen. Namentlich aus den österreichischen Gegenden Deutschlands erfahren Wir, daß man dort unter dem Volke aus‘ sprenge, der römische Bischof habe durch Aussendung von Kundschaf⸗ tern, wie durch andere Kunstgriffe, die italienischen Völker zu Herbei⸗ führung neuer Umwälzungen in den öffentlichen Angelegenheiten auf= gereizt. Desgleichen erfahren Wir, daß einige Widersacher der ka—= tholischen Religion hieraus Gelegenheit genommen haben, um die Gemüther der Deutschen zur Rache zu entflammen und von der Einheit

Wenngleich nun in Uns nicht Völkerschaften Deutsch⸗ die über sie gesetzt sind, mit emein haben, so erachten Wir es den Anstoß zu vermeiden, den unbesonnene und eine Verleum⸗ nur der Niedrigkeit Unserer Person, Apostolate, dem Wir vorstehen, und die⸗ Und weil eben jene

dieses heiligen Stuhles zu entfremben. der mindeste Zweifel ist, daß die k lands und die sehr achtbaren Häupter, der Unlauterkeit jener Leute nichts doch als Unsere Pflicht, und beschränktere Leute daran nehmen könnten, dung zurückzuweisen, die nicht sondern auch dem obersten sem heiligen Stuhle Unsere Schmälerer,

zum Schimpfe gereicht. . die für die Ränke, die sie Uns andichten, natür⸗ Beweis beizubringen was Wir Anbahnung der Säkulari⸗ gethan haben: so wollen Wir, um ihnen zu benehmen, in Eurer heutigen

ganze Frage dieser Gegenstände klar und offen ausein⸗=

verdächtigen sirung päpstlicher Herrschaft diesen Anlaß zu Schmähnngen Sitzung die andersetzen. Es ist euch nicht unbek seit den letzten Zeiten sten Fürsten Europ apostolischen Stuhle schen der L tung ans Herz den diese ihre Rathsch ten Memorandum aus und Rußland, so wie Preußens durch ihre G In diesem Schreiben ist unter Konsilium von Räthen, Rom zu berufen wären, weiternug der Munizipal— vinzial Räthen

annt, Hochehrwürdige Brüder, Unseres Vorgängers, die bedeutend⸗ as es sich haben angelegen sein lassen, dem die Anwendung einer leichteren und ben Wün⸗— t und Weise für die Civil⸗Verwal⸗— Erst später, im Jahre 1831, wur läge und Wünsche feierlicher in jenem berühm welches die Kaiser von Oesterreich die Könige der Franzosen, Britaniens und Rom schicken zu müssen glaub⸗ Anderem die Rede von einem die aus dem ganzen päpstlichen Gebiet nach ferner von der Wiedereinsetzung oder Er⸗ Verfassung und der E

Pius' VII.,

aien entsprechenden Ar

esandten nach

inrichtung von Pro⸗ gemeinnützigen Ausdehnung dieser alle Provinzen und der Zuziehung die zur öffentlichen Verwaltung oder Namentlich diese beiden letzten Punkte Regierung dargestellt. auch von einer Amnestie ge⸗ ast Allen ertheilt werden sollte, andesherrn im päpstlichen Gebiete

eben so von der und anderer Einrichtungen über von Laien zu allen Aemtern, zum Gerichtsstande gehörten. wurden gleichsam als anderen Schreiben der Gesandten wurde sprochen, welche Allen oder doch f welche von der Treue gegen den abgewichen waren.

Niemand ist es ferner

Lebensprinzipe der

unbekannt, daß Manches hiervon von Unserem Vorgänger, ausgeführt, Einiges überdem in die noch in demselben Jahre 1831 auf Aber diese Wohlthaten Unseres ünschen der Fürsten weniger vollständig Begründung des öffentlichen Vortheils und der n Reiche des heiligen Stuh⸗

Gregor XVI. Ediften ve Seinen Befehl Vorgängers scheinen den W entsprochen, auch zur öffentlichen Ruhe in dem ganzen weltliche les nicht genügt zu haben. .

Daher haben denn Wir, als Wir nach Gottes unerforschlichem Rathschlusse an Jenes Stelle gesetzt wurden, durch Keines Mahnung oder Rath bewogen, sondern aus besonderer Liebe für das dem welt? lichen Kirchenstaate untergebene Volk, ausgedehnte Verzeihune denen angedeihen lassen, die von der der päpstlichen Regierung digen Treue abgewichen sind, und Uns sogleich zu geschickt, die Wir als der öffentlichen Wohlfahrt ersprießlich erachteten. Und alles dieses. was Wir am Anfange Unseres Pontisikates aus⸗ geführt haben, stimmt vollständig mit dem überein, was die Fürsten Europa's ganz besonders gewünscht hatten. ö .

Nachdem nunmehr unter Gottes gnädigem Beistande Unsere Pläne zur Ausführung gebracht worden sind, sehen Wir sowohl Un⸗ sere, wie die benachbarten Völker, sich freudig geberden (prae lacti lin gestire) und Uns mit öffentlichen wün und der Ergebenheit der Art bestürmen, daß es Uns Mühe, lostete, selbst in dieser erhabenen Stadt die Stimmen des Volles, seine Bei fallsbezeugungen und seine Zusammenkünfte, die in zu heftigem Sturme losgebrochen waren, in die pflichtmäsßtige ͤ .

Berannt sind ferner Allen die Worte Unserer in dem Non sisto an Ench, Hochehrwürdige Brüder, ge⸗ sowohl den Fürsten Güte und hingebendere Fürsorge für die ihnen untergebenen Völfter anempfahlen, als auch die Völker zur schuldigen digen Gehorsam gegen ihre Fürsten ermahnten. nie unterlassen, so weit dies in Unserer Macht stand, von neuem Alle daran zu erinnern und daran zu ma ten, fest anhängend der katholischen Lehre und die lichen Gebote beobachtend, gegenseitige Eintracht, gegen Alle bewahren.

O hätte doch Unseren väterlichen Worten und Ermah gewünschter Ausgang entsprochen! * —ᷣ . sa die öffentlichen Bewegt oben gesprochen, wie halb Italiens, sei es in Italien selbst, t theils später erfolgten. derartige Erfolge seien durch d wohlwollend und ausgeführt haben, so konnte er wenigstens in keiner seren Absichten zuschreiben,

rsprochen ward, erlassen wurden.

Institutionen an⸗

Zeichen der Glückwünschung

Schranke zurückzuweisen.

4. Oktober v. J. mit denen Wir

rene und zum schul⸗ haben Wir immer wieder hnen, sie möch— göttlichen und kirch—

Ruhe und Liebe

hnungen ein vor Aller Augen liegen ingen der Völker Italiens, von denen Wir h andere Ereignisse, die sei es heils vorher eingetreten waren, emand behaupten wollte, as herbeigeführt worden, was Wir gnädig am Anfange Unseres heiligen Pontifikates Weise dies Un— da Wir nichts Anderes gethan, als was für die Wohlfahrt Unseres weltlichen Reiches nicht Uns alle dern auch den erwähnten Fürsten gut erschienen war. W gen betrifft, die in diesem Unserem Reiche Unsere W haben, so verzeihen Wir, das Beispiel des göttliche ihnen von ganzem Herzen

Wenn nun aber J

as übrigens diejeni⸗ ohlthaten gemißbraucht n Hirtenfürsten nachah⸗ ermahnen sie in vollster Liebe zu autereren Gesinnungen und bitten demüthigst von Gott dem Vater der Barmherzigkeit, daß Er die Geißel, die der Undankbaren wartet gnädig von ihren Häuptern wenden möge.

Ferner dürften Uns die obengenannten Völker Deutschlands nicht zürnen, wenn es Uns in jeder Weise unmöglich war, die Wuth derer aus Unserem weltlichen Reiche zurückzuhalten, Ober-Italien gegen jene unternommen, Be Eifer wie die Anderen für die eigene N Sache mit den übrigen Völkern Haben doch auch mehrere größeren Heeresmacht als Wir erfre in dieser Zeit eben so wenig zu steuern Wir unter solchen Umständen Unseren an die Grän Gebiets geschickten Truppen keinen anderen Auftr Jutegrität und Sicherheit des päpstlichen

die dem, was man in fall zollen und, von gleichem ation entflammt, für dieselbe Italiens ihre Kräfte vereinigen andere Fürsten, die sich einer weit uen, der Aufregung ihrer Völker

ze des päpstlichen ag geben wollen, als die Wahrung der

Weil nun aber Einige es wünschen, daß auch Wir mit den übri gen Völkern und Fürsten Italiens einen ternehmen, so halten Wir Uns endlich fii feierlichen Versammlung offen gänzlich gegen Unsere Gesinnungen streitet, so lange Wir ̃ gleich unwürdig die Stelle Jenes auf Erden vertreten, der da ist der Mehrer des Friedens und der gern hat die Liebe; und wegen des obersten Amtes Unseres Apostolats umfassen und umarmen Wir Alle Geschlechter, Völker und Nationen mit gleicher Innigkeit väter= Wenn es nun nichtedestoweniger unter Unseren linter thanen nicht an solchen fehlt, die sich von dem Beispiele der anderen Italiener hinreißen lassen, in welcher Weise könnten Wir denn die Wuth derselben bändigen?

Krieg gegen Deutschland un⸗ r verpflichtet, in dieser Eurer und deutlich zu erklären, daß dieses

licher Liebe.