1848 / 16 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auswärtige Börsen.

ĩ c d Fonds. Breslau, 16. Mai. Börse. Geldsorten an BVolla Tonigd'e. T3. Br. Poin. Papiergest So. Old. Dester.

Banknoten M5 bez. und Br. Staats -Schustscheine 3 61

Sechandi. Prämien. Scheine 8 56 Rthlr 8 2 S82 Br., do.

Sd proz. 673, 23proz. 34, 3. Span. 5proz. 10 4, 4, Z3proz. 17 Br. u. G.

Madrid, 6. Mai.

3proz. 23, z. proz. 14 G. Coup. S3 Br. Zinsfr. 53, J. proz E. 5proz p

Köln, 13. Mai. Rüböl pr. Compt. mit Faß) 256psd. 273 Rthlr. W., do. pr. Mai 27 Rthlr. W. u. Gld., do. pr. Okt. 30 Rthlr. W. 293 Rthlr. G., do. geläutert 29 Rthlr. W.

Weiz en, direkt (23 Schfl. 57 Rthlr. W., do. pr. Mai 6 Rthlr. W., pr. Juni 6s Rthlr. B. Rog gen, direkt, 47 Rthlr. W., do. pr. Mai 45 Rthlr. W., do. pr. Jun 45 Rthlr. W., do. pr. Nov. 45 Rthlr. W. Gerste, hiesige, 3 Rthlr. W., do. oberländ. 3 Rthlr. W. Ha fer, direkt, 23 Rthlr. W.

Obligat. 37 proz. 88 Br. ö. Pfand Gr, by. I. 3. pro

3 84 33zpröz. 68 bez. u. G. Schles. do. 3 hr. Si (= bez., do. Zzproz. 75 3 , ,

2

und 805 bez. und G., do. à O h icsscht j. it. B. 3zproz. 64 Br.

Eisenbahn⸗Actien. Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburg Märk. 33 proz. 57 Br., Bo. 76 Br.

Gelb. Wechsel⸗Course.

erbam 2 M. 1425 G. . a Vista 150 Br. do. 2 M. 1485 Br.

proz. 66 bez. und G.

London 1 Pfd. Sterling 6 Rthlr. 26 Sgr. Br.

Berlin 2 Vista 100 Br. do. 2 M. 995 Br.

Leipzig, 15. Mai. 8. D. Part. Oblig. 90 Br. B. A. 2 6. L. Dr. E. A. 87 Br., 853 G. Sächs. Bayer. 72 Chemn. Riesa 21 Br. Berl. Anh. A. 76 G. ,

Br. Sächs. Schles. b0 Br. 20 Br. Magdb. Leipz 150 Br. 57 G. Altona⸗Kiel 73 G. Pr. B. A. 64 G.

Hamburg, 15. Mai.

Rückgang der Course, welche, wie folgt, waren: Feuerkassen⸗ Anl. 72 Br. proz. Stieglitz 65 . G. Paris, 13. Mai. London, 12. Mai.

123, 3proz. 21. Pass. 3. 70. Mex. 16. Peru 39.

Zproz. 46. 25.

Int. 43.

Engl. Fonds eröffneten heute in Folge französischer Course etwas Fremde Fonds, besonders spanische, theilten diese Flauheit.

flauer. Eisenbahn⸗Actien blieben fest.

Amsterdam, 13. Mai. Span. ebenfalls etwas flauer. gestern. Holl. Integr. 413, 5.

bꝛ2. Span. Ard. 105, 3. Gr. 235. Coupons 63, 3. Engl. -russ. 88.

Priorit. proz. 80 Br., do. Ser. II.

Friedr. Wilh. Norbbahn Zus.⸗Sch. 4proz.

Die niedrigen Renten von Paris und das Ausfuhr⸗Verbot des Metalls vou Rußland bewirkten einen Kiel ⸗Alt. 80 Br. 795 G. Berl. (Hamb. 58 95. Köln⸗Minden 63 75. Mecklenb. 25 56. Pr. Anleihe 79 G. Engl. -Russ. 83 Br.

proz. 69.

Zproz. Cons. 835, a. Z. 833. Portug. proz. 172.

Die Stimmung für holl. Fonds war in Folge einiger kleiner Verkäufe in Integralen etwas minder fest. Peru bei ziemlich lebendigem Handel sehr verändert, sie eröffneten mit 21 und schlossen wenig höher als Zproz. neue 473, 3.

Pie cen g, , 1. ) Met. Hproz. 543. sein.

Antwerpen, 12. Mai. In belg. Fonds wenig Geschäft.

neue 4proz. S1

Niederschlesisch⸗ 291 bez. und

Gerste 24 25 Rthlr.

. Zu Lande: Leipz.

Löb. Zittau do. B.

Sgr. 6 Pf. pr. Scheffel.

Nordb. 340.

Ard. Bras.

15 63 Sgr. sen 30 35 Sgr.

Breslau, 15. Mai. do. gelber 48, 51 bis 53 Sgr.

zu 38 Sgr. gesucht. Hafer 20, 22 bis 24 Sgr.

begeben. A4proz. ostind. Rüböl 93 Rthlr. bezahlt.

Zproz. dito

Markt

Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 414 48 Rthlr. Roggen loco neuer 27 30 Rthlr. Mai Juni 26 Rthlr. Hafer 48 /52pfd. 18— 20 Rthlr.

Rüböl loco 107 4 Rthlr. Sept. Skt. 11 Spiritus loco 16 Rthlr. Br., 157 bez.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 15. Mai.

Weizen (weißer) 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. 26 Sgr. 11 Pf. und 1 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Nthlr.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 25 Sgr.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. und 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 26 Sgr. 3 Pf, auch 22

Sonnabend,

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr.; der Centner Heu 27 Sgr. 5 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Danzig, 12. Mai. An der Bahn wird gezahlt für Weizen Roggen 27 —35 Sgr. e Hafer 16—20 Sgr. pr. Scheffel. Rthlr. pr. 120 Quart 80 9 Tr.

Weizen, weißer 52, 55 bis 58 Sgr., Roggen 33, 36 bis 38 Sgr. Ord. Waaren vernachlässigt, bessere Gerste 30, 32 bis 31 Sgr.

Spiritus wenig gehandelt, 50 Eimer wurden heute a 75 Rthlr.

Zink nichts gehandelt, 35 Rthlr. ab Gleiwitz würde zu machen Die Zufuhr am heutigen Markte war nicht beträchtlich, den—

Berichte.

Spiritus, effekt. mit do. pr. Juni / Juli 23 Rthlr. W., do. gereinigt 9076 26 Rthlr. W.

Faß 8095 pr. 130 Quart 20 Rthlr. W.,

stellung.

Rthlr. schlossen.

Schiller. Freitag,

Rossini. als Gastrolle.)

verkauft:

den 13. Mai.

Gerste 20— 25 Sgr. Erb⸗ Spiritus 17

vaude ville.

Mittwoch, Auch ist das Billet-Verkaufs-Büreau

Donnerstag, 18. Mai. ments ⸗Vorstellung:

19. Mai. Abonnement: Tell, große romantische Oper in 3 Abth. Ballets von P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen

Mittwoch, 17. Mai.

Donnerstag, 18. Mai. oder: Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel in 5 Akten, nach dem Französischen des Eugen Scribe.

Freitag, 19. Mai. ; bernack, wiener Lokalposse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller.

NRönigliche Schauspiele.

17. Mai. Am Bettage. Keine Theater ⸗Vor⸗ an diesem Tage ge⸗

Im Schauspielhause. 79ste Abonne⸗ Die Räuber, Trauerspiel in 5 Abtheil., von Im Opernhause. Mit aufgehobenem Musik von (Herr Pecz: Arnold Melchthal,

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ran— es und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Im Schauspielhause. 67 ste französische Abonnements-Vorstellung. La premiere représentation de: nouvelle en 3 actes et en prose, La Carotte d'or, vaudeville comique.

Mademoiselle Rose, comédie par MMI. Royer et Vaeæ.

En penitence, comédie

Königsstädtisches Theater.

Kein Schauspiel. . . Der Minister und der Seidenhändler,

Eulenspiegel, oder: Schabernack über Scha⸗

1

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei.

Bekanntmachungen.

lg] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. Januar 1848.

Das dem Agenten Julius Goldberg gehörige, hier selbst in der Elisabethstraße Nr. 11 belegene, im Hy— pothekenbuche von der Königsstadt Vol. 33. No. 156b X. A. A. pa. 489 verzeichnete Grundstück, ge⸗ richtlich abgeschätzt zu 10,335 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. i am 28. Aug ust 4848, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hp— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Real-Prätendenten werden hierdurch unter der Verwarnung der Präklusion öffentlich vorgeladen.

239 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 4. März 1818. Das dem . August Geyger gehörige, in der Dresdenerstraße Nr.à belegene, im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von der Louisenstadt Vol. 19. No. 1195. pat. 40 verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 11,213 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., soll am 9. Oktober 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

393 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 4848. Das hierselbst in der Jerusalemerstraße Nr. 3 bele⸗ gn und im Hypothekenbuche von der Friedrichsstadt l. 1. No. 35. auf den Namen der verwittweten Ge⸗ heimen Posträthin Weck, Johanne Charlotte geb. Knorr, verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätz zu 5477 Thir. 17 Sgr. 4 Pf, soll am 5. Dezember 1848, Vorm. 11 Uhr, * der Gerichts stelle Theilungs halber subhastirt werden. ene. Hopothelenschein sind in der Registratur einzusehen. Die eiwanigen unbekannten Real⸗Prätendenten wer⸗=

den unter der Verw 3 ; öffentlich vor elat ! J TVNir

Berlin. Potsdam⸗Magdeburger laa Eisenbahn.

a Am Bußtage gehen dieselben

Züge ohne Preis Er 5 . , . 33 ie Sonntage bean

Wm acht sind. 3 Das Direktorium.

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger 345 p] Eisenbahn.

Die nach §. 19. unseres Gesellschafts · Statuts ab⸗ zuhaltende jährliche regel

mäßige General⸗

⸗Versammlung

der Herren Actionaire wird

. Donnerstag, den 8. Juni d. Nach mittags

3 Uhr, im Restaurations - Lolale des Potsdamer

abgehalten werden. Es wird der Versammlung:

1) der Geschäfts⸗Bericht des Direktoriums vorgetragen,

2) der Rechnungs- Abschluß pro 1817 vorgelegt wer⸗ den, und ist (

3) ein Beschluß über die Beschaffung der unter den gegenwärtigen Zeitumständen gesteigerten Geldbe— dürfnisse der Gesellschaft, so wie

) darüber zu fassen, ob und welche ferneren Maßre— geln zur Sicherung der Gesellschasts-Interessen in Beziehung auf die Magdeburg-Leipziger und Mag— deburg-⸗Halberstädter Bahn zu ergreifen sind.

Ferner werden zum Vortrage und zur Beschlußnahme kommen:

5) Anträge des Herrn Otto Philippsborn zu Berlin auf Ansetzung einer außerordentlichen General-Ver—= sammlung zur Abänderung der Gesellschasts-Sta— tuten und auf, Beschlüsse über Ausschließung des Stimmrechts in Ansehung der der Gesellschaft selbst gehörigen Actien, der Antrag der Stadt Potsdam, das Stimmrecht in den General-Versammlungen dergestalt auszu— dehnen, daß ohne alle Beschränkung der Stimmen- zahl für je 10 Actien eine Stimme abgegeben werden kann.

Actionaire, welche außerdem einen Gegenstand in der Heneral-Versammlung zum Vortrage bringen wollen, haben nach §. 21. des Statuts ihr Vorhaben unter ausführlicher Angabe der Motive mindestens 10 Tage vor der General⸗-Versammlung dem Vorsitzenden des Ausschusses schriftlich mitzutheilen.

Jeder Actionagit, der in dieser General⸗Versammlung erscheinen will, hat sich entweder

Sonnabend den 3. Juli d. J. zu Berlin im Ein—

gangs⸗Gebäude des Bahnhofes, 1 Treppe hoch, oder

Montags den 5. Juni d. J. hierselbst im Direkto=

rial⸗Bureau, in den Vormittagsstunden von 9bis 12

oder den Nachmittagsstunden von 3 bis 5 Uhr, als

Besitzer von 19 oder mehr Actien zu legitimiren. Als Vevollmächtigte können nur mit schriftlicher Voll macht versehene Actionaire zugelassen werden, welche sich selbst als solche legitimirt und eine Eintrittskarte für ihre Person erhalten haben.

Gleichzeitig machen wir hierdurch bekannt, daß die den Actionairen zu dieser General-Versammlung aus— zuhändigenden Legitimationskarten an diesem Tage zur freien Fahrt nach und von Potsdam berechtigen.

Potsdam, den 14. Mai 1848.

Der 6 des Ausschusses der Berlin-Potadam-—

Magdeburger Eisenbahn-Gesellschaft. Dessen Stellvertreter Lenné.

2901p]

Köln-Mindener Eisenbahn. Soe.. Tägliche Abfahrten der n mn ng e n Minden nah Deutz,

Morgens 5 Uhr 45 Min., Nachmittags 12 uͤhr 15 Min. 3, 6

na Dortmund, Rahn. uhr zo Min. *

) im Anschluß an den u r m 44 Uhr 13 Min. Mor. ö , Dresden, khh bee ice , 2 . ö. n n, Hildesheim und Hannover eintres· im Anschluß an den um 4 Uhr 30 Mi irg, 4 und rr, J, ! anderen Tages ü löln bi n . ges über Köln bis! Gent

Die Direction.

noch aber gingen die Preise um eine Kleinigkeit zurück.

phon Rhein-Weser Eisenbahn.

Da es durch die eingetretenen politischen Ereignisse unmöglich geworden, das noch übrige in Staats- Pa— pieren angelegte Vermögen der Gesellschaft angemessen zu realisiren und schon jetzt zur Vertheilung zu brin— gen, so hat auch die beschlossene Auflösung der Gesell— chaft noch weiter hinausgeschoben werden müssen. Wir sehen uns deshalb genöthigt, nach Vorschrift §. 19.

des Statuts nochmals eine General⸗-Ver⸗ sammlung zu berufen, welche am Fre itag den 30. Juni d. 67. in dem hiesigen Gast⸗

hofe „Stadt London“ gehalten und Vormittags 9 Uhr eröffnet werden soll. Wir laden dazu alle zur Theil— nahme an derselben statutgemäß berechtigten Actionaire mit dem Bemerken ein, daß die Eintritts- und Stimm karten in den beiden Tagen vor der General-Versamm— lung Morgens zwischen 8 und 12 und Nachmittags zwischen 3 und 7 Uhr in unserem Geschäftszimmer abzufordern sind. Minden, den 13. Mai 1848. Direction der Rhein⸗Weser Eisenbahn-⸗Actien⸗-Gesellschaft. Koch. Vorlaender. von Spreckelsen.

282 de in d dn ng.

Um das Eigenthum an dem im Jahre 1796 in hie— siger Stadt auf Actien von einer Privat-Gesellschaft er= bauten Schauspielhause feststellen und die Zuschreibung des fraglichen Grundstücks an die gegenwärtigen Actien— Inhaber, welche nach einer Erklärung des Stadtraths hierselbst vom 109. Dezember 1816 als Naturalbesitzer an dem zum Schauspielhause verwendeten Grund und Boden anzuerkennen sind, bewirken zu können, sind zu— vörderst die gegenwärtigen Actien⸗-Inhaber zu ermitteln, und es werden deshalb auf den Grund eines im In— teresse der bezüglichen Actien⸗Inhaber formirten Antrags andurch alle diejenigen, welche sich dermalen im Besitze von hiesigen Schauspielhaus-Actien der 1sten oder 2ten Serie befinden, perem orisch vorgeladen, den

Neunundzwanzigsten August 1848, Vormittags um 10 Uhr, in Person oder durch hinläng⸗ lich instruirte, auch gehörig legitimirte Bevollmächtigie, bei Verlust ihres Anrechts an hiesiges Schauspielhaus und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie— dereinsetzung in den vorigen Stand, an Stadtgerichts-= stelle legal zu erscheinen, sich durch Production der be⸗— sitzenden Actien zu legitimiren, nach Befinden mit dem zu bestellenden Kontradiktor rechtlich zu verfahren, bin- nen längstens sechs Wochen zu beschließen und so⸗—

dann den

Siebzehnten Oktober 1848 der Inrotulation der Akten, den

Achtundzwanzigsten November 1848 aber der Publication eines Erkenntnisses gewärtig zu sein. Budissin, am 30. März 1818. Das Stadbtgericht. Dr. Lehmann, Stadtrichter.

1351 Ediktal⸗ Citation.

O Nr. 1 bis 3 benannten Abwesenden werden diesel⸗ ben, so wie alle diejenigen, welche als Erben oder aus irgend einem anderen Grunde Ansprüche an das Ver— mögen der gedachten Abwesenden zu haben vermeinen, in Gemäßheit des Mandats vom 13. November 1779, und zwar gedachte Abwesende unter der Verwarnung, daß sie wivrigenfalls werden für todt erklärt werden, Feren vorhandene Erben (Gläubiger) und sonstige An= spruchsberechtigte aber bei Vermesdung des Auzzschlusses

Auf den Antrag der muthmaßlichen Erben der unter

und des Verlustes ihrer Ansprüche, so wie der Nechts—

wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, welche Rechtsnachtheile auch beim bloßen Ausbleiben im Termine eintreten geladen, den 8. August 18418,

Vormittags, zu rechter früher Gerichtszeit an Amtsstelle allhier in Person oder durch gehörig, so viel die Aus— länder anlangt, gerichtlich legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche gehörig anzumelden und zu bescheinigen, so viel die Abwesenden anlangt, über die Identität ihrer Person sich gehörig auszuweisen, hierüber mit dem Kontradiktor, so wie nach Befinden unter sich, rechtlich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen, sodann

den 19. September 1848 der Inrotulation der Akten zum Verspruch und

den 7. November 1848 der Publication eines Erkenntnisses, welches wegen der Nichterschienenen Mittags 12 Uhr für publizirt zu ach⸗— ten ist, sich zu versehen.

Auswärtige haben bei Vermeidung von 5 Thlr. Strafe zur Annahme von Ladungen und anderen Ver— fügungen Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu bestellen.

Königl. Sächs. Justizamt Chemnitz, am 3. Febr. 1848.

Verzeichniß der Abwesenden.

1) Johann Friedrich (auch Carl) Traugott Heymann aus Pleißa bei Chemnitz, geboren am 24. September 1809, ein außerehelicher Sohn Hannen Sophien, ge— borenen Sieber, verehelichten Geßler, und anderweit verchelichten Berthold aus Pleisia, hat sich aus diesem Orte, wo er das Müllerhandwerk erlernte, zu Ende des Jahres 1826 entfernt, um zu wandern, hat seit dieser Zeit nichts wieder von sich hören lassen und soll bei seinem Abgange geäußert haben, er wolle nach Ame⸗ rika gehen. Sein Vermögen beträgt ungefähr 2475 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf.

2) Johann August (auch Carl August) Uhlig aus Bernsdorf bei Chemnitz, geboren im Jahre 1801, ein Sohn des Hausbesitzers Johann Gottlieb Uhlig's da— selbst, hat sich am 23. März 1823 angeblich, um in der Gegend von Leipzig einen Dienst zu suchen, aus Bernsdorf entfernt und seit dieser Zeit nichts wieder von sich hören lassen. Sein Vermögen beträgt unge— fähr 23 Thlr. 1 Ngr. 9 Pf.

3) Johann Gottlieb Uhlig, geboren am 1. April 1785 in Harthau, ein außerehelicher Sohn Hannen Sophien, geb. Lieberwirth, später verehelichten Uhlig, hat sich im Jahre 1819 aus Chemnitz, wo er als Postillon in Diensten stand, entfernt, soll sich sodann in das Neu— preußische (Herzogthum Sachsen) begeben und dort an⸗— fänglich als Postillon, später, und besonders im Jahre 1821, auf einem dasigen Rittergute in einer Brannt- weinbrennerei in Diensten gestanden haben, und hat seit dem Jahre 1821 keine Nachricht gegeben. Sein Ver—Q mögen beträgt ungefähr 47 Thlr. 18 Ngr. 45 Pf.

Königl. Sächs. Justizamt Chemnitz, am 3. Febr. 1818.

Dampfschifffahrt 313 6 zwischen . Bremen und New-York. eee, Das amerikanische Post⸗Dampschiff „Washington“, 2 Capitain John ston, wird am 15. Mai von der Weser ückkehren.

nach N 195 Ld'or. Thlr. J 2. 100 . . Southampton 30 y für Kinder und Domestiken die Hälfte. Güterfracht 25 und 35 8. mit 5 pCt. Primage für

40 Kubikfuß. C. A. Heineken Co.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für . Jahr. 4 Athlr. * Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

Bei einzelnen Rummern wird

der Bogen mit 27 Sgr. berechnet.

E 1E J 6. c e e d -, r s , V-, e.

Inhalt.

Amtlicher Theil.

Deuntschland.

Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Bun des⸗Versammlung.

Preußen. Berlin. Die Wahlen für Berlin und Frankfurt. Swine⸗ münde. Tie dänische Fregatte wieder erschienen. Glatz, Landwirth— schaftliches Fest. Pose n. Niedeilage der Insurgenten.

Desterreich. Wien. Bericht des Feldmarschalls Radetzky. Verstärkung der Armee in Italien. ;

Bayern. München. Annahme des Ablösungẽ - Gesetzes.

Hessen. Ka ssel. Stände⸗Verhandlungen. .

Hessen und bei Nhein. Darmstalt. Kammer bewilligt.

Schleswig-Holstein. Nendsburg. Schweres Geschütz nach Fride— ticig. Das Rantzauer Freicorps. z

Limburg. Limbu ng. Neues Blatt für die Bundes-Angelegenheiten. * ] . A u s lan d.

esterreich. Verona. Verhaftung von Geistlichen.

Frankreich. Paxis. Außerordentliche Mission nach Berlin. Be- stimmung hinsichtlich der Doppelwahlen. Theilung der National-Ver— ammlung in Comités. Demonstration zu Gunsten der Polen.

Verhältniß der Parteien. .

Großbritanien und Irland. London. Ordens Verleihung. Parlaments -Verhandlungen: Ldrd Brougham's Verbesserung des engli—

Verhandlungen der

Brixen.

Die Anleihe von der ersten

schen Strafrechts; Wahl- Umtriebe des Lord Ereter. Preußische Schiffe

in Cowes. Vermischtes. Schweden und Norwegen. Ameezorps. Vermischtes. Schweiz. Vorort. Tiuppen-Aufstellung. Bern. Tagsatzungs⸗Kom-⸗ mission wegen der Gränzbeseßung. Zürich. Großraths-Beschlüsse. Bas el. Bundessragen. Tessin. Ter saidinische Antrag. Waadt und, Genf. Sukkurs für die Lombardei. Italien. Rom. Adresse des Senats an den Papst. Programm des Ministeriums. Das päpstliche Manisest. Spanien. Madrid. General Fulgosio 4. Soldaten⸗Aufstand. Türkei. Konstantinopel. Ministerwechsel. Handels- und Börsen-⸗Nachrichten.

Stockholm Zusammenziehung eines

Nachträgliches über den

. 21 .

* , .

Amtlicher Theil.

„Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Karl, so wie Höchstderen Kinder, Ihre Ftönigl. Hoheiten der Prinz Frie⸗ . Karl und die Prinzessin Louise, sind von Weimar zurück— gekehrt.

Das 22ste Stück der Gesetz- Sammlung, welches heute ausgege⸗ ben wird, enthält: unter ö ö Nr. 2968. den Allerhöchsten Erlaß vom 31. März d. J., betreffend die der Stadt Kremmen in Bezug auf den Bau und die Unterhaltung einer Chaussee von der ruppiner Kreis— Gränze bei Beetz über Kremmen nach Hennigsdorf be— willigten fiskalischen Vorrechte; und 2969. Die Verordnung, die Ausführung der Strom- unb Deich-Bauten an der Weichsel und Nogat betreffend. Vom 12. April d. J. Berlin, den 18. Mai 1848. . Gesetz⸗Sammlungs-Debits-Comtoir.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Felix von Lich— nowsky, von Frankfurt a4. M.

nichtamtli cher Theil. Deut schland.

Bundes -Angelegenheiten. Frankfurt a. M., 16. Mai. (O. P. A. 3) 50ste Siz⸗ zung der deutschen Bundes⸗-Versammlung vom 109. Mai. „§. 457. Antrag der Großherzoglich badischen Regierung auf provisorische Begründung einer exekutiven Bundesgewalt bis zur Been⸗ digung des Verfassungswerkes und der konstituirenden Versammlung.“

Der Großherzoglich badische Gesandte erstattet nachstehenden Be⸗ richt über seine Verhandlung mit dem Funfziger-Ausschusse, bezüglich der von hoher Bundes-Versammlung den Regierungen gemachten Vorschläge wegen Bestellung einer Bundes-Exekutio⸗-Behörde.

Derselbe lautet, wie folgt: .

„Am 3. Mai, nach der Fassung des Bundes ⸗Beschlusses in Be⸗ treff der Ausübung der Vollziehungsrechte des Bundes, ließ ich den Herrn Präsidenten des Funfziger⸗-Ausschusses vor meiner nothgedrun⸗ genen schnellen Abreise nach Karlsruhe wissen, ich werde ihm, nach dem Wunsche der Bundes⸗-Versammlung, diesen Beschluß und befrie⸗ digende Aufklärungen über denselben den anderen Tag mittheilen.

„Leider saßte vor dieser Mittheilung und lediglich nach einem unvollständigen, selbst durch bedeutende Druckfehler entstellten Zeitungs- Artckel der Funfziger-Ausschuß sogleich am 4ten den der Bundesver— sammlung mitgetheilten Beschluß.

„Derselbe beruht auf vielfach irrigen Voraussetzungen.

„Es begründet namentlich dieser Bundesbeschluß nicht eine „neue Exekutivgewalt“, da derselbe vielmehr nach der angeschlossenen offi⸗ ziellen Fassung nur rücksichtlich der Art der Ausübung der „bisheri⸗ gen verfassungsmäßigen Vollziehungsrechte“, ohne Veränderung der verfassungsmäßigen Stimmrechte, wegen der größeren zeitlichen Schwierigkeiten und der neuen Aufgaben der Zeitverhältnisse, eine , n einiger neuen Cesandtschaften an den Bundestag eantragt.

„Es stehen auch die Vorschläge, welche der Funfziger-AUusschu nach vorläusigen Besprechungen ö. Bin ig., n. Bundes- Nevisions Ausschusse machte, keinesweges in dem vorausgesetzten Gegensatze mit dem endlichen Dun ger be sch eff. welchen die Bundes⸗ verfammlung am 3. Mai faßte. So wenig der letztere einer Ueber⸗

18. Mai

einstimmung mit jenen Vorschlägen erwähnt oder gar seine Ent—

stehung von ihnen ableitet, thatsächlich. „Vielmehr enthält der Bundesbeschluß, zustimmend der auch in

eben so wenig widerspricht er ihnen

jenen Vorschlägen enthaltenen Anerkennung des dringenden Bedürf⸗

nisses, im Wesentlichen ganz dieselbe Einrichtung für die Art der Aus- übung der Vollziehungsrechte durch drei von Oesterreich, Preußen und den übrigen Staaten zu ernennende Abgesandte. .

„Der . schließt sich auch in der weiteren Durch⸗ führung möglichst jenen Vorschlägen des Funfziger-Ausschusses an. So namentlich darin, daß die drei neu zu ernennenden Männer mit der Bundesversammlung verbunden werden sollen.

„Auch rücksichtlich der „eiligen Fälle“, in welchen ausnahms⸗ weise diese drei Männer nach eigener Entschließung handeln sollen, ist wörtlich die Fassung jener Vorschläge gewählt worden.

„Ihnen entsprechend, ist ebenfalls ausdrücklich die Verantwort— lichkeit dieser Männer gegen die Nation ausgesprochen.

„Hierdurch ist auch auf die publizistisch allein schickliche Weise, nach dem Wunsche des Funfziger⸗Ausschusses, ausgedrückt, daß, ähn⸗ lich wie im constitutionellen Staat schon ein bloßes Mißtrauens— Votum die Minister unmöglich macht, auch ihre Beibehaltung und mittelbar auch ihre Ernennung von der National ⸗Versamimlung

abhängig sind, ja, so weit dieses etwa in der Natur und dem Rechte des ausgesprochenen Willens eines Parlaments liegen konnte,

selbst überhaupt die Einrichtung. „Es ist diese Einrichtung im Bundesbeschluß keinesweges als

„bleibende Maßregel“ bezeichnet, eben so wenig als die Vorschläge

des Funfziger-Ausschusses eine besondere , Zustimmung der National- Versammlung“ fordern. ;

„Eine Vereinbarung der Bundes-Versammlung mit den sieb— zehn und den funfzig Männern, um den Regierungen die Männer für jene drei Gesandtschaften zu nennen, war dermölen schon darum unzulässig, weil ja der Bundes-Beschluß die Einrichtung selbst erst den Regierungen blos vorschlägt. 5

„Es bedarf also auch hier keiner Ausführung darüber, daß selbst alle offiziellen National⸗Versammlungen der Welt den Regierungen, die nordamerikanische Republik namentlich dem Präsidenten, die Er— nennung der Minister überlassen und jene Verantwortlichkeit völlig genügend sinden.

„Dabei bleibt es natürlich dem Funfziger⸗Ausschuß unbenommen, seinerseits auch jetzt den betreffenden Regierungen Männer seines Vertrauens vorzuschlagen.

„Uebrigens würde auch gerade der Hauptzweck der Einrichtung durch Beschränkungen der freien Negierungs-Ernennungen zerstört werden.

„Es sollen die vollziehenden Kräfte, die der Armeen, der Be—

amten, der Kassen des deutschen Vaterlandes, welche wenigstens bis

jetzt sämmtlich zunächst nur von den Befehlen der Regierungen und Staatsmänner zu Wien, zu Berlin u. s. w. abhängen, in diesen schwierigsten und gefährlichsten Zeiten für die Rettung und das Wohl des Vaterlandes möglichst harmonisch geeinigt werden. Es sollen, noch ehe Mißgriffe, Spaltungen und Gegensätze, welche, wenn so große gemeinschaftliche Maßregeln, wie die jetzt nothwendigen, isolirt und auf Hunderte von Meilen getrennt, von Staatsmännern, die den örtlichen und persönlichen Verhältnissen fremd sind, ausgehen sol— len, absolut unvermeidlich sind, nicht hinten nach, etwa gar durch Los⸗ sagungen von der Gemeinschast, bekämpft, sondern zum voraus ver— hindert werden. Es sollten dazu die vertrautesten und ersten Staats⸗ männer der Regierungen an den Orten, wo sich jetzt die Schicksale der Throne und des Volks verhandeln und entscheiden, in Frankfurt, vielleicht in den Heerlagern und an den Kongressen, vielleicht aach durch persönliche Besprechungen mit den Regierungen, sich möglichst leicht und schnell über das Wichtigste vereinigen.

„Es soll zugleich auch die Politik der beiden Großmächte in innigster Verbindung und Wechselwirkung mit allen übrigen deutschen Regierungen, mit dem Bunde und mit der National- Versammlung erhalten werden.

„Bedürfen nun aber hierzu jene Minister nicht des innigsten Vertrauens der Regierungen? Und könnte irgend ein einsichtiger und patriotischer Bürger und Staatsmann neben kräftigstem Volks-⸗Parla⸗ ment in unseren jetzigen Gefahren nur Schwäche, Mißgriffe und Spaltungen in der nationalen Regierung und ihren Maßregeln wünschen?

„Die Wirksamkeit jener drei Gesandten endlich in Beziehung auf „eine Vermittelung und Vereinigung der Ansichten und Wünsche der Regierungen unter einander und mit der konstituirenden National— Versammlung in Beziehung auf die im gemeinschaftlichen Verein in das Leben zu rufende neue deutsche Versassung“ steht ebenfalls nicht im mindesten Widerspruche mit jenen früheren Vorschlägen des Funf⸗ ziger⸗Ausschusses. Denn dieser nennt ja unbeschränkt alle Vollzie⸗ hungsrechte als die Aufgabe jener Gesandten. Der Bundesbeschluß hebt einzelne Klassen und unter diesen die obige als vorzugsweise Aufgaben für dieselbe hervor.

„Oder möchte Jemand wirklich den Regierungen und dem deut⸗ schen Bunde alles Recht zum Versuche jener Vereinigung und Ver⸗ mittelung der Ansichten und Wünsche über die ins Leben zu rufende neue Verfassung, vielleicht gar das Recht zum Aussprechen ihrer An- sichten und Wünsche absprechen?

„Doch an diesem Punkte angelangt, verzichte ich auf jede Kri— tik der Mittheilungen und der Verhandlungen des Funfziger-Aus⸗ schusses, so wie vollends der Form der letzteren.

„Ich muß es daher lediglich seiner staatsmännischen Weisheit und seiner sonst vielfach bethätigten patriotischen Gesinnung anheim geben, welche Wendungen er etwa, nun beinahe am Schlusse seiner Wirksamkeit, seinen auf solche irrige Voraussetzungen gebauten letzten Erklärungen in dieser wichtigen vaterländischen Angelegenheit zu ge⸗ ben für gut findet.

„Die Bundes⸗Versammlung kann iuhig auch hier, wie überall, seit der großen Regeneration ge. vaterlandischen Rechtszustandes, 9 Maßregel dem Richterstuhle der öffentlichen Meinung unter⸗

ellen.

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dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Behren⸗Straße Ur. 57.

1845.

„Sie wird, davon bin ich überzeugt, auch fernerhin die Behaup⸗ tung der Würde und der unentbehrlichen Rechte der Regierungen und Staaten, welche sie zu vertreten berufen ist, mit leidenschaftsloser ernster Bemühung für das einträchtige Zusammenwirken aller Kräfte und Lrgane des Vaterlandes zu verbinden wissen.

„Sosche Eintracht und das Streben nach ihr ist wohl, wenn in den bereits offen vorliegenden und in den noch bevorstehenden größ⸗ ten Gefahren unseres Vaterlandes unser herrlicher Freiheitsbau nicht in Trümmer zerfallen soll, die unbedingt erste und wesentlichste staats⸗ männische Aufgabe und Weisheit.“

Preußen. Berlin, 17. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem bei der Toniainen‘ und Forst⸗Ab= theilung des Finanz⸗Ministeriums angestellten Geheimen Rechnungs⸗ Rathe Foß und dem Geheimen erpedirenden Serretair Adler die Anlegung des ihnen verliehenen Ritterkreuzes resp. dritter und vierter Klasse vom Königl. hannoberischen Guelphen-Orden zu gestatten.

Berlin, 17. Mai. Fernere Ergebnisse der bisher bekannt gewordenen Wahlen zum konstituirenden preußischen Landtag: Provinz Preußen. Allen stein. Abgeordneter: Erzpriester Blockhagen in Allenstein. Stellvertreter: Eigenkäthner Stoll in Kalborno. ; Fischhausen. Abgeordneter: Fleischermeister Pieper in Fisch⸗ hausen. Stellvertreter: Kommerzien Rath Sellnick in Fischhausen. Fried!and. Abgeordneter: Tischlermeister Rettig zu Schip⸗ penbeil. Stellvertreter: Tuchmachermeister Brenner zu Bar⸗ tenstein. Gerdauen. Abgeordneter: Eigenkäthner Packbäuser in Wolla. Stellvertreter: Stadtrichter Urban in Nordenburg. Heilsberg. Abgeordneter: Erzpriester Herholz in Heils⸗ Stellvertreter: Land- und Stadtrichter Hahn in Hull. Pr. Holland. Abgeordneter: Kreis-Physikus Beeck in Pr. Holland. Stellvertreter: Landgeschworener Pelz in Alt⸗Teschen. Labiagu. Abgeordneter: Pfarrer Wenger zu Labiau. Stell⸗ vertreter: Brauer Mathies jun. in Labiau. Mohrungen. Abgeordneter: Tischler Stephani in Son⸗ nenborn. Stellvertreter: Schänker Stöß in Mohrungen. Neidenburg. Abgeordneter: Prediger Schadebrodbt in Neidenburg. Stellvertreter: Köllmischer Wirth Konath in Gr. Grabowen. Ortelsburg. Abgeordneter: Lieutenant a. D. Richter zu Schwirgstein. Stellvertreter: Schulze Kempka zu Wallen. Osterode. Abgeordneter: Oberlehrer Witt in Hohenstein. Stellvertreter: Pfarrer Triebensee in Gilgenburg. ł Rastenburg. Abgeordneter: Gymnasial⸗Oberlehrer Claus⸗ sen in Rastenburg. Stellvertreter: Gastwirth Gudowiuns in Ra⸗ stenburg. Rössel. Bischofstein. zu Rössel. Angerburg. Abgeordneter: Land und Stadtgerichts-Rath Conditt zu Angerburg. Stellvertreter: Penssonirter RKreisfassen⸗ Rendant Specovius in Brosowkenberg. Darkehnen. Abgeordneter: Gutsbesitzer Groß in Grün— walde. Stellvertreter; Bauerwirth Schöneck zu Christiankehmen. Goldapp. Stellvertreter: Prediger Gröhn in Goldapp. Gumbinnen. Abgeordneter: Land- und Stadtgerichts-Nath Sperling in Gumbinnen. Stellvertreter: Dber⸗Landesgerichts⸗ Assessor Farenhorst in Gumbinnen. Heydekrug. Abgeordneter: De. med. Stellvertreter: Präzentor Schuschies in Kallningken. Johannisburg. Abgeordneter: Landrath Reuter zu Jo— hannieburg. Stellvertreter: Kreis-Deputirter Mariak auf Bären⸗ winkel. Lötzen. Abgeordneter: Kreis-Secretair Konietzko in Lötzen. Stellvertreter: Kammergerichts-Assessor Heynatz in Lötzen. . Lyck. Abgeordneter: Domainen-Intendant Marezynowski in Lyck. Stellvertreter: Landrath von Wegnern in Lyck. Niederung. Abgeordneter: Gutsbesitzer Anderssch zu Gr. Kriporrn. Stellvertreter: Dorfrichter Borm zu Wolfedorf. Oleßko. Abgeordneter: Pfarrer Ballnuß zu Czychen. Stell— vertreter: Brauer Liebenau in Marggrabowa. Pillkallen. Abgeordneter: Mühlenbesitzer Bauer in Da— gueschau. Stellvertreter: Mühlenbesitzer Mack in Schillehnen. Ragnit. Abgeordneter: Staats-Anwalt Temme in Berlin. Stellvertreter: Gutsbesitzer Zimmermann in Dikvonuppen. Sensburg. Abgeordneter: Lieut. Gutabesitzer Hanrieder zu Olschewen. Stellvertreter: Guͤtsbesitzer Rosamowski zu Lang— brück. ; Tilsit. Stellvertretern: Konitz. dikus

in Pelplin. Priest.

Deutsch⸗Krone. Abgeordneter: Justizrath Hart mann in Jastrow. Stellvertreter: Domainen⸗Rentmeister Zitzlaff in Deutsch⸗ Krone.

Kulm.

berg.

Abgeordneter:

Land- und Stadtrichter Hahn zu Stellvertreter:

Gymnasial-Direktor Br. Lilienthal

Knauth

zu Ruß.

Abgeordneter: Rittmeister a. D. Kuhr zu Splitten. Direktor der Bürgerschule, Conditt, in Tilsit.

Abgeordneter: von Pokrzywnicki, bischöfl. Syn⸗ Stellvertreter: Freischulz Wollschläger in

Abgeordneter: Gutsbesitzer Peterssen zu Wrotzlaw⸗ ken. Stellvertreter: Ober⸗Landesgerichts-Assessor Fink zu Kulm. Flatow. Abgeordneter: Oekonomie⸗Kommissar Schwander zu Flatow. Stellvertreter: Gutsbesitzer Bay zu Pottlitz. Graudenz. Abgeordneter: Schmidt Klem in Schwirkoczyn. Stellvertreter: Ober⸗-Amtmann von Krieß zu Roggenhausen. Schlochau. Abgeordneter: Freischulzs Semraun in Lich⸗ tenhagen. Stellvertreter: Posthalfer Henning in Vorwerk Schlochau. ö ie. Stuhm. Abgeordneter: Dekan Preuß zu Stuhm. vertreter: Apotheker Liebermann zu Christburg. ; Provinz Schlesien. Rothenburg. Abgeordneter: Gast⸗

Stell⸗