1848 / 17 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

are. Borgo weigerte sich dessen, weil er nicht dafür verborgen wäre. Herr Dal Borg g gr r

und Herreden gestattete Grafen von Vistahermosa, durchsuchen. Herr Salamanca Der General entfernte sich, ließ aber das

Haus und die zunächst liegenden Gebäude mit zahlreichen bewaffneten

einstehen könnte, daß ohne sein Vorwissen ihm verborgen hätte. Nach einigem Hin endlich der Geschäftsträger dem General, seine Wohnung auf das sorgfältigste zu wurde nicht vorgefunden.

Häschern (ronda de capa) umstellen.

Müicternacht erschien der General Vistahermosa

Um 1 Uhr nach Mitterngch n sich 2. diesmal bei dem be ö , e. afen von Hamal, der einen Theil desselben ischen Hel ten ge, den, richtete an ihn dieselbe Aufforderung, Graf Hamal wies das Ansuchen, das diesmal von keiner Note unterstützt war, mit Nach einigen Stun-

händigte dem belgischen Geschäftsträger eine an Herrn Dal Borgo gerichtete, ein

mit seiner Begleitung aufs neue,

auses bewohnt,

die er bei dem dänischen Diplomaten durchgesetzt hat

Nachdruck zurüg und der General entfernte sich.

den kam er aufs neue, handig Note desselben Inhaltes, wie die

te.

und erklärte, er würde seinen Auftrag durchzusetzen wissen.

Der Graf von Hamal, der das erste Stockwerk des Hauses be— wohnt, hatte den General Vistahermosa an der Treppe empfangen, öffnete nun aber die in seine Appartements führende Hauptthür, hinter der er die belgische Flagge auf dem Flur ausgebreitet hatte, und fragte den General Vistahermosa, ob er für gut fände, die bel⸗ gische Flagge mit Füßen zu treten, um in die Wohnung des Vertre— 9 Der Geschäftsträger hatte seine Uniform angelegt, und seine bewaffneten Diener standen

fers des Königs der Belgier einzudringen.

ihm zur Seite. Der General, Graf von Vistahermosa, zog sich dar— 3 989 981

auf unverrichteter Dinge zurück.

schafts⸗-Hotels und in der Umgegend.

ter Di Noch in diesem Augenblick befindet sich eine zahlreiche Schaar von Sbirren an der Thür des Gesandt—

als Gastrolle.)

92

Das diplomatische Corps hält so eben

rathschlagung. Madrid, 10. Mai.

sein Ehrenwort gab, daß wäre.

d r. Heute erfährt man, daß der belgische Heschäftsträger gestern Nachmittag dem Grafen von Hista ße d g 2 ß Herr Salamanca nicht bei ihm verborgen

arauf zog despanische General sich zurück, ohne die Woh⸗

nung des belgischen Diplomaten zu untersuchen.

Im Laufe des Soldaten aufgestellt, cher durchsuchten. Vorräthe wurden

gestrigen Tages sah man vor vielen Häusern während andere die Häuser und selbst die Dä⸗ Einige der geflüchteten Rebellen und Waffen⸗ auf diese Weise aufgefunden, obgleich es scheint,

daß die Mehrzahl aus der Stadt entkommen ist.

Die Verlegung des Hofes nach Aranjuez, die auf den qten fest—

gesetzt war, ist eingestellt worden.

Sãämmtliche progressistische Blätter haben in Folge der gegen sie von dem General⸗Capitain verhängten Drohung zu erscheinen

aufgehört.

Gestern Abend soll die Regierung auf den Ausbruch eines

neuen Aufstandes gefaßt gewesen sein. ganze Bataillone mit Artillerie durch die rufen die Patrouillen auf hundert Schritte und mit allen Kriegs— gebräuchen einander an.

Während der Nacht zogen Straßen, und auch heute

Es heißt, Herr Olozaga wäre in der Nähe von Gibraltar in

Freitag, 19. Mai.

Ballets von P. Taglioni. Anfang 6 Uhr.

Königliche Schauspiele. Al ö Im Opernhause. ö men, Tell, große romantische Oper in 3 Abth. Musit en Rossini.

die Hände der spanischen Behörden gefallen.

Mit aufgehobenem

(Herr Pecz: Arnold Melchthal,

eine gemeinschaftliche Be⸗

verkauft:

Jean, ou; M. Théaulon.

erstenmale: C. A. Görner.

Freitag, 19.

Volke. Sonntag,

dem

bernack, wiener Lokal Musik von A. Müller.

Sonnabend, 20. Mai. Schauspiel in Mai.

2

3

21.

Posse mit Gesang in

Rönigsstädtisches Theater. Eulenspiegel, oder: Schabernack über Scha⸗ posse mit Gesang in 4 Akten, von J. Nestroy.

Mai.

Akten, vo

**

n J. Nestroy.

Marie Anne, 5 Akten, von Börnstein. (Neu einstudirt.)

* Im Schauspielhause. Der Roman, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf, zum . e 3 Scherz in 1 Akt, von

nd, zum erstenmale: Geistige Liebe, Lustspiel in 3 Abth., von Dr. Fr. Lederer. 2 .

oder:

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ran⸗ ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Im Schauspielhause. 67 ste französische Abonnements⸗Vorstellung. les fruits de l'éducation, vaudeville en 3 parties, par La Carotte d'or, ou: le marchand de tabac, vaude ville comique.

. Pour cause d' iudisposition de M. Villars l bresentation de: Mademoiselle Rose, qui avait été annonce bour ce soir, ne peut avoir lieu.

Sonnabend, 260. Mai. ments⸗Vorstellung: Das Salz der Ehe,

a2 première re-

S0ste Abonne⸗

Ein

Unbedeutende.

—— —— ——— 2 r. Æerlin er q rSe Y 18. Ma ö 65 rSCGC Om 18S. HMH Gi. HH echsel- Couse * X 28 Eisenbahn- ACctien. Brief. Geld. j Amsterdam. 250 FI. Kara 1444 Stamm- Actien. Kapital. 1 * Prioritâls - Ictien. Kapilal. a 250 FI. 2 Mt. 1427 142 8 268 . . . an,, *. h Ilamburg W 300 M. Kurz . 1497 Der , n. 2 nach ersolgter Bekannim 23 Tages- Cours. . 25 ö. M . E Tuges ö Couns. WJ * ĩ 9 35 in der dazu kestimmten Rubrik ausgefüll ; ö Sämmiliche Prioritäts-Actien werden durch 5 ä 300 Me. 2 Mt. ö 1485 Die mit 34 pCi. bez. 66 zind ö 635 1367 jährliche . 2 169 6. er , 3 JJ. 1ẽ138t. 3 Mt. 6 263 6 257 J ; J 300 Er. 2 Mt. /) ar. 1 . 35 238 * * k 156 * . . 9 ö . Lit. A. B. 3. 5006. 000 1 7 715 a 74 bz. Ende 75 6. ö, 1.411.800 4 KJ 150 1. 2 Mt. ö ö Ado. Sen Frarg,. ,n, do. Hamburg ...... 5, 000, 000 4 S0 usn. J 100 * 2* w . 266 1534009 4 75 R. do. Potsd. Magd. .. 267 200 1 S3 R ulr. 36 99 do. Egtsd. Magd... A4, 090, 000 4 4 45 b.. do. do 5 132, 800 5 74 n Leipziß in Courant im 14 Thlr. Fuss.. 100 Thule. 2 2 ö. 5 , 1,700,000 4 ö Magdeb. -I eipziger 9 178850060 1 Mt. 5 3 elIlp z . 9 * F 5 w 5. ? h. k. , n sänl, sn,,,,,, 10901. 2 Mt 57 ne, ,,, n gn. ö 1 . Halle hüringer ö he el. ö 3 Leterchurs. . 100 snbl 3 Wochen 1 Cöin . Minde 1 . ö w . . ö. J . J . ö n...... 3, ; 3 6072 59 be. u. G. Rhein. v. Staat gar.. 1.492, 8900 35 . . ö . . ? a. 5 293 1. 4L. . . * 83 Inländische Fonds, HPsandlbrie /-, Kommunal- Papiere uncl . äachen.... 4,500,000 4 4575 be. a. G. do. 1. Priorität. .. . 2, 457, 250 4 . Gelch Cars. penn . 4 . 1LI514260 4 . do. Stamm- Prior. . 1. 250, 000 4 , 6 ö. usseld. Elber felg 167 9090 4 Düsseldorf-Elberfeld. . ng. 0ng 1 Brief. Geld. Gem. Ef. Brief. Geld. Gem. ; teele Vohninkel. .. l, 100,000 4 Niederschl. Märkisch. 4, 175,909, 4 79 n 6h St. Sehuld-Sech. 39 6953 1 7 Niederschl. Märkisch 331 8 ö K J St. Sebald. Sek. 3] 1 seur- u. Nm. Pflhr. 3 87 Niederschl, Märkisch. 19, 900,000 351 56 ba do. do. 3,500,009 5 77 6. Seek. . Seh. 4 . 785 Schlesische do. 3 do. Tweighahn 1,500, 000 4 do. III. Serie. 2, 300, 000 5 13 n . Na. Schuld. 3 M do. Lt. RB. gar. 10. 3 . . Oberschl. Lit. A. ... 1, 429,700 35 = do. Zweigbahn 152,000 495 * her. Staat ozl. 3 2 Pr. Hb. Auth. Sc. S 615 de. Lit. B.... 2. 400,000 35 . ö. do. do. 118, 0001 5 * estpr. Pfaudbr. 37 74 . Cosel- Oderberg . 1,200, 000 4 . Oberschlesische ..... 1, 276, 600 4 groe ore M, , Breslau -EKreihurg. 1.700, 0, ! 68 Cosel - Oderberg... 250. 000015 do. 1.3 ire ichsd'or. - 133 13 Krakau- Oberschl. ... 1,506, 00909 4 4 Steele Vohwinkel... 325.000 5 . . 3. 8 é. Aud. &oldm. a5õth. 135 123 Quil lungs- Bogen. / 2 Breslau- Freiburg. 100,000 4 ö. mm. do. 3* 1. ent . 8 . 83 7 3 J hie cent. 4 2* Berl. Anhalt. Lit. B. 2, 500, 000 4 ͤ 60 65 6. ; ů3* 4, . ,, . . 5, 000, 0 4 g90 45 b. Ausl. Samm- Act. . ? —— zerg. Märk. .. ...... 4,000, 090090 4 90 38 6 6 . n S* , , n, ee, = 3. Ssden-Görlitz .. .. 4, 000,000 4 Russ Iliumb. ert 5 . bo n ran,, , 80 Brieg 3 Neis K 1, 1090, 900 4 99 3 , . 1566 oh 4 ao. beinopes 4.835 do. Part sσο (4 185 lage ittsnt -= 06 bös 1 sn ait n Chemnitz. Risa ..... 3. 6066. 66 4 do. *. . 2 ö. e e 990 74 K astricht . . 4530 . Sãächsisch- Bayerische 6. 00 0660 1 do. Stiegl. 2. 4. . 4 667 Namb. Feuer- Cas. 3 ö Thür. Verbinde-Bahn 5,600, 9000 4 2 . Kiel Altona.... Sp. 2.0390. 000 4 78 B ; do, do. 5. A. —ᷣ K . do. Staats r. Anl. 2 ö Ausl. Quit lung s bog. ͤ Amsterd. Rotterd. FI. 6. 590,000 41 - 0. . Rthsck. st. 181 84 Hol. 23 X In. 21 G Ludv. Bexbach 24 FI. 8, 525, 09090 4 90 ö Mecklenburger Thlr. 4,300,000 4 . , e,, ö . Kurb. Pr. O. 40 th. ö . Heth, 26 FI. S. 000, 9000 4 80 J / 0. do. Cert. L. A. 585 595 sSardin. do. 2 Er. ? Friedr. Wilh. Nordb. S. H 60. 9 291 28 29 h a. a. J. 6. 2000... J w Fol. a. Pfdbr. a. C. 2 30 * ; K . ö. ol. a. Pfdhr. a. C. 4 803 . Schluss- Course von Cöln- Minden 5g 6. von Preussischen Bank- Antheilen 61 6. u. 63 . 60 u. 61 be

Anfangs Am Schluss der Börse indess veröffentlichte sei. Alle Notirungen stiegen hierauf wieder

der Börse waren die Course in Fosge Gerichten aus Faris vom Bien J V- - Weichen; unsere Regierung eine telegraphische Depesche aus Paris vom 16ten d. M., wonach eben so rasch und schlossen fest, wenn auch niedriger, als vorigen Posttag.

ie sprachen von

Absetzung des Ministeriums daselbst und brachten eine neue Liste die Ruhe wiederhergestellt und der Kommunistenstreich missglückt

Auswärtige Börsen.

Wien, 16. Mai. Met. 5proz. G5, 6d, 643. 4 proz. 56, 58. Anl. 34: 1043, 106. 39. 68, 659. Rordb. 773. 777. Livorno 50, 492, 50.

Zproz. 40, 42. Gloggn. 73, 75, Pesth 148, 47, 48.

Wechsel.

72, 74. Mail. 49, 50. B. A. S60, 880, 890, 860. . Amsterdam 150. Frankfurt 198. Augsburg 1077. Hamburg 161 Br. Paris 126.

Leipzig, 17. Mai. B. A. 1 e R. dr, C. ä. 85 Bö, 6 Sächs. Schles. 60 Br. Chemn. Riesa 21 G. 9. 9 b. ig; 150 Br.

!. ona⸗Kiel 775 ( B. 1. 6 gn erg, , 6.

Frankfurt , ren, get g.

M., 16. c 19. 18.“ 9,

273. . Baden 50 Fl. L. 35. 163. r hes.· a Wi, in, Sardin. c

Poln. 309 Ji. 2. Ji. 3

8 1 5

Wechsel. Amst. (100

London 11, 30.

8. D. Part. Oblig. 90 Br. S435 G. Sächs. Bayer. 72

Berl. Anh. A. 76 G., do. B. Dess. B. A. 80 Br., 785 G. Pr.

Darmst. 60 Fl. T. 53. do. 35 Fl. 231. 19. 18. Span. Z3proz. 162. 509 Fl. 51. 49. Köln⸗Minden ch 183. Friedr. Wilh. Nordbahn 29.

1

Leipz.

öb. Zittau

Geld. Augeb. (100 J. a . In k. S. 1013 G., 2 M. 1003

j 1193 (50 Rthlr. in dior.) E. S. S873 G., 2 S. 105 Br. Br., 1193 G

k. S. 104 G. Bremen

Hamburg (100 Mi.

6 ij (60 Rthlr.) 1. d.

St K. S ld h, 3 Minh

. 9 6 . ee, Lir. Austr.) H. S. 98. G 4 2 * 75 * V ĩ J! —ĩ *

ö ien (in 20 199 Fl. C.

Paris, 15. Mai. bahn 535.

Amsterdam, 15. Mai.

1

Zproz. 44. 765.

Einige Verkaufs

holländische Rechnung wirkten nachtheilig auf den Stan Allgemeine

ten, die bei einigen Geschäften in Int. im ger blieben. Alle fremden Fonds theilten diese ungln ohne daß der Handel darin besonderes Leben zeigte. 41, F, i, 405. Zproz. neue 47, 47. . Span. Ard. 95, J. Gr. Pibcen 95, 3.

64, . Portug. proz. 151. Engl. iuss. 873. Wech sel. Paris 56. Wien 70. FIrkf. 972.

11. Ss, F. S. 11. 95. Hamb. 343. Petersb. 169.

M.

G. Berlin (60 Rthlr.) S.

98 G. S6 G.

London (10 Lior. 8. Lyon (200 Fr.)

Paris (2005

R.) I. S. 10 Vr

proz. 66. 50.

Nord⸗

Aufträge . 3

n etwas niedri=

stige

Soll. proz. ostind. HI, Zproz. dito

Stimmung,

Integt. z, 61.

23. Coupons proz. Hope 63.

London 2. M.

5proz. 145 Pap. (n. d. B. 147 G.).

Madrid, 19. Mai. 3proz.

2 )

14 baar (n. b. B. 217

G. ).

Passive 57 Pap. (55 G.

n. d. B.). Ferdinands⸗Bank 90 G. Pariser Wechsel 4. 24 6 Markt ⸗Berichte. Stettin, 16. Mai. Noggen still, in loco schwere Waare zu 27 Rthlr. offerirt, 264 Rthlr. wohl zu machen, S84pfd. pr. Juni Juli 27 a 27 Rthlr. Br. Heutiger Landmarkt: 8 n r e n. Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen. Lastadie 6 8 2 6 1 Paradeplatz 3 1 1 2 1 Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen 49 3 47 26h a2? 20 2 22 16a17 26 a2 28 Rthlr.

Heu pr. Ctr. 10 a 163 Sgr.

Stroh pr. Schock 3 Rthlr. 20 Sgr. a 4 Rthlr.

Kartoffeln 15 Sgr. pr. Schffl.

. Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand ohne Fässer 24. z6ö, mit Fässern 2. Rüböl in loco 95 a 9 Rthlr. bez, pr. Sept. / Okt. 11 Rthlr.

14

Br. und Geld.

London, 13. Mai.

nominell.

letzte Post Bericht gaben, bracht. r schlechte Resultat de übrigen Im hen ʒurückzukaufen.

schätzen läßt,

Indigo⸗Auction.

Die

oder zu r Es KN. wieder weggezogen, daß nämlich

3 „Y geboten.

Baumwolle. und verminderter Begehr haben den liverpooler Markt gedrückt, und Preise amerikanischer Sorten sind 3 Pee. gewichen. riger Woche ca. 17,000 B. Der hiesige Markt bleibt anhaltend sehr flau, bei fast gänzlich mangelnden Umsätzen, und Preise durchaus

Die Verkaufung, über deren Anfang wir ist unerwartet schon heute zu Ende ge— unverkennbar flaue Stimmung der Käufer und das s Vorkaufs des Marke D. n. Co. haben die porteurs veranlaßt, entweder ihre Waare ganz wegzuzie⸗ einem Diskonto von 3 a 4 Pee. auf Februar⸗-Cours sind , en 36 , , K. n n n 1486 K. zurückgekauft und nur 1715 , selbst verkauft. Später ist noch Mehreres placirt

. sich das verkaufte Quantum im Ganzen auf 1800 K. cirea 1000 K. für Export, 600 K. für Kon⸗

Termine ohne Geschäft.

Bedeutende Anfuhren

Umsatz seit vo—⸗

sumo und 200 K. zum Wiederverkauf.

digo aus letzter (1847) Raccolte ist nur die Marke zum Aufruf gekommen, aber nur sehr wenig davon mit circa 4 Pee. u. R W., so wie die prachtvolle

Diskonto verkauft.

Die

Marke J.

Serie D., Kishnaghur wurden ganz zurückgezogen.

nächste Post ausführlichere Details vorzulegen.

Coche nille.

klein 4 Sh. a 4 Sh. 2 Pee.

nichts gemacht. .

8 a8. Pce. begeben. den Sorten jetzt 1 Sh. wichen, mittel bis guter

ä Mittel und gute Honduras⸗ behauptet sich fest und ist mit 4 Sh. 3 Pee. a 4 Sh. 7 Pee. bezahlt, ord. suchsig In anderen Sorten seit voriger Post Gute Honduras-Zaccatille fehlt. B Mirzapore⸗- ist in Auction zu 1 Sh. 1 Sh. 27 Pee, B B 1 Sh. 1 Pee. a 1 Sh. 2 Pee. und Y C zu Aus der Hand verlangt man für erste bei⸗ 3 Pee. Saflor ist circa 15 Sh. ge⸗ Bengal⸗ 4 Pfd. 7 Sh. 6 Pee. a 5 Pfd. 12 Sh. 6 Pee. bezahlt. Cutch auf 20 a 21 Sh. gehalten.

Gambier 9 Sh. Salpeter fest.

Zink. Die 14 Pfd. 10 Sh., wozu der Artikel circa 1300 Tons. 1Isten d. wurde zu

Amsterdam, 15. Mai. Roggen an Konsumenten verkauft; von Weizen: 130pfd. weißbunt. poln. 360 Fl.; 128pfd. alt. bunt. dito 330 Fl.; 126pfd. groning. 235 Fl.; 129pfd. norder. 250 Fl.; 132pfd. kubank. dito 227 Fl.; 130pfd. gelder.

257

heute nominell ist. Ausklarirt wurden 280 Tons. circa 2400 Tons angenommen. Getraidemarkt.

odess. 162 Fl.; 122pf8. dito 168 Fl.

saal. 158 Fl.

holstein. 214 220 Fl.

Kohlsaat verkauft: cromh. 566 C,; auf 9 Faß, im Sept. u, Rüböl gleich wie früher, auf Lieferung sehr angenehm; per 6 Woch. 363 Fl. effekt 35 Fl.; Sept. l.; Okt. 35 Fl.; Nov. und Dez. 357 273. Hanföl per 6 Woch. 353 Fl.; effekt. 345 Fl. Rübkuchen 62 a 65 Fl. Leinkuchen 75 a I) Fl.

Okt. 62. 345 3

Woch. 29 Fl.; effekt. 28 Fl.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Leinsaat ohne Handel.

W 22.

Von dem neuen Bengal-In— S. u. Co.

1 Wegen unerwar⸗ tet schneller Beendigung der Auction müssen wir uns vorbehalten,

Woche begann mit einiger Frage zu 14 Pfd. a schloß aber flauer zu 14 Pfd. 5 Sh. a 14 Pfd., Die Einfuhr im April war Der Vorrath am

Weizen und

230 Fl.; 131pfd. Fl.; 127pfd. bunt. poln. 318 71. ; von Roggen: 120pfd. amer. 160 Fl.; 121pfd. dän. 165 Fl.; 119pfd. Gerste wie früher; 107pfd. Hafer wie früher; 89pfd. dick. 118 Il. Buch zen flau und in Kleinigkeiten niedriger abgegeben; 120 122d.

Leinöl per 6

5 17.

93

aats - Anzeiger.

Freitag den 19. Mai.

Beilage zum Preußischen St

Znhalt. Deutschland. Bayern. München. Verhandlungen der Abgeordneten-Kammer.

Frankfurt. Frankfurt. Schreiben und Proöclamation des Funsziger— Ausschusses. Verhandlungen desselben.

Bewerbung um Stipendien der von Seydlitzschen Stiftung.

Theater ⸗Notizen.

Uichtamtlicher Theil. Dentschland.

Bayern. München, 14. Mai. (A. 3.) Der von dem König Otto von Griechenland abgesandte Minister Trikupis ist hier eingetroffen und hat unserem König das Beglückwünschungs-Schreiben seines Königlichen Herrn in feierlicher Audienz überreicht. Auch Sir Stratford Canning, welcher auf seiner Durchreise einige Tage sich hier aufhält, wurde vorgestern von Sr. Majestät empfangen und zur Königlichen Tafel geladen.

Die Verhandlung des Wahlgesetzes ist bis Montag verschoben, um den einzelnen Mitgliedern, die bei den eben so gedrängten als gehäuften Arbeiten der letzten Woche vollauf in Anspruch genommen waren, die nöthige Zeit zu lassen, den Bericht des Abgeordneten De⸗ kan Bauer über das Wahlgesetz reiflich erwägen und würdigen zu können. Herr Dekan Bauer zeigte an, daß die Summe von 327 Fl. Ergebniß der Sammlung unter den Mitgliedern der Kammer für ein dem zu früh dem Vaterland durch den Tod entrissenen Abgeordneten Pfarrer Emil Wagnerzu errichtendes Denkmal, bereits an ihre Bestimmung abgegangen sei. Mit Wärme und in ehrenden Worten brachte der Redner, bei dem Dank für die Geber und Sammler dieser Summe, dem edlen Kämpfer für Freiheit und Recht einen allgemeinen Wiederhall sinden- den Nachruf. In der hierauf folgendenßn geheimen Sitzung wurde zur Wahl der Mitglieder des ständischen Ausschusses geschritten, wel—= cher auch nach dem Schlusse des Landtags hier zu bleiben hat für Prüfung des Gesetzentwurfs über Abänderung der mit den jetzigen zZeitverhältnissen nicht mehr in Einklang stehenden Bestimmungen der Strafgesetze von 1813. Die Wahl fiel auf die Herren von Scheurl, von Habermann, Dümmler, von Lindenfels, Bürgermeister Kolb, Dekan Deininger, von Künsberg, Pfarrer Rammloser und Dr. Schwindl. Als Ersatzmänner wurden die Herren Zenger, Bestellmeyer und Neuffer

gewählt. Zur Berathung der Gesetzentwürfe über die Initiative und die Kapital- und Einkömmen-Steuer waren die betreffenden Ausschüsse der Kammer der Abgeordneten sowohl gestern als heute versammelt, und es werden sonach auch diese Gegenstände in der Kammer noch zur Berathung kommen. Die Gesetzentwürfe über Ministerverant⸗ wortlichkeit und Bildung des Staatsgerichtshofes haben keine Aus- sicht, von dem gegenwärtigen Landtage noch erledigt zu werden. Vorgestern früh um zehn Uhr wurde in der hiesigen St. Lud wigstache für den im Kampf bei Schleswig gefallenen bayerischen Infanteue- Lieutenant Waldmann ein feierliches Todten-Amt abge alten, welchem die Königl. Prinzen Luitpold und Adalbert und die 8 . der Linie, Landwehr und der einzelnen Freicorps bei—⸗ wo ll.

Zu Sammlungen für die deutsche Flotte hat sich hier gestern

deutschen Namens und die Integrität deutschen Eigenthums auch auf dem Meere zu wahren. Seine guten Absichten scheiterten an den Schwierigkei⸗ ten, durch Bundesmittel in so kurzer Frist einschreiten zu können. Mit wahrer Freude hat derselbe daher vernommen, daß in den Küstenstaaten Volk und Regierungen wetteifern, um Mittel und Wege aussindig zu machen, sich des fremden See⸗Angriffs zu erwehren.

Da es aber unerläßlich erscheint, diesen ehrenhaften Bestrebungen zur Abwehr des gegenwärtigen Nothstandes und zur Begründung künftiger dauernder maritimer Wehrhaftigkeit des Vaterlandes eine übereinstimmende Richtung zu geben, glaubt der Funfziger⸗-Ausschuß seinem Berufe und der ihm auferlegten Pflicht zu entsprechen, wenn er sich hierdurch erlaubt, den Antrag zu stellen, daß zunächst durch einen Zusammentritt von Sachver- ständigen aus den Küstenstaaten,

1) eine Verständigung über die für den Augenblick zu ergreifenden Maßregeln stattfinde, demnächst aber auch

2) ein Gutachten von denselben entworfen werde über den am zweck= mäßigsten einzuschlagenden Weg zur Begründung einer deutschen Kriegs— marine. Dieses Gutachten würde alsbald der hohen Bundes-Versammlung

einzusenden sein.

Da bei dem ersten dieser Gegenstände Gefahr im Verzuge liegt, wird eine solche usammenkunst so bald als irgend möglich statisinden müssen. Der Funfziger-Ausschuß nimmt sich daher die Freiheit, im Falle der Bei stimmung zu seinem Vorschlage die Regierung zu ersuchen, durch einen Kommissar und durch geeignete Mitglieder der Comiteès, welche sich in den einzelnen Seestädten zum Behufe der Küstenvertheidigung bilden, einen Kon- greß in einer Seestadt zu beschicken, um in vorgedachter Weise Berathung zu pflegen, sich zu verständigen und die Sachkunde Einzelner zum Gemein— gut zu machen. Sehr zu wünschen wäre es, wenn die Kommission der Re— gierungen dabei mit Vollmacht versehen würden, die Privat- Anstrengungen durch Staatsmittel unterstützen zu können, bis die maritime Wehrkraft Deutschlands zur Sache der Gesammtheit des Vaterlandes geworden sein wird.

Zur Vermeidung zeitraubender Berathungen über Zeit und Ort der Zusammenkunft erlaubt sich der Funßiger-Ausschuß, dazu wegen der Dring— lichkeit der Sache schon den 31. Mai und die Stadt Hamburg als Ver— sammlungsort in Vorschlag zu bringen, und hofft, daß derselbe die allge gemeine Beistimmung finden werde. Er glaubt ferner dem vaterländischen Gefühle Aller zu entsprechen, wenn er den Wunsch äußert, daß alle deutsche bewaffnete Fahrzeuge die schwarz-roth-goldene Flagge als Kriegsflagge zu der ihrigen machen.

Der hohen Bundes-Versammlung ist von diesem Schreiben Kunde ge— geben und dieselbe ersucht worden, in Erwägung zu ziehen, den Bestrebun gen der Küstenstaaten durch Bundesmittel schleunigst zu Hülfe zu kommen. Der Funsziger⸗Ausschuß ergreift mit Vergnügen diese Gelegenheit, die

Regierung seiner ausgezeichneten Hochachtung zu vessichern.

Frankfurt a. M., den 11. Mai 1848. .

Der Präsident des Funfziger-Ausschusses. Soiron. Simon, Schriftführer. II.

im Bewußtsein seiner hohen Welisendung doppelt mächtige

deutsche Ströme zu sperren, unsere blühende Handelsmarine lichen, bereits gewagten Seeraub preiszugeben!

Schreiben an die deutsche Bundes-Versammlung, denselben Gegenstand betreffend.

Die gewaltsame Störung deutschen Handels und deutscher Schifffahrt durch die Dänen hat den schon früher vielfach laut gewordenen Wunsch, neben dem Heerwesen auch eine deutsche Kriegsflotte erstehen zu sehen, mit neuer Krast hervortreten lassen und in den zunächst bedrohten norddeutschen Uferstaaten viele vaterländisch gesinnte Männer zu selbstständiger Forderung dieses Wunsches veranlaßt. Der Funfziger-Ausschuß, von der hohen Wich tigkeit dieses Gegenstandes für Deutschlands Zukunft durchdrungen, hat demselben schon früher sein lebhaftes Interesse zugewandt und nunmehr, in der Ueberzeugung, daß die anerkennenswerthen Bestrebungen Einzelner ohne einheitliche Leitung und ohne die regste Theilnahme des ganzen deutschen Volks den gewünschten Erfolg nicht haben würden, auf den Antrag eines Mitgliedes beschlossen, die deutschen Regierungen und das deutsche Volk zu gemeinsamer Förderung des großen Zweckes aufzurufen. .

Wenngleich die Bildung einer Achtung gebietenden deutschen Marine nicht auf einmal und ohne vielfache Vorbereitungen möglich erscheint, so liegt doch nach dem Erachten des Ausschusses in der Nothwendigfeit, Han= del und Schifffahrt in kürzester Frist gegen Beeinträchtigung durch dänische Kriegsschiffe zu schützen, eine unabweisbare Aufforderung, sofort Hand ans

Das kleine Dänemark verhöhnt das große, im Lichte seiner Freiheit . z Ca n ; eine Hand voll Seesoldaten dürfen es wagen,

dem schmäh⸗

Ünsere Nationalehre ist angetastet, der deutsche Gewerbfleiß bedroht! Kann, darf ein großes, edles Volk Solches ertragen? e. In den Rord- und Ostseestaaten antworteten unsere wackeren Brüder bereits mit der That ein mannhaftes Nein! Sie ringen, Deutschland seetüchtig zu machen. stert die Wackeren. Sie scheuen kein Opfer, der Schma machen. . l Brüder! Ganz Deutschland, das ganze Deutschland muß im gleichen Geiste wirken. Gemeinsames Handeln thut noth, nur die gemeinsame Kraft kann hel— sen für die Gegenwart, kann helfen für die Zukunft. Es gilt, eine deutsche Kriegsmarine zu gründen. Der Funsziger-Aus—= schuß wendet sich an das deuische Volk, damit es unverweilt das große Werk fördern helfe. ; Sachverständige aus allen deutschen Küstenstaaten werden am 31. Mai in Hamburg darüber tagen. Deutsches Volk, unterstütze sie mit der That. ; Wann hat Deutschland sein Gut gespart, so es die Ehre, die Unab⸗ hängigkeit des Vaterlandes galt? Auch der Heller des Unvermögenden wird dankbar angenommen wer⸗ den. Reich und Arm muß gleichmäßig die Freude werden, zu Deutschlands Erhebung mitzuwirken! Wenn das deutsche Volk will, werden bald schwarz-roth-goldene Flag⸗ gen auf deutschen Kriegsschiffen wehen, werden bald unsere Feinde uns ach— ten zur See, wie auf dem festen Lande. Voran, wackeres deutsches Volk, allüberall Deine Ehre zu wahren, all überall für die Entfaltung Deiner Machtherrlichkeit zu sorgen! Frankfurt a. M., den 11. Mai 1848. Der Funfziger⸗Ausschuß. Soiron. Sim on, Schriftführer.

Frankfurt a. M., 16. Mai. (Fr. J.) Protokoll der 33sten öffentlichen Sitzung des Funfziger⸗Ausschusses am 11. Mai, Nachmittags 4 Uhr, im Kaisersaale.

(Die Sitzung wird um 4 Uhr unter dem Vorsitze von Soiron bei Anwesenheit von 33 Mitgliedern eröffnet.)

Das Protokoll der Sitzung vom 10. Mai wird verlesen und nach Be— richtigung von Wippermann und Reh angenommen.

Das Präsidium theilt folgende Eingänge mit:

Ein Schreiben des Bundestages vom heutigen Tage, welches in Folge der Anfrage des Funfziger⸗-Ausschusses mittheilt, daß das am gistrigen Tage von Abegg mitgetheilte geheime Bundestags Protokoll nebst dem Promemo⸗ ria des Großherzoglich hessischen Bundestags⸗-Gesandten echt sei, dessen Mittheilung aber nür durch Mißbrauch von Vertrauen eines einzelnen Mit- gliedes erfolgt sein könne. .

r Das Präsidium stellt zur Berathung, wie dieser Gegenstand behandelt werden solle.

Nachdem hierüber Kolb, Buhl, Jacoby, Freu dentheil, Heck- scher, Lehne, Stedtmann, Wippermann, Reh, Venedey, Wächter gesprochen haben, wird beschlossen: .

1) daß dieser Gegenstand getrennt von der Verhandlung über den

Abeggschen Antrag, betreffend den Bundes -Beschluß vom 8. Mai, verhandelt, ; ö. ö

2) daß dieser erstgedachte Gegenstand nach erfolgtem Kommissions⸗ Be⸗ richte in nächster Sitzung Sor dem Abeggschen Antrag berathen,

3) daß die Kommission nicht aus der für den Abeggschen Antrag er⸗= nannten Kommission, in Verbindung mit der früheren, das Trium- virat betreffenden Kommission zusammengesetzt, vielmehr nur die ge dachte Kommission über den Abeggschen Antrag durch zwei Mitglie- der verstärkt werden solle. . )

Das Präsidium fährt in Mittheilung der Eingänge fort,

Ein Schreiben eines zu Karlsruhe niedergesetzten Ausschusses zum Zwecke von Geldsammlungen für Schleswig- Holstein von , . für Beförderung an die provisorische Regierung von Schleswig ⸗Holstein

Ein paar Kriegsfahrzeuge,

Heiliger Eifer begei= ö. ein Ende zu

Werk zu legen und unverzüglich wenigstens so viele, größtentheils kleinere Fahrzeuge auszurüsten, wie erforderlich sind, um die Blokade der dentschen

ein Verein gebildet, an dessen Ausschuß-Sitzung sich selbst Bamen aus verschiedenen Ständen betheiligten.

Der Ministerial-Rath Hermann ist als Referent über das Ab- sösungsgesetz zur Zeit noch hier geblieben, sein Kollege Fallmerayer dagegen mehreren Tagen schon von hier nach Frankfurt abgereist.

; 3 der gestrigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde nachstehendes Schreiben an sämmtliche Mitglieder vertheilt: „Den Wunsch vieler Herren Abgeordneten: es möchten denselben jene beden⸗ tungsvollen Worte schriftlich mitgetheilt, werden, welche Se. Majestät der König Maximilian jl. am 27. März l. J. bei Gelegenheit der Aufwartung der Kammer der Abgeordneten an diese richteten, hat der ergebenst Unterzeichnete Sr. Majestät dem Könige nicht vorent⸗ halten zu dürfen geglaubt, und es haben Allerhöchsidieselben diesem Wunsche allergnädigst zu willfahren geruht. Der ergebenst Unter⸗ zeichnete erkennt es als eine angenehme Pflicht, den sehr geehrten Mitgliedern der Kammer die ihm auf Allerhöchsten Befehl durch den Königl. Hofsecretair zugekommeuen Königlichen Worte mitzuthei len. München, den 13. Mai 1848. Ergebenster Kirchgeßner, J. Präsident.“ ö

Die Königlichen Worte lauten: „Ich habe nicht wohl mit jedem Einzelnen von Ihnen, meine Herren, sprechen können; Alle aber mö⸗ gen mit dem Gedanken von mir scheiden, daß ich das Interesse des Landes, dessen Vertreter Sie sind, für ein und dasselbe halte mit dem meinigen, daß ich der Ueberzeugung bin, daß eine gesetzmä⸗ ßige, aber freie Bewegung demselben ein Bedürfniß ist. Jeder un⸗ ter Ihnen hat seine eigene Ansicht über das, was dem Staate frommt; in unser Aller Brust aber schlägt ein treues, bayerisches, deutsches Herz. Da unser Streben, unser Ziel nur eines ist, so werden wir uns auch über die Mittel verständigen, welche dahin führen. Die Epoche des Mißtrauens sei hinter uns, eine neue hat begonnen. Mein ernstes Bemühen ist es, das alte, so nöthige Vertrauen zwischen Kö⸗ nig und Nation wiederherzustellen; die Wahl meiner Minister sei Ihnen die erste Bürgschaft. So Gott will, wird die Basis meiner Regierung sein: Wahrheit, Ehrlichkeit, Offenheit; so will ich regie⸗ ren, daß, wenn mich der Herr einst ruft, ich ruhig und getrost vor ihm werde erscheinen können. Den Augenblick, wo mir die Krone übertragen, warf ich mich auf die Knie und bat den Herrn, er möge mir beistehen in meinem schweren Amte, einen Funken seiner Lebe mir in die Seele senken, seines Lichtes, seiner Kraft.“

Frankfurt. Frankfurt 4. M., 14. Mai. Der Funfziger⸗= Ausschuß hat nachstehende Schreiben und Proclamation in Betreff der deutschen Marine erlassen:

vor

1. Schreiben des Fünfziger Ausschusses an die Regierungen der deutschen Bundesstagten, betreffend die deutsche

61 J Kriegs flotte.

Die Lage jm. 44 dänische Kriegsschiffe hart bedrängten deutschen Küsten an e, 36. . Ostsee und die eingeiretene Störung des deut- schen Sechandels hat den Funsziger- Ausschuß wiederholt veranlaßt, si welche getroffen werden möchten, die Ehre des

liber Naßregeln zu berathen,

Häfen und Ströme an der Nord und Ostsee unwirksam zu machen und den dänischen Seeräubereien ein Ziel zu setzen. Auf diese Weise wird zu gleich ein Stamm für die künftige deutsche Flotte gewonnen, deren rasche Vermehrung vom ganzen Volk um so kräftiger gefördert werden wird, wenn die schwarz-roth-goldene Flagge bei ihrem ersten Erscheinen auf der See zum Sieg vorangeleuchtet, Handel und Verkehr die frühere freie Bewegung wieder errungen hat.

Um nun diefen doppelten Zweck zu erreichen, ist es dem Ausschuß als das geeignetste Mittel erschienen, zum Zusammentritt sachkundiger Männer aufzufordern, welchen Regierungen und Volk gleichmäßig Vertrauen schen⸗= ken, und deren Aufgabe es sein würde, sich über die für den Augenblick zu ergreifenden Maßregeln zu verständigen und sodann ein Gutachten über den am zweckmäßigsten einzuschlagenden Weg zur Begründung einer deutschen Kriegsmarine auszuarbeiten und an die hohe Bundes-Versammlung ein zusenden. . . w

Mittelst des abschriftlich anliegenden Schreibens hat der Ausschuß die betreffenden hohen Regierungen aufgefordert, die in dieser Beziehung erfor— derlichen Einleitungen zu treffen, und den 3isten dieses Mongts und die Stadt Hamburg als Zeit und Ort der Zusammenkunft in Vorschlag ge— bracht.

Indem der Ausschuß nicht verfehlt, Einer hohen Bundes-Versammlung von diesem Beschlusse Kunde zu geben, und sich zugleich beehrt, eine Ab⸗ schrist des an das deutsche Volk erlassenen Aufrufs anzuschließen, glaubt er sich der Hoffnung hingeben zu dürfen, daß Hochdieselbe mit den hierin ausgesprochenen Ansichten und dem eingeschlagenen Wege einverstanden sein und auch Ihrerseits den großen Zweck, das gemeinsame deutsche Va— lerland auch zur See wehrhaft zu machen, bereitwillig fördern werde. Der Ausschuß gestattet sich, dabei noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß es bei der Dringlichkeit schleuniger Abwehr der dä— nischen Eingriffe in die deutschen Verkehrs -Verhältnisse im hohen Grade wünschenswerth sein würde, wenn die hohe Bundes-Versammlung dem beabsichtigten Kongreß seekundiger Männer einen Kredit von etwa einer halben Million Reichsthaler zu eröffnen geneigen möchte, um sofort die nöw thigsten Vorbereitungen treffen zu können. Er findet in der dankenswerthen Krast, mit welcher der hohe Bundestag die schleswig-holseinische Sache für eine allgemeine deutsche erklärt und für die Säuberung deutschen Gebiets von den dänischen Truppen Sorge getragen hat, eine sichere Gewähr dafür, daß Hochderselbe nicht säumen werde, durch Bewilligung der erforderlichen Geldmittel die von dem Feinde zur See drohenden Gefahren eben so kräf tig und schleunig zurückzuweisen. ;

Mit diesen Bemerkungen verstellt der Ausschuß diese wichtige Angele genheit zur Erwägung der hohen Bundes -Versammlung und erbittet sich über den gefaßten Beschluß eine bald gefällige Mittheilung.

Frankfurt a. M, den 11. Mai 1848.

Der Funßziger⸗Ausschuß. Soiron. Simon, Schriftführer. III. An das deutsche Volk.

Brüder! Deutsche Kriegsflotten wiegten einst ihre Masten auf allen Meeren, schrieben fremden Königen Geseße vor, verfügten selbst über die Kronen der Feinde deutscher Macht und Herrlichkeit.

Jetzt sind wir . auf der weltenverbindenden See, jetzt sind wir wehrlos selbst auf unseren heimatlichen Strömen!

Ihr wißt es, was mit gerechtem, heiligem Zorn jedes deutsche Herz entflammt.

. fe se zecke Herrn Schleiden übergeben. r . e , ,, den Dank der Versammlung diesem Ver— eine auszusprechen, wird einstimmig angenommen.

Sickau aus Lübeck zeigt die Wahlen der Republik Lübeck zur konsti— tuirenden deutschen National⸗-Versammlung an, den Ober- Appellations-⸗ gerichts- Rath Wiederhold als Abgeordneten, den Professor Decke als Ersatzmann. (Zur Nachricht.)

Ein Protest des Stadt⸗Vorstandes von Birkenfeld vom 7. Mai gegen den Ausschluß des Fürstenthums Birkenfeld von den Wahlen zur deutschen konstituirenden Versammlung. (Geht an das Parlament.)

Die Kutscher Herlett und Schott in Koblenz beantragen, der Funf⸗ ziger-Ausschuß solle den Gasthofsbesitzern von Koblenz die Ausübung der Hauderei untersagen.

Stedtmann spricht sich über die Cumulation verschiedener Gewerbe aus und beantragt, dies Schreiben an die Kommission für das Wohl der Arbeiter zu verweisen.

Rüder erklärt dagegen, daß diese Kommission die Frage bereits all⸗ gemein berücksichtigt habe, und beantragt, das Schreiben zu den Akten zu legen.

; Stedtmann erklärt sich hiermit einverstanden.

Der Baron Wiesenfeld in Lemberg macht verschiedene Vorschläge, durch eine andere Länder-Vertheilung einzelner Staaten Europa's und Asien's der übergroßen Bevölkerung Abzug zu verschaffen. (Geht an die konstituirende Versammlung.) Die Bundes-Versammlung theilt aus ihrem Protokolle der A9sten Sitzung einen Auszug mit, nach welchem die Großherzoglich luxem-— burgische Gesandtschaft anzeigt, daß der limburgische Abgeordnete rechtzeitg in der konstituirenden Versammlung eischeinen werde. (Zur Nachricht.)

Justizrath Herm anni zu Soest übersendet eine Druckschrift; Vor— schläge zur Organisirung Deutschlands. (Wird aufgelegt. Die Bundes- Versammlung theilt einen Auszug ihres Protokolls der 45sten Sitzung vom 2. Mai mit, betreffend die Motive des Beschlusses, durch welchen der Durch zug der Polen durch Deutschland und deren Unterstützung auf die dem ei genen Staate angehörenden Polen beschränlt werden.

Nachdem über diese Angelegenheit Venedey, Neh, Abegg, Blum, Biedermann gesprochen, wird der Antrag auf Tagesordnung verworfen und beschlossen, dieselbe an die Kommission für auswärtige Angelegenheiten zu übergeben.

Stedtmann trägt die Ansicht der Kommission für Vorbereitung der konstituirenden Versammlung in Beziehung auf den Antrag von Freuden— theil, diese Versammlung mit einer kirchlichen Handlung hierselbst zu eröff= nen, dahin vor: daß der betreffende Eröffnungstag in allen Gemeinden Deutschlands durch einen Gottesdienst gefeiert werden soll. Freudentheil zieht seinen Antrag unter diesen Umständen zurück. Der Antrag der Kom- mission wird einstimmig angenommen, worauf zur Tagesordnung überge⸗ gangen wird. 1

Heckscher erstattet Namens der Kommission über die Marine-Verhält— nisse Bericht. Zum Zweck der Errichtung einer deutschen Kriegs flotte bean= tragt die Kommission: ;

1) ein Schreiben an die seegränzenden deutschen Regicrungen, in wel chem diesen ein Kongreß zum 31. Mai in , . vorgeschlagen wird zur Verständigung über die momentan nöthigen Maßregeln und Entwerfung eines Gufachtens zur Begründung einer deutschen Kriegs-Marinez 6e

2) ein Schreiben an den Bundestag, welches letzterem das , mittheilt, weitere Vorschläge macht und den Bundestag ,. 1 Kongreß einen Kredit von einer halben Million Thaler mi, . Thatig˖

3) eine Proclamation an das deutsche Volk, welche dieses z

keit für die Kriegs-Marine auffordert. Marine Kommission ernannt

Hecscher fügt den Antrag bei, daß eine