1848 / 21 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

abi d anziehenden lteristischen und windigen, als reizvollen un e . Was die Partie des Arnold 2 sie nach der Titelrolle die dankbarste der Oper w 6 er eg e. legenheit, die musikalischen und dramatischen sahisgte ,, . so weit diese vorhanden sind, hervortreten zu lassen. ö . ing * len wir jedoch sogleich bemerfen, daß ssich Herr ed . gewachsen zeigte ünd überhaupt, den hiesigen un Bln 987 si 9 an, weder ausreichende musikalische noch dramatische Bildung esitzt. * Vorzüge bestehen in einer fräftigen Hestall und in einem angenehmen 1 an, boch entbehrt letzteres aller Fülle und Kraft und vermag 2, . Raum unserez Opernhauses zu füllen so daß der K83 selbst bei, vollendeterer lünstlerischer Production, schon der Unzulänglichkeit einer Stimm- ittel wegen, dauernde Erfolge bei uns zu gewinnen nicht hoffen dürfte. . 3 . mitwirlenden einheimischen Künstlern verdient vorzugsweise ö. der den Tell, anerkannt eine seiner besten

5tti Erwähnung den, . Her Bötticher Ci. repräsentirse und der Ehre des zweimaligen

; öchst gelungen reprasentirnse und ,, unh Auch Fräulein Tu ezek, von ihrer Urlaubs-

j Uckarlehrt, empfing in der beifälligen Aufnahme seitens ihrer e , ger . neue deutliche Beweise ihrer Beliebtheit. Sie gab die Mathilde und sang, wie immer, mit angenehmer, geläufi— ger Stimme. Ueberhaupt erfreute sich die ganze Vorstellung der Oper gebührendermaßen der lebendigsten Theilnahme des Publikums, das nur feider = jetzt übrigens eine gewöhnliche Erscheinung nicht allzu zahlreich ver- sammelt war. Um so anerkennungswürdiger und erfreulicher ist die Neg— samkeit, welche das Dpern . Nepertoir unter so ungünstigen Verhältnissen ent= faltet. Möchten nur der Vorführung von Werken, wie „Oberon“, „Tell“, baldigst noch mehrere ältere und werthvolle, vom Nepertoir seit längerer Zeit verschwundene Opern solgen und auch neue Werle nicht gänzlich aus= geschlossen bleiben. Wir erinnern namentlich an „Jessonda“ von Spohr, die mit Frau Köster trefflich zu besetzen wäre. Von mehreren (wie ver—= lautet) in Aussicht stehenden neuen Opern dürfte „das Diamantkreuz“ von Saloman (einem dänischen Komponisten, der sich bereits durch Lie- derproductionen auch bei uns vortheilhaft bekannt gemacht hat) den Mu— sikfreunden schon insofern ein besonderes Interesse gewähren, als es die erste

Dper eines dänischen Komponisten ist, die in Deutschland zur Auffüh— rung kommt.

Ausstellung in der Königlichen Akademie der Künste. (Vergl. Preuß. Staats⸗Anzeiger Nr. 11 und 14.) Dritter Artikel. Historienmalerei: C. Steffeck Lorenz Clasen Schoppe A. Hopfgarten F. Martersteig Kolbe— Fleury.

Die Historienmalerei benutzt ost wie die dramatische Poesie Stoffe, welche, der Spezial Geschichte angehörend, in dem Vorgange gewiß eine Fülle von künstlerischen Elementen in sich tragen können, die aber an Ge— walt der Wirkung einbüßen, eben weil Held und Begebenheit nicht auf einer Bühne stehen, die hoch und bedeutend genug ist, um sich der unbe— dingten und allgemeinen Theilnahme der Mit- und Nachwelt versichert hal ten zu können. In der Dramatik, die, mit ihren geistigeren Mitteln den ganzen Inhalt einer Zeit charakterisirend, ihn in den Mund auch un— historischer Menschen legen kann, woraus das bürgerliche Drama hervor— geht, wird der erwähnte Umstand nie so fühlbar werden. Dagegen hat die Malerei schon mehr dafür zu sorgen, daß sie allgemein gekannte und her— vorragende Charaktere für den Ausdruck ihres künstlerischen Gedankens ge— winne. Diese Bemerkung gilt, wo der Künstler frei und ohne Rüchsicht zul Bestellung sich dem ganzen Material der Geschichte gegenüber be— indet. Wir führen unsere Leser zuerst vor ein großes Bild von C. Steffeck (Nr. 1911). Albrecht Achilles, Markgraf zu Brandenburg, der Vereiniger beider Marken, hatte unter seinen zahlreichen Fehden und Kriegen auch ei— nen Strauß mit Nürnberg. Aus diesem letzteren sehen wir hier eine Scene, welche darstellt, wie er ganz allein aus einem Haufen der feindlichen sternberger Reiter deren Fahne erobert. In der Mitte des Bildes erblicken wir auf einem stattlichen Schimmel den tapseren Grafen, wie er sich auf das heldenmüthigste durch die ihn umgebenden Reiter durchhaut. Während er auf den einen der Angreifer mit der Rechten einen kräftigen Hieb führt, hält die Linke den Gegenstand des speziellen Kampfes, die blaue und weiße Fahne. Die Stange ist schon zerbrochen, und der untere Theil derselben wird noch mit beiden Fäusten von einem Reiter gehalten, der mit dem Pferde neben dem Helden gestürzt ist und aus (iner Kopfwunde blutet. Rechts in der Ferne sprengen hülfreiche Mannen des Grafen herbei. Der Kampsestag ist trüb und regnerisch. Das Bild macht einen höchst günsti— gen Eindruck durch die korrckte Zeichnung und große Naturwahrheit, womit besonders die Pferde aufgefaßt und wiedergegeben sind. Die schwierigsten Stellungen derselben sind durch richtige Verkürzungen und effektvollen Far— ben-Vortrag frei und kühn zur Taistellung gekommen. Aber das Bild macht keinen hinreißenden Eindruck. Es ist die Wirkung durch irgend et— was gedämpft und geschmälert, und wir empfinden nicht lebhaft die Kampfes hitze und Schlachtanstrengung, in deren Nähe wir uns befinden. Gleichwohl sind die Bewegungen von Menschen und Thieren gewaltig und krästig. Diese in voller Entfaltung ihrer edlen Ratun, so wie sie sich in der Bewegung zeigt, jene in wirklicher riegerischer Arbeit. Worin liegt also dieser Mangel energischer Wirkung? Einzig in der gutmüthigen Physiognomie von Mensch und Thier. Dies ist aber sehr wichtig. Denn der Gesichts- Ausdruck, der die Innerlichkeit eines Wesens offenbait, und besonders das Auge, das, selber blickend, den Blick in das Innere vorzugsweise zuläßt, ist das Medium, durch das die Bedeu— tung und der Sinn der Figur ausgedrückt, und das von der Lage des übri⸗ ö. Körpers nur unterstüßt wird. Daß der Maler hier eine getreue Auf—

assung des Natürlichen wiederzugeben weiß, zeigt der Ausdruck Hunde Portrait, womit er uns unter 7 1013 zwei sehr individualisirte Hunde 1 rr, . h lönnen doch daneben unmöglich die Charatte— a liche rf m 9. 8 enibehren. Der Künstler hat seine Studien augen=

eißig nach der Natur gemacht; aber nicht immer, wie es scheint,

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nach der von e f oder blos lebendigen Einflüssen bewegten und verän- derten. Der angeführte Mangel stört also etwas die volle Wirkung des schönen Bildes. Er verhindert aber zugleich, daß ein anderer Punkt, aus dem man wohl einen Vorwurf herleiten möchte, nicht in seiner ganzen Stärke hervortritt. Die Lage des Streiters ist eine fast unnatürlich gefähr- liche. Von allen Seiten ist der nächste Augenblick ein Untergang drohenden, und der Besitz der Fahne ist bei aller Schwäche des Bodens, worin sie noch wurzelt, kein ganz gewisser. Dazu sind die Hülfe bringenden Reiter noch sehr sern, und auch sie, besonders aber der rückblickende Vorsprengende, lei⸗ den an dem Ausdruck zu großer Ruhe. Die Farbengebung ist krästig und mgrkig und dient dazu, den gerügten Mangel kriegerischer Kampflebendig⸗ keit eher für den ersten Augenblick in seiner Wirkung zu schwächen.

Wir begrüßen demnächst eine lleine Reihe von Bildern aus ver allge— meinen deutschen Geschichte. Wir nennen zuerst:

Die Bischöfe von Mainz und Köln diingen bei der Krönung Kunrad's des II. auf Ehescheidung des Letzteren von seiner Gemahlin Gisela, von Lorenz Clasen in Düsseldorf (Nr. 155.) Auf einem etwas erhöhten Sessel sizt der wackere Kunrad, der rastlos thätig war, wie der Kaiser Karl. Die treue Gemahlin hat den rechten Arm uin seinen Hals geschlungen. Ihre Linke ruht fest in der seinigen. Vor dem Kaiserlichen Paare stehen die Bischöse, mit. Wort und Schrist für ihre Meinung eifernd. Die offene Halle rechis läßt den Blick auf den mainzer Dom zu, wo die Krönung stattfand. Die Charafteristik der handelnden Figuren ist höchst gelungen. Der oberste Geisiliche hat sein letztes Wort gesagt, einen entscheidenden Grund angeführt und ist im Begriff, sich ohne weitere Erörterung abzu- wenden. Eine stolze Figur, von dramatischer Haltung und mit lalten fang tischen Gesichtszügen. Er deutet auf das Gesetzbuch, welches sein Genosse aufgeschlagen hält, der mit der violett bekleideten Hand die Zeilen zeigt, wo geschrieben steht, daß die Kirche den Bund mit Anverwandten nicht erlaube. Ein Dritter steht schon mit einem anderen Pergament bereit. Die treue und liebesstarke Gisela aber sieht ungläubig und verstört auf die angezogene Beweisstelle. Sie weiß nichts Gelehrtes dagegen einzuwenden, sie kennt nur das starke, lebensfräftige Gefühl ihres Herzens, dem sie sicher vertrauen darf, das ihr ihre richtige Stelle anweist und welche sie unerschütterlich be— haupten wird. Ludwig Uhland in seinem schönen Drama: Ernst von Schwaben, der ihr in derselben Sache als Dränger und Warner Adalbert von Frankenstein, den Mörder ihres ersten Gatten, entgegentreten läßt, legt ihr die schönen Worte in den Mund:

Hab' ich den Wittwenschleier nicht bewahrt, Die Kaiserkrone trag' ich unentweiht.

Es segnet mich mein Haus, es segnet mich Das Volk, so weit man deutsche Zunge spricht.

Aber man muß den herrlichen Dialog ganz lesen, worin die edle Fran mit richtigem Sinne den ganzen Umkreis ihres weiblichen und Kaiserlichen Waltens dem that und segenlosen Treiben des mönchgewordenen Ritters gegenüberstellt. Die Clasensche Auffassung stimmt ganz mit dieser Schilde rung des Dichters überein. Trefflich ist auch der Kaiser wiedergegeben. Sein klares, bestimmtes Wesen ist nicht unterdrückt, aber es ist beirrt durch die stürmischen Diener der Kische. Man sieht wohl, daß er nicht weichen werde, aber ein einfaches, kräftiges Walten draußen im Reich ist ihm lieber, als das Disputiren über engherzige Satzungen. Die ganze Gestalt hätten wir nach den Beschreibungen, die uns die Geschichte von ihm macht, etwas größer und gewaltiger gewünscht. Hinter dem Paare sitzt der Sprößling der Ehe, die man lösen will, der 12jährige Heinrich. Er hält ein Schwert in der Hand, welches er halb willens zu sein scheint, aus der Scheide zu neh— men und als metallenes Zeugniß für bestrittene Rechtsgültigkeit zu gebrauchen. Das ganze Bild ist mit Sorgfalt ausgeführt, fleißig in Behandlung der Stoffe und voll Farbenharmonie.

Dicht daneben hängt die Investitur Friedrich's l, mit der Mark Bran— denburg durch Kaiser Sigismund auf der Versammlung zu Kostnitz, von

J. Schoppe. (Nr. 941.) Auf erhöhtem Throne prangt in der Mitte der Tafel der bärtige Kaiser in vollem Ornate, der den Hohenzollein 1415 Brandenburg verlieh. Es empfängt eben aus seinen Händen der Burggraf von Nürnbeig die Fahne. Nings umher der weite Kreis der geistlichen und weltlichen Herren, der Ritter und Frauen, Pagen und Knappen, wie ihn nur jenes glänzende Konzil, dessen stehende Jahl der Besucher von den

Geschichtsschreibern auf So, 000 geschätzt wird, aufweisen konnte. Alle in sehr lebhafter Theilnahme an der Feierlichkeit. Es finden sich viele leben— dige und ansprechende Gruppen. Oben auf dem Balkon ein Kranz von schönen Damen. Rechts wieder die Aussicht auf ehrwürdige, Demthürme. Die Farbengebung ist prächtig und leuchtend. Eine sorgsältige Ausarbei— tung der Einzelheiten läßt den Fleiß des Künstlers erkennen. In, der, Luft Perspeltive vermissen wir indeß Weichheit, auch läßt die der Linie die Fi⸗— guren des Mittelgrundes etwas schwebend erscheinen. ;

Wie Friedrich, derselbe Burggraf von Nürnberg, den von diesem Kon zil entflohenen Papst Johann XXIII. wieder einholt und verhaftet, damit er vor Gericht gestellt werden könne, veranschaulicht eine kleine Farbenskizze

von A. Hopfgarten (Nr. 408), welcher wir eine größere Ausführung empfehlen, da sie gut komponirt und von dramatischer Anordnung ist, Le— bendigkeit der Handlung und sichere Charafteristif der Personen als Vor— züge ausweist.

Wir verweilen noch auf der schon zweimal erwähnten Versammlung und gehen zu einem auf demselben abgespielten Drama über: Huß vor dem Konzil zu Kostnitz von F. Marterst eig in Paris (Nr. 620). Wenn wir uns an die drei Bilder erinnern, welche der Künstler auf die vorige Ausstellung brachte, so können wir sehr erfreut von einem glänzenden Fort schritte berichten. Uns gesiel schon damals die glückliche Wahl seiner Stoffe, wonach es fast scheint, als ob er sich die Bestimmung eines Malers der Neformation beigelegt habe. Diesen Vorwürsen ist er auch diesmal treu geblieben; in der Ausführung aber hat er bedeutend gewonnen. Schon das Heraustreten aus der kleinen Auëdehnung des Genrebildes, worin sich sonst seine Schöpfungen einschlossen, ist ein Vorzug, namentlich, wenn er auch auf größeren Flächen Sicherheit und Geschick in der harmonischen Entsal⸗ tung seines Süjets beurkundet. Reichthum an charalteristischen Motiven und Figuren zeichnet dieses Bild aus. Auf einer Erhöhung in der Mitte desselben, die zu dem Throne des Kaisers führt, kniet der fromme und begeisterte

Dulder in dein Priestergewande, das er hatte anlegen müssen, damit es ihm feierlichst entrissen werde. Vor ihm steht der bedeutungsvolle Kelch.

Eine wüthende Gesellschaft von Prälaten und Doktoren umgiebt ihn mit unzweidentigen Geberden der Feindseligkeit. Ein fanatischer Mönch zer— reißt ein Dokument vor seinen Augen. Dem thronenden Kaiser zunächst sitzt ein Geistlicher, auf dessen Antlitz die ganze Unbeugsamkeit und der Stol; eines beleidigten Standesgeistes zu lesen ist, der, während er selber auf, der Versammlüng nichts beschließen und thun wollte, als die eigen— mächtige Gewalt eines Oberhauptes der Kirche vernichten, dennoch mit der= selben Unversöhnlichkeit den verfolgte, der sich nicht zu seiner Schule und zu seinen Ansichten bekannte. Dieses herrische Vorgreifen, die Schwäche und, Unentschiedenheit des Kaisers, ber links iwas im Schalten sitt und ruhig und bedenklich der losgebiochenen Wuth zusicht, die gottergebene Dulbung des reformatorischen Predigers, dessen Züge die Spuren von der ungesunden Haft tragen, aus, der er nur zum Feuersode erlöst wurde, das Alles hat der Maler vortrefflich geschildert.

Mit nicht minderem Talente hat er ferner Luther auf dem Reichstage zu Worms (Nr. 621) gemalt. Ein sehr befriedigendes charaftervolles Stück. Der Thron des Kaisers ist zur Nechten angebracht. In der Mitte steht ein Tisch, neben dem sich Bücher und Pergamente ausgehäuft besinden, und an dem ein Schreiber sitzt, der sehr bedenklich und fragend auf einen Gelehrten an seiner Seite sieht. Daneben steht der furchtlose Reformator mit ber Ant wort, „die weder Hörner noch Jähne hat“, auf dem offenen Angesicht. Die ganze Breite des länglichen Bildes giebt dann Gelegenheit zur Entfaltung einer großen und gemischten Versammlung, welche in höchst geistreicher Con— ception, bezeichnender Durchführung und bedeutsamer Gruppirung die man— nigfaltigste Wirkung der einfachen und krästigen Rede des Pater Martin offenbart. Die gespannteste Aufmerksamkeit ihut sich auf jedem Gesichte kund. Außer einigen katholischen Geistlichen, welche das Gehörte erwägen und verdammen, sindet fast gar keine Unterhaltung stalt. Jeder verarbeitet den empfangenen Eindruck für sich. Man findet an jedem anderen Kopf, den man prüft, neue Befriedigung. Ein Krieger, dessen Hände sich unwill= kürlich gefaltet haben, ein Anderer, der, sich auf sein Schwert stützend, mit Bedachtsamkeit und andächtig zuhört, ein Drilter, dem die Kampflust für die neue Lehre aus den Augen spricht, ein ergrautes Haupt, das der An— sicht zwar nicht beitreten kann, aber die Mannhastigkeit und Ueberzeugung des Nedenden ehrt, kurz, die verschiedenartigsten Eharakterschilderungen sin⸗ den sich mit Geist und Studium vorgeführt. Auf der linken Seite voran sitzen die Kursürsten, die Einzelnen durch Portrait-Aehnlichkeit kenntlich. Auch bei dem Kaiser ist die Aehnlichleit mit den von ihm vorhandenen Bildern festgehalten. Er erinnert lebhaft an das auf unserem Museum befindliche Abbild. Wir vermuthen daher, daß der Künstler in Bezug auf Luther auch nicht ohne Studium zu Werle gegangen sein wird, obgleich die Züge nicht ganz mit denen übereinstimmen, die man sonst im Gedächtniß zu tragen pflegt. Möchte der Künstler noch Vieles und auch Größeres auf dem glück⸗ lich gewählten und von ihm mit vielem Exfolg betretenen Gebiete leisten.

Ein größeres Bild von K. Kolbe (Nr. 479) nimmt noch unsere Auf— merksamkeit in Anspruch. Es ist aus der Geschichte Rügens. Jaromar, Fürst von Putbus, besichtigt den Bau christlicher Kirchen im Jahre 1249 (nach Saxo Grammatikus). Dem Fürsten in Begleitung des Bischofs und seiner Ritter wird von dem griechischen Baumeister der Plan einer neuen Kirche vorgezeigt. Friesgemälde zu dem neuen Jagdschlosse auf Putbus. Die große Einfachheit, ja die mehr symbolische Haltung der ganzen Hand— lung, der etwas kühle Ton lassen es für ein Friesbild geeigneter erscheinen, als für den Zweck selbstständigen Bestehens. Der Fürst mit der angegebe— nen Begleitung reitit daher und weist mit der einen Hand auf einen Punkt hin. Vor ihm steht der Baumeister und weist eben so auf einen dargehal— tenen Riß, der sich rechts in dem angefangenen Gebäude schon zu verwirk— lichen angefangen hat. Die linke Seite des Bildes ist mit Einzelnen aus dem nachdringenden schaulustigen Volke angefüllt. Das conventionelle Auf treten der Personen, die geringe Verlebendigung eines konkreten Momentes läßt uns bei aller Simplizität der Composition kalt. . ;

Wir schließen die Betrachtung der historischen Gemälde mit R. Fleu— ryö's Ermordung der Juden am Krönungstage Eduard's 1. (Nr. 238). In einem dunklen, nur durch die Brandfackel erhellten Gewölbe eine Scene des Mordes und Entsetzens. Alte, hagere und graue Judengestalten, die kostbare Schätze zu retten streben, nehmen die linke Seite des Bildes ein. Ein Mann mit einer Schleuder repräsentirt hier den Versolger. Rechts unter Flammen und Rauch steht ein jüngeres Mitglied der unglücklichen Genossenschaft mit zur Erde geworfenen Büchern und den Geberden des Wahnsinnes. Die Mitte nehmen einige Manner und Frauen ein, welche eine kranke Alte davontragen. Diese Gruppe ist etwas unklar konzipirt. Auch entbehrt der ganze Vorgang größerer Klarheit. Ueberall Verwirrung, Jammer, Tod und grausame Vernichtung. Das Bild ist von schrecklicher Wirkung mit kecker und krästiger Pinselführung zu Stande gebracht.

In der Sammlung des Unterzeichneten für die Verwundeten und Hinterbliebenen der im Kampfe Gefallenen ist ferner eingegangen: Von der Stadt Lübeck als Rest der von derselben veranstalteten Sammlung 3 Rthlr. 18 Sgr., von der Stadt Holzminden durch Sammlung 23 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., von der Nasseschen Buch- handlung in Soest durch eine daselbst veranstaltete Sammlung 19 Rthlr., von den Herren Ober Landesgerichts Referendarien von Drenkhahn und Kindermann in Arnsberg in Westfalen durch Sammlung 164 Rthlr., vom Buchhändler Herrn Dumont in Köln durch fernere Sammlung 100 Rthlr. (jetzt 2500 Rthlr.), von Herrn G. Butz in Hagen durch Sammlung 23 Rthlr. 8 Sgr., durch eine von Madame Krüger, Lehrerin in Bochum, veranstalteten Lotterie 47 Rthlr., von Herrn A. W. Schulz aus Berlin durch eine von ihm in Altenburg veranstaltete Sammlung 15 Rthlr., vom Buch händler Herrn C. M. Schüller in Krefeld durch Sammlung 76 Rthlr. 14 Sgr. 1 Pf.

C. Duncker, Stadtverordneter.

Nothwendiger Verkauf.

, e m,

niß bringen.

gezogen worden, was wir hiermit zun öffentlichen Kennt-

7

3891 Alf dRherun g.

58 Bekanntmachungen. : Jan zum Nachlasse des Joachim Friedrich Wilhelm

551 Subhastations⸗« atent Nothwendiger n. . die uf.

Das dem Tischlermeiste Heinrich 6. Graßmann He dinge hrunt stic Breitgasse Nr. 81 des Hypotheken⸗ . h, as der Serois-Anlage, abgeschätzt auf . 263 g r, pf. zufolge der nebst Hypotheken n, , m. gungen in der Registratur einzusehen⸗·

am 16. August 18418 Vormitta ;

1. 7 8 an ordentlicher Herichts telle subhastirt , mr. Königliche Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Jacob Jaedicke gehörige Kossäthengut zu Wutzetz, ger richtlich abgeschätäzt auf 5693 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf., soll am 22 Juli d. J., Vo xmittags 11 Uhr, im Schulzenhause zu Wutzetz subhastirt werden. Taxe und Kaufbedingungen sind in unserer Registratur hier= selbst einzusehen.

Die eiwanigen unbelannten Real-Prätendenten wer= den aufgefordert, ihre Real-Ansprüche spätestens in dem Termine anzuzeigen und nachzuweisen, widrigenfalls sie damit prälludirt werden und ihnen ein ewiges Still schweigen auferlegt wird.

Nathenow, den 20. Januar 1848.

396 Ed x1ilt al- C it atio Nachdem über das in einem Hause, in . ren und ausstehenden Forderungen bestehende Vermö—= a des 6, Lausmanns Fran Joserßh JRiocher ber Konkurs eröffnet worden ist, so haben wir zur Anmel- dung und Nachweisung dei an die Konfurgmasse zu n Ansprüche einen Termin auf den 39. August e, 410 Uhr, vor ö Herm Ober - Landesgerichts - Assesor Nolligs angesetzt. iesenigen Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, werden unter Auferlegung eines ewigen Stilt⸗= . r die übrigen streditoren mit ihren An— prüchen an die Masse prässubirt, und denjenigen, welche nicht persönlich erscheinen wollen, bleibt ö ben ustiz-⸗Kommissar von Sothen ober den Justizrath von taff zu bevollmächtigen.

Gräslich von Bredowsche Gerichte zu Lochopv, Damm und Wuctzetz.

350 6 .

Oberschlesische Eisenbahn.

. Bei der in n,, . 6 unserer Belanntmachung vom 26. März „. statt⸗ gefundenen Augloosung

der in diesem Jahre dur baare Zahlung des Nenn⸗ * 3 7 nnen irenden m, 20 Stück Priorität. Ac- r ien sind folgende Num

e 54. 94. 152. 369. 390. gan n g, 1071. 1111

Heiligenstadt, ben 16. Mai 18916. Königl. Lanb⸗ und Stadtgericht.

1625. 21090. 2279. 2163. 2766. 268699. ö 3176, J50 6, 36. v. 2998. 3166.

Die Inhaber dieser Actien fordern wir zur Empfang— nahme der Valuta *

gi J nt d. J.

unter Auslieferung der Actien nebst Coupons über die Jinsen vom 1. Juli d. J. ab mit dem Bemerken auf, daß mit diesem Tage die Verzinsung der ausgeloosten Actien aufhört. .

Hierbei fordern wir die Inhaber der bereits im Jahre 18165 gezogenen Nr. 1971. und 1978.

der im Jahre 1816 gezogenen Nr. 410. 1701. 1709.

und der im Jahre 1847 gezogenen

Nr. 193. 240. 305. 1106. welche Prioritäts-Aetien bigher zur Einlösung nicht prä— sentirt worden, hiermit, wiederholt auf, ebenfalls am 1. Juli é. unter Aussieserung der Acifsen nebst Cou— pong die Valutg zu erheben.

Gleichzeitig bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß von den nach unseren Belanntmachungen vom 29. April 1846 und 7. April 1847 ausgeloosten Prio- ritäts-Actien folgende Stücke:

Nr. 2556. 723. 1098. 1293. 1924. 2005. 2167. 23731. 285485. 2890. 2963. 3024. 3036. 3123. 3419. 3685.

gegen Barzahlung bes Nennwerthes eingelöst und heute mittelst Verbrennens vernichtet worden sind.

Die Actien Nr. 4971. 1978. 410. 1705. 1709. i193. 216. 265. und 1195. wurden nicht präsentirt.

Breslau, den 16. Mai 1848.

Das Direlttorium.

Im Geschäftsdrange bei Hönausgabe der neuen Jins-= bogen zu den Actien der ehemals Zächsisch⸗Bavecrischen Eisenbahn⸗ Compagnie haben einige Verwechselungen statt⸗ gefunden. Es hat nämlich irrigerweise in Empfang ge— nommen der Inhaber der Actie Nr. 50. den auf Nr. 500 s. lautenden Zinsbogen,

77814. 97861. 3 =

7782. = 9782. .

7783. 9763. .

7784. 9784. .

9785. .

9786. z

9787. . 9788. 9789. 9790. 7791. 9791. 7792. 9792. 16942. 16912. 22729. 27229. „37654. 37684.

A1268. 41168. ö

An die Inhaber vorbezeichneter Actien gf daher andurch die Aufforderung, jene unrichtigen Jinsbogen— Nummern baldmöglichst gegen die richtigen umtauschen zu wollen. Leipzig, den 13. Mai i615.

Die Königl. Salz-Verwalterei daselbst.

7785. 7786. 7787. 77866. 7789. 7790.

Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für Jahr. 1 Rthlr. I Jahr. 8 Athlr.« 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhnung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Preuszi scher

Staats- Anzeiger.

=

Berlin, Dienstag den 22. Mai

Alle Post-Anstalten des In- und

Auslandes nehmen Besteslung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats—⸗ Anzeigers:

Behren⸗Straße Ar. 57.

1848.

nhalt. Amtlicher Theil. Deutschlanmd.

Bundes⸗Augelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der Bundes⸗Versammiung und der National-Versammlung. ͤ Desterreich. Wien. Bekanntmachungen. Die Reise des Kaisers; . öffentliche Stimmung. Schreiben des Erzherzogs Johann an den Minister des Innern. Prag. Bekanntmachung wegen der Abreise des Kaisers aus Wien. Bayern. München. Kammer⸗ Verhandlungen. Reichsrath von Schrenk 4. ; Baden. Frei bu 1. Beerdigung des nassanischen Lieutenants Eyring. Hessen und bei Nhein. Darmstadt. Rückkehr der Truppen. Anhalt⸗Deßan. Deßan. Vertagung des Landtags. Braunschweig. Braunschw eig. Adresse der Gilden an die Natio— nal ⸗Versammlung in Franlfurt. J Lauenburg. Lauenburg. standes. Lübeck.

Staats und

Versammlung des deutschen Gewerbe—

Lübeck. Befestigung des Hafens.

; G ng an d.

Frankreich, National- Versammlu ng. Debatten über Regie— rungs- Vorschläge. Annahme von Entlassungs⸗Gesuchen. Ernennung i. , Nommission. Paris. Bericht Armand Marrast's. Schreiben Blanqui's. Gesetzeniwurf Über den Rücklauf ber Eisenßal nr. , ! Rücklauf der Eisenbah.

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Parla— ments . Verhandlungen: Wa: lgesetzz schottische Kirche; Eisenbahnbill Freisprechung der angeklagten Agitatoren in . Vermischtes.

Belgien. Brüssel. Annahme verschiedener Gesetzentwürfe in der Re⸗ präsentanten⸗ Kammer. ; ;

Schweiz. Tagsatung. Die Verhandlungen über die Zulassung des Gesandten Muheim von Uri und über eine lommerzielle Mission nach Mailand. Beginn der Berathung über das Bundes Projelt An⸗ nahme des Zweikammer-Systems. Badische Note. ; ;

Spanien. Madrid. Ausschuß zur Prüfung der Staatsschuld.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Beilagen. I

raum. x 0 .

2 14 J 826 h. Amtlicher Theil Berlin, 22. Mat.

Se. Majestät der König eröffnete heute Mittag um 12 Ühr die zur Vereinbarung der preußischen Staats Verfassung berufene Ver⸗ sammlung in Person im Weißen. Saale des Nöniglichen Schlosses. Mit einem dreimaligen Hoch empfangen, verlas Se. Majestät fol⸗ gende Thron-Rede: ; ;

. Meine Herren A bgeordneten!

6 it freudigem Ernste begrüße Ich eine Versammlung welche, aus allgemeiner Volkswahl hervorgegangen, berufen sst mit Mir die Verfassung zu vereinbaren, din eflien neun llt schnitt in der Geschichte Preußens und Deutschlands bezeichnen wird. Sie werden, davon bin Ich überzeugt, indem Sie das Werk beginnen, die doppelte Aufgabe sich stellen, dem Volke eine ausgedehnte Theilnahme an den Angelegenheiten des Staa— tes zu sichern und zugleich die Bande enger zu schließen, welche seit mehr als vier Jahrhunderten Mein Haus mit den Ge— schicken dieses Landes unzertrennlich verwoben haben.

Den Entwurf der Verfassung wird Meine Regierung Ihnen vorlegen.

die Versammlung für eröffnet. Se. Majestät verließ darauf unter erneutem Zuruf den Saal. Vie vorläufige Lessnng der Versammlung übernahm als Alters

der Seeretaire die vier jüngsten Mitglieder.

wurde durch das Loos bestimmt.

schaft an die Versammlung, mit welcher der Entwurf des Verfassungs⸗ Besetzes dem Pisirenten übergeben wurde, und zeigte zugleich an daß dieser Entwurf noch in Laufe des Nachmittags allen Abgeor dne; ten zugehen werde.

·ᷣᷣ

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaben, König von

Preußen ꝛc. ꝛc. Nachdem in Folge Unserer in dem Patente vom 18. März

deutschen Bunde gehörigen Lande entworfen worden ist, lassen Wir diesen Entwurf der zur Vereinbarung über die Verfassung gewählten und berufenen Versammlung der Vertreter Unseres getreuen Volkes hierdurch zu ihrer Erklärung zugehen.

Gegeben Potsdam, den 20. Mai 1848.

Friedrich Wilhelm.

Graf von Schwerin. von Auerswald. von Arnim. Hansemann. Frhr. von Patow.

Camphausen. Bornemann. Graf von Kanitz.

Botschaft an die zur Vereinbarung der Verfassung berufene Versammlung *).

63 sind Zweifel darüber entstanden, ob die Declaration des Vöniglichen Staats-Ministeriums vom 12ten d. M., betreffend das Verfahren bei Doppelwahlen, dahin zu verstehen sei, daß Abgeordnete welche gleichzeitig für die Versammlungen in Berlin und in Frautfurl gewählt worden sind, nur die Wahl für eine beider Versammlungen annehmen können. .

Zur Beseitigung dieser Zweifel wird hiermit bekannt gemacht,

Mit Ihnen zugleich haben sich in Frankfurt am Main die Vertreter des ganzen deutschen Volkes versammelt. Gern hätte Ich das Ergebniß dieser Versammlung abgewartet, bevor Ich die Vertreter Meines getreuen Volles zusammenberief. Das dringende Bedürfniß baldiger Feststellung des öffentlichen Nechts-Zustandes in unserem engeren Vaterlande hat dies nicht gestattet. Die Einheit Deutschlands ist Mein unverrückbares Ziel, zu dessen Erreichung Ich Ihrer Mitwirkung Mich ver— sichert halte.

Die innere Ruhe des Landes beginnt sich zu befestigen.

Die völlige Wiederherstellung des Vertrauens, mit ihr die Belebung des Verkehrs und der gewerblichen Thätigkeit ist we sentlich von dem Erfolge Ihrer Wirksamkeit abhängig. Mehrseitige Anstrengungen sind gemacht worden, um während der Stockung in vielen Gewerben Gelegenheit zur Arbeit zu schaffen. Sie müssen fortgesetzt und ausgedehnt werden. Bis jetzt hat der gestiegene Geldbedarf die Ersparnisse der Ver gangenheit noch nicht erschöpft.

Meinen Bemühungen, den Wünschen der polnischen Be völkerung der Provinz Posen durch organische Einrichtungen zu entsprechen, ist es nicht gelungen, eine Auflehnung zu verhin dern, die, so tief Ich sie beklage, Mich nicht abgehalten hat, den eingeschlagenen Weg unter nothwendiger Berücksichtigung der Ansprüche der deutschen Nationalität zu verfolgen.

Ungeachtet der großen Erschütterungen der letzten Monate sind die friedlichen Beziehungen Meiner Regierung zu den fremden Mächten nur an Einem Punkte gestört worden. Ich darf Mich der Hoffnung überlassen, daß eine gern ange nommene freundliche Vermittelung wesentlich dazu beitragen werde, die Beendigung eines Kampfes zu beschleunigen, zu dem Preußen nicht herausgefordert hat, den Ich aber als deutscher Bundesfürst aufzunehmen nicht anstehen durfte, als die Marken des gemeinsamen Vaterlandes bedroht erschienen und der Ruf zur Wahrung eines anerkannten Rechtes vom deutschen Bunde an Mich erging.

Meine Politik wird sich auch in diesem Falle als eine uneigennützige und friedliche bewähren, eine Politif, der Ich, im innigen Vereine mit Deutschland, treu zu bleiben ent—

schlossen bin.

daß die Absicht der vorgedachten Declaration in keiner Weise dahin geht, den. gewählten Abgeordneten die gleichzeitige Aunahme der Wahlen für beide Versammlungen zu verschränfen, sondern sich nur auf die Fälle bezieht, wo ein Abgeorbneter zu derselben Versamm— lung von mehreren Wahlbezirken gewählt worden ist.

Ist ein Abgeordneler zu beiden Versammlungen gewählt worben so hängt es nach dem Sinne des Geseßes von seinei Entschlicßung ab, ob er das Mandat für Berlin und Frankfurt annehmen obe eines von beiden ablehnen will. Nur im Fall ber Ablehnung wird zu einer neuen 28ahl geschritten. Entscheidet sich aber dem Abgeord nete für die Annahme beider Mandate, so hängt es von seiner Erklärung ab, ob und welcher von beiden Versammlungen er für die Dauer des gleichzeitigen Zusammenbleibens beiwohnen! will. neue Wahl wird in diesem Falle nicht angeordnet, sondern es kann für diese Zeit zu der anderen Versammiung nur der Stellvertreter einberufen werden.

Die Herren Ober Kenntniß gesetzt worden. Berlin, den 22. Mai 1818.

Der Minister des Junern. von Auerswald.

Präsidenten sind bereits früher hiervon in

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der Aten Klasse 97ster niglicher Klassen - Lotterie fielen 3 Gewinne zu 5006 Rthlr. auf Nr. 17,318. 33,705 und 406,102 nach Breslau bei Schreiber, Rati bor bei Samoje und nach Stettin bei Wilsnach; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 51 14 und 39, 180 nach Danzig bei Rotzoll und nach Halle bei Lehmann; 35 Gewinne zu 1000 Rihlr. auf Nr. 21. 216. 1919. 2516. 5181. 8795. 10,397. 11, 170. 12, 154. 12,651. 16,416. 17466. 18,179. 194913. 20,200. 22,5. 27,437. 29, 1806. 32,774. 34,496. 34,664. 36,431. 140,671. 44,751. 45,977. 53, 670. 57, 8(67. 68,764. 62, 109. 65,186. 65,578. 73,701. 76,944. 78,269 und 80,12 in Berlin bei Alcdin, 2mal bei Burg, 2mal bei Moser und Amal bei Seeger, Barmen bei Holzschuher, Breslau 2mal bei Holschau und 2mal bei Schreiber, Cleve bei Cosmann, Crefeld bei Meyer, Danzig bei Rotzoll, Düsselborf bei Spatz, Glogau bei Levysohn, Halle 3mal bei Lehmann, Königeberg i. Pr. 2mal bei Heygster, Landsberg a. W. 2mal bei Borchardt, Liegnitz bei Leitge⸗ bel, Magdeburg bei Brauns und bei Roch, Minden bei Stern, Naumburg bei Vogel, Posen bei Bielefeld, Salzwedel bei Pflug haupt, Schweidnitz bei Scholz und nach Stettin bei Wilsnach; 38 Ge winne zu 500 Rthlr. auf Nr. 1501. 2361. 14665. 4685. I 173. 6874. 6689. 8379. 8101. 10,219. 21,989. 22, 670. 23, 139. 24,947. 28,52. 33, 631. 365,923. 306,489. 37, 023. 41, 6209. 12,998. 50,789. „H. E25 RI. 3,7 13. 6d, 173. 6,070. G6, 608. 68, 228. 69,716. Mätt. 70,619. 70, 663. 76, 560. 77,709. S4, 67. 84, 123 und Il, 576 in Berlin bei Baller, bei Burg, bei Dettmann, bei Matzdorff, bei Securius und 2mal bei Seeger, nach Breslau 2mal bei Schreiber, Brieg bei Böhm, Cöln 2mal bei Reimbold, Danzig 2mal bei Rotzoll, Elberfeld 2Bmal bei Heymer, Frankfurt bei Baswitz, Königsberg i. Pr. bei Friebmann, bei Heygster und bei Samter, Langensalze bei Beltz, Liegniz bei Leitgebel, Magdeburg 2mal bei Brauns und bei Roch, Nerseburg 2mal bei Kieselbach, Minden bei Stern, Neisse bei Jälcl, Potsdam bei Hiller, Schweidnitz bei Scholz, Stettin Zmal bei Rolin? und bei Wilsnach, Trier 2mal bei Gall und nach Weißenfels bei Hom mel; 53 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 727. 1398. 2513. 5043.

) Der Entwurf selbst besindet sich in der zur Mittheilung der Ver= handlungen darüber bestimmten besonderen Beilage, wovon heuse der erste Bogen mit ausgegeben wird.

Am Schluß derselben erklärte der Vorsitzende des Minister⸗Rathes

Prässde 8 ö S linister Schö ie ; ; ö rasident Se. Excellenz der Staats-Minister von Schön, die Functionen 74,148. 74,913. 75,515. 76, 673.

Eine Kemmission von 40 Mitgliedern zur Prüfung der Wahlen!

Der Vorsitzende des Minister-Rathes verlas die Königliche Bot-.

d. J. ertheilten Verheißungen ein Verfassungsgesetz für Unsere zum

20, 513. 26, 195.

21,921. 23, 407. 23, 638. 26,707. 27,851. 28, 606. 39.423. 41,968. 143,496. 3 39. Sh ig. Fo, 192. 65, 075. 66, 161. 73,617. 77, 56 1. 78,6135. 80, 799

5. 25,398. 29 057. 33.196. A5, 195. 5. 51,522. 3079. ol, 086. 6. 6c. 235. 77,098. und 8M, 734. . Berlin, den 22. Mai 1848. Königl. General-Lotterie—⸗ Direction. . a nntmachung, die Kunst - Auestellung. betreffend. Um auch Unbemittelten den Besuch der Kunst«-Ausstellung zu

gewähren, ist die Einrichtung getroffen worden, daß bis zum Schluß

der diessährigen Ausstellung dieselbe an jedem Mittwoch, zuerst übermor⸗ ßen Ten 2lsten d. M., in den gewöhnlichen Besuchstunden von 10 Uhr Morgens bis 5 Uhr Nachmittags unentgeltlich geöffnet sein wird. Dir Kasse wird indeß auch an diesen Tagen beibehalten zum Verkauf don Katalogen und Billets, da die Akademie das Vertrauen hegt, daß der den Unbemittelten gern gewährte Eilaß des Eintrittsgeldes nicht mißbraucht werden wird, indem der bisherige Ertrag bei wei= tem nicht ausreicht, um die Kosten der Ausstellung zu decken.

Berlin, den 22. Mai 1818. .

Direftorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Angehommen: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister Dr. von Schön, von Königsberg in Pr.

Der Bischof des Bisthums Paderborn, Dr. Paderborn. . Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst zu Schleswig Hölstein - So nderburg - Augustenburg und Höchstdessen Sohn. der Prinz Friedrich, nach Nendsburg.

Se. Durchlaucht der Prinz Peter von Arenberg, nach Paris.

Drepper, von

die Eine

Uichtamtlicher Theil.

Den tschland.

Hundes - Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 21. Mai. (O. P. A. 3.) der dentschen Bundesversammlung am 19. Mai 1848.

Statt des auf sein Ansuchen zuriüdberufenen bisherigen B ö Präsidial Gesandten, Grafen Collorebo, tritt an , der Appellations- Math für Niederösterreich und ständische Verordnete Ritter von Schmerling. ;

Für Mecklenburg- Schwerin tritt in die Bunbesd i

der Regierungs-Rath Dr. Karsten. ,,,, Zur Fisten Sitzung ist nachzutragen die Anzeige des Königli sächsischen Gesandten, daß er für ,, ner e, , sassungs . Entwurfs Instructionen erhalten habe. . die Anzeige des Fünfziger Ausschusses, daß der Bürgerver⸗ ein in Limburg darüber Beschwerde geführt habe, daß von dem Gou— verneur in Maestricht die in Limburg bei Gelegenheit der Wahlen zum deutschen Parlament aufgesteckten deutschen Fahnen wieder ab⸗ zunehmen befohlen worden sei, wird beschlossen, durch die luxembur⸗ gische Gesaudtschaft Aufklärung über diese Handlung einzuziehen.

Eine Eingabe der lauenburgischen Regierung über die an sie er⸗ gangene Aufforderung des Generals von Wrangel wegen Stel lung des Kontingents zum 10ten Bundes Armee Corps wird dem politischen Ausschuß zugewiesen.

Der preußische Gesandte zeigt an, daß früher in Köln keine durchziehenden Polen zurückgehalten oder abgewiesen worden seien, und daß seit der Beschränkung des unentgeltlichen Transports auf die dem Großherzogthum Posen Angehörigen keine weiteren Zuzüge an= gekommen und wenige Zurückkommende ihrem Verlangen gemäß nach Straßburg instradirt worden seien. 3

Aus einem Berichte des Marine Ausschusses wurden die Maß regeln entnommen, welche wegen wirksamen Schutzes der deutschen Nordlüste ergriffen worden sind.

Um zu der Einführung der nothwendigen Freiheit des inneren Verkehr und zu einem großen einheitlichen dentschen Handels und Zoll! System in möglichst kurzer Frist gelangen zu können, beschließt die Bundes Versammlung, an die sämmtlichen jetzt noch durch ver=— schiedene Zoll Systeme getrennten deutschen Bundes- Staaten, nämlich:

1) an Oesterreich,

2) an Preußen und die mit Preußen in einem Zoll verbundenen Staaten,

3) an Hannover und die mit ihm im Steuer-Verein verbundenen Staasen,

4)an das Herzogthum Holstein,

) an die beiden Herzogthümer Mecklenburg,

6) an die drei freien Hanse Städte Lübeck, Bremen und Ham burg die Aufforderung ergehen zu lassen, sofort sachverständige Män«= ner hierher nach Frankfurt zu senden, welche über ein gemeinschastli⸗ ches Handels- und Zoll-⸗System sich zu verständigen und die geeigne⸗ ten Vorschläge zur Ausführung zu machen haben. .

Der Gesandse von Braunschweig beantragt die Ergreifung von Maßregeln wegen gleichförmiger Bildung der Landwehr neben der Bürgerwehr. Dieser Antrag wird dem Militair Ausschuß zuge⸗ wiesen. g

Frankfurt a. Theil der heutigen Sitzung der deutschen

Foste Sitzung

Vereine

19. Mai. nFf. Bl.) Der größte 2 Gir n nr mn, war