1848 / 25 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

,

ö 22. Mai. Gestern Abend 7 Uhr zog unser Infan⸗

Lübeck. Eibe d. lkxmenge umgeben, durchs Burg⸗

i „von einer jubelnden Volksmenge umgeben, ;

. , ĩ ie folgt am Tonnerstag. ir .

sebt⸗ 4 n . so ünster nach Rendsburg. In Tra⸗

zunachst 94 ge , T, , eingetretenen Nefruten unter

1 . 1 urückgeblieben; das Kommando dort ist zeitweilig

een * —— der Bürgergarde, Hauptmann Ahrens, über⸗ ö emen! hat sich heute Morgen nach Travemünde begeben.

1 h) 1 .

——

Ausland.

Schweiz. Tag satzung. (E. 3. . In der iar dom 181en d. wurde noch ein Schreiben des zeid genösst sen , . lesen, worin derselbe c auzeigt, datz er in Folge . . satzung die eidgenössischen Truppen in 2. , , . ue en und Tessin unter das Divistons Kommando 2 ersten Se umae *. Uttenberg gestellt habe. Zugleich macht er Mittheilungen wodurch die Neutralität aufs neue, und zwar diesmal von den Italienern selbst, bedroht wäre. Solothurn glaubt nicht daran, eben so . Graubündten, welchem durchaus nichts Beunruhigendes oder Ge— fahrdrohendes bekannt ist. Indessen halten die meisten Gesandtschaf fen die Sache für wichtig genug, um sie mit 12 Stimmen der letzt hin niedergesetzten Siebner⸗Kommission zur Prüfung zu überweisen. Die sem Antrage des eidgenössischen Nriegsraths fügt die E. Ztg. hinzu) lie gen wohl folgende von dem V erf. Frd. mitgetheilte Thatsachen zu Grunde, welche vermuthlich dem Berichte des QObersten Gerwer selbst enthoben sind: „An der bündnerischen Gränze fängt die Sache an, lebhafter Die Oesterreicher befürchten einen Einfall der Italiener in Tyrol und umgekehrt. Wenigstens häufen sie rechts und links von uns, im Stielfser⸗Taufersthal, Truppen an. In diesen Thälern stehen bereits elf Compagnieen; es sollen bei 300 Mann herkom men. Auf dem Stelvio (Stilfs) sind eben so viel. Oberst Gerwer hat beiden Parteien eröffnet, daß, wenn Bewaffnete, in welcher Ab sicht es sei, das schweizerische Gebiet betreten, er dieses als cinen feindlichen Akt gegen die Eidgenossenschaft betrachten und demselben unmittelbar Waffengewalt entgegensetzen werde. Er konzentrirte des halb seine Truppen gegen das Münsterthal und begab sich selbst dort— hin. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Italiener bei Verona eine bedeutende Schlappe erlitten haben. Das römische Schweizer—

Regiment Latour hat am meisten gelitten.

zu werden.

Aufforderung bei, besonders dem Art. 4 desselben ingen) Vollziehung zu verschaffen. ; Eidg. 3.) An die Stelle des entlassenen Regie aths Schneider wurde Großrath Lehmann und, als dieser ausschlug, Ober- Richter Müller in den Regierungs Rath gewählt Der Kandidat der Ultras, Buchhalter Collin, blieb in ziemlicher Min derheit.

Luzern. (E. 3.) In Sursee sind zum vierten Mal Richter— wahlen getroffen worden, in denen wiederum die Konservativen die Oberhand hatten. Die N. Luzerner -Ztg. wurde den 16. Mai abermals mit Beschlag belegt.

Schwyz. (E. 3.) Schwyoz sendet neuerdings die Herren Re⸗ gierungs-Rath Steinegger von Altendorf und Staats-Anwalt Ulrich auf die Tagsatznng.

Glarus. (E. 3.) Die Landsgemeinde, welche am 14. Mai abgehalten wurde, beschäftigte sich ausschließlich mit Wahlen in die Standes- Kommission und die Gerichte. Es erfolgten auffallend viele Ablehnungen. An diesem Tage legte auch Landammann Blumer nach 2656jähriger amtlicher Thätigkeit seine Stellen nieder, um sich in Ruhe zurückzuziehen. Das Kriminalgericht hat den flüchtigen Pas⸗

. 624 Gekanntmachungen. 1402 ö .

Die unten näher bezeichnete unverehelichte Marie Caroline Regine Bruseberg, aus Marienfelde gebürtig und seit 1510 hier wohnhast, ist wegen großen gemeinen Diebstahls zu 9 Monat Strafarbeit verur— theilt worden und hat sich von hier heimlich entfernt, ohne daß ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln ge— wesen ist.

Es werden alle Civil, und Militair-Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die selbe zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzuneh— men und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegen— ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß-Expedition abliefern zu lassen.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent— standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigteit versichert.

Berlin, den 16. Mia 1848.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Signalement der Bruseberg.

rie elbe ist 27 Jahr alt, evangelischer Religion, in

Marienfelde geboren, i Fuß 1 Zoll groß, hat dunkel

blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, run—

des Kinn, dvale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, mittlere Nase, Ausgeworsene Lippen, unvollständige Zähne, is kleiner Gestalt, spricht die deuische Spraché' und hat

leine besonderen Kennzeichen. Die Kleidungsstücke kön—= nen nicht angegeben werden.

halten möge.

bestimmt.

—— ——

I2565 Nothwendiger Verkauf

Siadtgericht zu Berlin, den 9. Marz 18418

Was dem Jiegelbrenner Friedrich Wilhelm TDoerband geberige, dierselbst in der Ackerstraße Nr. 10 belegene im Hryvothekenbuche des Konig. Stadtgerichts von den

1

140

qual Tschudi von Glarus, den bekannten Ober⸗Befehlshaber des lu⸗ 4 Landsturms, für zehn Jahre aus der Eidgenossenschaft verwieseu.

Basel. (Eidg. 3.) Bekanntlich hatte jüngsthin in Basel

zwischen württembergischen Militairs und Einwohnern der Stadt ein Raufhandel stattgefunden, in Folge dessen mehrere der Letzteren ver= wundet und die Ersteren verhaftet wurden. richt hat nun das Urtheil gefällt. . weiteren mangelnden Ben ef! blos seine Haft als Strafe angerechnet, zwei Andere, Ritter und Gottert, wegen Theilnahme am Raufhandel zu dreiwöchentlicher von seinem Säbel Gebrauch gemacht zu haben, zu sechswöchentlicher Gefängnißstrafe verurtheilt. 1 dt * chungskosten, so wie die Kosten der Heilung, nebst 20 Fr. Entschä⸗ digung an die Beschädigten. ; Wege von dem Gefängniß zum Gerichtssaale von aufgeregten Grup⸗— pen bedroht und beschimpft; 8 verhindern, wurden sie auf einem Umwege zurückgeführt.

Das correctionelle Ge⸗ Dem Einen, Keller, wurde wegen

und der Vierte, Grupp, der allein geständig war, Die drei Letzten tragen die Untersu⸗ Die Gefangenen wurden auf ihrem

um Aehnliches auf dem Rückwege zu

Markt ⸗Berichte. Königsberg, 22. Mai. Die Zufuhr war gering. Weizen 52 bis 58 Sgr. pr. Schffl., Roggen 37 bis 38 Sgr., Hafer 21 bis 23 Sgr., graue Erbsen 50 Sgr., Kartoffeln 22 bis 24 Sgr. Danzig, 22. Mai. Getraide. So lebhaft wie das Geschäft zu Anfang der vorigen Woche war, wo circa 300 Last Weizen um— gesetzt wurden, so still und leblos wurde es an den übrigen Tagen. Es gingen nach dem 15ten noch circa 14 Last Weizen fein hochbunter t30pfd. zu 160 Il., gut bunter 13132pfd. 385 Fl., 129,30pfd. 375 Fl. und 12 Last Roggen 121pfd. 205 200 Fl. in andere Hände. Am heutigen Markttage sind gleichfalls nur im Ganzen 25 Last Weizen, nämlich 11 Last sein höchbunter 131 32pfd. zu 385 Fl., 14 Last dito 130pfd. und 5 Last Roggen, 118pfd., zu nicht bekaunt gewordenen Preisen umgesetzt.

Im Geschäft bleibt es fortwährend still. Waare zu 26 a 27 Rthlr. zu haben, Juli /Aug. 274 Rthlr.

Stettin, 21. Mai. Roggen in loco schwerc S2 pfd. pr. Juni / Juli zu 265 Nthlr., pr. Brief.

Heutiger Landmarkt:

7

. Roggen Gerste. Hafer. Erbsen. 1

Lastadie 14 8 2 Paradeplatz 12 6 h I . Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen ö 151 6 286 Rihl

Heu pr. Gir 10 3 15 Sgr.

Stroh pr. Schock 3 Rthlr. 10 a 20 Sgr.

Kartoffeln 24 Sgr. pr. Schffl.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 245 75, aus zweiter Hand mit Fässern zu 21 Y erlassen, pr. Juni, Juli zu 245 247 zu haben.

Rüböl in loco 9? Sept. / Okt. 11 Rthlr.

Rthlr., pr. Juni Juli 95 Rthlr., pr.

Alles Brief.

Breslau, 21. Mai. Weizen, weißer 52, 55 bis 58 Sgr., do. gelber 48, 51 bis 54 Sgr. Roggen 34, 37 bis 140 Sgr. Gerste 29, Il bis 33 Sgr. Hafer 193, 215 bis 23 Sgr. Spiritus sind heute nahe an 400 Eimer verkauft worden, die

Beste Sorten blieben gefragt.

Preise waren ä,, 8 bis 85 Rthlr., und da unsere Vorräthe nun

türlicher sein kann, als den zahlreich anwesenden Tuch— fabrikanten, indem sie ihre Fabrikate verwerthen, gleich⸗ zeitig den Rohstoff zur neuen ö darzubieten, .

so haben Fabrikanten in großer Zahl und Wollprodu— z , M.

zenten der Umgegend den Wunsch ausgedrückt, daß das Riga und Ste ttin Wollgeschäft in den Sommermessen durch größere Zu— fuhren eine dem Bedarf entsprechende Ausdehnung er⸗

11 *

18488.

Dem unsererseits entgegen zu kommen, haben wir den Das Dampfschiff „Düna“ wird seine regelmäßigen Platz bei der Unterkirche zur Marktstelle für die Wollen Sie wird mit den erforderlichen Vorkehrun— gen zur Lagerung der Wollen u. s. w. versehen werden. aus Riga: a u s Es fehlt auch in den Privat-Grundstücken der anlie⸗ Mai 206. genden Straßen nicht an auslänglichen Lagerungsräu— men in Remisen ꝛc. ten sowohl als Käufer ein, für ihre Wollgeschäfte auf die bevorstehende Sommermesse zu reflektiren, und . 15. 9 gen hinzu, daß der 10. und 11. Juli (die beiden er— v 29. sten Tage der Meßwoche) zum Auffahren und die drei folgenden Tage, d. i. der 12. bis 14. Juli, zum Ge⸗ 26. schäst selbst bestimmt sind. . mit den beiden ersten Tagen der Meßwoche beendet, . 23. und die Tuchfabrikanten sind dann am besten in der Lage, über ihre Einkäufe zu bestimmen. Jahre überdies werden dieselben vor dem Verlaufe der W. Tuchmesse über ihren Wollbedarf nicht füglich im Klam

wie folgt fortsetzen:

2

Wir laden daher Wollproduzen—« P .

August 12.

Die Tuchmesse ist nämlich September 9 Oktober 7

In diesem Stettin, den 18. Mai 1848.

Dampf⸗Packetsahrt

zwischen

in Korrespondenz mit den Bairdschen Dampsschiffen nach Reval und St. Petersburg.

Fahrten zwischen Riga und Stettin in diesem Jahre

Stettin: Mai z Juni 3. Juni 9 * *

Juli 1. Juli August

September

Oltober

Agent des Dampfschiffs „Düna“.

sehr zusammengeschmolzen sind, so zweifeln wir nicht daran, daß der⸗ selbe noch höher gehen wird. Von Rüböl ist nichts umgesetzt worden; Preise bleiben die⸗ selben. ; Zink 3 Rthlr. ab Gleiwitz; es scheint aber, daß Niemand dar— auf reflektirt.

St. Petersburg, 7. 19. Mai. Die Umsätze bleiben noch immer sehr gering, besonders liegt das Geschäft nach dem Konti— nente ganz darnieder.

Gelber Lichttalg am Platze ist mit 1142 Ro. bezahlt. Auf Lieferung pr. Juni zahlte man 130 131 Ro. und pr. August 123 Ro. a. G. und 126 127 No. mit Hog. Umgesetzt wurden im Laufe der Woche nur ca. 500 Faß. ;

Für Holland kaufte man vorräthige kasanische Pottasche zu 75 Ro. und do. Strohasche zu 70 Ro.

Hanföl ist sehr still, und aus zweiter Hand ward zu 107 Ro. begeben, wozu sich noch Abgeber zeigen. .

Hanf. Geldbedürftige Eigenthümer drängten sich an den Markt und wurde daher reiner zu 8 Ro. a. G. pr. Juli abgegeben, wozu aber nur wenig Verkäufer sind. Sorten, wie früher.

Hafer hatte ziemlichen Begehr, und mögen wohl ca. 20, 000 Tschw. gemacht sein. Man hat dafür 97 10 Ro. zugestanden, je— doch schien es heute damit flauer zu sein. Nach sonstigen Getraide sorten kein Begehr.

Hamburg 317. London 315 —35.

Amsterdam 172 —173. Paris 370.

Amsterdam, 22. Mai. Weizen in Partieen nur zu nie drigen Preisen zu verkaufen, zum Verraubch zu den vorigen Preisen; 124 / 25pfd. neuer blauer fries. 209 212 Jl.; 128pfd. best. seeländ 255 Fl.; 127 / 28pfd. bunt. poln. 310 315 Fl.; 133pfd. pomm. 285 Fl. Roggen mit wenig Handel; 177pfd. eupator. 1451. 1159fd. petersb. 153 Fl. Gerste flau; 97pfd. fries. Winterg 106 Fl. an den Mühlen. Buchweizen 20 Fl. niedriger mit be schränktem Handel; 1194, 120, 1212, 122pfd. holst. 193, 195, 198, 200 Fl.; 112pfd. dän. 160 Fl.; 119pfd. amersf. 192 Fl.

Kohlsaat, verkauft: erom]mh. 565 L.; elve. 58 L.; auf 9 Faß im Sept. und Okt. 60 L. Leinsaat ohne Handel.

Rüböl gleich nicht williger, auf Lieferung flau. Leinöl mehr angeboten. Rüböl per 6 Woch. 36 Fl.; effekt. 35 a 34 Jl.; Sept 343 Fl.; Okt. 345 Fl.; Nov. 35 a 347 Fl.; Dez. 35381. öl

; 71! 2 * Fl. Hanföl per 6 Woch.

Lein u⸗

21

Es sind nicht nur an Unterzeichneten, sondern auch an die hie sige Königliche Kommandantur, den Generalarzt und verschiedene La— zarethe so reiche Spenden an Verbandmitteln und Charpie eingegan gen, daß, danach zu schließen, die Zahl der Verwundeten im Publi kum als viel bedeutender angesehen wird, wie sie in der Wirklichkeit ist. Zur Beruhigung die ergebene Mittheilung, daß die vorhandenen Verbandmittel zwar vollkommen ausreichen, die eingesandten aber an Güte des Materials die diesseitigen Bestände weit übertreffen und von so vorzüglicher Qualität für Geld gar nicht zu beschaffen wa⸗ ren. Allen edlen Gebern und Geberinnen daher meinen verbindlich— sten Dank.

Posen, den 22. Mai 1818.

Der kommandirende General des ten Armer-Corps. von Colomb.

ad 7 Ungefähre Beschreibung der Lehnguüter Adamsdorff c. p., Kl.“ Brustorff und Liepen Die mit einander gränzenden beiden Lehngüter Adams⸗ dorff C. p., Kl. Brustorff und Liepen, im Amte Sta— venhagen, liegen von Neu-Strelitz 1 Meile, von Penz⸗ lin 1 Meile und von Neu⸗Brandenburg und Wahren 2 Meilen entfernt. Der Flächen⸗Inhalt beträgt nach den vorhandenen Landmessungs-Registern in Adamsdorff 6 hen, in der Pertinenz Kl. Brustorff 233,901 in Liepen. 186, 65 . S85, 500 IRuthen.

Davon gehen ab die vor län⸗— gerer Zeit an Kl. Vielen abg tretene Grundfläche von circa so daß noch ein Flächen⸗-In—⸗ halt von verbleibt.

Die Güter werden jetzt in dreimal sechs Schlägen bewirthschaftet. ö

Das im besten Anwuchs befindliche Hol; besten aus Buchen, Tannen und Wadelholz auf einer ache ungefähr 130,090 MRuthen.

Torfstich ist in Ueberfluß,

82, 987

S02, 513 MRuthen

Abgang früh Morgens.

ren sein und auch die Wollproduzenten in den Jeit— i umständen Gründe finden, auf den hiesigen ruhigen Platz zu rüchichtigen.

Ein Comtoir der Königlichen Bank ist in den Messen in Wirksamkeit, und wir ersuchen schließlich diejenigen, welche von dem mit Lagerhölzem bestreckten Platz Ge— brauch machen wollen, uns ihre Anmeldungen rechtzei⸗ tig zufommen zu lassen.

Frankfurt a. d.

Der

O., den 21. Mai 1848.

Magistrat. am 21. Juni dieses

Umgebungen Vol. 6. Nr. 103. ver; , . gerichtlich abgeschast zu 723. i , . am 16. Oktober 18418, Vormiti! 1 Uhr an der Herichtestelle offentlich an den NMeist bietenden verkauft werden. Tarte und Höpothelenschein sind in

der Negistratur einzuseben.

3319

Ju den dieß gen Neñsen hat immer ein Verkehr in

den Semmermessen,

nd angemessen fanden, n. Da nichts na⸗

Bellen statt3e funden deso: we anch Free zenten der Umgeg ihre Bellen an den Wartt zu bringen.

Das Friedrichs Seebad zu Rügenwalder-Münde wird zum 15. Juni für kalte Seebäder, so wie zum Gebrauch warmer Bäder jeder Art, eröffnet. Neben der bei dem— selben bestehenden Speise - Anstalt und der Erweiterung

. der Promenaden und Anlagen ist zun Unterhaltung noch . ein Billard aufgestellt, so wie eine Kegelbahn errichtet, ne. 1 1 6 nbeirt daher zu einem recht zahlreichen Besuche unseres Ba— 1 , , , e t einzuladen wir uns erlauben. Rügenwalde, den 26. Mai iss. Die Bade Direction.

jederzeit srei.

96.

Auf Antrag der Lehnserben des weiland Gutsbesitzers Friedrich Du dv auf Adamsdorff und Liepen, und zwar des Friedrich Dudv zu Beestland und des Gutsbesitzers L. Nicolai auf Passentin als Vormun— des der Gebrüder Ludwig und Wilhelm Dudy, werden alle diejenigen, welche die hier unter T näher beschriebenen Lebngüter Adamsdorff und Liepen zu kau— fen geneigt sein möchten, hiermit geladen:

Jahres,

Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Ju- stiz Kanzlei zu erscheinen, Bot und Ueberbot zu Proto koll zu geben und sodann zu gewärtigen, daß dem an nehmlich Meistbietenden der Zuschlag ertheilt werden wird.

Die Verkaufs -Bedingungen sind in der Registratur hiesiger Grosherzoglicher Justiz- Kanzlei und bei dem Geschäftsführer der Kuratel, dem Advokaten Nicola! zu Neu-Brandenburg, einzusehen, auch gegen die Ge— bühr in Abschrift zu erhalten, und steht den Kauflteb— habern die Besichtigung der Güter nach zuvoriger Mel— dung bei dem Guisbesitzer L. Nicolai auf Passentin

reichend vorhanden. Sechzig Fuder Wiesenhen werden Jahre geworben. . Die Fischerei ist, außer einer Lieferung, für 20 Thlr. Gold un Jagd für jährlich 115 Thlr. a.

c 5. P D 5n Hof- und Vorfgebande si

halten w öegeben Grosberꝛoal.

Gegeben Gustrow, den 22. Apnil 1848. Großberzogl. Mecklenburg- Schwerinsche Justiz-Kanzlei. G. v. Suckow.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Rthlr. Jahr. 8 Rthlr.⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Preußischer

Staats Anzeiger.

Berlin, Sonnabend den 22. M ai

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Erpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:

Behren⸗Straße Ar. 57.

sas.

Ceeuꝑiouau 2 x?ũo

Um mehrfachen Anfragen zu begegnen, wiederholen wir unsere frühere Anzeige, daß der Preusische Staats—

—— M 2

Anzeiger die Verhandlungen der preußischen National⸗

Versammlung so schnell wie möglich vollständig mittheilen wird. Um dabei den auf bequemeren Gebrauch gerichteten Wünschen vieler verehrlichen Abonnenten zu entsprechen ist 6. . 6

die Einrichtung getroffen worden, daß diese Verhandlungen als besondere Beilage des

sollen. Eine Erhöhung des Abonnements-Preises findet deshalb eben so wenig statt, als be sondere Abo nnements

Der Abonnements-Preis beträgt für die zwei Monate des laufenden Vierteljahres 1 Thlr. 10 Sgr.

9 66 Amtlicher Theil.

Deutschland.

Bundes⸗Angelegenheiten. National Versammlung.

Preußen. Potsdam. Hofnachricht. Berlin. Die Thätigkeit des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Memel. Ankunft von Truppen. Sicherung des Strandes.

Desterreich. Triest. Nachrichten vom Kriegsschauplatze.

Bayern. München. Ankunft der Herzogin von Modena. Kammer— Verhandlungen.

Sachsen. Dres den. Kammer-Verhandlungen.

Hessen und bei Rhein. Mainz. Bekanntmachung.

Nassau. Wiesbaden. Eröffnung der Stände -Versammlung.

Schleswig⸗Holstein. Rendsburg. Belannmachungen.“ Vermischtes. Hadersleben. Landungsversuch der Dänen.

Frankfurt. Frankfurt a. M. Adresse der öͤsterreichischen Mitglieder der National-Versammlung an den Kaiser. ö ;

Ausland.

Frankreich. Natienal-Versammlung. Annahme des Entlassungs— gesuchs Baraguay d'Hilliers als Commandeurs der zum Schutz der Ver= sammlung beorderten Truppen. Die polnischen und italienischen An- gesegenheiten, Ktreditforderung für die Leihämter. Paris. An- gebliche Spaltung in der Regierungs- Kommission. Die Unterfuchung in Vincennes. Aufhebung zweier Klubs. Vermischtes. ier

Großbritanien und Irland. London. Hofnachrichien. Das Freuzer-Geschwader im Kanal. ;

Niederlande. Maestricht. Die Stellung Limburgs; Bekanntmachun⸗ gen. ;

Spanien. Vermischtes.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Beilage.

Frankfurt a. M. Verhandlungen der

Kiel.

Madrid. Der englische Gesandte hat seine Pässe erhalten;

Amtlicher Theil

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der vierten Klasse 97ster Königlicher Klassen⸗-Lotterie fiel der 1ste Hauptgewinn von 150,000 Rthlr. auf Nr. 33,493 nach Düsseldorf bei Spatz; der 2te Haupt⸗ gewinn von 100,000 Rthlr. auf Nr. 56, 8s2 nach Breslau bei Schrei— ber; 2 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 15,9000 und 60,038 in Berlin bei Borchardt und nach Memel bei Kauffmann; 37 Ge—

winne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 2284. 3827. 5256. 5411. 5633. 6607. 856hb. 11,993. 13.699. 19,615. 20,341. 20,477. 20,58. 21,219. 21,475. 21,550. 21,553. 21, SS0. 22, 148. 26,523. 29, 286. 36,752. 31,431. 35,4538. 42.562. 17,104. 45310. 50,171. S,. sß93. 66,219. 66,253. 68,267. 68, 868. 70,282. 72,647. 73, 502 und S2, 449 in Berlin bei Aron jun., bei Dettmann, bei Grack, 2mal bei Matzdorff und 2mal bei Seeger, nach Aachen 2mal bei Levy, Breslau bei Froböß, bei Gerstenberg, 2mal bei Holschau und 2mal bei Schreiber, Köln bei Krauß und mal bei Reimbold, Driesen bei Abraham, Disseldorf 2mal bei Spatz, Hal⸗ berstadt bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Königsberg in Preußen

62, 123. 62,777. 64,555. 64,675. 66, 519. 66, 905. b9, 701. 75, 867 76, 170. 77, 199. 78, 751 und 79, 670. 3 Berlin, den 26. Mai 1848. Königl. General-⸗Lotterie-Direction.

Die Königliche Akademie der Künste hat den Aufseher der De—⸗ corations⸗-Malerei in der Königlichen Porzellan Manufaktur, Blumen⸗ maler Hermann Looschen hierselbst, zu ihrem akademischen Künst⸗ ler ernannt und dessen Patent unter heutigem Datum ausgefertigt.

Berlin, den 20. Mai 1848. . ;

Direktorium und Senat der Königlichen Akademe der Künste. Dr. G. Sch a dow, Direktor.

Uichtamtlicher Theil. Dentschland.

Bundes -Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 24. Mai. (O. P. A. 3.) Protokoll der Sitzung der konstituirenden National⸗Versammlung vom 22. Mai. Die Sitzung wird Vormittag 11 Uhr vom provisorischen Prä⸗ sidenten, Heinrich von Gagern, eröffnet.

Das Protokoll der vorigen Sitzung vom 19. Mai wird verlesen und genehmigt.

Es werben die vom Büreau bestimmten fünf Mitglieder zur

bei Friedmann und bei Heygster, Neisse 2mal bei Jäkel, Posen bei Bielefeld. Reichenbach bei Scharff, Sagan 2mal bei Wiesenthal, Stettin 2mal bei Rollin und nach Stolpe bei Pflughaupt; 48 Ge— winne zu 50) Rthlr. auf Nr. 325. 431. 1428. 2091. 2519. 4108. bb33. 11,395. 13,570. 13,B,761. 15,493. 16,618. 21,4965. 22, 577. 23,3288. 24,231. 24,141. 25,291. 26,7965. 27,099. 27.921. 23 149. 29,926. 31, 391. 33,620. 35,766. 38, 385. Zs 911. I, 153. I8 835 53,277. 54.987. 36, 149. 57 25. 55, G5. 53,353. 33 37. Hö, 134. 65,203. 665,391. 65, 626. 66,526. 68 360. 63.3656. „M433. 75,531. J6, 287 und 7Mi,os in Berlin bei Nlerh bei Borchardt, 2mal bei Burg, bei Matzdorff und 5smal bei Seeger, nach Breslau bei Froböß, bei Holschau und 4mal bei Schreiber, Coblenz bei Gevenich, Cöln bei Krauß, Danzig 2mal bei Meyer und 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf bei Spatz, Ehrenbreitstein 2mal bei Goldschmidt. Frankfurt bei Baßwitz und bei Salzmann, Grau⸗ den 2mal bei Lachmann, Hagen 2mal bei Rösener, Halberstatt bei Sußmann, Halle bei Lehmann, Königsberg in Pr. bei Borchardt und bei Friedmann, Landeberg a. d. W. 2mal' bei Borcharth Magdeburg 2mal bei Brauns. und bei Elbthal, Mühlhau⸗ sen bei Blachstein, Neisse bei Jäkel, Paderborn bel Pader— stein, Potsdam bei Hiller, Stettin bei Rolin, Thorn bei Krupinski, Tilsit bei Löwenberg und nach Wesel bei Westermann; 15. Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 21356. 32535 Ii. 6993. lis 144333. 14689. 16843. 16,730. 10,737 17 959. 21516 l, 188. 26013. 26, 126. 27,06. 36 407. 31,211. 32.174 31999. , , dh, T. Lö. e , e,, ld. Y a0. 49,431. 55, 019. 56, 256. 5b, 122. 3. S633. 59. 426. 60, 751.

Prüfung der Arbeiten der Vorbereitungs-Kommission, so wie die Vorsitz enden in den funfzehn Abtheilungen und die Mitglieder der Kommission, zur Prüfung der Geschäfts-Ordnung namentlich bekannt gegeben, worauf zu dem auf der Tages -Ordnung stehenden Ra— veauxschen Antrage übergegangen wird. ;

Heckscher von Hamburg beantragt, den Raveauxschen Antrag vorerst an einen Ausschuß zu verweisen oder ohne die in der provis sorischen Geschäfts⸗Ordnung vorgesehenen formellen Vorbereitungen zur Verhandlung zu bringen.

Nach beendeter Debatte hierüber und nachdem die Versammlung auf Robert Blum's Antrag die angezeigten Amendements ihrem gan⸗ zen Inhalte nach vernommen hat, wird von der Versammlung be⸗ schlossen, der Raveaursche Antrag sei nicht so dringend, daß ab⸗ weichend von der provisorischen Geschäfts-Ordnung sofort zur Ver— handlung darüber geschritten werden soll und damit der Raveaur— sche Antrag an einen Ausschuß verwiesen.

Die Minorität giebt ihre abweichende Ansicht zu Protokoll.

Die Versammlung beschließt Weiteres auf den Vorschlag des Präsidenten.

Der Ausschuß soll um 4 Uhr von den Abtheilungen gewählt werden und um 6 Uhr zur Bericht⸗-Erstattung zusammentreten; ver— wirft aber den Vorschlag Mittermaiers, wonach dem Ausschuß die Bericht⸗Erstattung bis zur nächsten Sitzung aufgetragen werden sollte.

Die Bildung einer Redactions⸗Kommission für die stenographi⸗ schen Berichte wird den beiden Vorsitzenden und Schriftführern über— lassen, die Sitzung gegen 2 Uhr Nachmittags geschlossen und die nächste Sitzung auf Dienstag den 23. Mai 1848, Vormittags 10 Uhr festgesetzt. .

Der Präsident (gez.) von Gagern. Der Schriftführer (gez) Dr. Riehl. Nachtrag vom 23. Mai zu dem vorstehenden Protokolle vom 22. Mai.

Ueber die in der Sitzung vom 23. Mai 1848 nach geschehener Vorlesung des vorstehenden Protokolls erhobene Reclamation wird dasselbe dahin abgeändert, daß nicht „die Minorität“, sondern ein Theil der Minorität ihre abweichende Ansicht zu Protokoll gegeben habe.

Der Präsident (gez) von Gagern. Der Schriftführer (gez.) Dr. Riehl.

Die National-Versammlung hat nach Berichten der Frankf. Bl. in ihrer Sitzung vom 23sten eine aus 15 Mitgliedern bestehende Kommission erwählt, die sich unverzüglich nach Mainz zur Untersuchung des Thatbestandes begeben sollte. .

Preußen. Potsdam, 25. Mai. Gestern, am 24sten, fand zur Feier des Geburtstages Ihrer Majestät der Königin von Großbritanien und Irland bei Sr. Majestät dem Könige auf Schloß Sanssouci ein Diner von circa 40 Couverts en gala statt, wozu, außer den hier anwesenden Königlichen Prinzen, der großbritanische Gesandte am diesseitigen Hofe, Graf Westmoreland, nebst Gemahlin, und die Her⸗ ren der großbritanischen Gesandtschaft eingeladen waren.

Se. Majestät brachten bei dem Diner einen Toast auf das Wohl Ihrer großbritanischen Majestät aus.

Berlin, 26. Mai. In den öffentlichen Blättern fehlt es nicht an Stimmen, welche den Ministerien vorwerfen, daß von ihnen nichts geschehe, um den Verheißungen des Königs und den Forderungen zu entsprechen, welche in Folge der Umgestaltung der Verhältnisse an alle Zweige der Verwaltung gemacht werden müßten. Es liegt aber in der Natur der Sache, daß die Thätigkeit der höchsten Verwal⸗

aber auch in lehrter

vorliegt, der verschiedenen . sondern nach dem Gewicht der Motive bie richtige Linie zu sinden. ht Arbeit ist, wird Jeder billig ermessen, welcher nicht nur an die an⸗ derweiten, für den Chef des Ministeriums

leitungen und der Gleichstellung

zu regeln. Es

8 29 z . . ‚. 2 Staats-Anzeigers in hoch Quart-Format mit eigener fortlaufender Paginirung gegeben werden

auf diese Beilage allein angenommen werden können.

tungs-Behörden nicht in jedem einzelnen Atte der Oeffentlichkeit n gegeben werden kann. Wir dürfen nicht zweifeln, daß jedes der Ministerien im Stande sein werde, darzuthun, daß es die ihm gestellte Aufgabe erkannt und berrits lebendig ins Auge gefaßt habe, daß es im Geiste der Zeit und“ der gege⸗ benen Verheißungen jetzt schon, so weit es möglich, ver⸗ walte und Alles vorbereite, um im Gesetzeswege zu regeln, was der Umgestaltung bedarf. Was inebesondere das Ministerium der geist⸗ lichen, Unterrichts und Medizinal-Angelegenheiten betrifft, dem neuer— 1 auch vorgeworfen worden ist, daß die längst verheißene Reform des Hꝛedizinalwesens nicht vorschreite und zur freien Aeußerung der Ansichten über dieselbe in Vereinen von Aerzten u. s. w. nicht Ein⸗ leitungen getroffen worden seien, so kann darüber folgende zuver⸗ lässige Auskunft gegeben werden: .

Wenn die beabsichtigte Medizinal-Reform bisher nicht zur Ausführung gelangte, so lag der Grund dieser Zögerung nicht in der Central⸗Behörde. Das Ministerium hatte bereits im Juli 1846 nicht nur die Gutachten der Ober- Präsidien, Medizinal⸗ Kollegien, Regierungen und medizinischen Fakultäten veranlaßt, sondern auch auf geeignete Weise die Betheiligung des gesammten gebildeten, nament⸗ lich, des ärztlichen Publikums möglich gemacht. Während die meisten der genannten Behörden in einer dem wichtigen Gegenstande angemessenen Zeit die ihnen gestellte Aufgabe erledig⸗ ten, auch die medizinische Presse besondere Ansprüche auf den Dank des Ministeriums sich erwarb, blieben die medizinischen Fakultäten zweier Universitäten und eine Regierung, ungeachtet wiederholter Er— ianerungen, bis auf die neueste Zeit im Rückstande. Diese allein tragen die Schuld des Aufschubs, denn der Central-Behörde war es nicht zu verdenken, daß sie auf das Votum so kompetenter Körper— schaften nicht verzichtete.

Nach dem nunmehr jedoch bald zu erwartenden Eingange die⸗ ser noch fehlenden Materialien wird auf dem eingeschlagenen Wege möglichst schnell weiter gegangen werden, wobei selbstredend allen denen, welche die Sache auf dem Wege eines medizinischen Kon. gresses noch zu berathen wünschen, überlassen bleibt, vom freien Associations Rechte Gebrauch zu machen und ihre Wünsche und Vor— schläge auch jetzt noch baldigst einzureichen. Das Ministerinum wird inzwischen die Sammlung eines sehr umfangreichen und zum Theil sehr werth vollen Materigls, welches schon jetzt in offiziellen Berichten, geschriebenen und gedruckten Abhandlungen ge⸗ Gesellschaften und sachverständiger Privat Personen

sorgfältig benutzen, um durch Zusammenstellung Ansichten, nicht nach bloßer Stimmen ⸗Zäh⸗

Daß dieses keine leichte, sondern eine Vorsicht erfordernde

in dessen verschiedenen

Ressorts jetzt vorliegenden, großen Aufgaben, sondern auch daran den? ken will, daß in Dingen, die mit der Wissenschaft zusammenhängen nicht Ueberredung, sondern Ueberzeugung gilt, die letztere aber Gründe und Zeit erfordert. indeß die fallisch r der neuen Medizinal-Verfassung fernung bei welchem fast eine nämlich in Betreff des Instituts der Wundärzte erster und zweiter KUlasse, der Anfang damit gemacht worden, daß die Aufnahme neuer Zöglinge bei den medizinisch- chirurgischen Lehr⸗ Anstalten schon von Ostern dieses Jahres ab untersagt wurde. Ohne eine solche vorläu⸗ sige Maßregel würden diese Anstalten nach dem Erscheinen des neuen Medizinal-Exikts faktisch noch 25 Jahre fortbestanden haben. Auch

Um indeß die faktische Realisirung . ina su auch nicht in zu weite Ent“ binauszuschieben, ist in Betreff eines Gegenstandes Einstimmigleit der Ansichten' vorliegt,

.

für Beseitigung der Scheidewand zwischen Civil und Militair⸗Me⸗ dizinalwesen ist bereits Manches geschehen. gestellte Aufgabe ist indessen nicht blos das Niederreißen, sondern ein Aufbau, welcher, auf die gewichtigsten Stimmen der Erfahrung und der, Wissenschaft gegründet, auf die gesetzliche Sanction und auf den Beifall aller unparteiischen Interessenten sich Hoffnung machen darf.

Die dem Ministerium

Was die übrigen Theile des Ressorts des Ministeriums der

geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten anbetrifft, so

enthalten die öffentlichen Blätter zum größten Theile schon speziellere

Notizen über die Gegenstände, welche behufs der Reform in Angriff genommen worden sind. ;

Wir wollen dieselben daher n i Allgemeinen dahin zusammenfassen: e,

In der geistlichen Verwaltung sind die erforderlichen Ein⸗ getroffen, um der zugesicherten. Religions- Freiheit aller Konfessionen die gesetzliche Grund= geben und das Verhältniß der Kirche zum Staate . s ist die Absicht, daß die evangelische Kirche, die einer selbstständigen Organisation noch entbehrt, in gehöriger Ver—=

lage zu

tretung aller einzelnen Gemeinden hierüber berathend, sich selbst ihre Verfassung gebe. tik des Entwurfs der Wahlordnung für die Synode von verschiedenen Seiten Befürchtungen laut geworden, als handle es sich wieder nur um eine Territorial- Kirche, und als könne dem Glauben Zwang an-

Es sind bei Gelegenheit der sehr erwünschten Kri⸗

gethan werden, indem man nach dem Gesetz der Majoritaͤt über den

Bekenntniß - Inhalt und die äußere Gestaltung des kirchlichen Orga=

nismus entscheiden lassen wolle.

Nichts liegt der Staats Regierung ferner. Indem sie aber, nach Lage des bisher bestandenen Verhältnisses, den Anstoß zur Neu⸗ bildung geben mußte, vermochte sie dies nur zu thun in derjenigen