1848 / 26 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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152

nrSCé E Om 27. HH Mi.

21 eckael Course.

86Geld. 1441 in

149

S1 .

R 101

Augsburg

Breslau 160 r'r'u.

100 Tbl.

100 FI. 2 Mi. 100 sur 3 weer apiere und

1

Leipzig in Courant im 14 ThIr. Fuss..

Frankfurt a. M. südd. W

Petersburg

Geld. Gem. 88

zf. Brief.

Geld (ours. triet geld. 693 Kur- u. Nin pidur. 11 Schlesische do- 1 . 2 e. do. Lt. B. gar. do. 33

8 S

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Si. Schuld- Sch. Seeh. Präm. Seb. K. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. Westpr. Pfandbr. Grosab. Posen do- do. do. 3 ; Ostpr. Pfandbr. 34 8 35

Pomm. 3

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8 J 2 J 2

Friedrichsd' or. And. Goldi. à 5th.

Disconto.

Auslundische Fonds. . Poln neue Pfdbr. 8 ; . de. Part s00 FEI. do. d0. 360 FI Haub. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Aul. Holl. 23 do Iut. Kur. Pr. O. 40 ib. Sardin. do. 26 Fr. N. Bad. do. 385 FI.

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j Russ Hamb-. Cert 5 do. beislopes 15. 5 do. do. 1. Aul . do. Stiegl. 2. 4. A. 41 70 do. do. 8. A. do. v. Rthaah. Lat. 5 90

57 64 10 84

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do. Poln. Seat. 9 5 57

lo. do. Cx. L.. 5 65 do. do. L. B. 200FI. Pol. a. Pfdbr. a. C. 1

Halle Thüringer Cõöln - Minden. . .... ..

Bonn - Cöln

*. 2 . 3 4 Inlündische Fonds, HP fandbriesf-, Nommtand 5

Steele Vohwinkel. . . Niederschl. Märkisch.

Obersechl. Lit. A. ... Cosel - Oderberg

Krakau- Oberschl. . . .

Berl. Anhalt. Lit. B. Stargard - Posen Berg. Märk. .. ......

Ma gdeb. Wittenb. . . . f , . Thür. Ausl. Quittung so hog· Ludw.- Bexbach 24 RF]. Pesther. . . ... . . 26 FI. Friedr. Wilh.-Nordb.

. Eis en hba ll n ACtienm.

Börsen- Eins.

Stamm- Actien. Aapital. ach ersolgter Bek anutm.

ten nubrũ ausße suüllt.

Per Reinertras 9 2 ĩ estimm ] i m n . ctien zind v.. Staat gat.

Tages- Cours.

Prioritats Actien. Kapital.

Lins suss.

Särnmiliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung a 100 pCt. amortis.

Tuges - Cours.

Die mit 3 pCt. bez. A

Berl. Anhalt . do. Hamburg do. Stettin Starg.. do. Potsd.- Magd... Magd. Halberstadt. dè. Leipziger

3. 500, 000 S. 000, 000 1.824, 000 4. 000,000 1.7060, 000 2.300, 9000 9. 000, 000 13.009, 000 1,509, 000 1.151.200 1.527, 000 1.100, 000 19. 000,000 560. 000 1. 429,700 2. 400, 000 1.260, 000 700, 000 1.500, 000

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do. Aachen

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zreslau- Freiburg ...

. . . 9 ö ö ö 2 8 ö

31 Quittungs - Bogen. 2,500, 000

5, 000, 000 4,000, 000

1, 100,000 4,500, 000 2.750. 000

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Verbind. Balm

S 525, 00004 8. 66h. 160 4 . 0. 000

Schluss -Course von Cöln -M

405 6.

S885. 60 1

67 6 67 69 ba. u-

B.

68 69 b2. u 49 6.1 S. bi. 10 6.

. 4 806 335. 323 ba.

inden 64 bæ.

Berl. Anhalt do. Hambur do. Potsd. Magd. .. do. do. . Magdeb. - Leipziger .. Halle Thüringer. Cöln - Minden Rhein. v. Staat gar. . , do. Stamm -Prior.. 1,250,000 Düsseldorf - Elberfeld. 1, 000, 000 Niederschl. Märkisch. 4,175, 000, do. do. 3,500, 000 do. III. Serie. 2, 300, 000 do. Lweighahn 152, 000 do. do. 148,000 Oberschlesische .. 1. 276, 600 Cosel Oderberg. . . .. 250.0900 Steele Vohwinkel... 325, 000 Breslau - Freiburg. 100,000

14411, 800 5, 000.000 2, 367, 200 3, 132, 800 1.788, 000 4, 000, 000 3, 674,500 1,492,800 2, 4577, 2650

2 .

C N - - -

Q = . G e = . .

Ausl. Stamm- Act.

Dresden-Görlitz. .. 4, 000, 000 Leipzig- Dresden 4,500,000 Chemnitz - KRisa 3, 900,000 Sächsisch-Bayerische 6, 099,000 Kiel Altona... .. Sp. 2, 050, 000 Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500,000 Mecklenburger Thlr. 4,390,000

Reinert. 1847

1

Börsen- Einsen

d = . . . .

von Preussischen Bank- Antheilen 647 6. E47?“ 65 bs,

Wenngleich ; ben Anhalter Fitt. A. und B., Niederschlesisch Märkische und Obers

T ses mn Vgemesnen nicht so pelebt als gestern war. so hlie

chiesische, für welche Gattung sich wenig A

bgeber zeigten.

I ie Smmung oc Sehr günstig. und die Steigerung der enn Tien Tiüecrte fort. Besonders animirt blie-

Auswärtige Börsen.

Breslau, 26. Mai. Vollw. Louisd'or 1133 Br. Poln. Papiergeld 91 Gld. DOesterr. Banknoten i, bez. Staate. Schuld⸗ scheine 35 proz. 697 Gld. Seehandl. Prämien⸗Scheine à 50 Rthlr. „sz Br. Posener Pfandbr. proz. 83 Gld. do. 33 proz. 70 bis 70 bez. Schles. bo. 35 proz. 85 Gld. do. Lit. B. A proz. Sb Br. do. 35 proz. 75 Gld.

Poln. Pfdbr. neue 4prer 80 Br., do. à 500 Fl. 7 Silb. Rub. 4proz. 50 Glöh⸗ ;

Actien. Bberschl. Lit. A. 33 proz. E65 Gld., do. lLitt, H. 3iproz. 645 b5 bez. Bresl.-Schweidn. Freiburg proz. 68; Gld. Niederschlesssch⸗Märk. Z. proz. 57 Gld. Do. Priorit. 5proz. Ser. III. 78 Br. Friedr. Wilh. Nordbahn Zus. Sch. 4proz. 31 bez. u. Gld. Wien, 25. Mai. Met. proz. 60, proz. 53., 3proz. 38.

Anl. 34: 160. 39: 61. Nordb. 795) Gloggn. 79. Mail. A. 885.

S3 bez., do. Partial-Loose⸗= 300 Il. Isld. Russ.⸗Poln. Schatz-Obligat. in

385. 535. Livorno 513. Pesth 50. B. ;

Wech sel. Amsterbam 152. Frankf. 111. London 12 f. Br. Augsburg 110. Hamburg 168 Br. Paris 130 Br.

Auf die Nachricht von dem Erscheinen der neap.⸗ sard. Flotte vor Triest waren die Course niedriger, erholten sich aber wieder.

Leipzig, 25. Mai. 2. Dr. Part. Dblig. 83 Br. Leipz. B. A. Ia Br. L. Dr. E. A. 87 Br. 85 G. Sächs. Bayer, 70 Br. 68 G. Sächs. Schles. 59 Br. Chemn. Riesa 25 Br., 24 G. Löb. Zittau 22 Br. Madb. Leipz. 1145 Br; 143 G. Berl. Anh. A. 75 G., do. B. 66 G. Altona-stiel 73! G. Deß. B. A. 79 G. Preuß. B. A. 63 G.

Frankfurt a. Mt., 25. Mai,. Darmst. 59 Il. 54. 53. do. 25 Fl. 18 Br. Baden 50. Fl. L. 38, 374. do. 35 Fl. 24, 235. Kurhess. 213, 21. Sardin. 225, 215. Span. 3proz. 1753. 175. Poln. 300 Fl. L. 75, 73. do. 500 Fl. 51, 495. Köln- Minden 64, 62. Bexbach 514. Friedr. Wilh. Nordbahn 303.

Gold und Silber. Pistolen 9 Fl. 56 Kr. Preuß. Frie⸗ drichsd'or 9 Fl. 69 Kr. Holl. 10 Fl. Stücke 10 Fl. 8 Kr. Rand⸗ Dukaten 5 Fl. 37 Kr. 20 Francs -Stücke 9 Fl. 10 Kr. Englische Souverains 12 Il. Gold al Marco 382 Fl. Laubthaler, gauze, T Fl. 437 Kr. Preuß. Thaler 1 Il. 45 Kr. Hochhaltig Silber 24 Fl. 24 Kr.

Gering und mittelhaltig 214 Fl. 18 Kr. London, 23. Mai. Cons. 844. 4. 3. 841. 3176 833. Ard. 12. 346 217. Paff. 33. Int. 413. Mex. 155. Engl. Fonds waren 1 wiederum sester, als gestern. In fremden Fonds war keine we— entliche Veränderung. Eisenbahn- Actien blieben bei geringem Ge—

schäft und unbedeutender Preisveränderung fest.

Amsterdam, 21. Mai. Der holl. Zonks-Markt zeigte heute kein besonderes Leben, und die Preise sind wenig verändert. Span. waren im Allgemeinen mehr augeboten und in den beiden Hauptgat⸗ . wurden einige Geschäfte gemacht. In russ. war bei belebtem Umsatz in 56 die Stimmung etwas angenehmer. Oest. etwas sest.

Holl. Integr. 403, *. proz. ostind. 613, 6 . . . ö. Pürctn gr, ., Gzupoͤns or,. ass. P ortug. 155. 6 3, . 7 ; 62, 3. Stiegl. 613, 2. Russ. Engl. S8 proz. Hop Antwerpen, 23. Mai. Wenig Geschäft. Belg. Fonds dur die niedrigen Notirungen zon Paris . e. ge gn 3 615. 25proz. 333, J. Span. Ard. M*, 2. .

Zproz. neue 46.

Markt Berichte.

Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie solgt:

Weizen 46 48 Rthlr. Roggen loco neuer 25— 239 Rthlr. Hafei 48/52pft. 17— 19 Rthlr. Gerste 24—26 Rthlr. Rüböl loco 10 Rthlr.

Sept. / Okt. 11 Rthlr. Spiritus loco 15 Rthlr.

„Juni Juli 16 Rthlr.

önigsber 241. Mai. Die Zufuhr war gering. Weizen 52 . 1. * Schffl. Roggen Ih bis 40 Sgr., kl. Gerste 28 Sgr., gab. 22 bie 23 Sgr., weiße Erbsen 36 Sgr. Kartoffeln

Breslau, 26. Mai. Weizen, we

Sgr., dito gelber 47, 51 bis 514 Sgr. Roggen 33, 36 bis 39 Sgr. Gerste 29, 31 bis 33 Sgr. Hafer 20, 22 bis 2335 Sgr. Kocherbsen 37, 40 bis 43 Sgr. Spiritus war heute seh gefragt,

Partieen von 30 bis 5 Eimern den Preis stei zahlt 8ę, 85 bis 8 Rthlr.

Rüböl à 95 Rthlr. angeboten.

Zink wie gestern gemeldet.

Die Zuführen an unserem Markte warer Kauflust besonders für Weizen größer, daher Frucht anzogen.

Köln, den 24. Mai. Der Umsatz in unserm Getreidehandel

blieb auch im Verlauf dieser Woche höchst unb

Die Zufuhren vom Lande reichen vollkommen hin, den Bedarf

des Consumos zu befriedigen. Die meisten der auf Lieferung per diesen Monat contrahirt größtentheils, da es den Empfängern nicht thun ist, durch Scheine geordnet.

der Feldfrüchte Aussicht, für eine zu erwartende reichliche Ernd Waizen, (2 Schffl) mit wenig Frage b a 5 Rthlr. nach Qualität; per Laufe dieses 5 Rthlr. Geld, per Juni se Rthlr. B. und Roggen, per Laufe dieses Monats 4 Rthlr. 4 Rthlr. G., per November 43 Rthlr. B. B., jedoch ohne Käufer. Gerste, hiesige Wintergerste 3 Rthlr., Hafer, ohne allen Handel, effektiv 21 Erbsen, finden nur Absatz für den Deta höchstens in schöner Qualität mit 5 Partie von 100 Maltern, die am worden war, und die nicht mehr denn 4 gen konnte, wurde vom Ve Kleesaat, rother 25 jedoch ohne Handel. Rappsaat, 95 Rthlr.

B., per Ju

24

Sgr. bis 3 Sgr.,

es wurden zwar nicht be⸗ deutende Posten verlangt, die Vorräthe waren nur so klein, daß kleine

Die günstige und mit hinreichen⸗ dem Regenwetter abwechselnde Witterung begünstigt die Vegetation außerordentlich und mit jedem Tage bestätigt sich die

behauptet sich auf 45. Rthlr. gedörrter russ. 3M Rthlr.

oberländische 3! Rthle. 24 Rthlr.

a 5 Rthlr. bezahlt. dieses in Auction gebracht Rthlr. per Malter bedin— Verkäufer wieder zurückgezogen.

9. Rthlr. nach Qualität.

20 bis 25 Sgr., der Centner Heu 13 bis 15 Sgr. Spiritus 18 Rthlr. 12 Sgr. pr. Ohm.

ißer 54, 57 bis 60

ͤ

gerten, es wurde be⸗

nicht bedeutend, die die Preise für diese

edeutend. Verschlüsse, die früher

worden sind, werden im effektive Waare zu

te mehr und siehr. edang heute 5 Rthlr. 5 Rthlr. Brief und 5 Rthlr. G.

sür effective Waare, ni 414 Rthlr. B. und

il⸗Verkauf und werden Eine

weißer 3 3 39 Sgr.,

Rübsl, theils durch die weichende Tendenz der auswärtigen

Märkte und theils durch die bessere Nachrichte Rappsfelder, die sich in Folge der günstigen. W haben sollen, weniger fest, als in der vorigen Wo

28 Rthlr., in Partien 273 Rthlr., per Laufe dieses Monats Oktober 297 Rthlr. B. und

Rthlr. B. und 273 Rthlr. G. per 29 Rthlr. G., geläutert 294 Rthlr. Rübkuchen, per 2000 Pfd. 28 Thlr. Leinöl, 25 Rthlr. per d Palmöl, 135 Rthli. per 100 Pfd.

n über den Stand der

itterung merklich erholt che, 7*

262

260 Pfd. mit Faß.

Thran, bell, 48 Rthlr. per 457 Pfd. mit Faß.

org. 145 Nthlr. per

Südsee⸗Thran, klar 4657 Rthlr.

Spiritus, flau, effektiv 19 auf spätere Termine fehlen Abgeber.

Triest, 20. Mai. (O. X.)

90 pCt.

Rthlr. B. und

157 Pfd. mit Faß. 195 Rthlr. G. gereinigter 26 Rthlr. B.

Die Lage unseres Marktes hat

sich im Laufe der verflossenen Woche nicht wesentlich verändert, Durch das Vorrücken der österreichischen Truppen bis vor Treviso ist zwar

unsere Verbindung mit Niederndorf durch F die Strada d' Alemagna, aber noch die Sicherheit wegen der in die Insurgenten hergestellt. ünd Bayern müssen daher noch

Getraide. umgesetzt und zwar: lien zu 4 Fl., 2000) ; Mais, nämlich 2000 St. von Albanien zu St. von der Romagna zu 25 und 3 vante zu 25 Fl., 2000 St. von Galacz zu Braila zu 3 Fl, 1009 St. Roggen von der 31 37, 1060 St. Gerste von der Levante

3500 St. St. von Odessa zu 4.

riaul über Ceneda und

nicht die zerstörte Brücke, so wie Gebirge bei Cadore geflüchteten Die Sendungen nach dem nördlichen Tyrol immer über Villach erfolgen.

In der abgelaufenen Woche wurden 19, 400 Staja Weizen von der Donau und Rume—

und 5 Jl., 7300 St.

Zi, und 37 Fl., 1200

1700 St. von der Le- 37 und 400 St. von Levante und Odessa zu zu 2, 1000 St. ägyp⸗

tische Bohnen zu Von Roggen wurden 3000 St. für lich für den örtlichen Verbrauch.

Oelsaamen verblieb vorgestern wie folgt: 74,500 St. von Mais, 140,000 St. von Roggen, 56, 000 St. von 1500 St. von

effektiv Faßweise 1 ö

1

J,.

Fl., 600 St. Hafer

Gerste, 1000 St. von Hafer,

92

von Croatien zu 25 Fl.

Friaul gekauft, das übrige sämnmt⸗ An Vorrath von Getraide und 259,500 St. von Weizen,

Faseolen, 36,500 St.

von Bohnen, 9200 St. Leinsaamen und 3000 St. von Sesam, Ge⸗

sammt⸗Vorrath 581,290 Staja.

Oel verdient Beachtung; Sorten fehlen ganz; die Vorräthe desto bedeutender aber jene von ordinairer

die feinen

französischen und genueser

von feinem Speiseöl sind gering,

Qualität. Oel theilt den

Druck, der auf fast allen anderen Artikeln haftet, um so mehr, als die italie⸗

wo der Verbrauch am

nischen Provinzen, nach Vened

geschlossen sind, während die hierher kommen. 1050 Ornen, nämlich und Tinen zu 22 25 26 Fjl., 150 Ornen von Ko und 300 Ornen von Albanien zu 22 Südfrüchte. Die Verkäufe waren trotz der niedrigen sind bei geringem Begehr 199 ECtr. und von anderen Früchten 350 Ctr. 8 83 Fl. pr. Ctr. abgegangen. Amsterdam, 24. Mai. Getrai Roggen still; Roggen 120pfd. odess. 154 Fl. Gerste 147 FI. an den Molen. Hafer 99 pfd weizen wie früher; 122pfd. holst. 20 F

Korfu in

rothe

Kohl und Leinsaamen ohne Handel. Auction 89 90pfd. finnländ. 66 Fl. pr. Mud.

stärksten ist und jetzt ab⸗ ig bestimmten Sendungen

Der Absatz erreichte im Laufe dieser Woche nur 100 Srnen von Apulien und Monte in Fässern 237 Fl., 200 Ornen desgl. feines eßbares zu

Tinen zu 227 23 J.

Fl. die Orna.

während der verflossenen Woche Rotirungen ohne Belang. Von Mandeln süße von Apulien zu 303 Fl.

Rosinen von Tschesme zu

demarkt. Weizen und

verkauft von Weizen 126 pfd. n. b. poln. 300 Fl.

wie früher, 112pfd. dän. dicker 119 Fl. Buch⸗ l. 116pfd. fries. 185 91.

Hanfsaamen in

Rüböl gleich nicht williger, auf Lieferung etwas fester; per 6

Woch. 36 Fl.; flieg. 344 Fl.; Sept. 3! Fl. Dez. 353 Fl. Lei anföl per h Woch. 36, flieg. 35.

Rotterdam, 23. Mai.

V

.

7 Fl.; Okt. 345 Fl. Nov. Leinöl per 6 Woch. 287 Fl.; flieg. 27 Fl.

Der Getraide⸗Markt blieb auch im

Laufe voriger Woche sehr gedrückt und Umsätze nur beschränkt; Zu-

fuhren vom Auslande sind im Ganzen un

hier im Lande die Vorräthe von Roggen noch groß genug, um

bedeutend. Dennoch sind

bei gänzlich mangelnder Specu—

lation und Frage zur Ausfuhr eine Erhöhung der Preise zu verhin-

dern.

ßere Partieen angeboten, und würden selbe wohl 80. gegeben werden, wie denn auch 1135pfd. petersburger zu 15

bef ziemlicher Quantität verkauft wurde. günstige Berichte über die Getraidefelder um die Gemüther flau zu stimmen. auch Konsumenten immer nur langsam, nur noch gemacht: : 160 Fl., 117pfd. Liebau 182 31. Cont., später 154 Fl., in Schiedam lieferbar. Un puifer Riga polnischer 160 Il.

Welzen nur gemacht 1358.

In Gerste ging wenig um, aber Liebau—

Unter : und wurde im Laufe der Woche

120pfd. französischer 165 Fl.,

Hier werden namentlich von Anisterdam und Antwerpen grö⸗

meistens billig ab⸗ Il. Cons.

Das schöne Wetter und thun ebenfalls das Ihrige, solchen Umständen kaufen

115pfd. Archangel 116pfd. russischer 160 Il., ter der Hand galt: 115pf8.

127pñ8. rostocker 192 F. hochländ. Kleve 280 Fl.

Waare etwa 51. hö⸗

her, I0z3pfd. 170 Fl., 99pfs,. vriessische Winter- 119 Il. pan niedriger abgegeben; Kleinigkeiten St. Petersburger halb-

rein wurden a 57 Fl. verhandelt. Pottasche, New NYork in loco segelnd etwas 2 20 Fl. E. gemacht; pe Thran, Südsee⸗, gefragt und höhe vergebens geboten. bol pro Cont. 364 Fl., Dez. 345 35 Fl.

pro Se

Il. E. verkauft; für dieser Tage angekomm

auf 235 Il. E gehalten, tersburger 185 Fl. E.

r bezahlt; 100 Hect. a 28 ene 300 Hect. 28 Fl. E.

pt. 347 345 Fl., pro Okt.

Leinöl pro Cont. 28 Il. J

Mit der heutigen Ni Bogen 2 der

zeigers wird d preußische

Vereinbarung der gegeben.

Drud und Verlag der Decerschen Gehei

Nummer des Staats u

Verhandlungen zur

n Verfassung aus⸗

men Ober osbuchdruckerei.

Beilage

M 26.

Beilage

153

zum Pre

ußischen Staats-Anzeiger.

Sonutag den 28. Mai.

Inhalt. Deutschland.

Preußen. Po sen. Nachweisung der von den Polen gebrochenen Artikel der Convenlion von Jaroslawice.

Mecklenburg⸗ Schwerin. Schwerin. die Tagelöhner. Ernennungen.

Hamburg. Hamburg. Ankunst des französischen Geschäftsträgers.

Ausland. ͤ

Vesterreich. Pesth. Der Ban von Croatien des schuldigt. Croatien in Kriegszustand erllärt.

Schweiz. Tagsatzunmg. Veihandlungen über das Bundes Projelt. Bern. Bericht über die lombardischen Werbungen. Luzern. Die großräthlichen Dekrete über Tilgung der Sonderbunds Schulden und über die Kloster-Ausßsebung. Uri. Wahlen der Thalgemeinde von Ursern. Thurgau. Mannschast und Waffen für Italien.

Spanien. Madrid. Militair-Ausstand in Sevilla; Unruhen in Cadiz

und der Mancha.

Eisenbahn⸗Verkehr.

Uichtamtlicher Theil. .

Dentschland.

Posen. Die hiesige Zeitung enthält folgenden

Schieds⸗Kommissionen sür

Hochverraths be

Preusen. amtlichen Attilel:

Offizielle Nachweisung, aden Convention von Jarsslawiee s ePöolen gebrochen worden sind. Der 4ste Artikel heißt wörtlich wie folgt: Die Leute der Klasse 4, d. h. die zum Dienst untauglichen, werden schon den 11ten in Schroda nach Kreisen gefammelt und durch die geeigneten aus ihrer Mitte gewählten Personen in ihre Heimat ge— führt. Sensen und Waffen werden von ihnen gefahren und ihnen in ihre Heimat mitgegeben.

Terselbe ist bei der Entlassung der Mannschaften nicht erfüllt, denn dieselben sind truppweise mit den Waffen in der Hand abgezogen und ha— ben dadurch zu vielfachen Konflikten bei den preusischen Vorposten Veran—= . gegeben. Außerdem sind diese Leute nur beurlaubt worden und ha— ben sãmmilich die Weisung erhalten, auf das erste Signal sich wieder mit den Waffen zu stellen. Man hat denselben sogar Urlaubspässe gegeben und sie mit Anweisungen zum Empfang von 3 Morgen Land oder Geld in die Heimat geschickt, obwohl man wußte, daß diese Anweisungen von Niemand jemals honorirt werden würden. .

Artikel 2:

Die Landwehrleute werden den folgenden Tag gesammelt und eben so, wie ad 4, in ihre Stabsquartiere geführt, wenn Se, Exrcellenz der kommandirende General nicht etwa gestattet, daß sie gleich nach Sause gehen können.

Man hat die Landwehrleute weder entlassen, noch sie in die Stabs quartiere geführt, im Gegentheil hat man einzelne Transporte von Wehr männern, welche aus ihren Kreisen, nachdem sie die Ordres zum Einkommen erhalten hatten, in die Stabsquartiere marschirten, durch Ueberredung oder Gewalt am Weitermarschiren verhindert. Dies ist unter vielen anderen Beispielen noch am 21. und 23. April e. in Miloslaw selbst vorgekommen. In allen Cadres der Polen haben sich bis zur Auflösung derselben am 11. Mai c, noch viele verführte und betrogene Wehrleute brsunden.

Artikel 3 a.:

Die Klasse III., d. h. die zum Dienst tauglichen Volontairs, bleiben Usammen, bis über die Art und Weise ihrer Einstellung in die

Truppen der posener Division entschieden wird.

Es sollten dies diejenigen Volontairs der Insurgenten sein, welche den Ansprüchen, die in Beziehung der Dienstfähigkeit an Preußens Truppen ge⸗ stellt werden, genügen konnten. . Die Polen haben den bezeichnelen Maßstab zu keiner Zeit für die bei den Cadres reservirten Mannschasten festgehalten. Es befanden sich darunter junge Leute, welche das dienstfähige Alter noch lange nicht erreicht hatten; Andere hatten dasselbe schon längst überschritten; viele hatten schon in Zuchthäusern und Strafanstalten gesessen viele befanden sich seit langer Zeit unter polizeilicher Aufsicht. Aůsterdem befand sich noch eine Deserteurs von den preußischen Truppen,

6 he 9e rike welche Artikel von den

Anzahl T welche von polnischen Edelleuten und Bürgern oder von dem National Comité in Posen versührt und nach Schroda 2c. abgeschickt waren, bei den Cadres, und eine Masse von Ueberläufern aus Nussisch-Polen hat sich noch bis zum Schluß der Revolution am 11. Mai c. bei den polnischen Truppen befunden. Unter anderen sind noch in den Gefechte bei Nogalin am 7. Mai Deserteure in preußischer Uniform erschossen worden.

Artikel 3 b.: Jedoch darf dies nur an den folgenden vier Wreschen und Miloslaw stattsinden. . .

Die Bewaffnung der Polen hat sich zu keiner Zeit undselbst am Schlusse der Insurrection nicht auf die 4 Cadres Orte beschränkt. Die Polen haben am J5. April Wreschen verlassen und dagegen Neustadt besetzt, ohne vor— her Anzeige davon zu machen; sie haben lange Zeit nach dem 11. April noch Lager bei Welna, Dobrojewo, Cerelwice und anderen Orten gehabt; sie haben Trzemeszuo besetzt gehalten, eben so Adelnau, Topola, Ko-⸗min, Gostyn, Jarocin, Raszkow, Zerkom, Vuk, Grätz und noch viele andere Orte, wo die' Freußischen Truppen bei ihrer Annäherung mit Gewehrseuer em- pfangen wurden und nur mit den Waffen sich den Eingang zu erzwingen vermochten.

Artikel 4: ö

An keinem Orte darf die Zahl, die eines Bataillons von 5. bis 6600 Mann Und einer Eskadron von 120 Pferden, überstiegen werden.

Die Bewaffnung der Polen hat nicht allein an jedem der vier ihnen gestatte⸗ ten Cadres-Orte die vorgeschriebene Slätrke bei weitem überschritten, sondern (s sind auch die umliegenden Ortschasten und die näher liegenden Städte noch mit belegt worden, um die eigentliche Stärke zu maskiren. Außerdem wurde aber mit unermüdlichem Eiser die Landesbewassnung sortgésetzt und ein Botendienst über das ganze Land organisirt, welcher in Verbindung mit einem System war, wonach Signale und Lärmstangen die Möglichkeit ge⸗ währten, in kurzer Zeit bedeutende Kräfte auf einen Punkt zu konzentriren. Es entstand so nach und nach eine Armee, welche in nicht langer Jeit fa hig gewesen sein würde, den preußischen Truppen die Spitze, zu bieten. Tie Cädres bildeten nur den Stamm und den belebenden Mittelpunkt dieser allgemeinen Landesbewaffnung. Bei rig? wurden mehr Insurgenten gefan⸗ gen genommen, als der Cadre zählen durste u. s. w.

Artifel 5: Bis zur Entscheidung über die Art und Weise ihrer Vereinigung mit der posener Division werden sie (die Volontairs) von den Ih⸗ rigen verpflegt, wobei keine Requisstionen ausgeschrieben werden dür en.

Auch dieser Artikel ist auf keine Weise gehalten, indem überall von den widerre htlich beibehaltenen National-Comités Nequisitionen nicht allein auf die polnischen Dominien, sondern sogar auf deutsche Ortschaften ausgeschrie⸗ ben wurden. Die Truppen waren endlich gezwungen, dergleichen Convois aufzuheben, um den fortdauernden Unfug zu beseitigen. Bei mehrfachen Märschen wurden die polnischen Truppen einquartiert und erpreßten die Ver⸗ pflege gegen Quittung oder auch ohne solche vom Lande. Außerdem wurden Pferde, Nindvieh, Schafe und Lebensmittel genommen, und die Plünderungen durch die Sensenmänner erstreckten sich über das Land überall dahin, wo sich nicht preußische Truppen zum Schutz befanden.

Artikel 6:

Sie sollen unter die Ober-Aussicht eines höheren prenßischen Ossi— ziers gestellt werden. .

Die Erfüllung dieses Artikels ist von den Polen völlig umgangen wor— den. Sie haben ihre Bewaffnung dagegen unter den Oberbesehl des . von Mieroslawsti gestellt, welcher zuletzt das Kommando an den Oberst

Orten ia, Pleschen,

von Brꝛeꝛ U über sse ,

Artikel 7: .

Andere Waffen, als Gewehre, Säbel, Sensen, d. h. Böller und

dergleichen werden dem Offizier zur Disposition gestellt Diese Bedingung ist gänzlich unerfüllt geblieben. Tie Artillerie haben die Polen nicht abgegeben, sondern dieselbe mit sich nach Miloslaw gsubrt und in ihren Gefechten gegen die preußischen Truppen gebraucht 4 nen und 2 kleine Mortiere wurden in ia? genommen, 1 bronzene und 7 eiserne Kanonen, so wie der Lauf einer 3ten, aber demon tirten eisernen Kanone, wurden in der Nähe von Rogalin genommen, ungerechne 6 größere Zahl kleinerer Böller.

Arlikel 8:

Die bewaffneten Abtheilungen an anderen Orten als Wreschen, ions Pleschen und Miloslaw räumen diese Orte binnen 3 Tagen . 11. April an) und ziehen sich auf die angeführten vier Hauptorse zurück.

Ist nicht gehalten worden: Siehe Artikel 3b.

Artikel 9: :

Schroda wird in 3 Tagen geräumt, und zwar geht die Anzeige da— von am 13ten Abends durch den Herrn General von Willisen an den kommandirenden General. ;

Arlikel 10:

. Die Volontairs ziehen sich nach Miloslaw zurück, Diese beiden Artikel sind erfüllt worden, da die preußischen Truppen schlag— sertig gegenüberstanden und die Vollziehung überwachten. .

Artikel 11:

Kein Militair noch Landwehrmann soll als solcher zur Verantwor— tung gezogen werden. Den Ausländern wird garantirt, daß sie nicht ausgeliefert werden.

Artikel 12:

Diese Maßregeln hindern nicht, daß die Behörden nach der Anord— nung der Reorganisations- Kommission sofort wieder eingesetzt werden und daß der ganze Regierungs-Mechanismus sosort in seinen frrien Lauf trele. Auch dieser Artikel ist in keiner Beziehung erfüllt, indem dieselben überall die National-Comités beibehalten haben, wo dieselben nicht durch die be— waffnete Macht aufgelöst worden sind. Die Comités 2. haben sogar an vielen Orten ihre Existenz gegen die Truppen und die Königlichen Behörden behaupten wollen. Statt den Regierungs-⸗Mechanismus in seinen freien Lauf treten zu lassen, ist derselbe vielmehr auf alle Weise von den Polen behindert oder unmöglich gemacht worden. .

Artikel 13:

Alles Privat-Eigenthum, welches nicht freiwillig gegeben worden, wird in natura zurückgegeben oder ersetzt.

Es ist so wenig von den Häuptern der Insurgenten das genommene Privat⸗Eigeuthum ersetzt, als das geraubte Königliche Eigenthum, bestehend in Kassen, Waffen, Militair⸗Bekleidungs-Gegenständen, Pserden, Salz- und Holzvorräthen 2c, ausgeliefert oder ersetzt worden ist. Im Gegentheil sind Verletzungen des Eigenthums noch später in zahllosen Fällen vorgekommen, bis sich endlich das Requisitions-System der Insurgenten auf dem Marsch nach Kujavien und zurück in eine allgemeine Plünderung auflöste.

Artikel 14: .

Sobald diese Maßregeln in der gugegebenen Art ausgesührt worden sind, werden sofort alle militairischen Maßregeln sistirt.

Arlikel 15:

Der Zeitpunkt der Ausführung dieser Maßregeln fängt an: für Schroda heute den 11. April, für Wreschen den 12. April, sür kLions den 13. April, für Pleschen den 14. April.

Artikel 16:

3 Der Ausführung selbst wird eine Frist von drei Tagen gegönnt. Hiernach giebt die Convention den Königlichen Truppen unzweifelhaft das Recht, überall mit den Waffen einzuschreiten, da, wie oben gezeigt, die Con- vention fast in jedem Artikel gebrochen wurde. Daß dieser Fall erst so spät eintrat, beweist nur die große Nachsicht, welche in dieser Beziehung von den Behörden geübt worden ist. .

In, den vorstehenden Zeilen ist in gedrängter Kürze angedeutet, wie wenig die Insurgenten sich an die von ihnen geschlossene und für sie so

günstige Capitulation gebunden haben. Außerdem ist aber noch speziell dar auf aufmerksam zu machen, daß überall, wo es zum Kampf gekommen ist der erste Angriff von den Polen ausging: Jun Gostyn, in Kozmin, in To? pola, in Adelnau und Raszkow, so wie in Buk und Grätz, selbst n ions und sogar bei Miloslaw und Wreschen wurden die preußifchen Truppen von dem Feuer der Polen empfangen. In ions hat der Oberst von Da browskti sogar dem Oberst von Brandt geradezu den Frieden gekündigt, als dieser die Freilassung widerrechtlich gefangener Bürger durch den polnischen Kreis- Kommissarius von Nadzinski peremtorisch forderte. Es ann also nur böser Wille oder Unkenntniß mit der wahren Lage der Dinge den preu— sischen Truppen den Vorwurf machen, es sei von ihnen der Vertrag von Jaroslawiec gebrochen worden. Für den Augenblick möge diese kurze Mittheilung über die wahre Sach— lage genügen; einer späteren ausführlicheren Darstellung muß es vorbehal⸗ ten bleiben, alle Begebenheiten der letztvergangenen Zeit noch einmal dem Publikum ins Gedächtniß zurüchzurufen und demselben zu zeigen, wie wenig gegründet die Vorwürfe sind, die von einer feindseligen Partei den Truppen gemacht werden, welche der schweren Pflicht genügten, Nuhe und Ordnung in der aufgeregten Provinz auss neue zu begründen. Posen, den 22. Mai 1848.

Der kommandirende General.

von Colomb.

Mecklenburg⸗ Schwerin. (H. C.) Schwerin, 21. Mai. Zu den Regierungs-Vorlagen an die nunmehr geschlossene außeror— dentliche Landtags ⸗Versemmlung gehörte auch ein Gefetz - Entwurf wegen Einsetzung von Schieds-Kommissionen zur Feststellung streitiger Verhältnisse der Tagelöhner. Die darauf bezügliche Verordnung ist jetzt erschienen, und da es, nach derselben, Pflicht der Kemmission ist, an Ort und Stelle die den Beschwerden zum Grunde liegenden that sächlichen Verhältnisse genau zu erörtern und dann, unter vorzugs weiser Berücksichtigung der Billigkeit, über das Maß der gegenseiti⸗ gen Leistungen eine Eutscheidung zu treffen, so läßt sich wohl mit Gewißheit annehmen, daß dieselbe ihres heilsamen Einflusses nicht ent— behren und wesentlich zur Beruhigung der ländlichen Bevölkerung beitragen wird. . Nachdem Stever-Wustrow die Stelle eines mecklenburgischen Bundestags-Gesandten abgelehnt hat, ist der Regierungs-Rath hr. Karsten zum diesseitigen Gesandten in Frankfurt erwählt worden. An die Stelle des Letzteren wird, dem Vernehmen nach, der Land- Syndikus Groth in die Regierung berufen und demselben die Ausarbeitung des Entwurfs der neuen Verfassung übertragen werden. Dagegen möchte es noch zu bezweifeln sein, ob, wie es auch in der Landtags-Ver— sammlung angeregt wurde, bei dieser Arbeit sogenannte Vertrauens männer werden zu Hülfe gezogen werden. Hamburg. (H. C.) Hamburg, 24. Mai. Herr Ber⸗ nard Desessarts hat als Geschäftsträger der franzsischen Nepublik sein Beglaubigungs-Schreiben übergeben. .

Musland.

Oesterreich. Pesth, 21. Mai. (Bresl. Ztg.) Der Erz—⸗ herzog Palatin hat im Einverständniß mit dem Minislerium über den Ban von Croatien, Feldmarschall-Lieutengnt Baron Joseph Jellachich, die Kriminal-Untersuchung wegen „Hochverraths“ angeordnet, Croa—

tien c. in Kriegszustand erklärt und dem ausgesendeten K. Regie—

. .

rungs-Commissair, General Johann von Hrabowsky, die gesammte Militairmacht der in dortiger Gegend stehenden und neu zusammen⸗ gezogenen Truppen der Gränz⸗Negimenter und sämmtlicher National- Barden zu Gebote gestellt. Außerdem wird ein Lager von 12.000 Mann bei Szegedin gebildet. Die Unterredung des General Hra⸗ bowsky mit dem Ban führte zu keinem Erfolg und scheint Jenem die Gewißheit über die Absichten dieses Letzteren verschafft zu haben. e Feindseligkeiten müssen in diesem Augenblicke bereits begonnen aben.

; Schweiz. Tagsatzung. Sitzung vom 17. Mai. (Eidg. 3.) Art. 3 des Bundes- Projekts veranlaßte eine längere Diskussion, indem von einer Seite, wie Bern zc., die Garantie der Freiheiten und Rechte des Volkes in bestimmteren Ausdrücken verlangt wird, Waadt die Garantie der Rechte und Befugnisse, welche das Volk den Behörden übertragen hat, gestrichen wissen will, zufolge des Grundsatzes, daß das souvergine Volk über der Verfassung stehe, was Solothurn zu der Erklärung veranlaßt, daß es feine solche „Garantie der Re⸗ volutionen“ wolle. Indessen wurde der Artikel nun mit dem Bei⸗ worte „verfassungsmäßigen“ (Rechte des Volkes) unverändert an= genommen. Art. 6, welcher die Bedingungen für die Gewähr⸗ leistung der Verfassungen aufstellt, veranlaßte ebenfalls eine längere Diskussion, in welcher eine Reihe Abänderungs⸗ oder Zusatz - Anträge, gestellt werden. Bei diesem Anlasse erfährt man denn auch die nichtssagende Entschuldigung, warum Freiburg seine Verfassung dem Volke nicht vorgelegt hat, nämlich weil es bisher nie üblich gewesen. Indessen leuchteten in den Aeußerungen des Ge⸗ sandten doch die Gründe hindurch: daß man nämlich ihre Verwer⸗ fung befürchtete. Zürich zog sein Aniendement, daß die Verfassun⸗ gen die Aufnahme von Schweizern einer anderen christlichen Kon⸗ fession nicht verbieten dürfen, und welche Aargau durch Streichung des Wortes „christlich“ auch zu Gunsten seiner Juden ausdehnen will, zurück, um es geeigneteren Ortes anzubringen. Dagegen wird

der Zusatz- Antrag von Glarus, daß die in Litt. c. geforderten

Bedingungen der Verfassungs-⸗Garantie nicht auf die schon bestehen=

den Verfassungen ihre Anwendung finden, so wie ein Amendement

von St. Gallen zur Aufstellung der vierten Bedingung, daß die

Verfassungen durch eine Mehrheit der bei der Abstimmung betheilig-

ten Bürger angenommen worden sein müsse, genehmigt. Art. 7, 8

. werden mit einigen unwesentlichen Redactions-Aenderungen ge—⸗

nehmigt.

Sitzung vom 19. Mai. (E. 3.) Nach Verlesung und

Genehmigung des Protokolls wird die Berathung des Bundes⸗-Pro⸗

jektes mit Art. 10 fortgesetzt, der von der einen Seite als eine zu große Beschränkung des nachbarlichen Gränzverkehrs angegriffen, da⸗ her dessen ganze oder theilweise Streichung oder Redactions⸗Aende⸗ rung beantragt wird, während von anderer Seite gegentheils auf den nachtheiligen Einfluß, den bisher der vereinzelte diplomatische Verkehr mit den einzelnen Kantonen ge *, hingewiesen und eine eigentliche Centralisation desselben im Jae je der Schweiz als Nation dem Auslande gegenüber verlangt wird. Waadt will den Artikel so gar auf kirchlichen Verkehr ausgedehnt wissen, wogegen aber von Uri prote⸗ stirt und von Solothurn das Unnöthige desselben dargestellt wird, da ber Artikel nur von Staats- und nicht von kirchlichen Behörden rede. Der Artikel wird im Sinne der Centralisation durch Einschal⸗ tung von Berns Vorschlag: „und ihren Vertretern“ statt „Beam⸗ ten“, und „unmittelbaren Verkehr“ statt „Korrespondenz“ verstärkt. Ein Zusatz- Antrag von Bern, nur einen Nantius weltlichen Stan⸗ des zuzulassen, um so das Nuntiatur-Unwesen zu hemmen, findet als zwecklos und Besorgnisse und Mißtrauen bei der katholischen Bevöl— kerung erregend keinen großen Anklang und bleibt daher mit 21

2 Stimmen, nämlich Bern, Freiburg und Baselland, in der Min⸗ derheit.

Bern. (E. Z.) Ju der Verhandlung des Großen Rathes vom 18. Mai wurde ein Bericht des Justiz⸗Direktors über die lom⸗ bardischen Werbungen verlesen, der die früheren Mittheilungen des Herrn Qchsenbein in dieser Sache bestätigen soll. Mehrere Mitglie- der wünschen den Druck desselben, der aber auf den Antrag von Matthys, man möchte diese Sache, die schon zu viel übles Aufsehen erregt habe, mit dem Mantel der Vergessenheit bedecken, nicht be— liebt wird. k

Luzern. (E. 3.) Der Große Rath hat eine Broschüre: „Beleuchtung der großräthlichen Dekrete vom 13. und 14. zipriĩ 1318 über Tilgung der Sonderbundsschulden und Aufhebung der Klöster St. Urban und Rathhausen“, unter das Volk verbreiten lassen, worin er dasselbe dringend ermahnt, um seiner selbst willen wohl zu bedenken, in welch' bedauernswerthe Lage der Kanton durch allfällige Verwerfung seiner nach allen Seiten wohlerwogenen Dekrete gestürzt würde. Ter eventuelle Totalschuldenbetrag ist mit 5, 136, 217 Fr. angegeben. Wollte man diesen durch außerordentliche Besteue⸗ rung vom Volk erheben, so müßten von jedem Tausend reinen Ver⸗ mögens und Erwerbs wenigstens 44 Fr. 88 Rp. und von jedem Tausend des Werthes der Liegenschaften 29 Fr. 2 Rp. bezogen wer⸗ den. Wäre, wenn auch in Zeit von fünf Jahren, neben den laufen⸗ den Kantonalsteuern unerschwinglich. Nach einer außerordentlichen Besteuerung der Klöster mit 2,930,000 Fr. und einer solchen der be⸗ theiligten Urheber mit 600,000 Fr. blieben dem Volke noch immer 2,606,217 Fr. zur Last, und wäre zudem das Ziel nicht erreicht, in- dem nichtz nur viele Familien zu Grunde gehen, sondern auch für viele Jahre bittere Erinnerungen in den Gemuthern unterhalten würden. Hingegen erziele man durch die Aufhebung der Klöster St. Urban und Nathhausen und die Beiträge der bleibenden Klöster und Stiste zu Eschrubach, Bruch, Beromünster, Luzern eine Summe von 3,910, 96) Fr., zu denen das Volk noch den möglichst ermäßigten Betrag von 14 226,217 Fr. zu steuern hätte. Der Eid genosse erklärt die Nachricht, daß der, Papst gegen die Aufhebung ö Ulister in Luzern Protestation eingelegt habe, einfach als

nwahrheit.

Uri. (E. 3.) Die Thalgemeinde von Ursern hat neuerdings die liberalen Herren Thal-Ammann Nager, Statthalter Müller und Seckelmeister Nager zu Vorstehern gewählt.

Thurgau. Der Nat. Ztg. wird aus diesem Kanton geschrie—= ben: „Ju dem italienischen Kampfe liefern auch wir unser Kontin= gent an Mannschaft und Waffen, das in diesen Tagen abgehen wirb. „Wirklich“, bemerkt die Eidg. Ztg., „ist am 19. Mai eine ziem- liche Schaar Thurgauer durch Zurich nach Italien passirt.) Die Mannschast wird indessen ohne Waffen abziehen; dagegen sind Waffen aus dem Zeughause, die nicht mehr ordonnanzmäßig sind, an einen Privaten verkauft worden, der sie nach Italien spediren wird. In⸗ dessen findet man es hier doch allgemein sehr gut, daß die Zag⸗= sahnng einmal eingeschritten ist. Ich fühle gewiß sehr für die Vor ler, die nach ihrer Emancipation ringen; aber nie fann ich eine Po- lüist begreifen, die im Geheimen gehen läßt, was sie offen nicht thun