1848 / 29 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 31. Mai. Vorstellung: Ein Sommernachtstraum, nach Shakespeare, von Hoguet.

Donnerstag, 1. Juni. Im Opernhause. Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, Oper Musik von Mozart. (Mad. Louise Köster: halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets verkauft: ;

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des . Ran- ges und im ersten Baton daselbst 1 Rthlr; ein Billet im Parterre,

in 4 Abth., mit Tanz, Die Gräfin.) Anfang

zu folgenden Preisen

Im Schauspielhause. S6ste Abonnements⸗ von

Schlegel, in 3 Abth., Musik von F. Mendelssohn-Bartholdy. Tänze

62ste Abonnements⸗

168

in den Logen und im Balkon des dritten Rauges 15 Sgr.; ein

Billet im Amphitheater 77 Sgr.

Im Schauspielhause. 72ste Michel Perrin, ou: L'espi en Zactes, par MMI. Xavier et Varin. vaudeville nouveau en 1 acte, par MXM. Xavier et Varin.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 31. Mai. Maria Magd alena. Drama in 3 Akten, von Friedrich Hebbel. (Mad. Rott; Klara.) Donnerstag, 1. Juni. Lenore, Melodrama in 3 Abtheilungen, mit Gesang, von Karl von Holtei. Musik von Eberwein. f Freitag, 2. Juni. Einmal Hunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalisch.

P

französische Abonnements-Vorstellung. on sans le savoir, comédie-vaudeville llenriette et Charlot,

Ein bürgerliches

Meteorologische Beobachtungen.

1848. 29. Mai.

Morgens 6 Ubur.

Rachmittags Abends Nach einmaliger

2 Uhr. 10 Uhr.

Reobachtung.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung. Wetter

Wind Wolkenzug. ...

337, 19!“ Par. 337, 19“ bar. 336, 68!“ Par 9,sꝰ R. 4 14,00 R. 4 9.60 R. 3,0 R. 4 3,0 n. 4 n. 56 pCt. 410 pCt. 49 pCt

trüb. trüh. re nig. NNV. NNV. RX. NNVW. 337, 121“ Par. .. 11,19 R... 4 2,20 U.

duellwärme 7,8? R.

Bodenwürme

Ausdünstung

4 8,50

148 pCt. NN.

Tagesmittel:

Flusswärme 13,37 R.

Niedersechlas 0, od 7“ Rh. Wärme wechsel 4 14,3 9

er ner HESäörSe

OM 30.

Y, s.

M echsel- Course.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. / 2 M 8 Tage 2 Mt. 2 Mt.

250 FI.

Amsterdam... do. Hamburg do.

306 Mr. 300 Mr. 113k. 3900 Fr. 150 FI. 150 FI. 100 TbIr.

190 TbIr. Frankfurt a. M. add. W...... 100 *I.

Petersburg . 1

Augsburg

Breslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss..

57 4 657

Inlun dische Gel Course.

zf. Brief.

Ef. Briet. Kur- u. Nm. Psdbr. 33

Schlesische do. Lt. B. gar. do. 7

Pr. Bk-Anth. -Sch -

Gem. Geld. Gem.

St. Schuld-Seh. Seeh. Präm. Seb. K. u. Nm. Schuldv. 3 Berl. Stadt- Obl. Wenstpr. Pfau dbr. . Grosab. Posen do. do. do. Ostpr. Pfandbr.

Pomm. do.

do. 3

Friedrichsdror. And. Goldm. à ib.

Disconto.

=

Ausländische Fonds.

(

Poln neue Pfdbr.

do. Part 500 FI. do. 300 FI IIamb. Feuer- Cas. do. Staats- Er. Anl. Holl. 2 Y, Int.

ao. Poln. Schatz. 4 Kurh. Pr. O. 40 th. do. do. Cert. 1.2. 5 z Sardin. do. 26 Er.

do. do. L. . 200). N. Bad. do. 38 FI. Pol. a. Pfdbr. a. C. 4

Russ amb. Cert do beillope3 4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A.

do, do. 5. A. 4 lo. v. Rthsch. Lst. 5

do.

KEäüi s cn bH

a Hn ACGCGienm.

8.

Stamm- Actien. A apilal.

Tages- Cours.

iE 842.

Rechnung

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekannim. in der dazu bestimmten Ruhrik ausgefüllt. Die mit 385 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.

Börsen-Zins- Rein- Ertra

Prioriläls- Aclien. Aapital. /

Tuges- Coꝛmns.

Zins fus

Simmiliche Prioritäts-Actien werden durch juhrliche Verloosung a 190 pCt. amortis.

Berl. Anhalt Lit. A. B. do. Hamburg do. Stettin - Starg. . do. Potsd. Magd. . . Magd. Halberstadt .. 40 I eipziger Halle Thüringer CSöln Minden. . ...... . Bonn -Cöln HDüsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel. . . Niederschl. Märkisch. do. Tweighahn Oberschl. Lit. A. ... do. . Cosel - Oderberg Breslau - Freiburg ... Krakau- Oberschl. . . . Quillimngs - Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Stargard - Posen Berg. Märk.... ..... Bwl, eige- Magdeb. Wittenb. . . . Aachen-Mastricht ... 2.750, 900 Thür. Verbind. Bahn 3. h

Ausl. Qailfungsbog. Ludw.- Bexbach zd EI. S, 5ꝰ5, 90009 14 90 the 6 Fh 8, 00, 000 4 80 Friedr. Wilh. -Nordh. S, 000,000 4 80

3. 500,000 5. 900,000 4, 824d, 000 4. 900,000 1. 700,900 2. 300,000 9, 090,000 13,000,000 4,500,000 1,151, 200 1,527, 000 1, 100, 000 10,000,000 1.500, 000 1B 429, 700 2.400.000 1,ů 290.000 1.700, 000 1,500, 000

d =*

.

8

=

do.

2, 500, 000 5, 00.000 4. 000,000 1.100, 000 1,500,000

20

315 a 32 ba.

Schluss -Course von Cöln-Minden 64. ä.

Berl. Anhalt do. Himbuarr̃⸗— do. Potsd. Magd. . . do. do. 4 Magdeb. Leipziger .. Halle - Thüringer .... Cöln - Minden Rhein. v. Staat gar. . do. 1. Priorität. ... 2 do. Stamm- Prior. . 1 Diüsseldorf-Elberfeld.; ] Niederschl. Märkisch. 4 do. do. 3 do. III. Serie. 2 do. zweighahn do. do. Oberschlesische 1.276, 600 Gosel Oderberg 250,000 Steele - Vohwinkel. . . 325,000 Breslau- Freiburg.. 100, 9000 /

a4. 000, 009 17

6

l. 1. 800 5. 000. 00 2.367.200 3. 132. 500 . 1.785. 6003 .

14.066.500) 4 70 1. a BR.

3 674. 500 4. 762 763 be. a. C. 1.192.300

457, 250 250,000 (6. 000 75. 60) 50 00 300, 000 152. C6 18. 0

06 1

* .

w 2 Q.

Ausl. Slaumm-Acl.

Dresden-Görlitz .. Leipzig Dresden

Chemnitz - Risa

Sãchsisch- Bayerische Kiel - Altona Sp. 2, 0590, 000 Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500, 000, Mecklenburger Thlr. d, uo, 060

3,000, 000 6,0090, 000

von Preussischen Bank -Antheilen 613 bz. us. 6.

Tier, Firse hat sich heute bedeutend gebessert. und es zeigte sich für alle und Sstamm-Actien.

sonders animirt waren Köln- Minden, Rheinische Prioritäts

Gattungen Eisenbahn-Fapiere entschiedene Kauflust, so dafs die Course seit

gestern um 2 Be-

I gestiegen sind.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 29. Mai. Vollw. Louisd'or 1137 Br. Poln. Papiergeld l bez. u. Br. Oesterr. Banknoten 89 etw. bez. Staate⸗ Schuldscheine 31proz. 70 Br. Seehandl. Prämien⸗-Scheine à ] Rthlr. 7s Br. Bresl. Stadt⸗Sbligationen 33proz. 90 Br. Posener Pfandbr. 4proz. 8] Gld. do. Z 4proz. 715 Gld. Schles. do. 31 proz. 87 bez. u. Br. do. Lit. B. 4proz. Sß7 Br. do. 31 proz. 76M Br..

Poln. Pfdbr. neue 1proz. 1 Gld. do. Bank-Certif. 1 20) Fl. 10 Gld. Russ. Poln. Schatz-Obligat. in Slb.-Rbl. 4proz. 55 Gld.

Actien. Sberschl. Lit. A. 33 proz. 665 bez. u. Gld., do. Priorit. proz. 72 Gld., do. Litt. B. 31proz, 67 Gld. Bress= Schweidn. Freiburg 4proz. 69 bez., do. do. Priorit. proz. 72 Gld. NiederschlesischMaͤrk. 3Iproz. 00 Br. Friedr. Wilhelms⸗Nordbahn Zus.⸗Sch. 4proz. 31 bez. u. Gld.

Wechsel-Course.

Amsterdam 2 M. 1423 G.

Hamburg 2 Vista 151 G.

do. 2M. 1495 G.

Berlin 2 Vista 997 G.

do. 2 M. 995 Br.

Wien, 27. Mai. Die Communication in der hemmt, so daß von Geschäften keine Rede ist.

Leipzig, 29. Mai. L. Dr. Part. Oblig. 87 Br. Leipz. B. A. 150 Br. L. Dr. E. A. S6 Br. 845 G. Sächs. Bayer. 79) Br. Sächs. Schles. 5) Br. Chemn. Riesa 25 G. Löbau Zitt. 21 G. Mgdb. Leipz. 150 G. Berl. Anh. A. 78 G. do. B. 68 G. Al⸗ 86 84 Br. 825 G. Dess. B. A. 79 G. Preuß. B. A.

Samburg, 29. Mai. Alt.-Kiel S5 a 84 bez. u. G. Verl. Hamb. 61 Br., 61 G. Köln⸗Mind. 633. Mecklenb. 28 Br., 29 G. 1 79 Br. Russn-Engl. S6 Br., 85 G. Stieglitz 6 Br.,

5 .

Paris, 27. Nordbahn 352. 50.

London, 26. Mai. Cons. p. C. u. a. 3. 84.

Ard. 12. Zproöz. 218. Int. 41. 4proz. 614. Engl. Fonds eröff neten heute fest. Von fremden Fonds wurden nur span. umgesetzt. Eisenbahn⸗Actien immer noch flau.

Amsterdam, 27. Mai. Die günstige Stimmung, die sich gestern für holl. Fonds zeigte, dauerte heute fort, und wurden in allen Gattungen verschiedene Einkäufe zu wiederum erhöhten Preisen ausgeführt. Span bei mattem Geschäft, etwas angenehmer. Pott.

u niedrigeren Preisen angeboten. Nuss. und österr. bei einigen Ge— fasien gesuchter. ;

Holl. Integr. 404, 413. 62, 4. 9, 1.

143.

Stadt ist ge⸗

Mai. proz. Rente 49. 75. proz. 71. 75.

3h proz. S835.

Zproz. neue 47, 4. , Tr, ag f Franz i 5, . dupons , . ass. 33. 3. Portug. proz. 153, Russ. Engl. 90, 90. proz. Hope 637. Eng 9 Amsterdam, 27. Mai. Die Schwankungen in den Coursen der holländischen Staatspapiere sind diese Woche nur unbedeutend ewesen, auch war der Umsatz im Ganzen nicht von Belang, weil pekulanten sich nicht , Wahrscheinlich würde aber die Tendenz zum Weichen, die sich zuweilen bemerken ließ, entschiede= ner gewesen ein, wenn der Markt nicht durch ein allmäliges Steigen der Sprozentigen russischen Obligationen, wofür anhaltende Gan

4proz. ostinb. Gr. Piercen

blieb, seht unterstüßt worden wäre; als nun zugleich gestern aus Wien

eine Verbesserung der österreichischen Fonds gemeldet wurde, gerieth der hiesige Markt in angenehme Stimmung, und fast alle Course kamen zum Steigen. Integrale wechselten zwischen 409 u. pCt. und blieben gestern 404 pCt. IZprozentige wirkliche Schuld hiest sich anfangs nahe bei spCt. und erreichte zuletzt 47 65; 4 proz. do. stieg von 61 auf 6143 6. In Actien der Handelsmaatschappy war selten Umsatz, erst zu 118 und später zu 117 Proz. Alte 5proz. russische Obligationen bei Hope hat⸗ ten sich verwichenen Sonnabend schon auf 87 gestellt und erreich⸗ ten bes stetiger Frage gestern 893 v6; 4proz. Certiikate bei demselben standen die Woche über auf 6256, doch stiegen sie zuletzt bis 63 76. Fproz. wiener Metalliques waren, wegen der Entfernung des Kaiser⸗ lichen Hofes, von 51 auf 51 5H gefallen, der Cours erreichte aber ge— stern wieder 53 g,; 2 proz. do. wichen von 274 bis 2516 und hol⸗ ten zuletzt 7 4h. Die Spannung, welche sich durch die Entfer— nung der englischen Gesandtschaft von Madrid kundgegeben hat, machte eben keinen bedeutenden Eindruck auf die spanischen Schuld⸗ Tofumente; Arboin-Obligationen gingen nur von i094 auf 93 zu⸗ rück, doch theilten sie die gestrige bessere Stimmung ebenfalls und blieben zu 1069 begehrt; Zproz. binnenländische wurden von 1643 bis 15 35 960 herabgedrängt und am Ende wieder zu 1646 96, abgenommen; Ardoin⸗ Coupons blieben 6 à 7 6h. Am Geldmarkte hat sich nichts ge— ändert, und ist der Zins- Cours auf 454 stehen geblieben.

Belg. Hproz. 66, Span. Ard. blie⸗

Die Börse fest. .

= 5.

Antwerpen, 26. Mai. 6655. A4Iproz. 60, 593. 23 proz. 335, K, ben 975 G.

Markt ⸗Berichte. Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 46— 48 Rthlr. Roggen loco neuer 24—28 Rthlr. Hafer 48/62 pfd. 16—17 Rthlr. Rüböl loco 101 Rthlr. „Sept. / Okt. 104, Rthlr. Spiritus loco 16 Rthlr. bez. u. Br. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 29. Mai.

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 5 Sgr.; größe Gerste 1 Rthir', auch 28 Sgr. 9) Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr.; Hafer 25 Sgr. 8 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. ? Sgr. 6 Pf., auch 2 Rihlr. und 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9) Pf.; große Gerste 1 Nthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte).

Sonnabend, den 27. Mai.

Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr.; der Centner Heu 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Danzig, 26. Mai. An der Bahn wird gezahlt für Weizen 50-65 Sgr. Noggen 30—37 Sgr. Gerste 22 = 26 Sgr. Erb- sen 30— 36 Sgr. Ü 17— 19 Sgr. pr. Scheffel. Spiritus 17 Rthlr. pr. 120 Quart S0 76 Tr.

Stettin, 29. Mai. Im Geschäft ist nichts Neues von rng

Getraide. Weizen 125 bis 129 pfd. gelber ist, auf 17 246

* 27

Nthlr. gehalten, eiwas in T6 /M„128pf8d. Waäre zu 46 a 7 Rthlr.

verkauft. Für 128/129 pfd. weißen ist 50 Rthlr. gefordert. Rog⸗ gen ohne nennenswerthe Frage für den Augenblick, in loco nach Ge wicht und Qualität 25 2 26 Rthlr., auf Lieferung pr. Juni Muli 257 Rthlr., Juli / Aug. 27 Rthlr. zu haben. Für Gerste, große pommersche 25 Rihlr., kleine 23 Rthlr., Hafer nach Qualität 16 2 18 Rthlr., Erbsen 31 a 36 Rthlr, verlangt.

Samen. Rapps und Rübsen für den Augenblick nicht angetra⸗— gen. Man glaubt jetzt gewiß sein zu können, daß wir in unserer Gegend kaum eine halbe Aerndte davon erhalten werden. Schlaglein samen nach Qualität 46 a 50 Rthlr.

Metalle. Zink 32 Rthlr. bezahlt und noch zu haben. eisen, Schott. Nr. 1 zu 14 Rthlr. käuflich.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 24 * '6, aus zwei ter Hand mit Uebernahme von Fässern 24 I65, pr. Juni Juli mit eben solchen 24 56 zu haben.

Fettwaaren. Rüböl matt,

9 Rthlr. zu haben, pr. September s Rthlr. gekauft. Leinöl 9 Rthlr. Palm 9 Rthlr. gefordert.

Breslau, 29 do. gelber 45, 48 bis

Roggen 324, 35 bis 38 Sgr.

Gerste 28, 30 bis 32 Sgr.

Hafer 20, 22 bis 235 Sgr.

Kocherbsen 35, 38 bis 42 Sgr.

Spiritus war etwas mehr zugeführt, mehrere 190 Eimer wur— den von bis 87 Rthlr. begeben.

Rüböl bleibt in dem leblosen Zustande a 03 Rthlr. offerirt.

Zink wurden heute 1000 Ctr. ab Gleiwitz à 37 Rthlr. ge⸗ nommen.

Die Zufuhren an unserem Markte waren heute sehr reich⸗ lich, nur Käufer waren zurückhaltender, weshalb fast alle Getraide⸗ arten billiger erlassen werden mußten.

Köln, 27. Mai. (23 Schffl.) Weizen direkt 5 Rthlr. 20 Sgr., dito p. Mai 5 Rthlr. 20 Sgr. Gerste 3 Rthlr. 5 Sgr. Hafer 2 Rthlr. 10 Sgr. Rübkuchen 28 Rthlr; Roggen 14 Rthlr., dito p. Mai 4 Nthlr. Rüböl compt. 28 Rthlre, dito p. Mai 28 Rthlr, dito p. Okt. 294 Rthlr. Raffinirtes Oel 29 Rthlr.

Mainz, 26. Mai. Weizen 10 Fl. 35 Kr. Roggen tz Fl. 34 Kr. Gerffe 6 Fl. 17 Kr. Hafer 8 Fl. 6 Kr. Weißmehl 9 Fl. 20 Kr. Roggenmehl 6 Fl. 15 Kr.

London, 26. Mai. Getraidemarkt. Die Zufuhren von englischem Getraide während der Woche, sind mäßig gewesen, von auswärts dagegen bedeutend. Der heutige Markt war wenig besucht und Weizen flau, namentlich die fremden Sorten, welche selbst zu niedrigeren Preisen nicht verkauft werden konnten. Gerste muß 1 Sh. niedriger notirt werden; Bohnen und Erbsen halten uzsere Notirungen; Hafer schwer anzubringen und etwas niedriger; Mais gefragt und 2 bis 2 Sh. höher.

Roh⸗

M3 Rthlr., pr. Juni Juli tober in einem Falle zu 103 öl 12 Rthlr. Südseethran

8. 6 1

weißer 50, 54 bis 57 Sgr.,

52 Sgr.

2

. Mai

Mit der heutigen Nummer des Staats⸗ Anzeigers werden Bogen 8 und 9 der Verhand⸗ lungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hosbuchdruderei. Beilage

169

Beilage zum Preußischen 8

D. tschland. Bayern. München. Kammer- Verhandlungen. Vermischtes.

A uslan d.

Schweiz. Tas sätung. Berathungen über das Bundes-Projelt. Wahl eines Geschäststrägers nach Paris. Bern. Rückreise italieni- scher Abgeordneten. Schreiben des französischen Gesandten an den Vorort. Regierungs-Raths⸗Wahl. Großpensionair Snell. Zü- rich. Freiwillige für Italien. Freiburg. Amnestie und Contribu— tion. Wallis. Tagsatzungs-Gesandten.

Wissenschaft und Kunst.

Zur historischen Geographie.

Uichtamtlicher Theil.

Dent schland.

Bayern. München, 26. Mai. (N. K.) Die Kammer der Reichsräthe hat in ihrer gestrigen Sitzung zuerst den Gesetz-Entwurf über die Einkommensteuer berathen. Der Referent, Reichsrath von Niethammer, und der Ausschuß beantragten, den sämmtlichen desfall⸗ sigen Modificationen und Beschlüssen der zweiten Kammer beizustim— men und nur noch folgende zwei Bestimmungen hinzuzufügen: zu Art. 3, daß Ausländer für Einnahmen, die sie aus Bayern beziehen, der Einkommenstener unterliegen, und zu Art. 16, daß so⸗ wohl die Prüfungs- Kommission, als der Prüfungs- Ausschuß zur strengen Amts -Verschwiegenheit verpflichtet seien. Nach diner. kurzen Debatte stimmte die Kammer diesen Anträgen ihres Ausschusses bei. Die Kapitalsteuer sell in der Reichsraths-Kammer heute zur Berathung kommen, Hierauf schritt die Kammer der Reichs⸗ Räthe zur Wahl des Gesetzgebungs-Ausschusses, der nach dem Schlusse des Landtages in Wirksamkeit zu hat. Die Wahl fiel auf die Reichs⸗Räthe: Freiherr von Zu-⸗Rhein, von Arnold, von Nietham— mer, Graf Reigersberg, Graf Armansperg, von Maurer, von Frey⸗ berg; als Ersatzmänner: Erzbischof von Reisach, Graf K. Seinsheim be Es kam hierauf die Rückäußerung der Kammer der Abgeordneten bezüglich des Ablösungsgesetzes zur Berathung, die folgendes Resultat ergab. In Bezug auf Art. 1 und 2, Entschädigung für die Abtretung der Gerichtsbarkeit und für die aufzuhebenden Frohnden, beharrte die Kammer der Reichsräthe auf ihren früheren Beschlüssen, die eine solche Entschädigung festsetzten, und die in der zweiten Kammer fast mit Einstimmigkeit verworfen waren waren. Vermittelungsvorschläge, die aus der Mitte der Kammer der Reichsräthe hervorgingen, blie—⸗ ben mit J bis 6 Stimmen in der Minorität. Bei Art. 5 hatte die fammer der Reichsräthe Entschädigung für die Geistlichen, die durch Aufhebung des Blutzehents unter die Kongrua gesetzt worden, beantragt; die zweite Kammer war dersel— erste Kammer ließ nun ihrerseits diese Mo⸗

einen desfallsigen Wunsch dem Ge Bei Art. 5, Jagdrecht, beharrte dageger Kammer wieder auf ihrem früheren Beschlusse, da das Jagd schon morgen in der Kammer zur Berathung kommen wird. n, weniger wichtigen Differenzpunkte wurden bis auf einige ie Kammer den Beschlüssen der Kammer bei⸗ Sitzung 5 Uhr Abends. Die Kammer berieth heute wiederholt é wurden nach den iche vat E angenommen, in anderen eigeführt, 11 ? etsten nd früheren

y

6 2 rock und Frhr. von Lotzbeck.

2 . von Seiten des Staates

dis cation seKk Er rrf kBęiIaIFiagn setz⸗Entwurf beizufügen. die erste

Gesetz

dauerte bis 198 iber Modisicatio⸗ eine ver wichtigsten be

* 8 8grFI0 LCGeLELLEI

der

hren 11 *

freie Niederlassung der Juden, welche es unter keinen Umständen zuge

ben werde. Bei Bein stndet bagegen die Emancipation gleichen Anklang wie bei Genf und Neuenburg, aus Konseguenz, da es freie Nieder—⸗ lassung im vollsten Umfange will, daher es eine ganz andere Redac= tion bes Artikels vorschlägt. Die übrigen Stände aber, namentlich St. Gallen und Zürich, wollen nichts von dieser Juden-Emanci= pation wissen, indem sie auf die Gefährlichkeit derselben aufmerksam machen und sie als ein wahres, großes Unglück für das Land halten würben und mit diesem Emancipations - Experiment nicht das Volk, das sich nun einmal, aus seinen eigenen Eifahrungen sein Ur—= theil über den gefährlichen Schacher⸗- und Wuchergeist dieser Ju= denklasse gebildet habe, mit Widerwillen erfüllen und das Schick sal der Verwerfung des Bundesprojektes davon abhängig machen wollen. Schwyz sspricht seine Verachtung gegen die feigen Füh⸗ rer aus, welche das Schwyzervolk in den Tagen der Gefahr im Stiche gelassen haben. Die letzten Ereignisse hätten indessen die re⸗ ligibsen Gefühle des Volkes nicht erstickt, sondern im Gegentheil noch mehr gehoben. Es will daher natürlich nichts von der Judeneman— eipätionsfrage, noch auch von der Niederlassung christlicher Schweizer bürger wissen, was Aargau zu der Erwiederung, veranlaßt, daß es mit Vergnügen vernommen habe, daß Schwyz seine feigen Verführer verachte, und daß es hoffe, daß das Volk auch bald diejenigen ver

achten werde, welche sich bestreben, das Volk in Dummheit zu erhalten und zu verhindern, Eidgenossen werden zu können. Natürlich auch Uri und Unterwalden verwarfen jede freie Niederlassung, und andere wollen dieselbe mehr oder weniger bedeutend beschränkt wissen, so daß eigentlich, blos Bern dieselbe in echt freisinnigem, eidgenössischem Geiste im vollsten Umfange gewährt wissen wollte. Nicht weniger als 15 Abänderungsanträge werden in Abstimmung ge⸗ bracht, bleiben aber alle in der Minderheit, und der Artikel wird mit 155 Stimmen unverändert genehmigt. Auf den Antrag Berns wer— den die Sitzungen der letzthin zur Vorberathung der materiellen Fra⸗ gen niedergesetzten Neuner-Kommission öffentlich erklärt, der Antrag Genfs aber, die Sitzungen der zur Vorberathung der Maßregeln zur Wahrung der Neutralität aufgestellten Kommisston ebenfalls öf fentlich zu halten, bleibt mit 7 Stimmen in der Minderheit. Für die Verschiebung der Wahl des eidgeuössischen Geschäfteträgers nach Paris bis zur nächsten ordentlichen Tagsatzung ergeben sich blos 9 Stimmen, und wird sofort zur Wahl desselben geschritten. Es wurde angezeigt, daß sich für diese Stelle gemeldet: 1 Dr. Joseph H. Bar— mann dus dem Wallis, wohnhaft in Paris. Es wird eine warme Empfehlung desselben von einer Anzahl Schweizer in Paris verlesen. Y Urban Schaller aus Freiburg (Bruder des Staatsraths⸗Präsiden

taats-Anzeiger.

ten), schweizerischer Konsul in Algier, und 3 R. de R. Merian vom Nothhaus bei Basel. Gewählt wird im ersten Skrutinium mit 13 Stimmen Dr. J. H. Barmann. Schaller erhielt 6, Huher-Sa ladin und Alt-Schultheiß Neuhaus 1 St.

Sitzung vom 23. Mai. In dieser Sitzung nimmt der . 40 (jeder Kantonsbürger ist Schweizerbürger; als solcher kann er die politischen Rechte in jedem Kanton ausüben, in welchem er seinen Wohnsitz hat) beinahe die ganze Sitzung in Anspruch, indem sich dar⸗ über vorzüglich drei weitläufig erörterte Ansichten geltend machen. Die einen, wie Schwyz, Uri re., nsequent mit ihrer gestern ausgesprochenen Verweigerung, der freien Niederlassung auch die Aus⸗ übung politischer Rechte einem anderen Schweizerbürger nicht zuge⸗ stehen. Andere, wie Baselstadt, Genf und Neuenburg, wollen, in Rücksicht auf ihre Gränzlage und ihre flottante Bevölkerung, eine etwas beschränkende hinsichtlich der Zeit, wann man die volitischen Rechte ausüben darf, also einen Aufenthalt oder Ansässigkeit von wenigstens zwei Jahren. Nach der sicht soll jede Theilnahme an Angelegenheiten ü—

ausgeschlossen werden, so Waadt 2c. Nur Aargau,

or so beschränkenden und engherzigen Bestimmungen

rut, wenn man nicht einem eidgenössischen Berfassungsrath rufen wolle, und Bern, welches die wichtige Bedeutung dieses Artifels her⸗ vorhebt, der die Schweizer zu einer Nation machen soll, und ß nicht fürder ein zer ein Fremdling in seinem eigenen Va sei Artikel wenigsten— ;

Amendement St. Gall

6 vollen, ko

Mes ö Bestinimung

y1* 124 dritten 2n

1

Gemeinde⸗ ber⸗

241 9 chwe nicht beschränken. In

194,

nigen fenen.

. 216

Mittwoch den 21. Mai.

Bestimmung ab. Die Kanto⸗

scher Freiwilliger von hier nach seiner ; Abreise zu hindern, allein

nal - Polizei traf zwar Anstalten, diese zu spät.

Freiburg. Der große Rath von Freiburg hat am 19, Mai mit 57 gegen 6 Stimmen ein Amnestie⸗Dekret angenommen, das eine allgemeine Amnestie für die Vergehen des Sonberbundes gewährt, indessen den Umrhebern und Beförterern des Krieges noch eine Contri- butson von 1,ů660,000 Fri, in 5 Raten zahlbar, auflegt.

Wallis. Der Große Rath hat die Herren Pr. Ducrey und Staatsschreiber Debons zu Gesandten erwählt.

Wissenschaft und Kunst.

Zur historischen Geographie.

Historisch-geographischer Hand-Atlas in 36 Karten nebst erläuterndem Teyte. Bon N. von Wedell, mit einem Vorworte von Ho. F. A. Pischon. Jum Gebrauch für höhere Bürgerschulen, Gymnasten und höhere Bildungs Anstalten. Berlin, Alex. Duncker, 1847 und 1818. Vuer Imper. Fol.

Es ist heutzutage nicht gut möglich, ein geographisches Werk von größerem Umfange zu besprechen, ohne dabei der überall einschlägigen Ber= dienste Karl Ritter's um die kulturgeschichtlicht Methobe ver Geographie ganz unwilllürlich zu gedenken und der eben so scharfsinnigen als streng geordneten Weise, in welcher er die von Herder mit Geist und Leben, je⸗ boch bei höchst unzureichendem Material begonnenen Forschungen über ben Zusammenhang der Erd- und Bölker-Verhältnisse zu den überraschendsten, wich⸗ figsten Ergebnissen hinausgeführt hat. Nun ist aber zugleich vor einem Abwege zu warnen, der auch schon nicht unbetreten geblieben ist, und der, wie es bei allen her vorragenden geistigen Erscheinungen sich zu ereignen pflegt, gerade in dem Glän⸗ zenden derselben seine Vertheidigung sindet. Da nämlich pie Erbverhältnisse aller- dings mit Nothwendigkeit auf das Menschenleben einwirken, so lag der Gedanke nahe genug, die Eigenthümlichktiten der Völler aus der Natur= beschaffenheit ihrer Länder prior herzuleiten ober doch den wirklichen Zustand der Staaten vorzugsweise aus geographischen Ursachen zu erklären, obschon es z. B. von großer Unkunde sowohl in geographischer als in hi⸗ storischer Hinsicht zeigt, den Indus für die Gränze Hindostan'g zu halten und ganz

vergessen, daß Flüsse die Menschheit nicht trennen, sondern vereinigen, weshalb auch gemeiniglich die beiten Ufer

der Gewmässer von denselben Stämmen bewohnt sind. Ja, es werten auf solche Ansichten nicht selten Forderungen begründet, um die Staats -Verhälinisse nach veimeintlich in der Natur der Länder begründeten Voraussetzungen, ohne Nücksicht auf die ge⸗ schichtlich gewordenen Verhaͤltnisse, umzugestalten. Wir erinnern hierbei nur an tas lächerlich ⸗stolz Wort Naxoleon's vom 16, Juni 1811 beider Bereinigungholland s mit Frankreich: la HIollande n'est quꝰ unc Emanation de empire, und an daz fortwährende Gelüste der Franzosen auf den Rhein das linke Rheinufer als einen Theil v freich. Aber lediglich an de 1 der Geschichte vermoög ö zepeutung der Erdverhälmisse für Völkerleben xichti Auf dieser Kruse, der aber preise), da er nach welthistorischen. Kursus ter del

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