1848 / 30 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Stellung des Sir H. Bulwer in Madrid nicht die war, welche einem britischen Gesandten geziemte, und daß unter der Form der Wiederausesshnung doch noch nicht unbedeutender Haß und Mißtrauen glimme. Bald nachher trat ein militairischer Aufstand in Madrid (und Sevilla) ein. Wir wollen bei der jetzigen Stufe der Untersuchung den außerordentlichen Verhältnissen, welche den Namen des britischen Gesandten oder seiner unmittelbaren Vertrauten mit diesem erbärmlichen Aufstande in Verbindung gebracht haben, keine unnöthige Oeffentlichkeit und keinen vorschnellen Glauben schenken; es genüge für jetzt, zu bemerken, daß die spanische Regierung glaubte, in Betreff dieser Vorfälle im Besitz von Beweisen zu sein, welche sie berechtigten, die gewaltsamste Maßregel, die gegen Sir H. Bulwer nur ergriffen werden konnte, zu ergreifen, und daß dieser Gesandte den Befehl erhielt, Madrid in achtund vierzig Stunden zu verlassen. . . Ein solcher Fall ist in unserer Geschichte noch nicht vorgekommen. . . Es wird sofort dem Parlament zur Pflicht werden, die Gründe, welche zu einem so beispiellosen Ereignisse, wie das der Wegweisung eines britischen Gesandten von Madrid, führten, zu untersuchen; und die Frage, welche so angeregt wird, kann nicht eher wieder verlassen werden, als bis die Würde des Landes entweder durch Genugthunng von Seiten Spaniens oder durch förmliche Verdammung der von England befolgten Politik wieder gesühnt ist.“ Brüssel, 29. Mai. Mittelst Königlichen Beschlus d. sind, mit Hinsicht auf die Artikel der Verfassung, em König das Recht verleihen, die beiden Kammern entweder in oder beide zugleich aufzulösen, unter der Bedingung, daß dann binnen 40 Tagen die Wähler und binnen 2 Monaten die neuen Kammern, welche in diesem Fall vollständig zu erneuern sind, einbe sen werden müssen, und mit Hinsicht auf das Gesetz vom 31. März 1347, durch welches die Zahl der und Repräsentanten vermehrt worden, so wie auf andere in Betracht kommende Gesetze, Zenat und die Repräsentanten-Kammer aufgelöst, die Wahl Rollegien zum 13 Juni die neuen Kammern zum 6 . Juni einberufen. . er außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister der französischen Republik, Herr Bellocg, hat gestern dem Könige sein Beglaubigungsschreiben mit folgenden Worten überreicht: „Indem ich

Sengtoren

der

und

174 mich glücklich schätze, berufen zu sein, die Bande der Eintracht und Verbrüderung, welche zwei einander benachbarte, gleich freie und gleich gewerbfleißlge Völker vereinigen müssen, zu erhalten und enger zu knüpfen, werde ich alle meine Bemühungen der Erfüllung dieser wichtigen Pflicht widmen und mich bei jeder Gelegenheit bestreben, Ew. Majestät von der Aufrichtigkeit der Wünsche zu überzeugen, welche die Republik unaufhörlich für Ihr persönliches Wohl hegt, so wie dafür, daß die belgische Nation unter den Auspizien der Neutralität, und des inneren Friedens den höchsten Grad des Gekeihens und des wahren Ruhmes erreigen möge. Ich bitte Ew. Majestät, den Tribut meiner tiefen Ehrer— bietung günstig aufzunehmen.“ Der König bezeugte dem Gesandten die Zufriedenheit., welche die vernommenen Worte ihm verursachten; er dankte ihm für die Gesinnungen, deren Organ derselbe sei, und drückte ihm den Wunsch aus, die freundnachbarlichen Beziehungen

zwischen den beiden Ländern immer enger sich knüpfen zu sehrn. Ein Königliches Dekret vom gestrigen Datum genehmigt das vom Finanz⸗Minister, Herrn Veydt, eingereichte Entlassungs⸗Gesuch und beauftragt den Minister der öffentlichen Arbeiten, Herrn Frere d'Or⸗ ban, interimistisch mit der Verwaltung der Finanzen.

Die General-Versammlung des schen Garten findet Freitag, den 2. bestimmt statt.

Actien-Vereins für den zoologi⸗ Juni, Nachmittag nach 5 Uhr

königliche Schauspiele. Donnerstag, 1. Juni. Im Opernhause. 62ste Abonnements Vorstellung: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 4 Abth., mit Tanz, Musik von Mozart. (Mad. Louise Köster: Die Gräfin.) Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser verkauft: Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ran—

Vorstellung werden Billets zu solgenden Preisen

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ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr. ; in den Logen und im Balkon Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Im Schauspielhause. t Michel Perrin, ou: en 2 actes, par MM. Xavier et Varin. vaudeville nouveau en 1 acte, par MM. Xavier et Varin.

vom Stadt- Hierauf: Der

Freitag, 2. Juni. Im Schauspielhause. 1 *** D 7 ö ö

Vorstellung: Der Landwirth, Lustspiel in 4 Abth.,

don Lüge und Wahrheit. (Herr Herrmann Wauer,

beater zu Elberfeld: Rudolph, als erste Gastrolle.)

Weg durchs Fenster, Lustspiel in 1 Akt.

Bard Sonnabent, 3. Juni. Im Schauspielhause. S5ste Abonnements— Vorstellung: Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Akten, von Lessing.

KRönigsstädtisches Theater. Do rst 1. Jun : . Donnerstag, 1. Juni. Lenore, mit Gesang, von Karl von Holtei. Freitag, 2. Juni. Einmal mit Gesang in 3 Atten, von D. Direktor Gährich.

2

Melodrama in 3 Abtheilungen, Musik von Eberwein. Hunderttausend Thaler. Kalisch. Musik vom Königl. Musik⸗

Poss⸗ Dosse

Alete orologische Beobachtungen.

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Morgens Abends Nach einmaliger

10 Uhr. kReobachtun.

Nachmittags 6 Uhr. Z Uhr. 336,52 NHar. 3 36, 38“ Har. 336,5 1“ Par 15,97 R. 4 11,02 R. 6,19 R. 6,29 R. 15 Ct. 67 pCt

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Inhalt. Häme do. Pots d. Magd. . 40 40 Ma gdeh. - Leipziger ö. Halle - Thüringer ,.. Cöln - Minden Rhein. v., Staat gar. do. 1 Priorität do. Stamm - Prior. . Düssel dorf-Elbherfel d Niederschl. Märkisch. do. do. do. Serie. do. Eweighaälin 40. (do. Oberschlesische .. Cosel - Oderberg. Steele - Vohwinkel Breslau - Freiburg..

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Dresden-Görlitz .. Leipzig-Dresden .. . . . Chemnitz Risa

Si chsisch-Baverische Kiel - Altona 7.. Sp. Imst erd. Rotterd. 'I. Mecklenburger LThlr.

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*

von Preussischen Bank- Antheilen 63! G.

. Die Stimmur sich die Notirunge

von gestern ziemlich fest, und nur Köln

Bank- Antheile blieben circa 1 niedriger.

1g War anfangs der Börse gedrückt und einige Effekten wurden PFPsssiger ass gestern verkauft; inzwischen stellte sich mehr Ruhe ein, und da es an Abgebern fehlte, Minden und

80 hehaupteten

Breslau, 30. Mai. Vollw. Louisd'or 1135 Br. Poln Papiergeld 94 Br. DOesterr. Banknoten 897 Gld. Staats- Sd lo? sc ine 31 3. 70 Br 91 k wid. Sigate⸗ Schuld scheine Jiproz. “9 Br. 697 Gld. Seehandl.-Prämien-Scheine 3 50 Meßklr 7. e 8, Mme. ; . K ; . 79 Bꝛ; osener Pfane br. proz. 85 Br., do. 35proz. 72 Gld. 3. J . 3 röoꝛ. 87 7 91 * 1 . . .. . . . w. 8 bez. u. Gloö, do. Lit. lz. 4proz. S6 Br., do. 34proz. 76 Br. Preuß. Bankantheilscheine 63 Gld.

. ö 5 Iiir 4 ö —— 92 *. . . = 2 Holn. Plöbr. nene 4Aproz. 85 Br., do. Partial⸗Loose a 500 Fl. 55 Gld., do. Bank Certif. à 200 Fl. 10 Gld. Russ.⸗Poln. Schatz⸗ Obligat. in Slb.⸗-Rbl. 4proz. 55 Gld.

Actien. Oberschl. . 33 proz. 65 , ö 76 ö 21 5 proz. 72 Gld., do. Litt. B. 3 proʒ. b6 Gld. Bresl. Schweidn. Freiburg proz. 70 Br., do. do. Priorit. 4proz. 72 Gld. Rieder— scblesisch⸗ Märk. 33proz. 60 Br., do. Priorit. 5proz. Zte Serie 76 Br Friedr. Wilhelms⸗-YNordbahn Zus.⸗Sch. 4proz. 31 bez., Ende ) Gld

do. Pi lor it.

Wien, 29. Mai. Die Post aus Wien ist nicht eingetroffen.

Leipzig, 36. Mai. L. Dr. Part. Oblig. 89 Br. Leipz. B. A. 150 Br. L. Dr. E. A. 85 Br. S4 G. Sächs. Bayer. 70 Vr? 59 G. Sächs. Schles. 597 Br. Chemn. Riesa 255 G. Löbau Zitt. 217 G. Magdeb. Leipz. 150 G. . do.

5. 687 6G Berl: Anh. A. 78 G. 15. 608 J. Altona Kiel 82 G. D 7 B. A, 89 G . B. A. 65 G. Pteuß.

ess. Frankfurt a. M., 29. Mai. Darmst. 50 Fl. L. do. 25 Fl. 18 Br. Baden 56 Fl. 38, 37. do. 35 Fi. ., 253. Rurhess. L. 215, 215. Sardin. 187, 173. Poln. Zw Zi L. 78 G. do. 50h Fl. 57 , 555. 3Zproz. Span. 163, 163. Köln= Minden 64, 63. Bexbach 5I. Friedr. Wilh. Nordbahn 311 G. Gold und Silber. Pistolen 9 Fl. 55 Kr. Preuß. Frie⸗ drichsd'or 931. 59 Kr. Holl. 160 Fl. Stücke 10 Fl. 8 Kr. Nand— Dukaten 5 Fl. 37 Kr. 20 Franes-Stücke 9 Fl. 436 Kr. Englische Souverains 12 Fl. Gold al Marco 382 Fl. Laubthaler, ganze 2 FI. 435 Kr. Preuß. Thaler 1 Fl. 45 Kr. Hochhaltig Eilber 21 Fl. 24 Kr. Gering und mittelhaltig 24 Fl. 18 Kr.

London, 27. Mai. Cons. p. C. u. a. 3. 845. Zzproz. S833.

21

77. 21 1

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Auswärtige Börsen. Aid. 3proz. 213

Pass. 35. Portug. 4proz. 163. Chili 42. Mex. 57. Engl. Fonds blieben fast stationair. In fremden Fonds wur⸗ Eisenbahn-Actien wiederum flau. mne

Markt⸗Beriehte. Breslau, 30. Mai. Weizen, weißer 48, do. gelber 42, 47 bis 51 Sgr. Roggen 32, 34 bis 377 Sgr. Gerste 28. 30 bis 32 Sgr. Hafer 20, 22 bis 233 Sgr.

l den einige Geschäfte gemacht.

52 bis 56 Sgr.,

Kocherbsen 35, 38 bis 42 Sgr.

In Spiritus blieb es heute ziemlich ruhig im Geschäft, Kleinig— keiten sind a 8M Rthlr. begeben worden. 15 Eimer pr. Juni nach Wahl des Verkäufers zu liefern, wurden a 8! Rthlr. begeben.

Rohes Rüböl bleibt immer auf 935 Rthlr. ohne Käufer zu finden.

In Zink blieb es heute ganz ruhig.

Die reichlichen Zufuhren und die immer weniger kommenden Käufer aus Oberschlesien machen es, daß wir täglich im Preise der Getraidearten zurückgehen.

Stettin, 30. Mai. Roggen in loco schwere Waare bleibt auf 26 Rthlr. gehalten, pr. Juni Juli S2pfd. 25 Rthlr. zuletzt bezahlt.

Heutiger Lastadie-Landmarkt:

r 6 e: Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen 42 a44 26 a2 27 22 a 24 14a 16 26 a 28 Rthlr. Spiritus aus erster Hand zur Stelle 213 24 565, aus zweiter Hand mit Fässern auf 24 gehalten. Termine ohne Umgang. Rüböl in loco 93 Rthlr. Brief, 95 Rthlr. nur geboten, pr. Sept., Okt. 115 Rthlr. Brief, 11 Rthlr. Geld.

London, Mai. Baumwolle. Die Geschäftsstille u Manchester, verbunden mit starken Anfuhren von Amerika, halten den Markt in Liverpool in gedrücktem Zustande, und Preise amerikan.

5 27.

Sorten sind R Pee. niedriger. Umsatz letzter 5 Tage ca. 20, 000 B. Am hiesigen Markt ist auch diese Woche nichts gemacht.

Indigo. Die Angaben über die Indigo-Aerndte mit der ein getroffenen Ueberlandpost sind noch zu unbestimmt und zu um einen sichtbaren Effekt produziren zu können, und unser Mart bleibt still. Seit Beendigung der Auction sind im Ganzen vielleicht 350 bis 460 K. zu vollen Auctions-Preisen umgesetzt worden, größ tentheils für Koönsumo und etwas für Rußland. Der Abzug nach Deutschland bleibt ganz außerordentlich schwach. Für die hier am 11. Juli beginnende Indigo-Auction sind noch keine Declarationen erschienen, welches aber im Laufe der nächsten Woche der Fall sein dürfte. In diesem Augenblicke läßt sich auch noch nichts über diese Verkaufung und deren Umfang mittheilen. Indigo in Suronen ohne Umsatz.

Cochenille. Schöne gesilberte Honduras bleibt gesucht behauptet sich fest auf 4 Sh. 6 4 1 Sh. 11 Pee., dagegen sind alle anderen Qualitäten gedrückt und besonders mexikanische sehr ausgebo ten. Honduras ord. fuchsig klein 3 Sh. 10 Pee. a 4 Sh. 1 Pce., mittel 4 Sh. 2 Pee. a 4 Sh. 5 Pee, feine fehlt. Zaccatille, klein, unrein 4 Sh. 3 a 4 Sh. 8 Pce., mittel bis f. m. 4 Sh. 9 a 5 Sh. 10 Pee. Mexik. fuchsig bis gut grau 3 Sh. Ta 3 Sh. 19 Pee. Mexik. Zaccat. nach Qualität 4 Sb. a 4 Sh. 6 Pee. Teneriffe bunt nach Qualität 4 Sh. 1 a 4 Sh. 3 Pee. JZaccatille fehlt.

Zink. Nachdem Anfangs der Woche Einiges zu 14 Pfd. loco gemacht, erließ man, in Folge mehrfachen dringenden Angebots neue Ankünfte, einige kleinesPartieen zu 13 Pfd. 10 Sh., und schleß de Artikel flau.

*

frühzeitig,

und

2

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Mit der heutigen Nummer des Staats— Anzeigers werden Bogen 10 und 11 der Verhand lungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei. Beil:

ein Billet im Parterre, des dritten Ranges 15 Sgr.; ein

7Tꝑste französische Abonnements⸗ Vorstellung. Tespion sans le savoir, comédie-vaudevilse llenriette et Charlot.

S7ste Abonnements— vom Verfasser

———

. Deutsch lan d.

München. Kammer -Verhandlungen.

Wissenschaft und Kunst. Marine.

Eisenbahn⸗Verkehr.

Bayern.

zur Literatur der

c

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bayern. München, 27. Mai. (N. K.) In der heutigen Sitßung der Kammer der Abgeordneten referirte Dr. Schwindl über die Rückäußerung der Kammer der Reichsräthe bezüglich des Ablö— sungs-Gesetzes: Die Kammer der Reichsräthe beharrt auf ihren frü—

heren Beschlüssen, vor Allem auf Entschädigung für die bis zur Pu—

blication dieses Gesetzes zum Verzicht angemeldete Gerichtsbarkeit. Der Ausschuß will denen Entschädigung geben, welche bis zum 18. April (statt vorher bis zum 12tenJ 1848 ihren Verzicht angemeldet haben, um durch dieses Entgegenkommen eine Verständigung zu er—

ielen. Diese Modification wird mit großer Majorität angenommen. DiFe zweite Differenz betrifft die Naturalfrohnden, bezüglich welcher die Kammer der Reichsräthe (durchweg) Entschädigung verlangt nach der Verordnung von 1825. Der Ausschuß beharrt auf den frühe⸗ ten Beschluß und will nur eine bestimmtere Fassung, welche ohne Debatte angenommen wird. Die Kammern Neichsräthe will ferner die Jagd noch aufrecht erhalten, die Kammer der Abgeordneten beharrt bei ihrem früheren entgegenge⸗ setzten Die Exemplification der ohne Entschädi—

oi del

Beschlusse. Die gung zu beseitigenden persönlichen Gefälle wurde wiederholt von der Jammer. der Reichsräthe abgelehnt, indem das Prinzip genüge. Der Ulusschuß hat nach längerer Debatte beigestimmt. Die Ausschuß— Modification wird angenommen und so eine Verständigung mit der Kammer der Reichsräthe in diesem Punkte erzielt. Die Kammer der Neichsräthe will die Protokoll-Aufnahme über das Ergebniß der Schähßung durch das Gericht, die Kammer der Abgeordneten durch die Schätzer selbst. Referent und Ausschuß sind für diesen früheren zeschluß. Vie Kammer bleibt fast einstimmig bei ihrem früheren Beschlusse. Eine weitere Differenz bildet die Heimfälligkeit der Güter. Die Kammer beharrt bei ihrem früheren Beschlusse. Die Kammer der Reichsräthe will die Forstrechte (wenigstens der Gemein- den, Stiftungen und Privaten) sixirt haben nach dem Maßstabe der Ablösung. Die Kammer der Abgeordneten will diesen Gegenstand einem besonderen Gesetze vorbehalten. Abg. von Habermann will durch eine Modification wenigstens das Prinzip der Ab⸗ lösbarkeit der Forstrechte ins Gesetz aufgenommen haben. Diese Modification und der Beschluß der Reichsräthe wird mit enormer Majorität verworfen und bei dem früheren Beschlusse beharrt. Die Kammer der Reichsräthe hat die von Dr. Ramoser angeregte Ergänzung der Kongrua als Wunsch ausgesprochen. Die⸗ ser Wunsch wird verworfen, worauf das Protokoll über die eben statt— gehabte Verhandlung verlesen und sogleich der Kammer der Reichs— äthe mitgetheilt wird. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wird den Beschlüssen der Kammer der Reichsräthe über das Ministerverant⸗ wortlichkeits -Gesetz zugestimmt und sodann zu dem Gesetz über die snitigtive übergegangen. Hier bestehen bekanntlich Differenzen mit der Kammer der Reichsräthe rücksichtlich Art. 2 und 6. Der Aus⸗ schuß beantragt, sich den Beschlüssen der Kammer ber Reichsräthe zu fügen, welchem Antrage die Kammer beitritt; eben so den Beschlüs⸗ sen der Reichsräthe über die Einkommen- Steuer, so daß nunnehr iber diese drei Gesetze Gesammt-Beschluß vorliegt. Die Stände⸗ kersammlung ist bis zum Zlisten d. M. verlängert worden.

wissenschaft und KRunst. Zur Literatnr der Marine.

e Marine. Vom Fregatten-Capitain RN. Brommmy. Mit zwölf Abbildungen, einer Flaggen -Karte und neun Tabellen.

Berlin 1848. Verlag von Alexander Duncker. Als der Verfasser des vorliegenden Werkes im Dezember des vergan— genen Jahres das Vorwort zu demselben schrieb, schloß er mit den Worten: „Preußen wird Deutschland den Weg bahnen, um die Ehre seiner Flaggen herzustellen, diese auf fremden Meeren wiederum geehrt und gefürchtet we⸗ hen zu lassen und die seit Jahrhunderten verschollenen Sagen in das Le⸗ ben zurückzurufen. Was einst die Hansa, was Preußens großer Kurfürst vermochten, sollte das im neunzehnten Jahrhundert dem krästigen deutschen Willen nicht möglich sein?“ Und die Antwort auf diese Frage erschallt gerade jetzt von Norden nach Süden, von Osten nach Westen um die ganze Windesrose. Deutsch land hat sich entschieden ausgesprochen: Es will eine Flotte, und es wird sie haben, vielleicht in kürzerer Zeit, als es anfänglich den Anschein hat. Von den Kanonenschiffen des neuverbundenen Vaterlandes swird die gemein—

Beilage zum Preußischen

175 Staats- A

some Flagge wehen, und unsere Feuerschlünde werden ihr an den sernsten Küsten Anerkennung verschaffen. Wir werden dann nicht mehr eine passive Seemacht sein, wir werden eine Seegeltung haben und uns von fremder Bevormundung auf immer freimachen. Deutschland hat begriffen, daß eine Seefüͤste ohne Vertheidigungs- Mittel ein Unding ist; es sieht ein, daß Hä⸗ fen, die so schutzlos sind, daß bis vor wenigen Wochen die bewaffneten Fahrzeuge fremder Nationen zu jeder Zeit ungehindert ein und auslaufen konnten (und es zum Theil noch können), keine Häfen sind, sondern bloße Zufluchtsörter, wo man Schutz vor plötzlichen Stürmen, aber nicht vor den Übergriffen fremder Willkür findet. J

Darum ist von allen Seiten der Bau einer deutschen Flotte auf das lebhafteste angeregt; in vielen deutschen Städten sammelt man bereits die nöthigen Fonds, die übrigen werden folgen; in Hamburg versammelt sich mit nächstem ein Marine Kongreß, und die National-Versammlung in Frank— furt a. M. wird dieser Angelegenheit ihre besondere Aufmerksamkeit wid⸗ men. Die Schiffs- und Arsenalbauten in unseren Seehäfen, die Mittel, die man zur Vertheidigung der Küsten anordnet, die Schiffe, welche von unseren Werften ins Meer fliegen, werden in unseren Zeitungen eine ste— hende Rubrik bilden; man wird fliegende Blätter, Broschüren und Bücher über diesen Gegenstand schreiben, und das Publikum wird sie mit Eifer sesen. Aber dann wird der größere Theil der Leser auf ein großes Hinder niß stoßen; es wird ihm Vieles undeutlich bleiben, da ihm die Schiffs sprache nicht geläufig ist und ihm alles Technische zur geit noch als Räth— sel erscheint. Da ist nun das oben benannte Werl des Fregatten-⸗Capitains Brom mw zur rechten Zeit erschienen, ein Werk, das zu jeder Zeit die ver diente Anerkennung gefunden hätte, das aber jetzt eine erhöhte Aufmerksam— keit mit Recht beansprucht. Wir wollen deshalb auf seinen Inhalt hier etwas näher eingehen. .

Wir sind freilich nicht so arm an Schriften über die Marine, wie Brommo meint; ich erinnere nur an das vortreffliche Werk Röding's, dem wohl eine Ueberarbeitung und Ergänzung zu wünschen wäre; aber Herr Brommwo hat das Verdienst, sein Buch sehr faßlich geordnet zu ha ben, so daß es dem Laien die wesentlichsten Dienste leistet, indem er, mit Hülfe der beigegebenen Zeichnungen, sich das Vorgetragene deutlich verge genwärtigen kann; und das ist die Hauptsache,

Der Verfasser führt uns in der ersten Abtheilung ein Bild der Ent— stehung eines Schiffes vor; wir sehen es vor uns empoisteigen, von dem ersten ohen Balken, der zur Gründung des Helgens verwendet wird, bis zur Bemannung des vollendeten Schiffes, das auf das erste Signal die Anker zu lichten bereit ist.

Nachdem in einem ersten Artikel des Meeres, rbe, Salzge⸗ halt, Temperatur, Strömung u. s. w. gedacht ist, zen die Artikel „Schiffsbaukunst und Schiffsgebäude“ die speziellste Auskunft über alle Ein— zelheiten, welche bei dem Bau eines Schiffes vorkommen, von dem Augen blicke, da der erste Kielbalken gelegt, bis zur Stunde, in welcher es unter dem Jubelgeschrei der Menge feierlich vom Stapel gelassen wird. Und diese Technit ist nicht etwa auf eine trockene Weise vorgetragen, die sich mit einer nackten Wortdeutung begnügt; Alles ist anschaulich dargestellt und mit interessanten Notizen durchwebt. So bei dem Abschnitt von der Dauer der Schiffe die Bemerkung, daß der „Roval William“, der bereits am 10. März 1700 in See ging, erst 1813 auseinandergenommen wurde. Eine noch längere Dienstzeit hatte die „Betsp Canes“, die hereits 1688 als Jö— nig Wilhelm's Nacht existirte und, nachdem sie abwechselnd als sriegsschiff und als Kauffahrer gedient hatte, 1827 nach hundertundfunfzigjähriger Dienst= zeit scheiterte. Dies sind indessen außergewöhnliche Fälle. In der Regel rech— net man 13 bis 14 Jahre, bis eine bedeutendere Reparatur nöthig wird, die dann, nach abermals 10 Jahren, freilich in bedeutenderem Maße, stattfinden muß, wobei zu bemerken, daß der Kupferboden schon früher einer Ausbesserung bedarf. Ueber die Zu⸗ und Ausrüstung, das heißt, die Auftakelung des Schiffes, hinsichtlich seiner Rundhölzer, seiner Takelung durch das stehende und laufende Tauwerk, seiner Segel, Anker, Ankertaue und Ketten, der Bewaffnung, Beflaggung und Verproviantirung, so wie endlich in Bezug auf die Bemannung, bei welcher der größte Maßstab an- gelegt ist, und von der, vom Admiral bis zum Schiffsjungen herunter, mit der möglichsten Ausführlichkeit gehandelt wird, sind sehr belehrende Mitthei⸗ lungen gemacht, welche von Seite 49 bis Seite 97 reichen.

Herr

dessen „g

geben uns

noch

Arsenal“, manche beherzenswerthe Winke für diejenigen enthält, welche mit der Anlegung unserer künftigen Kriegshäfen beehrt werden. Wir wünschen aufrichtig, daß diese nicht dürchweg fremden Offizieren zur Aus führung an- vertraut werden, wenn wir deren Beihülfe auch nicht ganz entbehren können. Der Dienst im Hafen und auf der Rhede von dem Augenblicke an, da der Kommandirende das Schiff übernimmt, bis der Befehl zum Abse— geln ertheilt wird, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Das dritte, der Dienst zur See, ist sehr reichhaltig und bringt die verschiedensten Verhältnisse zur Sprache, worin das einzelne Schiff oder ein Geschwader bei Windstille, Sturm, Jagd, Schiffbruch und in anderen Fällen gerathen lann, und was alsdann für die Erhaltung des Schiffes zu thun ist. Das vierte Kapitel handelt von der Schlacht und führt Beispiele aus der Geschichte der ver- schiedenen Marinen an, denen allenfalls eine größere Ausdehnung hätte f geben werden mögen. Im fünsten Kapitel endlich führt uns der Verfasser die Flotte auf der Heimlehr vor und schließt dann mit einigen allgemeinen Bemerkungen. Am Schlusse derselben sagt er: „Preußen hat die Wichtig- keit einer Kriegsmarine erkannt und den ersten Schritt gethan, eine solche zu begründen; hoffentlich ist die Zeit nicht mehr fern, wo Deutschland einen Theil seiner Kräfte auf die Herstellung einer Kriegsflotte wenden wird, wo die deutschen Flaggen frei in der Luft wehen und dahin schweben auf den freien Meeren bis zu den fernsten Punkten der Erde, uberall geehrt, da sie im Stande ist, sich selbst zu beschützen, ohne dem Stolze fremder Seemächte auf dem Ocean ferner noch zinsbar zu sein.“ . Und er ist gekommen, dieser Augenblick. Auf den deutschen Werften regt es sich allbereits. Man legt den Kiel zu Kanonenböten; man trifft Vorkehrungen, um ihn für größere Schiffe zu legen; in allen Städten sam⸗= melt man Beiträge, und Hamburg ist mit der großartigen Subscription von einer Million Thalern vorangegangen. Breslau hat sich erboten, eine Dampf-Fregatte, „Silesia“, zu bauen; Berlin ist aufgefordert worden, ein Gleiches zu thun. Wenn die übrigen großen deuischen Städte diesem Beispiele folgen, welch' ein großartiger deutscher Städte -Kongreß kann sich dann binnen kurzem auf den rollenden Wogen des Oceans zusammenfinden.

Eisenbahn⸗Verkehr. Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn.

Die Frequenz auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn be⸗ trug in der Woche vom 14. bis 20. Mai 1848: S876 Personen und 18,258 Rthlr. 24 Sgr. 9 Pf. Gesammt Einnahme für Per⸗ sonen⸗, Güter- und Vieh-Trausport 24, vorbehaltlich späterer Fest⸗ stellung durch die Kontrolle.

Die Einnahme der Niederschlesisch⸗-Märkischen Eisen—⸗ bahn⸗Gesellschaft betrug im April 1848

aus dem Personen-Transport für

16,990 Personen

aus dem Güter⸗Transport 107,657 Ctr. 26 Pfd. aus diversen anderen Titeln zusammen, Dazu Einnahme vom 1. Januar bis ult. März c. 341, 192 Suinma. . IT Rthlr. den entsprechenden Monaten des Jahres 1847 wurde ein— genommen ; 381, 488 = mithin 1848 mehr 57,291 Rthlr.

.. S4, 044 Rthlr. 24 Sgr. Pf. für 39028

̃

7,587 Rthlr.

8 In

3 Sgr. 5 Pf.

Der Frauen-⸗Verein zur Abhülfe der Noth unter den kleinen Fabrikanten und Handwerkern zeigt hierdurch ergebenst an, daß das Lokal in der Königlichen Hauptmünze geschlos⸗ sen werden muß und vom 1. Juni die unten genannten Damen jede freundliche Gabe anzunehmen bereit sind:

Münzmeister Klipfel in der Haupt⸗Münze, Unterwasser⸗

9

Frau

Sehr wahr ist, was der Verfasser bei Erwähnung der Kadetten über die Eigenschaften, die den Seemann zieren sollen, sagt: „In keiner öffent- lichen Laufbahn ist es mehr, als in der Kriegsmarine nöthig, daß die aus gebreitetste Bildung mit den am meisten geschätzten morglischen und phosi— schen Eigenschaften vereint sei. Begeisterung für sein Fach, Kühnheit, fester Wille und Kaltblütigkeit, die sich auch in dem Augenblicke höchster Gefahr nicht verleugnet, müssen im Eharakter des wahren Seemannes vereinigt sein; er muß die Eigenthümlichkeiten seines Schiffes, die Formen und den Gebrauch aller Theile desselben genau kennen. Mittelst dieser Kenntniß und durch Anwendung der Gesetze der Mechanik und Astronomie lernt er sein Schiff stauen und ausrüsten; er erhebt sich zum Studium des Ma— növers, der Taktik, der Evolutionen und wird in den Stand gesetzt, dasselbe über die weite Fläche des unendlichen Meeres zu führen. Er wird möchte Schreiber dieses aus Erfahrung hinzusetzen identisch mit seinem Schiffe, es ist ihm nicht mehr ein aus Holz, Eisen und Hanf zusammen⸗— gesetzter Körper, sondern ein lebendiges, beseeltes Wesen, mit dem er sich auf das innigste versteht, und das den geheimsten Gedanken seines Herzens sogleich durch die That ins Leben treten läßt.

Dieser ersten Abtheilung folgen neun Tabellen, enthaltend den Nach— weis der Kosten, welche der Bau der verschiedenen Klassen von Kriegs— schiffen verursacht; wie viel Arbeiter in einer gegebenen Zeit zu deren Voll endung erforderlich sind; das Maß und Gewicht der Rundhölzer, Segel, Geschuͤtze; die Angabe der Bemannungen für die Schiffe verschiedenen Ran— ges ü. s. w. Alles Gegenstände, die Jeden interessiren, der sich über das Seewesen unterrichten will, und habe ich diesem Abschnitte nur hinzuzusetzen, daß wir in Deutschland hoffentlich im Stande sind, mäßigere Bauanschläge zu machen, als die hier für Frankreich und England angegebenen sind.

Hat nun der Verfasser in der ersten Abtheilung des vorliegenden Buches sein Möglichstes gethan: „dem mit der Marine gänzlich Unbe— fannten in allen seinen Einzelheiten das seltene Meisterstück in Kunst und Wissenschaft zu beschreiben, mit dessen Hülfe der Mensch sich zum Herrn der Welt gemacht hat, und auf denen er den Stürmen der Elemente trotzt“, so führt er in der zweiten dem Leser das fertige Schiff in den verschiedensten Lagen vor. Diese Abtheilung zerfällt in fünf Kapitel, deren erstes, „das

2

Bekanntmachungen.

4141 . 4 ch n n Die unbekannten Gläubiger des am 29. August 1846 zu Karlsbad verstorbenen Hauptmanns vom Sten (Leib) Infanterie⸗Regim ent, Michael Heinrich Lüben zu Frank- furt a. d. O., werden aufgefordert, binnen vier Wochen dem unterzeichneten Königl. Ober -Landesgerichte ihre Ansprüche anzuzeigen, widrigenfalls die Vertheilung der Masse unter die bekannten Gläubiger erfolgen wird. Frankfurt a. d. O., den 19. Mai 1848. Erster Senat des Königl. Ober-Landesgerichts. K

ten können.

ai65]

349 k

In Gemäßheit des §. 137. „64. Tit. 17. Thl. 1. des Allg. L. R. wird den noch etwa unbekannten Gläubi— gern des am 15. Mai 1817 zu Paris verstorbenen Kö— nigl. wirklichen Geheimen Raths August Carl Friedrich Leopold von Liebermann die bevorstehende Theilung sei— nes Nachlasses hiermit öffentlich bekannt gemacht, um ihre etwanigen Forderungen an denselben in Zeiten und binnen längstens drei Monaten, vom Tage der ersten

Insertion dieses Avertissements an gerechnet, anzuzeigen und geltend zu machen, widrigenfalls nach Ablauf die ser Frist die etwanigen Erbschafts-Gläubiger sich an seden Erben nur nach Verhältniß seines Erbtheils hal—

Glogau, den 18. April 1818. . Königl. Ober -Landesgericht. Abtheilung für Nachlaßsachen.

Bekannt m ach ung.

Im Austrage des Königlichen Ober Landesgerichts zu Posen soll eine im Wege der Execution abgepfändete Bibliothek, bestehend aus 2022 zum Theil sehr schätz= baren Werken, vor dem Unterzeichneten auf den 23. Juni 1815, resp. die folgenden Tage, des Vormittags von 8 Uhr und des Nachmittags von 3 Uhr ab, in dem Hause des Mauermeisters Stern zu Posen, an der Wil helmsstraße Nr. 1, öffentlich meistbletend verkauft wer— den, wozu Kauflustige hiermit eingeladen werden.

Posen, den 25. Mai 1848. .

Bittner, Ober ⸗Landesgerichts-⸗Referendarius.

111

Gr. v. Rittberg.

buch geprüft (§. 28. des Statuts).

Vollmacht vertreten lassen.

Breslau, den 27. Mai 1848.

schen Staats⸗-Anzeigers steht.

Schlesische Feuer⸗ Versicherungs⸗-Gesellschaft.

In Gemäßheit des in der Versammlung vom 17. April gefaßten Beschlusses werden die Herren Actionaire zu einer auf den I 9. Juni 6. Nachmittags 4 Uhr,

im Börsen = Lokale ö anberaumten General⸗Versammlung

zur Beschlußnahme über den Beginn oder Aussetzung des Versicherungs-Geschäfts ergebenst eingeladen.“ Legitimation der Erscheinenden wird durch das Actien—

sich durch andere Actionaire auf Grund schriftlicher Direction der Schlesischen Feuer-⸗Versiche⸗

rungs- Gesellschaft. 31 *) Nicht den 18. Juni, wie in Nr. 28. des Preußi-

straße Nr. Frau Geheime Räthin Jüngken, Unter den Linden Nr. 6, Frau Geheime Räthin Naunyn, Lindenstrasze Nr. 26, Frau Dr. Behr, Oranienburgerstraße Nr. 51.

Den Verkauf der dem Verein geschenkten Schmuckgegenstände hat Frau Gräfin von Schwerin, Wilhelmsstraße 73, in den Morgen⸗ stunden von 9 —11 gefälligst übernommen. ;

Berlin, den 31. Mai 1848.

e.

Der Vorstand. Der unterzeichnete Verein beginnt jetzt seine Wirksamkeit, und können Hülfesuchende unter Angabe eines sicheren Bürgen für den zu erhaltenden Vorschuß bei einer der unterzeichneten Damen sich schrift lich melden.

Der Vorstand des Frauen ⸗-Vereins zur Abhülfe der Noth unter

den kleinen Fabrikanten und Handwerkern.

A. Th. Albrecht, Thiergartenstr. Nr. 9. A. Arons, Frie⸗ drichsstr. Nr. 191. Geheimeräthin Beer im Thiergarten. Isabella Behr, Oranienburgerstr. Nr. 54. Louise Bor—

sig am Oranienburger Thor. E. Duncker, Markgrafenstr. Nr. J. Duncker, Anhaltstr. Nr. 11. H. Hufeland, Georgenstr. Nr. 13. N. Humbert, Unter den Linden Nr. 77. M. Jüngken, Unter den Linden Nr. 5. H. Kauffmann, Neue Grünstr. Nr. 17. M. Klipfel, Un⸗ terwasserstr. Nr. 2. Bertha Magnus, Kupfergraben Nr. 7. H. Mendelssohn, Jägerstr. Nr. 51. M. Men⸗ dels sohn, Jägerstr. Nr. 22. H. von Merkel, Leipziger Str. Nr. 55. J. Naunyn, Lindenstr. Nr. 26. Stadt räthin Reimer, Wilhelmstr. Nr. 73. Julie Reinhardt, Pariser Platz Nr. Ha. H. von Schwerin, Wilhelmstr. Nr. 73

——

. 53.

Rheinische Eisenbahn—⸗ Gesellschaft.

2 2 1 —— 4 Amortisation der 3 pCt. und Ü pCt. Obligationen.

a, Die Inhaber von pri— 2 vilegirten Obligationen unserer Gesellschaft wer⸗ den hierdurch benachrich- tigt, daß zur Einlösung am 1. Juli d. J. fol-

D lll kr, gende Nummern gezogen ewf worden sind:

. . 36 Stück 3u pCt. Obligationen.

30. 32. 737. S2. 303. 311.

Nr. 18. 19. 20. 30. 32. 72. S2. 303. 395. 3 318. 417. 171. 515. 516. 616. 617. 620. ö 829. 909. 1026. 1107. 1050. 1726. 2033. 21 15. 2146. 2117. 2308. 2703. 2816. 2917. 3390. 5773

36461

Die

Abwesende können

22

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