1848 / 40 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auswärtige Börsen.

Wien, 7. Juni. Anl. 34: 112, W: 69. Livorno 543. Pesth 52

Nordb. 94. B. A. 1000.

Gloggn. 83

525.

In Folge des erschienenen Manifestes unseres Kaisers gingen

Fonds und Äctien merklich böher. Gold 1 * gefallen.

Leipzig, 8. Juni. L. Dr. Part. Oblig. 88. G. Sächs. Bayer. 71 Br.

B. A. 150 Br. L. Dr. E. A. 63 Br. Sächs. Schles. 62 Br. Chemn. Riesa 265 Br., Zitt. 23 Br., 22 G. Magdeb. Leipz. 156 G. SI Br., 80 G. do. B. 76 Br., 75 G. Altona Deß. B. A. 80 G. Preuß. B. A. 73 Br.

Frankfurt a. M., J. Juni. Darmst.

bo. 25 Fi. 183, 173. Baden 50 Fl. 38, 37 231, 22. Kurhess. L. 21, 207. Sardin. 18, 17. 165, 166. Poln. 300 Fl. L. 84, 82. Minden 66, 64. Bexbach 52.

Wechsel: Amsterdam (100 Fl. Cour.) . S. 10 1007 Br. Augsburg (1090 Fl. Cour.) k. S. Berlin (60 Rthlr.) k. S. 101 G. Bremen (

21 25

Louis'dor) k. S. 99 Br. Hamburg (100 Mk. Beo.) k. S. 87 Rthlr.) i. d. M. k.

875 G., 2 M. S6 G. Leipzig (66 1015 G. London (10 Livr. St.) k. S. 1215 G., G. Lyon (200 Fr.) k. S. 945 G. Mailand (250 Lir. 95 G. Paris (200 Fr.) k. S. 106 Br. Diskonto 2 G. Paris, 6. Juni. Zproz. 48. 50. Tondon, 5. Juni. nig Einfluß auf den Effektenmarkt. 84. Spanische Aktive 127, dito Zproz. sische 86. Z proz. Stocks um vier Uhr 835 a 84. Am sterdam, 6. Juni.

proz. 69.

*

war heute bei ziemlich lebhaftem Umsatz in Int. sehr fest.

span. war wenig Handel und Veränderung. genden Bewegung. Oe

Holl. Integr. 42, 413,“ 42. ostind. 64, 633, 64 zan. Ard. 99, 35. Gr. Piece 6 , H. Portug. 4proz. 15. Russ. engl. 927, 3. 68, 5 * Stiegl. 67, 66*, Bras. 70

Antwerpen, 5. Juni. Die Börse fest. Belg. 4proz. 62, 613. 23zproz. 335 G. Span. Ard. 94

pons 62.

.

Markt ⸗Bericehte. Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen Roggen loco neuer Hafer 48 /52pfd. Gerste Rüböl loco 93— * Rthlr. » Sept. / Okt. 105 Rthlr. Br., 4 G. Spiritus loco 17 - 174 Rthlr. Juni / Juli 162 Rthlr. bez. Juli / Aug. 177 Rthlr. Br.

ohne Geschäst.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 8. Juni. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. ? gen 1 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr.; große E 9 Pf., auch 28 Sf Pf.; Hafer 27 Sgr. 6 Pf. 3 Pf. Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. ? gen J Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr.; große Gerste 23 Sgr. 9 Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf. Mittwoch, den 7. Juni. Das Schock Stroh 7 Rthlr., auch 6 Rthlr.; de 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

1 ö J

Met. proz. 68, proz. 55, 3proz. 41.

Berl. 50 FI. E.

do. 560 Ji. 57, 56. Friedr. Wilh. Nordbahn 313.

120 Br., 50 Rthlr.

945 G. Wien (in 20r. 100 Fl. C. M.)

Die Chartisten⸗Demonstrationen üben we— Zproz. Stocks schließen 833 a dito Passive 37. Rus— In dänischen und holländischen kein Umsatz.

Die Stimmung für holländische Fonds

169 / *

5 Sgr.;

220

Der Scheffel 27 Mail. 57.

2. Juni 1848 1627 Rthlr. .

16

16

16 163

29 Leipz.

G. Löbau⸗ Anh. A. Kiel 81 Br.

54, k. do. IZ5 Fl.

Zproz. span. Köln⸗

Königsberg, 6. Juni.

das Schock Stroh 90 Sgr. Danzig, 6. Juni.

inländ. Weizen 13 L. 130 385 Fl. 165 Z.

130 —31pfd., 19 L. 128

ö 1195 G.

29pfd.

3 ̃ Austr.) k.

inländ. Roggen zu 218 Fl. preuß. so wie 3 L. weiße und 2 L. gelbe Preisen. ö

Stettin, 8. Juni. Nordb. 355. bezahlt und Br.

Spiritus aus erster Hand zur ohne Fässer 22 5, mit Fässern 2 bezahlt.

Rüböl in loco 9! ten; pr. Sept. Okt. zu 10 In Köln, 7. Juni.

tieen 28

do. geläutert 29 Rthlr. W. Weizen, direkt (23 Schfl.) 5

Juli 5 Rthlr. W.

!. 4proz. 193. Coupons sproz. Hope

D 8.

proz. 662 G.

. ro H * Geklr M J G. Cou se dirett 3 Rthlr. 21.

Neuß, 6. Juni. Roggen 1 Rthlr. 9

Sommergerste 1 Rthlr.

Sgr.,

Oktober 32 Rthlr.7 Sgr. 6 Pf., Rthlr., Preßkuchen pr. 2000 Pfd,

Getraide gedrückt. Rüböl London, 5. Juni.

Rog⸗ Sgr.

Sgr.

zerste auch

höchste Preis für Mehl ist auf

5 Sgr. ʒ

Rthlr. ;

M Nog⸗ ganz ohne Umsatz. Hafer willig kaufen.

Nach Asche war etwas

r Centner Heu Strohasche mit 70 Ro.

Karto ffel-⸗Preise.

.. t Sgr. 6 Pf.,

1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf. 3. Branntwein ⸗Preist e. Die Preise von Kartoffel- Spiritus waren am

u. 165 Rthlr. nn,.

= ; n, 1 Korn⸗-Spiritus: ohne Geschäft. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

An der Vörse wurben verkauft, heute:

31pfd. zu 380 Fl., 14 L. 130 31pfd., 15 L. holländisches Gewicht) und 2. 130pfd. (gleichfalls holländisches Gewicht) zu (') Il. 6 L. 126pfd.

Roggen bleibt weichend; in loco schwere Waare auf 22 a 23 Rthlr. gehalten; S2pfd. pr. August 243 Rthlr.

Rthlr. bez., Rthlr Getraidepr ei se. Russ. folgten ihrer stei⸗ ] Faß pr. 256pfd. 287 Rthlr. Waare, 28 Rthlr. Geld, do. pr. Par⸗ Rthlr. W., do. pr. Okt.

bez. und Geld.

Roggen, direkt 4 Rthlr. W., pr. Juni 4 Rthlr. W., pr. Juli 412 Rthlr. W., pr. November 4 Rthlr. W., 3

G. Gerste hiesige 3 Rthlr. W., do. Spiritus, effekt. mit Faß 80 pr. 130 2 19 Rthlr. G., do. gereinigt mit Faß N) 76 pr. 130 Getraidepreise. Wintergerste 1 4 Sgr., Buchweizen 1 Rthlr. 17 Sgr., Ha⸗ fer 28 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 18 Sgr., Rappsaamen 3 Rthlr. 15 Sgr., Fartoffeln 29) Sgr., Heu pr. Ctr. von 110 Pfd. 25 Sgr., pr. Schock von 1200 Pfd. 5 Rthlr. Rüböl pr. Ohm 282 Pf. o

kleiner Saamen 3 Rthlr. 15 Sgr. .J. 31 Rthlr. 15 Sgr., dito pr.

18 Gr. 10 Rthlr. 10 Sgr., gereinigtes unverändert.

Aus dem Innern war heute eine ziem⸗— lich bedeutende Zufuhr von Weize nur Absatz zu 1 bis 2 Sh. pr. Sr. niedrigeren Preisen. dem Weizen, gute Sorten, keine Veränderung, schlechte vernachlässigt. Gerste, Bohnen und Erbsen flau und 1 Sh. pr. Qr. niedriger. Hafer gedrückt und gewöhnliche Sorten etwas niedriger.

Mais 2 Sh. pr. Qr. niedriger angeboten, ohne Käufer. St. Petersburg, 21. Mai /Z. Juni.

Loco-Waare konnte man zu 133 Ro., pr. Juni zu

128 Ro. a. G. u. pr. August zu 122 Ro. a. G., 126 Ro. mit Handg.

Seifen- wird auf 135 Ro. gehalten.

mehr Frage, vorräthige kasansche zahlte

man mit 75 Ro., in Art der kasanschen mit

auch 20 Sgr.; metzenweis

srei ins Haus geliefert p. 200 Quart à 51. oder 10, 800 60 nach Tralles.

1

Berlin, den 8. Juni 1848.

Die Zufuhr war gering. Weizen

50 bis 56 Sgr. pr. Schffl., Roggen 34 bis 38 Sgr., kleine Gerste 26 bis 28 Sgr., Hafer 20 bis 24 Sgr., Karte en 25 bis 27 Sgr.,

1390pfd.

so wie poln. 18 21

131pfd.,

Cour. die Last, 66 L. 121pfd. do., inländ. Erbsen, zu nicht bekannten

Stelle 22 6, aus zweiter Hand 6 bezahlt, pr. August 21 5.

pr. Juni / Juli 97 Rthlr. gebo⸗ Rüböl pr. Compt. mit

29 Rthir. W., 29 Rthlr. G.

2

Rthlr. W., pr. Juni 55 W., pr.

3*4z Rthlr. oberländ. 35 Rthlr. W. Ha⸗

195 Rthlr. W., Q. 26 Rthlr. W. Weizen 2 Rthlr., Rthlr. 4 Sgr.,

7 *

Stroh

Rübkuchen pr. 1000 St. St. 36 31 Rthlr., Branntwein pr. Ohm Oel 33 Rthlr.

n am Markte, doch fand dieselbe In frem⸗

68 Ver 14 Sh. pr. Sack zurückgegangen.

Talg war fast

72 Ro. und gewöhnliche

Hanf war wenig begehrt, und geldbedürftige Eigner gaben zu 78 Ro. a4. G. Reinhanf pr. Juli ab.

Hanföl wird zu 10 a 107 Ro. am Platze zum Konsumo abge⸗ geben. Nach Leinsaamen bleibt anhaltend gute Nachfrage, so daß man genöthigt war, gute Sorten am Platze schon mit 25 a2 257 Ro. zu bewilligen. Die Vorräthe schmelzen sehr zusammen.

Eine Partie schöner weicher Weizen ward mit Ro. bew ligt. Von Hafer sind ca. 5000 Tschetwert 5 Pud 25pfd. Waare zu 2 Ro., hpudige zu 10 Ro. umgesetzt, jedoch regt sich nur geringe Kauflust. 3

London 345 a 35. Amsterbam 172.

Hamburg 315 a 3.

91

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 10. Juni. Rein Schauspiel.

ö Sonntag. 11. Juni. Im Dpernhause. Hoste Abonnements⸗ Vorstellung: Ouvertüre zur Oper: „Lenore“, von L. van Beethoven. Hierauf: Fidelio, Oper in 2 Abth., nach dem Französischen, von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. (Frau Louise Köster: Fidelio) Anfang halb 7 Uyr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkauft:

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr.; ein Billet in den Logen des ersten Ran⸗ ges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr.; ein Billet im Amphitheater 75 Sgr.

Im Schauspielhause. 91ste Abonnements⸗Vorstellung: Tiphonia, Tragödie in 5 Akten, von Karl Zwengsahn. (Herr Wagner: Jeko.)

Montag, 12. Juni. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Der Rechnungsrath und seine Töchter, Lustspiel in 3 Abth., von Feldmann. Hierauf: Robert und Bertrand, pantomimisch⸗ komisches Ballet in 2 Abth.', von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkauft:

Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., ein Billet in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr., ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr., ein Billet im Amphi— theater 77 Sgr. 2c.

Im Schauspielhause. 7Töͤste französische Abonnements-Vorstellung.

Königsslädtisches Theater.

Sonnabend, 10. Juni. Kein Schauspiel.

Sonntag, 11. Juni. Der Glöckner von Notre-Dame. Ro⸗— mantisches Drama in 6 Tableaur, nach dem Roman des Victor Hugo, frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeiffer. Die Ouvertüre und die zur Handlung gehörige Musik ist vom Musik-Direktor Cläpius.

Montag, 12. Juni. Posse

Einmal Hunderttausend Thaler. Po mit Gesang in 3 Akten, von D. Kalisch. Musik vom Königl. Musit⸗ Direktor Gährich.

Dienstag, 13. Juni. Feurige Kohlen, oder: Ein Mann aus dem Volke. Lustsplel in 3 Akten, nach der Idee von Auvray's Lenoir, von Friedr. Adami. Hierauf: List und Phlegma, Vaudeville— Posse in 1 Aft, frei nach Patrat, von L. Angely.

. RX · 0 O , Q ᷣᷣ·- , , ,-

Mit der heutigen Nummer des Staats-An⸗ zeigers wird Bogen 25 29 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei.

Bekanntmachungen.

Pfandbriefs-Kündigung der Pommerschen

3856 Landschaft.

l. Namen der zum Pommerischen landschaftlichen Ver= bande gehörigen Güter, bei denen eine Kündigung von Pfandbriefen (jedoch nur einzelner Piecen) zum 2. Januar 1849 vorgekommen, und zwar:

a) gegen Aushändigung anderer Pfandbriefe von gleichem Betrage mit den gekündigten: Damen a., Wussow, Naugardter Kreises, b) gegen Auszahlung des in den gekündigten Pfandbriefen ausgedrückten Geldbetrages: . Glien, Natzlaff, Veddin.

II. Termin zur Realisirung der Pfandbriefs⸗Kündigung: ö der 2. Januar 1849.

III. Es sind die Nummern der gekündigten Pfandbriefe und Anleitung über das von den Inhabern der letzteren zu beobachtende Verfahren zu ersehen:

aus den Aushängen an den Börsen zu Berlin und Stettin und in den landschaftlichen Regi—= stratuten zu Stettin, Anklam, Stargardt, Stolpe und Treptow a. d. Rega, so wie bei dem Land- schafts Agenten Herrn M. Borchardt jun. zu Berlin. (

Stettin, den 2. Juni 1848.

Königl. Preuß. Pomm. General-Landschafts-Direction.

Graf v. Eickstedt - Peters wald.

14133531 Nothwendiger Verkauf.

Das im Schwetzer Kreise gelegene freie Allodial— Rittergut Waldau Nr. 181, besage der nebst Hypothe—= kenschein und Bedingungen in hiesiger Registratur ein— zusehenden Tare landschastlich auf 27,719 Thlr. 11 Pf. abgeschätzt, soll auf den Antrag der Eigenthümer im Wege der nothwendigen Subhastation in dem

am 16. Esechzehnten) Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Rath Gerlach an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termin meistbietend verkauft werden.

Marienwerder, den 27. Mai 1848.

Civil⸗Senat des Königl. Ober - Landesgerichts.

38091

PDie Herren Actionairs der Berlinischen Eeuer-Ver- zicherungs-Anstalt werden behufs der nach Vorschrift der Verfassungs- Artikel erforderlichen neuen Direk-

oral 111 einer aul Montag den 2658ten (. M.. Vor- mittags 11 Uhr, im Lokale der Anstalt, Spandauer- Stralse No. 81, anberaumten ausserordentlichen Ge neral-Versammlung hiermit eingeladen. Berlin, den 9. Juni 1848. R, dern Berliuisehen Versicherungs

9 n Henn Anstalt.

Berlin⸗-Hamburger Eisenbahn.

Ertrafahrt nach Sipandow , jeden Sonn- u. Festt ag. Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags.

Rückfahrt von Spandow 8 Uhr Abends.

13719

320 p * n. ö. * *

Bergisch-Märkische Eisenbahn. . Unter Bezugnahme auf ; die in unserem Gesell⸗ schafts⸗Statute §§. 11 bis 16 enthaltenen Be⸗— stimmungen, fordern wir die Actionaire hierdurch auf, bis zum 1. Juli d. J.

fodie zehnte Ra⸗ S tenzahlungvon

zehn rozent auf die resp. Actien unter Auf⸗ rechnung von 1 Thlr. pr. Actie, als Zinsen seit dem 20sten v. M., mit 9 Thlr. nach Wahl der Actionaire bei folgenden Bankhäusern, welche die Zahlungen vom Isten k. M. ab in den Vormittagsstunden in Empfang nehmen werden, zu leisten:

in Berlin bei Herren Gebrüder Schickler,

Elberfeld bei Herren v. d. de ydt Kersten C Söhne, Herrn J. Wich elhaus Pet. Sohn u.

Barmen . Herren Gebrüder Fisch er.

Es sind bei dieser Einzahlung die über die früheren Einzahlungen von 90 Prozent sprechenden Quittungs— bogen mit einem doppelten Verzeichnisse, auf welchem außer den Nummern der Quittungsbogen auch der ge— sammte , der mit denselben eingehenden Zahlun- gen zu vermerken ist, bei einem der vorbenannten Bank=

1 *

einzureichen. Eines

häuser

zurückgegeben.

2

Elberfeld, den 24. April 1818.

Die

4321

gangen ist,

für allemal bekannt gemacht wird. Erfurt, den 3. Juni 1848.

von diesen wird, mit der Empfangs-Bescheinigung des Bankhauses 8. versehen, als Interims-Quittung dem Actionair sofort

Der Üimtausch der Actien-Dokumente nebst Zinscou pons und Dividendenschein findet nur gegen die ertheil= ten Interims-Quittungen statt, und wird in dieser Be— ziehung noch weitere Bekanntmachung erfolgen.

, der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn-⸗-Gesellschaft.

——— * ae 3 . Thüringische Eisenbahn.

B nt m ach ung., Nachdem die Allgemeine Preußische Zeitung einge— tritt für zu erlassende öffentliche Aufforde⸗ rungen, nach S. 11. unserer Statuten, der Preußische Staats-Anzeiger an deren Stelle, was hierdurch ein

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschast.

Stimmkarten, worauf die Zahl der einem Jeden nach 18, der Stataten zarmmenden Stimmen bemerkt werden wird, in Empsang zu nehmen.

Mit Punkt 9 Uhr wird der Sitzungssaal geschlossen,

um die Verhandlung zu beginnen. .

Die Gegenstände der Tagesordnung, die zum Vor— trag und resp. zur Beschlußfassung kommen, sind:

1) der Geschäftsbericht über das Jahr 1847,

2) die Wahl für die ausscheidenden (wiederum wähl— baren) Mitglieder des Gesellschafts ⸗-Ausschusses, und zwar:

Herrn Stadtrath Gätschmann aus Zittau, Herrn Sparkassen-Direktor Heidemann aus Bautzen, Herrn Stadtrath Zwiefel aus Bautzen, von welchen statutengemäß die General⸗Versamm= lung zwei, der Ausschuß in sich den dritten nach der General-Versammlung zu wählen hat,

3) Vortrag über die verfallenen Actien und Beschluß⸗ fassung hierüber. ;

Der gedruckte Geschäfts-Bericht und Rechnungs-Ab— schluß ist in unserem Haupt-Büreau, Antonstadt, An⸗ tonstraße, Bahnhof daselbst, von heute an zu erlangen.

Verz eichnissen

2. allhier abgehalten werden.

Notarien ihre Actien vorzuzeigen un

Schlesischen Eisen⸗ bahn Gesellschaft soll am

Die Herren Actionaire werden eingeladen, nannten Tage zwischen 8 und 9 Uhr Vormittags auf der Brühlschen Terrasse in dem Saale der Haßfeldschen ĩ ĩ ich einzufind ĩ requi de Restauration sich einzufinden, bei e . ren gina,

tion zu dem Eintritt in die Versam

Dresden, den 26. Mai 1848. ö n. der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft. Anton Freiherr von Gablenz. Franz Netcke.

119 ö. 3 Nordseebad Wangeroge an der Oldenhurgischen Küste wird nach wie vor mit dem 1. Juli eröffnet und mit dem 15. September geschlossen werden. Logis Be⸗ stellungen werden entgegen genommen und besorgt von dem Geheimen Hofrath Westing in Oldenburg, dem Badearzt Dr. Chemnitz in Jever und dem Vogt Alers in Wangeroge. Dane, Die Ueberfahrt vom Festlande nach der Insel über das Watt, 1 bis 3 Stunden, geschieht täglich in dazu bestimmten Fährschiffen von der der Insel gegenüber liegenden Schleuse des. Carolinen - Siels aus und von ( Bremen in einem tüchtigen Dampsschiffe. ; . Der Lauf der Posten für Passagiere und Briefe von Bremen nach der Schleuse, so wie die täglichen Ab⸗ fahrtsstunden von der letzteren, werden durch gedruckte Anschläge in den ersten Gasthäusern zu Bremen, Ol denburg und Jever näher bekannt gemacht werden. Oldenburg, den 28. Mai 1848.

Die Inspeection des Seebades Wangeroge,

General⸗ Ver⸗ sammlung

der Sächsisch⸗

am ge⸗

rirten Herren

mlung dienenden

Das Abonnement beträgt 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rthlr. * Zahr. 8 Athlr. «⸗ 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhshung. 2 1 z elIlr 7 ; Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet

Berlin, Sonnabend den 10. Zuni Abends

Staats- Anzei

m

Preußischer

Alle post⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers.

Behren⸗Straße Ur. 57.

2

1848.

Morgen und übermorgen wird kein Blatt ves Preußischen Staats-Anzeigers

1 x a e e O ᷣCQ—ii᷑— u, ,,,, ,,,

me m , ee ae, e , , ge e, e ee, , m e e.

e. 31 Amtlicher Theil. haut.

Deutschl

. ; d 1 g n d.

Bundes Angelegenheiten. Frankfurt a. M der National Versammlung. ö.

Preußen. Berlin. Armee.

Sestri. Wie D soris

Oesterr eich Wien. Die provisorische Regierung in körperlichen Strafen beim Militair Prag fen Thun. ö

Bayern. München. Landtags— Abschied

Hamburg. Hamburg. Verhandlungen des Marine⸗Kommission deutscher Küsten⸗ Sta n

Verhandlungen

33 ; ö . Besorderungen und Verabschiedungen in der Prag. Die Kundmachung des Gra—

Marine Kongresses. aten in Hamburg. J Ausland. Oesterreich. Pesth. Ankunft des Erzherzogs Stephan . Bekanntmachung des Grafen Stadion ö Frankreich. National-⸗Versamml ung Militairpflichtigkeit und gegen gierungskrise und Votum für Militairische Maßregeln. Großbritanien und Irland. London ments Verhandlungen: Lord Palmerston über häten; Oebatte über den spanischen Zwist. tisten - Aufzüge. ; Handel s⸗ un d Börsen⸗ Nachrichten.

Lemberg.

sa⸗ Gesetz⸗-Entwürfe über die Zusammenrottungen. Paris. Re das Ministerium. Die Wahlen.

Hofnachricht. Parla⸗ die italienischen Angelegen⸗ Unterdrückung der Char⸗

6 2 4

Amtlicher Theil.

ajestät der König haben „llergnädigst geruht: . isderigen Kriminalgerichts-Rath Reumann zum zweiten Staats Anwalt bei dem Kriminalge ichte hierselbst zu ernennen; und ĩ und Stadtgerichts - Assessoren Voigt zu Welßensee zu Bitterfeld und Rehkopf zu Suhl den und Stadtgerichts-Rath zu verleihen.

ö Sw rnw* Den and

Rothe . Charakter als

Land

Den Gönnen. J „Dem. Oberlehrer an der Realschule zu Elberfeld, Förstemann ist der Titel als „Professor“ verliehen worden . .

Uichtamtlicher Theil. Dent sehland.

Bundes-Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 9. Juni. (O. P. A. 3.) 13te Sitzung der deutschen National-Versammlung. Nach Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung machte der Präsident Mittheilung eines Vortrags des Prioritäts-Ausschusses, nach welchem sehr viele frühere Anträge und Bittschriften an die betreffenden Ausschüsse abgegeben sind. 38 aup von Darmstadt beantragte Namens des Ausschusses für völkerrechtliche Fragen, daß demselben im Allgemeinen die Ermäch tigung zum Verkehr mit Behörden gegeben werde, da der Ausschuß bel den ihm zugewiesenen Gegenständen sehr oft in den Fall komme, in nähere Berührungen mit Behörden eintreten zu müssen, und das jedesmalige Einholen einer speziellen Ermächtigung für den einzelnen Gegenstand zu umständlich sein würde. Entsprochen. Freuden⸗ theéil von Stade verlangt Mittheilung über den Stand der dem Ausschusse für volkerrechtliche Fragen zugewiesenen Berichterstattung bezüglich der holstein-schleswigschen Angelegenheit. Der Präsident, so wie Jaup, Namens des Ausschusses, nehmen den Bericht für die nächste Sitzung in Aussicht. Schüler von Jena stellt den vorbe⸗ reitenden, jedoch nicht zur Abstimmung kommenden Antrag, daß von der Bund es-Versammlung die Vorlage der betreffenden Akten, insbe⸗ sondere der bezüglich des Rückzugs der preußischen Truppen, verfügt werden solle.

Ver Präsident liest eine Erklähung des Obersten von Auers⸗ wald, über eine neuerliche Mittheilung Blum's, , betreffend eine angebliche Rückäußerung der preußischen an die meinin⸗ gensche Regierung. ) Nach dieser Erklärung hat eine genauere Nach⸗ daß die preußische Regierung weder bei der Einleitung zur Berüfung der Nationat-Versammlung, noch später einen Rath ertheilt hat, die Landtage einzelner Staaten einzurufen. Wenn dies trotzdem behauptet wurde, so sei jedenfalls von demjenigen, der sich auf ein desfallsiges Aktenstück berufe, die Vorlage desselben zu begeh⸗ ren. Blum beruft sich, hinsichtlich seiner in Rede stehenden Mitthei— lung, auf das stenographische Protokoll, mit dem Bemerken, wenn der Beweis gefordert werde, der Weg zu solchem Zwecke der sei, daß man von beiden vorbezeichneten Ministerien die Einsendung der Akten zu erwirken habe. Es stehe hierin die Aeußeruug eines Ministers der eines Anderen entgegen. Vincke: Wenn man ein Ministerium verdächtige, müsse die Verdächtigung genauer belegt wer- den, und dies sei die Sache der National-Versammlung nicht. Auf der einen Seite sei die Erklärung eines verantwortlichen constitutio— nellen Ministers; und es wäre endlich der Name des anderen Mini— 3) „Daß nur durch möglichst viele Landtage in einzelnen Staaten ein Gegengewicht gegen die National-Versammlung gewonnen werden könnte.“

frage ergeben,

. m r nn.

sters, auf den man sich berufe, zu nennen. Blum bemerkt daß nachdem ihm Verdächtigung vorgeworfen, vor Allem seine Worte selbs festgestellt werden müßten. Der Präsident erklärt, daß er den Auf? trag geben werde, einen Auszug aus dem stenographischen Protokoll vorzulegen. Nach einer Mittheilung des Präsidenten hat die preußi⸗ sche Regierung den Abgeordneten Portobefreiung bei den preußischen Posten bewilligt. . Glaß von Landau stellt, unter Bezugnahme auf eine heute vertheilte gedruckte Erklärung des provisorischen Central⸗ Comité's zu Prag *), den Antrag auf Beschleunigung hinsichtlich der Verhandlung über die provisorische Exekutiv- Gewalt. Lin? denau theilte im Namen des betreffenden Ausschnsses mit, daß dieser letzte seit drei Tagen mit der Frage beschäftigt fei. Ostendorf von Soest kam auf seinen gestern gesiellten und bereits verworfenen Antrag wegen Niedersetzung eines besonderen Ausschusses für die böhmischen Angelegenheiten zurück. Die Provocation an die National⸗Versammlung müsse ihre Antwort haben. Dem Kongreß in Prag solle, wie es heiße, der Vorschlag gemacht werden, die Aner— kennung der slavischen Nationalität in Paris zu erlangen. Linde— nau bemerkte, daß die bestehenden sieben Ausschüsse mit dringenden Angelegenheiten übervoll beschäftigt seien; er müsse beantragen, daß da verschiedene Mitglieder in anderen Ausschüssen neben dem Cen⸗ tral⸗Legitimations Ausschusse (an welchen die böhmische Frage gestern verwiesen wurde) beschäftigt seien, die Bei— ziehung von den Stellvertretern derselben für den Legiti— mations⸗Ausschuß gestattet werde. (Die Vorstände der ein—⸗ zelnen Abtheilungen bilden nämlich den Legitimationsausschuß). Schil— ling von Wien spricht für Niedersetzung einer besonderen Kommis— sion. Jaup für Lindenau's Antrag. Wiesner von Felsberg für den Ostendorf's und fügt hinzu, die Frage sey von äußerster Wich— tigkeit; gestern habe man nicht gewußt, daß man ein Land von Deutschla d losreßen wolle, weiches seit Jahrhunderten mit ihm verbunden sey. Einer solchen Manifestation gegenüber dürfe man sich nicht passiv verhalten. Weiß beantragte, es möge ausgespro— chen werden, daß Deutschland unverletz lich und jeder Angriff gegen dasselbe Landesverrath, sei. Venedey eihebt sich gegen eine solche Erklärung, in der ein Zweifel an der Unverletzlichkeit Deuischlands erblickt werden könnte. Wartensleben ist gegen die Niedersetzung eines Aus chusses. Man solle die Slaven, die nach früheren Er⸗ fahrungen nicht zur Einheit kommen würden, nicht reizen und dadurch einiger machen. Auerswald würde einer Erklärung bei— i,, ., ihm sedoch geeignet, vor Allem die Echtheit des Man ife stee festzustellen. Es sei die Sache vorerst an einen Ausschuß, ,, n inen besenderen Ausschuß, zu weisen. Nauwerk be— agt, daß viele Mitglieder sich zu scheuen schienen, die Verhält— nisse mit dem Auslande fest in's Auge zu fassen. Man müsse un bedingt die einzelnen Regierungen unterstützen. (Es war von einem Redner erwähnt, worden, daß nach der Wiener Zeitung das österreichische Ministerium sich energisch gegen die in Prag beab sichtigte provisorische Regierung ausgesprochen habe.) Man müsse aber auch gegen Thorheiten auftreten. Als der Redner nun auf den italienischen Krieg Oesterreichs kam und diesen als eine Thor— heit bezeichnete, erhoben sich mehrfache Reclamationen in der Ver sammlung. Der Präsident bemerkte, daß man keiner beleidigen den Ausdrücke sich bedienen sollte. Ruge: Er sei zum Theil Veranlassung der Mittheilung des Manifestes an die Mitglieder der Versamimlung gewesen. Die slavische Bewegung sei eine allge⸗ meine, und es werde beabsichtigt, eine Verbindung der Slaven verschie— dener Länder zu erstreben. Die Gesichtspunkte der Nationalität und des Territoriums seien Gesichtspunkte aus der alten despotischen Zeit. Diese Doktrin sei durch die neue Zeit gestürzt worden. Jetzt verbänden sich Völker und Länder. Man müsse den Völkern überlassen, sich zu konstituiren, dann würden sie sich gegenseitig an⸗ schließen. Als Prinzip sei die Föderation der Nationen zu betrach— ten. Er sei für eine Kommission, um diese Frage zu prüfen. Mühlfeld machte darauf aufmerksam, daß nicht, wie von Einzel— nen angenommen worden, der slavische Kongreß, sondern das provi sorische Centralcomité die Erklärung abgegeben habe. Hart⸗ mann erklärte sich gegen Ruge's Ansicht. Deutschlands Pflicht sei es, die Slaven in Böhmen nicht festen Fuß fassen zu lassen. Neu wall von Brünn: Die österreichische Regierung werde den sich eindrängenden slavischen Uebergriffen mit Entschiedenheit ent gegentreten. Er sei aus einer slavischen Provinz; doch ihm sei nichts bekannt von einer Wahl nach Prag; woher also das provisorische Comité? Es liege unter der Würde der National-Versammlung, di⸗ rekt zu antworten. Giskra: Man habe das Central-Comité über⸗ schätzt, aber auch unterschätzt; denn es ständen bedeutende Männer an der Spitze. Uebrigens habe sich die österreichische Regierung ge— gen die provisorische Regierung in Prag entschieden benommen‘ und erklärt, daß selbst der Kaiser dieselbe nicht anerkennen werde, son dern nur der zukünftige Reichstag. Das Ministerium in Wien sei zum Bewußtsein gekommen. Es sehe ein, daß es verloren sei, wenn es nicht mit Deutschland halte! Von Brünn sei eine Deputation nach Wien gesandt, um den Beitritt zu den dortigen Maßregeln zu erklären. Man solle zeigen, daß man es

*) Es enthält jene Erklärung unter den Vorlagen für die Versamm— lung aller österreichischen Slaven in Prag (Nr. IV.) zur Bezeichnung der Stellung der österreichischen Slaven zu den übrigen Völkern Europa's nicht slavischer Zunge: „Der österreichische Bundesstaat kann wohl als vollkom— men souverainer Staat mit Deutschland, es sey dieses nun ein deutscher Volks⸗ oder ein Fürstenbund, in diplomatischen Beziehungen stehen, aber wir Slaven können uns nie dazu hergeben, die Souverainetät der österreichischen Monarchie dadurch zu vernichten, daß wir entweder uns selbst oder einen anderen Theil der Monatchie einem fremden Staate einverleiben. Nie und nimmermehr wollen wir die Souverainetät Deutschlands über uns aner—

ausgegeben

ernstlich meine und Deutschland nicht verkennen lassen wolle. Gis⸗ kra erklärte sich für Niedersetzung eines Ausschusses; eben so Würth von Wien. Die nach dem Schluß der Erörterung gestellte Frage: ob ein besonderer Ausschuß zur Begutachtung für die österreichisch⸗ slavische Frage, insoweit sie deutsche Bundesländer angehe, niederge⸗ setzt werden solle? wurde bejaht. Der Ausschuß wurde sogleich, nach , . 12 Uhr geschlossenen Sitzung, durch die Abtheilungen ge⸗ wählt. ; ;

; In der 141ten Sitzung der deutschen National-Ver⸗

sammlung erstattete Heckscher Namens des Ausschusses für völker⸗

rechtliche Fragen Bericht über die schleswig- holsteinsche Angelegen⸗

heit. Der Ausschußantrag ist: „Die deutsche National Versammlung

erklärt, daß die schleswigsche Sache, als eine Angelegenheit der

deutschen Nation, zu dem Bereich ihrer Wirksamkeit gehört und ver⸗

langt, daß bei dem Abschlusse des Friedens mit der Krone Dänemark

das Recht der Herzogthümer Schleswig und Holstein und die Ehre

Deutschlands gewahrt werde. Auch spricht die deutsche National⸗

Versammlung die zuversichtliche Erwartung aus, daß in der Voraus⸗

etzung, daß der Rückzug der deutschen Bundestruppen nach dem

Süden Schleswigs strategischen Gründen beizumessen sei, für die

erforderliche Verstärkung des Bundesheeres in Schleswig ⸗Holstein,

so, wie für die Sicherstellung des durch den ö erwähnten

Nückzug den feindlichen Einfällen ewa bloßgestellten nördlichen

Schleswigs, schleunige und wirksame Fürsorge getroffen werde.“ Die

Verhandlung darüber wurde auf die Tagesordnung der morgenden

Sitzung gesetzt. Ferner erstattete Mittermaier Bericht bezüglich des Protestes der luxemburger Abgeordneten. Der Antrag des Aus⸗ schusses geht darauf, daß die Naiional-Versammlung in Erwägung, daß Instructionen und Beschränkungen bei den Wahlen nicht fuͤr rechtsverbindlich anerkannt, und daß der eingelegte Protest nicht be⸗ achtet werden könne, die Abgeordneten von Luxemburg auffordern solle, an den Verhandlungen wieder Theil zu nehmen. Ferner berichtete Radowitz Namens des Marine-Ausschusses mit dem Schluß-An⸗ trage, daß die Bundes-Versammlung zu veranlassen sei, die Summe von 6 Millionen Thalern auf verfassungsmäßigem Wege für die Ma⸗ rine, und zwar den Betrag von 3 Millionen sofort, verfügbar zu machen. Die nächste Sitzung ist auf den 9. Juni anberaumt.

In dem Ausschusse für die Exekutiv⸗Gewalt wurde der nachste⸗ hende, von Dahlmann gestellte Antrag angenommen: Die National⸗ Versammlung beschließt: 1) Bis zur definitiven Begründung einer obersten Regierungs-Gewalt für Deutschland soll ein Bundes⸗Direkto⸗ rium zur Ausübung dieser obersten Gewalt in allen gemeinsamen An-

kennen.“

gelegenheiten der deutschen Nation bestellt werden. 2) Dasselbe soll aus 3 Männern bestehen, welche das Vertrauen der National-Ver⸗ sammlung genießen und, nach vorläufiger Vereinbarung mit einem von der National-Versammlung eigens hierzu gewählten Ausschusse von 30 Mitgliedern, von den Regierungen ernannt und von der National-Versammlung gebilligt werden. Desterreich und Preu⸗ ßen bestellt je einen derselben; der Dritte wird von den übri— gen Bundesstaaten aus 3 von Bayern vorzuschlagenden Kandi— daten durch Stimmenmehrheit der ten bis 17ten Stimme der en— geren Versammlung des Bundestags erwählt. 3) Das Bundes⸗ Direktorium hat: a) die von der konstituirenden National ⸗Versamm⸗ lung gefaßten und von ihm genehmigten Beschlüsse durch seine Ver— i e n d, d, e. iehun 1 s- Gesetze nöthigen Verordnungen zu erlassen; die Ober Leitung sämmtlicher Vertheidigungs - Einrichtungen zu übernehmen und den Ober⸗Feldherrn sämmtlicher Bundes- Truppen zu ernennen; ) die völkerrechtliche Vertretung Deutschlands auszuüben Gesandte und Konsuln zu ernennen. 1) Ueber Krieg un Frieden und über Verträge mit auswärtigen Mächten beschließt das Bundes-⸗Direktorium im Einverständnisse mit der Naliondl⸗ Versammlung. 5) Das Bundes -Direktorium übt seine Ge— walt durch von ihm ernannte, der National-Versammlung ver— antwortliche Minister aus. Alle Anordnungen desselben bedür⸗ fen zu ihrer Gültigkeit der Gegenzeichnung wenigstens eines verant⸗ wortlichen Ministers. 6) Das Bundes⸗-Direktorium ernennt zu die⸗ sem Ende a) einen Minister für die auswärtigen Angelegenheiten; b) einen Minister des Krieges (zugleich für die Marine); ( einen Minister des Innern; d) einen Finanz⸗Minister; e) einen Minister für Ackerbau, Gewerbe, Handel und für öffentliche Arbeiten. 7) Die Minister haben das Recht, den Berathungen der National-Versamm— lung beizuwohnen und von derselben jederzeit gehört zu werden; sie haben jedoch das Stimmrecht in der National⸗Versammlung nur dann wenn sie als Mitglieder derselben gewählt sind. Dagegen ist die Stellung eines Mitgliedes des Bundes-Direktoriums mit jener eines Abgeordneten zur National- Versammlung unvereinbar. 8) Sobald das Verfassungswerk für Deutschland vollendet und in Ausführung gebracht ist, hört die Thätigkeit des Direktoriums und seiner Mi— nister auf.

. Preußen. Berlin, 109. Juni. Nach dem heutigen Militair Woch enblatte ist der General-⸗Leutenant von Prittwitz, Comman⸗ deur der Garde-Infanterie, mit Wahrnehmung der vakanten Stelle des General-Kommando's des Garde⸗-Corzs beauftragt, der Major und Flügel-Adjutant von Alvensleben zum Eommandeur der Leib⸗ Gendarmexie, der Hauptmann von der Lippe vom 2Zösten Infan⸗ terie⸗Regiment zum etatsmäßigen Major ernannt worden. Ferner ist dem General⸗Major von Klein, Commandeur der Tten Land- wehr-Brigade mit Pension, dem Hauptmann Gräff vom 28sten Infanterie-Regiment als Major, dem Rittmeister Hoffmann vom Ften Ulanen-Regiment als Major mit der Regiments Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, Auesicht auf Ci- vil-Versorgung und Pension der Abschied bewilligt und der General- Major Kühle, Commandeur der 16sten Landwehr-Brigade, mit Pension zur Disposition gestellt worden.