1848 / 43 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

. . d , , re e .

Bekanntmachungen.

16 k . ls abwesende Dienstknecht Carl Wiedemann wird

Ansuchen seiner Ehegattin Friederike, geb. Hilde⸗ 6 26 e bei Schwedt, welche behauptet, von seinem Aufenthalte aller angewandten Mühe un— geachtet keine Nachricht erhalten zu haben, hierdurch aufgefordert, sich binnen drei Monaten, und spãtestens in dem auf den 26. August d. J., Vormittags 12 Uhr, im Kammergericht angesetzten Termine vor dem Kammergerichts- Rath von Rönne zu gestellen und die wegen böslicher Verlassung angestellte Ehescheidungs⸗ flage zu beantworten, widrigenfalls die bösliche Ver- jaffung für dargethan angenommen und auf Trennung der Ehe erkannt und der ausbleibende Ehegatte für den allein schuldigen Theil erklärt werden wird.

Berlin, den 24. März 18483. Das Ehegericht des Königl. Preuß. Kammergerichts.

126 Subhastations-Patent.

Das in der großen Scharrnstraße Nr. 39 gelegene, Vol. J. Nr. 300. Fol. 301. des Hypothekenbuchs ver⸗ eichnete, der Ehefrau des Hauptmanns und Geheimen ire b e ors Carl Eduard Manch, Juliane Wilhel— mine, geborenen Harenberg, gehörige Haus nebst 4 Ru- then Wiesewachs, welches zufolge der nebst dem Hypo— thekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe auf

8, 956 Thlr. 2 Sgr. 9 Pf. abgeschätzt worden, soll am 28. September 1848, Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.

Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge— boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden.

Frankfurt a. O., den 26. Januar 1848.

Königl. Land und Stadtgericht.

1741 ECdiktal-⸗- Citation.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Carl Gustav Bierbaum zu Christianstadt ist durch die Ver— fügung des unterzeichneten Gerichts vom 3. Dezember 1817 in Folge der Anzeige des Unvermögens seitens des Cridarii sofort der Konkurs eröffnet worden. Zur An— meldung und Rechtfertigung aller Ansprüche an die Ge— mein⸗Masse steht

den 20. Juni d. J., Vorm. 10 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor Sturm in unserem Parteienzimmer auf dem Königl. Schlosse hier= selbst Termin an. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, der wird mit seinen Ansprüchen an die gedachte Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übri- gen Gläubiger ein ewiges Stlllschweigen auferlegt werden.

Sorau, den 30. Januar 1848.

Königl. Land- und Stadtgericht. (gez.) Calow.

3431 . n a g n n g.

Ueber den Nachlaß des Handelsmannes Johann Menke in Silbach ist der erbschaftliche Liquidations—⸗ Prozeß eröffnet worden. Zur Anmeldung der Ansprüche daran steht Termin

den 14. Juli, Morgens 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle an, wozu die Gläubiger hierdurch vorgeladen werden.

Ausbleibende werden aller ihrer gesetzlichen Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forderungen an dasse= nige verwiesen, was nach Befriedigung der sich melden den Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben möchte.

Den Auswärtigen wird Justiz-Kommissar Kramer hier zum Bevollmächtigten in Vorschlag gebracht.

Medebach, den 11. April 1848.

Königl. Land- und Stadtgericht. 226] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 14. März 1848.

Das der Wittwe Leist, Henriette Wilhelmine, geb. Wartenberg, gehörige, vor dem Neuen Königsthore Nr. 6 belegene, im stadtgerichtlichen Hypothekenbuche von den Umgebungen Vol. 21. No. 147 B. pag. 433. zerzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 8917 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf, soll

am 39. September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der erichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hoö— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

311 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 28. März 1848. Das hierselbst in der Langen Gasse Nr. 47 belegene, dem Ackerbürger Carl Ludwig Christian Schley zuge— hörige, im Hypothekenbuche Band 12. Nr. 210. ver= m . Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 17, 29 hlr. 28 Sgr. 6 Pf, foll am 28. Oktober 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗ vothelenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalt nach unbekannte Traugott Fe⸗ dor Lautensack wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

sis! Northwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 5. April sas.

ö Das dem Kaufmann Carl Johann Philipp Rudolph Ferdinand Loudwig Langefeldt gehörige, in der Aleran= drinenstraße Nr. is, früher Feldstraße Nr. 13, belegene, im stadtgerichtlichen Hyvothekenbuche von der Louisen⸗ stadt Vol. 18. Nr. 1174. verzeichnete Grundstück, ge⸗ richtlich abgeschätzt zu 16, 153 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf, soll

am 6. November 1848, Vorm. 11 Uhr,

an der Gerichtzsstelle fubhastirt werden. Taxe und Ho— vothekenschein sind in der Registratur einzufehen.

l3 83 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. April 1848. Das dem Kaufmann Moritz Gerson Fürst, früher dem Schlächtermeister Johann Gottfried Ehristian Sun“ cher gehörige, in der Vmnienstraße Nr. 110 belegene, im stadtgerichtlichen Hopothekenbuche von der Königs stadt Vol. 12. No. 879. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschäßt zu 7355 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf., soll am 9. Dezember 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hö— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

390 b] 1.

Auf die Insolvenz- Erklärung des Kaufmanns Fr. Raethcke hierselbst ist über dessen Vermögen der Kon⸗ kurs eröffnet, und es werden daher zur Feststellung des

atatus passivus alle diejenigen, welche an den Kauf—

232

mann Fr. Raethcke und dessen Vermögen Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen sollten, hiermit geladen, solche in einem der auf

den Aten und 18ten ck. M. und den 1. Au gust

d. Jr jedesmal Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations -Termine vor dem Stadtgericht hierselbst gehörig anzumelden und zu verifiziren, auch die etwanigen Vorzugsrechte zu deduziren, bei Vermei⸗ dung der in termin den 15. August d. J., gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu erkennenden Präklusion und Ab- weisung von der vorhandenen Masse.

Auswärtige Kreditoren haben gleichzeitig procurato- res ad Acta zu bestellen, sub praejudieio, daß sie sonst zu den ferneren Verhandlungen in dieser Debitsache nicht werden zugezogen, vielmehr an die ordnungsmä⸗ ßigen Beschlüsse der übrigen Kreditoren werden gebun⸗ den erachtet werden.

Zu dem ersten Liquidations-Termine, den Aten k. M., haben Creditones zur Beschlußnahme wegen der Dis— position über die Masse und sonstiger, die Behandlung dieses Konkurs- Prozesses betreffender Maßnahmen zu erscheinen, bei dem Rechtsnachtheile für die Ausbléi= benden, daß der Beschlußnahme der Mehrheit der Er— schienenen werde nachgegangen werden.

Datum Greifswald, den 9. Juni 1848.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

6 65 Dr. Teß mann.

318 Oeffentliche Vorladung.

Der Cafetier Martin Feldt aus Lindenruh bei Glo— gau ist wegen Bankerutts zur Kriminal- Untersuchung gezogen worden, hat sich aber der Verantwortung durch Entsernung entzogen. Derselbe wird deshalb zu seiner Vernehmung auf den 14. August 1848, Vormit tags um 9 Uhr, in unserem GHeschäftslokal hierselbst, unter der Warnung hiermit öffentlich vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben mit der Untersuchung und Be— weis-Aufnahme in contumaciam verfahren werden, er seiner etwanigen Einwendungen gegen Zeugen und Do— kumente, wie auch aller sich nicht etwa von selbst erge benden Vertheidigungsgründe, verlustig gehen, demnächst nach Ausmittelung des angeschuldigten Verbrechens auf die gesetzliche Strafe erkannt und das Urtel in sein zu rückgelassenes Vermögen und sonst, so viel es geschehen kann, sofort, an seiner Person aber, sobald man feiner habhaft wird, vollstreckt werden soll.

Fraustadt, den 9. April 1848.

Königl. Glogauer Inquisitoriat.

38761 Berlin-Hamburger Eisenbahn.

. Unser 5ter Jahresbericht, so wie das Protokoll der Aten General⸗Versamm⸗ [ SCalung vom 31. Mai (., sind in gedruck=— en Exemplaren in unserem Verwaltungs⸗ Büreau auf hiesigem Bahnhofe in Em— ̃ Teöpfang zu nehmen. Berlin, den 10. Juni 1848. Die Dir ee n ion.

386 b] * * *

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

6 8 Die während der . dies ahrigen Woll 5. marktszeit über un⸗— sere Bahn nach Stet⸗ tin oder Berlin ge— hende Wolle werden Mig iin resp. von unserem hiesigen und dem Berli— ner Bahnhofe nach dem Bestimmungsorte durch unser Gespann befördern lassen, wenn bis zur Ankunft derselben von Seiten der Empfänger unserer Güter— Erpedition nicht anderweite Bestimmung zugegangen ist. Das dafür zu zahlende Rollgeld beträgt 1 Sgr. pro Centner, ist die Wolle aber zunächst zu einer Waage und erst dann nach dem Lagerplatze zu fahren, so sind 2 Sgr. pro Ctr. an Rollgeld zu entrichten.

Unsere Güter-Expeditionen können jedoch nur solche Wolle zur Versendung übernehmen, die bereits gemarlt, gewogen und mit einem vollständig ausgefüllten Fracht— brief versehen ist.

Stettin, den 9. Juni 1848.

, . Witte. Kutscher. Lenke.

3889

Merli 5 Berlin Eisenbahn.

Wie uns so eben be— kannt geworden, fordert Herr Heinrich von Wolden auf Wuster⸗ barth die Stände Pom—⸗ merns öffentlich auf, sich am 18ten d. Mts., Mor- gens 6 Uhr, auf unserem hiesigen Bahnhofe einzu

finden, um alsdann nach

Potsdam zu fahren und dort Sr. Masestät dem Kö— nige und Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen von Preu ßen ihre Gesinnungen auszusprechen. Herr von Wol den verspricht dabei den Abgeordneten der Städte und Landgemeinden freie Fahrt von hier nach Potsdam und zurück. Um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen, erklären wir hiermit, daß unsererseits freie Fahrt über unsere Bahn für die in Rede stehende Reise nicht ge—= währt werden kann, wir den Bethetligten vielmehr über— lassen müssen, sich wegen Zahlung des Fahrgeldes le— diglich an Herrn von Wolden zu wenden.

Stettin, den 109. Juni 1848.

Das Direktorium. Witte. Kutscher. Len ke.

438 Berlin-Stettiner Eisenbahn.

, Die Lieferung von 45,000 Stück eichener Eise ; feru on 4. : Eisenbahn⸗ , . 27 * lang, 10 Zoll breit, 6 * start᷑ soll ganz oder theilweise dem Mindestfordernden uber“ tragen werden. 3. en . Die Schwellen müssen in der Zeit vom 1. April bis

1. Oktober 1849 successive auf einem der Bahnhöfe Berlin, Neustadt oder Stettin abgeliefert werden. Lie;

ferungslustige werden ersucht, ihre Submissionen versie= 6 auf dem technischen Büreau der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft in Stettin bis zu dem zur Er— bffnung bestimmten Termine, den 10. Juli d. J., ein⸗ zureichen. 21

Die näheren Lieferungs-Bedingungen sind sowohl in dem technischen Büreau, als bei den Bahnhofs⸗Vor⸗ ständen auf den sämmtlichen Stationen dies seitiger Bahn einzusehen. j

Stettin, den 7. Juni 1848.

Der Ober-Ingenieur Calebow.

Wilhelms⸗-Bahn.

Die Actionaire der Wilhelms⸗Bahn werden zu der am

8 * 1 . .

28. Fun C., Vormittags 10 uhr, im Saale des hiesigen Bahnhofes stattfindenden dies—

jchigen ordentlichen General-Ver— sammlung hierdurch eingeladen.

Zur Berathung und Beschlußnahme sollen diejenigen regelmäßigen Gegenstände der Versammlung vorgelegt werden, welche der §. 25. des Statuts enthält.

Wegen Legitimation der Stimmberechtigten oder de ren Vertretung, so wie wegen der etwa zu stellenden Anträge einzelner Actiongire, wird auf S. 29. folg. und §. 26. des Gesellschafts⸗Statuts verwiesen.

Ratibor, den 3. Juni 1848.

Doe di ö ri u m.

126

a9t b] ö . Köln-Mindener Eisenbahn.

Tägliche Abfahrten der Personenzüge:

ʒ * ö Hern Minden mc Deutz, I Morgens 5 Uhr 45 Min., Nachmittags 12 Uhr 15 Min. *),

nach Dortmun d, Nachm. 5 Uhr 30 Min. *) *) im Anschluß an den um 11 Uhr 15 Min. Mor⸗ gens von Berlin, Dresden, Leipzig, Braunschweig, Bremen, Uelzen, Hildesheim und Hannover eintref⸗ fenden Zug; im Anschluß an den um 4 Uhr 30 Minuten Nach— mittags von Hannover und Harburg eintreffenden Zug. Geht anderen Tages über Köln bis Gent und Lille. Die

,,,

Köln-Mindener Eisenbahn.

258 Juni« den S. Fun C. Vormittags 10 Uhr, wird die diesjährige regel⸗ hmäßige General- f Versammlung der Actiongire der Köln⸗Min⸗ dener Eisenbahn im gro⸗

ßen Nathhaus-Saale zu Köln stattfinden. * Mit Bezugnahme auf die s§. 33. bis 39. des Sta⸗ tuts werden die in den Büchern der Gesellschaft bis zum gestrigen Tage eingetragenen Actionaire hierdurch eingeladen, an dieser General -Versammlung in Person oder im Verhinderungsfalle durch Bevollmächtigte, nach §. 40. des Statuts, Theil zu nehmen, indem wir be⸗= merken, daß in Anwendung der §§. 33., 34. und 39 ibid. die Eintritis-Karten und Stimmzettel an den Tagen vom 25. bis incl. 27. Juni e., in den Vormittagsstun— den von 9 bis 12 Uhr, in unserem Geschäfts-Lokale am Frankenplatze hierselbst, jedoch nur gegen Vorzei- gung der Actien oder einer genügenden Bescheinigung über den Besitz derselben, im Falle der Bevollmaͤchti⸗ gung außerdem gegen Einsendung oder Vorzeigung der

Vollmacht in Empfang genommen werden können. Köln, den 25. Mai 1848. ö mn.

389 h] Ve rI0O0su 18

von Russisch. prozent igen Hopeschen Certifikaten.

In Folge der in St. Petersburg stattgehabten Ver— loosung von Inscriptionen der 4prOzentigen Rus- sischen Anleihe bei Hope C Go. hat das Ad ministrationscBᷓüäreau der Herren Hope C Cos, Ket wich C Voombergh und Wwe, Vilhelm Borski in Amsterdam eine Verloosung von 1150 Stück Certisi- katen dieser Anleihe veranstaltet, bei welcher folgende zur Ablö-

Nummern gezogen worden sind, welche

Sung kommen, als: , 69 50 Stück. 3 2199 590 * 6300 50 11000 50 13800 50 135050 50 19750 50 20250 50 20578 28 20580 à 20600 21 21251 3 21300 50

1 ,, ;

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22701 à 22750 50

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1

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6251 10951 3 13751 * 15001 19701 3 20201 * 20551

23851 à 23900 50 24851 3 24900 50 25900 50 26600 50 30050 50 32000 50 32200 50

25851 d 26551 30001 31951

32350 50 36550 50 374090 50

32301 36501 37351 39951 1

32151

10401 3 40450 50 14151 3 44200 50 1150 Stück.

Desgleichen hat in Folge der in St. Petersburg stattgehabten Verloosung von Russischen Inscriptio- nen der 2Zten 4prozentigen Anleihe (bei Stieg- lit: C Co.) das Administrations -Büreau der Herren Hope . Co., Ketwich C Voombergh und VWrwe—, Vilhelm Borski von seinen gegen Deponirung sol- cher Inscriptionen ausgegebenen Certifiaten Anleihe cine Verloosung von 50 Stück derselben ver solgende ebenfalls zur Ablösung kom

diesen

anstaltet, bei welcher Nummern gezogen

worden sind, welche men, als No. 85. * 98. 612. 1046. 144. 670. 444. 217. 717. 1308. 76 736. 1310. 287. 746. 1353. 309 S00. 1425. 333. 853. 14 82. 357. 910. 1506. 1989 441. 940. 1538. 2014 Die Zahlung erfolgt nach Eingang seiner Zeit anw

1864. 1874. 13877. 1898. 1932. 1934. 1947. 1968

1024

ter denselben Verhältnissen, wie bei den früheren

Verlosungen, und werden die Inliaber dieser ver Cærtisikate allen noch nicht versallenen Zins Coupons (ausgenommen desjenigen pr. 1. 13. August d. J.,

gewöhnliche Weise bezahlt werden wird), so wi

loosten ausgesordert, dieselben mit

welcher aul die mit dem Beweise zur Erliebung neuer Coupons, ver sehen, bis . . Nachmittags 2 Uhr, bei dem obengenannten Ad ministrations salls die Zahlung hier in Berlin verlangt wird, bis testens den 21. Juli c. bei den Unterzeich Diejenigen Inhaber 1115 eloosten derselben

Spaltestens

Büreau in Amsterdam oder,

neten einzureichen. Certifikate, in Amsterdam oder hier versäumen sollten,

welche die zeitige Kinlielferung VW erde 11 selbst zuzuschreiben haben, dals ihnen das

folgenden

8 3ich Kapital

S8echsmonatlichen

bei der zunächst Zinsen zahlung

können, und

erst wird au Verlust

dem be

gezahlt werden war mit des Zins engenusses, welcher mit

J Lugust auf die

Es bleibt

vorstehenden 86290

genen Nummern gänzlich aufhört. übrigens jedem Inhaber von verloosten ertisikaten Artikel 10. des Berichts

Administration enthaltenen

vorbehalten, von den im

über die Errichtung der

Bestimmungen Gebrauch zu machen Berlin, den 13. Juni 1848.

Anhalt und Wagener

Brüderstralse No.“

3621 . 9 dung. ;

Der Schuhmachergeselle Johann Friedrich Fromm⸗ hold von hier hat sich im. Herbst 1827 von hier ent fernt und seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht anher gelangen lassen. Auf den An trag seiner muthmaßlichen Erben wird daher der ge— nannte Abwesende, unter der Verwarnung, daß er sonst für todt erklärt, alle anderen bekannten und unhekann— ten Personen dagegen, welche an dessen hiesigem Ver mögen, das sich auf 261 Thlr. 16 Ngr. 8 Pf. be läuft, als Erben, Gläubiger oder sonst einem Grunde Anspruch zu haben vermeinen, unter der Verwarnung, daß sie sonst damit für ausgeschlossen erachtet und die Verlassenschaft dem sich meldenden Erben nach vorgän⸗ giger Rechtfertigung zur Sache und Ablauf eines Jah—⸗ res, von der Eröffnung des rechtskräftigen Erkenntnisses an, ohne Caution verabfolgt wird, so wie alle, bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, einmal für immer geladen, in dem auf

d 13418 anberaumten Ediktal-Termine an hiesiger Gerichtsstelle in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmäch tigte, wozu den hier Unbekannten die Herren Advoka⸗ ten Anton, Engel, Finkenwirth und Helbig in Borna vorgeschlagen werden, sich einzufinden und ihre An sprüche anzuzeigen, nöthigenfalls zu bescheinigen und nach Befinden unter einander oder mit dem zu bestel lenden Kontradiktor rechtlich zu verfahren, binnen sechs Wochen zu beschließen und hierauf

d her der Inrotulation der Atten zum Verspruch, endlich aber d n nh 8 18 der Publication des Bescheides, welche Mittags 12 Uhr für geschehen wird erachtet werdem, gewärtig zu sein.

Zedtlitz bei Borna im Königreich Sachsen, den 12

April 1848.

1848

von Metzradtsche Gerichte. Carl Wilhelm Gebert, Justitiar.

——

377 b I Am Freitag den 30. Juni 1848, Vormittags prã⸗ eise 10 Uhr, in Lübeck im Haus- de Jolilannisstralse No. 16, General- Versammlung der Herren Actionaire der Deutschen Lebens-Versicherungs-Gesellschast, 19te Ges chãlstsjah̃ Juni 1848

K

Gesellschaft,

worin Rechnung über das legt werden wird. Lübe- k, den 3 J. V 8 T

General- Agent

der Deutschen Lebens-Versicherungs-Gesells

28 2 * ist! Damypsschifffahrt zwischen 2 * . Bremen und New-DYork. Gs, Das amerikanische Post⸗Dampfschiff 1. „Hermann“, Capitain Crabtree, e. 63. 3— wird am 22. Juni von der Weser W nach New. Nor zurück echten. Passagepress nach New-Nork in 1. Kaj. ö. L. d'or-Thlr. 2 1 ; Southampton 06 Güterfracht 25 u. 35 8. mit 559 Primage für 10 Kub.- Fuß. = Diese Post⸗Dampfschiffe sind keinem Kriegs- Molest unterworfen. C. A. Heineken C Co.

Das Abonnement beträgt: 2 Rtihlr. für 4 Jahr. 1 Hir, 3. 8 Rthlr.⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 27 Sgr. berechnet.

Pr eußischer

Staats- Anzeiger.

AM 43.

Berlin, Freitag den 16. Zuni

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers. Behren⸗Straße Ur. 57.

1846

Damit die verehrlichen Abonnenten in der Zusendung des Preuß. Staats⸗2Anzeigers und namentlich der demselben beigegebenen Beilage, welche die vollständigen steno⸗ Y ** / 88 j) *

graphischen Berichte über die Sitzungen der National-Versammlung enthält, keine Unterb

d

Der vierteljährliche Pränumerationspreis beträgt 2 Rthlr.

Neu hinzutretenden Abonnenten können die Nummern des Preuß. Staats⸗Anzeigers

Exemplare reichen, für den zweimonatlichen Abonnementspreis von 1 Rthlr. 10 Sgr. nachgeliefert werden.

Besondere Abonnements auf die genannten stenographischen Berichte finden nicht statt.

rechung erleiden, werden sie ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit em 1. Juli e. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die Auflage sogleich danach bestimmt werden kann.

mit welchen die stenographischen Berichte beginnen, so weit die noch vorhandenen

JJ Deutschland.

Verfügung des Finanz-Ministers. Köln. Lage

Amtlicher Theil. Preußen. Berlin. des Dombaues. Desterreich. Innsbruck. Schles wig⸗Holstein. Frankfurt.

Kriegsbericht.

d 1. Rendsburg. Vermischtes.

Frankfurt a. M. Gesetze.

. .

gester reich. Pe sth. Spenden fürs Vaterland.

Irygntreich. Paris. Verhaftungen. Effeftiv-Stand der Armer. mobile (Gendarmerie, Beschlagnahme von Waffen. Vermischtes. Vice⸗ präsidentenwahl. Diplomatische Ernennungen. Kommando der beweglichen Nationalgarde. Der Finanzplan Declerc's. mischtes. Straßburg. Rüstungen.

Großbritanien und Irland. London. Die Chartisten⸗Versamm⸗

ö lungen. Wegnahme eines brasilianischen Sklavenschiffs.“ Vermischtes.

Belgien. Brüssel. Der belgische Geschäftsträger in Madrid. Die . Die Urbarmachung der Campine. Die Zwangs⸗

Schweden und Norwegen.

Truppen. ö

anemark. Kopenhagen. Verordnung wegen einer Kriegssteuer.

J. Intunft schwedischer Truppen in Noborg. ̃

Schweiz. Tag satzung. Berathung des Bundesprojekts. Bericht Aus Livorno. Sendung nach Negpel. Die Gränzbesetzung in Grau— hündten und Tessin. Voxoxt. Die Beziehungen zu Italien. Bern. Antrag auf Aufhebung der Militair— Capitulation mit Neapel. Un— terredung des französischen Gesandten mit dem Bundestags- Präsidenten. . Luzern. Annahme des Dekrets über Aufhebung der Klöͤster in den Vollsgemeinden. Kassirung von Bezirksrichterwahlen. Schwyz. Aufhebung des Frauenkonvifts am Steinerberg. Tessin. Antrag ge⸗

. gen Anwerbung für Neapel. ; .

Italien. Florenz. GesetzVorschläge. Neapel. Depesche

Spanien. Madrid. Graf von Hamal. Vermischtes. .

; Eisenbahn⸗Verkehr.

Nuhrort⸗ Krefeld Kreis Gladbacher Eisenbahn Gesellschaft.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Gothenburg. Einschiffung der

ü

m .

Amtlicher Theil.

Der Landgerichts-Referendarius Karl Peter Rübsahmen zu Koblenz ist auf Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advoka⸗ ten im Bezirke des Königlichen Appellations- Gerichtshofes zu Köln ernannt worden.

Bs nn ni m a i un g

Des Königs Majestät haben mitlelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 29. Mai d. J. zu zenehmigen geruht, daß die Ermäßigung des Porto auf den vierten Theil des Briefporto, welche nach §. 14 des Regulativs über die preußische Porto-Taxe vom 18. Dezember 1824 den unter Kreuzband versandten Preis-Couranten, gedruckten Cirkula— rien und Empfehlungsschreiben zugestanden ist, bei derartigen Sen— dungen auch dann eintreten soll, wenn außer der Adresse das Datum und die Namens-Unterschrift handschriftlich beigefügt sind. Sonstige schriftliche Einschaltungen oder Zusätze haben die Austaxirung mit dem vollen Briefporto zur Folge.

Berlin, den 10. Juni 1848.

General⸗Post⸗Amt.

D

m . a e e me ma rar. . e

Uichtamtlicher Theil. Dent schland.

Preußen. Berlin, 15. Juni. Der Herr Finanz⸗Minister hat nachstehende Verfügung an dir Königlichen Regierungen erlassen, um in Betreff der Domainen-Einsassen möglichst bald die Streitigkeiten zu beendigen, welche die jetzige Laudemial-Gesetzgebung hervorruft: , Die Laudemien und sonstigen Besitzveränderungs-Abgaben sind in vielen Landestheilen eine Quelle zahlreicher Piozesse geworden. Die Spruchbehörden haben die verschiedensten Ansichten über diesen Gegenstand; in keiner Rechtsmaterie herrscht eine so groß Unsicher⸗ heit und Ungleichheit in dem Erfolge der Prozesse und Ablösungen wie bei den Laudemien. ö „„Das Gouvernement richtet bei der jetzigen Revision der Agri⸗ kultur⸗ und Ablösungs-Gesetze seine Aufmerksamkeit vorzugsweise dahin, diesem. Zustande ein Ende zu machen, die zweifelhaften Pro⸗ zelle ,,, urd durch billige Ablösung den Grundbesitz von n,, ,, gaben zu befreien. Ein Gesetz⸗ Entwurf darüber

Bis dahin daß dieser Entwurf Gesetzeskr die Tomainen⸗Verwaltung in Rücksicht al den Besitzveränderngs-AUbgaben Bedach vorzubeugen, welche aus der fortwähre⸗

aft erlangen kann, muß auf die dem Fiskus zustehen⸗ t nehmen, den Streitigkeiten nden Anwendung der bisheri⸗

gen Grundsätze auf die vorkommenden Besitzveränderungsfälle sich ergeben. Da nun die Provocation auf Ablöfung nach richtiger Aus⸗ legung der Gesetze die Wirkung hat, daß von den Besitzveränderungen welche nach Mittheilung des Ablösungs-Antrages au den Pflicht gen eintreten, keine Laudemien mehr erhoben werden, so wird die König⸗ liche Regierung hiermit angewiesen, j sofort gegen alle Grundbesitzer Ihres Bezirks, welche dem Fiskus zu Besitzveränderungs-Abgaben verpflichtet sind, auf Ablösung der Laudemien, Markgroschen, Verreichsgebühren, Annahmegelder Auffahrtsgelder, Weinkäufe, Gewinngelder und aller sonstigen Be? sitzpßeränderungs-Abgaben bei der ordentlichen Auseinanderfetzungs⸗ Behörde zu provoziren. . Dabei ist zu erklären, daß Fiskus die Provocation nur anbringt um bei Wahrung seines Rechtes den mit Einziehung der Liudemitn verbundenen fortwährenden Verwicklungen schon jetzt ein Ende zu machen, und daß Fiskus darin willigt, daß die Grundsätze des zu erwartenden milderen Gesetzes auf die anhängigen Ablösungen künf⸗ tig angewendet werden. .

. Dagegen entspricht es aber auch dem Rechte und der Billigkeit, daß bis zum Erscheinen des neuen Gesetzes, welches alle bisherigen Miß ver⸗ hültnisse angemessen reguliren soll, dem in einzelnen Landestheilen bis zum Mißbrauche ausgedehnten, häufig von Spekulanten betriebenen Zu= rückfordern der im guten Glauben gezahlten Laudemien fortan ernst— lich entgegengetreten wird. Die Königliche Regierung hat daher die Erstattung solcher vermeintlich ohne Rechtsgrund zur Staatskasse ge⸗ zahlten Besitzveränderungs Abgaben gänzlich abzulehnen und die Reklamanten in jedem Falle zum Rechtswege zu verweisen.

Berlin, den 13. Juni 1848.

Der Finanz ⸗Minister Hansemann. An

die Königlichen Regierungen,

mit Ausnahme derer zu Stralsund, Köln, Aachen und Trier.

ö. Köln, 11 Juni. In der neuesten Nummer des Kölner Domblattes erklärt der Vorstand des Kölner Eentral“ Dombaun—⸗ Vereins in einer Ansprache an die Vereins-Genossen, daß die Kasse erschöpft sei und mit dem kommenden 1. August die Bauthätigkeit eingestellt werden müsse, wenn nicht sofort neue Hülfömittel beschafft würden.

Oesterreich. Innsbruck, 8. Juni. Ein so eben erschie⸗ nenes Bülletin enthält Folgendes: „Laut eben eingelangten offiziellen Berichten des Feldmarschall-Lieutenants Baron Welden und des Schützen⸗Kommando, im Pusterthal sind auch Bassano und Feltre von unseren Truppen besetzt und die Strada d'Allemagna eröffnet worden. Feldmarschall-Lieutenant Baron Welden liefert hierüber und über die sonstigen von ihm seit dem 1sten d. M. im Venetianischen erreichten Vortheile aus seinem Haupt-Quartier Conegliano am Ften d. M. Details. Vom Feldmarschall Grafen Radetzky erhielt ich aus seinem Hauptquartier, Sanguinetto, am Ften d. M., die Mittheilung, daß er sich entschlossen habe, bis zur Fortsetzung seiner offensiven Be⸗= wegungen am Mincie, zur Bezwingung von Vicenza zu schreiten, und sich daher dahin in Marsch gesetzt habe. Erzherzog Joh ann.“

Die Erzherzoge Albrecht und Wilhelm sind am Z. Nachmittags wieder zur Armee abgegangen. Erzherzog Franz Joseph hingegen ist an demselben Tage von Verona hier angekommen und geht demnächst nach Prag. Die Ankunft des Grafen Stadion wird jeden Augenblick hier erwartet.

Schleswig⸗Holstein.

: Rendsburg, 12. Mai. (H. C.) Ein heute hier angekommener

r . l Offizier des v. d. Tannschen Corps berichtet, daß er am gestrigen Morgen (Sonntag) Apenrade mit einem Transport Leichtverwundeter' und Kranker, so wie einiger Bagagewagen, gerade in dem Augenblick verlassen habe, als Generalmarsch für das dort liegende, jetzt schon gegen S0 Mann starke Corps geschlagen und einige Verwundete lvielleicht aber auch nur Krankch in die Stadt gebracht worden, während zu gleicher Zeit auf der Rhede eine Fregatte, ein Dampf⸗ schiff und einige Kanonenböte erschienen. Mehrere der Leichtverwun— deten seines Transports sprangen sogleich vom Wagen, um an dem scheinbar bevorstehenden neuen Kampfe Theil zu nehmen. Er selbst führte seine Kranken nach Flensburg, nachdem er die Bagage den preußischen Vorposten übergeben. Aus diesen einfachen Daten scheint sich nun das Gerücht gebildet zu haben, daß das v. d. Tannsche Corps in bedenk⸗ licher Weise von feindlichen Truppenmassen umzingelt worden und in Gefahr sei, aufgehoben zu werden. Indessen war bis zur gestrigen Mitternacht im flensburger Hauptquartier auch noch nicht die geringste Kunde von einer solchen Umstellung und Gefahr des Corps gekom⸗ men. Im Gegentheil deuten die letzten von dorther eingetroffenen Nachrichten darauf hin, daß die Dänen bis zur Gränze zurückgedrängt sind. Von den Bewegungen des unter Major von Zastroͤw schon am Donnerstag Abend von Flensburg nach dem Westen aufgebroche— nen Corps schleswig=holsteinischer Trüppen ist keine bestimmte Nach⸗ richt engelaufen. Auf Fühnen sind 6000 Schweden gelandet.

Aus Flensburg erfährt man, daß der Sohn des norwegischen

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Statthalters Löwenstzold erst gestern daselbst an seinen Wunden ge⸗— storben ist. ö

Frankfurt. (O. P. A. 3.) Gesetz vom

„Wir

. Frankfurt a. M., 10. Juni. Das Amtsblatt enthält ein (bereits erwähntes) S. Juni, die Förmlichkeiten bei Eidesleistungen' betreffend: Bürgermeister und Rath der freien Stadt Frankfurt verordnen hier⸗ mit auf verfassungsmäßigen Beschluß der gesetzgebendeu Versamm— lung vom 3. Juni 1818: 5. 1. Bei Ableistung don Eiden soll ins—⸗ künftige allgemein die Formel: „Ich schwöre, daß so wahr mir Gott helfe!“ ohne weiteren Zusatz gebraucht werden. S. 2. Bei Eiden, welche von Israeliten abzuleisten sind, finden keine weiteren und keine anderen Förmlichkeiten statt, als diejenigen, welche auch für Christen zur Anwendung kommen. §. 3. Der Artikel 39 der Ge— richts Ordnung vom 30. Dezember 1819 ist auf die Berenner des christlichen Glaubens ferner nicht beschränkt. S. 4. Der Art. 40 der erwähnten Gexrichtsordnung ist aufgehoben.“

„Jerner enthält dasselbe Blatt ein Gesetz von demselben Datum: „Wir, Bürgermeister und Rath der freien Stadt Frankfurt verordnen hiermit auf verfassungsmäßigen Beschluß der gesetzgebenden Versamm— lung vom 10. Mai 1818: 8. 1. Die körperliche Strafe gegen de⸗ gradirte Gemeine des Linien-Militairs, §. 12 der Strafgesetze vom 8. August 1837 wird hiermit aufgehoben. §. 2. In Uebereinstim⸗ mung hiermit wird die Anordnung des §. 10 unter 3 der Strafge— setze vom 8. August 1837, wonach die Degradation bei Gemeinen die Versetzung unter den Stock zur Folge gehabt hat, gleichfalls auf— gehoben.“ .

Vusland ne slak

Oesterreich. Pesth, 8. Juni. (D. A. 3.) Der Minister des Innern theilt ein ausführliches Verzeichniß der für die Bedürf— nisse des Vaterlandes gespendeten Gaben mit, die bis jetzt nach Brie⸗ fen und Meldungen bekannt sind. So haben die pesther Israeliten folgende Spenden überreicht: 1) 0,000 Fl. als Anleihe unter ge⸗ wissen Bedingungen auf ein Jahr. 2) Als Anleihe auf eben so lange Zeit das Silber des pesther israelitischen heiligen Vereins, im Gewichte von 1053 Loth. 3) Als Anleihe auf ein Jahr das Silber

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der Pesther israelitischen Bethäuser, im Gewichte vonn 85h Loth. 1 Ist auf dem Wege der Subscription bis jetzt die Summe von 7485 J. eingeflossen, nebst Silber-Geschenken im Gewichte von 455 *. 7 . ; 3 ö w !. . . Loth. Das isenburger Komitat hat aus der bisherigen adeligen Kasse 10005. geschenkt. Vas pesther Komitat 100,000 Fl. Von Seiten der Beamten des trentschiner Komitats sind 180081. eingegangen. Mit⸗ 21952 ö (2 T . 5 ** z s 5, ; 3 , telszolngt gab 930 Fl. baar und verschiedene Geschenke, aus Eßwaa⸗ ren bestehend oder aus feinem Metall. Gran hat bis jetzt außer anderen Geschenken baar 2973 Fl. gesammelt. Die Beamten von Szathmiar haben 5 Prozent ihres halbjährigen Salairs angeboten. F ,. Komitat wird in verhältnißmäßigen Raten? 560 Fl. abliefern. Aus dem kereßthelyer Gesellschaftskör ien 1511 Fl kin. Das pesther Großh . ö. esellschaftslö: amen 1511 51. ein. Vas pesther Großhandlungsgremium hat den Minister des Ir? nern durch die Herren Valero und Burgmann 9366 Fl. baar Und 38 w 3 pr 1 5 r 316 8 9 * 8 ĩ 3 1 . S560 Loth Silber, überreicht. Auch von Seiten des tolnaer und esa nader Komitats sind bedeutende Geschenke gemacht worden.

Frankreich. Paris, 11. Juni. ten sich an der Porte St. Denis wieder Volksgruppen; sie waren zwar weniger zahlreich, wie das Journa! des De bats berichtet, als an den vorhergehenden Tagen, aber ziem= lich aufgeregt. Von 9 bis 11 Uhr zeigte sich noch keine bewa nete Macht. Nach 11 aber zogen starke Detaschements Linientruppen und mobiler Garde, von der Bouane her, über den Boulevard St Martin heran. Bei ihrer Annäherung ergriff Alles die Flucht, aber so wie die Truppen vorüber waren, sammelten sich die Massen wie⸗ der, und es ließ sich Pfeifen hören. Es wurde nun, nach vorher⸗ gegangenem Trommelwirbel, die Aufforderung an sie gerichtet, sich zu zerstreuen. Wer nicht sofort sich entfernte, wurde umringt und ein⸗ geschlossen, denn nach wenigen Minuten waren alle Straßen, welche nach dem Viereck an der Porte St. Denis laufen, und die Boule— vards von Linientruppen besetzt, und es wurde Befehl gegeben, Nie⸗ manden mehr durchzulassen. Es sollen auf diese Weise an zweitausend Menschen abgesperrt, von diesen jedoch nur an fünfhundert gefangen zurückgehalten worden sein. Die Sichtung dauerte volle zwei Stun⸗ den. Im weiteren Verlauf der Nacht wurde die Ruhe nicht ferner gestört. Wie viel von den in dieser Nacht gefangen genommenen heute früh in Haft geblieben, ist noch nicht bekannt; bie Stadtgefäng⸗ nisse sind aber schon durch die an den Tagen vorher stattgefundenen Verhaftungen sehr gefüllt; am Donnerstag wurden 89 und am Frei⸗ tag 117 Gefangene von den Boulevards in Haft gebracht.

Der Effektivstand der Armee ist bisher um 135,000 Mann aus den verfügbaren Kontingenten der Klassen von 1842 47 und um 11,000 Freiwillige vermehrt worden.

Der Moniteur meldet, daß ein Bataillon mobiler Gendarme— rie errichtet werden solle, um zur Aufrechthaltung der Ordnung im westlichen Theile der Republik mitzuwirken, Es heißt, daß diese Gendarmerie für die Vendee bestimmt sei, wo man gemeinsame Be⸗ wegungen für Louis Bonaparte und Heinrich V. befürchte.

Gestern Abend bilde—