1848 / 44 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

242 R er Ii ner KE ärSe vom 15. Mani.

Das Abonnement betragt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 1 Rthlr.— Jahr. 8 Athlr.« I Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

MI echsel- Course. Eis enkba hn - ACctien.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen ng auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers.

Behren⸗Straße Ar. 57.

Börsen- Zins.

Rechnung. 9.

Rein- Frtra 41842.

Prioritäls - Actien. Kapital.

. .

Stamm - Actien. Rapilal.

Amsterdam do. Hamburg.... 40. London

Tages- Coums. Der Reinertrag wird nach erfolgter hekanntm. 8 in der dazu hestimmten Rubrik ausgesilli. Die mit 33 pCt. bez. Actien sind v. Staal gar.

Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg do. Stettin - Starg. . do. Potsd. Magd. . . Magd. Halberstadt.. do. Leipziger Halle Thüringer Cöln - Minden. . ... . .. do. Aachen . ...... Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel... Niederschl. Märkisch. do. zweighahn Oberschl. Lit. A. ... t, ,

Simmili che Prioritits-Actien werden durch S jãhrliche Verloosung a 160 pCt. amortis.

3090 Me. 300 Mr.

Berl. Anhalt do. Hamburg do. Potsd.- Magd. .. do. do. . NMagdeb. - Leipziger .. Halle - Thüringer ... . 4, 000,000 Cöln - Minden 3, 674,500 45 Rhein. v. Staat gar.. 1.492,800 35 do. 1. Priorität. ... 2,4377, 2350 do. Stamm -Prior. . 1, 250, 000 Düsseldors-Elberfeld. 1,900, 06090 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 00 do. do. 3. 506,000 do. III. Serie. 2, 300,000 do. zweighahn 152,000 do. do. 118, 060

1, 411, 800 5. 000.000

Preußischer

Staats- Anzeiger.

1.788.006 1. ö. . . ö ; ö . .

Berlin, Sonnabend de

3.500, 000 S. 000, 000 1.824, 000 1. 090,000 1.790.000 2.300, 000 9, O00, 000 15. 000, 000 4,50 0, 000 1. 151,200 1.527, 000 1, 100, 000 10,000,000 1.500, 000 1, 429, 700

1 =

150 *I. 150 FI. 1900 Thlr.

100 Tr.

n 17. Juni

72

*

Leipzis in Courant im 14 TPIr. Fuss..

—— Q

Frankfurt a. M. südd.

8 S

1848.

Damit die verehrlichen Abonnenten in der Zusendung des Preuß. Staats⸗-Anzeigers und namentlich der demselben beigegebenen Beilage welche die vollständigen steno⸗ 22 2 2. . z . 9 j - 8 ** ge graphischen Berichte über die Sitzungen der National⸗Versammlung enthält, keine Unterbrechung erleiden, werden sie ergebenst ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. Juli . beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die Auflage sogleich danach bestimmt werden kann.

und

ief. Geld. Gem. 88

2f. Brief. St. Schuld- Sch. 3 Seeh. Präm. Seh. -

Geld. Gem. 383 68

kur- u. Nm. Pfdbr. Seblesischs do. do. Lt. B. gar. 40. 3

1 . 85 4

Pr. Bk-Antkh. Sch

RK. u. NmdM. Sehuldv. 3 * kerl. Stadt- Obl. 33 Westpr. Ffandbr. 33 . grosazh. Posen 40. 4

do. 357 Friedrichsd'or. And. Gοldin. 5th.

Disconto.

do. 4

413 1

Ostpr. Pfandbr. 33

1 Pomm. do. 88 s

do. 2. 400,000 1.200.000 1.700, 000

1.509, 000

Cosel- Oderberg Breslau-Freiburg . . . Krakau-Oberschl. . . . Quillung S- HKogen. Berl. Anhalt. Lit. B.

2.500, 000

Poln neue Pfäbr. do. Part 5360 RI. do. 300 FI Hlamb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl. Iloll. 25 Ih Int.

H urbh. Pr. O. 40 1b. Sardin. do. 26 Fr. - N. Bad. do. 36 FI.

Russ IIamb. Cert do. beillope3 4.8. 49. do, 1. Anl. do. 5. A.

do. v. Rthseb. Lat.“

do. Polu. Schatz O.

do. do. Cert. L. A.

do. do. L. B. 200FI.— Pol. a. Pfdhr. a. C. 4 ͤ 83

40. do.

5 5 1 do. Stiesl. 2. 4. A. 4 1 5

Stargard- Posen

Ber ,, Brieg - Neisse . .. . . . . . Mag deb -Wittenb. . . . Aachen-Mastricht ...

5, 006,000 4.600.000 1. 100,000 4,500,000 2, 750, 000

Thür. Verbind-Bahn 5,600,000

Ausl. Quit t uũmg s hog. Lud. Bexbach 24 RFI.

8. 575,000 S, C00, 900 8, 00,000

este .

c Friedr. Wilh.-Nordb.

Schluss - Course

60 90 90 4190 160 . 120

4 690 1 80 1 85

31᷑ bz. u. G.

on Cöln - Minden 64 6.

Dresden-Görlitz ... Leipzig Dresden Chemnitz - Risa Sächsisch- Bayerische 6, 004,690 hiel Altona Amsterd. Rotterd. FI. 6, 506, 0009 4 Mecklenburger Thlr. 1.360, ono 4

von Preussischen Bank

Oberschlesische ..... 1.276, 600 Cosel - Oderberg Steele - Vohwinkel. . . Breslau - Freiburg..

250. 000 325.000 5 100,060

Ausl. Stamm- Act.

41, 000, 600 1.500, 000 3, O6, 00010

Sp. 2, G50, 0

ͤ

Antheilen 67 6.

In Fonds und Eisenbahn-Actien war heute das Geschäft ungemein schwach, die Course fast durchgehends matter.

Bank- Antheile und Köln- Mindener Actien behaupteten sich fest.

Auswärtige Börsen.

Met. 5 proz. 641. Mail. 565.

Wien, 13. Juni. Nordb. 90. Gloggn. 80. . .

Leipzig, 14. Juni. B. A. 1560 Br. L. Dr. E. A. S6 Sächs. Schles. 627 G. Chemn. Riesn Magdeb. Leipz. 160 Br. Berl. Anh. A. 795 G. Altona⸗Kiel 82 Br. Deß. B. A. 80 G. Preuß.

S6 G.

. 26

Frankfurt a. A 333. do. 25 Ji. 187, 173. 23, 2, FKurhrse d d 20.

. 3 Baden 60 Fl. 38,

—1 l

Minden 64, 63. Bexbach 6524, 513.

Wechsel: Amsterdam (100 Fl. Cour.) . k. S. 100 Br. Augsburg (100 Fl. Cour.) k. S. (60 Rthlr ;. G. Bremen (560 d'or) . S. 993 Br. Hamburg (100 Mk. Beo.) k. S. sb G. Leipzig (60 Rthlr.) i. d. M. k. S. (10 Livr. St.) J. S. 1211 Br., 3 M. 120 Br. k. S. 94575 G. Mailand 5 (200 Fr.) k. S. 943 Br. Br. Diskonto 2 G.

Friedr. Wilh.

Anl. 34: 104, 6.

Livorno 533.

L. Dr. Part. Oblig. 885 G. Sächf. Bayer. 707 G. G. Löbau ⸗Zitt.

Darmst. 60 Fl. L. 37. do. 35 Fl. 2 Sardin. 18, 17. 17, 166. Poln. ZM Fl. T. I5 Br. do. 5060 Fl. 393, 583. 1005 Br. 120 Br.,

Rthlr. 104 G.

260 Lir. Austr.) c. S. 99 G. Wien (in 20. 100 Fl. C.

12.

Paris,

356, 25.

Juni. 3566 4

Pesth hi Anisterdam, 11. Juni.

Montag, 12. Leiv * ĩ deipz. Antwerpen, 11. Juni.

27 G. wenig Geschäft. Belg. 2proz. 32

do. B. 73 G.

; Madrid, 6. Juni. B. A. 707 6. ; J

Coup. 72 G.

3595 21

41 945

Zproz. span. Köln⸗ Nordbahn 322. 2M. Berlin in Louis⸗ 873 G., 2 M. London

Am heutigen Markt waren die Weizen 40 46 Rthlr.

Gerste 23—21 Rthlr.

Lyon (200 Fr.

Odessa, 29. Mai. Tage keine wesentliche Veränderung. Tschetwert weicher zu 15. 191,

M.) f. S. 101

. Paris

beschränkte sich heute nur auf einige Juni. War gar kein Geschäft.

Effekten⸗ Sozietät.

Markt ⸗Berichte. Berliner Getraidebericht.

Roggen loco 24 26 Rthlr. Hafer 48/52pfd. 165 18 Rthlr.

Rüböl loco 97 Rthlr. Br. Unser M

5h 68, 25. Nordbahn

Effekten⸗ Sozietät. Der Umsatz Geschäfte in Int. zu 413 5. warten.

Wegen Festtag 1

z. Span. Atd. 9,

6 a 3. 6556 138. Zfr. 54, 5.

vom 21.

Preise wie folgt:

und Ho) Tsch. Leinsaat zu 195 Rub. Ass. verkaust. veranlaßten durchaus keinen Umsatz. zuft de Innern nimmt mit jedem Tage zu; das Meiste dürfte jedoch erst im künftigen Monate eintreffen, und wenn Lom, nicht günstiger werden, haben wir einen ferneren Preisabschlag zu er⸗

Personen⸗Frequenz

Andere Artikel

Die Getraidezufuhr aus dem

wenn die Berichte vom Auslande

n

Eisenbahn⸗Verkehr.

Zittau, 10. Juni. . mäßigen Fahrten auf der Löbau-Zittauer Eisenbahn begonnen.

Epzg. Ztg.) Heute haben die rezel—

der Magdeburg-Leipziger Eisen⸗ bahn.

)

Bis inkl. 20. Mai c. wurden befördert . . . . 229,853 Personen Mai 2590 Personen aus dem Zwischenverkehlr 28371 2 2590 Personen aus dem Zwischenveik 28,

bis inkl. 3. Juni c. inkl.

in Summa 258,371 Personen.

6 2 6

. mr **

arkt bot während der letzten vier Von Weizen wurden 10,000

Mit der zeigers werden Bogen 32 34 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

2

heutigen Nummer des Staats-An—

4.

2

3000 Tsch. harter zu 17 17 Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

/ .

*

2 Bekanntmachungen. 149] d Die wegen betrüglicher Fälschung und resp. wegen Meineides in Untersuchung befindlichen Hausvoigtei⸗ Gefangenen z 1) Lithograph Alexander Friedrich Lebrecht Arthur v. Plotho, 2) Protokollführer Herrmann Bernhardt, sind gestern Abend mittelst gewaltsamen Ausbruchs aus der Anstalt entwichen. Alle verehrlichen Behörden wer— e d ir gibens ersucht, auf die unten signalisirten z i rn zu- vigiliren, sie im Betretungsfalle zu erhasten und mit allen bei ihnen gefundenen Effekten an die Daus voigiei-⸗Inspection abliefern zu lassen. Wir 4 di nde nn Erstatiung der dadurch er= dachse Kosten un Bebörd 566 eine gleiche ä sn ed n hoden des Auslandes Berlin den 114. Juni 1648. . ; prenß. ammtrgerichte⸗Inquisitoriat. . personal-Beschreibun 1) Der v. Plotho ist 32 Jahr alt 8 Fuß 2 Zoll groß, aus Beilin gebürtig und Dine ed 36d Er hat schwanßbraunes, gewöhnlich her Konfession.

; : unordentlich herab⸗ hängendes Haar, braune Augenbrauen, e ö. ö /

kleine Nase und Mund, braunen Bar fte

ein spitzes Kinn, längliche eh gn r dle bn. gin. Gesichtsfarbe und untersetzte Gestalt. Ein . Kennzeichen ist seine große Kurzsichtiglest, so . ihm eigenthümliches Blinzeln mit den Augen. 46

Seine Kleidung bestand in einem schwarzen Tuchrocke mit Sammetkragen, einer gestreiften Buckskinhose, einer gestreiften Weste, einem schwarzseidenen Halstuche, einem weißleinenen Hemde, einem Paar Stiefeln, einem roth⸗ gestreiften baumwollenen Schnupftuche und einem schwarz⸗ seidenen Hute.

2) Der Bernhardt ist 28 Jahr alt, 5 Fuß 5 Zoll 3 Strich groß, aus Magdeburg gebürtig und evangeli⸗ scher Konfession. Er hat dunkelblondes Haar, eine hohe Stirn, hellblonde Augenbrauen, blaue Augen, dicke Nase, gewöhnlichen Mund, braunen Kinn- und Schnurrbart, vollständige Zähne, rundes Kinn, runde Gesichtsbildung, esunde Gesichtsfarbe und mittle Gestalt. Als ein be⸗ onderes Kennzeichen zeigt sich auf seinem Rücken ein kleines braunes Mal und auf der Stirn eine Hiebnarbe.

Er war bekleidet mit einem schwarzen Tuchrocke, einer schwarzen Bucksfinhose, einer wollenen gestreiften Weste, einem Paar Stiefeln, einem weißleinenen Hemde, einem schwarzseidenen Halstuche und einem schwarzseidenen Hute.

*

237

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 2. März 1848.

Das dem Kaufmann Christian Friedrich Kempfer ge— hörige, auf dem Köpnicker Felde an der Straße Nr. XII. der Separat-Karte belegene, im Hypothekenbuche des Königlichen Stadtgerichts von der Louisenstadt Vol. 18. Nr. 1175. (früher Vol. 2. Nr. 59. von den Köllnischen Aeckern) verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 9359 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf., soll

am 4. Oktober 1848, Vor mitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalt nach unbekannte Eigenthümer, Kaufmann Christian Friedrich Kempfer, wird hierdurch öffentlich vorgeladen.

J Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. März 1818.

Das den Schlossermeister Christian Friedrich Hahn gehörige, in der Ritterstraße Nr. 63 belegene, im stadt— gerichtlichen Hypothekenbuche Vol. 15. Nr. 951. verzeich= nete Grundstäck, gerichtlich abgeschätzt zu 29,1 17 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., soll

am 6. Oktober 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

eu, mr, m , e.

1 4 3 . 566 1 . Thüringische Eisenbahn. 1a Bekanntmachung. Die Herren Actionaire der Thüringischen Eisenbahn werden hierdurch eingeladen, zu der unter Zustimmung des Verwaltungs - Rathes auf

Montag den 10. Juli d. J. Morgens 9 Uhr,

anberaumten G ene ral⸗V l rsa mmlun 9

in dem S * * r. Saale des Stadthauses zu Weimar zu erschei⸗

nen, so weit dieselben nach ss*« S 2 den nach S8. 26. und 27. des Sta⸗

kee gen ne n sind, und die von ihnen gw an

die g . & ami n zu stellenden Anträge nach

2 Statuts spätesiens 8 Tage vor Zusaͤmmen⸗

tritt derselben schriftlich an den Vorsitzenden der Di

rection einzusenden. .

Als Gegenstände der Berathun

; g werden

Bau- und Verwaltungs⸗Bericht von ung nun f .

gebracht werden: J

1) die Anlegung einer Zweig⸗ und Verbindungsbahn von Weißenfels nach Leipzig, und 2) Antrag auf Abänderung des Statuts.

Den für das Jahr 1847 zu erstattenden Bau- und Verwaltungs-Bericht, dessen Erscheinen noch besonders bekannt gemacht werden soll, erhält jeder der Herren Actionaire unentgeltlich an den Kassen auf den Bahn— höfen von Halle bis Eisenach. Ein Nachtrag zu die— sem Bericht wird in der General-Versammlung ausge— geben werden. . .

Als berechtigt zum Erscheinen in der General- Ver— sammlung können jedoch nach §8. 26. und 27. des Statuts nur diejenigen Herren Actionaire angesehen wer— den, welche sich als Inhaber von 5 oder mehr Actien ausweisen und zu diesem Behuf , spätestens den 1. Juli d. J. diese Actien Cohne Dividendenscheine) bei der Hauptkasse hier niederlegen oder bei derselben nur vor—

zeigen und zur Aufweisung vor dem Eintritt in die Ver-.

sammlung mitnehmen oder endlich dem Herrn Justiz- Kommissar Schmeißer und Herrn Hof⸗Advokat Schwabe vom 3. bis 8. Juli d. J. in der Behausung des Letz⸗ teren übergeben. Statt der Actien sollen jedoch auch Depositenscheine, welche von öffentlichen Instituten auf Hinterlegung von Thüringischen Eisenbahn-Actien aus— gestellt sind, bei Ausstellung der Legitimation zum Er— scheinen in der General-Versammlung als guͤltig an— gesehen werden.

In allen Fällen aber sind Designationen der Actien in zwei gleichlautenden Exemplaren zur Stelle zu. brin⸗ gen, von denen das eine mit dem Stempel der Gesell— schaft zurückgegeben als Einlaßkarte dient. .

Für Bevollmächtigte von Actionairen sind (S. 28, d. St.) einfache mit Namens-Unterschrift und Siegel versehene Vollmachten, welche zug eich mit den Actien2— Designationen vorzulegen sind, hinreichend.

Erfurt, den 11. Juni 1818. Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.

A386 2 * ö *. * Berlin-Stettiner Eisenbahn. Die Lieferung von 45,000 Stück eichener Eisenbahn schwellen 2 77 Fuß lang, 10 Zoll breit, 6 Zoll stark, soll ganz oder theilweise dem Mindestfordernden über⸗= tragen werden. . ie Schwellen müssen in der Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1819 successive auf einem der Bahnhöfe Berlin, Neustadt oder Steltin abgeliefert werden. Lie⸗

/

ferungslustige werde. ersucht, ihre Submissionen versie= gelt auf dem technischen Büreau der Berlin Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft in Stettin bis zu dem zur Er— öffnung bestimmten Termine, den 10. Juli d. J., ein zureichen. 5 Die näheren Lieferungs dem technischen Büreau, a ständen auf den sämmtlichen Bahn einzusehen. Stettin, den 7. Juni 1848. . Der Ober-Ingenieur Calebow.

Bedingungen sind sowohl in als bei den Bahnhofs⸗Vor⸗ Stationen diesseitiger

361

e.

. 4 . s . ch⸗Märkische Eist 8 In Gemäßheit der

Bestimmungen des S§. 65 der Statuten werden die Actionaire der Gesell schaft zu der auf

K reilag, den 30. Juni d. J., auf dem hiesigen Rathhause

anberaumten ordentlichen jährlichen General⸗

Versammlung hiermit eingeladen.

Als Gegenstände der Verhandlung werden bezeichnet:

) statutgemãäße Erneuerung des Verwaltungsraths; 2) Genehmigung eines vom Staate bewilligten Dar⸗

lehns von 4609, 09900 Thlrn;;. .. ;

3) Kreirung von Prioritäts Actien im Betrage von 6— 00,00 Thlrn. behufs Deckung des ad 2er— wähnten Darlehns, so wie zur vollständigen Her⸗ stellung der Bahn und ihrer Betriebsmittel.

Die Acttonaire haben sich wegen Abnahme der Stimm- zettel für sich und ihre Vollmachtgeber in den drei letz⸗ zen Tagen vor der General-Versammlung im Geschãfte schäfts- Lokale der Direction zu melden und sich durch Vorzeigung ihrer Quittungshogen resp. der beglaubigten Vollmachten zu legitimiren.

Elberfeld, den 25. Mai 1848.

Der Präsident des Verwaltungsraths: Aug. von der Heydt.

Der vierteljährliche Pränumerationspreis beträgt 2 Rthlr.

Neu hinzutretenden Abonnenten können die Nummern des Preuß. Staats-Arzeigers, mit welchen die stꝛenographischen Berichte beginnen

Exemplare reichen, für den zweimonatlichen Abonnementspreis von 1 Rthlr. 10 Sgr. nachgeliefert werden. Besondere Abonnements auf die genannten stenographischen Berichte finden nicht statt.

ö / ——— ä. are, meme m,.

2

n 16.

Amtlicher Theil. Deutschland. Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. der deutschen National⸗Versammluͤng. Preußen, Breslau. Bekanntmachung des Polizei⸗Präsidiums. Vesterreich. Wien, Kaiserliche Erlasse. Ansprache des Kaisers an . , von Nieder- Oesterreich. Unruhen in Prag. Inns⸗ ruck. Eröffnung der Stände-Versammlun Monsign. Morichini ; V g. Monsign. Morich angekommen. ; . ö Bayern. München. lung in München. Hannover. Hannover. Braunschweig. Versammlung. Schleswig⸗ Holstein. Rendsburg. rung. Nachrichten vom Kriegsschauplatze. Lauenburg. Lauenburg. Ständische furt a. M.

M. Verhandlungen

Ansprache an die deutsche National-Versamm—

3 Kammer-Verhandlungen. Braunschweig. Fernere Vertagung der Stände⸗

Bekanntmachung der Regie⸗

Deputation nach Frank—

ö Ausland.

. ,,. 9 e s h. Empörung des Banus von Croatien.

Fran reich. Nati onal-Versammlung. Vertheidigung Louis Bo— naparie's durch Napoleon Bonaparte. Bestätigung von Wahlen. Mi— nisterielle Vorschläge in Bezug auf Finanzen und Eisenbahnen. De⸗ batten über den von der vollzlehenden Gewalt verlangten Kredit. ün- terbrechung. Bewilligung des Kredits für die Regierung. Antrage ö eiref Louis Jona arte und Zulassung desselben als Volksvertre— . zonapartistische Bewe Die Maß . J Bewegung. Die Maßregeln gegen

Großbritanien und Irland. London. schlagene Demonstration der Chartisten.—

Italien. Rom. Eröffnung der Kammer.

Handels⸗ und Börseu⸗Rachrichten. Beila ge.

Hofnachricht.

ĩ Fehlge⸗ Banlstatus. ;

/

4 2 e,. ö . 4 6 J s Amtlicher Theil. Berlin, 16. Juni.

Es ist schon jetzt mit Sicherheit zu übersehen, daß in Folge der beab⸗ sichtigten Reorganisation der Behörden eine nicht unbedeutende Zahl von Beamten wird zur Disposition gestellt werden können. Früherhin galt der Grundsatz, daß Beamte, deren Stellen auf Grund von Verwaltungs— Maßregeln entbehrlich wurden, auf ein sogenanntes Wartegeld, welches sie bis zu ihrer Wiederanstellung bezogen, gesetzt wurden. Die hierauf gegründete Einrichtung ist im Jahre 1824 verlassen worden; es wurde durch den an das Staats ⸗Ministerium ergangenen König— lichen Erlaß vom 31. August 1824 und durch die Instruction für die Ober-Rechnungs⸗Kammer vom 18. Dezember 1824 bestimmt, daß Wartegelder überhaupt nicht mehr gewährt werden sollten. Die Folge davon war, daß zur Disposition gestellte Beamte bis zur an— derweiten Unterbringung oder bis zur Pensionirung das volle Ge— halt empfingen. Es scheint uns jedoch dringend nöthig, gegen⸗ wärtig die früheren Grundsätze wieder aufzunehmen. Nach dem Königlichen Erlaß vom 25. Mai 1820 erhielten disponibel gewordene Beamte, welche 1209 Rthlr. und mehr an jährlichem Gehalte bezo⸗ gen hatten, die Hälfte als Wartegeld, diejenigen aber, deren Gehalt

909 Rthlr. betragen, 5140 Rthlr. Wartegeld, 800 J . 500 9

720 180 n

600 100

4180 360

360 270

336 2560

300 225

276 200

264 200

240 r 180

204 und abwärts bis

150 betragen 150 * )

. In Fällen, wo die Besoldungen von vorstehenden Sätzen ab⸗ wichen, wurde das Wartegeld nach dem Verhältniß des nächsten hö— heren Satzes ermittelt. Die geringer als mit 156 Rthlr. Besoldeten behielten das volle Gehalt als Wartegeld. Auf Emolumente und besonders auf Besoldungszuschüsse, welche einzelnen Beamten behufs der Repräsentation in ihren Dienstverhältnissen gegeben waren, wurde bei der Wartegelder⸗Bestimmung nicht Rücksicht genommen. Die Wartegelder Beamten waren als solche verpflichtet, nach ihrer Qua— liscation und mit möglichster Berücksichtigung ihrer früheren Verhält⸗ nisse mäßige, interimistische Dienstleistungen in ihrem, freiwillig inner⸗ halb Landes zu wählenden Wohnorte Söhne besondere Remuneration

Eine große Zahl derjenigen Beamten, deren Dis ponibelstellung in Aussicht steht, ist nicht dienstunfähig; sie kann mithin nach den jetzt noch bestehenden Gesetzen nicht auf den Pensions-Etat gebracht werden, weil neben anderen Bedingungen der Pensionirung auch die Dienstunfähigkeit feststehen muß. Auch würde es die Staatskasse übermäßig belasten und zu einer unverantwortlichen Verschwendung führen, wenn diensttüchtige Beamte mit Pensionen versehen werden sollten, weil man zeitweise von ihren Diensten keinen Gebrauch machen kann. Eben so wenig können wir aber gerechtfertigt finden, Beamten von deren vollen Diensten, wenngleich ohne ihr Verschulden, zeitweise nicht Gebrauch zu machen ist, das volle Einkommen zu gewähren. Wir finden vielmehr die Wiedereinführung der früheren Verwal— tungs-Maßregel wegen der Wartegelder an sich ersprießlich und für die Staats-Kasse vortheilhaft. Sie empfiehlt sich überdies dadurch, daß sie sofort angeordnet werden kann und keiner zeitraubenden Erör⸗ terung der persönlichen Verhältnisse der einzelnen Beamten bedarf, wie dies bei der Pensionirung der Fall ist. Jedenfalls aber unterliegt der Gehaltsbetrag, welcher der Wartegelder⸗Berechnung zum Grunde zu legen, derjenigen Beschrän⸗ kung, welche wir bei Berechnung der Penstonen vorzuschlagen uns veranlaßt gesehen haben. Es ist nämlich auch hier ein Betrag von 100) Rthlrn. als Besoldungs-Maximum anzunehmen; dergestalt, daß in keinem Falle das Wartegeld mehr als 2000 Rthlr. betragen darf. Endlich ist noch zu bemerken, daß die Maßregel nicht auf Rich— ter anzuwenden sein wird, da wir über das Gehalts-Verhältniß der— jenigen Richter, welche durch Veränderungen in der Organisation der Gerichte oder ihrer Bezirke entbehrlich werden sollten, die erfor⸗ derlichen Vorschriften erst varzubereiten gedenken, nachdem über den S. 63 des von Ew. Königlichen Majestät der National⸗Vertretung vorgelegten Verfassungs⸗Entwurfs eine Entscheidung getroffen sein wird. Ew. Königl. Majestät bitten wir allerunterthänigst, durch huld⸗ reiche Vollziehung des anliegenden Erlasses die für nöthig erkannte

tragen wird oder ihre Pensionirung thunlich erscheint.

zu übernehmen. Bei der Wiederanstellun i da frühere volle Gehalt wieder gew g erst wurde ihnen das

Wie derherstellung der Wartegelder⸗Bewilligungen vom J. Juli d. J. mit der Maßgabe zu genehmigen, daß die Lücke in der früheren Skala der Wartegelder, welche sich bei den Gehalts-Sätzen von 1000 und 1190 Rthlrn. findet, dahin ergänzt werde, daß die entsprechenden Wartegelder auf resp. 560 und 580 Rthlr. normirt werden.

Berlin, den 12. Juni 1848.

Das Staats⸗Ministerium.

(gez) Camphausen. Graf von Schwerin. von Auerswald. Bornemann. Son Arnim. Hansemann. . Graf von Kanitz. von Patow. , An

des Königs Majestät.

Auf den Bericht des Staats-Ministeriums vom 12ten d. M. er— kläre Ich Mich damit einverstanden, daß denjenigen Beamten, welche schon bisher zur Dieposition gestellt worden sind oder mit Nücksicht auf die bevorstehende Umbildung der Staatsbehörden vorläufig zur Disposition zu stellen sein werden, ein Wartegeld so lange bewilligt werden soll, bis ihnen entweder ein anderes Bffentliches Amt über—⸗ rag re Pe ; Die Sätze dieses Wartegeldes sind im Anschluß an den Erlaß vom 25. Mai 1829 derartig zu bestimmen, daß disponibel gewordene Beamte, welche 1200 Rthlr. und mehr an jährlichem Gehalte beziehen, die Hälfte ihres Gehaltes als Wartegeld, diejenigen aber, deren Gehalt .

1109 Rthlr. beträgt, 580 Rthlr. Wartegeld.

1000 560 ö.

900 540

800 500

720 180

600 400

180 360

360 270

336 250

300 225

276 200

264 200

240 180

204 abwärts bis

150 150 * erhalten. In Fällen, wo die Besoldungen von vorstehenden Sätzen abweichen, soll das Wartegeld nach dem Verhältniß des nächsten hö⸗ heren Gehaltssatzes ermittelt werden. Die geringer als mit 156 Rthir. Besoldeten mögen das volle Gehalt als Wartegeld behalten; dage⸗ gen soll auf Besoldungs-Zuschüsse, welche einzelnen Beamten behufs der Repräsentation in ihren Dienstverhältnissen gegeben sind, bei der Wartegelder-Bestimmung nicht Rücksicht genommen werben und das Maximum des anrechnungsfähigen Gehalts 4009 Rthlr., folglich das Wartegeld den Betrag von 2090 Rthir. nicht überschreiten. Die auf Wartegeld zu setzenden Beamten sind in der Wahl ihres Wohnortes im Inlande nicht beschränkt, jedoch verpflichtet, dort nach ihrer Be⸗ fähigung mit möglichster Berücksichtigung ihrer früheren Verhältnisse mäßige Hülfe im Staatsdienste zu leisten, wenn dies gefordert wird. Dieser Erlaß, welcher auf Richter keine Anwendung leiden soll, ist

so weit die noch vorhandenen

durch die vesetz⸗ Sammlung zu veröffentlichen und durch die Depar⸗ tements⸗-Chefs vom 1. Juli d. J. zur Ausführung zu bringen. Sans souci, den 14. Juni 1848. ö

(gez Friedrich Wilhelm.

Camphausen. von Auerswald. von Arnim. Hansemann. Graf von Kanitz. von Patow.

(contrasignirt.) Bornemann.

An das Staats⸗Ministerium.

. Bekanntmachung.

In Folge des Angriffs auf das hiesige Jeughaus am Abend und in der Nacht des 14. Juni sind aus demselben eine bedeu⸗ tende Anzahl von Gewehren, mehrere werthvolle Waffen und viel- . n, . ee, und Wehr des Heeres gehörige Gegen⸗ stände geraubt worden, wodurch dem letzteren ein sehr empfi Nachtheil verursacht wird. ch ö .

An den Patriotismus jedes Bewohners Berlins ergeht daher das dringende Ersuchen, dahin zu wirken, daß die Waffen ꝛc. wieder herbeigeschafft werden, und das Ministerium hofft, daß die Theil- nahme für das vaterländische Kriegsheer bei den Berlinern so groß ist, daß Jeder in seinem Kreise sich bemühen wird, den Verlust mög⸗ lichst gering zu machen.

Das hiesige Artillerie ⸗Depot ist angewiesen, jede solche Waffe im Zeughause anzunehmen.

Berlin, den 15. Juni 1848.

Für den Kriegs⸗Minister: ; von Griesheim, Oberst⸗Lieutenant und Departements⸗Direktor.

Bekannt m achu ng.

Es ist heute zur Kenntniß der Staats- Anwaltschaft gekommen, daß bei dem Angreff auf das hiesige Zeughaus in der vergangenen Nacht aus demselben eine bedeutende Anzahl von Gewehren, mehrere werthvolle Waffen und andere zur Ausrüstung des Heeres gehörige Gegenstände gewaltsam fortgenommen sind. Ich fordere einen Je⸗ den, der hierüber durch Angabe bestimmter Thaisachen gegen einzelne Personen, nähere Aufflärung zu geben vermag, auf, Fdteselben? mir mitzutheilen. Zugleich mache ich darauf aufmerfsam, daß diejenigen welche sich im Besitze der gedachten Gegenstände befinden die selben ungesäumt, bei Vermeidung schwerer gesetzlicher Strafe nach Umstän⸗ den der des gewaltsamen Diebstahls, an die betreffende Behörde zu⸗ rückzuliefern verpflichtet sind. Personen, denen Gegenstände der ge⸗ dachten Art zum Kauf u. s. w. angeboten werden ober sonst vorkom⸗ men, haben dieselben anzuhalten und sofort davon Anzeige zu ma⸗ chen, bei Vermeidung der Strafen der Theilnahme an dem stattge⸗ habten Verbrechen, beziehungsweise der Diebeshehlerei.

Berlin, den 15. Juni 1848. Der Staats-Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht Temme.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und kommandirende General des Zten Armee⸗Corps, von Weyrach, von Frankfurt a. d. O.

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

Bundes - Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 14. Juni. (O. P. A. 3. n d 3 tigen 16ten Sitzung der deutschen . hen großer Mehrheit beschlossen worden, daß die Bundes⸗Ver ammlung zu veranlassen sei, zum Zweck der Begründung eines Anfangs der deutschen Kriegsmarine die Summe von sechs Millionen Thalern über deren Verwendung die zu bildende provisorische Centralgewall der Nationa!Versammlung verantwortlich sein wird, sauf bisher ver⸗ fassungsmäßigem Wege verfügbar zu machen, und zwar drei Millio⸗ nen sofort, die übrigen drei Millionen nach Maßgabe des Bedürf⸗ nisses.“ Es ist dieser Beschluß der auf Eisenstuck's Anregung und mit Zustimmung des Ausschusses modifizirte Antrag des Marine⸗Aus⸗ schusses. Der Beschluß wurde mit großem Beifalle aufgenommen.

Preußen. Breslau, 15. Juni. (Bresl. Ztg.) Das hiesige er, n, hat nachstehende Bekanntmachung erlassen: g. Kaiserl. russische Regierung hat genehmigt, daß fremden Kaufleuten, bie den Wollmarkt zu ung besuchen wollen, der Eintritt in das Königreich Polen auch dann gestattet werde, wenn ihre sonst gültigen Pässe auch nicht das Visum der russischen Gesandtschaft haben. Diese Reisenden dürfen jedoch während des Wollmarktes die Stabt Kalisch, um Reisen in die Umgegend zu machen, nicht verlassen und müssen nach beendigtem Markte in ihre Heimat zurückkehren.“