1848 / 47 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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aufrecht als Nation. Wo wir wirklich gehandelt haben, können wir es verantworten. Aber handeln wir rascher, damit wir nicht über- holt werden. Der Bundestag, der in der schleswigschen Sache uns vorausgeeilt ist, der in diesem Awgenblicke eine Botschaft an den Kö- nig von Sardinien gesendet hat, die uns den Krieg im Süden brin⸗ gen kann, will uns, so scheint es wenigstens, in den Hintergrund stelle. Wer steht uns dafür, daß die Männer, die Jahre lang den Fuß auf dem Nacken des Volkes gehabt, haben, jetzt für das Volk handeln? und es sind ja an der Spitze der Regierungen wie der

Heere meist noch die alten.

Oesterreich. Wien, 17. Juni. (Wien. 3tg. Der Mi⸗ nister des nen hat am 16ten d. das nachstehende Kaiserliche Ka-

den erhalten:

binets schrei . en: . ö „Lieber Freiherr von Pillersdorff!

Nachdem Ihnen die Verhälinisse bekannt sind, welche bis jetzt die Bil= dung eines neuen Ministeriums verhinderten, so muß Ich Ihnen zu beden— ken geben, mit welchen Nachtheilen für das allgemeine Wohl es verbunden wäre, wenn Sie in diesem Augenblicke, ganz kurze Zeit vor der Eröffnung des Reichstages, die Leitung des Ministerlums durchaus zurücklegen wollten.

Ich darf wohl von Ihrer Vaterlandsliebe und von Ihrer Mir bewie— senen Hingebung für den constitutionellen Thron mit Zuüversicht erwarten, daß Sie Mir in diesem entscheidenden Augenblicke ihre eisprießlichen und eifrigen Dienste nicht entziehen werden, und Ich fordere Sie daher auf, unter Ihrem Präsidium ein Ministerium zusammenzusetzen, wie Sie es zur

Erreichung der Uns vorliegenden hochwichtigen Aufgabe geeignet erkennen.

Innsbruck, am 12. Juni 1848. Ferdinand.“

Der Minister hat in Folge dieser Aufforderung mit Hintan— setzung aller anderen Gefühle Sr. Majestät sogleich in Ehrfurcht er⸗ wiedert, daß da, wo seine Vaterlandsliebe und seine Hingebung für den constitutionellen Thron aufgerufen wird, er sich diesem Rufe nie entziehen werde, daß er sich aber die Bitte erlauben müsse, die defi—

nitive Erklärung, ob er Sr. Majestät ein Ministerium vorzuschlagen im Stande sei, bis zur Zurückkunft des Kaisers verschieben und an die Bedingungen knüpfen zu dürfen, daß er erstens die Beruhigung erhalte, ob das Vertrauen der Völker, bei welchen er das Organ der hochherzigen Bestrebungen Sr. Majestät für ihr Wohl sein soll, ihm in dieser Stellung entgegen kommt, daß er sich zweitens der Mit— wirkung der aufgeklärten Männer versichern könne, welche ihn bei

diesem schwierigen Unternehmen zu unterstützen berufen werden; daß er endlich mit Zuversicht und Vertrauen seine Kräfte der Befestigung und Entwickelung der constitutionellen Freiheiten widmen könne, deren Gewährung eine so glorreiche Epoche der Regierung Sr. Majestät

bezeichnet.

Se. Majestät hat mittelst Entschließung vom 11ten l. M. die Entscheidung des Ministerraths, wodurch die Einsetzung eines ver⸗ antwortlichen Regierungsrathes in Prag und die Erklärung, daß der— selbe von dem Ministerrathe unabhängig sei, als ungesezlich erllärt wurde, bestätigt. Zugleich wurde auf Antrag der Minister eine Kom— mission ernannt, welche den Entwurf einer Organisirung der Verwal— tungs⸗Behörde in Böhmen zu bearbeiten und auf gesetzlichem Wege

vorzulegen hat.

Dem Ministerrath ist am 16ten unter den Mittheilungen aus Innsbruck die Nachricht zugegangen, daß Se. Majestät in den näch⸗ sten Tagen die Rückreise antreten und sich zunächst nach Ischl bege⸗ ben wird; da der Aufenthalt daselbst nur wenige Tage dauern wü,

so dürfte Se. Majestät bald hier eintreffen.

Die Wiener Ztg. enthält in ihrem amtlichen Theile Fel⸗

gendes:

„Nachdem die erfreuliche Nachricht von der Einnahme Vicenza's ange⸗ langt ist und die österreichische Waffenehre durch so viele ausgezeichnete Thaten sich wieder auf das glänzendste in ihrem alten Ruhme bewährt hat, so wurde der gegenwärtige Augenblick geeignet gefunden, die ersten Schritte zu einer dauerhaften Aussöhnung und friedlichen Ausgleichung mit

*

der provisorischen Regierung zu Mailand zu machen und mit derselben Un— terhaudlungen anzulnüpfen. Es war dieser Zeitpunkt um so passender, da die gegenwärtige imponirende Stellung unserer Armee es erlaubt, den For⸗— derungen der Humanität Gehör zu geben, ohne die Früchte so großer Auf— opferung und solchen Heldenmuthes preiszugeben. Im gleichen Sinne ist Feldmarschall Radetzls ermächtigt und aufgefordert worden, um weite—

res Blutvergießen zu vermeiden, inzwischen eine, wenn auch nur vorüber— gehende Waffenruhe zu bewirken.“

Dem Ministerium des Innern ist nachstehende, von der abgesen⸗ deten Hof⸗Kommission in Prag gestein um 8 Uhr Morgens expedirte telegraphische Depesche zugegangen: „Der Fürst Windischgrätz hat seinen Dienstposten niederzulegen sich entschlossen. Graf Mensdorff übernimmt provisorisch das Kommando. Es läßt sich Ruhe erwarten. Die Kanonade ist eingestellt. Die Truppen werden in dem Maße, als Barrikaden abgeräumt werden, einrücken gemacht.“

Eine zweite telegraphische Depesche aus Prag vom 16. Juni, halb neun Uhr Abends und von dem prager Bürgermeister aus⸗ gehend, lautet: „Da die Bürger und Studenten der Stadt bereit sind, die Ordnung herzustellen, so stellt der Bürgermeister die Bitte, durch den Telegraphen bestätigen zu lassen: Das Militair rückt mit Ausnahme der Grenadiere in die Stadt ein, und es dürfen bis zur Erledigung der von unserer Deputation an den Kaiser und unser Mi⸗ nisterium abzugebenden Petition keine Verhaftungen oder Hausdurch⸗ suchungen von Seiten des Militairs vorgenommen werden. Die De⸗ putation geht heute noch nach Wien ab. Prag ist in der gefährlich sten Lage, es ist eine schnelle Erledigung nöthig.“

BPillersdorff erwiederte durch den Telegraphen: „Das Ministerlum könne die, heute verlangte Bestätigung nicht ertheilen, jedoch seien die Doftommissaire dazu ermächtigt, wenn sie die Herstellung der Ruhe dadurch gesichert erkennen. Es sei sich daher mit der Btte an diefe zu wenden. Die Deputation werde erwartet, und die Mittheilung ihrer Bitten an die Hofcommissaire würde die Erledigung derselben befördern.“

3 . beri üb ĩ or⸗ , n . Ztg. berichtet noch Folgendes über die Vor

Dresden, 47. Juni, Morgens 6 Uhr. Das Dampfschiff „die Con—

stihntion. lam endlich um jg Uhr NRiachis hier an; durch die Leute desselben

erfuhr man, daß vorgestern vom Morgen bis zum Abend in die verbarri— ladirten Straßen und auf die Aufrührer geschossen worden. Die Unseligen wollen sich nicht ergeben und nicht die Barrikaden wegräumen; ihre Siel⸗ 24 in 6 s 3 früher c nach dem Jutenviertel zu, dessen Siraßen sie auch innehaben sollen. Au

auf der Kleinseite sollen Andere sich N. habenz . el sie aber . nen höchst gefährlichen Posten, indem sie vom Hradschin zusammengeschossen werden können, So hat der Kommandirende eine Aufforderung an alle Bewohner der Stadt ergehen lassen, daß, wer nur wolle, die Stadt verlassen möge, da er dieselbe von den Wällen und den Höhen mit Kanonen beschieß en lassen werde. So sind denn noch vorgestem eine große Zahl der Einwohner nach

allen Seiten ausgezogen. Das Damwpfschiff gliein förderte dreihundert nach Außig, Teplitz 2c. Hierher kamen keine der Flüchtigen, als mit dem sachst gn Dampfschiff, das schon um 7 Uhr hier ankam, zwei prager Dad .

raf Mersdorf kam vor drei Tagen als Abgesandter des wiener Niniste.

riums nach Prag und wurde von den Bürgern mit Jubel empfangen.

Das Kriegs⸗Ministerium bringt folgenden Bericht des Feldmar⸗ schall- Lieutenant Fürsten Windischgrätz aus Prag vom 13ten d. M.

wörtlich zur allgemeinen Keuntniß:

„Die schon seit einigen Tagen hier bestandene Aufregung, welche alle Vorsichtsmaßregeln nothwendig machte, ist heute den 12ten d. Vormittags 10 Uhr ganz unerwartet in dem Momente, als die gutgesinnte prager Bür=

gerschaft ihre Deputation an mich in der Stärke von 200 Menschen in das Gencral-Ktemmando abschickte, um mich ihrer ganzen Ergebenheit und Auf⸗ opferung für die Erhaltung der Nuhe und Ordnung im Innern der Stadt zu versichern, in Thätlichkeiten übergegangen, als diese Deputirten das Ge— neral Kommando verließen, bei welcher Gelegenheit dieselben von der in der Zwischenzeit auf dem Roßmarfte verfammesten Uebelgesinnten, bestehend aus einer großen Anzahl Studenten aller Fakultäten, der hier bestehenden Na—= tionalgarde⸗ Abtheilung Swornost und einer großen Anzahl erwerbsloser Arbeiter, verfolgt und auf dieselben geschossen wurde. e -

ge dieses betrübenden Ercignisses wurde die hiesige Garnison saämmitliche Truppen nahmen die ihnen schon im voraus an- pläße rin, und größere Abtheilungen wurden an die am meisten bedrohten Punfte, nämlich zu dem Carolineum und dem Museum— Bebäunde, entsendet, wovon ersteres von der Studenten-Legion, letzteres aber von der Swornost mit einem heftigen Gewehrfeuer verthäidigt winde; dem lebhaften Angriffe der Truppen gelang es jedoch, diese beiden Etablissements in kurzer Zeit zu eistürmen; es entspann sich sofort ein lebhaftes Gassenge— secht, und es wurde in der Zeltnergasse und in der Nähe des General- Kommando's, so wie auf dem sogenannten Graben, aus vielen Fenstern

Roveredo, 8. Juni. (A. 3.) Der Staats- und Konferenz- Minister, Graf von Hartig, bevollmächtigter Kommissar Sr. Majestãt des Kaisers, welcher am verflossenen Sonntage in der Richtung nach Verona hier durchpassirte, ist in der vergangenen Nacht wieder hier eingetroffen und hat seinen Sitz hier aufgeschlagen.

Das Regierungsblatt enthält nachstehenden Erlaß an die Kriegs dienstpflichtigen des Großherzogthums:

„Wir haben wahrgenommen, daß man sich an mehreren Orten des Großherzogthums bemüht, unter den Kriegsdienstpflichtigen, welche bei der diesjährigen Musterung zu erscheinen haben, die Ansicht zu verbreiten, daß der Vollzug dieser gesetzzlichen Maßregel hinanszuschieben sei, und daß Pe—⸗ litionen in diesem Sinne vorbereitet oder gar Aufforderungen zum Ungehor⸗ sam gegen das Gesetz erlassen werden. sen gewährt, allein einer auf Einstellung der diesjährigen Musterung ge— richteten Bitte vermögen wir nicht statt zu geben, weil sie mit dem Gesctz, egen das deutsche Vaterland und mit dessen Wehl unver— lufforderungen zum Ungehorsam gegen das Gesetz sind dem und die Behörden werden pflichtgemäß gegen die Urheber und Verbreiter solcher Aufforderungen vorschreiten. s

verlieren wolle, was Frankreich dürfe seine

System anwenden.

Innsbruck, 13. Juni. Botschafter der hohen Pforte am Kaiserlichen Hofe, befindet sich eine Deputation aus Brünn hier.

Heute Vormittag um 9 Uhr begann die erste Provinzial ⸗Landtags. Es wurde die Geschäftsordnung angenommen und dann zur Wahl eines Präsidenten und dessen Stellvertreter für die Dauer dieses Landtages geschritten. Leopold Graf von Wolkenstein, zu dessen Stellvertreter, nach zweiter arme, ch Hierauf wurde ein Ausschuß von 18 Mitgliedern bestimmt, um einen Verfassungs- Entwurf zu berathen und auszuarbeiten, und ein anderer von 12 Mitgliedern, welcher über ie zukünftige Einrichtnng des Gemeindewesens

(A. 3.) Gestern kam Schelib Efendi,

Freies Petitionsrecht ist allen Hes⸗ M s. 7 zarl 3683 D Sitzung unseres w Charles T gewiesenen Allarm en Pflichten 9 zuzulenken, Pierre Leroux verlangte Ackerbau-Ko

Strafgesetz unterworfen, 5 Goudchaux ging von der

Zum Präsidenten wurde

W 8 e z sprach Wahl, Dr. Schuler gewählt. gewärtigen, 4 das Großherzogliche Ministerium Erbgroßherzog om 6. März d. J. auf eine Vorstellung der Magistratur der Stadt Vern rung des stehenden Heeres wünschen dieselbe eintreten werde, sobald lande es gestatten.

Anträge zu stel⸗ ) 13. ;

; Mainz verkündigt, daß Sie Verminde und zuversichtlich erwarten, d nisse Deutschlands zum Aus nung ist, der Proclamation vom 6. Maͤrz d an die Stände des Großherzogthums gel mäßige Verhandlung noch nicht beendigt ist. deulschen Wehrversaff ö So lange die jetz für ganz Deutschland Vollzug gesetzt werden,

„Während dieses Gefechtes wurden in allen Straßen der Stadt und auf der steinernen Brücke mit der größten Schnelligkeit Barriladen emiichtet, wodurch die Communication zwischen der Altstadt und Kleinseite unter— ̃ jedoch gelang es der Truppe, Bri arrikaden in den Gassen und auch auf der Brücke zu beseitigen, wurde die Communication zwischen der Altstadt und Keeinseite wieder eröff- net und bis jetzt frei gehalten, nichts destoweniger wurde ununterbrochen in den Gassen und aus den Häusern geschossen, Abends anhielt und dann verstummte.

„Der Verlust an Todten und Verwundeten läßt sich jetzt noch nicht an— geben, und es befinden sich unter ersteren der Major und Grenadier-Batail⸗ lons-⸗Kommandant von Van der Mühlen von valant Baron Neisinger-In fanterie, und die Verwundungen des Henn General-Majors von Rainer durch einen Prellschuß auf die Brust, Offiziere sind zu betrauern. sich Alles ruhig,

Botz en, 11. Juni.

n li. (. Heute Nachmittag trafen über taliener, welche bei Curt

n worden, unter Es⸗ Dragonern und wenigem Linien-Militair, dem zwei halbe tyrolische Schützen⸗Compagnie beigegeben waren, hier ist fast durchweg schmächtiges, unreifes Volk, ohne militai— ß eil Buben von 15 bis 18 Jahren; i armen Leute bestimmt daß sie morgen nach

Wegen der Volksbewaff⸗ .J. gemäß, ein Gesetz⸗Entwurf die verfassungs⸗ Allein eine Umgestaltung der m Hessen allein

brochen wurde; alle zur Brücke führenden

von einigen vorgetragen Bonaparte's ondon, 14. Juni. mich auf meinen Posten zu begeben, da erfah— beklagenswerthen Unruhen und unseligen Ich habe mich um

ersassung hängt nicht von dem Großherzogth ige Wehrverfassung nicht durch allgemeine Beschlüsse geändert ist, muß sie ohne Aufschub vollständig in wenn das von Gefahren umringte Vaterland nicht ein Bild der Auflösung und Uneinigkeit darbieten soll, zum Angriff ermuntern würde. sung gehört aber,

welches bis gegen 9 Uhr risches Aussehen, ein großer Herr Präsident! sie sollen zumeist Neapolitaner sind, weiß man nicht; nur so viel ist gew Brixen abgeführt werden. In Trient wurde mehrerer Schützen i

öffentlich bezeugt.

das seine Feinde n Zum Vollzuge der dermaligen Weh s daß das ausgedehnte Geschäft der Vorbereitung zur Ei gänzung der Mannschaft regelmäßig und rechtzeitig vorgenommen werde. Die Behörden sind angewiesen, den regelmäßigen Gang dieses hochwichtigen Geschäftes in jeder Beziehung zu verfolgen. , Darmstadt, den 12. Großherzoglich hessisches Ministerium des Innern. . Eigenbrodt. Dasselbe Blatt meldet ferner, daß Se. Königl. Hoheit der Erb großherzog und Mitregent dem Staats Minister Heinrich von Ga— gern auf sein Nachsuchen die (bereits Staatsdienste bewilligt und einstweilen mermann den leitenden Vorsitz bei den Sitzungen des Gesammt-Mi nisteriums, dem Geheimen Staatsrath W. Hallwachs die Leitung des, Ministeriums des Hauses und des Aeußeren und dem Ministe= zeitung des Ministeriums des Inne

ie Ehre, Vollsvertreter worben, weil ich den ungerechten Argwohn kannte, dessen Geg noch weniger würde ich nach der Regie: Wenn das Volk mir Pflichten auferlegt, so Aber ich erkläre,

nichts zu schaffen habe, die mir ehrgeizige A Mein Name ist ein Symhol der Ori es würde mir lebhaften sollte, daß er dazu Zerfleischungen meines Vaterlandes noch zu vermel erhüten, würde ich lieber im r; bin ich zu allen Opfern bereit. meinen Ko schicke Ihnen

Empfangen

unzweideutigste Theilnahme Die Kavallerie i genöthigt, wegen bedrohlich ibern und die Hausthüren sperrer chen und Geschenke in Geld und nen reichlich zu Theil, zornige Blicke die Fülle mit auf de

Rivoli ist für den Augenblick!

2 Uhr verhielt daß die Ruhe ohne besondere

Während der Nacht vor * und es steht zu erwarten, (Bewegung.) Störung bis früh fortbestehen wird.“

Der Feldmarschall Graf Radetzky hat nach der Einnahme von Vicenza und noch vor seiner Rückkehr nach Verona aus dem Haupt⸗ . M. mittelst Courier dem Kriegs -Mini⸗ sterium die Abschrift der Convention eingesendet, mittelst welcher cenza den Kaiserlichen Truppen üb

Convention, geschlossen mit den Kaiserlichen Truppen zur Räumung der Stadt Vicenza durch die Truppen Sr. päpstlichen Truppen verlassen Vicenza mit allen Kriegsehren um und marschiren auf dem kürzesten Wege über Este und Novigo hi Die in gegenwärtige Convention aufgenommenen päpstlichen verpflichten sich, während drei Monaten nicht gegen Oesterreich zu Nach Verlauf dieser Zeit sind sie dieser Verpflichtung entbunden. Nachdem der General Durando Sr. Excellenz dem Feldmarschall Nadetzko die Bewohner der Stadt und Previnz Vicenza auf das angele⸗ gentlichste empfohlen hat, um für alles Vorgefallene nicht verantwortlich ge macht zu werden, so giebt der Feldmarschall das Versprechen, dieselben in wollenden Grundsätzen seiner Regierung

zensmitteln wurden den Ge ser Militair sammt Matsch bekam.

zon den Piemontesen besetzt. von fünffacher Uebermacht angegriffen, zurück und Dadurch ist die Communication auf dieser

ich nicht habe.

ĩ lität und des Ru quartier Longare vom II. wenn ich sehe erwähnte) Entlassung a

65 de,, ö. 1 ,, f ö geben wurde. Sie lautet: dem Finanz⸗Minister C. Zim⸗ ches Unglück 3U

; Straße unterbrochen. Frankreichs Heiligkeit Pius 1X. ö . Sanudver. : (Hannov. Ztg.) Zufolge einer Depesche des General -⸗Lienter Hauptquartiere Flensburg vem

leichte Batailion

rialrathe R. Eigenbrodt die Danksagung an ner ausgezeichneten Hochachtung. Louis Napoleo! Verlesung dieses Schreibens folgte eine T Kriegsminist rger⸗Repräsentanten!

die dritte Fuß-Batterie bei der Armee einge⸗ Dammert ist Verwundeten geht Capitain von Schulen geht zu seiner völligen

18. Juni wird

Darmstadt, 17. Juni. Regierungsblattes enthält leben Sr. Königl. bei Rhein zc. 2c. betreffend: „Ludwig III., von Gottes Gnaden Geoßh bei Rhein ꝛc. . „Dem Alimächtigen hat es gefallen, Herrn Vaters Königl. Hoheit wg II., am heutigen aus diesem Le zon kindlichem Schmerze bewegt Angehörigen des Landes. ;

; ie bereits als Mitregenten des bochseligen Großberzogs König⸗ licher Hoheit von Uns angetretene, nunmehr vermöge Nachfolgerechts Uns angefallene Regierung werden Wir in denselben Gesinnungen Wir beim Antritte Unserer Regierung kundgegeben, treu den in unserer Proclamation vom 6. März dieses Jahre— eißungen, unausgesetzt bemüht für die Wohlfah des, welcher alle Unsere Kräfte gewidmet sind.

ßtsein vertrauen wir Unserem Volke, daß es die t, die es bisher zu Uns getragen, Uns ferner Zukunft entgegen, olke und dem großen deutschen

Die heute erschienene Nummer des t nachstehende Verkündigung, das Ab Hoheit des Großherzogs Ludwi

Dann bestieg Tribüne und sagte:

disorschen Regierr

den übrigen

II. von Hessen

lung nach Lüneburg. tonnements .

jeder Beziehung nur nach den zu behandeln. Casa Balbi unweit Vicenza am 11. Juni 1848 um 6 Uhr Morgens. Im Auftrage und mit Vollmacht Sr. Excellenz des Fel Grafen Radetzky, der Feldmarschall-Lieutenant und General-Quartiermeister

Karlsruhe,

7 sia ( inseres dvielgeliebten und vurde die hisstge, au—

den Großherzog ben abzurufen. verkünden Wir dieses aller

stern Abend Bannern bestehenze B wehr auf dem goßen Hoheit des Großgerzogs erfreut. . I: Präsidenten des Kriegs-Ministeriums, General Hoffmann, zahlreichen Generaistabe begleitet, Aufmarsche der vier Banner, dene Bewegungen ausführen und hierauf in Vor dem Vorbeimarsche wurde dem Großherzoge von den ver ztheilungen ein dreimaliges Hoch gebracht, welches der Herr⸗ scher mit einem Hoch auf die karlsruher Bürgerwehr erwiederte.

hochverehrten tepublik nicht ausgesp

Seiten: Es lebe di National⸗Versauimn der ganzen Nat: on dauerndem Gedäc

mich darauf, Der Bevollmächtigte für den General Durando samen Betrachtung, e

solgte Se. Königl. Hoheit Aberst⸗Lieutenant C. Alberi.“ . ; ö ö

beritt sodann die Front, ließ verschie—⸗ 5

3 ; / ügen vorbeimarschiren. Triest, 14. Juni. Der Gouverneur ligen vorbeimarschirer

andes hat nachste

(J. d. Oest. Lloyd.) 3. hende Bekanntmachung erlassen:

„Das Kommando der feindlichen Flotte hat von der Blokade-Erklä— rung gegen die Stadt und die Rhede von Triest eine besondere Mittheilung an sammitliche hier residirende Konsuln fremder Mächte gemacht. dies fällig an dieselben gerichteten Zuschrift kommt folgende Stelle vor: „„Da der Fall sich ergeben könnte, daß die italienischen Seedivisionen wäh— rend des Blokus irgend eine Militair so haben die Admirale die Ehre, wegen der für angemessen zu haltenden Maßregeln Sie dabon in

„Da man dies als die Vorankündigung eines feindlichen Angriffs ge— gen Triest bei Nacht oder bei Tage beträchten muß, so erachtet es der Un— terzeichnete als seine Pflicht, die ganze Bevölkerung kavon in Kenntniß zu setzen; ihr übrigens versichernd, daß alle Maßnahmen zur kräftigsten Ver⸗ theidigung des hiesigen Platzes getroffen worden sind, den wirksamen Beistand sämmtlicher Einwohner zählend.

Triest, 11. Juni 1848.

Der Gouverneur des austro-illyrischen Küstenlandes. Robert Altgraf von Salm.“ Oest. Lloyd theilt die von dem sardinischen Contre-Admiral Albini an den hiesigen Konsul der vereinigten Sta ten von Nord-Amerika gerichtete Antwort mit:

Nhede von Triest, 27. Mai 1848. erehrtester Herr! Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang der auch von verschiedenen in Triest residirenden Konsuln fremder Mächte unterzeich— neten Note zu bestätigen, welche Sie mir am 24sten J. M. am Boid der Königlichen Fregatte „S. Michele“, auf welcher die Flagge meines Komman— In Erwiederung auf dieselbe beehre ich mich Ihnen zu eröffnen, daß die Kriegsschiffe Sr. Majsestät des Königs von Sardinien, so wie die übrigen mit ihr vereinten, eben so sehr, wie sie das Völkerrecht in allen seinen Theilen achten werden, doch auch entschlossen sind, sich in feinem Stücke dessen zu begeben, wozu sie der Kriegszustand berech— tigt, in welchem sie sich gegen Oesterreich befinden, welches die Stadt und den Hafen von Triest in einen Kriegsplatz verwandelt hat. Inder 8. hiervon in Kenntniß setze, muß ich noch erwähnen, daß, da die Dampsböte des Lloyd zum Theile von der österreichischen Regierung armirt worden sind, dieselben von nun an als feindliche Kriegsschiffe betrachtet werden sollen. Ich bitte Sie, von dieser meiner ossiziellen Anzeige alle Herren Konsuln in Kenntniß zu setzen, welche die erwähnte Note mit ihrer Unterschrist beehrten, und gleichzeitig die Ausdrücke der tiefsten Ergebenheit entgegenzunehmen, womit ich die Ehre habe zu sein

benen Verh

komme!) Anthony tendenten, aber es ist

fahre, wie ein junger

Hessen und bei Rhein. arm st. Ztg. vom heutig Uhr meldet Folgendes: „Se. Königliche ) Dessen und bei Rhein re., ist heute 3 Uhr an Entkräftung in Gott verschieden. .

In diesem Bewu Liebe und Anhänglichkei bewahren wird,

achmittags vier

! s. . 9 3 Ludwig der Zweite

Extrablatt der

hor auf einen wohlwollender der National⸗Versammlung geantwortet. E sagt und laut gesagt wer ten werden vor Ihrer Verachtung in Nichts zerflie

7 sp 11119 Zustiminung.)

peration gegen Triest unternehmen, ge und blicken getrost der 2 lle Zeit Uns, Unserem V Vaterlande bringen wird. „Urkundlich Unserer eigenhändige Staats sie gels. . armstadt, den 16. Juni 1848. Ludwig.

wegen Großherzog von enntniß zu setzen.““ . am 6. April

schmerzliche Ereigniß erfüllt die h

Regierung angetreten. n Unterschrift und des beigedrückten Familie, so wie alle wird dasselbe Gefühl sich gewiß des ganzen . (Hess. Ztg.) Die erste Kammer der Stände hat in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen: „In n sungs⸗-Urkunde ihren Sitzungen eine größere lassung von Zuhörern zu geben und demgemäß die 1 zu ersuchen, die hierzu nöthigen Einrichtungen baldmöglichst veranlassen zu wollen.“ . Der Abgeordnete Wernher hatte früher die kurze Motion ge— stellt: „Ich beantrage, daß sich die Kammer vor Allem mit der kussion über die Organisation der Diensipragmatik, über die Standesherren, über über das Kultusgesetz, über die Wahlordnung für das über die Wahlordnung für die Kammer, b stände nur be schäfte eine dahin berichtet: ritter Ausschuß ist mit dem Antragsteller im A verstanden und geht hierbei von der Ansicht aus, daß denen Umwandlung der öffentlichen Verhältnisse, es wünschenswerth erscheint, daß die gegenwärtige, nach der m wählte Stände-Versammlung aufgelöst und eine neue durch ein berufen werde, welches den Anforderungen der Zeit entspricht. Antrag namhaft gemachten Gegenständen sind nunmehr noch die Vorlagen ide⸗Berechtigung auf landwirthschaftlichem oden, Abänderung der Dienst-Pragmatik und die Wahl-Ordnung für die Landstände zurück. Der Minister von Gagern hat in der Sitzung der zwei⸗ ten Kammer die Ansichten der Staats-Negierung über den hier Antrag mitgetheilt, war brauchen deshalb nur auf das betreffende P Bezug zu nehmen. Seitdem sind die versprochenen Gesetze über Einführung der Seffentlichkeit und Mündlichkeit in Strafsachen und Schwurgerichte, so wie über Allodisication der Erb-Lehen und La . worden, und wir können überzeugt sein, daß in der Kürze die letzten der vom Ministerium des Innern und der Justiz zugesagten Gesetze zur V

sie zu erfüllen französische Nepublik. parte sofort für ja! Nein, nein! Tumult.) regung der Verse

und wie bisher auf es bemächtigen.“ Eigenbrodt.“ . Minister Flocon: mmlung J, inzel nachdem sie am 15. Mai solche R Etienne Arago:

landes, um das Heil unser ärm: „Hören Sie doch, man bedroht Ihren Meine Herren, ; i inzeigte, daß dem Schreiben eine Ab beigefügt sei, als entspinnende Dankschreibens unserer Kollegen sprach, deren Urheber ich kennen lernen will.

Apenrade,

Schleswig⸗Holstein. Ay Stunde von hier.

Die preußischen Vorposten stehen an einigen Stellen der Straßen das Pflaster aufgerissen und aus Wagen c. Barrikaden gemacht; verschiedenen Ausgängen der Stadt.

iwendung des effentlichkeit durch taats⸗Regierung eben so au den Einige Zugänge hat man ganz Es werden überhaupt alle Vorkehrungen zur Vertheidi— Dänen getroffen.

Das Journ.

oerrammelt. l gung der Stadt gegen etwaige Angriffe der

Verwaltungs-Behörden, über die

Mu s lad.

Oesterreich. Pe sth, 14. Juni. (Bresl. Ztg.) Ein gegen den Erzherzog Palatin versuchtes Attentat ist von keiner besonderen Bedeu— tung, indem es von einem schon seit mehreren Jahren als verrückt be⸗ kannten Engländer ausging. Derselbe wußte sich in einen inneren Kor— ridor des Königlichen Schlosses einzuschleichen, Wichtiges mit dem Erzherzog zu sprechen, und als die Wache ihn zurückwies, zog er ein geladents Pistol, ward aber leicht überwältigt. Der Vorfall erregte im Schlosse nicht geringen Schrecken, di zeidiener erkannten aber bald den alten verrückten John.

do's weht, zugemittelt haben. äufig zulassen

luflösung nachsuchen möc

hung gegen den Präsidenten der National-Versammlung

gemeinen ein⸗ den Landrin:

ß, nach der Indem ich Sie ö März 1820 ge

zahlordnung vom Der Präsident:

Schweigen auf.

ö

an die Wähler lesen, so erkläre ich Sie für einen V terlande;““ und das Billet ist unterzeichnet: liger Zögling der polytechnischen

a ßnussnnlsaer 191 üahnsinniger . ich

über Ablösung der Lehen, der August Blu Frankreich. National⸗Versammlung. Alle Zugänge sind frei. kommen hergestellt. Präsident Senard eröffnet um 1 Uhr die! Nach Vorlesung des Protokolls wurden einige neue Deputirte Dann erhielt P. Duprat das Wort. „Bürger“, sagte er zur Versammlung, „die Umstände, in Folge deren ich meine Interpellationen an die Vollziehungs— gewalt richten wollte, haben sich seitdem so wesentlich geändert, daß ich auf das Wort verzichte.“ wartung ging man zur lesung einer Menge von

Sitzung vom Die alte Ordnung scheint gehorsamster und ergebenster Diener 26 2 * . 5 Der Contre-Admiral, Marint⸗Kommandant Sr. sardinischen Masestät,

2

irte Blödsinnigen (Allgemeine Span Die Konsuln erließen hierauf folgende Replik: . ö 1dsiedel⸗Lehen, uns vorgelegt In den Herrn Contre-Admiral. Sr. Masestät des Königs von Sar— dinien, Kommandanten der unter seinem Befehle vereinigten Kriegsschiffe im Adriatischen Meere. .

„Die Zuschrift, welche Ew. Excellenz am 27sten l. M. an den Heirn Konsül der Vereinigten Staaten von Nord-A1Amerika gerichtet h Ihren Wunsch durch ihn den Unterzeichneten mitgetheilt worden. Depesche giebt ihnen Anlaß, ihre Proteste vom 24sten J. M. in ihrer gan— e Die Konsuln der Staaten, welche einer Theil des deutschen Bundes bilden, bekräftigen nochmals Ew. Ercellenz ins besondere, daß jeder Angriff gegen den Hafen und die Stadt von Triest ein Angriff gegen den ganzen dentschen Bund sein würde, Ew, ECrte lenz eben uns durch Ihre Bemerkung in Betreff des österreichischen Lloyd Anlaß, die Meinung zu äußern, daß, mit Ausnahme von drei Schiffen, welche Lie Ne— ierung St. Majestät des Kaisers für ihren Dienst verlangt hat, die ampf⸗ iffe dieser Anstalt nicht als Kriegsschiffe betrachtet werden können, und daß alle Regierungen dabei lebhaft interessirt sind, daß der Postdienst und der Passagier-Transport mit ihren Dampfböten nach Griechenland, der Türtei stindien keine Unterbrechung erleide. Wir wiederholen Ew. Excellenz e rs der vollkemmensten Hochachtung, mit welcher wir die Ehre aben zu sein

wir dachten K ich J sinnigen ist, Nach dieser getäuschten Er⸗

. . t einem diens die zunäcst in Vor⸗

Tagesordnung über, Vorschlägen bestand, unter denen auch ei— ner, von Chabaud, rücksichtlich der Seidenausfuhr, im Sinne des Prebois sollte hierauf trag auf völlige politische Vereinbarung Algeriens mit Frank— Da ihn aber Krankheit von ber Sitzung zu in seinem Namen ein langes Memoire vor. Cavaignac, Inhalt auch nicht klar geworden zu sein schien, bühne und fragte: „Versteht der Antragsteller stellung der Kolonie mit dem Mutterlande, cht nach der Kopfzahl u. s. w.

Algerien ist ein Land, das noch sei⸗ äth, noch lange Zeit brauchen dürfte, itten akklimatisirt und für unsere heimi⸗ rd.“ Der rie gs⸗Minister empfiehlt nahms weise Gesetzgebung, als es die wenn Frankreich nicht an Einem Tage

Landständen beitragen zu können,

sammlung hat Ernsteres anzuhören; g des Einkommens, ;

General Cavaignae: mögliche Gefahr verbärgen, so würden erfüllung noch lebha

angegeben, im wirklichen Innern der Stadt Gelegenheit geben werde, zur Hebung Fer Finanzen mit namentlich dürch Vorlage von Gesetzen über Besteuerung nommen verhältnißmäßige Besteuerung der geistigen Getränke, Abänderung des Ge⸗ werbesteuer⸗Gesetzes mit gleichzeitigem Schutze der Arbeit gegen i tal, vrogressive Besteuerung des Grund -Vermögens und durch, Verlagen, welche die so sehr nöthigen und vielfach mögli haushalte zum Zweck haben. schuß die Ueberzeugung, ohne daß vorher die Verfassungs⸗ der konstituirenden National-? änderung gefunden hat, daß

ständen zur Wahl der lichst freisinnige Basis gegr Staatsregierung um ba dritter Ausschuß trägt

daß die Großher dringenden Gese und nach d Landstände au

das Wort.“ , Hesetz J! Cini 34 zen Ausdehnung zu bekräftigen. Gesetzes vom 2. Juni 1834. reich näher entwickeln.

rückhielt, so las Rance

Aufmerksamkeit

chen Ersparungeu im Finanz—⸗ Wahlordnung hegt Ihr Aus- Gesetzgebung nicht möglich ist, seres Landes eine den Beschlüssen lung in Frankfurt entsprechende Ab— aber jedenfalls von den gegenwärtigen Land— n ein provisorisches verabschiedet werden Vorlage eines Entwurf hiernach darguf an, die Kammer möge beschließen, Staatsregicrung zu ersuchen sei, alle berührten Vorlagen möglichst bald an die Stände g schiedung, sobald es die Verhältnisse erlauben, die

i, n,, E d . Eeizen ließ, so geftz ah

; drungen, der sich Ihrer hielt, die Versammlung zu unverzüglicher Berathung aufzuf— jetzt werde ich keinen Antrag stellen. auffordern, Si schenfall weitere Folge zu geben.“ e: „Es herrscht in di ; lung nur Eine Gesinnung. (Eine Stimme zur Rechten: Das ist noch nicht ausgemacht. Man ruft dagegen: und diejenigen, welche mich unterbrechen, legen sich sicherlich nicht Re= chenschaft ab von dem Schimpf, den diese Unterbrechung der ganzen

betrat dann die Red völlige politische Gleich gleichmäßiges Stimmre bekämpfe ich seinen Vor nen barhbarischen Ursp ehe es sich den franz schen Staats⸗Einrichtun für jene Kolonie noch sol dortigen Grundverhältnisse erfordern,

hlgesetz auf mög- arunter, so

heben und morgen diesem

zu ersuchen sei. 6 zu ersuchen sei (Zustimmung.)

Jules Fav Herr Admiral

Ihre sehr ergebenen und gehorsamen Diener.“

(Folgen die Unterschristen der Konsuln.)

gen reif sein wi

elangen zu lassen gen z ange eine aus

Triest, den 28. Mai 184

es durch so lange Jahre mühsam erobert. Hand nicht vom Nacken Algiers zurückziehen. Man müsse auf Algerien eher ein Trennungs- als ein Gleichstellungs⸗ Astouin und Pascal (aus Aix) konnten sich von der Richtigkeit dieser Ansicht nicht völlig überzeugen und warfen dem ehemaligen General-Gouverneur geradezu vor, auch er wolle den alten Schlendrian fortbestehen lassen. Ihre V Gehör. Die Aufmerksamkeit war auf die Ministerbänke gerichtet, wo lebhafte Unterhaltungen gepflogen wurden. Henri Didier suchten die Aufmerksamkeit der Versammlung dem Gegenstande hervorhoben. Algerien und sür ganz Frankreich. vo vorliegenden Frage zu anderen Gegenständen über, die neuen Papiergeld-Milliarden der Nepublik und drang zur des Kredits vor allen Dingen auf Unterdrückung der Natlonal-Werk— stätten. Du chere, Finanz-Minister, protestirte gegen jede neue Schaf—⸗ fung von Papiergeld. Die Versammlung beschloß dann, auf den An⸗ trag eines Mitgliedes, diese Diskussion am nächsten Tage fortzusetzen, und nachdem Favart den Kommissions⸗ Entwurf hinsichtlich der Reform der

epartemental

Ihre Vorträge fanden wenig upin und

Wichtigkeit onieen sür

über den Gesetz—

Munnzipal⸗

endermaßen lautet ür eben im Begriff,

963 neine Wahl

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zum Vorwande

zu sein, nicht be

allen denen rlegen, welche

Nation]

verursam en

die Unruhen und

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; ist gut, daß es ge⸗ alle Anmaßungen jedwedes Prätenden— (Allgemeine Ich betrachte die Phrase in dem Schreiben Louis Bo⸗ lk mir Pflichten auferlegt, so werde ich als einen Aufruf zur Empörung gegen die Ich beantrage daher, Louis Bona⸗ 11

8

die Auf

ividunm gegen he gezeigt he, handelt sich um

Heil des Vater— unter großem Präsidenten.

(al usre als ich

Wähler ge Rathe ging, Vorlesung e, und als ich darüber mit mehreren mir eine Drohung z z Man nehme ihn auf der Stelle

n . eine Vro⸗

92 * * * . Bewegung),

bedeuten

„Ich habe ihn so eben sicheren Händen überge⸗ lum, Werkführer im Luxembourg.“ fordere die Versammlung Entrüstung muß sich l

feierlichem und Ruhe anksagung r am Va , ehema⸗ ), das ist Von allen

P VI s 1 aber so ( D 48

e nun wirklich, und es das Werk eines Blöd Tribüne oder sonstwohin hier im Saale ge thuenden Burschen zuwarf, der Irrenhaus!) der Herr Kriegs⸗ Wenn diese Drohungen eine é das Gefühl einer Pflicht⸗ machen; aber sie sind nur lächerlich; lassen Wenn ich meinen Worten, die ich spräch, als ich heute zuerst die Tribüne bestieg, nicht sogleich einen Antrag deshalb, weil ich, von dem Unwillen durch⸗ Aller bemächtigt hatte, .

Die Ver⸗ Minister hat

nicht für passend

de 1

ser Versamm⸗

Ich wiederhole es,

gegen Hebung

Versammlung zufügen kann (Bravo!); ich sage also, es herrscht in dieser Versammlung nur Eine Gesinnung, und dies ist das Gefühl der vom Kriegeminister ausgesprochenen Entrüstung. Als ihr sieben— tes Büreau Ihnen die Zulassung Louis Napoleon Bonaparte's als Volksvertreter vorschlug, da erhob sich kein Zweifel über die Bedin⸗ gungen dieses Beschlusses. Wenn derselbe aber zwei Tage darauf eine unverschämte Herausferderung an die National⸗Souverainetät er⸗ gehen läßt, so ist es unsere Pflicht, darauf zu antworten. (Bewe⸗ gung,) Ich bin der Mesnung, daß die Versammlung nicht auseinandergehen kann, ohne einen Beschluß angenommen zu haben, durch welchen sie erklärt, daß, wenn sie jedwedes Recht ehrt, sie eben so einstimmig auch allen dynastischen Prätentdenten⸗Ansprüchen entge⸗ gentritt. Ich wiederhole, daß eine Untersuchung eingeleitet werden muß, so wie ein Anzeichen von einem Komplott da ist. Ich bean⸗ trage, daß das Schreiben und das beigefügte Dokument sofort den Händen des Justizministers übergeben werde.“ (Ja! ja! und große Aufregung.) Der Finanz- Minister: „Der ehrenwerthe Repräsentant, der so eben gesprochen, hat Ihnen gesagt, er habe, als er die Zulassung Louis Napoleons vorgeschlagen,

die Absichten dieser Person in Bezug auf die Republik nicht gekannt. Die Regierung aber kannte dleselben, obwohl sie nicht im Besitz hinreichender Beweise war, um darzuthun, daß der Prinz für die Thatsachen verantwortlich sei, welche zu unserer Kenntniß gekommen. Ich fordere Sie aber auf, nicht unter dem Ein⸗ druck der Sie Alle erfüllenden Entrüstung zu berathen. Einige Stunden Verzug, dabei ist keine Gefahr; ich halte dies für Ihrer

würdig. (Ja, ja!! Kein Zorn, meine Herren, das bitte ich Sie, dies wäre zu viel Ehre.“ (Bravo! Auf morgen!) Pascal Du⸗

prat beantragt, die Versammlung selle indeß schon heute beschließen, daß die Adresse Louis Bonaparteis an seine Wähler unterdrückt werde. Ga, ja! ; i lement Thomas: „Man schlägt Ih⸗ nen vor, if morgen zu vertagen. Wenn die mir zugegangenen Nachrichten richtig sind, so werden Sie vielleicht mor⸗ gen eine Schlacht zu kämpfen haben. (Bewegung in verschiedenem Sinn. Sti Desto bess Ein Grund mehr, die Sache auf morgen

1 zie dende Kommission! Ein Mitglied:

Nach seinem Schreiben ist Louis Bonaparte nicht mehr gefährlich!) Wir mässen uns morgen fertig halten, für die Diskussion und für die

Vehrere E

au vertagen zu vertage!

Schlacht. (Neue Aufregung.) Ich beantrage, daß Sie jedenfalls ein⸗ stimmig erklären, es solle seder Bürger, der ee wage, die Waffen für die Sache eines vom Auslande besoldeten Prätendenten des Despo⸗ tismus zu unterstützen, für einen Vaterlands-Verräther erklärt wer⸗ den.“ (Zustimmung.) Etienne Arago: „Die Adresse an die Wähler ist seit einer Stunde in ganz Paris angeschlagen.“ Ein

ied: „Sie ist nicht an uns gerichtet, wir haben nicht davon nehmen.“ Es entsteht von neuem heftiger Tumult. Der ss eigt die Tribüne, kann sich aber nicht vernehmlich

macher : dringt der Präsident mit folgenden Wor⸗ ten durch: „Ich glaube, daß die Versammlung es ihrer : schuldig ist, in der Ordnung ihrer Arbeiten nichts zu

Beifall.) Die Versammlung kaun den Männern,

dir Sorge äbe tragen hat, über die öffentliche Sicherheit

z ja!) Legen wir nicht mehr

als nöthig auf einen Zwischenfall, der am Ende doch wehl

Bedeutung bat, als man ihm so eben auf der Tribüne ge⸗

(Ja, ja!) Ich halte also die Tagesordnung für mor⸗

eberdies sindet heute Abend, wie Sie wohl wissen, ir

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e vertraulich uf unft statt, in welcher wir über das, was die Versammh eben beschäftigt hat, uns berathen können.“ (Ja, j!) Finanz nister Duckerc: „Ich beantrage auch Vertagung auf morgen, und was die Schlacht betrifft, so seien Sie sicher, daß es dazu nicht kommen werden, und daß, wenn es dazu kommt, sie nicht getährlich sein wird.“ Unter dem Ruf: Es lebe die Republit! wurde nun die Fortsetzung dieser Diskussion auf morgen vertagt.

Paris, 16. Juni. Heute, bei Eröffnung der Sitzung, zeigte der Präsident der National- Versammlung an, daß er ein zweites Schreiben des Prinzen Louis Napoleon Bonaparte, datirt aus Lon⸗ don vom 15. Juni, empfangen habe; er verlas dasselbe; Louis Bo— naparte erklärt darin, daß er, um nicht Ruhestörungen in Frankreich zu veranlassen, um dle Erlaubniß bitte, auf seinen Sitz in der Natio- nal-Versammlung als Mitglied derselben verzichten zu dürfen. Diese Anzeige wurde mit allgemeinem Beifall aufgenommen. In der Adresse, welche Lonis Bonaparte unterm 11Iten d. aus London an seine Wäh⸗ ler gerichtet, hat er übrigens das Wort „Republik“ nicht vermieden, sondern dazu aufgefordert, man solle sich einmüthig unter der Flagge der Republik um den Altar des Vaterlandes schaären und der Welt das große Schauspiel eines ohne Gewaltthat, Bürgerkrieg oder Anarchie sich regenerirenden Volkes geben.“ Die Untersuchung gegen die unter der Anschuldigung eines Bonapartistischen Komplottes verhaste⸗ ten Personen geht indeß ihren Gang fort. Unter den Verhafteten befinden sich angeblich auch die Schauspielerin Gordon und der Buch⸗ drucker Thomassin, derselbe, der in dem Comité für das beabsichtigte Bankett den Vorsitz führte. ;

Thiers sitzt bereits an der Spitze des Finanz- Ausschusses der Nativnal-Versammlung an der Seite seiner ehemaligen politischen Freunde aus der alten Kammer. . x

Nach einer Reihe von Sitzungen ist die Verfassungs Kommission

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nun mit ihren Arbeiten fertig geworden. Vorgestern hat sie noch zwei Hauptfragen, wegen Organisation der Magsstratur und wegen der Revision des Fundamental-Vertrags, desinüid festgestellt. Die Ver— fassung soll nach ihrem Vorschlage alle vier Jahre durch eine besondere Versammlung revidirt werden, welche in ganz Frankreich durch allgemeine Stimmgebung gewählt würde. Die Mitglieder dieser Versammlung sollen unter dem Namen von Abgeordneten zusammentreten und die Aufgahe haben, das vielleicht nur unvollständig aus den Händen sei— ner ersten Urheber hervorgegangene Verfassungswerk zu vervollkomm— nen. Man versichert, daß der Berichterstatter A. Marrast seine Ar⸗ beit der National⸗Versammlung schon in den ersten Tagen der näch— sten Woche werde vorlegen können. ö . Die mit Prüfung des Cremieuxschen Gesetz⸗Entwurfs für Her— stellung der Ehescheidung begäaftragte Kommission hat sich mit großer Majorität gegen denselben ausgesprochen, und der neue Justiz⸗Mini⸗

ster will, wie es heißt, den Vorschlag seines Vorgängers zurückneh— men, obgleich er ihn gutgeheißen hatte. ̃

General, Damesme, der jetzige Befehlhaber der Mobilgarde, hat an dieselbe eine Proclamation erlassen, worin er ihre bisherigen Dienst⸗ leistungen als „Soldaten der Ordnung“ belobt und die Erwartung ausspricht, sie ferner in dieser Weise fortwirken zu sehen. x

Der Minister des Innern hat die Departemental-Behörden ange⸗ wiesen, die Vorschriften bezüglich der freigelassenen Sträflinge, die setzt in Menge nach Paris strömen und hier die Hauptbestandtheile er Aufläufe bilden, strenger zu vollziehen und dergleichen Individuen us den ihnen zum Aufenthalt angewiesenen Gemeinden nicht weg⸗ ulassen. Za Rouen und Limoges ist bereits allen freigelassenen

Sträflingen der Eintritt und Aufenthalt streng verboten.

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Großbritanien und Irland. London, 15. Juni. Ihre Majestät die Königin ist gestern von der Jusel Wight zurückge⸗ kehrt und im Buckingham⸗Palast eingetroffen.