1848 / 59 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

langt Anh rung der den

unterstũtze.

allenthalben sich mehrenden Klagen. Die Re— ierungs- Blätter schieben die Verantwortlichkeit der letzten Vorfälle n zu, und das griechische Kabinet nenes Spiel, wenn es das Volk glauben machen könnte, da landischer Einfluß die Bestrebungen seiner inneren politischen Gegner

ätte gewon⸗ ö aus⸗

Berliner Rennen 1848.

Die diesjährigen berliner Rennen und ühen Stunde

sich nur weni

mend n . und gut besetzi. Es waren erregten mehrere, namentlich jüngere, 3 und 2 Jahre tigen gedrungenen Baues, der großen Schönhest und Formen, allgemeine Bewunderung, dieser Hinsicht zum Nutzen der Pserdezucht nicht zu bereits für die Jahre 849, 1850, 1851 und mit zahlreichen Unterschriften verfehen wohl E hoffen.

en, so wie auch

Das Unions-Rennen,

3 Min. 12 Sek. Das Sffizier⸗Reiten, Afrikaner, in 5 Min. 7 Sel. gegen 3 Pferde. Das große Handicap, Meile, 1050 Rthlr. 10 oder 2 Ird'or. Reug. (14 Unterschristen), mann's br. St. The Emerald Isle, 4 Jahre egen 9 Pferde.

Den . von 250 Rthlr., a . Pferde, 20 Frd'or.

eld, 4 engl. Meile (8 Unter vppolitus vom Taurus, in 1 In dem Rennen für 2jährige Try me too, und Bakr. Das Thronfolger⸗Rennen. Eins, halb Reug. H. Meridian in 2 Min. 16 Sek. gegen

chriften), Min. 43 Sek.

3jährige Pferde. 200

gekanntmachungen. 475 Erneuerter Steckbrief. Der unten näher bezeichnete

Loewinstein aus Trebbin mehrere Betrügereien begangen

gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Es werden alle Civil- und

selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle

Gefängniß · Erpedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent⸗ standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden

versichert.

des Auslandes eine gleiche Rechtswillfähri keit Berlin, den 28. . . Der Staats- Anwall beim ignalement des Gerfon Loewinstein. Derselbe ist 35 Jahr alt, jüdischer Religion, zu Cra⸗ cow geboren, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat schwarze Haare, graue Augen, schwarze Augenbrauen, spitzes Kinn, läng⸗ liche Gesichtsbilbung, bleiche Gesichts farbe, gewöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, schwarzen Bart,

sonstigen Konkurrenzen sanden 3. 24, 26, 27. Juni statt und begannen Morgens 6 Uhr. wegen unfreundlicher Witterung, hatten Zuschauer eingefunden. Die Rennen waren jedoch ausneh— sehr viel Pferde vorhanden, und

so daß ein Fortschritt der Sache in verkennen ist. 1852 Nennen proponirt und sind, so ist ein weiterer Fortgang

ie Resultate der diesjährigen Konkurrenzen waren folgende:

z jährige Pferde, 1600 Rthlr. Prämie, bo Frd'or. Einsatz oder 25 Frd'or. Reugeld, Meile (41 Unterschriften), gewann Gr, Hahn's J. S. Meridian v. Glaucus gegen 9 andere Pferde, in

Meile, gewann Lieut. von Rauch's F. W.

Prämie, 15 Frd'or. Einsatz, gewann Herr von Beth⸗ alt, in 4 Min. 29 Sek.

ewann Baron Biel's F. H. gegen 3 Pferde.

ferde, V Meile, liefen Bar. Biel' s br. Hengst, altzahn's br. H, Gallant. Duk. Prämie. Meile (15 Unterschr.), gewann Gr. Hahn's F. 1 Pferde.

Handelsmann Gerson ist dringend verdächtig, r zu haben, und hat sich von hier, wo er zuletzꝛ gewefen, entfernt, ohne daß sein

l Militair⸗ Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗

festzuneh⸗

men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige

Königlichen Kriminalgericht.

vollständige

Zähne, ist schlanker Bestalt, spricht die deutsche Sprache

mit jüdischem Dialelt zeichen. Bekleidung kann nicht angegeben werden.

——

1349 . m

In Gemäßheit des §. 137. seq. Tit. 17. Thl. J. des Allg. L. R. wird den noch etwa unbefannten Gläubi— gern des am 15. Mai 1817 zu Paris verstorbenen Kö- nigl. wirklichen Geheimen Raths August Earl Friedrich Leopold von Liebermann die bevorstehende Theilung sei⸗ nes Nachlasses hiermit öffentlich bekannt gemacht, um ihre etwanigen Forderungen an denselben in Zeiten und binnen längstens drei Monaten, vom Tage der ersten Insertion dieses Avertissements an erechnet, anzuzeigen und geltend zu machen, penn igen a nach Ablauf die⸗ ser Frist die etwanigen Erbschafts⸗ Gläubiger sich an jeden Erben nur nach Verhältniß seines Erbtheils hal= ten können.

Glogau, den 18. April 1848. Königl. Ober · Landesgericht. Abtheilung für Nachlaßsachen. Gr. v. Rittberg.

41156] Nachbenannte Verschollene:

1) Vohgnn Christian Gellin, geb. zu Poseritz den 23. Oktober 1801, Sohn des verstorbenen Knechts Gel= lin, welcher im Jahre 1821 als Drechslergeselle auf die Wanderschaft gegangen und im Jahre 1831 im Gaslauer Kreise des Königreichs Böhmen sich , . soll, seitdem aber keine Nachricht

egeben;

2) Carl Chr e August Peuß, geb. zu Buhse den 31. Januar 1302. Sohn des verstorbenen Bauern . welcher das väterliche Haus im Jahre 1822

eimlich verlassen hat und seitdem verschwunden ist;

3) 6 Ulrike Borgward, geb. zu Sagan den 22. * Le, J ochter beg verssorbenen Scht iwer. meisters. Borgward, welche im Kriege mit einem französischen oldaten davon egangen sein soll;

) Carl Ludwig Hiese, geb. zu . auf Wittow den 1. Jebruar ro, Sohn des derstorbenen Schlossers

, , ,, re

9 3. h c. ; 9 2 zu Stalfund ge⸗

artin Geor wanz, geb. zu Ca t tow den 7. Juli 1787, 2 er eg wür,

immermanns ent gh welcher als Matrost ö

ee gegangen und zuletzt im Jahre 19

t e, , , g hee isi aud Co

mbreas Erdmann Plößing, geb. auf Hiddensee

Anfang der Soger Jahre, Sohn des .

Müllers Blößing, welcher im Jahre 1808 zur See

egangen und demnächst im Jahre 1818. auf dem

ap der ö doffnun ere, sein soll;

7) Henning Johann Heinrich Jürpahn, geb. zu Gustow den 13. Januar 1782, Sohn des verstorbenen We— bers Jürpahn, welcher im Jahre 1807 zur See e nen, eine Zeit lang in Amsterdam gelebt ha—

en und sodann im Jahre 1829 ertrunken sein soll;

S) Johann Friedrich Theodor . geb. zu Dresch⸗ vitz den J9. Dezember 1803, hn des verstorbe⸗ nen , Welzien, welcher seit dem Jahre 1822 als Natrpse zur See abwesend ist;

23) Johann Wilhelm Martens, geb. zu Neuenkirchen

den 27. August 1797, Sohn des verstorbenen Hol-

6)

und hat keine besonderen Kenn⸗

Der

alte, wegen ihres kräf⸗ des Ebenmaßes ihrer

Da auch

i

Einsatz, halb Reu⸗

50 Frd'r.

länders Martens, welcher seit dem Jahre 1818 als zur See abwesend ist;

Matrose Georg Michael

so wie die etwanigen der verordneten Kura den 15. März

im Königl. Kreisger ihrem Leben und Au

ten Verschollenen fuͤr mögen derselben ihre werden wird.

Datum im Königl. gen, den 22. Novemb

476 Berka Mit Genehmigung

Das

mit 8 Ctr. Last gewann Herr Nitz in Brankenhof, ?

spiel Pposeritz den 28. Juli storbenen Rademachers Westphal, welcher um 1816 ĩ 71 zu Lubchin in Mecklenburg-Schwerin gelebt, dann ö

in die Fremde gegangen und zuletzt im Jahre 182; * Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags.

aus Leine bei Pyhritz geschrieben, Rückfahrt von Spandow S3 Uhr Abends.

jedoch auch wieder wegbegeben; lenen, werden auf den Antrag der bekannten Erben resp.

frist und spätestens in dem auf

sich demnächst zu legitimiren, widrigenfalls die gedach—⸗

in 83

Aufbau der Buden in der bevorstehenden Messe schon

326

Die Vereins- Prämie von 0 Frd'r,, * Meile. 5 Ʒmden, Einsatz, gewann Derrn von Dewitz 's br. St., The Forsaken, vom Top- gallant, 3 Jo hre Alt, in 52 Sekünden, gegen 10 Pferde. Das Zucht, Nennen, Prämie 500 Rihlr. Meile. 3 Fw. Eins. (56 Unterschr.) gewann Bar. Maltzahn's br. H. Eldorado, vom Tan üs, 3 J. A in 3 Min. 23 Sch, gegen 5 Pferde. Das zweine Offizier-⸗Reiten gewann Herrn von Rauch's F. W. Afrikaner. Die Prämie von 1000 Rihlt, 1 deussche Meile. 5 Frdir. Eins., gewann br. H., Atta Troll, vom Prince Llewellyn, 4 J. a. Sek., gegen 10 Pferde.

Bar. Hertefeld's in 9 Min. 42

Die Peitsche nebst 20 Frdiõ. Prämie, 5 Frd'or Eins., Meile, gewann Bar, Wilamowißß s F. O. Nimmermehr, vom Lara, 2 Jahie alt. in 1 Min. 36 Seb. gegen 3 Pferde. . Zuchtrennen für 2sähr. Pserde gewann Graf Hahn's F. H. vom Glaucus.

Carabella,

Hertefeld⸗ Rennen, Zjähr. Pferde, 15 Frd'or. Eins. 10 Frd'or. Rug, len s.

Jahr. gehr veranlaßt, und da unter den obwaltenden Verhältnissen

ien vor der Hand nicht zu erwarten sind, ihre Preisansprüche steigern zu dürfen.

Meile (9 Unierschr.), gewann Herrn v. d. Osten's br. S. Chat manku, v. Bloomsbury, in 2 Min. 14 Sek. gegen 4 Pferde. Kaufpreis von 100 Frdior,, Meile, gewann Bar. Wilamowitz's by. D. Lustig, v. Amesburp, 4 Jahre alt, in 4 Min. 45 Sekt. gegen 4 Pferde. Bei der Verloosung war der Sieger an den Prinzen Waldemar gefallen.

letzte Handicap, Meile 2c, wurde von Prinz Biron's br. Stute in 4 Min. 44 Sel. gewonnen gegen 4 Pferde. ; Jagdrennen gewann des Königlichen Friedrich Wilhelms⸗Gestüte F. H. Recorder vom Ganges, geritten von Herrn Lieutenant von Rauch. Den ersten der 18 Dreffur-Preise für Landwehr-Kavallerie- Pferde er

Das

hielt Herr Spitznas in Martzahn; die drei Landwehrreiten gewann Her Wegener in Ribbeck; bei dei Prüfung der Zugkraft am Flaschenzug ge⸗ wann den ersten Preis Herr Franke in Berlin; das Wettfahren auf

Mile

* ö das

Min. 55 Sek.;

Wettfahren auf Meile mit 20 Etr. Last gewann Herr Rohrbeck in Buckemw

n 4 Min. 6 Sef.

Markt ⸗Berichte.

Triest, 24. Juni. (O. L.) Wochenbericht. Getraibe—

Der Umsatz während der abgelaufenen Woche beläuft sich auf 23,60)

Staja, wenngleich nur auf Weizen und Mais beschränkt. Von Wes—

Se. Königl. Hoheit

Rosinen gehen nur für den unmittelbaren Ronsum ab. D rk. während der verflossenen Woche beliesen sich auf 1000 Ctnr. Feigen

zen gingen 25,509 St., und zwar 4009 St. von Rumelien zu 4 Fl. 12,500 St. von Odessa zu 5 Fl., 9009 St. von Berdiansk zu 5 5 ä ß von Mais 3300 St. von der Romagna zu 2. 3 Il. 800 St. von Braila zu 33 Fl. 15,500 St. Weizen sind davon für Venedig bestimmt, alles Uebrige zu örtlichem Verbrauch. An Vorrath verblieben 173,500 St. Weizen, 37, 060 St. Mais, 146, 000 St. Roggen, 56,000 St. Gerste, 1500 St. Hafer, 1506 St. Faseolen, 23, 000 St. Bohnen und 12,200 St. Delsamen. Gesammtvorrath 150, 700 St.

Rübsaat dürfte bald einen Abschlag erfahren, da die Aerndte⸗ Aussichten in Ungarn sehr günstig sind und die dortigen Gutsbesitzer sich endlich geneigt zeigen, von ihren bisherigen Preis- Ansprüchen abzugehen.

Oel hat während der letzten vierzehn Tage einen lebhaften Be⸗ Zufuh⸗ so glaubten die Besitzer

Die Verkäufe während der verflossenen Woche erreichten 3200 Ornen, nämlich 850 O. puglieser in Tinen je nach Qualität zu 23 bis 24 Fl., 600 D. desgl. feines zu 25 27 Fl., 250 O. von der Berberei und Korfu zu 24 Fl., 350 O. von Korfu und Albanien zu 2 = 22 Fl. und 1050 O. von Dalmatien zu 217 255 Fl. die

Südfrüchte. Der Vorrath an Mandeln nimmt allmälig ab, und da derselbe wegen Unterbrechung der Communication mit Italien

durch Zufuhren nicht ergänzt wird, fo behaupten die Preise eine feste

Haltung. Der Ertrag verspricht in Menge wie in Beschaffenheit der Nucht befriedigend auszufallen. Andere Südfrüchte belreffend, ist die Saison nun als beendet anzusehen. Einige Partieen Korinthen wur⸗ ben für die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika genommen. Die Verkäufe

von Calamata zu unbekannten Preisen, 200 Ctnr. dergl. zu 5 —5* fl., 109 Ctnr. süße puglieser Mandeln zu 301 31 fl., 15060 Etnr. Ko⸗

rinthen von der Morea zu 5— 8 fl. und 60 Etnr. Sultaninen zu

17—20 fl. per Ctnr.

- r,, m.

Hermann Westphal, geb. im Kirch— 1787, Sohn des ver⸗

von wo er sich

unbekannten Erben dieser Verschol⸗ ö .

4119p]

ö

toren geladen, innerhalb Jahres

1849, Morgens 10 Uhr, ichte anberaumten Termine von fenthalt Nachricht zu geben und

todt erklärt und das hiesige Ver— n bekannten Erben zugesprochen

Kreisgericht von Rügen zu Ber— er 1847. Odebrecht.

. ing am J. Juli gegen Einlösung des Zins- und Ni. 10.

mit 8 Thlr.

n nt m ach un g.— der Königl. Regierung wird der

erlin⸗ Hamburger Eisenbahn.

Ertrafahrt nach Spandow jeden Sonntag.

ung. d , , . Berlin-Stettiner Eisenbahn. . Nachdem von der dies- jährigen General-Ver— sammlung sellschaft die Gewährung einer Dividende von 2 pCt. chtien aus den Ueber—

ist, erfolgt die Zahlung . fälligen Zinsen, Dividendenscheines

am Dienstag der Vorwoche, d. i. den 4. Juli früh, be⸗ ginnen und so gefördert werden, daß die Buden am Mittwoch den 5. Juli Mittag sämmtlich in Besitz ge⸗ nommen werden können. Frühere Besitznahme ist nicht

und mit 4 T

hier bei unserer

hlr. für die Halb⸗Actie 5

auptkasse vom 3. Juli c. ab und Das S

ren zu den Buden vor Frankfurt a. d. O. Der

n, wenn auch der Aufbau einzelner Buden schon ewirkt sein möchte. Auch ist das Anfahren von Waa—

Mittwoch Mitiag nicht zulässig. den 29. Juni 1848.

J t 2 4*41sttat. betheiligten Publikums bringen.

Iato p]

i

.

schäftsstunden 2) in Köln bei un Vormittags, 3) in Düsseldorf reau des dortigen tags von 8Sbis Die stellen vorzulegen. Die An vorstehende

aos b

s Cem .

A. und

in Berlin bei de

Haupt asse gegen Aus eines die

Di

Köln-Mindener Eisenbahn.

ere

esitzer mehrerer Coupons werden numerisch geordnetes Verzeichniß derselben

Köln, den 19. Juni 1848.

Di r e e fig n. Bekanntmachung Bezug nehmend, ir ich die betreffenden Coupons in den o

unden von 8 bis 12 Uhr.

S. Bleichröder, Rosenthaler str. 44.

Niederschlesische Zweigbahn.

Die am 1. Juli d. J. fälligen Zinsen unserer 4. und Fprozentigen Prio⸗

ritäts⸗Obligationen 1.

1. bis 31. Jul d. J. entweder

Heilige irn sf wohnhaft, oder bei unserer 1e hierselbst ändigung der ummern und Y n ff in Em logau, den 18. Jun ' 1848

e der Niederschlesischen Zweigbahn Gesellschaft.

Stettin, den 24. Juni 1848.

Witte. Kutscher.

Die Einlösung der am 1. Juli (. verfallenden halbjährigen Zins⸗-Cou⸗ pons von den Actien und Prioritäts Obligationen

unserer Bahn erfolgt: 1) in Berlin bei dem Herrn S. Bleich⸗ röder in den ge— wöhnlichen Ge— am 4. bis incl. 14. Juli e., serer Hauptkasse (Frankenplatz),

am 1, 2. und 3. Juli im Bü- Bahnhof-⸗Inspektors, Vormit— 12 Uhr.

42661

Eisenbahn.

lung der am M Juli ce.

Zinsen

81

ersucht, ein den Zahl⸗ 1

zahlung stattfinden kann. Langenberg, den 26. Juni 1848. Die

rmittags⸗ 1146

Das

tags 2 Uhr, von

ginnt damit am 1. Juli. Auf der „Borussia z Person ... Kinder unter 12 Jahren die Hälfte.

n n. E. F Meyer, . bei ihren Heirschaften u fin sie schleppenden Dampf⸗

e Coupons, unter Beifügung als 2ter Platz pPerson

den Geldbetrag enthaltenden 3 ag genommen werden.

E, können in den Tagen vom

tr e eri sn des Schiffes zu lösen.

. 9 2 . 2 * 2. 8 9 * am J. und 8. Juli C. in Berlin auf unserem Bahnhofe, des Vormitta gs von 3 bis 42 Uhr, was wir hierdurch zur Kenntniß des

Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. F. Rha des. K— f

Prinz Wilhelm (Steele ohwintler)

Zufolge eines in der General sammlung der Actionaire der Prinz Wil— ahelm Eisenbahn am 24sten . gefaßten Beschlusses, und mit Rücksicht auf die gegenwärtige Geld -Kalamität, sieht sich die Direction veranlaßt, die Aus zah fällig werdenden der Prioritäts⸗- Obligationen

einige Wochen zu verschieben. Es sol— len die Herren Actionaire jedoch baldmöglichst davon in Kenntniß gesetzt werden, wann die hierfür bestimmten Fonds flüssig geworden und die Aus=

D 96a.

Personenschiff Borussia

8 . geht in regulairer schen Stettin un Swi— nemünde von Stettin ab jeden Sonnabend und Mittwoch, Nachmit— ö.

Swinemünde jeden Montag und Freitag, Morgens 8 Uhr, und be—

Die Preise sind:

Kinder unter 12 Jahren die Hälfte. Wagen nach Die Billets sind am Tage der Abfahrt am Bord

Comité der Stettiner Dampfbugsirboot⸗Rhederei.

ige gn n g. Um das Eigenthum an dem im Jahre 1796 in hie⸗ siger Stadt auf Actien von einer Privat- Gesellschaft er⸗ bauten Schauspielhause feststellen und die Juschreibung des fraglichen Grundstücks an die gegenwärtigen Actien⸗ Inhaber, welche nach einer Erklärung des Stadtraths hierselbst vom 10. Dezember 1846 als Naturalbesitzer an dem zum Schauspielhause verwendeten Grund und / Boden anzuerkennen sind, hewirken zu , . 67 vörderst die gegenwärtigen Actien-⸗uhgber zu ermitteln, und es werden deshalb auf den rund. i sn In⸗ teresse der bezüglichen Actien Inhaber formirten Antrags andurch alle diejenigen, welche sich dermalen im Besitze von hiesigen Schauspielhaus -Actien der 1sten oder Aten Serie befinden, beremlorisch vorgeladen, den Ne unnd zwanzig sten. Au gu st 1848, Vormittags um 19 Uhr, in Person oder durch hinläng⸗ lich instruirte, auch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, bei Verlust ihres Anrechts an hiesiges Schauspielhaus und der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie⸗ dereinsetzung in den vorigen Stand, an Stadtgerichts- stelle legal zu erscheinen, sich durch Production der be⸗ sitzenden Actien zu legitimiren, nach Befinden mit dem zu bestellenden Kontradiktor rechtlich zu verfahren, bin⸗ nen längstens sechs Wochen zu beschließen und so— dann den

unserer Ge⸗

auf unsere Ac—

Siebzehnten Oktober 1848 der Inrotulation der Akten, den Achtundzwanzigsten November 1848 aber der Publication eines Erkenninisses gewärtig zu sein, Budissin, am 30. März 1848. D HJ Dr. Lehmann, Stadtrichter.

fi seh⸗Sch lesi sche Gi fen bahrtz.

Mit Beziehung

auf S§. 30. der Sta⸗ tuten für die Säch⸗ sisch⸗Schlesische Ei= senbahn wird hier⸗ durch bekannt ge— macht, daß vom 1. Juli d. J. an die auf das Halbjahr vom 1. Januar bis

Ver⸗

; 2 0 414u 3 .

werden ausgezahlt werden. Dresden, am 21. Juni 1848. Das Bitter er t u m der Sächsisch- Schlesischen Eisenbahn«-Gesellschaft. Franz Netcke, v. Burgsdorff. in Stellvertr. des Vorsitzenden.

Dampf⸗Packetfahrt

zwischen

Fahrt zwi⸗ 132561

Lüb eck

Abfahrt von Travemünde: Dienstags Nachmittags

um 5 Uhr. . reise der Passage mit Beköstigung, aber ohne Wein:

5 63 6 64 Thlr., zweite 4f Thlr., dritte 26 Thwr,

reuß. Eur.

Nähere Nachricht ertheilt: Das Comtoir der Dampsschifffahrt⸗Gesellschaft in Lübeck.

= E remplare des Prospeflus sind bei Herren H. F. Fetschow C Sohn zu haben.

9 15 * axe.

1

Das Abonn em ent betrag

Athlr. für Jahr.

1 Rthlr. Jahr.

8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie

ohne Preis- Erhöhung.

Ww 22 7 1 einzelnen nummern wird der Bogen mit 2 Sgr.

1g. Amtlicher Theil. Deutsch land

Bundes -Angelegenheiten. Frantfurt e. M. der dentschen National- Versammlung. ; Preußen. Berlin. Besörderungen und Abschieds Bewilligungen in der

Armee. Desterreich. Wien.

Verhandlungen

Nachrichten aus Italien. Musterung der Na tiongl-Garde. Innsbruck. Abrcfe der' Stände Tyrols an den Kaiser. Bermischtes. Trie st. Schreiben des Gouverneurs von Stevermark an den Altgrafen von Salm.

Bayern. München. Jahrestag der Universität. Prinz Karl.

Brannschweig. Braunschweig. Gesetz über das Vereiniqgungsrecht.

Schleswig⸗Holstein. Rendsburg. Die lauenburger Jäger. Stände⸗Verhandlungen. Flensburg. Die Generale Wrangel und Halkett nach Norden abgegangen. Apenrade. Das Tannsche Frei⸗Corps.

Ausland.

Natiengl-Versammlung. Bericht über den Zustand Der Dekret-Entwurf über die Deportation. Ertlärung Cavaignac's. Proclamations-Entwurf. Neues Negierungs-Provi sorium. Paris. Wiederkehr der Ruhe. Der Operationsplan der Insurgenten und die Gegenmaßregeln. Tod des Erzbischofs von Pa— ris. Einzelheiten aus dem Barrikadenkampf. Zustände in den Haupt-Provinzialstädten. Die italienischen Angelegenheiten. Nach— richten aus den Kolonieen.

Großbritgnien und Irland. London. Hof Nachricht. Par laments-Verhandlungen? Weitere Vertagung der westindischen T ebatte.

lüleberseeische Nachrichten. Neues Ministerium in Brasilien. Ein⸗ wanderer in Amerika. .

Spanien. Madrid. mischtes.

Handels⸗

Frankreich. von Paris.

Finanz⸗Maßregeln. Zw. ngs⸗Anleihe. Ver—

und Börsen⸗Nachrichten.

—— t

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

An Stelle des abgegangenen Polizei⸗Präsidenten von Minu toli den bisherigen Landrath bernkasteler Kreises, Heinrich Moritz Albert von Bardeleben zum Polizei⸗Präsidenten von Berlin zu ernennen.

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Louise, Tochter Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl, ist nach Heringsdorf abgereist. Die für den 3Zten d. M. bereits ausgegebenen Einlaß-Karten zu den Zuhörer-Räumen der National-Versammlung bleiben, da an diesem Tage keine Sitzung stattfinden wird, für Dienstag, den 4ten d. M., gültig. .

Berlin, den 1 Juli 1848. ;

Das Sekretariat der National⸗Versammlung. von Daniels.

d

Uichtamtlicher Theil.

Dent sehlexned. undes -Angelegenheiten.

(O. P. A. Z.) 27ste Sitzung

Juni. ; Nach Verlesung und

Frankfurt g. M., 29. Versammlung.

der deutschen National- 3. Berichtigung des Protokolls sprach der Präsident von Hagern einige auf die Wichtigkeit der vorzunehmenden Handlung hinweisende Worte. Von der Versammlung wird beschlossen, die Wahl, in der Weise, vorzunehmen, daß jedes Mitglied bei namentlichen: Aufruf die von ihm gewählte Person laut bezeichne. Die Wahl findet mit ah. soluter Mehrheit statt. Es wird nun zur Wahl geschritten, und diese irgiebt: 136 Stimmen für den Erzherzog Johann von Dsterr eich, 52 Stimmen für den Präsidenten Heinrich von Gagern, 32 Stim⸗ ven für Adam von Itzstein, J Stimme für den Eizherzog Stephan

Oesterreich. 25 Mitglieder haben sich der Abstimmung enthal⸗ ten, da sie keinen Unverantwortlichen wählen. Erzherzog Johann von Oesterreich wird (wie bereits gestern in einem Ertrablatte gemel⸗ det) vom Präsidenten als Reichsverweser verkündigt. Stürmisches Hoch! und Bravo, Glockengeläute und Kanonendonner.) Die Mit— glieder, welche sich der Abstimmung enthalten haben, geben eine des⸗ fallsige Erklärung zu Protokoll. Es soll eine durch das Büregu be— zeichnete Deputation von 7 Personen an Erzherzog Johann zur An⸗ zeige der Wahl gesendet werden. Die Sitzung wird um 3 Uhr bis 5 Uhr vertagt.

Preußen. Berlin, 1. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Legations-Secretair Grafen von Perponcher die Anlegung der von dem Großherrn ihm verliehenen höheren Klasse des Nischan-Istihar und dem General⸗ Intendanten der Schauspiele, von Küstner, die Anlegung des von des Königs von Bayern Majestät ihm verliehenen Komthuür- Kreuzes des Ver— dienst⸗Ordens zu gestatten.

Berlin, 1. Juli. Nach dem heutigen Militair-Wochenblatte ist dem Major zur Disposition von der Marwitz, früher aggregirt dem 10ten Husaren-Negiment, der Charakter als Oberst = Lieutenant, dem Hauptmann a. D. Wilhelmi, zuletzt im 14ten schles. Land⸗ vehr=Infanterie- Regiment, der Charakter? als Major beigelegt, der Hauptmann von Toll, vom Z33sten Infanterie⸗Regiment, als Major ins 22ste Infanterie- Regiment versetzt und dem Hauptmann Baron

,! . . ., . , , me . . m.

Preußisch er

Stants-Anzeiger.

Berlin, Sonntag den z. Juli

von Kotze vom 2bsten Infanterie Regiment als Major der Abschied bewilligt worden.

Oesterreich. Wien, 29. Juni. Bien, 3tg. Nach einem dem Kriegs Ministerium zugekommenen Berichte des Feldmar⸗ schall⸗Lieutenants Baron Welden aus Treyiso 8 m 2 M. hat derselbe schon am 18ten die Brigade Liechtenstein un Fusina vorgeschoben.

(Wien

In Malghera befehligt Obeist Rizzardi eine zahlreiche Garnison mit mehr als 60 Kanonen, Am 2hsten wurde eine starke Abtheilung des deutsch-banater Bataillo is auf dem Brenta⸗ Kanal! nach Campagna hinabgeführt und am 2lsten die Einschließung der Lagunen weiter ausgedehnt. Die Abtheilung in Cimpagna ging bis Conche hinab. Die Brigade Suzan besetzte Lugo und Lova Auch einige Punkte an der Etsch und dem Adigelto wurden genommen, um nach und nach an den Po vorzurücken und alle Zuführen aus der Terra ferma für Venedig abzuschneiden. In Fusina erbaute man eine Zwölfpfünd-r⸗Batterie. Von den in Treviso eroberten Schiffs⸗ Kanonen wurden 15 Stücke schweren Kalibers nach Caorle, Falkonera, Correlazzo, Caposile und Portogrande geschafft. Der Feind war in den Lagunen in voller Thätigkeit und sammelte eine Schiffs⸗Divi⸗ sion bei Burano; eine Fregatte ankerte bei Treporte. Eine andere Schiffs-Dipision war bei Chioggia in steter Bewegung. Auf der Brenta nahmen unsere Truppen große für Venedig bestimmte Mehl— Transpe te weg. Der Feind richtete auf allen Punlten ein heftiges Fruer 9ugen unsere Arbeiten. In Malghera gewahrte man viel Be wegung. Die Geschütze unserer Zwölfpfünder-Batterie bei Fusina wurden während der Nacht eingeführt, ohne daß der kaum 1500 Schritte entfernte Feind dies entdeckte. Die rastlose T hätigkeit des General⸗ Majors Fürsten Franz Liechtenstein, des Jugenieur⸗Majors Kautz und unserer braven Artillerie unter dem Ober-Lieutenant Haßlinger hatte es erlangt, daß man um 3 Uhr Morgens am 23sten dach e. ler aus unserer Zwölf⸗ pfünder- Batterie gegen die in einem Hausen vereinigten feindlichen Schiffe (2 Kanonenböte, 2 Pirogen größerer und 2 Pirogen klei⸗

nerer Gattung mit 36pfündigen Karonaden) beginnen konnte. Schon der erste Schuß traf und brachte eine unbeschreibliche Wirkung her⸗ vor. Unsere glühenden Kugeln und Geanaten schlugen Schuß für Schuß ein. Der Feind antwortete zwar, jedoch ohne Wirkung. Schon nach einer Stunde war eine der Pirogen in Grund gebohrt, eine andere blieb im Schlamme sitzen, ein stark beschädigtes Kano— neuboot bugsirte der Feind nach Beuedig zurück, und auch das andere mußte sein Feuer iustellen und sich zurückziehen. Um 5 Uhr schwieg der Feind ganz, da brachte ein Dampfschiff 2 andere Kanonenböte San Giorgio in Alba vor, welche mit 24 pfündigen Kugeln Fusina beschossen und don den Batterien San Giorgio und San Angelo, unter stützt wurden. Die Kaiserl. Truppen antworteten bestens, bis gegen 7 Uhr Morgens auch das letzte feindliche Schiff, ebenfalls stark he⸗ schädigt, sich zurückzog. Nun wurde unsererseils das Feuer einge lellt. Die beiden feindlichen Batter een fuhren, obwohl nur schwach, damit fort. Unsere Zwölfpfünder⸗Batterie hatte 1560 wohl angebrachte Schüsse gemacht. Der Feldmarschall-Lientenant Welden lobt ganz besonders den Muth und die Umsicht des General⸗Majors Fürsten Liechten⸗ stein, Obersten Machio und Majors Kautz und erklrt das Benehmen unserer braven Artillerie über alles Lob erhaben. Diese hat nicht allein die sie stets auszeichnende Geschicklichkeit abermals bewährt, sondern auch, von wahrer Leidenschaft angespernt, jede Todesgefahr verachtet. Die Batterie bei Fusina wurde noch mehr verstärkt und mit einer Com⸗ pagnie als Besatzung versehen. Von Malghera sind etwa 09 Mann am 24sten nach Venedig abmarschirt, wo, wie es scheint, die Verwir⸗ rung zunimmt. Um die Stadt noch besser einzuschließen, wurde eine aus 6 Trabakolis bestehende kleine Ruderflotille in Cava Zucherina postirt, um von dort, durch Infanterie unterstützt, gegen Cavallino vorzugehen, wodurch die Pallude Maggiore unterworfen wurden, nach— dem Portogrande bereits von uns stark befestigt ist. ö Der Erzherzog Johann, welcher vorgestern die ganze, Garnison besichtigt hatte, hielt gestern große Musterung der sämmtlichen Ma tionalgarden in und außerhalb der Stadt, auf dem Glacis. Die Garde hatte sich sehr zahlreich eingefunden, und der Prinz wurde mit großem Enthusiasmus begrüßt. Es war eine ungeheure Menschen— menge herbeigeströmt, um ihn zu sehen. . . Der päpstliche Nuntius Morichini, der die Vermittelungsanträge des Papstes in den italienischen Angelegenheiten leitet, befindet sich schon seit einigen Tagen hier; der Minister des Aeußern, Baron Wessenberg, empfängt ihn jeden Tag. JInhnehrnck, 25. Juni, (A. 3.) „Die von den tyrolischen Ständen St. Majestät dem Kaiser überreichte Adresse lautet: „Ew. Majestät! Die Stände des Landes Tyrol, als das gesetzliche Organ desselben, halten es bei ihrem heutigen Zusammentritt sür ihre erste Pflicht, Ew. Majestät den Ausdruck der treuesten AnhGnglichteit und Erge— benheit, wovon jedes Herz in diesen Bergen erfüllt ist, zu Füßen zu legen. Ew. Majestät haben in jüngster Zeit, durch trübe von uns tief beklagte Er⸗ eignisse veranlaßt, unser Bergland durch Allerhöchstders Gegenwart beglückt; der Augenblick, in welchem Ew. Majestät den Boden, Tyrols betraten, bot uns reichen Lohn für alle Liebe und Treue, welche dieses Land seit so vie⸗ len Jahren gegen Ew. Masestät und Allerhöchstdero Kaiserhaus unerschüt tert bewahrte. Daß wir Ew. Majestät in unserer Mitte zu sehen das hohe Glück haben, erkennen wir nicht so sehr als einen Beweis besonderen Ver trauens, denn jede von Allerhöchstdero Provinzen ist desselben gleich würdig; wir erkennen darin vielmehr eine uns beglückende, Aner⸗ kennung unserer mit dem Leben eines jeden Torolers innig ver wachsenen Anhänglichkeit an den Monarchen. Werden sich, wie zu erwarten ist, die Verhältnisse in der Hauptstadt Wien . nächst, wieder so gestalten, daß Ew. Majestät es in Allerhöchstdero Weis⸗ heit für angemessen und zeitgemäß erachten, mit voller Beruhigung die Nück. kehr dahin anzutreten, so wird es für uns, unsere Kinder ind Kindeslinder die schönste, nie verbleichende Erinnerung sein, daß wir sagen können: Unser guter Kaiser hatte eine tiefbewegte, trübe Zeit, und in dieser trüben Zeit gedachte er seiner treuen Kinder in den Bergen Dyrols, er suchte bei ihnen die schwer vermißte Ruhe und fand sie dort. Innsbruck, den 10. Juni 1848. Ew. Majestät allerunterthänigst treugehorsamste die vier Stände Tyꝛols.“

Aus Italien sind keine neuere Nachrichten eingegangen. Heute

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dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers

Behren⸗Straße Ur. 57.

rückt die erste Compagnie hiesiger akademischer Freiwilligen von Ita⸗ lien ein. erbeutete W

Triest, 26. Juni. Das J. d. Oest. Lloyd enthält nach— stehendes Schreiben des Gouverneurs von Steyermark, Grafen von Wicenburg, an den Herrn Gouverneur des Küstenlandes, Altgrasen

von Salm:

„Es hat mich mit vieler Beruhigung erfüllt, aus Ihrer sehr geehrten Zuschrift vom 20sten d. M. (Preuß. St. Anz. Nr. 54) zu erschen, wie günstig die Gesinnungen von Theilnahme und Freundschaft beurtheilt wor= den sind, die ich im Namen der Steyermärker für die edlen Bewohner von Triest auszudrücken in der Lage war. (Preuß. St. A n3. Nr. 52.)

„Wenn allen Theilen des Gesammtstaates die heilige Pflicht obliegt, sich gegenseitis, wo es noth thut, auf das kräftigste zu unterstützen, so hat wohl Triest, das sich mit so festem Muthe benahm, ' mit solcher unerschüt⸗ terlichen Treue an dem Herzen der Monarchie festhielt und das blühende Emporium unseres Handels bildet, einen ganz vorzüglichen Anspruch auf seden Beistand. Einen solchen zu gewähren, sind wir hier in Stevermark seden Augenblick entschlossen, und es bedarf nur eines Rufes, um auf das schleunigste eine bedeutende Hülfe zu senden. Ich kann diese Versicherung mit um so größerer Gewißheit wiederholen, als eben heute noch mehrere Herren Kommandanten der hiesigen Nationalgarde Abtheilungen mir im Na⸗ men vieler ihrer Gefährten eine solche Bereitwilligkeit auf das wärmste kundgaben, und als ich weiß, daß ähnliche Gefühle und Vorsätze im gan⸗ zen Lande vorheirrschend sind. .

Ich habe die Ehre, mit vorzüglichster Hochachtung zu verharren

ö . Ew. Excellenz gehorsamster Diener

Graf Wickenburg.

Grätz, 25. Juni.“ . ö

Das Mllitait- Kommando Triests und des illyrischen Küstenlan⸗ des macht Folgendes bekannt: „Da das vor Pirano ankernde sardi—⸗ nische Geschwader am Abende des 22. Juni die von Braila . troffene griechische Brigantine „Tombasi“, Capitain Sottiri Chila, angehalten und visitirt hat, die Provenienzen von Braila aber wegen der dort herrschenden Cholera einer fünftägigen Quarantaine unter- zogen werden, so hat sich das Geschwader, selbst infizirt. 8. Schiffe, Barken und Personen, welche mit dem erwähnten Geschwa⸗ der bis einschließlich den 26. Juni in Berührung kommen, müssen sich demnach einer fünftägigen Quarantaine unterziehen.

Bayern. München, 26. Juni. (A. 3.) Heute Vormit⸗

tag feierte die hiesige Universität ihren 376sten Stistungstag, welcher, wie alljährlich, durch eine Fest⸗Nede des Rektor K durch Verkündigung der Namen derjenigen Gt nb nn, welche Preis-Lluf⸗ gaben gelöst haben, so wie der neuen Preis- Aufgaben, begangen . . Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Innsbruck, wo er nur 21 Stunden verweilte, wieder in Tegernsee eingetroffen und er⸗ wartet dort in den nächsten Tagen die Ankunft der Kaiserin Mutte und der Erzherzogin Sophie von Oesterreich.

Braunschweig. Braunschweig, 27. Juni. (H. E.) Das so wichtige Gesetz über das Vereinigungs-Recht ist so eben erschienen. Nach demselben sind alle Landes-Einwohner berechtigt, sich friedlich und ohne Waffen in geschlossenen Räumen zu versammeln. Von gro⸗ ßen öffentlichen Versammlungen unter freiem Himmel ist der Polizei⸗ Behörde zuvor Anzeige zu machen, welche solche zu untersagen befugt ist, wenn Gefahren für die öffentliche Ruhe und Sicherheit dringend zu besergen sind. Die Vereinigung zu Gesellschaften, welche keine gesetzwidrigen Zwecke haben, ist erlaubt.

Schleswig⸗Holstein. Rendsbung, 28. Juni. (B. H.) Die lauenburger Jäger, 409 Mann stark, sind heute hier angekom⸗ men. Es hatte sich unter ihnen ein Geist der Unzufriedenhéit und der Unwilligkeit verbreitet, der mit der Klage begann, daß die lauen— burger Reserven noch immer nicht einberufen und sie allein von allen Landeskindern den Strapazen und Gefahren des Krieges unterworfen seien, und der sie endlich zu der Erklärung bewog, ssie achteten sich ihres Eides gegen ihren Königlich dänischen Landesherrn nicht ent⸗ bunden. Acht bis zehn der Rädelssührer wurden gleich nach ihrer Ankunft in engeren Gewahrsam gebracht.

In der gestrigen Sitzung der schleswig-holsteinischen Stände— Versammlung kam der Gesetzentwurf über die allgemeine Wehr⸗ pflicht zur Abstimmung. Verworfen wurden die von Klenze gestellten Amendements, der Antrag von Lorentzen, die Juden vom Dienste aus⸗ zuschließen, mit 71 gegen 4 Stimmen, so wie der Vorschlag einer Stellvertretung mit 72 gegen 3 Stimmen (Minoritäts votum des Ausschusses), und Reventlow - Jersbeck's Verbesserungsvorschlag zu S. 6 grundsätzliche Gleichstellung der ersten Alteréklassen) mit 44 ge— gen 31 Stimmen. Angenommen wurde mit 15 gegen 28 Stimmen der Vorschlag des Ausschusses zu §. 1, daß ie Wehrpflicht mit dem 21. Jahre beginne; jedoch der, daß sie nicht weiter als zum 35. gehe, mit 42 gegen 31 Stimmen verworfen. Boysens Antrag zu l s. 2 Befreiung fest= angestellter Schullehrer vom Dienst) mit 51 gegen 24 Stimmen ange⸗ nommen, Lorentzen's in ähnlichem Sinne zu Gunsten der Substituten und Gehülfen gemachter Borschlag mit 46 gegen 29 Stimmen ver⸗ worfen. Die Amendements zu 8. 4, betreffend die Bürgerbewaffnung, sielen alle. Nach dem Ausschuß⸗Antrage wurden die Ausnahme- Be— stimmungen des 8. 8 mit 50 gegen 25 Stimmen verworfen und der Zusatz angenommen, nach welchem den sich selbst Equipirenden die Wahl des Corps (hierfür 38 gegen 37 Stimmen) und das Recht zusteht, nach Jahresfrist zur Verstärkung überzugehen (hierfür 17 gegen 28 Stimmen); von Prangen's ZJusatz (den Freiwilligen die bisherige Dienstzeit anzurechnen) ebenfalls angenommen. Endlich be⸗ schloß die Versammlung mit 68 gegen 7 Stimmen, der Regierung den Entwurf, mit den betreffenden Modificationen als Gesetz anzu= rathen, sedoch nur (mit 70 gegen 5 Stimmen) als ein provisorisches.

Flensburg, 28. Juni. (B. H.) Nachdem gestern die Wa⸗

chen hier von eben angekommenen Schleswig⸗Holsteinern besetzt, auch