Königliche Schauspiele.
ienstag, 4. Juli. Im Schauspielhause. 195te Abonnements⸗ a,, 24 Lustspiel in 1 Akt, von Benedir. Hierauf: Die Drillinge, Lustspiel in 3 Abth., aus dem Französischen, von
Bonin.
Mittwoch, 5. Juli. Im Opernhause. 106te Schauspielhaus—⸗ Abonnements-Vorstellung. Zum erstenmale: Julius Cäsar, Trauer- spiel in 6 Aufzügen, von Shakespeare, nach A. W. von Schlegel's Uebersetzung. ,
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Schau— spielhaus⸗Preisen verkauft:
Ein Billet im wan zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., ein Billet in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr., ein Billet im Parterre, in den Logen und im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr., ein Billet im Amphi⸗
theater 77 Sgr. ꝛc.
er L(Jäin er ER ärSe dOm 3. Mali.
HH echsel- Course.
Amsterdam do. Hamburg
Augsburg
Breslau S Tage
2 Mt. 2 M. 3 Wochen
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss.. 100 Thlr.
Frankfurt a. M. südd. W.. ...... 100 *I. Petersburg 100 sRnhöl 102
lan dische Honds ö Hfandprie /., Kommunal- Papiere und Geld Course.
Geld. Gem. 70 81
Geld. 88
Brief. 88
2Zf.
Kur- u. Nm. Psdhr. 3* Schlesische do. 3
37 do. Lt. B. gar. do. 3 Pr. RR-Anth. Sch —
f. Brief. 70 * dõ⸗
St. Sebuld- Seh. Seeb. Präm. Seb. RK. u. NcvwHwCdcihuldv. Berl. Stadt- Obl. Westpr. Efandbr. Groszh. Posen do. do. do. Osipr. EPsandbr. do. ( 97 .
Friedrichsd'or. . Aud. Goldi. à ib. Disconto.
Ausländische Fonds.
TFomm.
Poln neue Pflbr. 4 do. Part 500 FI. 300 FI. Hlamb. Feuer- Cas. do. Staats- Er. Anl. Holl. 23 Y Int.
Kurh. Fr. O. 40 1h. Sardin. do. 36 Er. N. Bad. do. 35 FI.
Russ Hamb. Cert do. beillope3. 4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A. do do. 5. A. do. v. Rthseah. Lst. do. Poln. Schatz. do. do. Cert. L. A. 70 n. d. l. n. acoti. 103 Lol. a. Pfdbr. a. C. — —
do. do.
743
93
8*1 õ5
56
QU = n — — 9
84
Eisenbahn- ACctiem.
6.
ins -=
Stamm- Actien.
Aapital. ö
Tages - Cours.
Börsen- Rechnung
Der Reinertrag wird nach ersolgter Bekannim. in Jer dazu hestimmten Rubrik ausge illi. Die mit 3 pCt. ber. Actien sind v. Staat gar.
Rein- FErtra 1842.
Prioritäts - Aclien.
Kapital.
uges - Cours. Sämmtliche Prioritüts-Actien werden durch juührliche Verloosung 2 100 pCt. amortis.
Zins suss.
Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hambur do. Stettin- do. Magd. Halberstadt .. do. Leipziger Halle Thüringer Cöln - Minden do. Aachen Bonn -Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel. . . Niederschl. Märkisch. do. Zweighahn ,,,, do. . Cosel- Oderberg Breslau - Freiburg . .. Krakau- Oberschl. . . .
Quittungs - Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Star gard- Posen 11 Brieg - Neisse .... . . .. Magdeb. Wittenb. . . . Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind. Bahn
3,500, 000 8, 900, 000 4,824, 00 4,000, 009 1,700,000 2,300, 000 9, 900, 900 13, 000,000 4,500, 9000 1, 151,200 1,527,000 1, 100, 000 10.000, 000 1,500, 000 1,429, 700 2, 400,000 1, 200,000 1, 700,000 1,500, 000
a 80 bx. n. G. 6
.
— 1 4 8 N —1
2
455 6. 6b - 67 ba. a. 6G.
74 a 3 bz. u. G. 74 a 9 ba. u G.
32 etw. bꝛ. n. B.
82 9 2 2 — —
745. 75 b. 55 a 56 bz u. G.
43 6.
2, 500,000
5, 000,000
4.000, 000 1. 100, 9001 14. 500,000 2, 750, 000 5, 600, 000 *
405 38. 70 9 39 6.
Ausl. uit tin gohog. Ludw.- Bexbach 24 EI. 8, 525,000
Pesther;s- ... 26 I. 8, 000, 9000 Friedr. Wilh. Nordb. s, 000,000
80 85
Schluss- Course von Cöln- Minden 673 6.
Berl. Anhalt do. Hambur do. Potsd. Magd. .. do. do. 26 Magdeb. Leipziger .. Halle · Thüringer .... 95 ,,,, Rhein. v. Staat gar.. de 1 Pine, do. Stamm- Prior. . Düsseldorf- Elberfeld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. III. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oherschlesische Cosel - Oderberg. .... Steele - Vohwinkel. . . Breslau - Freiburg..
Ausl. Stamm- Act.
6,900, 900 1,500, 000 3, 000, 00 6. 000. 000 2. 050, 000 6. 500, 000 1. 300,000
1.411, 800 5, 000, 000 2, 367, 200 3, 132, 800 1.788. 000 1,000, 00 3, 6574, 500 1. 192, Sßs0: 2. 457, 250 1.250, 000 1. 000. 00 1. 175, 9000 3.500.000 2.300, 000
152.000
118.000 1.276, 600
256, 000
325, 000
100,000
en en . G ; * . 2 = . D 6 6
* .
Börsen- Linsen.
— — — — — — —
Reiner. 184
Dresden-Görlitz . Leipzig Dresden ..... , ,, Sächsisch Bayerische kiel - Altona.... 8p. Amsterd. Rotterd. FI. Mecklenburger Thlr.
von Preussischen Bank- Antheilen 76 6.
Das Geschäft war an heutiger Börse sehr pesept, und Re Course sämmtsicher Fonds und Fisenbahn-Actien sind durch vielseitige Ankäufe beträchtlich gestiegen.
Auswärtige Börsen.
Breslau, 1. Juli. Louisd'or vollw. 1127 Gld. Poln. Pa—⸗ piergeld 89g bez. Oesterreich. Banknoten 877 bez. Staats-Schuld⸗ scheine 35proz. 70 bez. u. Brf. Schles. Pfandbr. 36proz. 90, bez. und Gld; do. Lit. B. 4proz. 90 bez.; do. 35 proz. 7653 bez. und Gld.
Poln. Pfandbriefe, neue proz. S145 a 81 bez., dito Partial⸗ Loose a 300 Fl. 83 Gld.
Actien. Oberschl. Litt. A. 3 proz. 743 bez., Ende 73) bez.; do. Litt. B. Z proz. 73 bez. 72 Gld. Niederschles. Märk. Prior. 5 proz. 86 Gld; do. Ser. IIlI. 5proz. 78 Gld. Krakau⸗Oberschl. proz. 30 bez. Friedrich⸗Wilhelms⸗ Nordbahn proz. 33 bez.
Wechsel⸗Course.
Amsterdam 2 M. 142 Gld.
Hamburg a vista 1504 Gld.
do. ? M. 1495 Gld. 150 Brf. London 1 L. St. 3 M. 6. 255 Brf. Berlin a vista 99 Gld.
do. 2 M. 99 Gld.
Wien, 1. Juli. Met. 5 proz. 697. Anl. M14 112. 39: 72. Norbb. 993. Livorno 655. Pesth 61. B. A. 1905.
Wechsel. Amsterdam 163. Frankfurt 1175. London 11.57. 2 1165. Hamburg 174. Paris 140. K. K. Gold 18. Holl. Gold 19.
Paris, 30. Juni. 353. 75.
London, 29. Juni. Die Course sind ausgeblieben.
Amsterdain, 30. Juni. Das Geld ist besonders willig, und gab dies Anleitung zu vielen Einkäufen in holl. Fonds zur Geldbe— egung, wodurch fast alle Gattungen derselben, bei sehr lebendigem Handel, sich merklich gebessert haben. Auch fremde Fonds theilten diese günstige Stimmung und waren allgemein zu höheren Coursen
4 proz. 58. Gloggn. 91.
Zproz. Mail.
2 *. 1
14 612.
3 proz. 46. 5proz. 69. 25. Nordbahn
Breslau⸗Schweidn.⸗ Freiburg proz.
in unserem Instructionszimmer Nr. 2. angesetzt, zu wel—
gefragt; besonders russ., die zu ansehnlich höheren Preisen verkauft wurden.
Holl. Int. 4235, 4343. Zproz. neue 495, 50, 493. A4 proz. ostind. 66, 5, 3. Z5Iproz. Synd. 625, 63. Span. Ard. 9, 4. gr. Piecen 845, 3. Russ. engl. M3, Md, 95. 4prot. Hope 70, 72. Stiegl. 06, 71. Dest. Met. 5 proz. 566, 57. 25 proz. 292, 303, 30.
Antwerpen, 29. Juni. 4 Iproz. 61 G. 25 proz. 335.
verlassen. Ard. 85 Br.
Belg. Fonds williger. Hproz. 67 G. Span. Ard. fortdauernd lustlos und
— —
Markt⸗Berichte. Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen 46 — 50 Rthlr. w. . loco 26 — 30 Rthlr. ohne Geschäft.
„p. Juli lug. 26 Rthlr. Br.
„Sept. / Okt. 27 Rihlr. Br., 26 G. Hafer 18. 52pfd. 16 —18 Rthlr. Gerste 21—23 Rthlr. Rüböl loco 93 Rthlr.
Sept. Okt. 107 — 4 Rthlr. bez. Spiritus loco 167 Rthlr. bez.
J Juli / Aug. 157 — Rthlr. verkauft.
Mit der Besserung der Witterung hat sich an der Korn-Börse eine flauere Stimmung eingestellt, und der Absatz für Loco-Waare stockte heute fast ganz. Auch auf Lieferung ist nur wenig mit einer Preis- Erniedrigung von 2 Rthlr. für Roggen pr. Sept. / Okt. ge⸗ macht, während frühere Lieferungs-Termine vernachlässigt und ohne Nehmer blieben. Rüböl und Spiritus behielten die letzten Preise.
Königsberg, 30. Juni. Die Zufuhr war gering. Weizen 562 bis 56 Sgr. pr. Schffl.,, Roggen 35 bis 38 Sgr., kleine Gerste 23 Sgr., Hafer 19 bis 21 Sgr., Kartoffeln 25 bis 30 Sgr., der Ctr. Heu 15 Sgr.
jetzt deren Erben gehörige und im Hypothefenbuche von der Dorotheenstadt Vol. II. No. 145. verzeichnete Grund⸗
Danzig, 30. Juni. An der Börse wurden heute folgende Partieen agen verkauft: inländ. 19 L. 13 1pfd. zu, 3765 Fl., 18 8. 130 pfd. (holländisches Gewicht) und 19 L. 128 — 120pfd, (h. 8. zu 350 Fl., 13 L. 127pf8. zu e) Fl.; poln. 24 L. 130 pfd. zu 340 Il; 195 C bito zu 360 Fl, 52 L. 150–— 131pfd. Ih. Gr) zu 370 Jl. preuß. Cour. die Last, 20 L. 132 —– 133pfd. (h. G.), 21 X. 132pfd. (h. G.), 185 L. 131 bis 132pf8. und 140 L. 132 —133pfd. zu un⸗ bekannten Preisen.
Breslau, 1. Juli. gelber 44, 47 bis 51 Sgr.
Roggen 27, 30 bis 33 Sgr.
Gerste 23, 25 bis 27 Sgr.
Hafer 18, 19 bis 20 Sgr.
Rapps 56 Sgr.
Winter-Rips 50 bis 52 Sgr.
Spiritus sehr flau a 8), offerirt 85 Gld.
Rüböl 97 Brief.
Zink etwas matter. ;
Auch heute ging es mit Weizen angenehm, so daß derselbe theurer as gestern bezahlt wurde. .
Neuß, 30. Juni. Getraidepreise. Weizen 2 Rthlr, 1 Sgr., Roggen 1 Rthlr. 11 Sgr., Wintergerste ] Rthlr. 4 Sgr., Sommergerste 1 Rthlr. 4 Sgr., Buchweizen 1 Rthlr. 16 Sgr., Ha— fer 26 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 19 Sgr. . .
Rappsaamen 3 Rthlr. 15 Sgr., kleiner Saamen 3 Rthlr. 5 Sgr.
Rüböl pr. Ohm a 282 Pf. o. F. l dito pr. Oktober 31 Rthlr., Rübkuchen pr. 1000 St. St. Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 31 Rthlr. .
Getraide unverändert. Rüböl ohne Kauflust.
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗-An⸗ zeigers werden Bogen 60 — 62 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hosbuch druckerei.
rwe, mern .
292 X.
Weizen, weißer 47, 50 bie 51 Sgr.;
31 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., 35 Rthlr.,
am 12. November 1847 verstorben und wegen Abwe⸗ senheit und Unbekanntsein der Erb⸗Ansprucher der Herr
Bekanntmachungen. 14285 j u 8 3 u g. Unter Hinweisung auf die den Stkalsunder Zeitungen in Sstensg inseririen Proclamata vom heutigen Tage werden auf den 43 des Guts besitzers Wenn von Kruse auf Neetzow Alle und Jede, welche an das von demselben an den Gusbesitze Amadäus Westphal ver⸗= kaufte, im Greifswalder Kreise belegene Allodial-Ritter= gut Klein Bünsow nebst Pertinenz Krakow, an die dor⸗ ligen Sommer. und Winter- Saaten, fo wie an das lebende und todte Inventarium daselbst, aus irgend ei⸗ nem Grunde Nechtens Forderungen!“ und Ansprüche machen zu können vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der solgenden Tann am 25. August, am 8. oder am 22. Septem⸗
ber d. J., Vormittags 16 hr bei Vermeidung der am 6. Oktober e. den , . hiermit aufgefordert.
Datum Greifswald, den 21. Juni 1843.
* zu erkennen⸗
Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rü ö (L. S.) von Klot. Gh
lssoJs Editktal- Citation. Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Frie- drich Muhr ist unterm 27. August 1817 der Konkurs
eröffnet worden. Bie Aktivmasse schließt mit 5165 Thlr. 17 Sgr 5Pf. und bie Passivmasse mit. 11133 5 — 7 *
o daß sich eine Insuffi= 5 ab, so daß sich Insust dsf T7 mn. ĩdj Sv. 7 .
cienz enn erausstellt. . z ur Anmeldung und Nachweisung der Richtigkeit der Ansprüche der Gläubiger haben wir einen Termin auf den 7. August ., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts ⸗Rath Mary
chem sämmtliche Gläubiger hierdurch vorgeladen werden. Diejenigen Gläubiger, welche in diesem Termine nicht erscheinen, werden mit allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt, und wird ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Zu Bevollmächtigten werden die hiesigen Justiz-Kom⸗ missarien Langer und Witzenhusen und der Justiz-Rath Bursig in Kupp vorgeschlagen.
Zu diesem Termine wird auch gleichzeitig der seinem Aufenthalte nach unbekannte Gemeinschuldner, Kauf⸗ mann Friedrich Muhr, vorgeladen.
Oppeln, den 22. März 1848.
Königl. Land- und Stadtgericht.
191 Subhastations⸗Patent.
Das unter den Linden gelegene, Vol. II. Nr. 174. Fol. 176. des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem ver— storbenen Bäckermeister Gottfried Ludwig Balzer gehö⸗ rige Haus nebst Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hypothekfenscheine in der Negistratur einzusehenden Taxe auf 15,567 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. abgeschätzt worden, soll
am 23. September ., Vormittags 11 Uhr, subhastirt werden.
lle unbekannte Real—⸗ Prätendenten werden aufgebo—
ten, sich bei Vermeidung der Präflusion spätestens in
diesem Termine zu melden. Frankfurt a. d. O., den 19. Februar 1848. Königl. Land- und Stadtgericht.
188 Nothwendiger Vert Stadtgericht zu denn? den . ie, 1818. Das hierselbst in der Mittelstraße eng. ene, der Wittwe Brückmann, Charlotte Louise, geb. genden,
stück nebst Zubehör, gerichtlich abgeschätzt zu 10827 Thlr. 25 Sgr. 115 Ps., soll ;
am 23. September 1848, Vormitt. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hö— pothekenschein sind in der Negistratur einzusehen.
Die unbekannten Real -Prätendenten dieses Grund- stücks werden unter der Warnung der Präklusion hier— durch öffentlich vorgeladen.
Verein der Kunstfreunde wor im Preuls. Staat.
Die Ausstellung der angekausten, in der General- Versammlung am 265Sten d. M. zur Verloosunsz kom- menden Kunstwerke wird Mittwocli den hien d. M. auf 14 Tage, gemäls S. 20 des Statuts, erdlsn at, und sind den resp. hiesigen Vereins Mitgliedern Einlass- karten dazu für sich und ihre Familie üersandt wor- den. Auswärtige, hier anwesendle Mitglieder können Solche Karten auf Verlangen beim Schristsũhrern; Herrn kKonnnerzien-Rath Sachse (Jägerstralse No- 30), oder beim Schatzmeister, Herrn Stadtrath Keibel (Stra- lauerstrasse No. 52), Morgens zwischen & un (l 12 Ulir in Empfang nehmen. Berlin, den 2. Juli 1848.
Ber Vorstand des Vereins.
3631 . 3 . der Erb-Ansprucher nach dem in naim 31 storbenen Geschirr-⸗Fabrikanten Heinri
Raabe. ö Von dem Magistrat der K. Stadt Znaim wird be⸗
kannt gemacht, daß der Geschirr Fabrikant Heinrich Raabe
J. U. Dr. Glaser zum Verlaß⸗ und Erben ⸗Kurator be⸗= stellt wurde. Zugleich werden alle diejenigen, welch an die Verlassenschaft des Heinrich Raabe einen . spruch haben oder zu haben vermeinen, vorgeladen, . ihre Ansprüche binnen einem Jahre, von, ge, gesetzten Tage gerechnet, so gewiß . , ; . . anzumelden, widrigens das Verlaß. lb han ung geschaf zwischen den Erscheinenden der Ordnung nach gepflogen und jenen aus den sich Anmeldenden eingeantwortet werden würde, denen es nach dem Gesetze gebührt.
Znaim, am 7. Dezember 1847. 9
In Verhinderung des Herrn Bürgermeisters. Benkemann.
1 e. Löbau-Ziltauer Eisenbahn.
Wir machen hierdurch bekannt, daß der erste Dividendenschein zu den Löbau⸗· a Zittauer Eisenbahn Prioritäts · Actien
Mi. B. mit 1 B. 1 9 8. ö, Rin der Zeit vom 1. bis mit dem 15. Juli 1848, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, nach Wahl der Inhaber * in unserem Haupt-Büreau zu Zittau, bei den Herren Vetter C Co. in Leipzig, bei den Herren George Meusel & Co. in Dresden ausgezahlt wird. . Nach Ablauf obiger Frist erfolgt die Einlösung der Dividendenscheine nur im Haupt-Büreau allhier. Zittau, den 18. Juni 1848. Direktorium der Löbau- Zittauer Eisenbahn ⸗Gesellschaft. Exner. Helfft.
n nm
Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für 4 Jahr 1 Athlr. 336 8 Athlr. I Jahr. in allen Theilen der Monarchie *. ohne preis⸗Erhöhung. r einzelnen nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.
Preusischer
Staats- Anzeiger.
M 62.
n , ant. Deutschland.
Bun ee e gegen heiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen
n . K den dentschen National Versammlung. i e jn . pe Verordnung. — Allerhöchster Erlaß. —
Oesterreich. Wien. Monsignor Morichini.
Sachen, Dresden. Kammer⸗-Verhandlungen. tecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Hoftrauer.
Sah len allt n nrg. Altenburg. Landtags-Verhandlungen. R es wig⸗ Holstein. Flensburg. Vorrücken des Generals von Wrangel. — Rückzug der Dänen. — Schleswig. Truppenbewegungen. . , h.
Frankreich. Natigugl-VPersammlung. Antritts- Rede des neuen Präsidenten. Der Gesetz-Entwurf über die Munizipal- und Provinzial⸗ e ne — Kreditforderung für Eisenbahnbau. — Paris. Das neue Ministerimm. — Tiplomatssche Ernennungen. — Patriotisches Geschenk der Stadt Troyes. Entwaffnungs-Beschluß. — Stärke und Charakter
46 letzten Aufstandes. — Die Nalional-Garde. — Vermischtes. rosbritanien und Irland. London. Parlaments-Verhandlun— gen: Beendigung der westindischen Debatte; Sieg des Ministe⸗
riums. Fideikommisse in Scho , Rlok Maracaibo. Schottland aufgehoben. — Blokade von
Schweiz. Bern. kaner. — Zürich. Spanien. Venezuela. Hanvels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Beilage.
Hö gen e öesanzten, — Die deutschen Nepubli⸗ Pre- Bluntschli. — Weinfelden. Klösteraufhebung. Madrid. Der belgische Minister-Resitent. Dielen, uch
2
Amtlicher Theil.
. Zur Beseitigung der bisher noch vorgekommenen Verschiedenheit in der Anrede des Soldaten bestimme Ich hierdurch, daß forthin der Soldat jeder Waffe und jedes Standes den Anspruch haben soll . seinen sämmtlichen Vorgesetzten mit : Sie
— 1 e „Sie“ angeredet zu werden. haben diese Bestimmung der Armee bekannt zu machen. Sanssouci, den 26. Juni 1848. .
ö. (gez Friedrich Wilhelm.
ͤ
den Kriegs⸗Minister, General⸗Lieutenant Frh. von Sch reckenstein.
Nach einer Anzeige des Königlichen General-Konsuls zu War⸗ schau ist nunmehr, mit Räcksicht auf die Schwierigkeit, welche sich den Inhabern polnischer Staats- Papiere hinsichtlich der Uebermachun der Beträge verlooster Obligatiönen und der Zinsen dieser a nach dem Auslande darbietet, der Chef der dortigen Finanz⸗Kommis⸗ sion ermächtigt worden, zu Gunsten jener Inhaber in einem ausge⸗ dehnten, aber bestimmten Maße Licenzen zur Ausfuhr von Gold zu e rtheilen.
Mit Bezugnahme auf den Inhalt seiner Bekanntmachungen vom Ften und 24sten v. M., beeilt sich das unterzeichnete Ministerium das Publikum von dieser Maßregel in Kenntniß zu setzen.
Berlin, den 2. Juli 1818.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Milde.
Vem Freitag den 7ten d. M. ab erfolgt die Annahme von Meldungen und die Ausgabe der Einlaß-Karten zu den Zuhörer⸗ Tribünen der National-Versammlung nicht mehr in dem Komman⸗ dantur-Gebäude, sondern in der Bauhofs⸗-Gasse Nr. 6 parterre.
Das zu diesem Geschäft bestimmte Büreau wird von jetzt ab, bis anf Weiteres, nur Dienstags und Freitags, Mittags von 12 bis
1è Uhr und Abends von 6 bis 7 Uhr, geöffnet sein.
Berlin, den 4. Juli 1848. .
Der Präsident der National-Versammlung. Grabow. Bekanntmachung.
Durch die Allerhöchste Kabinets- Ordre vom 8. April d. J. (Gesetz⸗Sammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Kassen⸗ Anweisungen 2c.) und Staats-Papiere bei Versendung mit der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Anweisungen, ohne Declaration aufhören oder doch sich vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil, wenn Briefe mit nicht dekla⸗ rirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz ge— währt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Ge— gentheil mehren sich die Reclamationen wegen Verlust von dergleichen undeklarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung un— deklarirten Papiergeldes nur eine Porto- Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil, verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen, fast durchgehends ganz- unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr bei unterlassener Declaration in keinem Verhältniß steht. So kostet beispielsweise:
Ein Brief von Berlin nach Frankfurt a. d. O. Kassen⸗Anweisungen, 13 Loth schwer, undeklarirt: 4 Sgr.,
deklarirt: 44 * mehr Sgr.
Ein Brief von Berlin nach Breslau mit 300 Rthlr. Kassen-An— weisungen, 2 Loth schwer, undeklarirt: 12 Sgr. deklarirt: 15 7 * mehr 3 Sgr. Ein Brief von Berlin nach Köln mit 290 Rthfs. Kassen-Anwei— sungen, 2 Loth schwer, undeklarirt: 12
Sgr. deklarirt: 165 i
mit 50 Rthlr.
mehr 4 Sgr.
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und
Auslandes nehmen Bestellung auf
dieses Blatt an, für Berlin die
Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers.
Behren⸗ Straße Ur. 57.
Berlin, Mittwoch den 5. Juli
Das General⸗Post⸗Amt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General ⸗Post⸗Amt. (gez) von Schaper. Abgereist: Der General⸗Major à la Suite Sr. Majestät des Königs, von Below, nach Wien.
Nichtamtlicher Theil. Dentschland.
undes -Angelegenheiten.
Frankfurt a. M.,. 3. Juli. (Frankf. Bl.) 68ste Siz⸗ zung der deutschen Bun des⸗-Versammlung vom 30. Juni. Es kommen mehrere Berichte des Gesandten Banks in London über die schleswig-holsteinische Angelegenheit zum Vortrag.
Eine Note des in München residirenden Königl. sardinischen Ge— sandten bei dem deutschen Bunde, Marquis Pallovicini, worin der— selbe seine Abberufung und die Ernennung eines am Sitze der Bun— des-Versammlung selbst aufgestellten Geschäftsträgers in der Person des Herrn Evase Radize anzeigt, wird in der üblichen Form zu be— antworten beschlossen.
Von dem Präsidial⸗Gesandten wird die Mittheilung gemacht, daß die Kaiserl. österreichische Regierung die angebotene Hülfe zur Unterstützung der deutschen Interessen in Böhmen für jetzt nicht in Anspruch nimmt, übrigens für die bundesfreundlichen Gesinnungen, 1 sich durch dieses Anerbieten bethätigt haben, ihren Dank aus—
rückt.
Ein Schreiben des Comité's in Osnabrück über Marine⸗Ange⸗ legenheiten wird dem Marine⸗Ausschuß zugewiesen.
= Von dem Militair-Ausschuß werden mehrere Berichte über Festungsbauten in Ulm, Artillerie Ausrüstung von Mainz, Verpro- viantirung von Rastatt und über den Aufwand für den Generalstab der Armee des Generals Wrangel erstattet und die entsprechenden Beschlüsse hierauf gefaßt.
Der politische Ausschuß erstattet Bericht über den Antrag der baverischen Regierung auf Zurüchiehung der in Baden stehenden Truppen. In Berücksichtigung der von der Großherzoglich badischen Regierung und dem Kommandirenden des 7ten und Sten Armee⸗ Corps, Prinzen Karl von Bayern, hierüber abgegebenen Aeußerungen wird beschlossen, die Zurückziehung der bayerischen Truppen für jetz; wegen des nöthigen Schutzes der südwestlichen Gränze vor Eindringlingen als unzulässig zu erklären und zugleich an den schweiz er ischen Vorort eine. Aufforberung zu erlassen, daß, wie solches von Frankreich unlängst geschehen, die Theilhaber an dem jüngsten Ausstande von der dortigen Gränze zurückverlegt und der aus der Anhäufung neuer unruhiger Elemente an der Gränze Deutsch— lands drohenden Gefahr vorgebeugt werden möchte, unter Hinwei— sung darauf, daß, wenn die von dort ausgehende Aufreizung der be⸗ nachbarten deutschen Distrikte kein Ende nehme, eine strengere Be—= setzung der Gränze, wodurch der wechselseitige friedliche Verkehr noth— leiden müßte, erforderlich werden dürfte. Sb eine Zurückziehung der in Mannheim stationirten bayerischen Truppen wenigstens theilweise angemessen sei, wurde dem Ermessen des Kommandirenden des Tten und Sten Armee⸗Corps überlassen.
Bayern stellt den Antrag auf baldige Hinwegräumung aller die freie Schifffahrt in Deutschland hemmenden Abgaben, welcher Antrag dem Ausschuß für Zolls und Verkehrs⸗-Verhältnisse zugewiesen wird.
Der Königlich preußische Gesandte giebt Nachricht, daß die Kö— niglich preußische Regierung ihrem Geschäftsträger in Turin ganz im Sinne der von der Bundes -Versammlung wegen der Blokade von Triest an die sardinische Regierung erlassenen Aufforderung eine ent⸗ sprechende Weisung ertheilt habe.
Der Königlich hannoversche Gesandte bringt eine Vorstellung der Provinzial-Stände von Ostfriesland zur Kenntniß der Versamm— lung, wonach dänischerseits die Mannschaft eines gewonnenen Han⸗ delsschiffes gezwungen werden solle, auf dänischen Schiffen Dienste zu leisten und beantragt, diese Gewaltthätigkeiten bei den im Werke befindlichen Unterhandlungen zu berücksichtigen. Dies wurde dem Ausschuß für die schleswig-holsteinische Angelegenheit zugewiesen.
Der Königlich württembergische Gesandte zeigt an, daß statt des verstorbenen Grafen zu Lipper der bisherige Kriegs⸗-Minister, General⸗ Lieutenant Graf von Sontheim zum Gouverneur der Bundes⸗-Festung in Ulm ernannt worden sei.
Derselbe Gesandte beantragt, die Frage in nähere Erwägung zu ziehen, welche Entschädigung die württembergische Regierung für Auf⸗ stellung und den Ausmarsch ihres Truppen-Fontingents zum Schutz der südwestlichen Gränze Deutschlands nach dem Grundsatz der glei⸗ chen Vertheilung der Bundeslasten anzusprechen habe. Diesem An⸗ trag schließen sich auch für ihren Theil die Gesandten der Staaten des 19ten Armee Corps an. Der Gegenstand wird dem Ausschuß für militairische und politische Angelegenheiten zugewiesen.
Der Gesandte von Hamburg übergiebt ein Memoire der vom Marine⸗Kongreß niedergesetzten und durch Regierungs. Bevollmächtigte verstärkten Kommission in Betreff der Errichtung eines Admiralitäts⸗ Kollegiums unter Ober-⸗Aufsicht des künftigen Marine ⸗ Ministeriums. Dies wird dem Marine⸗-Ausschuß zugewiesen.
Die Vollmacht für den Geheime Rath Welcker als Commissair zur Errichtung einer interimistischen Verwaltung des Herzogthums Lauenburg wird vorgelegt und genehmigt.
Die Gesandten von Hannover und Baden legen die periodische Uebersicht über den Stand ihrer Truppen⸗Kontigente vor.
29ste Sitzung der deutschen Nation al-Versammlung am 1. Juli. Die Sitzung wurde durch den Präsidenten von Ga?
1848.
gern nach 97 Uhr Morgens eröffnet. Nach Verlesung des Proto⸗ kolls wurde vom Präsidenten mitgetheilt, daß der Abgeordnete Hen⸗ kel aus Kassel seinen Austritt angezeigt habe. Dieser wurde geneh⸗ migt. Der Präsident brachte ferner zur Sprache, daß mehrere Ab⸗ geordnete aus Oesterreich neuerdings auch in die konstituirende Ver⸗ sammlung in Wien gewählt seien, und daß dieselben dahin abzugehen und die Einberufung ihrer Stellvertreter zu veranlassen beabsichtigten. Wenn Letztere hier einträten, so würden Erstere auch nach Beendi⸗ gung der österreichischen konstituirenden Versammlung nach 8. 9 der Geschäftsordnung nicht mehr ihre hiesige Stelle einnehmen können. Es wäre nun die Frage, ob denselben nicht Urlaub ertheilt werden sollte, von Neuwall findet es wünschenswerth, daß die betreffenden Abgeordneten, welche hier eine parlamenfarische Vorschule gehabt haben, in die österreichische konstituirende Ver⸗ sammlung eintreten. Eben so wünschenswerth ist es, daß ihre Stell⸗ vertreter hierher kommen, damit nicht noch mehr Stimmen von Oesterreich, aus welchem ohnehin viele Abgeordnete fehlen, verloren gehen. Dem Redner scheint nicht unzulässig, daß die Abgeordneten selbst nach Beendigung des Landtags, welcher nicht sehr lange dauern wird, wieder hier eintreten. Er stellt hiernach einen Antrag, wel⸗ cher, weil nicht hinreichend unterstützt, nicht zur Abstimmung kömmt. von Sommaruga hält die Einberufung von Stellvertretern bei an die Abgeordneten ertheiltem Urlaub nach §8. 9 der Geschäftsordnung für unzulässig, die Verringerung der Stimmen aber eben so wenig für geeig⸗ net. Nobert Mohl (Berichterstatter für die Geschäftsordnung) bezeichnet als Grund des 8. 9 der Geschäftsordnung ) die Verhinderung eines fortwährenden Wechsels zwischen Abgeordneten und Stellver⸗ tretern. An der Geschäfts-Ordnung soll deshalb festgehalten werden. Nach Schluß der Diskussion, an welcher noch von Linde nau, Hartmann, Kolaczek ꝛc. Theil nahmen, wurde den Abgeordneten Aichenegg von Wien und von Knapit sch von Klagenfurt die erbetene Entlassung ertheilt; der Abgeordnete Beidtel von Brünn, welcher um unbestimniten Urlaub gebeten hat, soll zur Bezeichnung einer bestimmten Zeitdauer aufgefordert werden.
Von dem Marine-Ausschuß wurde ein zweites Verzeichniß nam⸗ hafter Beiträge für den Flottenbau vorgelegt. Zachariä von Göt⸗ tingen erstattet Namens des völkerrechtlichen Ausschusses Bericht über einen Antrag Scharxre's aus Sachsen, daß die Berichte des gedach⸗ ten Ausschusses zurückgelegt werden sollen, bis die provisorische Cen⸗ tral⸗Gewalt ins Leben getreten sei. Ist damit die gesetzliche Fest= setzung gemeint, so wäre der Antrag erledigt. Anderenfalls aber könnte nicht darauf eingegangen werden, da die National⸗-Versammlung, wenn sie auch bei internationalen Fragen nicht stets die Initiative ergreifen will, doch die Hand sich nicht wird gänzlich binden können, in drin⸗ genden Fällen die Fragen zur Verhandlung und Entscheidung zu bringen. Dem Antrag des Berichterstatters, zur Tagesorbnung über⸗
zugehen, trat die Versammlung bei. von Wydenbrugk erstattete Bericht über eine größere Anzahl von Anträgen bezüglich des Verhältnisses von Deutschland zu den auswärtigen Mächten, insbesondere zu Frankreich und Rußland. Der Bexichterstatter spricht die Hoffnung aus, daß der Friede nicht werde gestert und, wo es noch der Fall sei, bald werde hergestellt werden Hinsichtlich des Verhältnisses zu Rußland steht die Thatsache fest daß an der Gränze Truppen-Anhäufungen stattgefunden haben. Welchen Werth auch die Versicherung Rußlands, daß es nur zum Schutz der Gränzen geschehen sei, haben mag, so fordert Klugheit und Politif jenen Verstärkungen gleicht entgegenzusetzen. Dieses soll nach dem Auẽschuß! Antrag von der National⸗Versammlung veranlaßt werden. Hinsichtlich der Stellung zu Frankreich, Nord-Amerika zc. findet es der Berichterstatter in der Natur der Sache gegründet, daß Deutschlands Sympathieen sich den freien Völlern zuwenden. Es ist zu wünschen und zu hoffen daß Frankreich und Deutschland in freundschaftlichen Beziehungen bieiben werden. Ob es gerathen ist, ein förmliches Bündniß abzuschließen nach einer Richtung in ein bestimmtes Verhältniß zu treten, um sich damit vielleicht nach anderen Seiten zu isoliren, darüber kann die National- Versammlung nicht zweckmäßig die Initiative in die Hand nehmen. Der Antrag des Ausschusses lautet, bezüglich der Anträge auf Bündnisse zur Tages⸗Ordnung überzugehen und? die Anerkennung der französischen Republik und die Absendung eines deutschen Ge⸗= sandten bei der bevorstehenden Einsetzung der Central-Gewalt' als sich von selbst verstehend zu erklären. von Auerswald zeigt Namens des Ausschusses für W P stalten an, daß ein Bericht desselben dem 6 er, 6 sei. Das Gleiche ist der Fall mit einem Berichte des Central⸗Wahl⸗ ausschusses bezüglich der Wahl in Konstanz (des Abgeordneten Pe⸗ ter). Vogt verzichtet hinsichtlich seiner Juterpellat on an den völ— kerrechtlichen Ausschuß (das Verhältniß zu Frankreich betreffend) auf das Wort, da es ihm durch den Wydenbrugkschen Bericht gegangen sei, wie, der National⸗Versammlung mit dem Bundestag, welcher er⸗ sterer die Beschlüsse wegschnappt. Schuselka verlangt die Dring⸗ lichkeit eines Antrags, das Verhältniß zu Rußland betreffend zu be⸗ gründen, erhält jedoch durch Beschluß der Versammlun das Wort nicht. Arndt biingt eine ihm zugegangene Erklärung . Wäh⸗ ler, der Einwohner von Solingen, bezüglich der neulichen Ereignisse in Mainz, zur Sprache. Er bedauert, daß der Name Preuße in den letzten Monaten herabgerissen worden ist, und bittet, daß von solchen Bitterkeiten und Aufregungen, die nur zu großem Nachtheil führen könnten, abgegangen werde. . ;
(Schluß folgt.)
*) Dieser lautet: Falls ein Erwählter nach seiner ei an der Versammlung Theil zu nehmen dauernd verhindert ist, wird derselbe— durch eine andere Wahl ersezt. Wo aber nach den Gesetzen einzelner Län⸗ der ein Stell vertreter des Abgeordneten für diesen Fall bereits erwählt ist, wird derselbe als Mitglied der Versammlung sofort einberufen. Zeitliche Verhinderungen begründen einen Antrag auf Urlaubs-Ertheilung 3c. In Fällen von Urlaubs-Ertheilung tritt ein Stellvertreter nicht ein.
enen Erklärung
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