Neapel, 1. Juli.
Italien. 3 Serracapriola,
mern durch den Herzog von Königs, eröffnet worden.
ginne der Ceremonie schlossen sich alle Kaufläden. die Ruhe nicht gestört. men gehaltenen Thronrede die von nen als würfe wurden angekündigt: Verwaltung, ber Verbesserung des Unterrichtswesens.
O
die Stände schleunige Vorkehrungen treffen.
Wiederkehr zu verhindern.
über die definitive Ordnung der National- Garde und Zur Herstellung der durch die politischen Ereignisse gestörten Ordnung in den Finanzen sollen Sie sollen ferner den Gründen oder Vorwänden der aufrührerischen Bewegungen nachfor⸗ schen und energische Mittel ergreifen, um sie zu beseitigen und ihre
(A. 3.) Heute sind die Kam⸗ als Stellvertreter des Es waren dabei 81 Deputirte zugegen. Große Angst herrschte an diesem Tage in der Stadt, und beim Be⸗
Indessen wurde Der König bezeichnet in der in seinem Na⸗ ihm gegebenen neuen Institutio⸗ unwiderruflich sanctionirte und beschworene.“ Gesetz⸗ Ent⸗ über die Gemeinde- und Provinzial⸗
394 Der zoologische Garten
wird, um den von vielen Seiten ausgesprochenen Wünschen entgegen⸗ zukommen, fortan am Sonntage nicht allein Nachmittags, sondern auch schon in den Morgenstunden von 8 Uhr an (weil früher die Reinigung der Käfige noch nicht vollendet sein kann) den Besuchen des Publikums gegen die Hälfte des Eintritts preises geöffnet werden. Der Vorstand des Actien-Vereins für den zoblogischen
Garten.
Königliche Schauspiele.
von Schiller.
Sonntag, 16. Juli. Im Opernhause.
derer.
Bildern, von J. Perrot. Anfang halb 7 Uhr.
Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Preisen verkaust:
Sonnabend, 15. Juli. Im Schauspielhause. 115te Abonnements⸗ Vorstellung: Phädra, Trauerspiel in 5 Abth., von Racine, übersetzt
. r 7öste Abonnements⸗ Vorstellung;: Geistige Liebe, Lusispiel in 3 Abth., von Dr. Fr. Le⸗ Hirrauf: Esmeralda, großes Ballet in 2 Abth. und in 5
ter 73 Sgr. ꝛc.
1848.
Nach einmaliger 13 Juli.
Reobachtung.
Abends 10 Ube.
Npachmittacs
2 Upr.
Morgens 6 Uhr.
Ein Billet im Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr., ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 29 Sgr., ein Billet in den Logen des dritten Ranges, im Balkon daselbst und im Parterre 15 Sgr., ein Billet im Amphithea⸗
Lustdruck... 41, 09“ mar. 340, 36“ rer. Luflw‚rine Thaupunkt Dunstsüttigung Wetter
55 pCt. 24 pet. 53 pt. heiter. heiter heiter. 0. 0. 90. Warme eebsel - 20, 2 Wolkenzusg.... — 6. * 11.8 *
Aus dũnstung Nie dersehlas 0 Rb.
340, 2a“ Per... 15,0 R... 4 4, 2 R... 41 pCt. O.
Tagesmittel
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C eld. 143 1425 150 150
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iz . 877 87 1015 1011 99 —
992 993i.
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Breslau
Lelpzis in Courant im 14 Tbl.
PFraukfurt a. M. 3üdd. W
umd geld.
91
Gela. Gem. nr. krief. Gem.
zt. Sehuld - Seb 73 Seeb. 858 K.u. Nm. Schuld 3 . — Rerl. Stadt- Ohl ö 70 Pr HMR-Autk. Sch, Vesipr. Pfandhr. : 765 — Gros zb. Posen 490. 4 — 89 3
do. 147. 35 1 — W M— Ostpr. tand, 82 Lomm. da. 912
us - u. Na. Eidbe. 3 —
. Schlesisebe do. 33 do. Lt. B. gar. 10.33
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Fredrie L8d r. And. Celduu. à 5ih. —
Discount.
Ans luz dische Eonds.
Polu ueue Phlbr. do. Part 560 FI. d40. d0. 300 ELI. aui. Feuer- Cas. da. Staats- Er. Anl. Holl. Z b Iut.
Kurb. Pr. O. 46 th. — — Sardin. do. 36 Fr. — — R. Bad. d0. 35 . .
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Russ Iamb. Cert do beiflupe3 4.8. 49 do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A.
10 40 5 A. do. v. RNthsch. Lst.
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do. Polu. Schatz. 5 do. do. Cert. L. A. 17 * 8 — 172 do. do. L. B. 200]. 190
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Pol. a. Pkabr. a. C.
Kis en bahn - ACtien.
Stumm - Actier.
R apital.
2 7.
Der Reinertrag wird nach ersolgter Bebkanntr in der dazu bestimmten RNäabrib ausgelüllt Die mit 38 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar. *
ages - CMumrs.
184
Rein- Ertrag.
Prioritäss - Actien. HNapital. 53 J Tuges - Cours. Sämmtliche Priaritits-Actien werden durch ö jwthrliehe Verloosung a 1660 pCt., amortis
(
Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg.... do. Stettin - Starg. . do. Potsd. Magd. . .
Magd. Halberstadt do. Leipziger ..... 2. 300,000
Halle- Thüringer... 9, 090 000
Cöln - Minden. . ...... 13. 000,000 do. Aaghen.. ...... 4. 500, )0 Bonn -Cöln 1. 151.200
Düsseld. Elberfeld .. 1.527, 000
Steele Vohwinkel. .. 1.100.000
Niederschl. Märkisch. 19, 900,000
do. Lweighahn 1,500,000
Oberschl. Lit. . 1,429, 700
do. i, . 2, 400, 900
Cosel - Oderberg 1, 200, 000
Breslau - Freiburg... 1. 700,000
Krakau- Oberschl. . . . 1.5050, 000
3 419950090
Stargard - Posen 5. 000,000
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3. 500. 00 14 S, 000, 9000 4 1.524, 000 1, 900, 000 l. 700,000
877 R 867 6. 614. 62 ba
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83 2 84 B. Sd b2. 83. 8175 B 84 6.
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793 geboten.
Quil lungs- Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Brie, Magdeb. Wittenb. .
2, 500, 000 1. 100, 00 1.500, 000
Thür. Verhind- Bahn Ausl. Etμungs bog. Ludv. - Bexbacsi 24 EI. PFesther. 2611. Friedr. Wilh-Nordb.
Aachen-Mastricht ... 2. 750, 000
5, 600,000
90 , 5 39
*
8, 525, 000 4 5. hh. 0 14 Ohh. h 60 4
Schluss Course von Cöln- Minden 765 d.
a 384 ba. a G.
Berl. Anhalt... I. 411, 800 do. Hamburg ...... 5, 000, 0009 do. Potsd. Magd. .. 2. 367, 200 do. do. . 3., 132, 800
Magdeb. Leipziger .. 1, 788, 000
Halle Thüringer. . A, 000, 000
Cöln - Minden 674,500
Rhein. v. Staat gar.. 1, 49.
4 2
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Wm m-
, do. Stamm - Prior. . 1. 250, 000 Düsseldorf -Elberseld. Niederschl. Märkisch. do. do. 3. 500, 000 do. III. Serie. 2, 300,000 do. LZweighahn 252, 000 do. do. 218,000 Oberschlesische 1,276, 600 Cosel - Oderberg 250.000 Steele - Vohwinkel. .. 325,000 Breslau - Freihurg. 100, 094
Sr e n n , ee d = = = . 3 . = m . .
Ausl. Stamm- Act.
Dres den- Görlitz .. Leipzig- Dresden 4,500,000 Chemnitz Risa 3, 000, 000 Säicehsisch- Bayerische ö, 00), 000 Kiel - Altona Sp. 2, 050, 000 Amsterd. Rotterd. FI. 6 0 go Mecklenburger Thlr. 4, 300, 000
6. 600, 0009
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von Preussischen Bank- Antheilen 85 R. S 6.
Die
Börse war heute geschäftslos und die Course ohne Veranlassung etwas matter als gestern. Prioritäts-Actien waren sehr gesucht und sind höher als gestern bezahlt.
Auswärtige Börsen. Breslau, 13. Juli. Louisd'or 11234 Br. Poln. Papiergeld Br. Desterreichische Banknoten 883 — 39 bez. Ende 895 Staats ⸗Schuldscheine, 3I proz. 737 Br. Schles. Pfandbr.
do. Partial-Loose a 3090 Fl. 25 Gld. Actie n. Oberschles. Litt. A. 34 proz. 82 Br., do. Litt. B. 35 proz. 80 Gld. Breslau-Schweidn. Freiburg 4prez. 80 Br. Niedersckl. Märk. 3 proz. 70 Br., do. Prior. 5proz. 90 Gld., do. Ser. III. 5 proz. S6 Gld. Sächs.-Schl., Dresden-Görlitz proz. 68 Gld. Neisse-Brieg 4proz. 31 Br. Krakau -⸗-Oberschl. 4proz. 347 Br. Friedrich⸗Wilhelns⸗Nordbahn 4 proz. 365 Gld. Wechsel⸗Course. Amsterdam 2 M. 1423 Gld. Hamburg à vista 1505 Gld. do. ? M. 150 Gld. London 1 L. St. 3 M. 6. 253 Gld. Berlin 2 vista 995 Gld. do. 2 M. 99 Gld.
Wien, 12. Juli. Met. 5proz. 723. 4proz. Anl. 34: 118—119. 39: 8 —8I. Nordb. 1071 — bis 93. Mail. 64 — 65. Livorno 717, 692. Pesth 69. B. A. 1112— 1095. K. K. Gold 177 —18. Wech sel. Amsterdam 165. Augsburg 1121. Hamburg 174. London 11. 509. Paris 139.
Leipzig, 13. Juli. L. Dr. Part. Oblig. 5 G. A. 150 Br. Leipz. Dr. E. A. 95 Br, 95 G. Sächs. Bayer. so), Br. Schles. 7353 Br. Chemn. Riesa 27 Br. Löbau-Zittau 25 Br. Magdeb. Leipz. 198 Br. Berl. Anh. X. 87 Br., Sb; G., do. B. S85 Br., 81 G. Altong-Kiel 9) Br. Deß. B. A. 87 Br. S6 G. Preuß. B. A. s6 Br. .
Paris, 11. Juli. Die Fonds sind heute noch weiter zurückge— gangen, befestigten sich aber zum Schluß wieder etwas. Das Ge— schäjst war sehr belebt. Man sprach von Verstärkungen, welche Desterreich seiner Armee in Italien zugeschickt haben sollte, und von dem Einrücken der Russen in die Dondu-Fürstenthümer. Bank und Eisenbahn-Actien sind derselben sinkenden Richtung gefelgt.
53 3foz. 12. 105. Gloggn. 90 61 — 65. Budw. Holl. Gold 207.
Frankfurt 113.
Leipz. B.
6
Zproz. Rente schloß gestern 49. 50, eröffneté heute 49 und gin auf 48. 25 zurüd; proz. Rente schloß . 7, eröffnete . eben so und blieb 76. 26. Schatzbons 14 bis 16 vCt. niedriger. Bank-Actien schlossen gestern 1626, öffneten heute 1559 und blieben 1535. Nordbahn schwankten von 365 bis 372. 50.
London, 19. Juli. Der Markt bleibt fest, hat b kein besonderes Ansehen. Cons. Ss und 873. i. Jin 1 nung Zproz. red. Sbä, 3zproz. S7. In fremden Fonds sehr wenig, Geschäft; Preise nominell. Der Eisenbahn-Actien⸗Markt flau und Course etwas niedriger.
Amsterdam, 11. Juli. In holländischen Fonds war heute bei nicht lebendigem Handel wenig ober gar keine Veränderung; nur, 4 proz. etwas flauer. Spanische zu den gestrigen Preisen , . Russ. und österr. etwas fester. G. a P. 3. W. D. 3. Desterr.
Met. 5proz. 55, 4. Mer.
3 1. J 162, ]
2 *
Holl. Int. 44x, F, 4.
2 Iprög 31, . Bras. 11, 72. ; Zproz., neue 51, 3, 3. 4proz. ostind. 693, 4. Act. der Handels -Maatschappy 133. Span. Ard. 9. gr. Piecen 86, . Z3proz. do. 25, 4. Portug. 4 proz. 173. Russ. alte 94, 3. do. 4proz. Hope 75. Stiegl. 741,
⸗ Antwerpen, 10. Juli. Die Fonds waren in Realisationen niedriger. 5proz. belg. 76, 75, 732 G. b7*, 68. Span. mehr angeboten,
8
Folge großer proz. 68!
2
sg 2 proz. 383, 38. durch ungün⸗ stige Berichte aus Spanien. Ard. 98, , 1.
Madrid, 5. Juli. Zproz. 207 Pap. , * G. Pap. I G. Pass. 45 P. J G. ;
Markt ⸗Berichte. Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen 45 — 6 Rthlr. Roggen loco 23 — 26 Rthlr.
. p. Juli / Aug. 23 Rthlr. Br.
„Aug. / Sept. 24 Rthlr. Br. Sept. / Okt. 24 Rthlr. Br., 233 G. Hafer 18/52 pfd. 16—18 Rthlr. Rübsen 63 — 60 Rthlr. Rüböl loco 109 — 10 Rthlr.
„ Juli / Aug. 105—10 Rthlr.
Sept. / Okt. 105 — 107 Rthlr. Spiritus loco 167 —17 Rthlr. bez.
. Juli / Aug. 163 Rthlr.
J Sept. / Okt. 17 Rthlr. Br., 165 G.
Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 13. Juli.
Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 29 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rth!r. 26 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 8 Pf.; kleine Gerste 28 Sgr. 2 Pf.; Hafer 25 Sgr., auch 21 Sgr.
Zu Wasser: Weizen 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1Rthlr. 5 Sgr.
H proz. 127
ö Mittwoch, den 12. Juli. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlt. 10 Sgr.; der Centner Heu 25 Sgr., auch 16 Sgr. 3 Pf. Kartoffel⸗Preise. Der Scheffel 1 Rthlr 10 Sgr., auch 18 Sgr. 9 Pf.; metzen⸗ weis 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf. Branntwein ⸗Preise. Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am 7. Juli 1848 163 Rthlr. u. 16 Rthlr. ' w n, 16 k 5 165 * 1635 R S 9 16 n Korn- Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 13. 81 ö — Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
frei ins Haus geliefert p. 200 Quart à 5 6 oder 10,8090 96 nach Tralles:
9 z
u. 161
.
Königsberg, 11. Juli. ring, an Kartoffeln bedeutend. Roggen 35 Sgr., Hafer 19 bis das Schock Stroh 80 Sgr.
Spiritus. Nachdem durch mehrfachen Begehr, von Seiten der kleinen Städte des Inlandes, der Spiritus-Preis von 73 Sgr. p. „5 Richter — 17 Rthlr. 19 Sgr. p. 9600 75 Tralles bis auf 85 Sgr. p. 6 R. 19 Rihlr. 5 Sgr. p. 960 „6 Tr. gestiegen war, ist derselbe in den letzlen Tagen wieder bis auf 7 Sgr. F. * R. — 18 Rthlr. p. 9600 6 Tr. gewichen, worauf man sowonl Loco⸗ wie auch Lieferungs-Waare p. ülugust 6. u. s. w. gegenwärtig kaufen kann. Die hiesigen Spiritus-Vorräthe sind klein, und einige erneuerte Nachfrage fürs Inland dürfte den Preis schnell wieder steigern.
Breslau, 13. Juli. Weizen, weißer 53, 5s bis 59 Sgr.; gelber 50, 53 bis 56 Sgr.
Roggen 30, 33 bis 36 Sgr.
Gerste 24. 257 bis 27 Sgr.
Hafer 1835, 197 bis 207 Sgr.
Rapps 66 bis 67 Sgr. bez.
Winter-⸗Rips 61 bis 65 Sgr.
Spiritus Kleinigkeiten 2 87 Rthlr. bezahlt, mußten billiger erlassen werden.
Rüböl 97 Rthir. Brief.
Zink 33 für loco und 354 ab Gleiwitz würde zu bedingen sein.
Der Begehr war heute für alle Getraidearten lebhaft, und es mußten heute für Weizen, Gerste und Hafer höhere Preise angelegt werden. Circa 100 Schffl. neuer Roggen waren bereits heute am Markte, dasselbe wurde von 34 bis 38 Sgr., seiner Schönheit und schweren Gewichts wegen, rasch genommen.
YMeusß, 11. Juli. Weizen 2 Rihlr. 1 Sgrn, Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr., Wintergerste 1 Rithlr. 3 Sgr., Sommengerste 1 Rthlr. 3 Sgr., Buchweizen 1 Rthlr. 13 Sgr., Hafer 24 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 5 Sgr. ö . *.
Rappsaamen 3 Rthlr. 11 Sgr., kleiner Saamen 3 Rthlr. 2 Sgr.
Rüböl pr. Ohm à 282 Pf. o. J. 31 Rthic. 7 Sgr. 6 Pf., dito pr. Oktober 31 Rihlr. 15 Sgr., Rübkuchen pr. 1000 St. St. I5 Rthlr., Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 34 „ton.
Getraide ziemlich unverändert. Rüböl fester. ;
London, 19. Juli. Getraidemarkt. Von Esser⸗ und Kent-Weizen war heute eine beträchtliche Zufuhr am Markte, die zu vorigen Preisen Käufer fand, während rothe und schlechtere Sor- ten zu 1 Sh. niedrigeren Preisen abgelassen werden mußten. Fei⸗ ner bastischer Weizen und vom Mittelländischen Meere halten letzte Preise, doch waren die gewöhnlichen Sorten vernachlässigt. Odessa⸗ wurde 1 bis 2 Sh. höher pr. Qr. gehalten. Gerste weniger ge⸗= sucht, als in voriger Woche. Bohm en 1 Sh, pr. Or. niedriger. Erbfen unverändert. Ha fer reichlich vom Auslande zugeführt und Sh. pr. Qr. niedriger. Mehl unverändert, feines in en gi. fragt. Einige Ladungen gallatzn Mais sind zu 31 a 313 Sh. pr. Qr. mit Fracht und Versicherung zu haben.
Mit der heutigen Nummer des Sraat? Vn- zeig ers werden Bogen 78 und 9 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei. Beilage
Die Zufuhr an Getraide war ge⸗ Weizen 53 bis 60 Sgr. pr. Scheffel, 22 Sgr., Kartoffeln 16 bis 183 Sgr.,
große Partieen
4 B
:/ . , ,
nhalt.
DOesterreich.
lung.
ch. Wien. Vorberathende Sitzungen der Reichs
— 2 — . 541 * m
5 l 2 ie st. Vepesche Albini's uber die Blokade von riegasberio 288 cells * * 5 I
Sen ericht des Feldmarschall⸗Lieutenants Baron von Welden
Schleswig Wonjtein. Rendsburg Nriegsbericht Friedrich zu Holstein. (Schlaß.)
. * Schluß. ö
Schweiz. Tagsatzung. Verwerfung eines Tagsazungs-Bülletins eines Antrags auf Ve
. Versamm 2 Trlest. —
des Hrinzer dev Prinzen
10.
hen Reichstages
8. 21m
höoss, eross er auf den ö
Wahl
in der Da e fem zice⸗Präsidenten und Nachdem mehrere Präsidiums
2 Annahme des Präsidiums und die Herren Vr. Joseph Rudler und israelitischer proklamirt. D rasi enten nur auf
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terreichischen inbegriffen, kein rde, ersuche ich Ew. machen zu lassen, daß keinem zur Aufrechthaltung der iest bestimmten italienischen Kriegsschiffe
der dies versuchen sollte, würde ge—
die Handelsschiffe stets in Kanonenschuß nischen Geschwader Anker werfen, und zwar die ie Stadt und die auslaufenden gegen die See H der obenerwähnten Besichtigung unterzogen um zugleich Ew. Excellenz in
e Flotte, wenn bei ihrer Lan Ursache zur Beschwerde zer, inoffensiv zu
Ihrer bekannten Umsicht in sung geben werden, während
hmigen bitte, womit
ardinten,
hten über die vom 24.
unter Kommando des
henden Armee Corps 6in
von Fusine gänlich zu Grunde ge Canoniera „Pelosa“ unter dem anoniera „Calipso“ unter dem Schiffs unter 3⸗Fähnrich ö egatten⸗„5ahnrich eine neue Ba terie in St. und feuerte den ganzen Batterie, ohne ihr je⸗ Schaden zuzusu Einschließung Venedigs gegen Etsch hin fortgesetzt, und in Ponte lungo wur⸗
viele Schiffe mit Viktualien in Beschlag genommen. Am Zösten
sieß General Susan, welcher den rechten Flügel der Cernirung der Lagunen fommandirt, durch 35090 Mann unter der Führung des sehr thätigen aupt⸗ manns Henikstein vom Genie⸗Corps, das Fort Cavanella dell' Adige in dem Augenblicke besetzen, als eben der Feind von Brondolo her die gleiche Ab sicht zeigte. Cavanella beherrscht nicht allein den Ausfluß der Etsch in die Sce, soöndern auch durch die große Schleuse bei Fornova die Communica— tson durch den Kanal Loreo aus dem Po und den Kanal di Vale nach Chioggia. Es ist die große Lagunen Straße, welche alle Reichthimer der Polesine, von der See geschützt, durch die genannten Kana le nach Venedig fuhrt, und dieser Besitz ist daher für uns ein ungeheurer Gewinn. Chiog⸗ gia und selbst Venedig sind von nun an des Trinkwassers beraubt Ind Ve nedig nur auf das schlechte der artesischen Brunnen beschränst. Auch die einzige Eisgrube, die Venedig versieht und in dieser Jahreszeit ein empsind⸗ licher Verlust ist, fiel in Altino in unsere Hände. ö Am 2hsten kamen die Streif⸗-Corpsé unter dem Major Grafen Veiter bis Adrid' und Eavanella del Po. Die Jufuhren nach Vencdig wurden dadurch auch auf diesem Flusse gehemmt. Am 28sten hatte der Feind sein Feuer aus Malghera und St. Angelo gegen Mestre und Fusine fortgesetzt; auch fand gegen Campalto ein Ausfall statt, der jedoch sogleich zurückgeschlagen wurde. Die häufigen Auswanderungen aus Venedig, so wie die näheren Berührungen, zu denen man durch die Lagunen mit ihrem Innern kam, gestatten jetzt ein treues Bild von der Lage dieser Inselwelt zu entwersen. Bei einer der letzten Revuen, welche der neapolitanische General Pepe hielt, waren mehr als 17,000 Mann auf dem Campo Marzo ausgerückt, welche
„Medusa
gegenuber, eross
J nit und 48 Pfündern auf hindurch mit 36 und pfündern au bedeutenden gell.
dle
8 v ··ᷣ 0 , ,, m. /
395
eilage zum Preußischen Staats-Anzeiger.
Sonnabend den 15. Juli.
sonach mit den Garnisonen der verschiedenen auswärtigen Forts eine Ge— sammtbesatzung von 21,9000 Mann liesern. Diese unerwartet große Zahl rührt von dem Umstande her, daß bei dem schnellen Vorrücken der Armee des Feldmarschalls gegen Vicenza, alle zwischen Mestre, Padua und Rovigo gestandenen Abtheilungen der Neapolitaner, Piemonteser, mobiler National- Harden und Volontairs rasch nach Venedig zurückgedrängt wurden, wo jetzt Heneral Antonini die Stadt und die Forts, General Pepe aber die ge⸗ sammten Truppen kommandirt. Malghera hat eine Besatzung von 1800 Mann aus Neapositanern, Piementesen und Freicorps zusammengesetzt und mehr als 60 Geschütze. Von da bis Brondolo ist keine Befestigung mehr; dieses Fort, mit 10650 Neapolitanern und 49 Geschützen besetzt, ist vollkommen sturmfrei. Von dort längs der See über Palestrina, das Fort Alberoni bis auf dem Lido, stehen 3009 Mann. Alles, was der Feind bis jetzt un— ternimmt, deutet auf Vertheidigungs Maßregeln hin, denn er speirt sogar an manchen Orten die Kanäle. Der Mangel an vielen der nothwendigsten Lebensbedürfnisse, vorzüglich aber an Geld, wird jedoch immer fühlbarer was auf die unteren Klassen des Volks sehr nachtheilig wirkt. Wenn da her eine so starke Garnison, welche selbst zur Unterdrückung innerer Unruhen vorzüglich durch die starken Marine“ Abtheilungen und eine ungeheure Ar tillerie, mehr als hinreichend ist, wenig Hoffnung gewährt, den letzten Sit der Revolution in den venetianischen Provinzen zu erobern, so vermehrt doch eben diese Zahl die Verlegenheit in der Verpflegung, und da dieselbe durch eine weit kleinere unsererseits paralvsirt ist, so wird dadurch die Terra serma gesckützt und vor erneutem Eindringen im Nücken der Armee an Eisch bewahrt. Am 29sten und 30sten rückte ein Theil des Armee ⸗-Corps gegen Verona ab, wurde aber durch die von Isonzo nachrückenden Verstär⸗— kungen wieder ersetzt.“
82 .
Schleswig-Holstein. Rendsburg, 16. Merk.) Schluß des gestern abgebrochenen Berichts: Am 29. Juni war es meine Aufgabe, den Feind in das Defils von Hadersleben zurückzuwerfen und diesem gegenüber Stellung zu nehmen. Die Avantgarde unter dem Befehl des Oberst-Lientenants von Zastrow: zagnieen Infanterie (vom ten Bataillon, die an— als Garzison in Apenrade), 1 Escadron, schütze von der Batterie Nr. III., 1 Compagnie Pioniere stand um 7“ Uhr bei Bodum und trat um 8 Uhr ihren Marsch an. Dahinter das Gros unter dem Obersten Grafen Baudissin: von der Tannsches Frei Corps, Scharfschützen⸗Corps Bracklow, 1ste Bataillon, 2te Bataillon, 1 Compagnie Pontoniere. ;
In angemessener Entfernung die Neserve⸗Kavallerie und Ariillerie unter dem Commandeur der Kavallerie⸗Brigade, Prinz Waldemar von Schles— vig⸗Holstein: die 6pfündige Batterie Nr. 1, 4 Escadrons.
. Hoptrup detaschirte ich das von der Tannsche Corps über N. Vilstrup nach Lunding 2c. Der Oberst⸗Lieutenant von der Tann halte die Aufgab 1) meine rechte Flanke zu decken, 2) bis an den Aaroesund zu en und einige Kähne in Beschlag zu nehmen, welche sich nach ein Nachrichten noch dort befinden sollten, 3) alle nöthigen Vorbe⸗ reitungen zu treffen, um bei einem am 30 sten vorzunehmenden Angriff bei Wons deck überzusetzen, um entweder meinen Angriff auf Hadersleben durch eine Bewegung gegen die Ostseite der Stadt zu unterstützen oder, wenn der 1 Dadersleben bereits geräumt haben würde, ihn vom Wasser abzu den und direkt auf seine Rückzugslinie zu operiren. mit der Detaschirung des von der Tannschen Corps rurde ein halber JZug Kavallerie von Hoptrup über Mastrup z. entsendet, um die Verbindung mit dem 10ten Corps auszusuchen, welches an diesem Tage seine Vorposten bis zu einer Linie von Ladegaard bis an den haders— lebener See poussiren sollte.
Die Avantgarde setzte ungestört ihren Marsch fort; an der Téte war die 1ste Jäger-Compagnie unter dem Hauptmann von Schöning und etwas Kavallerie. Auf der großen Straße in der Höhe von Gröbehöl, beagane nz ihr die erste feind liche Er wären 5 Vragoner, von denen 2 gefangen wurden. Beim weiteren Vormarsch entdeckte die Avantgarde eine Abtheilung Infanterie, welche auf einer Höhe unmittelbar südlich von Ha dersleben aufgestellt war, sich jedoch bei unserer Annäherung mit Zurück— lassung eines Gefangenen eilig in die südlich der Brücke gelegenen Häuser zurückzog. Hier waren bereits 2 feindliche Compagnieen sehr vortheilhaft aufgestellt und empfingen unsere Jäger mit einem heftigen Feuer, welches von diesen lebhaft erwiedert wurde und den Feind zwang, sich eilig über die Brücke zurückzuziehen. Da es der Plan des Ober-Befehlshabers war, den Feind mit Ueberlegenheit in seiner rechten Flanke anzugreifen und ich den ganz bestimmten Befehl hatte, an diesem Tage Hadersleben nicht zu nehmen, so konnte der fliehende Feind nur durch Kugeln verfolgt werden. Die vom Feinde verlassenen, südlich der Brücke gelegenen Häuser waren — wie man sagt durch Lauritz Sau — angezündet worden, und meine Jäger, welche ohne Aufenthalt bis an den Rand des Wassers vorgedrungen waren, fanden nur wenig Terrain⸗Gegenstände, welche ihnen Schutz gegen das heftige Feuer gewähren konnten, welches der Feind aus deu jenseits des Wassers gelegenen Gärten, hinter Hecken und Erdauswürfen gedeckt, eröff— nete und mit Ausdauer fortsetzte. Unmittelbar nordwärts der Brücke waren die Eckhäuser mit Espignolen besetzt, welche unaufhörlich feuerten und uns manchen Verlust zufügten. Es blieb mir nichts Anderes übrig, als dies Feuer durch meine Geschütze zum Schweigen zu bringen. Es wurde selbst- redend nur ausschließlich auf die mit Espignolen beseßzten Häuser geschossen, und ich freue mich, melden zu können, daß die Artillerie ihre Sache aus⸗ gezeichnet gut gemacht hat und sich den Beifall aller Umstehenden, darun⸗ ter Se. Königl. Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen, erwarb. Da die iste Jäger-Compagnie lange im Gefecht gewesen war, so ließ der Oberst- Lieuténant von Zastrow dieselbe durch die 3Zte Jäger Compagnie unter dem Hauptniann von' Sandrart ablösen. Eine solche Äblösung im wirtsamsten feindlichen Feuer sst immer eine mißliche Sache, doch wurde diese Aufgabe von beiden Compagnieen mit einer Ordnung gelöst, wie man sie nur an alten Soldaten gewohnt ist. Leider wurde der Hauptmann von Sandrart herbei verwundet; der Lieutenant von Fuchs, bisher bei der 4dten Com-⸗ bagnie, trat sogleich an seine Stelle und übernahm das Kommando der
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Compagnie. . ; Der Feind hatte unterdeß Geschütz herangezogen und eröffnete ein hef tiges Feuer. Dies bestimmte mich, die Avantgarde einige Hundert Schritte zurückzunehmen, um die Truppen nicht unnöthigerweise zu exponiren. Mein Verlust an diesem Tage beträgt 12 Verwundete, darunter, wie
schon bemerkt, der Hauptmann von Sandrart. Der Feind hatte, wie die 7
Bewohner der Stadt am nächsten Tage angaben, 7 Verwundete, welche er noch im Laufe der Nacht forischaffen ließ. .
Der General von Wrangel hatte mir aufgegeben, sobald der Feind Hadersleben verlassen würde, augenblicklich die Stadt zu besetzen und den Feind beständig im Auge zu behalten. Am 306sten um 3 Uhr früh brachte mir eine Patrouille die Meldung von der Räumung, und sogleich brach ich auf. Den Eingang der Stadt fand ich durch einen starken, von Schanz förben erbaulen Erdwall gesperrt, die Balken der Brücke waren zur Hälfte durchgesägt, und unter derselben befanden sich 7 Pulversäcke, um sie in die Lust zu sprengen, die Fenster der umliegenden Häuser waren zugemauert und in allen Etagen mit Schießscharten versehen. Man sieht daraus, daß der Feind es gut gemeint hatte, und hätte der Uebergang forcirt werden sollen, so würde es viele Opfer gekostet haben. Der Feind hatte es indeß nicht darauf ankommen lassen, sondern hatte sich in aller Stille davonge⸗ macht. Die Räber der Fuhrwerke waren mit Stroh umwickelt, und den Pferden hatte man wollene Strümpse augezogen, um jedes Geräusch zu vermeiden.
Der Oberst Lieutenant von Zastrow hatte die 4te Jäger“ Compagnie an die Tate genommen, und der Commandeur derselben, Hauptmann von der Hevde, war so glücklich, am Nord -Ausgange der Stadt eine Anzahl Wagen zu finden, welche der Feind in der Eil stehen gelassen hatte. Diese wurden benutzt, und die Jäger fuhren dem Feinde nach, welcher die Straße auf Christiansfeld eingeschlagen hatte.
Der Oberst«- Lieutenant von der Tann hatte aus Mangel an dem er— forderlichen Material jeden Gedanken an einen Uebergang über den Fjord öͤstlich von Hadersleben aufgeben müssen. Ich zog ihn daher nach daders⸗ leben heran, um diesen wichtigen Punkt zu beseßen und die beiden Com-
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pagnieen vom ten Bataillon, welche ich bis zu seiner Ankunft dazu be⸗ stimmt hatte, abzulösen.
Die 4te Jäger- Compagnie war unterdeß ohne Aufenthalt vorwärts geeilt, und es gelang ihr, in dem Holze von Errigsted den Feind anzutref⸗ sen. Es waren 2 — 3 Compagnieen Jäger, welche die Arrieregarde des Feindes bildeten und von unseren Jägern sogleich mit einem lebhaften Feuer begrüßt wurden. Der Feind beantwortete dasselbe und zog sich lang⸗ sam nach Bjerning K. zurück, wo er Halt machte, sich zu beiden Seiten des Weges im Holze poslirte und die nachrückenden Jäger mit einem lebhaften Feuer empfing. Der Major von Gersdorff, welcher für den Oberst-Lieute—⸗ nant von Zastrow, so lange dieser die Avantgarde kommandirte, den Befehl über das Jägercorps führte, detaschirte die 2ie Jäger⸗Compagnie unter dem Hauptmann von Bassewitz nach Rörkjär, um den Feind von hier aus in der linken Flanke zu fassen. Der Hauptmann von der Hevde war- tete jedoch den Erfolg dieser Umgehung nicht ab, sondem warf den Feind mit dem Bajonnet unter Hurrah-Geschrei aus Bjeining J. hinaus. Der Hauptmaun von Bassewitz konnte von Rörkjär direkt nichts gegen den Feind unternehmen, da das Terrain keine gedeckte Annäherung erlaubte, er zog sich daher südlich Bierning K. über den Weg in westlicher Richtung nach dem Holze, um dem Feinde in die rechte Flanke zu fallen. Diese Bewegung wurde mit Schnelligkeit und Präzision ausge— führt, der vorderste Zug unter dem Lieutenant Grafen Reventlow kam noch zur Zeit, um den Angriff des Hauptmanns von der Heyde zu unterstützen, und der Hauptmann von Bassewitz rückte mit den anderen drei Zügen der Compagnie so schnell nach, daß der Feind, der sich immer wieder setzen wollte, stets zurückgeworfen wurde. Der Feind nahm nach einander neun verschiedene Aufstellungen, die von unseren Jägern muthvoll angegriffen und fast immer mit dem Bajonnet genommen wurden, einmal unter Absingung des Liedes „Schleswig-Holstein“. Im Ganzen wurden circa 50 Gefangene ge⸗ macht, darunter viele Verwundete, Der Rittmeister Christiansen stieß bei der Verfolgung plötzlich auf 13 dänische Insanteristen, welche ihn für ihren Offizier hielten und mit den Worten begrüßten: „Gott sei Dank, Herr Nittmeister, daß Sie wieder da sind.“ Nittmeister Christiansen ging so— gleich auf dieses Quiproquo ein und dirigirte sie so, daß sie gefangen wur— den. Einige der anderen Gefangenen sind geborne Schleswiger, die nur gezwungen in der dänischen Armee dienten. Sie warfen sich unseren Jä⸗ gern erfreut in die Arme und begrüßten sie als ihre Retter und Befreier. Auf die Frage, warum sie nicht schon früher zu ihren Landsleuten überge⸗— gangen wären, antworteten sie, daß ihre Offiziere ihnen gesagt hätten, „wenn ihr zu den Insurgenten überlauft, so werdet ihr an dem nächsten Baum aufgehängt, wenn wir euch wieder haben.“
Da der General von Wrangel den Befehl ertheilt hatte, den Feind nicht stark zu drängen, sondern nur Fühlung an demselben zu behalten, der Feind sich aber unaufhaltsam zurückzog, so hielt ich es für zweckmäßig, ihn auf der Straße nach Christiansseld nur durch die Bracklow's unter Graf Waldersee und durch etwas Kavallerie unter Graf Mengersen beobachten zu lassen, um ihn zu verleiten, seinen Rückzug zu verlangsamen und so die Gelegenheit herbeizuführen, ihm einen entschiedenen Schlag zu versetzen. Mit meiner Haupistärke verließ ich daher die Straße nach Christiansfeld und ging über Rögeskau, Vinderup c., um so auch den zweiten Theil der mir gestellten Aufgabe sicher zur Ausführung zu bringen, nämlich den Feind von Heilsminde abzudrangen und eine dort etwa beabsichtigte Einschiffung zu erschweren oder wo möglich zu verhindern. In der genannten Bucht lagen 3 Dampfschiffe, welche geheizt hatten und augenscheinlich zum Ein⸗ nehmen der Truppen bestimmt waren; der eilige Ruͤckzug hatte den Feind wahrscheinlich verhindert, dieselben von seiner Direction in Kenntniß zu setzen.
Beim weiteren Vormarsch stießen wir auf keinen Feind mehr. Um , ,, Avan ga de. Hin Ma lige Vn Holzes, welches fete s * . Donsild liegt. ö. . .
Das Detaschement, welches dem Feind auf Christiansfeld gefolgt war, fand die Brücke an dem genannten Orte abgebrochen, jedoch gelang es den Bracklows, hineinzudringen und bei der weiteren Verfolgung zwei feindliche Husaren zu verwunden, die zum Patrouilliren abgeschickt waren. . Ich ꝗ habe in Vorstehendem die Namen einiger Offiziere und einzelner Truppentheile genannt; ich müßte aber, um gerecht zu sein, jeden Einzel⸗
nen nennen, denn Jeder hat, so lange ich die Ehre habe, die Truppen zu führen, mit Eifer und Hingebung seine Pflicht gethan. Mannschaften und Offiziere sind vom besten Geiste beseelt, und das gegenseitige Vertrauen he⸗ festigt sich von Tag zu Tage mehr. ö
Ich kann meinen Bericht nicht besser nung des Ober-Befehlshabers der Armee über das, was die Truppen am 29sten und 30sten v. M. geleistet haben: „Tagesbefehl. Hauptquartier Christiansfeld, vom 3. Juli 1848. Sowohl am 29sten v. M. beim Zu⸗ rückdrängen des Feindes, wie am Z306sten beim Verfolgen desselben, haben die holsteinischen Truppen sich auf eine ausgezeichnete Weise benommen. Die umsichtsvolle Führung erkenne ich gern lobend an und danke zugleich den Offizieren und Mannschaften für die dabei bewiesene Tapferkeit und Ausdauer. Der Befehlshaber der Armee (gez) von Wrangel.“
Der kommandirende General der schleswig⸗holsteinischen Truppen. . F. Prinz zu Holstein. Juli 1848.
schließen, als mit der Anerken⸗
Hauptquartier Woiensgaard, vom 5.
Uusland.
Schweiz. Tagsatzung. Sitzung vom 6. Juli. (Eidg. 3tg.) Genfs Antrag zur Herausgabe eines Bülletins der Ver⸗ handlungen der Tagsatzung in deutscher und französischer Sprache veranlaßt eine etwas längere Diskussion, in welcher aber fast allge⸗ mein die Ansicht vorherrscht, daß die gegenwärtige, vermuthlich letzte Tagsatzung in der Voraussicht einer nahen Umgestaltung des Bundes in diesen Antrag nicht eintreten, sondern solches den neuen Bundes⸗ Behörden überläassen solle. In diesem Sinne motivirt, stellt Zürich den' Antrag für Nichteintreten, was denn auch mit 12 Stimmen be⸗ schlossen wird, obschon Baselland (Hr. Frey) noch gleichsam zum Spotte den Sch vanengesang der alten Tagsatzung verewigt oder im Falle der Verwerfung des Bundes⸗Entwurfs die langen Gesichter der Revisionsmänner in ihrem selbst herausgegebenen Verhandlungsblatte gemalt sehen möchte. Der Antrag Genfs wird blos noch von Wal⸗ lis, Genf, Neuenburg, Basel, Freiburg und Bern unterstützt. Gegen 2 Uhr wird die Sitzung aufgehoben.
herzige Bestimmun
blos die römisch⸗k l
nieße und nur wer katholisch sei, weigert aus diesem Grunde seine 4 meisten dieselbe blos garantiren, wei engherzigen Bundesvertrag Zuwiderlaufendes ent
ähig sei. z fahig ö. während die
s dem eben so aber die Hoff⸗
nung aussprechen, daß diese Bestimmung hoffentli