fann nur aus weisen Gesetzen hervorgehen, und die Freiheit beruht allein
auf der Ordnung. Im Allgemeinen
lichen Bezichungen zu
dahin wirfen, i ren. Unbeugsam in Meinem Vorsatze,
einer vernünfsigen Freiheit zu begründen,
Jeugen derselben zu machen.“
Eisenbahn⸗Verkehr. Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Die Frequenz auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn be⸗ trug in der Woche vom 2. bis 8. Juli 1818: 16 246 Personen
und 32,818 Rttlr. 21 Sgr. Gesammt- Einnahme für Personen⸗, und Vieh⸗Transport ꝛc., vorbehaltlich späterer Feststellung
Güte durch die Kontrolle.
Berlin⸗-Stettiner Eisenbahn. Die Frequenz in der Woche vom 2. Juli bis inkl. 8. Juli 1848
auf der Hauptbahn 6623 Personen.
Personen⸗Frequenz bahn.
Bis inkl. 24. Juni c. wurden befördert. . ..
vom 25. Juni bis inkl. 8. Juli c. inkl.
ĩ ied⸗ abe Ich keinen Grund, zu glauben, daß unsere fr — . Mächten Europa's 8 n 3 1 . 3 orgs ö so in der glücklichen Lage befinden, alle unsere . 4 , des Staats zu verwenden, können wir vereint 36 son auf gekignete Weise zu einem ruhigen Gedeihen zu füh⸗ n das Wohl Aller und den Genuß werde Ich diesen edlen Gegen⸗ ständi Beschäfti i Lebens machen, und Ihre e der beständigen Beschäftigung Meines Leber hen, 3 . , wird Mir das vollkommene Gelingen derselben sichern. Nachdem Ich Gott zum Richter der Reinheit Meiner Absichten angerufen, bleibt Mir jetzt nichts weiter übrig, als auch Sie und die Geschichte zu
der Magdeburg-Leipziger Eisen—
53 Personen aus dem Zwischenverkehr
b) im Güter⸗, Gepäck⸗ Equipagen 2c. Ver- kehr, unter Vorbehalt späterer Festsetzung. ..
(gegen 18,985 Rthlr. 21 Sgr. 6 Pf. im Juni 1817
416
11, 690 Rt. 23 Sg. 3 Pf.
immer noch sehr selten.
hatte.
hiesiger Gegend in der letzten laut geworden, bedürfen. Für
41,390 Rthlr.
in Summa 7
Markt ⸗Berichte.
Köln, 13. Juli. Seit meinem letzten Berichte hat rem Getraide⸗Markte feine wesentliche Veränderung und wenn zu den heutigen Notirungen sich die Verk nicht allzusehr an den Markt drängten,
Mit der Aerndte, die durch das herrlichste Wetter begünstigt wird, ist man jetzt und schon seit einigen Tagen allgemein beschäftigt, doch scheint dieselbe aller Ansicht nach in quantikativer ͤ nicht ein so günstiges Resultat zu liefern,
Auch über das Wiedererscheinen der Kartoffel-Krankheit sind aus 6 Zeit
Weizen zeigte sich im Anfang der Woche einige
303,362 Personen ; ᷣ *
; Perso: Belgien, welche indeß sehr bald wieder nachgelassen h 28.737 rend daher noch vor einigen Tagen willig 54 a 53 Rt 28,7. . e J
in Summa 337, 0937 Personen. Rthlr. = Pro Lieferung auf Herbst sind keine Umsätze bekannt ge⸗
. Einnahme worden, pro November blieben Verkäufer zu 55 Rthlr. . der Leipzig-Dresdener Eisenbahn Compagnie Roggen, effektiv und in Partieen, 33 Rthlr. Br. und 35 im Monat Juni 1848. Rthlr. Glö., pro Laufe dieses Monats 3. Rthlr. Br. — Pro Lie⸗ Für 46, 38 Personen . ............ .. zi5h3 Rhlr. 4 Sgr. ferung grfltapember isß viele Frage; Cie lebten zibschlisfe haben ,,,, 15 065 * 2 353 zu 37 Rthlr. stattgefunden, doch dürften schwerlich noch zu diesen 6 8 Preisen Abgeber zu finden sein. Gedörrter Ross⸗Roggen kommt ö J gar nicht mehr im Handel vor, obschon nicht unbedeutende Vor—
Bahnhof Leipzig, den 13. Juli 1848.
Haupt⸗-Büreau der Leipzig-Dresdener Eisenbahn—
Compagnie.
Thüringische Eisenbahn. Frequenz und Einnahme bis ultimo Juni 18418.
A. Personen⸗Frequenz. bis ultimo Mai wurden befördert
228,902 Personen.
211. .
heute mit
räthe davon noch an unserem Plat 1848er Korn wurden mit 48 Rthlr. bezahlt. Gerste, oberländische Sommergerste fehlt g die Zuführen von hiesiger neuer Wintergerste, d schön und schwer ausgefallen ist, — .
Waare zu bedingen war, fehlte es heute an Käufern
ze lagern.
nach Qualität.
im Monat Juni 5 K 73, 297 Y Erbsen, 45 a5 Rthlr. J y —— — 9 * . . — . j 6 — ö . —— 2. (gegen 75,748 Personen im Juni 1817.) Bohnen, weiße, 7 a8 Rthlr. nach Qualität. ) 3 Diß os 93 in Summa 302, 199 Personen. lee gat, zothes. 2 Sgr; und weißes,
B. Güter⸗Frequenz. bis ultimo Mai wurden befördert
im Monat Juni y (gegen 97,615 Centner im
2
Juni
442,368 Centner.
54 9 8 1 I ö. 3 nicht behaupten können.
in Summa
Einnahme. bis ultimo Mam im Monat Juni
) im Personen⸗Verkehr 29,699 Rt. (gegen 3! 456 Rthlr. 14 Sgr. 19 Pf. im Juni 1847.)
497,366 Centner.
6 Sg. 9 Pf.
192,244 Rthlt. Müllern Käufer finden. Rübkuchen, 26 Rthlr.
.
2 ö ; . Bekanntmachungen. 1448 Nothwendiger Verkauf)
Das der Ehegattin des Lieutenants Robert v. Be— ow, Pauline Eweline, geb. v. Bilsinger, zugehdrige, im Ne sstadter Kreise gelegene, auf 23, i96 Thlr. 6 Sgr. 9 Pf. landschaftlich abgeschätzte Rittergut ; Nr. 285. soll in dem
am 22. Januar 1849, Vormitt. 11 u hr, dor dem Herrn Ober-Landesgerichts⸗-Rath Roloff hier⸗ selbst anstehenden Lermine an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt weiden. Zu den künftigen Kaufbedingungen gehört, daß der Käfer 1090 Thlr. von der in Änrech⸗ nung aus die Kaufgelder zu übernehmenden Pfand— briefsschuld von 12,50 Thlr. abzulösen hat. Tare und Hywothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen.
Matienwerder, den 3. Juni 1818.
Eivil- Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.
Wosezeczin
150 .
Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Ihzig nderg ist am 26. Mai c. der Konkurs- Prozeß er= ossnet worden.
Ser Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkunsmasse steht
am 27. September e Vor ; . . m. 10 Uhr Fire n, derrn Sbers Landesgerichts, zissessor Fink im Parteien zimmer des hiesigen Gerichts an We ,, , r 5 en n n l. Lermine nicht meldet, wird mit bez halb . 4 die Nasse ausgeschlossen und ihm =. ur gegen die ubrigen Gläubiger ein em Sell. schweigen auferlegt werden. , mn, Eulm, den 4. Juni 1818.
Königliches Land. und Stadtgericht.
la47]! Nothwendiger Verkauf Stadtgericht zu Berlin, den 5. Juni 1848
Das dem Schlossermeister Jean Paul Battre gehd
Rübsöl, nachdem sich für diesen Artikel eine merkliche Festigkeit kundgegeben und sich lich vom Markt zurückgezogen hatten, so haben sich die Für effektive Waare blieben willig Abgeber zu 285 Rthir.; während per Oktober 28 und 287 Rthlr. G. blieb; geläutert 297 Rthlr. B. und G.
Rappsaat wird nur noch sehr schwach und spärlich angefah—
ren, weshalb die Inhaber willig zu 9 Rthlr. pro Malter an unseren
: äufer auch gerade so blieben doch auch Käufer
als man bisher gehofft
hin und wieder einzelne Klagen doch scheinen dieselben noch sehr der Bestätigung zu
at. —
Einzelne Malter neues
anz; dagegen haben ĩ die in Qualität sehr schon begonnen und wurde letztere . Rthlr. und vorigjährige mit 23 Rthlr. b e Hafer, 214 a 144 Rthlt.
a 3Sgr im Anfang der Woche die Verkäufer fast gänz⸗
D m-
an unse⸗ stattgefunden,
Beziehung
Frage für Wäh⸗ hlr. für schöne zu 5
2 512
ezahlt.
per Pfund.
Preise doch daher heute Rthlr. Br.
Thran, hell 18 Rthlr. pr. 457 do. Archangel 46 Rthlr. pr. 457 Pfd. mit Faß.
do. Südsee 433 Rthlr. pr. 457 Pfd. mit Faß.
Spiritus, ohne Handel und zuletzt mit 197 Rthlr. pr. Comp⸗
tant bezahlt, g0proz. gereinigt 26 Rthlr. B.
Pfd. mit Faß.
Leipzig, 15. Juli. Getraide. Das mit jedem Tage mehr zurückkehrende Vertrauen fängt nunmehr auch an, seinen Einfluß auf den Getraidehandel auszuüben. Die Getraidepreise steigen. Man forderte in Mangel von Anträgen heute an der Börse für Weizen 19 — 51 Rthlr. und bezahlte solchen bis mit 50 Rthlr. Roggen wurde auf 23 — 30 Rthlr. gehalten und mit 28— 29 Rthlr. bezahlt. Gerste ohne Begehr, Hafer fand zu 15— 16 Rthlr. pr. Wispel Käufer. Von neuem Roggen war auch eine Kleinigkeit da, der aber auf 2 Rthlr. 15 Ngr. pr. Scheffel gehalten wurde. Am Landmarkte war von vor= gestern Weizen mit 3 Rthlr. 25 Ngr. bis 4 Rthlr., Roggen 2 Rthlr. gr. 5 Pf. bis 2 Rihlr. 7 Ngr. 3 Pf, Gersie 1 Rählr. 2 Ngr. 5 Pf. und Hafer zu 1 Rthlr. 3 Ngr. bis 1 Rthlr. 6 Ngr. pr. dresdener Scheffel notirt, doch stellte sich Hafer heute zu 1 Rthle. 5 Ngr. bis 1 Rthlr. 7 Ngr. 5 Pf.
Rüböl. Durch vermehrte Frage des In- und Auslandes ha⸗ ben sich die Preise des Rüböls etwas fester gestellt, indem man heute sür Loco-Oel 10 Rthlr., wozu es allgemein gesucht ward, bezahlte, und nur zu 19 Rthlr. 7 Ngr. 5 Pf. noch Abgeber blieben. Herbst—⸗ lieferung 10 Rthlr. 22 Ngr. 5 Pf. Auch Rappsaat höher und mit 5 Rthlr. bezahlt. ⸗
Spiritus. Während Berlin und Stettin fester, ist derselbe hier nur zu niedrigen Preisen anzubringen, da noch zu viel altes Lager vorhanden ist und in ca. 4 Wochen die neue Brennperiode beginnt. 20 Rthlr. 15 Nar. ist zwar verlangt, jedoch über 20 Rthlr. nicht gezahlt; einzelne Posten wurden sogar gestern und heute mit 19 Rthlr. 15 Mgr. begeben.
In der Sammlung des Unterzeichneten für die Verwundeten und Hin
terbliebenen der im Kampfe am 18. bis 19. Marz Gefallenen ist ferner eingegangen:
Vom Besitzer des Gasthauses zum Prinzen von Preußen in Sangers⸗—
hausen für Civil und Militair noch 4 Rihlr. (Mit den früher gesandten S6 Nihlr. 10 Sgre, zusammen 60 Rthlr. 10 Sgr.) — Von dem Hochedlen Magistrat zu Weißenfels noch 3 Rthlr. 25 Sgr. betrug 211 Rthlr. 185 S gr. den Damen M. Wilm, F. Mathias, N. Asch, M. Michelet, L. Radewald und Parey 72 Rthlr. 20 Sgr. — Von dem Stadtverordneten Herrn Four⸗ nier aus seiter Sammlung: 1) durch Herrn Buchhändler Post in Kolberg 26 Rthlr. 25 Sgr.; 2) durch Herrn Premier-Lieutenant a. D. und Kreis⸗ Kassen⸗Rendanten Rechlin zu Rügen für Civil und Militair 54 Rthlr. 5 Sgr. 3 Pf.; 3) durch Herrn Feßner Namens der Kreisstände und Bürger in Rosenberg i. Pr., für Civil und Militair 72 Rthlr. 14 Sgr. 6 Pf.z 4) durch Herrn Sondikus Schaller und Andere in Sagan 36 Rthlr.; 5) unter Postzeichen Merseburg und Chiffer L. N. 10 Rthlr., zusammen 199 Rthlr. 14 Sgr. 9 Pf. — Von Herrn Buchhändler Schüller in Krefeld, ge—⸗ sammelt durch das krefelder Kreis- und Intelligenzblatt, noch 3 Rthlr. und 9 Pf. ; zusammen 79 Rthlr. 14 Sgr. 10 Pf.)
(Die erste Sendung . 2 — 2 gr., beide zusammen 215 Rthlr. 14 Sgr.) — Von
(Mit der ersten Sendung von 76 Rthlr. 14 Sgr. 1Pf.
C. Duncker, Stadtverordneter.
dung der in termine den Morgens 19 Uhr, zu erkennenden Präkluston und Ab— weisung von der vorhandenen Masse,
Auswärtige Kreditoren haben gleichzeitig procurato— res ad Acta zu bestellen, suh praejudicio, daß sie sonst zu den ferneren Verhandlungen in dieser Debitfache nicht werden zugezogen, vielmehr an die ordnungsmä⸗ igen Beschlüsse der übrigen Kreditoren werden gebun⸗ den erachtet werden.
Zu dem ersten Liquidations-Termine, den 4ten k. M., haben Creditores zur Beschlußnahme wegen der Dis— position über die Masse und sonstiger, die Behandlung dieses Konkurs- Prozesses betreffender Maßnahmen zu erscheinen, bei dem Rechtsnachtheile für die Ausbleéi— denden, daß der Beschlußnahnie der Mehrheit der Er— schienenen werde nachgegangen werden.
Datum Greifswald, den 9. Juni 1848.
Direktor und Assessores des Stadtgerichts. 6 Dr. Teß mann.
449 b]
2 2 ** 2 Köln-Mindener Eisenbahn. cm,. Bei der am (1sten und resp. Aten d. M. in Gemäßheit der §§. 21. 22. der unterm 18. Dezember 1843 Allerhöchst öanctionirten Statuten unserer Gesell— Ischaft stattgehabten Ausloosung der in Boiesem Jahre vom Staate nach dem
15. August d. J., gleichfalls
Nennwerthe behufs der Amortisation zu erwerbenden Actien, 325 Stück an der Zahl, sind folgende Num— mern gezogen worden:
186. 434. 691. 901. 1078. 1038. 1173. 1223. 1272. 1328. 1378. 1414. 1447. 1612. 1758. 1839. 1869. 1906. 2299. 2303. 2486. 2541. 2594. 2651. 2870. 3073. 3180. 3338. 3479. 3505. 38353. 3995. 4013. 1240. 4423. 4529. 4547. 4615. 4628. 4699. 4745. 54132. 5208. 5249. 5399. 5595. 5744. 59893. 5877.
rige, hier in der Bernburgersttaße Nr!“ im staotgerichtlichen e ile ede hen. . gen Band 28. Nr. 188. verzeichnete Grund s c . richtlich abgeschätzt zu 15, 154 Thlr. 12 Sgr s l 9. am 2. Ja nuar 1819, Vormittags 1 1 r an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe . pothefenschein sind in der Registratur einzusehen 3. ᷣ Die dem Aufenthalt nach unbekannte Glqubigerin Auguste Amalie Adelheid Pfaff wird hierdurch öffent. lich vorgeladen.
139061 a Auf die Insolvenz Erklärung des Kaufmanns Fr Raethcke hierselbst ist uber dessen Vermögen der gon kurs eröffnet, und es werden daher zur Feststellung des status passirus ale diejenigen, welche an den Kauf⸗ mann Fr. Raethcke und dessen Vermögen Forderungen und Anspruche machen zu können vermeinen sollten
hiermit geladen, solche in einem der auf den 4ten und 16ten k. M. und den l. Au gust
d. J, jedesmal Morgens 19 Uhr,
angesesten Liguidations-Termine vor dem Stadtgericht hierselbst gehörig anzumelden und zu verifiziren, auch die eiwanigen Vorzugsrechte zu deduziren, bei Vermei⸗=
1
6006. S165. 6504. 6557. 6706. 7072. 7979. 7384. 395. 7618. 7666. 7863. 7874. 8919. 8055. 8595. Si55. S952. 9627. 9710. 9954. 10012. 10136. 10179. 10313. 10072. 11961. 12110. 12219. 12104. 12487 125866. 13033. 13035. 13085. 13198. 13285. 13376. nz. 13716. 13914. 14149. 115i. fa59. 14660. 1 15163. 151641. 15207. 15309. 15323. 15116. 6 138064. 16033. 16957. 17016. 17106. 17142. . . 17653. 17675. 17775. 17866. 18943. k 18937. 13101. 19193. 19387. 19432. 20919. 3 , Wo. 28855. 21887. 22011. 22031. 3 3 2070. 23075. 23239. 23572. 27636. zahm, ' lz. 24731. 25052. 5187. 370. 20631. 6 3 , Loeb. 27050. 7245. 27359. n 291 2. 2511. 28601. 23694. 28786. 28990. 6 2 2295. 209389. 29529. 397 29788 äs. it. Ges, Shi. ö, zg. . 3 1]. 31s 39. 32t31. 3281 32899. 33565. t. 6 ss. Hrn. n, , d. is, dies. Wiz. Ztzbo. s, e, ess. 314789. 34993. 35233. 3h. . i, gi.
33235. 's. zes z, zzz. s,. ö, ns. ws. 35171. 358269.
38303. 38388. 384 ( er, ,. ö. 38901. 38967. 17. 38151. 38710
51376. 51454. 54594. Wir bringen dies mit
seldorf, erfolgen wird.
in Abzug gebracht.
nebst Coupons und der Richtigkeit bis
erklären ist.
i e
450 b] Zur Abnahme der
zpbßo. adzi2. a3 5. 35 35. 36.
54725. 51859. dem Bemerken
Interessenten, welche die Kapitalbeträge in Berlin oder Düsseldorf zu erheben beabsichtigen, haben ihre Actien Dividendenscheinen behufs Prüfung spätestens den 15. November d. J. bei der von ihnen gewählten Kasse gegen eine Em— pfangs-Bescheinigung niederzulegen, bei deren Zurückgabe dann in dem vorbezeichneten Zeitraum (vom 15. bis 31. Dezember d. J.) die Zahlung geleistet wird.
Gleichzeitig machen wir auf die Bestimmungen des §. 25. der Statuten aufmerksam, welcher lautet:
Die Nummern der ausgelsosten Actien, welche in Folge der Bekanntmachung nicht zur bestimmten Zeit vorgezeigt werden möchten, werden j:ihrlich während zehn Jahre von der Direction behufs Em? pfangnahme der Zahlung Diejenigen Actien, welche nicht innerhalb eines Jahres nach dem letzten öffentlichen Aufrufe zur Einlösung vorgezeigt werden, sind werthlos, welches alsdann von der Direction, unter Angabe der Num- mern der werthlos gewordenen Aetien, öffentlich zu
Die Kosten des Verfahrens werden aus dem Kapi— talbetrage für diese Actien entnommen und der Ueber— schuß wird zu Unterstützungen für das bei der Bahn angestellte Personal verwendet.
Köln, den 14. Juli 1843. Direction.
Preußische Südsee⸗Fischerei⸗ Gesellschaft.
Schlußrechnung und Vertheilung des Actien: Vermögens der aufgelösten Südsee⸗Fische⸗ tei⸗ Gesellschaft werden die Herren Actionaire zu dem
54885. b zur öffentlichen Kenntniß, daß die Echebung der Kapitalbeträge zum Nennwerthe der gezogenen Actien gegen Ablieferung der Actien nebst den nach dem 2. denden Coupons und Dividendenscheinen, vom 15. De— zember d. J. ab, bei der Königl. Negierungs⸗Hauptkasse zu Köln, so wie während der Zeit vom 15. bis 31. De— zember d. J. auch bei der General-Staatskasse in Ber— lin und bei der Königl. Regierungs-Hauptfasse in Düs— Der Betrag fehlender Zins-Cou— pons und D videndenscheine wird' vom
Januar 1849 fällig wer-
Kapitalbetrage
öffn éntlich aufgerufen.
— ——
Leinöl, 257 Rthlr. pr. 260 Pfd. mit Faß.
Palmöl, 117 Rthlr. pr. 100 Pfd.
r. e,, ö. — D . eee een ee ere. 39898. 39979. 40022. 40044. 40083. 40119. 40163 am 21. Juli c. a., Vormittags 12 uhr, 20225. 10367. 49415. 40617. 40872. 41112. 41582 im Börsen-Lokale hierselbst 1758. 141882. 420091. 42073. 42253. 42355. 42515 anberaumten Termine mit dem Bemerken eingeladen, 12 525. 12620. 42960. 43422. 43755. 43826. 43815. daß die Nichterscheinenden als einwilligend in die Be⸗— 24011. 44148. 44201. 44369. 44661. 44851. 45568. schlüsse der Anwesenden erachtet werden. 15051. 4532. 15361. 1542. 45438. 45536. 457056. Stettin, den 15. Juli 184. 5563. 3322. 6991. 16203. 463586. 46942. 47185. Die Sire stion. 147521. 47674. 47787. 47992. 48087. 48117. 48189. — 48193. 48321. 48671. 18678. 458848. 48890. 49036 ; ; ee , , , zhld. isis. bie. zzz. Jssas. 5, e , Friedrich-Wilhelms-Nordbahn. 1351. 19835. 19955. 19975. 5090. S2. 5252. 451 Siebzehnte Einzahlung. 50462. 50664. 50925. 51421. 51749. 51796. 52733533 Die Besitzer von Certi⸗ 52183. 52544. 52791. 52976. 5 361. 53448. 53796. sikaten der Friedrich⸗Wil⸗ 53811. 54052. 51093. 5265. 54313. 54318. 51364.
, haflenden Zinsen von 25 r , . 4 Sgr. 6 Pf. für jedes Certifikat bei uns täglich bis zum J1. August a. C., mit Ausnahme der Sonntage, von 912 Uhr Vormittags geschehen kann. Zu diesem Behuse sind die Certifikate mit speziellem Num⸗ mern -Verzeichniß auf unserem Comtoir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen und dagegen die neuen, sofort oder nach erfolgter Einsendung, in Empfang zu nehmen. Berlin, den 18. Juli 1848. Jacobson C Rieß.
5051 Anu fr n f.
Da der in den Jahren 1827 bis 1830 nach Amerika und namentlich nach Rio de Janeiro gegangene Gold— arbeiter
Johann Theodor Eduard Giraud, geboren in Thorn den 22. April 1807, jüngster Sohn des hier im Jahre 1813 verstorbenen Uhrmachers und Magistrats-Assessors George David Giraud und der ebenfalls verstorbenen Caroline Giraud geborenen Kaatsch, seit jener Zeit von seinem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat, so wird der⸗— selbe einer testamentarischen Bestimmung seiner Tante, der in Berlin verstorbenen Jungfrau Jeannette Giraud, gemäß, hiermit aufgefordert, bis zum Ablauf des Jah⸗ res 1848 von seinem Leben und Aufenthalte der Caro- line verw. Giraud, geb. Knorr, in Thorn Anzeige zu
machen. Thorn, den 13. Juli 1818. 437 Bekanntmachung.
Se. Durchlaucht Fürst Max. Sulkowski' hat dem Ge⸗ sertigten mittelst General-Vollmacht d. d. Slupna, den 21. Mai d. J. die Direction seiner sämmtlichen so⸗ wohl schlesischen als russisch-polnischen Güter Übertra— gen. Dies zur geneigten Kenntniß mit der Bitte, sich fortan in allen das Bominium Slupna sammt Neben⸗ güter betreffenden Geschäfts- Beziehungen ohne Aus—
nahme unmittelbar an den geferligien Güter- Direltor wenden zu wollen.
Slupna, den 9. Juni 1848. A. Kiehaupt, ; General ⸗ Bevollmächtigter Sr. Durchlaucht des Herrn Fürsten May. Sulkowski.
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Berlin, Donnerstag den 29. Juli
Preusßisch er
Staats- Anzeiger.
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und
Aus landes nehmen Bestellung anf
dieses Blatt an, für Berlin die
Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers.
Behren⸗Straße Ur. 67.
1848.
Inhalt.
Amtlicher Theil.
Deutschland.
Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Mittheilung der provisorischen Central⸗Gewalt an die deutschen Regierungen. — Verhand— lungen der deutschen National⸗Versammlung. ö
Oesterreich. Wien. Verbrüderung zwischen Militair und National— Garde. — Die angebliche amerikanische Deputation.
Bayern. Nürnberg. Reise des Reichsverwesers. .
Sachsen⸗Altenburg. Altenburg. Verhandlungen der Landschaft. — Verein der Innungen.
Oldenburg. Oldenburg. Der Entwurf des Staats-Grundgesetzes. — Militairisches.
Schleswig⸗Holstein. Rendsburg. Auflösung der Freicorps.
Hamburg. Hamburg. Feier der Erwählung des Reichsverwesers.
; Au s land.
Frankreich. Natisnal-Versamm lung. Annahme des Gesetz— Entwurfs über den Zuschlag von Arbeiten. * Hypothekensteuer. — Die Verhältnisse zur türkischen Negierung. — Paris. Die Diskussion des Verfassungs- Entwurfs in den Abtheilungen? — Berathung von Gesetz— Entwürfen in den Comité's. — Beschluß des Arbeits ⸗Comité's. — Er⸗ klärung des Finanz-⸗Ministers. — Anleihen für Marseille und Paris. — Die italienischen Angelegenheiten. — Die Truppenlager bei Paris. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Parlaments ⸗Verhandlun⸗ gen: Zweite Lesung der Vill über öffentliche Arbeiten in Irland. — Das landwirthschastliche Fest in Nork. — Die Flotte des Admiral Parker.
Nußland und Polen. St. Petersburg. Krankenhänser für Cho⸗ lera-Kranke und Verlauf der Epidemie in den beiden Hauptstädten.
Belgien. Brüssel. Kunstausstellungs -Jury's. — Verhaftungen.
Schweiz. Tag satzung. Ernennung einer Kommission wegen der deut— schen Flüchtlinge.
Kriechenlaud. Athen. Die Insurgenten.
Moldau und Wallachei. Buchareßs. Schreiben des russischen Konsuls an den Metropoliten. — Vermischtes. — Ja ssy. Einmarsch russischer Truppen in die Moldau.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
. = 0 ? Amtlicher Theil. Bekanntmachun Durch die Allerhöchste Kabinets Ordre vom S8. April d. J. (Gesetz⸗- Sammlung Nr. 14) ist das Porto für Papiergeld (Rassen⸗ Anweisungen 24. und Staats-Papiere bei Versendung init der Post
bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen⸗Anweisungen, ohne
*
Declaration aufhören oder doch sich vermindern n , , ,,. eigenen Interesse des Publikums, weil, wenn Briefe mit nicht dekla⸗ rirten Kassen-Anweisungen verloren gehen, gesetzlich kein Ersatz ge= währt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Ge⸗ gentheil mehren sich die Reclamationen wegen Verlust von dergleichen undellerirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung un deklarirten Papiergeldes nur eine Porto- Ersparniß beabsich tigt wird scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil, verglichen mit der geringen Mehrausgabe für deklarirte Geldsendungen, fast durchgehends ganz unerheblich ist, sedenfalle abr mit der Gefahr bei , ., Declaration in keinem Verhältniß So kostet beispielsweise: —⸗ J ste g, K . nach Frankfurt a. d. O. mit 50 Nthlr. Kassen⸗Anweisungen, 13 Loth schwer, undeklarirt: 4 Sgr., deklarirt: 4 5 mehr * Sgr. ö Ein Brief von Berlin nach Breslau mit 300 Rthlr. Kassen⸗An⸗ weisungen, 23 Loth schwer⸗ undeklarirt: 12 Sgr., deklarirt: 15 * mehr 3 Sgr. Ein Brief von Berlin nach Köln mit 200 Rthlr. Kassen⸗Anwei⸗ sungen, 2 Loth schwer, undellarirt: 129 Sgr., deklarirt: 1675 * mehr 4 Sgr. Das General-Post-Amt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen. Berlin, den 21. Juni 1848. General -⸗Post⸗Amt. (gez) von Schaper.
Bei der heute angefangenen Ziehung der 1sten Klasse sster , 1 Gewinn von 100) . Rthir. auf Nr. 59,391; 1 Gewinn von 500 Nthlr, auf Nr. 13,984; 1 Gewinn von 266) Rthlr. auf Nr. 3612; und ein Gewinn von 100 Rthlr. auf Nr. 54, 040. —
Berlin, den 19. Juli 1848. .
Königl. General-Lotterie⸗Direction.
Die Dauer des dem Fabrikanten Joseph Weiß zu Ziegen⸗ hals bei Neisse unterm 9. Juni 1842 ertheilten Patents auf ein in seinem ganzen Zusammenhange für neu und eigenthümlich erachtetes Verfahren zur Zugutemachung von Kiefernadeln, um solche zu Watten, Filztafeln und als Spinnmaterial zu verwenden, ist bis zum 9. Juni 1851 verlängert worden.
nichtamtlich er Theil. Deut schland.
rankfurt a. M., 18. Juli. (O. P. A. 3.) Die provisori⸗ sche Len e uf für Deutschland i . id Regierungen aller
deutschen Staaten die Mittheilung erlassen, daß der Reichsverweser die verantwortlichen Minister ernannt und daß die Ausübung der der provisorischen Centralgewalt durch das Gesetz vom 28. Juni 1848 übertragenen Rechte begonnen wurde. 4 Sie hat in dieser Mittheilung ausgesprochen daß sie bei der Ausübung ihrer gesetzlichen Gewalten auf die thätige vertrauungs⸗ volle Mitwirkung aller deutschen Regierungen rechne, die mit ihr in dem lebendigen Wunsche sich vereinigen, dem deutschen Volke die Seg⸗ nungen der Freiheit, der Unabhängigkeit und des Friedens zu ver— schaffen. . 2 — provisorische Centralgewalt hat den Wunsch ausgedrückt, daß nach dem Gesetze vom 28. Juni 1818 bald von den Landes⸗ Regierungen Bevollmächtigte ernannt würden, um mit ibnen in Ver⸗ bindung zu treten. Die provisorische Centralgewalt bat erklärt: sie wünsche mit den Bedürfn ssen der deutschen Regierungen und der deutschen Volksstämme, so weit sie den nach dem Gesetze vom 28. Juni 1848 bestimmten Wirkungskreis berühren, auf das umfassendste sich bekannt zu machen, und sie zähle hierbei auf freimüthige, unumwun⸗— dene Mittheilung, welche sie mit gleicher Offenheit erwidern werde. In der 40sten Sitzung der deutschen National-Ver— sammlung am 17. Juli wurde eine Botschaft des Reichs verwe⸗ sers mitgetheilt, wonach während der Abwesenheit des Reichs⸗Justiz⸗ Ministers dessen Functionen dem Reichs- Minister des Innern über⸗ tragen sind. Nach einer kurzen Diekussion über die Form der an die Minister zu richtenden Interpellationen erstattete der internationale Ausschuß seinen Bericht über die posensche Frage. Derselbe bean tragt Anerkennung der Einverleibung eines Theiles des Großherzog⸗— thums Posen und Zulassung der dortigen Abgeordneten. Die Wahl des Herrn Heldmann in Nidda wurde auf Antrag des Legitimations— Ausschusses von der Versammlung für ungültig erklärt. Der Tages⸗ ordnung gemäß wurde sodann die Berathung über den Art. 1. 5. 3 der Grundrechte fortgesetzt.
Oesterreich. Wien, 17. Juli. (Bresl. Ztg.). Die (bereits erwähnte) von dem Offizier-Corps angeregte Verbrüderung zwischen der hiesigen Garnison und der Nationalgarde fand am 14ten trotz der ungünstigen Witterung im Salon des Augartens statt. So⸗ wohl der Kriegs⸗Minister Graf Latour, als die Generalität und viele Offiziere, so wie einige Tausend Nationalgardisten und Studenten, waren gegenwärtig. General Frank und Grenadier- Hauptmann Braun waren die Hauptsprecher von militairischer Seite; sie ver⸗ sicherten, daß die Armee vollkommen constitutionell gesinnt und zur Vertheidigung der Freiheit bereit sei und nur dann sich feindlich er— heben werde, falls man die monarchische Regierungsform verlassen oder die Dynastie stürzen wolle. Von der anderen Seite traten Pro⸗— sessor Reutter, Dr. Frenkl und Student Willner als Redner auf. Vom Augarten ging der Zug des Offizier — Corps in Geleite zahl- reicher Nationalgarden durch die Leopoldstadt in die Stadt über alle Hauptplätze unter dem beständigen Jubelrufe des Volks und dem We— hen der Tücher der aus den Fenstern schauenden Damen. Später erschien die nachstehende Ansprache der hiesigen Garnison an die Be— völkerung der Hauptstadt:
„Bewohner Wiens! Gerüchte werden ausgestreut, daß wir einen Schlag gegen die junge Freiheit zu führen beabsichtigen. Der Zweck dieser böswil⸗ ligen Anschuldigungen ist augenscheinlich der, Mißtrauen gegen uns zu er⸗ wecken, die Gemüther aufzuregen und dadurch Verwirrung und Unheil über unser herrliches Vaterland zu bringen. Mitbürger! ir glauben diesen frechen Angriffen auf keine bessere Art begegnen zu können, als, indem wir Euch unsrere Gesinnungen offen und ehrlich darlegen: Wir bewahren unver- brüchliche Treue unserem angestammten constitutionellen Kaiser; wir be- grüßen freude und dankerfüllt die von ihm sanctionirten freien Institutio—⸗ nen, die wir, wie Ihr, mit aller Krast aufrecht erhalten wollen, und ver— wahren uns seierlichst gegen den Verdacht, daß von uns irgend ein Ver— such zur Schmälerung derselben bezweckt oder unterstützt werden könnte. Darum vertraut uns, die wir jedem Feinde des freien Vaterlandes die Stirn zu bieten freudig entschlossen sind. Doch schmerzlich ergreift, ja empört uns der schändliche Mißbrauch einer ungezügelten Presse, welche nicht ermüdet, über die Gesammtheit der Armee und einzelne Glieder derselben die ungerechtesten und gemeinsten Schmähungen auszusprechen. Genugthuung muß uns werden! Gerechtig⸗ leit fordern wir vom Gesetze! Jeder, in dessen Brust Gefühl für Ehre schlägt, wird uns beistimmen. Bewohner Wiens und insbesondere Ihr Männer der National-Garde, deren schöner Beruf es ist, im Herzen des Staates wahre Freiheit und Ordnung zu schirmen, Ihr könnt, Ihr werdet nicht, gleichgültig ansehen, daß Leute — bereits gebrandmarkt durch die öf⸗ fentliche Meinung — ein Heer frech beschimpfen, dessen größter Theil gerade jetzt Blut und Leben für Ehre und Heil des Vaterlandes opfert. Am 141en Juli 1818. Die Garnison von Wien.“ 4
In Bezug auf die sogenannte amerikanische Deputation, welche der Aula 806 Dollars zur Errichtung einer deutschen Flotte und überdies fernere Unterstützung an Waffen und Geld von Seiten der Republik der amerikanischen Freistaaten zusicherte und den hiesigen nordamerikanischen Geschäftsträger, Herrn Styler, zu einer Reclama⸗ lion in der Wiener Zeitung veranlaßte (s. Preuß. Staats⸗ Anz. Nr. 75), hat sich nunmehr ergeben, daß jene angeblichen Ame⸗ rikaner Juden aus Fürth sind, von denen einer sich eine Zeit lang in Amerika aufhielt; sie sind Werkzeuge der Emissarien zur Veibreitung republikanischer Ideen.
Bayern. Nürnberg, 16. Juli. (N. K.) Heute Morgen etwas vor 5 Uhr traf der deutsche Reichsverweser, Erzherzog Jo⸗ hann, auf seiner Reise von Frankfurt nach Wien in unserer Stadt ein. Schon gestern Nachmittag hatte die reichgeschmückte Stadt und die Ungeduld ihrer Bewohner den überall so hoch gefeierten Mann des allgemeinen Vertrauens erwartet, als ein Courier eintraf und seine Ankunft auf heute Morgen um 3 Uhr meldete. Trotz dieser un—⸗ günstigen Stunde war von Morgens 2 Uhr an bereits die ganze Stadt in Bewegung, alle Häuser flaggten, und alle Gattungen Bewaffne⸗ ter bildeten durch die ganze Länge der Stadt Spaliere. Als sich der Erzherzog, „Deuischlands Hoffnung und Stolz“, wie ein Triumphbogen sagte, der Stadt näherte, ertönten Kanonensalven und Glockengellͤute von sämmtlichen Thürmen der Stabt. Bel dem Ein=
zuge, der Durchfahrt und der Abreise wurde der ehrwürdige Fürst don der freudig bewegten Volksmenge auf das herzlichste begrüßt. Während des Pferdewechsels wurde Se. Kaiserl. Hoheit von sammt⸗ lichen Behörden der Statt, wie mehrerer nahe gelegener Grit, so namentlich von dem Königl. Regierungs- Präsidenten aus Ansbach und einer Teputation des Senats der Hochschule Erlangen, begrüßt und unterhielt sich auf das herzlichste mit ihnen während der weni⸗ gen Augenblicke seines Aufenthalts. Zugleich wurde nach allen Sei— ren hin die (berfits mitgethrilte) Proclamatzon des Neichsverwesers an das deutsche Volk. ausgeteilt. Auf die Anrede des Bürgermeist ers Binder erwiederte der Erzherzog / Reichs verweser Folgendes: „Ich freue mich, Herr Bürgermeister, wieder in der alten deutschen Stadt zu sein, in der mein Urahn, Kaiser Maximilian, einst oft und gern geweilt hat. Mein Bestreben wird dahin gerichtet sein, Deutschland die großen Güter zu erhalten, die es sich errungen hat. Sie haben Recht, wenn Sie sa⸗ gen, daß nur diejenige Freihe t uns in dem Besitze derselben zu er⸗ halten vermag, welche mit Ordnung und Gesetzmäßigkeit verbunden ist. Darauf muß sich die neue Aera gründen, in welche wir einge⸗ treten sind. Einem solchen Ziele werde ich meine ganze Kraft wid— men, und ich hoffe, daß mir solches gelingen werde. Dann wird Deutschland, im Innern gegründet auf wahre Freiheit, Ordnung und Einigkeit, auch nach außen jene starke Stellung behaupten, die ihm gebührt.“
Sachsen⸗Altenburg. Altenburg, 16. Juli. (D. A. 3.) In der siebenten Sitzung der Landschaft wurde vom Ministerium er⸗ klärt, daß die voliständig zum Dienst einberufen gewesenen Soldaten wieder bis auf den gewöhnlichen Garnisonstand beurlaubt sein, und daß wegen des Antrags, die angeblich an der diesseitigen Landes⸗ gränze in ungewöhnlicher Weise konzentrirten Königlich sächsischen Truppen betreffend, mit dem Ministerium des Auswärtigen in Dres⸗ den in Communication getreten sei.
Ein Antrag des Abgeordneten Dölitzsch wurde angenommen, wo⸗ nach alle Eingaben an die Kammer vorgelesen werden oder wenig⸗ stens in der Landschaft zirkuliren sollen, damit es nicht gehe, wie bei der konstituirenden Versammlung in Frankfurt, wo eine Menge Peti⸗ tionen den Kommissionen übergeben würden und dann nie wieder zum Vorschein kämen. Dagegen wurde ein Antrag der Abgeordneten Erbe, Dölitzsch und Dougi: „Die Kammer möge durch eine zu er⸗ wählende Kommission bei Verwendung der verwilligten 15.000 Rthlr. zu augenblicklicher Erleichterung des Nothstandes verfassungs mäßig konkurriren, mit bedeutender Majorität abgelehnt. Da bei der Debatte über diesen Antrag Abgeordneter Erbe geäußert hatte, daß die Landschaft nicht blos allgemein Summen zu verwilligen, sondern auch den Zweck ihrer Verwendung zu be⸗
stimmen habe, und, daß die Regierung an ihren Beirath und an ihre Zustimmung gebunden sei, so hob Minister Cruciger hervor, die Landschaft habe zwar das Recht der Verwilligung und die Zwecke der Verwendung zu bestimmen, eine vollziehende Gewalt stehe derselben aber nicht zu, vielmehr liege, letztere in den Händen der Regierung allein; dieselbe müßte jedoch die Zwecke einhalten, zu denen bewilligt worden wäre, und habe das der Landschast nach luweisen. Erst bei diesem Nachweis habe die landständische Wirksamkeit wieder einzutre⸗ ten. Schließlich interpellirte Abgeordneter Erbe die Minister noch, ob die versprochene Vorlage über die Initiative in der Gesetzgebung noch nicht bald erfolge? Worauf Minister Cruciger entgegnete, daß der Entwurf darüber in den nächsten Tagen an die Landschaft gelan= gen werde.
In der achten Sitzung der Landschaft gab die begutachtende Deputation ihren Bericht über den Antrag, die Bildung von Kom— missionen zur Erforschung des Nothstandes betreffend. Die Bildung solcher Kommissionen, wie sie schon seit längerer Zeit mit glücklichem Ersolge in Sachsen für jeden Wahlbezirk bestehen, jedoch mit dem Erbeschen Amendement, daß das Volk von der Staats ⸗Regierung aufgefordert werden soll zur Bildung von Kommissionen, weiche die Nothstände desselben erörtern und der Regierung geeignete Vorschläge zu deren Abhülfe machen sollen, wurde beschlossen. Abgeordneter Dö⸗ litzsch erinnert die Minister wiederum an die versprochene Vorlage sbber die Initiative in der Gesetzgebung und fragt, warum der Bahnhof zu Altenburg noch immer vom altenburgischen Militair bewacht werde? Ein Versprechen des Ministeriums der sächsischen Regierung gegenüber könne nicht vorliegen, und wenn ferner Mil tair auf dem Bahnhofe bleiben werde, so würden Reibungen zwischen ihm und dem Volk unvermeid— lich sein. Minister Jese entgegnete, es sei am 18. Jani von unbe⸗ rufener Hand auf den Telegraphen eingewirkt worden, und das säch⸗ sische Militair sei erst nach der von dem biesigen Gouvernement ge⸗ gebenen Zusage wieder abgezogen, daß der Bahnhof durch hiesiges Militair besetzt werden solle. Liese Zusage bestehe noch fort. Ab⸗ geordneter Hempel begreift überhaupt nicht, wie sächsisches Militair bierher kommen durfte; er hält dies für einen Eingriff in die dies⸗ seitigen Hoheitsrechte. Minister Cruciger bemerkt darauf, daß es sedenfalls eine schwierige Frage sei, ob das sächsische Militair hierher geschickt werden durfte; wenn man berücksichtige, daß dasselbe nicht eher den Bahnhof verlassen wollte, als bis es durch hiesiges Militair besetzt sei, so werde sich die Anerdnung gewiß rechtfertigen. Uebri⸗ gens werde wegen der Zurückziehung des Militairs schon morgen das Ministerium mit der Kreisdirection in Leipzig in Communication treten.
Es hat sich ein Verein der hiesigen Innungen gebildet, der damit beschäftigt ist, gegen die Noth des Arbeiter-, vorzugsweise des Handwerkerstandes Abhülfe zu schaffen.
Der Regierungs⸗Präsident von Seckendorff hat zerrütteter Ge⸗ sundheit wegen seine Entlassung aus dem Staatsdienste genommen.
Oldenburg. Oldenburg, 15. Juli. (H. C.) Der zweite Entwurf des Stanrs-⸗Grundgesetzes welcher von einer am 4 65 d. J. vom Großherzog, ernannten Kommission . 2 ö ist dente im Druck erschienen. Er enthält, mit seinen , . Paragraphen, alfo 77 mehr als der erste Entwurf mit seiner Wahl-
Geschästs⸗Ordnung. ;
* . von Sayl bieheriger Commandeur der oldenburg⸗