1848 / 78 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

420 Eerlin er EäörsS e vom 19. uli.

M echsel- Course.

EIs en Hal n -- Acti em.

Kurz

2 Mi. Kurz

2 Mi. 3 Mi. 2 Mi. 2 M. 2 Mt. 2M 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 3 Wochen

Augsburg ö Rreslau

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss.. 160 rTple.

Frankfurt a. M. add. W. ..... ...... 100 *. 100 sh]

Petersburg

Sisamm - Actien. / A apilal.

Der Reinertra . ö in der —— l'estimmien Rubrik ausgelsillt. Dia mit 35 FCi. bez. Actien zind v. Siaat gar.

wird nach erfolgter Bekanatm.

Börs 7 R echnung.

Tages- Cours.

1842.

Rein- Erira

Prioriläts - Actien. M. apital.

Tu ges - Cours.

Zins suss.

Sämmiliche Prioritäts-Actien werden durch jÄõhrliche Verlosung a 100 pCt. amortis.

3,500, 000 8. 000, 000 4,824, 00 4,000,000 1.700, 0900 2.300, 000 9, 000.0060 13.000, 000 4.500, 000

Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hamburg do. Stettin -Starg. . do. Potsd.- Magd. .. Magd. Halberstadt. do. Leipziger Halle- Thüringer Cöõöln · Minden. . ...... 49. Rachen...

101 1013

Inländische Fonds,

Cælcl - (ours.

At. Rriet. Geld. Genn ö.

Si. Schuld- Seh. 3 735 73

Seeb. Pram. Seb 87

H. u. Nm. Schuldv. 37

Kur- u. Nm. Pfdhr. 37 Sehlesische do. 35 do. Lt. HH. gar. do. 3 Pr. UK- Ant. Sch .

ue U

Kerl. Stadt- ObI. 3 70

Westpr. I fand hr. 3 * a

Gros b. Posen do. 4 91 do. do. 35 5 Friedriehsdror. 8335 Aud. Goldi. ih.

691

Osipr. LPfandhr. 533

35

Disconto.

Lis länalische Fonds.

VPoln neue Pidhr.

da. Part s60 FI. 300 FI llassib. Feuer. Cas. 34 do. Staats- Er. Aul. loll. V h Int. 22 Kurb. Pr. O. a0 ih. Sardin. do. 36 FEr. N. Bad. lo. 5 FI.

Russ Hamb. Cert 5 o. hei llope?ꝰ s. S. 5 40. go. L. An] 1 da. do. do. Stiegl. 2. 4. A. 4

do. do. 5. A. 4 do. v. Rthseh. Ist. 5 do. Poln. Schatz O0. 4 do. do. Cert. L. A. 5 ö do do. L. B. 200FI. 11 Pol a. Pfdbr. a. C. 4 3

58

H /sundhrie /t, ANRammundl— Hapiere nnd zt. Rriet.

2.

Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele - Vohwinkel. .. Niederschl. Märkisch. do. weighahn 9 , do. . Cosel - Oderberg . . . .. Breslau - Freiburg... Krakau - Oberschl. . . . Berg. Märk. .. Stargard- Posen

J. 151.260 I. 527.000 J. 190.000 10.000.000 1.500, C610 1.429, 700 2.4060. 006 l. 200.000 1.76. 000 1.50 1000 1.060.000 5, 600.9060

iel. Gem.

911

Quiltungs - Rogen.

Ferl. Anhalt. Lit. B. Brieg - Neisse... Magdeb. Wittenb. . . . Aachen-Nastricht ... Thür. Verhbind.-Bahn

Ausl. Quit lung bog. Ludw. Bexbach 24d !. the 261. ͤ Friedr. Wilh.-Nordb.

2.5060, 000

2.750, 000 5. 660, 606

8.5 5, M 00 S. 00.6160 S. 000. 000

J. 1060. 000 1.506.060

S5 be. u. R. 60 be.

S5 kz.

42 6.

90 6

168 G.

195 m.

75 a 74 535 a 54 ba.

=.

1 =*

69gzę v. 69 n. 822 . 82 bre u C.

2 2

1 Gs es = 2 R

.

36 n 58 bz 64 . 645 bz. u. G.

82 bz. 43 44 a 14 lz.

580 85

9 1 1

Schluss -Course von Cöln- Minden 74 ß.

l,. 411, 800 5, 000, 000 2, 367, 200 3, 132, 500 1,788, 000 4,000,000 3.674, 5090 1.492, 800 2.457, 250 1.250, 000 1,00, O10 41, 175,001 3. 501, 000 2, 300, 010

252, 000

218.000 1.276, 600

256, 060

325, 000

4100, 000

Berl. Anhalt do. Hamhbur do. Potsd. Magd. .. do. do. 4 Magdeb. Leipziger. Halle - Thüringer .... Cöln - Minden Rhein. v. Staat gar. do. 1. Priorität. . .. do. Stamm - Prior. . Düsseldors-Elberseld. Niederschl. Märkisch. do. do. do. III. Serie. do. Zweighahn do. do. Oberschlesische ..... Cosel - Oderberg Steele - Vohwinkel. . . Breslau - Freiburg..

S R 2 6

(

Ausl. SIlaumm- Act.

Dresden- Görlitz .. .. 6, 000, 0090 Leipzig. Dresden 4. 500, 000 Chemnitz Risa ...... 3. 000,000 Sächsisch- Bayerische 6. 00, 000 Kiel - Altona 7. ... Sp. 2, 050, 000 Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500, 000 Mecklenburger Thlr. 4, 390,000

Reinert. 184

Börsen- Zinsen

—— 1

von Preussischen Bank- Antheilen 84 6.

Die Course einiger Eisenbahn -Actien sind heute gestiegen, andere Gattungen indess hilliger erlassen, je nachdem Kaufe oder Verkaufs - Ordres auszuführen waren.

Geschäft von keiner Bedeutung, weil es an aller Anregung dazu fehlte.

Im Allgemeinen war das

Auswärtige Börsen.

Breslau, 18. Juli. Louisd'or 112 Gld. geld 90 bez. Desterreichische Banknoten 88 und

Staats-Schuldscheine, 3 proz. 735 bez. und Gld. Seehandl. Prä⸗ Schles. Pfandbr. 34 proz. 92 Gld.,

mien-Scheine 30 Rthlr. 88 Gld. do. Lit. B. proz. 927 Br., do. Z33proz. 815 Gld. Poln. Pfandbriefe, alte 4proz. 8b 5 Br., do. n

Br., do. Partial-Loose a 300 Fl. 86 Gld., do. a 500 Fl. 62 Gld. ö. Oberschles. Litt. A. 35 proz. S3 Gld., do. J. itt. . *

Actien. 34 proz. 837 Gld. und Br. Gld.i, do. Ser. III. 5proz. 87 Gld. Br.

Breslau ⸗Schweidn.⸗ Freiburg *

Wien, 17. Juli. Zproz. 45 157. Anl. 34: 1077 1083.

713. Pesth 64 615.

123 1235. 39:

Budw. 699. B. A. 1105—1

Leipzig, 18. Juli. 8. Dr. Part. Oblig. b. G. Sächs. Bayer.

A. 150 Br. Leipz. Dr. E. A. 975 Br., 97 G. Sor Br. Schles. T. Br. Zittau 25 Br. Magd. Leipzig 170 G. G., do. B. Si Br. Bz; G. Altonga-Klel 8 ;. Br. G. Preuß. Bank-Antheile 85 Br.

* 1

Fraukfurt a. 263. M5. 3 pr do. 506 Fl. 64

268. Kurhess. 261. 255. Sardin. 173. 173 Poln. 300 Fl. L. 88 G. Minden 78. 773. Berbach 683.

Wechsel. Amsterdam (100 Fl. Cour.) . S. 1 1007 G. Augsburg (160 Fl. Cour.) k. S. 1197 (H Rthlr.) k. S. 1045 G. Bremen (50 Rthlr. S. 9) G. Hamburg (100 Mk. Beo.) 87 G. Leipzig (60 Rthlr. i. d. M.) (10 Livr. St.) H. S. 1207 Br., 2 M. 1203 G., k. S. 943 Br. Paris (260 Fr.) k. S. 915 Br. Austr.) k. S. 1013 G. 1063 Br. Diskonto 2 G.

Der Umsatz in Fonds und Eisenbahn-Actien war an heutiger Mehrere Gattungen, namentlich er Actien, Integrale, württemb. Oblig., darmst., kur— hess. und nassauer Loose, so wie Nordbahn- und Berbacher-Actien,

Börse von ziemlicher Bedeutung. österr. und bayer.

Nieders tl. Märk. 34 proz. 70 Br., do. Prior. Sproz. 92 Krakau ⸗Oberschl. proz. 36 Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn 4 proz. 385, Gld. Met. 5 proz. 75, 76543. 4 proz. 63 83 84. Hloggn. 91, 92. Mail. 64 65. Livorno 712 bis

Chemn.⸗Riesa 28 Br. 274 G. Berl. Anh. A. 87 Br., 88 Deß. B. A. 89

7. Juli. Darmst. 50 Fl. do. 25 Fl. 215. 219. Baden 56 Fl. 48. 479. do.

Friedr. Wilh. Nordbahn 338.

in Ld'or.) k. . 86 68 G., 7 M. 3G. Lyon (200 Fr.) Mail. (250 Lir. Wien (in 20r 100 Fl. C. M.) k. S.

k. S. 104

waren zu besseren Preisen gefragter. Alle übrigen Fonds gut preis Nach der Börse ohne Bewegung.

haltend.

London, 15. Juli. 3proz. Ard. 107. 3proz. 21.

Poln. Papier bez. und Br. 881. .

ebenfalls wenig Umsatz.

Amsterdam, 16. 4, el ster.

. 6 Juli eue 4proz. Sb ;

Met. 23proz. 344, 4, 34.

4proz. Sl bez. 2 ) . Span. u. portug. fest; dagege Antsterdam, 15. Juli.

64. Nordb. 110. doch ein Weichen der Course zur F nur bis vorgestern, wo die der einen Meinungswechsel zeigte, die gestern noch mehr rere Preise sich nicht völlig a Am meisten schwankten

Leipz. B.

Löbau⸗

abermals um 2 bh

L. 655. 643. do. gingen von 367 auf 333 5h

, oz. Span. inl. 635. Köln⸗

9

16 G., 2 M. demselben waren Sonnabend um 2

Br. Berlin

gelegt wurden.

London belegung stets öfter gesucht,

schwankten zwischen 45 und 443 In Actien der Handels-Maatsch 132, zuletzt zu 1333 pCt. gemacht.

Int. 4 proz. 71.

Engl. Fonds bei geringem Geschäft fest. In fremden Fonds war

Effekten⸗ Societät 4 Uhr.

Zproz. Span. 2143. Poit. 4 proz. 173.

hervorbrachten

die Course papiere, von denen proz. Metalliques Sonnabend 70 „6e erreichten, Montag nur 65 6 galten, dann nach einer Verbesserung auf 65 6h sielen und gestern bis 66“ 50 gestiegen sind; 21proz. erholten sich zuletzt wieder auf 3413 96. Atte 5pros, russische Obligationen bei Hope gin⸗ gen Montag beinahe um 1 56 niedriger, doch haben sie allmälig den höchsten Stand zu 95 96 wieder eingenommen; A4proz. Certifikate bei „5 gestiegen und blieben 76 „6; doch auch diese folgten Montag wieder der allgemeinen flauen Stim mung und fielen auf 75 55, welche die ganze Woche über dafür an— Holländische 4proz. wirkliche Schuld, für Kapital⸗ ging von 6935 bis 683 966, zurück und! Zproz. do. von 52 auf 5I Js dh

herunter

stellte sich gestern wieder auf Gy Y. if gewichen, wur ze dieser Tage zu 515 75 abgenommen, und Integrale sbwai z. wenige Geschäfte zu Auch mit Eisenbahn⸗Actien blieb es still. Von spanischen Fonds behaupteten Ardoin-Obliggtionen sich

Cons. 874, a. Z. 873.

Amer. B. A. 23.

Holl. Fonds waren heute etwas angenehmer.

n österr. mehr angeboten.

Nachdem am hiesigen Fondsmarkte beim Schluß der vorigen Woche eine sehr angenehme Stimmung und merkliche Preisverbesserung eingetreten war, zeigte sich verwichenen Montag auf die Nachrichten von auswärtigen Märkten, welche hier immer vom größten Einfluß bleiben, wieder eine starke Neigung zum Verkaufen, die einige Tage anhielt, erheblichen Umsatz herbeisührte, Dies dauerte jedoch wie⸗ Kauflust sich meh⸗ erholt. Staats⸗

olge hatte.

besseren wiener Berichte und

dennoch haben

vorigen Stand

österreichischen

zunahm; uf den der

und

Ih, holten aber zuletzt 142

appy sind

bei geringem Umsatz auf beinahe pCt.; 3proz. binnen ändische wech⸗ selten zwischen 1835 und 173 pCt., zuletzt bezahlte man 17 pC'.

3 * proz.

.

Meles ville's:

Bekannim achun gen. loögh Ste cbriefs, Erncuerun; Der unten näher bezeichnete Graveur Earl Albert pfeiffer, aus Ossenbure irt g Fälf ig Kebürtig wegen Benruges durch Fälschung zu zwei und ei halbjähriger S J beit verurtheilt, hat Gele enh einbalbjähriger Strafar= zu entziehen. Venheitr gefunden, sich der Haft Es werden alle Civil- und Militait- ek In- und Auslandes inf eh echo en des selben zu vigiliren, ihn im Beiretungssalle 9 a men und mit allen bei ihm sich vorsnbindel n ö. ständen und Geldern mittelst Transports an rie n, Hefängniß⸗Erpedition, Molkenmarkt Rr. ahn ulin l Es wird die ungesäumte Erstattung der dad iich . standenen baaren Auslagen und den ver ehrlichen chörden des Auslandes eine gleiche Nechtswillfährigleit der chen Berlin, den 15. Juli 1848. , ö. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Signalement des Pfeiffer. Derselbe ist 26 Jahr alt, katholischer Religion, am 25. November 1821 in Oßfsenburg geboren, 5 Fuß ? r groß, hat dunkelbraune Haare, graue Augen, braune genbrauen, rundes Kinn, gesunde Gesichtsfarbe, pro— porfjonirte Nase, großen Mund, braunen Bart, schwäch= liche Gestalt, spricht die deutsche Sprache, hat am lin- fen oberen Augenliede zwei verhärtete Gerstenkörner und trägt seiner schwachen Augen wegen eine Biille. elmer war derselbe mit einem grünen Sommemock, blauen Bucksfin- Hosen, baumwollener Weste, schwarz⸗ seidenem Halstuch, leinenem Hemde und langen Stiefeln.

4511 a 71.

Da über das Vermögen der Kaufleute Carl Wolff und Norberg und deren Handlung hierselbst der Kon— kurs eröffnet ist, so haben wir einen Termin zur An— meldung der Forderungen sämmtlicher Gläubiger auf

den 30. September d. J., Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Ober Landesgerichts-Assessor von Wie— tersheim im hiesigen Gerichts⸗Lolale angesetzt, und la⸗ den daher alle diejenigen, welche einen Anspruch an die Konkursmasse der Gemeinschuldner zu haben vermeinen, hierdurch vor, in diesem Termine entweder persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger Vollmacht und In— sor mation versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen die hiesigen Justiz-Kommissarsen Heydemann und Pitzschky dor geschlagen werden, zu erscheinen und ihre etwanigen

Ansprüche an die Maffe anzumelden, auch deren Rich—

ligleit durch Einreichung der darüber sprechenden Do=

. uf Auvere Art nachzuweisen. Wer sich

Massen⸗ t wind mit allen seinen Forderungen an die

, t deshalb gegen die übrigen

* ! diges Stillschweia f verde Sieitin, din 6 3 , . auferlegt werden.

Königliches Land- und Stadtgericht.

aas vn

Auch wird dasselbe außer jenen Tagen noch an fsol⸗ genden Tagen, als Montag den 17. 14. und 28. August, jedoch erst um 2 Uhr tags, von hier nach Swinemünde abgehen. Die Billets sind am Tage der Abfahrt an j 2. Borussia“ zu lösen und täglich in Berlin in der Expedition

.

5335

n

e n=. ;

einzufinden. In derselben soll:

Das nenschiff „Borussia“

wird von jetzt ab a gen, als Mittw

3 abends, statt 2 Uhr Mittags von hier n

Ei stattet,

der National-Zeitung, Lindenstraße Nr. 8, zu haben.

Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn.

Die Herren Actionaire der Magdeburg-Witten— bergeschen Eisenbahn wer= den hierdurch eingeladen, sich Montag den 14. Au—

a, gust d. J., Vormit⸗ ͤ tags 9 Uhr, im hiesigen Börsenhause zu einer außerordentlichen General-Versammlung

1) über die in Folge des Beschlusses der General⸗ Versammlung vom 8. Juni wegen Uebernahme der Magdeburg⸗Wittenbergeschen

d h angeknüpften Verhand

mit dem Staate

2) über die Bedingungen, unter welchen dem Staate, der zum Ankauf der Bahn geneigt ist, solche zu überlassen sein wird, Beschluß gefaßt, und

Peruanische Obligationen wurden hin und wieder zu 17 pCt. ge⸗

kauft. Brasilianische Obligationen besserten sich von 69 auf 72 pCt. Die Flüssigkeit des Geldes hält an, wodurch der Zinscours auf 3 a 25 pCt. ging.

Autwerßpen, 15. Juli. sehr fest. 5proz. 76 2 3. 43 proz. 683, 3. 25 proz. 38, 3. span. waren einige Geschäfte. Ard. blieben 84.

Die Börse war heute in allen Fonds In

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Uhe.

Nach einmaliger KHeobachtung.

Kachmittaßs 2 Ubr.

1848. 18 Juli.

Morgens

6 Uhr.

336,5 1 ar. 336, 13 Par. 3365, 02! Par. æuellwüärme 7,8 R. 11,27 R. 4 15, 8? R. 4 10,38 R. Flusswärme 15,19 R. 4 7,32 R. 4 10,65 R. 4 S, o“ n. nodenv r e 70 pCt. 56 pet. d0 pet eam halbheiter. halbheiter. heiter. Niedersehlag 0, 71 Rh. Wind W. W. W. Würme wechsel 16,3 Wolkenzug. ... W. J 10.0 * Taßesmittel: 3365,52“ Dar. .. 4 12,47 R... 4 8,65 R. . 69 pCt. W

Luftilruck

I. uft vw irme Thaupunkt PDunstsättigung.

Üönigliche Schauspiele.

Donnerstag, 20. Juli. Im Opernhause. 118te Schauspielhaus⸗ Abonnements⸗-Vorstellung: Die Räuber, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. Anfang 6 Uhr. ö. . Zu dieser Vorstellung werden Billets zu folgenden Schaunspiel⸗ haus⸗Preisen verfauft:

Ein Billet im Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr., ein Billet in den Logen des ersten Ranges und im ersten Balkon daselbst 1 Nthlr., ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr., ein Billet in den Logen des dritten Nanges, im Balkon daselbst und im Parterre 15 Sgr., ein Billet im Amphithea⸗ ter 75 Sgr. ꝛc.

Freitag, 21. Juli. Im Schauspielhause. 119te Abonnements- Vorstellung: Sie ist wahnsinnig, Drama in 2 Abtheilungen, nach Elle est folle, bearbeitet von L. Angely. Hierauf: Das Liebes-Protokoll, Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld.

Sonnabend, 22. Juli. Im Schauspielhause. 120ste Abonnements⸗ Vorstellung: Moritz von Sachsen, Trauerspiel in 5 Abth., von R. E. Prutz.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdrucerei.

3) für den Fall der Annahme dieser Bedingungen seitens des Staats, also eventuell die Auf⸗

lösung der Gesellschaft beschosen

werden. J An dieser General-Versammlung können nur solche

Actionaire Theil nehmen, welche mindestens drei Actien oder dieser Anzahl entsprechende Quittungsbogen besitzen, die auf ihren Namen lautenden oder ihnen cedirten Quittungsbogen in den Tagen vom 9. bis 11. August in dem Bürcau der Geseuschaft, Schifferstraße Nr. 4 und 2, niedergelegt und darüber eine Bescheinigung, auf welcher die Zahl der ihnen gebührenden Stimmen

und 31. Juli, Nachmit⸗ Stettin.

Vord der

ral-Versammlung dient, empfangen haben. Es steht jedoch den Herren Actionairs auch frei, die Quittungs-= bogen an jenen Tagen im Bureau nur vorzuzeigen, worüber eine ähnliche Karte ausgefertigt wird. Da jedoch in diesem Falle dieselben Quittungsbogen beim Eintritt in die . nochmals vorgezeigt und lontrollirt werden müssen, so ist es zur Vermeidung lästiger Verzögerungen wünschensmenh, daß nur der zuerst gedachte Weg der Legitimationsführung einge schlagen werde. ;

Die deponirten Quittungsbogen können am 15. und 16. August gegen Nückgabe der Bescheinigungen wieder in Empiang genommen werden.

Magdeburg, den 16. Juli 1848.

Der Aus schuß der Magdeburg-⸗Wittenbergeschen Eisenbahn⸗Gesellschast. e,, Vorsitzender.

ungen Bericht er=

vermerkt ist, und die zugleich als Einlaßtarte zur Gene⸗

Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für I Jahr. 1Rthlr. ' ö 8 Rthlr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 235 Sgr. berechnet.

nhalt.

Amtlicher Theil.

Deutschlan d.

Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der deutschen Natlonal⸗Versammlung. Erhaltung des diplomatischen Ver= kehrs zwischen dem deuischen Bunde und den auswärtigen Staaten durch die Central - Gewalt.

Breußen. Berlin. Die auße ordentlichen Regierungs- Bevollmächtigten bei den Universitäten. Bekanntmachung. Köln. Die Domfenster des Königs Ludwig von Bayern.

Desterreich. Wien. Ankunft des Erzherzogs Johann.

Württemberg. Reise des Königs nach Frankfurt.

Hessen. Darm sta dt. Neuer Minister⸗Präsident. raunschweig. B raunschweig. Feier der Ernennung des ReichsQ— verwesers. . .

Schleswig⸗Holstein. Kiel. Verfügung wegen Eilangung akademi—Q scher Grade. Das erste Kanonenboot vom Stapel gelausen. Ha⸗ dersleben. Ankunft des Generals von Neumann. .

. Ausland.

Frankreich. National-Versammlung. Interpellation wegen der Donau = Fürstenthümer. Cumulations und Pensionirungs Gesctz⸗ Entwürfe. Subvention für die Theater. Paris. Proklamirung des Herzogs von Genua zum König von Sicilien. Bethmont's Ens lassung. Das auswärtige Ministerium. Gesammtzahl der Verhafte—⸗ ten und der Opfer des Juni-Aufstandes. Neubildung der National—⸗ garde in Loon. Ausfall in den Einkünften. t

' i . London. Dauer der Parlaments—

ession. Vertagung der Schifffahrts. Gesetze.— ftungen in Ir— lem gifs 9 hifffah setz Verhaftungen in Ir

Rußland und Polen. St. Petersburg. Kaiserliches Handschrei= ben an General Tschernoschew. Militairische Beförderung. ,

Schweiz. Tag satzu ng. Mahnung zu Vollziehung des Beschlusses ge— gen Freischaaren. Luzern für Annahme des Bundes Entwurfs. Verhandlungen mit Oesterreich Basesl. Plan zur Revolutionirung w ,, . Genf. Unruhige Stimmung. Solothurn. Antrag des Regierungs. R zu Gun neue unde i he ss ig. g gierungs-Raths zu Gunsten der neuen

Spanien. Madrid. Der Hof in La Granja. Die Karli ĩ Navarra, Catalonien, Estremadura u. s. w. , k

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Amtlicher Theil.

Se,. Majestät der König haben Allergnädigst t

st ̃ geruht: . Dem bei dem Land- und Stadtgerichte zu Worbis fungirenden n e S eie, gf ssor n, , und dem Ober-Landes⸗ gerichts⸗ or Vaubert den Charakter als Land- richts-Rath zu verleihen. ö ö

Der Königliche Hof legt die Trauer für Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Kurfürstin von Bayern auf 14 Tage an.

Berlin, den 21. Juli 1848.

Der Justiz⸗-Kommissarius und Notarius Harbarth zu Zempel— burg ist nach Soldin als Justiz⸗Kommissarius unter Beilegung der Praxis bei den Untergerichten des soldiner Kreises und als Notarius im Departement des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Frankfurt a. d. O. versetzt worden.

Bekanntmachung.

Die Haupt-Seehandlungs-Kasse ist zur Bequemlichkeit des Pu— blikums autorisirt worden, die in Gemäßheit des Allerhöchsten Er— lasses vom 25. April c. (Gesetz Sammlung Nr. 19) und der Be kanntniachung des Herrn Finanz-Ministers vom 27sten desselben Mo— nats zur Bestreitung der Staats⸗Bedürfnisse eingehenden freiwilligen Beiträge in ihrem Geschäfte-Lokal, Jägerstraße Nr. 21, in den Vor— mittagèstunden von 9 bis 1 Uhr gegen vorläufige Bescheinigungen in Empfang zu nehmen und demnächst an die Kasse der Königlichen Haupt-Verwaltung der Staatsschulden abzuführen, auch zu seiner Zeit die Aushändigung der Verbriefungen an die Einzahler zu bewirken, wovon wir das Publikum hiermit in Kenntniß setzen.

Berlin, den 10. Mai 1848.

General-Direction der Seehandlungs⸗Sozietät. (gez) Kayser. Bloch. Wentzel.

Bei der heute beendigten Ziehung der 1sten Klasse 98ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Hauptgewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 37,104; 1 Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. 58,017; 2 Gewinne

zu 5090 Rthlr. fielen auf Nr. 5849 und 46,686; 3 Gewinne zu die Versammlung, nachdem sich Schaffrath für die Gültigkeit,

200 Rthlr. auf Nr. 2174. 33,124 und 83,915; und 4 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 12,462. 14,155. 38,366 und 74,874. Berlin, den 20. Juli 1848. Königl. General⸗Lotterie⸗Direction. Abgereist: Der Fürst Konstantin der Wallachei, nach Wien.

Nichtamtlicher Theil. Deutschland.

Ssundes-Angelegenheiten.

Statthalter

Su zzo,

Frankfurt 3. M., 17. Juli. (S. P. A. 3. 40ste Sitzung

der deutschen Ratienal-Bersamm lung. Nach einem viert

e n der cher ben eee 1 mlung ach eine serten Bericht⸗Eistattung über 5M Ji. lung des Reichs ⸗Ministers von

schäste ditses Ministeriums übertragen. In Folge einer Anzeige des

werden.

für den Flottenbau sind seit der letzten eingegangen, Nach einer Mitthei⸗ ? = ; Schmerling sind demselben für bie Dauer det Abwesenheit des Reih n , e t, Just die Ge⸗

Berlin, Freitag den 21. Juli

Abgeordneten von Staudenheim (für Neunkirchen in Desterreich) daß er wegen Annahme einer Wahl für die konstituirende Versamm⸗ lung in Wien aus der National-Versammlung auestrete, entspann sich über die von Kolb und Wiesner angeregte Frage, ob ein Abge⸗ ordneter ohne Weiteres austreten könne, eine Diskussion. Röm'r machte auf 8. 9 der Geschäfts- Ordnung aufmerksam, nach welchem für den Fall, daß ein Eiwählter nach seiner eigenen Er⸗ klärung, an der Versammlung Theil zu nehmen, dauernd ver hindert ist, derselbe durch eine andere Wahl zu ersetzen ist. Es bedarf also keiner Zustimmung der Versammlung, und der Betreffende wird es lediglich bei seinen Wählern zu vertreten haben Andere Redner, wie Lindenau, Eisenmann z., welche die ser Ansichi beistimmten, verlangten, daß gleichwohl ein auedrücklicher Beschluß wie es in dieser verschieden beurtheilten Frage überhaupt gehalten werden solle, gefaßt werde. Die Versammlung trat dem Vor schlage Vogt's, zur Tagesordnung überzugehen, bei. Der Präsident brachte aus Veranlassung mehrerer bei ihm angekündigten Juterpellationen au die Reichsminister die Frage zur Sprache, in welcher Weise den Ministern überhaupt von Interpellationen Kenntniß gegeben werden soll, da sie, ohnehin nur bei besonderer Aufforderung zum Erscheinen in der National- Versammlung verpflichtet, auch behufs der Brant— wortung jedenfalls vorher Nachricht erhalten müssen. Der Prä⸗ sident schlägt vor, ihm von den Interpellationen vorhel Kennt? niß zur Benachrichtigung der Minister zu geben. Diese werden dann ihren Entschluß wegen der Beantwortung fassen können. Nobert Mohl ist der Meinung, daß die Ankündigung eine Sitzung vorher geschehen solle. Vogt verlangt, daß die In— terpellation von der Tribüne aus geschehe. Die Minister antworten entweder gleich oder verlangen Frist. Jordan von Berlin schlägt zur Beseitigung eines Interpellationssiebers vor, daß eine Interpel⸗ lation von vornherein wenigstens von 20 Mitgliedern unterstützt sein müsse. Die Versammlung entschied sich, nachdem noch mehrere Red⸗ ner gesprochen hatten, auf den Vorschlag Beckerath's, welcher bei den vorhandenen verschiedenen Ansichten über die Behandlung der ei⸗ neu wichtigen Theil der Verhandlung bildenden Interpellationen eine feste entsprechende Norm wünscht, die Frage an den Geschäfts ausschuß zu verweisen, Francke kündigt eine Interpellation anden Minister des Auswärtigen hinsichtlich des angeblich zwischen Dänemark und Preu⸗ ßen abgeschlossenen Waffenstillstandes an. Reichsminister von Schmer⸗ ing sichert Auskunft zu, sobald Mittheilungen erfolgen. Schuselka lellt die Frage, ob die Reichsminister sich noch in ihren früheren Dienstverhältnissen befinden und in denselben zu verbleiben gedenken. Es wurde sodann von Stenzel aus Breslau die Vollendung eines bereits in Druck gegebenen Berichts des völkerrechtlichen Ausschusses bezüglich der posener Frage angekündigt. Der mit Ausnahme einer Stimme einstimmig gefaßte Antrag des Berichts geht dahin, die National- Versamnisung möge unter den obwaltenden 1limständen 1) die Aufnahme derjenigen Theile des Großherzogthunis Posen, welche auf den Antrag der preußischen Regierung durch einstimmigen Beschluß der Bundes-Versammlung vom 22. Nai in den deutschen Bund aufgenommen worden sind, wiederholt anerkennen und deshalb die definitive Zulassung der posener Abgeordneten aussprechen; 2) die von dem Königlich preußischen geen ffn unterm 4. Juni vorläufig angeordnete Demarcationslinie vorläufig anerkennen, sich jedoch die desinitive Beschlußnahme vorbehalten; 3) die bestimmte Erklä— rung von der preußischen Regierung verlangen, daß sie nicht nur, so lange der polnische Theil von Posen unter ihrer (der preußischen) Regidrung stehe, die Deutschen in iher Nationa—⸗ lität erhalten, sondern auch für den Fall, daß jener Theil au. hören werde, unter preußischer Regierung zu stehen, für ferneren Schutz sorgen werdez 4) bezüglich der Petitionen aus Westpreußen soll auf die durch die National-Versammlung bereits gegebene Erklärung wegen des Schutzes fremder Nationalitäten hingewiesen werden. Ber Präsident verlas einen von dem gerade abwesenden Abgeordneten Hergenhahn eistatteten Bericht über die Wahl in Nidda (Großher—⸗ zogthum Hessen). Bei dieser Wahl halte Dr. Jung zu Büdingen 58 Stimmen, Dr, Heldmann zu Selters die gleichs Stimmenzahl erhalten. Die übrigen Stimmen (iber 40) zersplitterten sich. Nach dem hessischen Wahlgesetz (Art. 16) hatte nunmehr das Loos zu ent— scheiden, und dieses entschied für Heldmann. Nach §. 7 des Wahl⸗ gesetzes müssen die Wahlmänner in der Gemeinde, für die gewählt wird, ansässig sein. Dies war, wie sich später herausstellte, bei der fraglichen Wahl bei zwei Wahlmännern nicht der Fall. Beide Wahlmänner haben an der Wahl Theil genommen; für wen, ist, da das Skrutinium ein geheimes ist, nicht zu ermitteln. Da schon eine Stimme entscheiden kann, so ist der einstimmige Antrag des Wahl— Ausschusses, die Wahl für ungültig zu erklären. Diesem Antrag trat

Spatz dagegen ausgesprochen, fast mit Stimmeneinheit bei. * Es wurde nunmehr zur Fottsetzung der Berathung über §. 3 der Grund— rechte geschritten. Beda Weber von Meran erklärt sich für das zweite, Minderheits-Gutachten des Verfassungs⸗-Ausschusses, daß näm⸗ ich für die Aufnahme in das Staatsbürgerthum eines einzelnen Staates Unbescholtenheit und der Nachweis des genügenden Unter— halts des Aufzunehmenden verlangt werden solle. Jahn fragt, Das unter „bescholten“ verstanden werden solle. Es darf nur eine Ehre, die bürgerliche Ehre, geben. Wer seine Strafe ausgestanden hat, muß wieder für ehrlich gelten. Plathner von Halber⸗ stadt: Der Ausdruck „unbescholten“ ist vieldeutig, muß also erläutert Nach einem Zusatzantrage des Redners soll als bescholten nur der betrachtet werden, welcher eine peinliche Untersuchung oder Strafe zu erleiden hat oder in Folge Richterspruchs noch unter poli⸗ ilicher Aufsicht steht. Wer seine Strafe überstanden hat, hat dem Ste genug gethan. Die Vorurtheilt, die gegen die unbestreitbare Dahrheit des Satzes noch besteben, dürfen nicht berückschtigt wer⸗ den. Der Begriff „peinlich“ ist allerdings noch näher und über eüntinmend in der Gesetzgebung festzustellen. Waitz ist für das erste Minoritäts Erachten. Die erste Minderheit des Aus schusses will kein besonderes Staatsbürgerrecht, sie erkennt nur an, daß besondere Rechte übrig bleiben, welche die Anwendung

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des allgemeinen Staatsbürgerrechts auf den einzelnen Staat sind. Naum erck verlangt den. Wegfall des Wortts „unbescholten.“ Christ aus Baden verlangt, in Erwägung, daß diejenigen Rechte, welche den Inhalt des Staate bürgerrechts der einzelnen Staaten ausmachten, im §. 2 aufgezählt und nach §. 1 zum allgemeinen Staatsbürgerrecht erhoben sind; daß das Gemeindebürgerrecht der einzelnen Staaten nach §. 2 beibehalten wird; daß somit für ein besonderes, von dem allgemeinen Staatsbürgerrecht und dein Gemeinde⸗ Bürgerrecht verschiedenes Stantsbürgerrecht der einzelnen Staaten kein Inhalt mehr vorhanden, folglich der 5. 3 ohne Gegenstand ist, den 8. 3 zu streichen. Ludwig Schwarzenberg erinnert gegen den Vorredner, daß der §. 3 im Zusammenhange mit den anderen Paragraphen allerdings einen besonderen Inhalt hat, indem er die politischen Rechte in den fortbestehenden einzelnen Staaten betrifft. Die Unbescholtenheit soll, besonbers bei dem Mißbrauch, der mit Ein⸗ leitungen von Untersuchungen, besonders wegen politischer Verbrechen, geübt wurde und geübt werden kann, nicht als Bedingung der Auf⸗ nahme gestellt werden. Der Verbesserungs-Antrag des Redners ver—⸗ kungt ; die Aufnahme in das Staatsbürgerthum eines einzelnen deut⸗ schen Staats darf Keinem versagt werden, welcher das allgemeine deutsche Staatsbürgerthum genießt. von Rönne verlangt, daß zwischen §5. 3 und 4 eingeschaltet werde: Kein Bürger eines deutschen Staates kann von der Ausübung von Rechten und Befugnissen in irgend einem deutschen Staate aus dem Grunde ausgeschlossen werden, daß er ein Bürger eines anderen deutschen Staates sei. Bresgen von Ahrwei⸗ ler verlangt die Bestimmung, daß jeder deutsche Bürger des deut⸗ schen Einzelstaates sei, in welchem er seinen festen Wohnsitz hat. Je⸗ der Deutsche, welcher deutscher Reichsbürger ist, genießt zugleich die Rechte des einzelnen Staates, in dem er Bürger ist. Biedermann vertheidigtsseinen bereits entwickelten Antrag. Zach ar von Göttingen: Es handelt sich um die Frage, ob Staat, ob Bundesstaat? Es wird sich für das Letztere zu entscheiden sein. Dann bestehen noch die ein⸗ zelnen Staaten. Wer zu diesen in ein besonderes Verhältniß zur Aus⸗ übung der besonderen politischen Rechte treten will, muß dies erklären und der Staat auf jene Erklärung eingehen. Die Niederlassung in einem Staate allein genügt nicht. Leꝑtte erklärt sich für das erste Minderheitserachten. Grävell stellt einen eigenen Antrag. Die Diskussion über 8. 3 wurde nunmehr geschlossen. Zuerst nahm Hil⸗— debrand, als Berichterstatter des volkswirthschaftlichen Ausschusses, das Wort. Die Freizügigkeit ist der Blut-Umlauf der Nation. Sie soll den Austausch der Ideen und der Juteressen vermitteln. Das Recht der Freizügigkeit macht die Einheit Deutschlands erst zur Wahrheit, Eine unbeschränkte Freizügigkeit, mit überall gleichen Rech= ten und Pflichten, mit gleichem Recht auf das Gemeinde ⸗Vermögen u. s. w., wäre nur möglich bei vollständiger Centralisation, bei gfei= cher Gemeinde⸗Verfassung, gleichem Armenwesen u. s. w. ine solche hat Nicinand beantragt. Es handelt sich also nur um die Weise der Beschränkung; ob diese geschehen solle durch die Besetze der einzelnen Staaten, oder ob glriche Gesetze für ganz Dentschland eintreten sollen. Das Erstere will das erste Minoritäts« Erachten des volkswirthschaftlichen Ausschusses. Es ist aber nicht durchzuführen bei den 38 verschiedenen Staasen, deren Gesetze von der Freizügigkeit die Niederlassung in einer Stufenfolge erschweren bis zur beinahe vollständigen Aufhebung der Freizügigkeit, selbst für die Angehörigen des eigenen Staates. Das Recht des Aufenthalts, als das Recht, mit anderen Menschen zu verkehren, darf an keine Bedingung geknüpft sein, darf keine Schranken haben, als wo ein rechtlicher Spruch vorliegt, es darf keine Präventiv⸗ Maßregeln der Polizei erleiden. Jetzt gründet sich der Aufenthalt in einem Staate auf eine stillschweigende oder ausdrückliche, jeden Augenblick entzieh⸗ bare Erlaubniß, anstatt daß nur die richterliche Behörde wegen Miß⸗ brauchs einschreiten sollte. Das zweite Minoritäts-⸗ Gutachten stimmt im Ganzen mit dem Ausschuß⸗Antrag überein. Das in letzterem angedeu⸗ tete Provisorium kann getrost wegbleiben; denn der Ausschuß hat bereits ein Heimats- und Gewerbe-Gesetz in Angriff genommen und hofft es noch vor der zweiten Berathung der Grundrechte vorlegen zu können. Die Gewerbefreiheit hat nicht die behaupteten Nachtheile. Der Pauperismus ist so alt als die Staats ⸗Verhãltnisse überhaupt. Er tritt jetzt mehr in die Augen, weil die Arbeiter ihre Menschen⸗ würde mehr fühlen und die Besitzenden größere Theilnahme haben. Trotz der vielen und großartigen Fabriken blüht das Gewerbewesen in England. In Preußen bestand eigentlich bisher keine Gewerbe⸗ freiheit, sondern ein Zwang zur Isolirung. Der bisherige politische Zustand gestattete kein AÄssociations- Recht. Der Rebner ist gegen unbedingte Gewerbefreiheit. In England herrscht die Sitte, ohne sieben Jahre gelernt zu haben, übt Niemand ein Gewerbe aus. In Deutschland hat der Despotismus jede Sitte zerstört; die Gesetzgebung muß ihr zu Hülfe kommen. Eisenstuck erklärt für die Unterzeichner des zweiten Minoritäts, Erachtens des Ausschusses, daß dieselben dieses bei der Aue sicht auf die Vorlage eines Gewerbe⸗ und Heimats⸗-Gesetzes vorläufig zurück⸗ ziehen, sich jedoch, falls dieses nicht geschieht, die Wiederaufnahme bei der zweiten Berathung vorbehalten. Hermann von München für das erste Minoritäts-Erachten des volkswirthschaftlichen Aus schusses. Die Minorität will gleichfalls, daß allgemeine Bestimmungen von Reichs wegen erlassen werden. Dies soll aber nur grundsätzlich, nicht im Speziellen geschehen. Es sollen nur Gränzen festgesetzt werden, innerhalb welcher die einzelnen Staaten sich bewegen können. Die Minorität wird gleichfalls einen Entwurf, jedoch in we⸗ nigen Paragraphen, vorlegen. Beseler ergreift das Wort zum Schlusse, als Berichterstatter des Verfassungs Ausschusses. Der Auesschuß ist in dem Falle, mehrere durch die Verhand- lung hervorgerufene Verbesserungs-Vorschläge machen zu län- nen. Er ist mit dem Antrage Zenetti's einverstanden und ändert in 8. 1 deutsches, Staatsbürgerrecht“ in deutsches Sie e ,. Es giebt dieser Ausdruck auch einen Gegensaß zu dem Siaatebür- gerrecht der einzelnen Staaten. Durch das n, m , . nene Bestimmung, ist die politisch nationale Einheit r, .

umfaßt die Rechte, welche allen utsc wahr! 3 (! 1 enthält das Allgemeine; 8.2 . auf die Rechte hin⸗