1848 / 79 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Auswärtige Börsen. 18. Jun. Mel. Srtoz. 34 a 76. Iproz. 63. 6. 46. 21prez. 40. 405. Anl. 343 1235 121. 39 e r F,, ,, för, Glenn. , = g. fai. gi S 84. Nordb. 1071 2 108. 12 4 sd 69* ö B 65. Livorno 711 715. Pesth 61 65. Budw. 697. B. 105 1115.

2 Amsterdam 161. Frankf. 114. London 11. 38.

Augsb. 113. Hamb. 1723. Paris 138. ͤ . Leipzig, 19. Juli. 8. Dr. Part. Oblig. 96 G. deipz· B. A. 150 Br, Teipz. Dr. E. A. 97 Br. Sächs. Bayer. 797 Br. Schles. 75 Br. Chemn.-Riesa 277 Br. Löbau-Zittau 25 Br. Magd. Leipzig 170 G. Berl. Anb. A. 87 Br., do. B. S Br. Altona-Kiel 897 Br. Deß. B. A. S897 G. Preuß. Bank ⸗Antheile

BBr. ; 2. n nn, a. M., 18. Juli. Darmstadt 50 Fl. L. 65, 644. do. 25 Fl. 214, 213. Baden 50 Fl. L. 48, 477. do. 35 Fl. 261, 261. Kurhess. 264 264. Sardin. 25, 217. Z proz. Span. 173, 175. Poln. 300 Fl. S7, do. 500 Fl. 64, 63. Köln ⸗-Minden 784i, 7714. Bexbach 69, 68. Iriedrich⸗Wilh. Nordbahn 39, 383.

Die Stimmung für öster. Fonds war an heutiger Börse etwas flauer. Alle Gattungen derselben wurden unter den gestrigen Prei⸗ sen abgegeben. Dagegen hielten sich die kurhess. und bad. 35 Fl.⸗ Loose, wärttemb. Oblig. u. Zproz. span. gesuchter und steigend. Alle übrigen Fonds und Eisenbahn-Actien bei geringem Umsatz ohne Ver—⸗ änderung, zum Theil etwas höher. Nach ber Börse 21proz. Metall. und Bexbach etwas matter.

Paris, 17. Juli. Die Rente war heute schwach und fort⸗ während im Weichen. Nachdem man sich über die politische Frage beruhigt hat, beschäftigt man sich von neuem mit ber finanziellen, und man fürchtet, daß die vom Minister angekündigten Hülfsmittel nicht ausreichen werden, das ungeheure Defizit und die Vermehrung der Ausgaben zu decken. Eisenbahn-Actien ohne wesentliche Aende⸗ rung; Lyoner Bahn fester.

Zproz. Rente eröffnete, wie am Sonnabend, 48 . 50 und ging auf 47 zurück; sproz. do. anfangs 75, schloß 77. Schatzscheine wur⸗ den gemacht zu 153 und 15 v. Bank- Actien, anfangs 15 Fr. hö⸗

Wien,

her, silen auf 1650 und blieben 1655. Nordbahn 370 a 367. 36. Amsterdam, 17. Juli. Holl. Int. 43, . Zproz. neue! Bekanntmachungen. 508 . 1 Es soll die Verlassenschaft des am 13. Juni 1845 zu Blumshof im Saatwinkel bei Spandau verstorbenen Lieutenants a. D. Carl Albrecht unter die befannten Gläubiger vertheilt werden. Die etwanigen noch un— bekannten Gläubiger haben sich binnen 4 Wochen zu melden und die Richtigkeit ihrer Ansprüche nachzuwei⸗ sen, widrigenfalls auf sie bei der Vertheilung der Masse keine weitere Rücksicht genommen werden wird.

Berlin, den 10. Jull 1848. Instructions⸗Senat des Königl. Preuß. Kammergerichts.

J m

A448 p P

Il337] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Kaufmanns Baruch Burchardt zu Berlin soll das Rittergut Bosens, ein v. Podewils⸗ sches Lehn, zur nothwendigen Subhastation gestellt wer— den. Dieser muß die Provocation der Agnaten vor- aufgehen. Es werden daher alle Agnaten des Ge— schlechts der v. Podewils und unter denselben namentlich:

) Friedrich Gustav v. Podewils auf Krisow in Meck— lenburg, des Hans Heinrich Sohn,

b) Heinrich Carl Friedrich v. Podewils,

) Carl August Friedrich v. Podewils, des Landraths Ernst Peter auf Vorwerk Söhne,

4 26 Friedrich Graf v. Podewils, Otto Friedrich's Sohn,

e) Curt Ernst Adrian Heinrich v. Podewils, des Re— gierungs Raths Franz Wilhelm Sohn, früher Hauptmann bei dem Gräflich v. Wartenslebenschen In fanterie⸗Regiment zu Liegnitz,

) Einst Christian Friedrich Albrecht von Podewils,

Wohnhaus «.

ö

Schülke, Land- und Stadtgerichts-Nath.

Ueber das Vermögen des Tuchscheerers Hertrampf ist auf dessen Antrag das ordnungsmäßige Diskussions— Verfahren eröffnet, weshalb zur Feststellung des „Status passirus alle diejenigen, welche an den 1. Hertrampf und dessen Vermögen, in specic an das dazu gehörige, an der Knopfstraße unter Nr. 33 hierselbst belegene aus irgend einem Rechtsgrunde For— sprüche zu machen haben, hiermit ge— laden werden, solche in einem der auf

den 18ten k. M. und den t. und 135. Au gust

d. J. jedesmal Morgens io uhr, angesetzten Liquidations -Termine vor dem Stadtgericht hiersclbst speziell und glaubhaft anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit durch die in termünd den 29. August d. é gleichfalls Morgens 10 Uhr, zu publizirende Prä— llusiv-Sentenz werden ausgeschlossen und ven der vor— handenen Vermögens-Masse werden abgewiesen werden.

Datum Greifswald, den 30. Juni 1848.

Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

5. derungen und in

4241

51, 52, 52.

Frankf. 987 G. Hamburg 345 G. Pe⸗

Fonds war heute keine bedeutende Veränderung; auch der Handel zeigte nur wenig Leben. Das Geschäft in fremden Fonds war ebenfalls von geringer Bedeutung; nur in 24proz. Oestr. Met. war der Umsatz ziemlich lebhaft.

Antwerpen, 16. Juli. Geschäst. Ard. zu h 3h gemacht.

Markt Berichte. Berliner Getraidebericht. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen 45 50 Rthlr. Roggen loco 24— 27 Rthlr. ö v p. Juli / Sept. ohne Geschäft 247 Rthlr. Sept. / Okt. 2t Rthlr. Br., 25 G. Hafer 18/52 pfd. 16— 18 Rthlr. Gerste 24— 27 Nthlr. Winter⸗Rübsen 64 Rthlr. bez. Rüböl loco 105 —- 101 Rthlr. » Juli / Aug. 105M . Rthlr. Aug. / Sept. 105 Rthlr. bez. Sept. / OBkt. 10 105 Rthlr. Okt. / Nov. 107 101 Rthlr. Nov. / Dez. 11— 107 Rthlr. Spiritus loco ohne 3ß. 17 Rthlr. bez. mit ß. 16 bez. u. Br. Y Juli. / Sept. 17 Rthlr. nominell. Y Sept. / Okt. 167 Rthlr. Königsberg, 17. Juli. Die Zufuhr an Getraide war ge⸗ ring, an Kartoffeln bedeutend. Weizen 18 bis 58 Sgr. pr. Schffl.

Roggen 30 bis 33 Sgr., kleine Gerste 22 Sgr., Hafer 21 Sgr.,

In belg. Fonds war heute kein

Kartoffeln 16 bis 21 Sgr., der Ctr. Heu 12 bis 14 Sgr., das

Schock Stroh 75 bis 90 Sgr. . ; Danzig, 17. Juli. An der Börse wurden heute verkauft:

20. September e., Vormittags 11 Uhr, R sy FS FEI.- Ces vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Engel . derschlesisch⸗ Märkische im Paiteienzimmer des hi sigen Gerichts an. 6 ; f Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still- schweigen auferlegt werden. Culm, den 10. Juni 1848. Königliches Land

1434p

Eisenbahn.

Statuten hat am 1sten d. M. die Au

und Stadtgericht.

; mern gezegen worden. Der Richter: ;

Es werden diese Nummern, dem S8. gemäß, den Inhabein derselben mit de kannt gemacht, daß der Nennwerth d

,,,, Rücklieferung derselben nebst den vom

vom 15. Dezember d. J. ab be General-Staatskasse hierselbst f kann. richtung getroffen worden, daß die auszr

zember d. J. auch bei der König

lönnen.

eine Empfangs⸗-Bescheinigung niederzu Zählung geleistet werden wird.

pitals-Betrage in Abzug gebracht. A Dezember d. J.

Dr. Teßmann.

Lieutenant bei, den v. Prillwitz schen Dꝛagonern, später auf Woitzel bei Labes,

6) Georg Friedrich Richard v. Podewils, früher Lieu= tenant im Infanlerie⸗Regiment v. Steinwehr,

) Friedrich Ernst Julius Eduard v. Podewils, des Lieutenants Carl Georg Adolph Felir Sohn,

) Erwin Carl Friedrich Bogislav v. Podewils, Sohn des Württembergischen Majors Carl August Wil- helm, angeblich zu Stuttgart,

k) der Rittmeister v. Podewils auf Penken bei Creuz-⸗ burg und Pr. Eylau in Ostpreußen,

) der Eduard Wilhelm Heinrich v. Podewils, an— geblich in Creuzburg,

so wie die Agnaten aller sonstigen Geschlechter, welche an dem im Schlaweschen Kreise belegenen Lehngute Bosens eiwanige Lehns-Ansprüche haben, aufgefordert, innerhalb sechs Monaten, und längstens in dem perem—= torischen Termine, ;

15561

k

Nr. 5192.

15,845.

Justiz Komm Eckardt vorgeschlagen 3 ihnen an dem vor

ausdrücklich, daß,

Kasse werden einge

zustehen 10 taxac, ! nun, ar, reluendi vel revocandi, oder wie fa ea Mamnen haben mögen, werden prälludirt gien ö serhalß rig ewiges Sullschweigen wird aufer⸗ are mah gag geüechte Gut nebst Pertinenzien für ein 2 nir . nerd en. rf weren, ae antigen unbelannten Real- rien nenn, en, Deere,, ö vorgeladen. Fenn, mr, da ne, sezige Heützer das Gut laut . xprrusches ae, 16. Sertember 1812 für gz nn, dn, ran n,, fa,.

an, o mm, een e ,s

6 de.

1 2

däönmehl, en amn es gericht. Erster Senait. 1.

Rene, me, nnen, beg Faufeaagnng Jacoh Stern- ler, were, , ae, zen 3. M. Fer Renfurg,- Pfiozeß 1

, amen, fe, Aamämshang allet Ansprücht an bie Mandl au gaan n, irh em

und Lille.

. 2 . 5 . Berlin-Stettiner Eisenbahn. Die Zinsscheine zu den nachstehend bezeichneten Actien unserer Bahn sind bis a- chaießt noch nicht zur Realisirung vorgelegt worden, und zwar: Ia) der Zinsschein Nr. 3. zu den

5393. 6884. 9653 b. 20, 942 b. 20,943 a. 20, 943 b. 20, 944 a. b) der Zinsschein Nr. 4. zu den Actien Nr. 4839. 9653 . 11,676. e) der Zinsschein Nr. 5 zu den Actien 5. Nr. 2145. 3165. 7165. 7166. 9653 p. 10, 8id. 11,6706. Die 11,821. 13,056 a. 18,620. 20, 082 2. 21, 09 bä. c) der Zinsschein Nr. 6. zu den Actien Nr. 830. 5165. 3424. 7165. 71606. 9653 b. 10,215. 11, 676. 11,770. 11,771. 11, 82. 13, 656 a. 14, 424. i, 902. 20.514 b. 21, 0 i p. Wir fordern die resp. Inhaber dieser Zinsscheine da— , her zur Abhebung der darauf fälligen Zinsen bei Ver meidung der im S. 17. unseres Statuts gedachten Nach— theile auf und bemerken in letzterer Beziehung hierdurch ü wenn die Zinsscheine Nr. 3. und 4. nun nicht in acht Wochen, vom machung ab gerechnet, eingelöst worden, dieselben an— nullirt ünd die darauf fälligen Zinsen zur Gesellschafts= zogen werden. Stettin, den 15. Juli 1848. Direktor i u m. Witte.

Köln-Mindener Eisenbahn. 1459

Minden us Deutz,

Morgens 5 Uhr 45 Min. ia ih. ß Mn. irn Tachmittazs

nund, Nachm. 5 Uhr 30 Min. 3)

im Anschluß an den um 11 Uhr 15 Mi = Caen, de, , Hamme, 1316 gens von Berlin, Dresden, kel, dar jg en innen. Uelzen, Hildesheim und Sannover eintref⸗

enden Zug;

2

im Anschluß an den um 4 Uhr 30 Minuten 6 mittags von Hannover und Harburg n, Zug. Geht anderen Tages über Koln bis Gent

nach Dort

Die Direction.

Actien

11,676. 18,762.

stützungs-Kasse abgeführt.

Berlin, den 3. Juli 1848. k der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenba

ö .

16,46. 18,620. 20,511 a. Eisenbahn-Gesellschaft. 2015. 3629. 4408. 5443. 6620. 7989.

1720. 1930. 1972. 3246. 3329. 3522. 4086. 4105. 4120. 4817. 5071. 5398. 6144. 6619. 7842. 7863.

3. 9678. 9681.

5. 10206. 106353. 10663. 10890. 11555. 11600. 11620. 11654.

12466. 12593. 12605. 12670. 13285. 13542. 13577. 13692. 14554. 15029. 15141. 15161. 15502. 15522. 15638. 15675. 16186. 16335. 16427. 16568. 16716. 17233. 17463. 17528. 17640. 17875. 18390. 18420. 18485. 18613. 18743. 19107. 19208. 19419. 19645. 19706. 21064. 21272. 22341. 22348. 22374. 22794. 23290. 23359. 23443. 23754. 24651. 24829. 25193. 25459. 25571. 25969. 25987. 26397. 26622. 26737. 27126. 27250. 27703. 277413. 27911. 27991. 28160. 28197. 28311. 28485. 29418. 29577. 29687. 29794. 29820. 30191. 30704. 30765. 30767. 30925. 31624. 31852. 32030 32134. 32175. 32305. 32508. 32645. 32647. 32658. 32830. 33514. 33688. 33709. 33757. 34055. 34495. 34512. 34530. 34595. 34943. 35054. 35085. 35108. 35331. 356068. 35765. 36013. 36053. 36105. 36714. 30774. 36840. 37029. 37276. 37439. 37835. 38094. 38179. 38872. 39233. 39382. 39408. 39914. 40137.

2313. 3766. 4490. 5600. 6788. 8110.

451

Tage dieser Bekannt—

Rhades.

Lenke.

Täglich e Abfahrten der Per senenzuge:

In Gemäßheit der §§. 29. und 31. der Gesellschafts—

500 Stück Stamm-Actien der Gesellschaft stattge⸗ funden, und sind dabei die unten verzeichneten 500 Num

ab fällig werdenden Coupons und Dividendenscheinen

Zur Bequemlichkeit der Interessenten ist die Ein— tals-Beträge in der Zeit vom 15. bis 31.

rungs-Hauptkasse in Breslau erhoben werden In diesem Falle haben jedoch die Interessen- ten die verloosten Actien nebst Coupons und Dividen⸗ denscheinen behufs Prüfung der Richtigkeit bis späte= stens den 15. November d. J. bei dieser Kasse gegen

Rückgabe dann in dem vorbezeichneten Zeitraume die 715

Fehlende Coupons und Dividendenscheine der oben bezeichneten Art werden von dem auszuzahlenden Ka—

fälligen Zinsen und Dividenden aber verbleiben dem letzten Inhaber der aus

Uebrigens werden die Inhaber der ausgeloosten Actien darauf aufmerksam gemacht, daß nach Vorschrift des 8. 33. der Gesellschafts⸗-Statuten die Direction berech⸗ tigt ist, das öffentliche Aufgebot der Actien nebst Cou— pons und Dividendenscheinen in dem Gerichtsstande der Gesellschaft nachzusuchen, wenn der Inhaber einer aus⸗ geloosten Actie dieselbe nebst den beizubringenden Zins⸗ Coupons und Dividendenscheinen nicht bis zum 31. De— zember 1853 abliefert oder für den Fall des Verlustes deren gerichtliche Mortification innerhalb dieses fünf⸗ sährigen Zeitraums nachweist. Die Kosten dieses Ver— fahrens werden aus dem Kapitals Betrage der Actie entnommen und der Ueberrest nach erfolgter Präklusion an die Gesellschafts-Beamten-Pensions- und Unter—

der in der J. Ziehung am 1. Juli 18418 ausgeloosten 500 Stück Stamm-AUctlen der Niederschlesisch⸗Märkischen

112. 784. 806. 815. 968. 1236. 14335. 1470. 2497. 3768.

5954. 7320. 9148. 9455. 9616. 9756. 9774. 9828. 9929. 10071.

Weizen inländ. 22 L. 130 31pfd., 20 L. dito und 4 8. 128 29pfd. zu unbekannten Preisen, 2 X. 125pfd. zu 33235 Fl., 11 L. 12st. zu 3525 Fl., 1H L. 131 32pft. und 18 T. dito zu 395 Ile 197 L. 130pfd. zu 410 Fl.; poln. 3 2. 132 335pfd. (hollän- disches Gewicht), 31 L. 131 = 32psd. (h. G) und 31 8. 130 31Efö. (h. G; zu Fl. (, 47 L. 136pfd. zu IsS60 Fü, 63 L. 130pfsd. (h. G. zu 350 Fl,, 225. L. 131 32pfd. zu 355 Fl., 26 L. dito zu 405 Fl.; 10 L. 118pfd. und 9 L. 121pfd. inländ. Noggen zu 180 Fl., 6 L. inländ. weiße Erbsen zu 245 Fl. und 235 L. dito zu 210 Fl. preuß. Cour. die Last. Stettin, 19. Juli. Das Wetter ist heute wieder merklich bes⸗ ser und noch kein Regen gefallen. . Roggen in loco wenig angeboten, nach Qualität und Gewicht 24 a 25 Rthlr. wohl zu machen, auf Lieferung pr. Sept. / Okt. 26 Rthlr. bezahlt, dazu aber augenblicklich wenig Kauflust. Heutiger Landmarkt: Preise: Weizen Roggen Gerste 6 a 51 26 2 28 19 2 21 Teu pr. Ctr. 10 a 15 Sgr. Stroh pr. Schock 3 Rthlr. a 3 Rthlr. 10 Sgr. 3 Kartoffeln, neue 12 2 16 Sgr., alte 16 Sgr. pr. Schfl. Oelsaamen wenig angetragen und preishaltend, obgleich ande— rerseits Oel auf Lieferung matt bleibt. Für Rapps nach Qualität

Erbsen

Hafer 28 a 30 Rthlr.

16 a 17

und Größe der Partieen 60 a 62 Rthlr., Rübsen 58 a 59 Rthlr. noch zu machen.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand ohne Fässer 205 20 zu netiren, mit Fässern 22 35 be.; pr. Au⸗

gust zu 21 9 zu haben.

Rüböl in loco 9. Rthlr. zu haben, 93 Rthlr. zu machen, pr. Sept. / Okt. 106 Rthlr. gefordert, 10 Rthlr. geboten.

Mit der heutigen Nummer des Staats-An⸗ zeigers werden Bogen 55 87 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.

Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruderei. 10761. 40918. 12580. 12587. 13106. 43151. 14616. 44701. 15694. 45707. 16395. 46533. 18964. 48147. 18435. 148566. 49385. 49606. 50421. 52170. 5 52961. 55043. 5. 56160. . 57385. 59505. 61082. 62765. 66869. 64911. 66255. 67645. 69452. 71057. 71761. 73465.

74585.

Ma

41827. 42364. 42761. 43093. 14382. 44455. 45258. 455350. 16280. 46321. 47635. 47776. 18314. 48372. 19125. 49198. 49230. 50285. 50315. 50348. 51535. 51749. 51971. 52450. 52817. 52899. 53909. 54772. 55023. 55500. 55596. 55668. 56945. 56948. 57232. 58397. 58673. 58985. 6802. 609882. 60899. 62001. 62360. 62365. 63385. 63447. 63451. 64306. 64367. 64492. 65568. 65661. 65886. 67213. 67469. 67491. 68822. 69183. 69255. 69917. 69978. 70647. 71281. 71310. 71645. 72486. 72646. 72939. 74071. 74339. 74357. 75189. 75379. 75420. 75556. 76068. 76167. 76216. 76290. 77251. 77605. 77656. 77821. 78156. 78172. 78261. 78826. 79313. 79318. 79444. 79505. 79806. S0264. S0428. 80519. 80676. 80685. S05876. 81143. SIi410. 81614. S2093. 82745. 82948. s3041. 83119. 83298. 83877. 84116. S4331. 85123. 85150.

41286. 42661. 43265. 44747. 45724. 46627. 418253. 8960. 49655. I I09 38. 5275. Ji, . 561 9. 56404. s 60266. 6176 62785. 64143. 65442. 66628. 68194. 69727. 71168. 72263. 73839. 71888. 76054. 77098.

0 7975

41606. 42755. 44307. 15210. 416162. 46941. 48297.

11466. 42715. 413365. 14841. 45890. 16918. 18265. 49053. 50264. 51399. 52385. 53874. 55419. 56683. 58248. 60427. 61952. 63272. 64273. 65543. 66873. h8230. 69834. 71279. ,,,.

79955.

Sloosung von

32. der Statuten m Bemerken be— er Actien gegen 1. Januar 1849

i der Königl. erhoben werden

zahlenden Kapi⸗ De⸗ lichen Negie⸗

61031. 65334. 66540. 67859. 69582. 71104. 71766. 73581. 74742. 75822. 77036. 77888. 79233.

80219.

80729. 3

83650.

legen, bei deren

75701. 76821. 77838. 78860. 50102. 80719. 82409. 83512. 1000418.

lle bis zum 31.

geloosten Actie.

Aachen-Mastrichter Eisenbahn.

Der Auszug aus den Protokoll der am 26. Juni c. stattgeliabten General- Versammlung liegt bei Unterzeichneten

zur Empfangnahmèe hbereit. Berlin, am 19. Juli 1848.

Anhalt u. Wagener, Brüderstralsc No. S.

1453 p]

. *

n hn-⸗-Gesellschaft. asa b]

Die zu Johannis d. J. fällig gewesenen Zinsen der Westpreußischen Pfandbriefe werden gegen Einlieferung der desfallsigen Coupons vom 1. bis 16. August d. J., Sonntags ausgenommen, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in meinem Comtoir, Spandauer Brücke Nr. 9, gezahlt. Den Coupons ist ein Verzeichniß beizufügen, welches Nummer und Namen des Guts, so wie den Betrag der Zinsen, enthalten muß.

Berlin, den 19. Juli 1843.

Ludwig Lessing, Kommerzien-Rath und Westpreußischer General-⸗Landschafts⸗Agent.

1607. 2686. 2928. 3969. 4079. 6. 4523. 4795. 5983. 6060. 7341. 7714.

11212. 11230. 11894. 12101. 12830. 12856. 13950. 14007. 15278. 15404. 15890. 15968. 16908. 17203. 18208. 18343. 18969. 18970. 20296. 20989. 22713. 22725. 24082. 24278. 25593. 25711. 26763. 27075. 27961. 27977. 29080. 29200. 30258. 30318. 31063. 31130. 32211. 32240. 32808. 32816. 33828. 33921. 34738. 34855. 35464. 35546. 36549. 36657. 37366. 37401. 38894. 39015. 40206. 40298.

507) Oeffentliche Bekanntmachung. Im Namen Seiner Hoheit des Herzogs rc. Durch die am 6ten d. M. vollzogene dritte Ausloo— sung der Schuldbriefe aus der geschlossenen dritten, durch die höchste Verordnung von 21. Oktober 1845 reirten Anleihe der Landschaft des Herzogthums Gotha sind folgende 20 Obligationen: . aus Serie B. Nr. 226. 366. und 115. aus Serie C. Nr. 1765. 1962. 2072. 2097. 2404. 2433. 2452. 2478. 3007. 3111. 3238. 3244. 3217. 3300. 3331. 3383 und 3402. . solch im Abzahlung bestimmt worden. Indem solches zur , gamen gebracht wird, fügen wir zugleich die Bemerkung bei, daß von dem neunzehnten Ab⸗ schnitte der Zins Talons der ersten geschlossenen land⸗ schaftlichen Anleihe . Nr. 2478. 2479 und 3327. aus Serie D., so wie Nr. 424. 5176. 5325 und 5329. aus Serie E., bis zum ersten dieses Monats nicht realisirt worden und daher nunmehr für erloschen zu achten sind. Gotha, am 12. Juli 1848. Herzoglich Sachs. Ober Steuer · Kollegium. von Henning.

Frankfurt. Frankfurt a. M.

Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für ahr. 4 Athlr. 13 ** 8 Athlr. . 1 Jahr.

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhshung.

Bei einzelnen nummern wird

der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

ta

M 79.

Inhalt.

Anitlicher Theil.

De ut sch lan d.

Bundes Angelegenheiten. Frankfurt 4. M. Verhandlungen der verfassunggebenden Neichs. Versammlung. Der Erzherzog - RNeschsver⸗ weser übernimmt die Oberleitung der Militairmacht Teutschlands. reußen. Berlin. Hofnachrichten. Glogau. Königliches Geschenk an die Schützengilde.

Oesterreich. Wien. Das neue Ministerium. Erklärung desselben. Ferrara ergiebt sich. Trie st. Vermischtes.

Hessen. Darm stabt. Kammer-Verhandlungen.

Sch leswig⸗Holstein. N endsburg. Erklärung über die Waffenstill= stands- Unlerhand ungen. Die Bezeichnung der Schiffe.

Hohenzollern⸗ Hechingen. Hechingen. Trennung der Justiz und der Veiwaltung. .

8 Hamburg. Vertreter des Handelsstandes nach Frankfurt andt.

ĩ Adresse des Gewerbe ⸗-Ko es an

die Reichs Versammlung. ] ö Au s lan d.

Frankreich. National-Versammlung. Das Denkmal für den Erzbischof von Paris. Unentgeltlicher Unterricht in der polytechnischen und Vlilitgirschule. Anordnung deiner nenen Präsidentenwahl. Paris. Modification des Ministeriumsß. Die Präsidentur der National⸗Ver⸗ sammlung. . Die Lage der Donagufürstenthümer. Lamartine über die italienischen Angelegenheiten. Politisches Programm der Repräsentanten= Vereinigung des Palais National. iskussion des Verfassungs⸗Ent⸗ wurfs in den Büreaus. Zustand von Ma seille. ven ne.

Großbritanien und Irland. London. dofnachricht. Uebung geschwader. Neue irsändische Agitation. . . 8

Niederlande. Am sterdam. Schreiben des Religions- und Unterrichts- Freiheit.

Belgien. Brüssel. Minister⸗ Ernennung.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.

Beilage.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Universitäts Secretair Meyer zu Halle das Prädikat „Kanzlei ⸗Rath“ beizulegen.

6e ng , m. den 20. Juli 1848. Se. Hoheit der Herzog von Braunschweig ist na gun. schweig zurückgekehrt. z0g sch g ist nach Braun

ö Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll— . am päpstlichen Hofe, von Usedom, von Frank urt a. M.

Uichtamtlicher Theil. Dent sehland.

tzun des- Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 19. Juli. (O. P. A. 3.) 41ste Sitzung der verfassung gebenden Reichs-Versammlung am 18. Juli. Die Sitzung wurde von dem Vice-Präsidenten von Soiron nach 9. Uhr eröffnet. Schoder erhält nach Verlesung des Proto— kolls von der Versammlung die Erlaubniß, einen Antrag zu begrün⸗ den, welcher dahin geht, dem Verfassungs-Ausschuß die Beschleuni⸗ gung des Berichts über einen früheren Antrag, Verminderung der dillisten betreffend, zu empfehlen. Die Versammlung tritt dem Antrag bei. Ruge verlangt die Dringlichkeit eines Antrage, einen Ronflikt der hannoverschen Regierung mit dem Kanton Zürich, we⸗ gen Ausweisung eines Kantonsbürgers aus Hannover, betreffend, zu begründen. Die Versammlung geht nicht darauf ein; eben so wenig auf das Verlangen eines anderen Abgeordneten, die Dringlichkeit eines Antrags wegen sofortiger Berathung der die persönlichen Rechte be⸗ treffenden Theile der Grundrechte begründen zu dürfen. Dagegen erhält Schmitt aus Kaiserslautern das Wort, um einen Antrag zu begründen, welcher dahin geht, daß die Veisammlung wegen einer in dem Hause des Antragstellers in Kaiserelautern vorgenommenen Haussuchung ihre Miß⸗ billigung ausspreche und dem Geseßzgebungs-Ausschuß den Auftrag er⸗ theile, die Vorlage des Gesetz-Entwurss wegen persönlicher Sicher⸗ heit der Abgeordneten zu beschleunigen. Nach dem Vortrage des Redners haben vor einiger Zeit fünf junge Leute in Kaiserslautern einen in allerdings erzentrischen Ausdrücken sich bewegenden Aufruf zur Bildung eines demokratischen Vereins in der Speyerschen Zeitung erlassen. Von Seiten der Gerichts Behörde wurde eine Untersuchung eingeleitet, und in Folge derselben, da der eine der jun⸗ gen Leute Schreiber bei dem Antragsteller ist, auch im Hause des Leßteren Nachforschung nach den Papieren des Ersteren gepflogen. Menn der Redner sich auch bei den bestehenden Gesetzen nicht Über tend formelle Rechtsverletzung beklagen kann, so erscheint doch jene Durchsuchung, bei welcher schon der Ausscheidung wegen auch von den Papieren, des Autragstellers Einsicht genommen werden mußte, zumal bei seiner Abwesenheit, ungeeignet. Dies soll die Versammlung aussprechen, zugleich aber Veranlassung nehmen, die Berathung und Beschlußnahme über das erwähnte Gesetz zu be⸗ schleunigen. Kirchgeßner, welcher verschiedenen der vor dem Vor— redner gemachten Behauptungen wegen Umsichgreifens der Reaction in Bayern nicht beistimmen lann, ist gleichwohl für sofortige Bera— thung des Antrags. von Beckerath beantragt den , zur Tages -Hrbnung, Schmitt zieht den ersten Theil seines ntrages zurlick; der zweite Theil wird von der Versammlung angenommen. Vogt, interßellirt den Reichs -Minister des Innern' und verlangt schleunige Erlundi ung und Mittheilung über verschiedene reactionaire Vorkemmnisse in Süddeutschland, z. B. hinsichtlich des Verbots der demokratischen Vereine in Württemberg, der Vorfälle in Schwabach Königreich Baveru) des an die bayerischen Offiziere erlassenen Ver⸗ bots, an politischen Verbindungen Theil zu nehmen 3. Vogt steilt

Minister - Rathes über

Ber lin, Sonnabend den 22. Juli

Preußischer

ferner an den Minister des 2 die Anfrage, ob die Ein— leitungen zur Anerkennung der französischen Republik und Absendung eines deutschen Gesandten getroffen seien. Hagen von Heidelberg interpellirt wegen Auflösung des demokratischen Studenten, Vereins in Heidelberg. Na uwerck interpellirt den Kriegs- Minister bezüg⸗ lich des österreichisch italienischen Krieges mit der Frage: ob und welche deutsche Bundestruppen in Ober⸗Italien beschäftigt werden? Blumenstetter verlangt die Dringlich eit eines Antrags zu be— gründen, welcher dahin geht, daß der Reichsverweser in einer baldigst zu erlassenden öffentlichen Bekanntmachung darauf aufmerksam mache, daß das Volk von den Steuern eben so wenig als von dem Gehorsam gegen die Anordnungen der Landesregierungen in inneren Angelegen⸗ heiten entbunden sei. Die Begründung der Dringlichkeit wid nicht zugestauden, eben so nicht diejenige eines Antrags Schuselka's, u baldigst die Gleichberechtigung der Juden mik den Christen aus⸗ gesprochen werde. Ein Urlaubsgesuch des Abgeordneten Egger von Wien veranlaßte den Abgeordneten Rüder aus Oldenburg, un⸗ ter Bezugnahme auf die vielen bereits bewilligten Urlaubs- gesuche, den Wunsch auszusprechen, daß auf den Bürkaus eine Liste der bewilligten Urlaubsgesuche gehalten werde. Es wurde nunmehr von Seiten des verre , gie fg . von Wurm ꝛc. über mehrere Petitionen Bericht erstattet. Die Versammlung trat den Ausschuß= Anträgen auf Tagesordnung bei. Es wurde sodann über die bereits gedruckt vertheilten Berichte Rob. Mohl''s über verschiedene An⸗ träge, die Verhandlungen der National⸗Versammlung und Verände—⸗ rungen der Geschäftsordnung betreffend, disfutirt. Der von dem Ausschuß empfohlene Antrag des Abgeordn. Ruhwandl, den ersten Satz des §. 29 der Geschäftsordnung folgendermaßen zu fassen: Jeder selbstständige Antrag ist bei dem Sekretariat schriftlich ein⸗ zugeben, und dessen Zulässigkeit vor Allem davon abhängig, daß derselbe schon vor der Uebergabe von wenigstens' zehn Mitgliedern der, National-Versammlung unterstüßzt und ' die- ses durch deren Mitunterschrift bestätigt ist; wurde nach kur⸗ zer Debatte, in welcher Stedtmann und Üh land die Verwerfung dieser Beschränkung der Antragsfreiheit, Venedey die Unterstützung von 20 Mitgliedern verlangfen, angenommen. Längere Debatte veranlaßte ein Antrag e n, g und 64 anderer Mitglieder, die Beschränkung der namentlichen Abstimmung betreffend. Der Anu⸗ trag verlangt, daß 8. 42 der Geschäfts-Ordnüung, welcher namentliche Abstimmung gestattet, wenn solche am Schlusse der Berathung bei Unterstützung von wenigstens 50 Mitgliedern verlangt wird, gestrichen und dafür dem §. 41 zugesetzt werde, daß, wenn auch bei Abzählung das Ergebniß ungewiß bleibe, mit Ja oder Nein bei namentlichem Aufrufe abgestimmt werde. Als Grund ist Zeitersparniß (da eine namentliche Abstimmung zwei Stunden erfordert), so wie Vermeidung der Aufregung, welche regelmäßig durch das Verlangen nach nament- licher Abstimmung erregt wird, von dem Antragsteller ange⸗ führt. Der Zweck der mündlichen Abstimmung, Kundgebung des gegebenen Votums, ist auch, durch Erklärung zu Protokoll zu erreichen. Der Antrag des Ausschusses, welcher bas Gewicht eines Theils dieser Gründe nicht verkennt, geht auf Tagesordnung. Der Hauptzweck der namentlichen Abstimmung, welcher ander wärts nicht erreicht werden kann, ist, sowohl zum Zweck der Personalkenntniß der Versammlung selbst, als zur Kundgebung namenklich an die Wähler, die Abstimmung jedes einzelnen Mitgliedes unzweifelhaft und sogleich festzustellen. Lasaulr erklärt sich gegen Bassermann's Antrag. Die Wähler haben ein Recht, stets die Abstinmung ihrer Abgeordne= ten kennen zu lernen. Nur der Zeitverlust macht es unräthlich, die aus obigem Grundsatze folgende Regel einer jedesmaligen namentli= chen Abstimmung sestzustellen. Bei wichtigen Fragen aber muß der Grundsatz berüchichtigt werden. Ein Mann wird sich nicht scheuen, seine Ansicht offen auszusprechen. Die namentliche Ab⸗ stimmung ist auch von psychologischer Bedeutung; Jeder wirb sein Votum genauer in Erwägung ziehen. (Wiederholter Beifall, zumal auf der Linken.) Osendorf verlangt, daß die Zahl der zur Unterstützung des Verlangens einer namentlichen Ab⸗ stimmung erforderlichen Mitglieder auf 106 erhöht werde. von Linde erklärt sich für Bassermann, Schoder für den Ausschuß⸗- Antrag. Die letzte namentliche Abstimmung hat, wie dem Redner die Verfol—= gung mit der Uhr in der Hand gezeigt hat, zwischen 3 und Stun⸗ den gedauert. Ein weiterer, nicht ausgesprochener Grund scheint der wahre Grund zu sein. (Unterbrechung. Der Vorsitzend'e: Nie⸗ mand darf einem Antragsteller Gründe unterschieben, und dieser Grund wird die Minorität veranlassen, gegen den Antrag zu stimmen. Schott geht auf die seit Jahren in Württemberg gemachten Erfah⸗ rungen ein. Ohne die namentliche Abstimmung würde die damalige Masorität gar oft anders gestimmt haben. Burch die namentliche Abstimmung kann man den ganzen Lebensgang eines Abgeord⸗ neten nachweisen. Reichensperger, der den Bassermann⸗ schen Antrag unterzeichnet hat, ist durch die Macht der Gegengründe seitdem zu einer anderen Üeberzeugung gekommen. Als die Debatte geschlossen war, verlangte Berger namentliche Abstim⸗ mung, Dieses Verlangen wurde dann für den Fall, daß die von dem Ausschuß beantragte Tagesordnung angenommen würde, zurück⸗ gezogen. Die Versammlung beschloß fast einsätimmig Tagesordnung. (Großer Beifall.) Ein weiterer, auf Grund eines früheren Antrages gemachter Vorschlag des Geschäftsordnungs Ausschusses, daß jedem Abgeordneten, der bereits in Ausschüsse gewählt ist, freistehen solle, sich selbst bis zur Theilnahme an einem Ausschuffe zu entschuldigen, falls er es für nöthig hält, wurde gleichfalls angenommen. Ueber mehrere andere Anträge des Ausschusses und einzelner Mitglieder wegen Zahl, Tag und Stunde der wöchentlich zu haltenden Sitzun⸗ gen wurde auf den Antrag des Abgeordn. Fuchs von Breslau nach mitunter stürmischer Verhandlung zur Tagesordnung übergegangen. Seit, einigen Wochen werden der Regel nach wöchentlich vier früh neun Uhr beginnende, gewöhnlich bis zwei oder drei Uhr dauernde Sitzungen gehalten. Ausnahmefälle traten östers ein. Der Grund des . von wöchentlich zwei Tagen für die allgemeinen Sitzungen ist, den Ausschüssen die nöthige Jeit für ihre vorbereiten⸗ den und vorarbeitenden Sitzungen zu geben. Um diese Zeit auch bei

ats Anzeiger.

Alle Post⸗A Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Prenß. Staats⸗ Anzeiger

GBSehren ⸗· Straße r. 57.

1848.

sechsmaligen oder wenigstens sünfmaligen Sitzungen zu gewinnen. war Verlegung des Anfangs der Sitzungen auf Morgens acht oder zwölf liht vorgeschlagen worden. Bel der Abstimmung über den Fuchsschen Antrag auf Tagesordnung, bezüglich aller Vorschläge, ließ die Probe und die Gegenprobe das Ergebniß zweifelhaft. Als zur Abzählung geschritten werden sollte und auf Ersuchen des Vorsitzenden die für den ; obigen Antrag Stimmenden sich wieder erheben, erklärte das Bürcau die Annahme nicht mehr für . Einem Antrag Bally's auf. Deffentlichleit der Sitzungen des volkswirthschaft⸗ lichen Ausschusses gab die Versammlung nach dem Antrage des Ausschusses keine Folge. Üeber eine Reihe von Peti⸗ tionen (ohne weitere allgemeine Bedeutung) wurde nach dem An⸗ trage des Wehrausschusses zur Tages-Ordnung übergegangen. Ein Antrag von verschiedenen Bürgern aus Oggershein? ju der Rhein⸗ pfalz (nicht Worms, wie neulich irrthümlich berichtet wurde), welche aus Veranlassung eines Erzesses bayerischer Offiziere Aufhebung der eine, unparteiliche Behandlung von Beschwerden c. nicht sichernden Militairgerichtsbarkeit verlangt, wurde auf den Vorschlag Jucho's dem Gesttzgebungs-Ausschusse zugewiesen. Der Wehrausschuß hatte, da die Frage bei der Vorlage eines Wehrgesetzes zur Erledigung kommen werde, darauf angetragen, die Eingabe ad acta zu nehmen. Ueber die Tages-Ordnung der nächsten auf morgen anberaumten Sitzung entspann sich eine Debatte, welche damit schloß, daß nach dem vom Vorsitzenden mitgetheilten Vorschlage des Präsidenten auf die Tages-Ordnung: 1) die Berathung über die limburgische Frage; 2) die Berathung über S8. 4 und 5 der Grundrechte gefetzt wurde. In der 42sten Sitzung der verfassunggebenden Reichs ⸗-Persamm⸗ lung am 19. Juli wurden in Bezug 2 die limburger Frage fol⸗ gende Beschlüsse gefaßt: 1) daß sie die bisherige Vereinigung des zum deutschen Bunde gehörigen Herzogthums Limburg mit dem Kö⸗ nigreich der Niederlande unter einer Verfassung und Verwaltung als unvereinbar mit der deutschen Bundes Verfassung betrachte; 2) daß es sich von selbst verstehe, daß der in der Hten Sitzung vom 27. Mai, d. J. gefaßte Beschluß der National⸗Versammlung, wonach alle Bestimmungen einzelner deutschen Verfassungen, welche mit dem von ihr zu gründenden allgemeinen Verfassungswerke nicht übereinstim⸗ men, nur nach Maßgabe des letzteren (ihrer bis dahin bestandenen Wirksamkeit unbeschadet) als gültig zu betrachten sind auch für das Herzogthum Limburg verpflichtend sei; 3) daß die Frage über die Verpflichtung des Herzogthums Limburg zur Theilnahme an der holländischen Staateschuld der provisorischen Centralgewalt zur Ver⸗= mittelung und einer die Rechte Limburgs wahrenden definitiven Re⸗ gulirung, deren Ratification der , vorbehalten wird, überwiesen werde. Zugleich fordert die National-Versammlung die Centralgewalt auf, diesen Beschlüssen eine der Dringlichkeit der Umstände entsprechende, möglichst schleunige und wirksame Folge zu geben.“ Hierauf begann die Berathung über S. 4 der Grundrechte. Durch Befehl vom 16ten d. M. hat das Reichs-Kriegs⸗Mini⸗ sterium den Landes Kriegs- Ministerien eröffnet, daß der Erzherzog Reichsverweser die Oberleitung der gesammten deutschen bewaffneten Macht übernommen habe. Es hätten die Kriegs- Ministerien am Sonntag, den 6. August 1848, alle deutschen Bundes ⸗Truppen in ihren Garnisonen in Parade ausrücken zu lassen, ihnen die ÜUeber⸗ nahme der Oberleitung, unter Vorlesung des Aufrufs: „An das deutsche Volk“, zur Künde bringen, zum Ausdrucke der Huldigung ein dreimaliges Hoch dem Reichsveiweser ausbringen und dies, wo es die Umstände erlauben, durch dreimalige Geschützsalven begleiten zu lassen. Von diesem Tage an seien dann da, wo es bisher noch nicht geschehen, die deutschen Farben anzulegen, und zwar in Kofkar— den an den Kopfbedeckungen und in Bändern an den Fahnen.

Preußen. Berlin, 20. Juli. Se. Majestät der König haben gestern in Charlottenburg den Vortrag des Vorsitzenden des Minister⸗ raths, von Auerswald, entgegenzunehmen geruht.

Berlin, 21. Juli. Des Königs Majestät haben gestern in Sanssouci des Vormittags den Kriegs ⸗Minister Freiherrn von Schreck enstein, des Nachmittags den Finanz⸗Minister Hansemann empfangen und deren Vorträge entgegengenommen.

Glogau, 18. Juli. (Bresl. Zeitung. Am 14ten er⸗ hielt die hiesige Schützengilde ein Königliches Geschenk, bestehend in einer ziemlich großen, sehr sauber ausgestatteten Fahne. Die Felder derselben sind blau und gelb (die Stadtfarben), im blauen Felde das preußische, im gelben das Stadtwappen mit der Umschrift: „Der glogauer Schützengilde 1548.“ Besde Wappen sind höchst sauber gemalt.

Oesterreich. Wien, 19. Juli. (Wien. Ztg.) Auf Au⸗ trag des mit der Bildung eines Mnisteriums beauftragten provisori⸗ schen Ministers des Innern hat Se. Kaiserl Hoheit der Erzherzog Johann, als Stellverfreter Sr. Majestät, die Zusammensetzung des Ministeriums in folgender Weise genehmigt: Conseils⸗Präsident, Mi⸗ nister des Hauses und des Aeußern: Freiherr von Wessenberg; Mi⸗ nister des Innern: Freiherr von Doblhoff; Minister der Justiz: Hr. Alexander Bach; Minister des Kriegs: Graf Latour; Minister der Finanzen; Freiherr von Kraus (provisorisch); Unter⸗Staa re secretair im Ministerium der Finanzen: Freiherr von Stifft; Minister des Handels: Theodor Hornbostl; Minister des Unterricht?: Freiherr von Doblboff (previsorischß; Unter- Staate secretair im Ministerium des Unterrichts: Dr. Freiherr von Feuchtersleben; Minister der offent lichen Arbeiten: Ernst von Schwarzer. ; ö

gi. . Wien. Ztg. 8 in ibrem heutigen Blatte na ende aärung des neuen isterinnae!

In der nn, Zeit unseres jungen, freiheitlichen —— , nin zs linz sern en d, er, e, , ,, , ,, eiste Pflicht, offen und entschicden rie Grundzüge zu bereichen, ö als leitend für sein Wirlen anerfennt. mlichen

Ee will. Bie danerha si —— Monarchie auf der Grundlage des gef 7