490
EÆerliner E örse rdom 2. August.
Rriet. Kurs * 2 Mi. — Kurs 1517 2 Mi. 1513 3 Mi. 6 25 2 Mi. 813 2 Mi. 873 2 M.. 1017 2 M 99 — 8 Tage 999 99 2 Mt. — 991 2 Mt. — 656 20 100 snhl. 3 Woehen — 1017
Hfanndbrig f-, Kommunal- Papiere und Geld - Course.
ies. Geld. Gem. Zzf. Brief. Geld. Gem. 2
gi. Schuld-Sak. 73 Kur- u. Nh. Pfdbr. 902 gaeh. Pram. Seh. — Schlesisehe do. 3 — x. a. Nm. Sehuldv. — do. Li. L. gar. do. 33 perl. Stadt- Obl. — Pr. BR- Ant. Seb -
Wentpr. Pfandbr. — 94
Grosak. Posen do. 76 Fre drichsdror.
do. do. Onipr. Ptandbr. 85 Aud. Goldin. à ih. — Diseouio.
pom. do. Ausländische Fonds.
PFolu neue Pfdbr. do. Part S800 FI. d. do. 300 EI. Namb. Feuer- Cas. do. Staats- Pr. Anl. Holl. 23 X Int.
Kurh. Pr. O. 40 th. Sardin. do. 36 Fr. N. Bad. de. 35 FI.
100 rh.
in Courant im 14 T'. Hues. . 1600 TH.
Leipꝛig Frankfart a. M zd. M. Potaraburs
Ialandische Fonds,
18
*
Russ Hamb. Cert do. beiHlope3 4.8. do. do. 1. Aul. do. Stiegl. 2. 4. A.
40. 0. S. A. do. v. Nthach. Lat. do. Poln. Seat O. do. do. Cert. L. A. do. do. L. EB. 200RFI.
12311
1 1 n
1 1
—282 . , -
— d 60 1 z381 661
*!
Pol. a. Pfdbr. a. C.
Eis en kanhn- Actiem.
Stamm- Actien. Kapital. Der Reinertrag wird nach ersolgter Bekannim. in der dazu bestimmten Rubrib ausgesülli. Die mit 3 pCt. ber. Aciien sind v.
Tages- Cours.
Rein- Ertra 1842.
Börsen- Zins- Rechnung.
taat gar.
Prioriläts - Actien. Kapital.
Simmiliche Prioritäu-Actien werden durch jährliche Verloosunz 2 100 pCt. amortis.
Zins susa.
Berl. Anhalt Lit. A B. do. Hambur do. Stettin - Starg. . do. Potsd. Magd. .. Magd. Halberstadt .. do. Leipziger Halle Thüringer Cöln - Minden. . . . . . .. do. Aachen . . ...... Bonn - Cöln Düsseld. Elberseld .. Steele - Vohwinkel . .. Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Oberschl. Lit. A. . .. do. Lit. B. ... Cosel - Oderberg. .... Breslau - Freiburg . . . Krakau - Oberschl. . . . Berg. Märk. ..... ... Star gard- Posen ...
Quiliungs - Rogen.
Berl. Anhalt. Lit. B. Brieg - Neisse
Magdeb. Wittenb. . .. Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind. Bahn
Ausl. Quit lungshog. Ludw. Bexbacsi 24 FI. Pesther 26 EI. Friedr. Wilh. Nordb.
S6r 6. 62 G. S5 6. 42 k 414 ba 92 6.
3. S060, 000 , 000, 000 4.824, 000 d, 000, 000 1,700, 000 2,300, 000 d. 00. 60 503 va.
12. 967.500 3 755 76 ba. u. 6G. 1,500, 000 4 53 be a. 6. 1.151.200 4 *
1,527,000 4 1, 100, 000 4 9, 950, 000 3 1,500,000 4 1, 429, 00 3 2. 400, 000 33 1,200,000 1.700, 000 1.5009, 000
4, 000, 000
5, 000, 000
.
— — — — — — — — 1 2
8
693 . 70 R. 32 6. 68 a kæ.
——
S6 a S7 bz u. G. S6 87 ba. a. G. 3865. 393 1.
56 n.
65* a 66 bꝛ.
.
2,500, 060144 1.100. 50 t. 1.500. 069 4
2, 759, 00 4 5. 660, 000 4
835 6. Sd B
8. 525, 900 4 8, 000, 060 4 5. 000 C060 4 E56] 40
Schluss- Course von Cöln- Minden 755 6.
Berl. Anhalt. .... .... 1,411, 800 do. Hambur 5, 000, 0900 do. Potsd. Magd. . . 2, 367, 200 do. do. . 3. 132, 800
Magdeb. - Leipziger .. 1, 7858, 000
Halle Thüringer. ... 4, 0090, 000
Cöln - Minden 3, 674, 500
Rhein. v. Staat gar.. 1,492, 300 do. 1. Priorität. ... 2, 457, 250 do. Stamm- Prior. . 1,256, 000
Düsseldorf -Elberseld. 1, 000, 000
Nie dersclil. Märkisch. 4, 175, 000
do. do. 3, 500, 000 do. III. Serie. 2, 300, 000 do. Zweigbahn 252, 000 do. do. 218,000
Oberschlesische 1.276, 600
Cosel - Oderberg 250, 000
Steele - Vohwinkel. . . 325, 000
Breslau - Freiburg.. 100,000
— D 2 0 0 2 — 6 —
;
Reinert 1847
Ausl. Slaumm-Act.
Dresden- Görlitz .. .. 6, 000, 000 Leipzig - Dresden 4, 500, 000 Chemnitz Risa ..... 3, 000, 0090 Sächsisch- Bayerische 6, 00, 000 Kiel - Altona Sp. 2, 050, 000 Amsterd. Rotterd. FI. 6, 500, 000 Mecklenburger Thlr. 4,360, 000
Borsen- Zinsen
— — — — — — — 1
von Preussischen Bank- Antheilen 84 6.
Mit den meisten Eisenbahn-Actien war es heute in Eolge trächtlich. Die Stimmung erhielt sich günstig.
mehrseitiger Kauf- Ordres besser als gestern; auch das Geschäft
Bank- Antheile animirt und um 1 pCt gestiegen.
hat sich mehr ausgedehnt und war in einigen Bahnen ziemlich be—
Auswärtige Börsen.
Breslau, 1. Aug. Louisd'or 1125 Gld. Poln. Papier⸗ eld gl; Br. Oesterreichische Banknoten 88 bez. u. Gld. Staats⸗ uldscheine, 35proz. 737 bez. und Gld. Seehandlungs⸗Prämien⸗ Scheine a 50 Rthlr. 88! Br. Schles. Pfandbr. Zäproz. Min Br., do. Lit. B. 4proz. 93 Gld., do. 3Iproz. 82 Br. Preuß. Bankan⸗ tbeil⸗Scheine 87 Gld. Poln. Pfandbriefe alte proz. 87 bez. u. Gld., do. neue 4 proz. 877 Gld., do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 87 Gld., do. a 500 Fl. 63 Gld. Ac tien. Oberschl. Litt. A. 35 proz. 845 Gld., do. Litt. B. . S4 etwas bez. u. Gld. Breslau⸗Schweidn. Freiburg 4 proz. Br. Niederschl. Märk. Zzproz. 68 Gld., do. Prior. 5proz. 93 Gld., do. Ser. III. 88 Br. Neisse⸗Brieg 4proz. 38 Br. Krakau⸗ Oberschl. 4 proz. 38 bez. Friedrich⸗Wilhelms Nordbahn A4 proz. 383 — 39 bez. und Gld. Bei unbedeutendem Geschäft in den beliebteren industriellen Pa⸗
pieren zogen die Course derselben etwas an, ohne erhebliche Varian—⸗ ten zu bieten.
Wien, 31. Juli. Met. 5 proz. 76, 4proz. 633 — 64, 3proz. 4568, Io, 71Iproz. 357, 46. Ani 33: 133 134, 590: S5 = 84. Norbb. 105. Gloggn. 97, 99, 98. Mail. 64 — 56. Livorno 694, z. Pesth 64 — 655. Budw. 6. B. A. 1650, 1050. K. K. Gold 17.
Durch die verzögerte und ungewisse Rückkehr des Kaisers wären unsere Course zurückgegangen, wenn nicht glücklicherweise die frohe Nachricht eines neuen entscheidenden Sieges aus Italien eingetroffen wäre.
Leipzig, 1. Aug. L. Dr. Part. Oblig. B, G. Leipz. B. A. 148 Br. TLeipz. Dr. E. A. 967 Br., 957 G. Sächs. Bayer. 757 Br. Schles. 727 Br. Cbemn.⸗Riesa 28 Br. Löbau-Zittau 23 Br. Magd. Leipzig 172 Br. Berl. Anh. A. Sé Br, do. B. 833 Br. Altona⸗Kiel 87 Br. Deß. B. A. 94 Br. Preuß. Bank—
Antheile 83 Br.
Frankfurt a. M., 31. Juli. Der Umsatz in mehreren Fondégattungen war am heutigen Äbrechnungstage von einigem Ber lang; sie blieben zum Theil ganz ohne Veränderung und zum Theil etwas flauer; jedoch machten sich kesne willige Abgeber bemerklich. F. W. Nordbahn und Bexbacher Actien waren von einigen Spelu⸗ lanten unter den gestrigen Preisen angeboten. Doch hielten sich de⸗ ren effeltive Stücke begehrt und ziemlich rar. Nach der Börse et was fester. .
Darmst. 50 Fl. L. 63. 623. dito 25 Fl. 21. 203. Baden 50 Fl. 458. 473. dio 35 Fl. 265. 26. Kurhess. 243. 243. Sardin. 2553. 242. Z proz. Span. 163. 163. Poln. 300 Fl. L. 87 G. do. 506 Fl. 63. 623. Köln⸗-Minden 76. 757. Beybach 64. 63. Friedr. Wilh. Nordbahn 38.
Wechse l. Amsterd. 100 Fl. Ce k. S. 100 G., do. 2 M. 1005 G. Augsburg 100 Fl. C. k. S. 11935 G. Berl. 60 Rthlr. C. f. S. 105 G. Bremen 50 Rthlr in dor. k. S. 995 G. Hamb. 100 M. B. k. S. S887 G., do. 2 M. 88 G. Leipzig 60 Rthlr. C. H. S. 10135 G. Lond. 10 Pfd. St. f. S. 121 G., do. 2 M. [L207 G. Lyon 200 Fr. k. S. 95 G. Paris 200 Fr. F. S. 25 G. Malland 250 Lire F. S. 101 Br. Wien in 20 100 Fl. k. S. 104 Br. Diskonto 2 G.
London, 29. Juli. Cons. p. C. S6, a. 3. Sb, 3 proz. S865. Span. Iploʒ. 26 Ostind. proz. 70. Mex. 177. Engl. Fonds blieben unverändert und ohne Neigung zur , In fremden Fonds ging gar nichts um, in Eisenbahn⸗Actien war sehr wenig Geschäft.
m
, , .
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗ zeig ers werden Bogen 103 u. 104 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung, Petitionen und Antraͤge enthaltend, ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober ⸗ Hofbuchdruckerei.
Bekanntmachungen.
527 Stechbrief.
Der unten näher bezeichnete Cigarrenmacher Johann Gottlieb Moritz, aus Lednin bei Pyritz, ist des ewaltsamen Diebstahls dringend verdächtig und hat * von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Auf⸗ enthalt zu ermitteln . ist.
s werden alle Civil- und Militair-Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den⸗ selben zu vigiliren, ihn im Vetretungsfalle festzuneh⸗ men und mil allen bei ihm sich vorfindenden Gegen— ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Erpedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigleit versichert. Berlin, den 29. Juli 1848.
Der Staats- Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht.
Signalement des ꝛc. Moritz. Derselbe ist 24 Jaht alt, evangelischer Religion, zu Lednin bei Pyritz geboren, 5 Fuß' 6 Zoll 2 Strich groß, hat braune Haare, dergleichen Augen und Augenbrauen, niedrige Stimm, spitzes Kinn, gelbliche Gesichtsfarbe, längliche Nase, proportionit ten Mund, vollständige Zähne, ist von lrästiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat leine besonderen Kennzeichen. Die Belleidung lann nicht angegeben werden.
ssõꝛbl S 4 1 *. Der hierunter signalisirte Schiffsknecht Johann
Friedrich Ku be aus Aufhalt, Freistädter Kreises welcher wegen Diebstahls zu neunmonatlicher Juchthaus? verurtheilt ist, ö sich der Strafvoll⸗ einem Wohnorte ent- Alle Behörden des In- und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle verhaften und gegen Erstattung der
tafe rechtskräfti err, durch Entfernung aus
zogen.
Trangportlossen hierher abliefern zu lassen. Fraustabt, den 29. Juli 184858. Königl. Glogauer Inquisitoriat. Gropius.
Signalem ent.
Alter: 36 Jahr, Größe: 5 Fuß 3 Zoll, Statur: schlanl 266 3 Stirn: bedeckt, ren blaugrau, KUugenbr
auen; rothblond, Nase: lang,
: „Sprache: deutsch.
(284 Sub hastations -- Patent.
inn: rund,
sabhaft, Bart: röthlicher schwacher Backen , z 4 Gesichtsbildung: lang, Hal⸗ tung
Das jn der Richtstraße Nr. 32 und in der Tuch=
macherstraße Nr. 79 gelegene, Vol. J. Nr. 162. des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Alexander Carl Friedrich Litzmann gehörige Wohnhaus, nebst 6 Nuthen - Wiesewachs und sonstigem Zubehör, zufolge der nebst dem Hypothelenscheine in der Registratur ein zusehenden Taxe auf 23, 331 Thlr. 9 Pf. abgeschätzt, soll am 26. Oktober 1848, Vorm. 11 Uhr, subhastirt werden.
Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgebo⸗
ten, sich, bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termine zu melden. Frankfurt a. d. O., den 9. März 1848. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
14201
Vorladung der unbekannten Gläubiger.
Alle diejenigen, welche an die Konkursmasse des Kauf— manns C. F. Thielheim hierselbst Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, solche in dem vor unserem Deputirten, Herrn Assessor von Stiern,
am 6. September e., hor. XI., anstehenden Termin, bei Vermeidung der Präklusion, anzumelden und gehörig zu begründen.
Den auswärtigen Gläubigern werden die hiesigen Justiz-Kommissarlen Schüßler, Dechend und Justizrath Raabe zu Mandatarien in Vorschlag gebracht.
Marienwerder, den 23. Mai 1848.
Königl. Land- und Stadtgericht. (gez) Ukert.
l1sss Edita l- Citation. Das sogenannte Mathingsche Bauergut zu Schöne⸗ walde, zu welchem nach einer im Jahre 1750 aufge⸗ nommenen Tare 143 Scheffel 8 Meßen Aussaat Land und Wiesen von 8 Fuder Heu gehören, ist bisher zu—⸗ Jleich mit dem der Stadt-⸗Kommune zu Luckau gehöri= 3 Schäferei⸗Vorwerke daselbst verpachtet gewesen. Die h r emmunt R Luckau beansprucht nun das Eigen⸗ n n an diesem Gute und hat auf Anlegung eines z * er b olhelen, oli und Berichtigung ihres Be⸗ Ile els bei uns angetragen. Es werden daher alle un⸗ e . Neal · Praͤiendenten, welche ein besseres Necht an diesem Gute zu haben vermeinen hierdurch vorge⸗ * . Wr g, ö dem auf — September 1848, Vo an hiesiger Gerichts steile mbar ün e Tele nfhsten zu machen, unter der Warnung, daß die Außenbleiben⸗ den mit ihren etwanigen Real - Ansprüchen auf daz Grundstück, werden prätludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. 9. Luckau, den 9. Juni 1848. Königliches Land- und Siadtgericht.
186
Ho im hiesigen landräthlichen Kreise belegene und dem Gutsbesitzer George Friedrich May gehörige Erb= pachts Vorwerk Leßngu, auf welchem ein Kanon von 120 Thlr. 10 Sgr. haftet, und welches zufolge der nebst Hoöpothekenschein in unserem ersten Büreau einzusehen⸗
Len Taxe, nach Abzug des Kanons, zu ö Prozent ver⸗ anschlagt auf 6300 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und zu 4 Pro-
. a , m auf 8558 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. abge⸗ ätzt ist, so . am 8. September 1848 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Neustadt in Westpreußen, den 12. Februar 1848. Königl. Land- und Stadtgericht als Patrimonialgericht von Leßnau.
Köln-Mindener Eisenbahn. Tägliche Abfahrten der 445b! Personenzüge:
7 von Minden nach Drutz,
ö . Morgens 5 Uhr 45 Min., Nachmittags D , 12 uhr 15 Min. *),
nach Dortmund, Nachm. 5 Uhr 30 Min. **) *) im Anschluß an den um 11 Uhr 15 Min. Mor⸗- gens von Berlin, Dresden, Leipzig, Braunschweig, Bremen, Uelzen, Hildesheim und Hannover eintres⸗= fenden Zig; *) im Anschluß! an den um 4 Uhr 30 Minuten Nach- mittags von Hannover und Harburg eintreffenden Zug. Geht anderen Tages über Köln bis Gent
und Lille. . — ie Direction.
Rhein-Weser Eisenbahn— tan Actien-Gesellschaft.
Die letzte Vertheilung des Gesellschasts⸗ Vermögens soll in dem Zeitraume vom 8.1. bis zum 30. September d. J. nach e WVorschrift des von der dreizehnten Gene⸗ , al -⸗Versammlung genehmigten Verthei⸗ w lungsplanes bewirkt werden und leich⸗
. er,, . s 1
; 7 welche laut unserer Belannimachung vom 29. Juli 18 im . v. J. zu erheben waren, damals aber nicht abgefordeit sind. . ; Die fer wird an. die berechtigten 8 . deren Bevollmächtigte in der bezeichneten Sr Ern n Tage, mit Ausnahme der Sonntage, in ven
sagöstunden zwischen 9 bis 12 Uhr, von unserer Rasse
zeitig auch die Zahlung derjenigen Beträge er .
hierselbst geleistet werden, jedoch nur gegen Auslieferung, entweder der Quittungsbogen, auf denen sammtliche die Actie angehenden Kapital- Einzahlungen bescheinigt worden sind, oder der Quittungen über die auf die zweite Hälfte der h, n, . ersten Rate von 10 6 geleisteten Kapitalzahlungen.
Möchte ein solches Dokument verloren gegangen sein, so kann die Zahlung nach Vorschrift S8. 4. und 6. des Statuts der Gesellschaft . gegen eine der Direction genügende Bürgschaft geleistet werden. . ; Lr engl gl haben sich durch schriftliche Aufträge auszuweisen; jedoch behalten wir uns vor, in zweifel haften Fällen eine gehörige Beglaubigung der Voll— macht zu fordern. .
Wer' innerhalb der oben bezielten Frist die Absorde⸗ rung der ihm gebührenden Beträge versäumt, hat zu gewärtigen, daß solche für seine Aechnung und auf seine Rosten dem Depositorium des Königlichen Land- und Stadtgerichts hierselbst werden überliesert werden.
Minden, den . 1848.
i rection . der Rhein- Weser Eisenbahn - Actien - Gesellschaft. Koch. Vorlaender. von Spreckellen.
Bamwburg⸗-Bergedorser Eisen⸗ bahn⸗Gesellschast.
Zusolge Beschlusses des Ausschusses sollen von den rückständigen Zinsen nunmehr auch diejenigen für das Betriebsjahr
. vom 1. Mai Fro 1815 bis 1. Mai 1846
inlõ ins Coupons IV. bezahlt werden. bug ,, 8 werden demnach ersucht, dieselben unter Beifügung eines sortlaufenden Nummer
i der Being br e am, welche Couto der Betrag in Bancd ab zu schteiben ist“,
vom 1. bis 5. August a. C.
mittags zwischen 9 und 12 Uhr, im Comtoir Nr. 3 2 6 Dhes , aden einzureichen, worauf die Zah⸗ lung am folgenden Tage geleistet wird.
Ma dem 5. August werden die Coupons nur im Büreau der Gesellschaft, Repsold⸗Straße Nr. 61 b., an- genommen. Hamburg, 1848.
Die Direction.
abs p]
Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. fũr 1 Athlr. r 8 Athlr. ⸗ 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗ Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit z Sgr. berechnet.
Staats-
x .
Inhalt. Amtlicher Theil.
Deutsch lan d. Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. dir verfassunggebenden Neichs⸗Versammlung. Preußen. Berlin. Hefnachricht. — Das Königl. medizinisch-chirur=
gilche Friedrich- Wilhelms Institut. Desterreich. Wien. Reichttags-Verhandlungen: Altenstücke, die Rück kehr des Kaisers nach Wien betreffend. — Bie von Radetzty gestellten
Bꝛidingungen. , Ausland. . Frankreich. Nationg!-Versammlung. Interellationen über die auswärtigen Angelegenbeiten. — Der Proudhonsche Voischlag. Paris. Depesche des Ministers des Innern an die Präfekten. Großbritanien und Irland. London. Die Rüden bei dem Fest⸗ mahl zu Ehren des deutschen Reichsverwesers. Nieder lande. Aus dem Haag. Kammer-Verhandlungen. Handelis⸗ und Wörsen⸗Nchrichten.
— —
Verhandlungen
Beilage.
Amtlicher Theil.
Bekanntmachung.
Durch die Allerhöchste Kabinets- Ordre vom S8. April d. J. (Gesetz- Sammlung Nr. 14 ist das Porto für Papiergeld (Kassen= Anweisungen ze.) und Staats-Papiere bei Versendung init der Post bedeutend ermäßigt worden. Es ließ sich erwarten, daß in Folge dessen die Versendung, namentlich von Kassen-Auweisungen, ohne Declaration aufhören oder doch sich vermindern würde, und zwar im eigenen Interesse des Publikums, weil, wenn Briefe mit nicht dekla= rirten Kassen⸗Anweisungen verloren gehen, geseßzlich kein Ersatz ge⸗ währt wird. Jene Erwartung hat sich jedoch nicht erfüllt, im Ge—⸗ gentheil mehren sich bie Neclamationen wegen Verlust von dergleichen üundektlarirt abgesandten Papieren. Insoweit bei der Versendung un⸗ deklarirten Papiergeldes nur eine Porto-Ersparniß beabsichtigt wird, scheint ganz übersehen zu werden, daß der dadurch zu erlangende Vortheil, verglichen mit der geringen Mehrausgabe ker deklarirte Geldsendungen, fast durchgehends ganz unerheblich ist, jedenfalls aber mit der Gefahr bei . Declaration in keinem Verhältniß steht. So kostet beispieleweise:
Ein Brief von Berlin nach Frankfurt a. d. O. mit 50 Rthlr. Kassen⸗Anweisungen, 1 Loth schwer, . undeklarirt: 4 Sgr., dek arirt: 44 „ mehr Sgr. Ein Brief von Berlin nach Breslau mit 300 Rthlr. Kassen-An⸗— weisungen, 25 Loth schwer, undeklarirt: 12 Sgr., deklarirt: 15 * mehr 3 Sgr. Ein Brief von Berlin nach Köln mit 200 Rthlr. Kassen-Anwei⸗ sungen, 2 Loth schwer, undeklarirt: 125 Sgr., deklarirt: 1663 * mehr 4 Sgr.
Das General⸗Post⸗Amt hält sich für verpflichtet, das Publikum hierauf aufmerksam zu machen.
Berlin, den 21. Juni 1848.
General⸗Post⸗Amt. (gez) von Schaper.
Uichtamtlicher Theil. Dent schland.
Sundets - Angelegenheiten.
Frankfurt a. M., 2. Aug. (O. P. A. 3. 51 ste Siz⸗— zung der verfassunggebenden Reichs -Versammlung am 31. Juli. Die Sitzung wurde um 95 Uhr von dem Präsiden⸗ denten von Gagern eröffnet. Nach Verlesung des Protokolls theilte der Präsident die von der Stadt Köln und dem dortigen Dombau⸗ Vereine an die National-Versammlung erlassene Adresse mit. Die National⸗Versammlung wird der darin enthaltenen Einladung zur Theilnahme an dem Dombaufeste vom 14. bis 16. August durch Ab⸗ sendung einer Deputation entsprechen, welche ohne vorgängige Wahl aus den ohnedies nach Köln reisenden Abgeordneten unter Beigabe eines Obmanns bestehen wird. ;
Reichsminister von Schmerling: Gerade vor acht Tagen habe ich der Versammlung Mittheilung wegen Schlezwigs gemacht. Be⸗ reits damals habe ich darauf hingedeutet, daß die Unterhandlungen keinen Erfolg haben könnten. Nach einem Berichte des Befehlshabers des kombinirten Heeres hat er die Unterhandlungen wirklich abgebrochen, uhnd die Feindseligkeiten haben am 21. Juli wieder begonnen. Wer die Bemüpungen, den Frieden zu erlangen, aufmeik= sam verfolgt, wird sagen müssen, daß von Seiten Deutsch— lands das Äeußerste geschehen, um, so weit es mit Deutschlands Ehre verträglich ist, die Angeiegenheit friedlich abzumachen. Doch die Ge— duld hat ihr Ende, und Deutschland kann init Ruhe den Kampf wie⸗ der beginnen. Die Dänen haben unter den vom General Wrangel gestellten Bedingungen vorzüglich zurückgewiesen, daß die Ratification des Vertrags dem Reicheverweser vorbehalten bleibe. Der deutsche General Wrangel hat sich in seinem Berichte mit großer Entrüstung über jene Weigerung ausgesprochen. Las Ministerium erkennt in vollem Maße an, was einzelne Theile Deutschlands durch
aus München wird als
Berlin, Freitag den 4.
Au gu st
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jenen Krieg leiden. Der Reichs - Kriege Minister wüd nach mir der — über die militairischen Maßregeln Mit theilung machen. as Heer des Generals Wrangel soll auf den Stand gebracht werden, daß, wenn es zur Erft ion durch die Waffen kommt, der Krieg ein sehr lurzer sein wird. Ich gebe die Hoffnung nicht ganz auf, daß sich Dänemark durch solche Maßregeln zur Annahme angemessener Bedingungen noch b. stim— men lassen wird. Erlauben Sie mir, Sie wiederum aufmerksam zu machen auf das, was ein Theil Deutschland, was das preußische Heer in diesen Kampfr bereits geleistet hat, welche Opfer die See⸗ Provinzen, und mit welcher Ergebung sie diesrlben gebracht ha⸗ beii. Der Krieg soll mit Reichstruppen und aus dem Reichsschatze gefühit werden. Das Reichs-Ministerium wird in kürzester Zeit Ihnen wegen Bestreitung der Kosten aus dem Reichsschatze die entsprechenden Vorschläge machen. Auch diejenigen sollen bedacht werden, welche bei dem Kriege vorzüglich betheiligt waren. Wirken auch Sie mit, daß die Begeisterung aufrecht erhalten werde, daß Alle übereinstimmen, die nethigen Opfer zu bringen. (Beifall) Reichsminister von Peuncker: Die Forisetzung des Kam⸗ pfes ist unvermeidlich. Das Ministerium glaubt zunächst zwei Ge⸗= sichtepunkte feßhalten zu müssen, einmal, daß eine namhafte Truppen⸗ verstärfkung erfolge, damit der Krieg so schnell als möglich zu Ende geführt werde; zweitens, daß allen deutschen Heeren Gelegenheit ge— geben werde, an dem ersten Bundeskriege Theil zu nehmen und dem Feinde das Deutschland umschlingende Bruderband vor Augen zu führen. In jeder Verzögerung würde Gefahr sein. Darum hat bei der Abwesenheit des Reichsverwesers und obschon noch die formelle Geschäftsverbindung mit den Regierungen der einzel- nen Staaten nicht geregelt ist, das Reichs-Kriegs⸗-Ministerium sich mit den einzelnen Landes- Kriegs⸗Ministerien in Verbindung gesetzt, damit die von dem General Wrangel verlangte Verstärkung mo⸗ bil gemacht und durch Dampfschiffe und Eisenbahnen der Armee zugeführt werden kann. Es werden in kurzer 6. österreichische, so wie Truppen des Tten, Sten und ten Armee⸗Corps, in Verbin⸗ dung mit den tapferen Waffenbrüdern, die seit Monaien im Kampfe stehen, den Feinden die Lehre geben, daß das einige Deutschland un⸗ estraft sich nicht verhöhnen läßt. (Anhaltender Hencl) Schott pricht Namens Württembergs die Anerkennung der Leistungen der preußischen Truppen aus. Ueber die Mittheilungen der Minister wird zur Tagesordnung übergegangen. —
Bei der nunmehr vorgenommenen neuen Wahl des Präsidenten erhält H. von Gagern 357 St., von Radowitz 2 St., von Itz stein 25 St.,, von Soiron 4 St., Gritzner 1 St., Ruge 1St., Pfahler aus Württemberg 1 St. (391 Stimmende). Heinrich von Gagern Soiron als Präsident verkündigt. (Lauter, andauernder Beifall.) H. von Gagern: „Meine Herren, zum viertenmale hat mich die über⸗ wiegende Stimmenmehrheit dieser hohen Ver sammlung, ich darf auch sa⸗ gen, das Vertrauen, das Wohlwollen dieser Versammlung, auf diese Stelle berufen, welche die erhabenste ist, die einem deutschen Bürger geboten werden kann. (Allgemeines Bravo in der Versammlung und auf der Tribüne.) Ich . diesem Ruf auch heute, dem Dienste mich widmend, in welchem man mich zur gegebenen Zeit für nützlich erach—= tet. Ich habe keinen Ehrgeiz, der irgend etwas Anderes erstrebte, als nützlich zu sein meinem Vaterlande, wo und wie immer ich zur Thä⸗ tigkeit berufen sein mag, meine Zukunft außer Acht lassend. (Wieder⸗ holtes stürmisches Bravo.) Das Amt, wozu Sie mich abermals berufen, ist ein leichteres geworden. Der Steuermann, der sich einschifft auf bewegter See, im Beginne seiner Fahrt, mit noch unbetrauter Bemannung, an ihn wird gefordert, daß er die Hand am Steuer, zugleich das Auge im Segel habe. Aber Sie selbst haben das Auge im Segel, die Gewalt, die Sie geschaffen, — endlich der Genius der Nation, — er verläßt uns nimmer. Der Steuermann auf dieser Stelle kann mit schlafferer“ Hand das Ruder führen, und doch wird das Schiff dem gro⸗ ßen Ziele glücklich entgegensegeln, das uns gesteckt ist, dem großen Ziele, zu dem wir zwar noch Strecken vor uns zu durch⸗ fahren haben, ehe wir es erreichen; aber das wir erreichen werden, trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse, die ent⸗ gegen sich stemmen, das Ziel der Befestigung der Freiheit, der Grün⸗ dung der Einheit des Vaterlandes. Alle Theile des Vaterlandes werden diejenigen Opfer ihrer Selbstständigkeit bringen, die noth⸗ wendig sind, damit diese Einheit möglich werde. Weitere werden nicht gefordert. Mit solcher Hoffnung und Empfindung übernehme ich von neuem das Amt, das Sie mir übergeben. Ich werde meine Kraft widmen demjenigen, was die Aufgabe unserer Versammlung ist. Indem ich wiederum Ihrem Willen mich füge, habe ich noch um die Fortsetzung der Nachsicht zu bitten, die Sie mir in so reichem Maße stets gewährt haben.“ (Abermaliges stürmisches Bravo.) Bei der nun folgenden Wahl des ersten Vice -Präsidenten erhielt von Soiron 322 Stimmen, von Hermann 2 Stimmen, von An⸗ drian 1 Stimme, von Radowitz 2 Stimmen, von Itzstein 27 Stimmen, Blum 30 Stimmen, H. Simon 4 Stimmen, Pfuh⸗ ler 1 Stimme, Arndt 1 Stimme, Unbescheiden 1 Stimme, Mittermaier 1 Stimme (392 Stimmende) von Soiron wurde vom Präsidenten als erster Vice⸗Präsident verkündigt. (Bei⸗ fall. von Soiron: Ich danke Ihnen; ich bin stolz darauf, daß Sie mir Ihr Vertrauen erhalten haben, und werde fortfahren, dieses ehrenvolle Vertrauen zu verdienen. (Beifall.) Bei der Wahl des zwei⸗ ten Vice-Präsidenten erhielt von Hermann aus München 252 Stimmen, von Andrian 18 Stimmen, Blum 69 Stimmen, H. Simon von Breslau 17 Stimmen, Rößler von Oels 1 Stimme, von Itzstein 3 Stimmen, Pfuhler 5 Stimmen, von Radowitz 11 Stimmen, Mittermaier 1 Stimme, R. Mohl 2 Stimmen, Pagenstecher 1 Stimme, Kirchgeßner 1 Stimmt, Unbescheiden 1 Stimme, Sim son 1 Stimme, von Soiron 2 Stimmen G75 Stimmen). von Hermann zweiter Vice ⸗Präsident proklamirt. (Beisall;. von Hermann: Ich danke Ihnen innigst für das hohe
ehrende Vertrauen. Ich werde bemüht sein, mich dessen stets würdig zu zeigen. Beifall.) 1
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Es wurde nunmehr zum dritten Gegenstande der Tagesordnung, dem Bericht des Marine Ausschusses, kes fo: Kriegs und Han- deleflagge betreffend, geschritten . Nach kurzer Debatte, an welcher Meris Mohl, Briegleb, Roß, Melly, Haßler, von Ra⸗— dowitz (für den Marine⸗Ausschuß) ꝛc. Theil nahmen, wurde das von dem Marine Aue schuß vorgeschlagene Gesetz mit einer geringen Aen⸗ derung (bezüglich des Schwertes und der Pfeile in den Fängen des Adlers) angenommen. Er lautet nunmehr, wie folgt: „Ge⸗ setz, die deutsche Kriegs- und Handelsflagge . Die deutsche, konstituirende National- Versammlung hat über die inskünftig von den deutschen Kriegs und Handelaschiffen zu führenden Flaggen folgende Bestimmungen getroffen: I) Hin sichtlich der Kriegeflagge. 2. Die deutsche Kriegeflagge besteht aus drei, gleich breiten, horizontal laufenden Streifen, oben schwarz, in der Mitte roth, unten gelb. In der linken oberen Ede trägt sie das Neichewappen in einem viereckigen Feld, welches zwei Fünftel der Breite der Flagge zur Seite hat. Tas Reichswappen zeigt in goldenem (gelben) Felde den doppelten schwarzen Adler mit abgewendeten Köpfen, ausgeschlegenen rothen Zungen und gol⸗ denen (gelben) Schnäbeln und dergleichen offenen Fängen. b. Je⸗ des deutsche Kriegsschiff, welches nicht Adiniralsflagge oder Kom⸗ modorc's Stander führt, läßt, vom Top des großen Mastes ei⸗ nen Wimpel fliegen. Derselbe ist roth und züigt am oberen Ende den Neichs adler wie eben beschrieben, in goldenem (gel bem) Felde. 2) Hinsichtlich der Handeleflagge. 2. Die deutsche Handeleflagge soll aus drei, gleich breiten, horizontalen, schwarz-roth⸗ gelben Streifen bestehen, wie die Kriegsflagge, jedoch mit dem Uu terschied, daß sie nicht das Reichswappen trägt. b. Diese Flagge wird von allen deuischen Handelsschiffen als Nationalflagge ohne Un- terschied geführt. Besondere Farben und sonstige Abzeichen der Ein- zelstaaten dürfen in dieselbe nicht aufgenommen werden. Dabei soll es jedoch den Handelsschiffen freistehen, neben der allgemeinen deut⸗ schen Reichsflagge noch die besondere Landes- oder eine örtliche Flagge zu zeigen. Weitere Bestimmungen über die Größe der Flaggen, über die Unterschiede in den von verschiedenen Oberbefehlshabern zu füh⸗ renden Flaggen, so wie über die Anordnung sonstiger Flaggen, z. B. beim Lootsen und Zollwesen, bleiben vorbehalten. Gegenwärtiges de wird der provisorischen Centralgewalt zur Ausführung über- wiesen.“ ; Ueber einen Vorschlag Rob. Mobhl's, ben Gesetzgebungs-Auc⸗ schuß mit Vorschlägen bezüglich der Publication der Reichsgesetze zu beauftragen, wurde in der Voraussetzung zur Tagesordnung überge⸗ gangen, daß die Centralgewalt, welcher die Verkündigung der Ge⸗ setze obliegt, Vorschläge machen werde. Schluß der Sitzung 14 Uhr.
wird von dem Vice⸗Präsidenten von.
Tagesordnung der morgentlichen Sitzung: Berathung über Artikel II. der Grundrechte.
In der 52sten Sitzung am J. August wurde die Berathung über Art. Z der Grundrechte eröffnet, und zwar zunächst über 8. 6 (Auf- hebung der Standes-P. ivilegien, Gleichheit vor dem Gesetz, allge⸗
) Dieser lautet im Wesentlichen: Der Marine⸗Ausschuß hat es für nöthig erachtet, schon jetz: Vorschläge über die deuische ztriegsflagge der hohen National⸗Versammlung vorzulegen, weil den von ihm eingezogenen Nachrichten zufolge bereits er n. vollendet, andere der Vollen⸗ dung nahe sind. Die vorliegende Aufgabe des Ausschusses bringt es noth⸗ wendig mit sich, daß er von der hohen Versammlung zugleich einige Be⸗ stimmungen über das deutsche Neichswappen und die deutschen Farben sich erbitten muß. In dieser Hinsicht hat er sich im Allgemeinen zunächst an den Beschluß der Bundes⸗Versammlung vom 9. März 1848, . lautend: „Die Bundes -⸗Versammlung erklärt, den alten deutschen Neichsadler mit der Um⸗ schrist,Deutscher Bund“ und die Farben des ehemaligen deutschen Neichspaniers „Schwarz, Roth, Gold“ zu Wappen und Farben des deutschen Bundes“ hal⸗ ten zu dürfen. Was im Einzelnen aber 1) das ven der Bundes- Ver⸗ sammlung vorgeschriebene Wappen benisst, so hat der Ausschuß solgende Abänderungen sür angemessen erachtet. a) Die Umschrist „Deuischer Bund“ widerspricht jedem Gebrauch, indem cinem Wappen wohl ein Wahlspruch, aber nie die bloße Benennung des Inhabers beigefügt wird. Deshalb ist der Ausschuß der Ansicht, daß, falls die hohe Versammlung für Geschüße und sonstige , die Beifügung eines Wahlsprucht beschließen sollte, der alte deutsche Spruch „Eintracht tragt ein“ auf ent⸗= sprechende Weise dem Wappen auf diesen Gegenständen beigefügt werden könne. b) Das alte deutsche Reichswappen bestand anfänglich aus einem einfachen schwarzen Adler in goldenem Felde; später ward daneben auch ein doppelter Adler gebraucht; zuletzt kommt aber nur der schwarze Doppeladler mit abgewendeten Köpfen, goldenen Schnäbeln und Fangen und ausge— schlagenen rothen Zungen vor, welcher in der rechten Kralle das goldene Seepter und ein sildernes goldgriffigez Schwerdt, in der linken den goldenen Reichsapfel hält; außerdem waren die, Köpfe desselben gol den umscheint, und über ihnen schwebte noch die deutsche Kaiserkrone mit flatternden Infeln; nachher wurde dem Adler noch das Wappen- schild des jedesmaligen Kaisers aufgelegt, so wie auch noch Helm und Schildhalter hinzukamen. Der Ausschuß ist der Ansicht, daß alle diese genannten Atiribute, mit Ausnahme des Schwertes, ihre Bedeutung ver= loren haben und deshalb wegfallen müssen. Wenn dagegen dem Adler zu dem Schwert in der rechten Kralle ein Bündel Pfeile in die linke Kralle gegeben würde, so hätte ein solches Wappen die passende spmbolische Be—⸗ deutung: Deurschland sei auf der Hut nach allen Seiten; Deutschlands Schwert sei gezückt, um Gerechtigkeit zu handhaben, seine Freiheit zu schir= men, seine Ehre zu wahren; Deutschland sei einig, um mächtig zu sein und zu bleiben.“ 2) In Bezug auf die vem Bunde angeordneten deut⸗ schen Farben ist vorerst zu bemerken, daß die rothe Farbe in der jetzi=
eu unmittelbaren Verbindung mit schwarz und gelb nicht vorkommt. Es läßt sich aber dennoch die Hinzufügung der rothen Farbe heraldisch recht sertigen. Denn sie kommt, als die Reichs - Hoheit bezeichnend, an der Stange und dem Schwenlel des Reichs- Paniers vor; auch ließe sie sich von der Blutsahne, vexillum sanguineum sen imperiale genannt, her- leiten, welche bei Belehnungen mit dem Blutbanner, d. i. der lichen Gerichtsbarkeit, gebraucht wurde; am richtigsten wird sie aber wehl von ei ner anderen Reichsfahne, welche neben dem Haupt -Neichs banner gesnßrnt wurde, und welche aus einem rothen Felde mit einem heren
stand oder von einem zu den e, ,, ,, gelben Banner entnommen. Nach einer alten bernd ,,,, welcher nicht Farbe auf Farbe und nicht Metall n * , mn würde nun zwar der golbene (gelbe) Streifen der mmer e, n,
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