498
358. 129pf8. und 62 2. 131 - 32d. zu Fl. E); inländ. Weizen 7. 3 zu 420 Fl. und 11 L. 127pfd. zu 415 Fl. preuß. Cour. ie Last.
Stettin, 3. Aug. Roggen flauer, in loco zu 26 a 27 Rthlr. nach Qualität und Gewicht zu haben, S2pfd. pr. Sept. und Oft. 267 a 26 Rthlr. bez., pr. Frühjahr 1849 zu 30 Rihlr. zu haben.
Spiritus aus erster Haud zur Stelle und aus zweiter Hand ohne Fässer 19— 1915 43, mit Fässern in loco und pr. Aug. 21 bis 204 * bez., pr. Sept. und Okt. zu 22 5 zu haben.
Rüböl in loco 101 a 108 bez., pr. Aug. zu 10 Rthlr. zu haben, pr. Sept. und Oft. 104 Rtblr. Br.
Hafer 15, 17 bis 189 Sgr.
Rapps 74 bis 76 Sgr.
Spiritus 97 Br.
Rüböl 109 Br.
Zink 7500 Ctr. loco a 4 Rthlr., ab Gleiwitz a 34 Rihlr., ab Myslowitz a 33 Rthlr. verkauft.
Weizen hielt sich im Preise, alle anderen Sorten hingegen wur⸗ den billiger notirt.
28. Juli 1815 33 ann. frei ins Haus geliefert
p. 200 Quart à 51 35 oder 10, 800 * nach Tralles.
34. 15
1. st 191
= Augu 9
. 184 ; y ö Korn⸗-Spiritus: ohne Geschäft. Berlin, den 3. August 1848. ö . Bie Aeitesten der Kaufmannschaft von Berlin.
önigsberg, 1. Aug. Die Zufuhr war gering. Weizen 62 63 22 * Schffl.ů, Roggen 28 bis 33 Sgr., Hafer 16 bis 20 Sgr., Kartoffeln 16 Sgr.
Danzig, 1. Aug. An der Börse wurden verkauft, gestern noch: 12 Last 130pfd. Holn. Weizen (holländ. Gewicht) zu 410 Fl., 18. do. (h. G.) zu 415 Fl., 283 L. 129 — 30psd. ch. G.) zu 412 Fl. und 35 L. 130 — Z1 pfd. zu 415 Fl.; heute: 193 L. 130pfd. poln. Weizen (h. G.) zu 435 Fl., 19 L. do. (h. G.) zu 470 Fl.,
Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für 6 Nahr. Athlr. * Jahr.
§ XRthlr. ⸗ 1 Jahr.
in allen Theilen der Monarchte
ohne Preis⸗Erhöhung.
Bei einzelnen nummern wird
der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
Preußischer 4e z j , Aua 8 nze 9 . ni. 6. 32
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗ zeigers werden Bogen 106 n. 107 der Verhandlun⸗ gen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausge⸗
Breslau, 3. Aug. Weizen, weißer 52, 55 bis 60 Sgr.; geben. gelber do. 52, 56 bis 66 Sgi. .
Roggen 28, 31 bis 33 Sgr. — wr r, . 8 eng 3M bis 36 * Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hosbuchdruckerei.
Berlin, Sonntag den 8. Au gu st
— * —
— , n * m,,
ÆKer (liner Härse rom 4. Au g ust. man, ,
II echsel- Course.
Amsterdam . 50 *I. Kuræ do. ö ? ). 2 Mi. Hamburg 3 do. —. 300 Mr. 2 Mi.
Loudon . . 3 Mi. l 2 mi.
150 FI. 2 Mi. lõ0 Fl. 2 Mi. 100 Tu. 2 M
Leipzig in Courant im 14 TLHII. Fuss.. 100 Tbl.. * Dim
Fraukfurt a. M. südd. W. . ...... 100 *I. Petersburs 100 skb]
Rreslau
3 Wochen
EIS enhbal'llm — A Ctienm.
Brief. Geld. 66
Slamm - Actien. apilel. ! —
Der Reinertrag wird nach erlolster Bebanuim. in der dazu bestimmten , ausgessillt Die mit 38 pCi. bez. Actien sind v. Slaat gar
1.
Priorilä /s - Actien. HNapital.
Tages- Coms.
Bärsen- Zins-
Rechnung. Rein- Ertra 41842.
Sämmiliche Prioritits-Actien werden durch jährliche Verlosung d 106 pCt. amortis.
Nig es- Cours.
Zins suss.
6 — do. Hambur 1015 1007 do. k g9g5 do. Pots d. Magd. .. ö. z Magd. Halberstadt .. w do. Leipziger s Halle Thüringer
ö. Cöln - Minden. . ......
Inländische Fonds, Celd - ¶ ou!
Pfwandbrie ., Kommimmdl - Papiere und
St. Schuld- Seh. Kur- u. Nm. Ptdhr. 3 Seeh. Pr. Sch. E. u. Nm. Schuldv. Berl. Stadt- Obl. Wentpr. Efandbr. Grosah. Posen do. do. do. Ostipr. Efanudbr.
Pomm. 0.
7133 73
Pr. Bk- Auth. Seh
Fredriehsd'or. Aud. Goldiu. à ih. Discouto.
See ,., ..
hBriet. Geld. Geu⸗ zt.
2 88 Scehlesisebe do. 33 710 do. Lt. B. gar. d0. 3
Brief. Geld. Gem. 2 90 dor 30 do.
do. Aachen . . .. . . .. Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele Vohwinkel. . . Niederschl. Märkisch. 91 weighahn 2 812 . 2 Cosel - Oderberg Breslau - Freiburg... Krakau - Oberschl. . . . Berg. Märk. .. ...... Stargard - Posen
P 28
.
— 1x
Re Fonds.
Quitlungs - Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B.
Berl. Anhalt Eit. A B. S, 009,000
Oberschl. Lit. A. ....
3, 500,000
1.824, 000 14. 000, 000 1.700, 000 2.300, 000 9, 00,000 12.967, 500
4,500,000,
l, ll. 200 1,527, 000
1, 100,000
9. 950. 000 1,500, 000 1,429, 700 2. 100, 000 I. 200,000 1,700, 000 1.50.6000 4, 000,000 5, 000, 000
S6 6. Berl. Anhalt
=
857 6. S6 ba. do. Pots d.
98 ur
— 1 N -=
S — — — —— — — *
— — — — — 8
515 6. 74 bz. 53 6
— 5
. ö.
325 6. 68 ba. u. G. do.
2
S6 2 S6 bz. u 6G. 87 B. do. 86 a * bz. u. G. S7 B. do.
*
385 6. 56 a 58 ba. u, G. 66 B. 653 6.
— — — 63 56 24
62 6. do. Hambur
427 ba do. do. . Magdeb. Leipziger .. 1, 788, 000 — Halle - Thüringer .... 4, 000, 909 Cöln - Minden Rhein. v. Staat gar.. 1, 492, 9 do. 1. Priorität. . . . 2, 4507, 250 — do. Stamm- 69 6 Düsseldorf -Elberseld. 1, 0 0, 000 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 000
do. III. Serie. 2, 300, 000 zweigbahn
— Oberschlesische
( Cosel · Oderberg Steele - Vohwinkel. .. Breslau - Freiburg..
Ausl. Slamm- Act.
l. 411, 800 5, 000, 000 2,367, 200 3, 132, 800
3, 674,500
Prior. . l. 250, 000
do. 3, 500, 000
252, 000 do. 218, 000 1.276, 600 250, 000 325, 000 100, 000
. 6
2 * 7.
Bärsen- Zinsen
Deutschlan d.
Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. der e fun ge snäen Neichs⸗Versammlung.
Preusten. Verl in. Beförderungen und Ribschiedsbewilligun en in der Bimee. — Das Königl. medizin ssch=chirurgische ö 27 Stettin. Kufenihalt des Prinzen von Preußen. — Befanni—
Desterreich. Wien. Aufhebung der Konvikte. — Nachrichten vom
,,. §. ö ö aden. arlsruhe. ie nach Schleswig b ; — Einkommensteuer. Eisen ahn eh? rr n, , .
Braunschweig. Braunschweig. Armeebefehl des Herzogs.
Frankfurt. Frankfurt 4. M. Deputirte des Segelschifferstandes.
Ausland.
Fraukreich. National⸗Versammlung. Der Gesetz⸗Entwurf über die Hypothekenstener. — Paris. Geschäststräger Preußens. — Die Berfassungs - Kommission. — Fractionen der National-Versammlung. — Die Untersuchungs-Kommisston. — Die ikalienischen Angelegenheiten. — Krieg oder Frieden. — Cavaignac. — Vermischtes.
Großbritanien und Irland. London. Kabinetsrath. — Ruhe in Irland. — Parlaments -Verhandlungen. — Scenen des letzten Aufstandes in Irland.
Dänemark. Kopenhagen. Quarantaine⸗Maßregeln.
Schweiz. Tagsatzung. Dank des Gemeinde⸗Raths von Forli. — Neue Besetzung der eidgenössischen Geschäftsträgerstelle in Wien. — Kommissions-Anträge in Betreff der deutschen Noten. — Glarus. Die Standes -Kommission über die Bundes⸗Verfassung.
Italien. Rom. Orioli gegen das Ministerium. — Neapel. Note an den König von Sardinien. — Rüstungen.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Beilage. .
Verhandlungen
für das erste Minoritätg⸗Erachten: Die Stellvertretung bei der Wehrpflicht hat zwei Gründe g/ sich; sie streitet gegen den Grund- satz der Gleichheit vor dem HYesetze, indem sie dem Reichen einen Vorzug vor dem Armen giebt; sie hindert sodann die Gleichmäßig⸗ keit der Organisation der Wehipflicht. Wigard für das dritte Mi⸗ noritäts-Erachten: Man macht gegen das Waffenrecht geltend, daß es gefährlich und in der allgemeinen Bürgerwehr enthalten sei. Was das erste angeht, so machen wir das Gesetz nicht blos für die Ge— genwart, wo es vielleicht bedenklich sein könnte, sondern sür die Zu⸗ kunft. Die Bürgerbewaffnung erstrect sich nicht auf Alle, z B. nicht auf de, welche über die Jahre hinaus sind. Teichert von Berlin er— klärt sich für Aufhebung rer Stellvertretung, da alle Exemtionen wegfallen missen. Er zieht ein Amendement zurück, welches verlangt, daß, wo ein Glaubensbekenntniß rer Wehrpflicht hindernd in den Weg tritt, Gesetze möglichst billige Ausgleichung durch materielle Leistungen an⸗ ordnen sollen. Ein Theil der Anhänger solcher Glaubensbekenntnisse hat sich bereits für Betheiligung an der Wehrpflicht ausgesprochen; die anderen werden nachfolgen. Künßberg begründet ein Amende⸗ ment; Abgesehen von den erblichen Staats- Oberhäuptern und ihren Familien begründet die Abstammung oder der angeborene Stand keinen Unterschied der Deutschen hinsichtlich ihrer Beiziehung zu öffentlichen Aemtern, oder ihren Verpflichtungen und Berechtigun— gen im Kriminalrecht im Kriminal- und Civisprozesse. Sta⸗ venhazen erkärt sich für Aufgebung der Stellvern etung, da es gegen die Sittlichkeit ist, die Wehrpflicht abzukaufen. Mitter⸗ maler: Die Waffenpflicht ist eine Ehrenpflicht, die nicht abge⸗ kauft werden kann. In Belgien haben sich die Vorstände der Ge— meinden dahin ausgesprochen, daß diejenigen, welche bei dem Militair gedient haben, im Verhältniß weniger Verbrechen ꝛc. begehen. — Die Versammlung beschließt auf mehrfachen Antrag Schluß der Ver⸗
stand sind aufgehoben. Der Krieger behält seine auf dem lacht⸗ feld erworbenen Orden. Zür 26 Heer uc ein 16. rr, Orden gestiftet, der nur eine Klasse haben darf. Ein Antrag von Ahrens auf, Aufhebung der Orden für den Civilstand und . halt eines Reichsgesetzes für Militair⸗Orden wird nicht minder verwor- fen; desgleichen ein Antrag Mölling' s: Kein Staatsdiener 2 einen anderen Titel haben, als der zur Bezeichnung seines Amtes dient. S 2 liche Hof- und Ordenstitel und alle mit diesen etwa verbundenen Gehalte fallen weg. Amt und Amtstitel verleihen weder Rang, noch bürgerliche Auszeichnung irgend einer Art. Angenommen dagegen wurde der zweite Theil des Antrags von Dew es: Alle Titel, inssweit sie nicht mit einem Amte verbunden, sind ausgehoben und dürfen nie wieder eingeführt werden. Der dritte Satz des Aueschuß⸗Antrages wurde angenommen. (Die öffentlichen Aemter sind für alle dazu Befä⸗ bigten gleich zugänglich; Angenommen wurde endlich das dritte Minoritäts⸗Frachten: das Waffenrecht und die Wehrpflicht ist für Alle gleich; Stellvertretung bei letzterer findet nicht statt. — Schluß der Sitzung Nachmittags 1 Uhr. Wir geben noch §. 7 des Aus⸗ schuß Antrages, welcher morgen zur Berathung kommt; S. 7. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. Niemand darf seinem gesetzli⸗ chen Richter entzogen werden. Ausnahmsgerichte sollen nie stattsin⸗ den. Die erh ess nnz einer Person soll — außer im Fall der Er⸗ greifung auf frischer That — nur geschehen in Kraft eines richterli⸗ chen, mit Gründen versehenen Befehls. Dieser Befehl muß im Au,; agenblick der Verhaftung oder spätestens innerhalb der nächsten 24 Stunden dem Verhafteten vorgewiesen werden. !
In der 54 sten Sitzung am 3. August wurde von Widen⸗ mann Namens des für die Wahl (Hecker's) in Thiengen (Baden) niedergesetzten Ausschnsses Bericht erstattet. Der Antrag des Aus⸗ schusses geht darauf, die Wahl für ungültig zu erklären und
2, 500, 000) S3 a J. 100, 000 * ö. 4. 500, 000 4 66 435 12 u 6 2. 750, 000 30 — 5, Hoh, 000 —
handlung über 8. 5. Mor. Mohl beantragt unter hinreichender Unterstütßzung namentliche Abstimmung über seinen Verbesserunge⸗ Vorschlaag: Alle Standesvorrechte, so wie der Adel selbst, seine Ti⸗
Amtlich er Th eil. tel und Benennungen, sind aufgehoben und dürfen nicht wieder ein⸗
Bekannt mach un g. kin werden. Beseler nimmt das Wort als Berichterstatter des
Post Dam iff - Verbind erfassungs Ausschusses (öfters unterbrochen): Der erste Satz, der Post pfschiff , Stettin und ö . . . 6 , st ren hen wa!
Das Kaiserl. russische Post⸗Dampfschiff „Wladimir“ wird sei ene Verfassungen aufgenommen und gleichsam zum Rechtssprüch⸗ regelmäßigen vierzehntägigen Fahrten . Wee ler in . wort. des Volkes geworden. Dic empfiehlt die Annahme der Weise e. Fassung auch vor derjenigen Briegleb's. (Ver dem Gesetz findet
d dt, dem, er, r , i d- , nsr, irre n rer, ren Tesrrigen ran. Fer zeigte sich für ginige Eisenbahn- Effekten mehr Kaufsust, einige Effekten Die Abfertigung desselben findet demnach während der Monate nn, . 6 Standes statt. Sãmimiliche Privilegien des die begehrt waren, mussten aus Mangel an Abgebern höher bezahlt werden. Vornehmlich begehrt bfieben Halberstädter, die um 3 pCt. gestiegen sind. August und September c. in folgender Weise stait: del, ollen a geschafft werden; das Minoritãts Gutachten i än e JJ , e, d, , e b . aus Swinemünde (Stettin), den 5. und 19. August und den 2., will den Adel selbst entfernen. Es giebt hier einen doppelten — J6. ö. 36. September, k ,,,. e en. r n, n . . . aus Kronstadt (St. hetersburg) den 12. und 26. wie ge agt, ⸗ winden. Die istorjsche e en ung es tls hat 9. und 23. i ,. 9) nd 26. August und den Schattenseiten im Junkerthum, im Familienstolzʒ aber auch ihre Glanz⸗ Berlin, den 25. Juli 1848. seite ist nicht zu verkennen. Es ist etwas Schönes, daß der Adel Gen e ra l Po st . Amt. , seine Familie hält, nicht blos auf die alte der vergangenen Zei⸗ e en, sondern daß auch die lebende Familie zusammenhält. Wollte man den Titel nehmen, so würde man einen Theil des Namens nehmen; denn bie adeligen Titel sind ein Theil des Namens. Man sagt, wir sollen uns durch Berücksichtigung des nunpopulgiren Adels nicht selbst unpopulair machen. Indem Sie dem Publikum durch die Aufhebung des Adels eine Freunde machen, wöärden Sie ohne
Dresden- Görlitz. Leipzig Dresden 4,500, 000 Chemnitz Risa 3.000, 000 Sãä chsisch- Bayerische ö, 00, 000 Kiel - Altona Sp. 2, 650, 0090 Amsterd. Rotterd. Fl. 6, 500, 000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000
6, 000, 000
die badische Regierung zur Veranstaltung einer neuen Wahl zu ver—⸗ anlassen. Es wurde sodann die Verhandlung über 8. 7 der Grund⸗ 2 welche morgen fortgesetzt wird. Schluß der Sitzung 2 Uhr.
Brieg Neisse
Magdeb. Wittenb. . . . Aachen-Mastricht ... Thür. Verbind.-Bahn
Ausl. Quittung o hog Ludw. Bexbach 24 FI. Pesther . . . . .. . . 26 FI. Friedr. Wilh. -Nordb.
Russ Hamb. Cert do. beilope3 4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4. A.
do. d0. 5. A. do. v. Rthseh. Lst. do. Poln. SS hataO. do. do. Cert. L. A. 5 73 deo. do. L. B. 200FI.— — Pol. a. Pfdbr. a. C. 4 —
Poln neue Pfdbr. do. Part 500 FI. do. do. 300 EI. Hamb. Feuer- Cas. 3 do. Staats- Er. Anl. Holl. 2 96 Int.
Kurb. Pr. O. 40 th. — Sardin. do. 36 Fr. — N. Bad. de. 358 FI. —
D S M
111111882
——
Preußen. Berlin, 5. Aug. Se. Majestät der König ha⸗ ben Allergnädigst geünht: dem Violinisten August Möser die Anle⸗ gung der ihm verliehenen Ritterkreuze des Königlich spanischen Or⸗ dens Carlos III. und des Königlich por ugiesischen Christ⸗Ordens zu gesiatten.
Berlin, 5. Aug. Nach dem heutigen Militair⸗Wochen⸗ blatte ist dem Major zur TDisposition von Michaelis, zuletzt Commandeur des Zten Ulanen⸗Regiments, der Charalter als Oberst- Lieutenant beigelegt, der Hauptmann von Besser vom 1sten In- fanterie⸗ Regiment zum etafgmäßigen Major, der General ⸗-Masor, Freiherr von der * Commanbdeur ber 13fen, zun. C, ,. Feur der Zten Infanterie⸗Brigabe, der General⸗Major Graf Brühl, Cammandeur der 13ten Landwehr⸗Brigade, zum Commandeur der 138en Infanterie⸗Brigabe, der Oberst Fidler, Brigadier der 2ten Artillerie Brigade, zum Commandeur der 13ten Landwehr⸗Brigade, der Hauptmann von Rieben vom 14ten Infanterie Regiment zum etatsmäßigen Major, der Hauptmann von Gotsch vom Ge⸗
11111116
— —— —
e
8, 525,990 4 8, 600,000 4 8, 0, 000 4
.
11111121
39 Pe P br. u. G.
Schluss- Course von Cöln-Minden 744 G. von Preussischen Bank- Antheilen 833 G.
k /
Bekanntmachungen.
531 1
Der unten näher bezeichnete Schlächtermeister und Handelsmann Johann Drohla ist des gewaltsamen Diebstahls dringend verdächtig und hat sich von hier I1931 entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu er—Q mitteln gewesen ist.
Es werden alle Civil und Militair-Behörden des
nisse muß auf einem ganzen Bogen geschrieben sein und 530 verbleibt bei den eingelieserten Quittungsbogen, woge— gen auf dem anderen deren Abgabe bescheinigt wird. Demnächst können acht Tage nach der Einzahlung die Quittungsbogen gegen Rückgabe der Einlieferungsscheine, deren Uecberbringer als zur Empfangnahme der quittir= ten Quittungsbogen berechtigt angesehen wird, da wie— der abgeholt werden, wo die Zahlung geleistet ist. Diejenigen Aetionairs, welche binnen der sestgesetzten Frist die , . der ausgeschriebenen Rate nicht lei⸗
Bekanntmachung.
Ueber das Vermögen der Bandwaaren - Handlung Heermann C Stephan hier und ihres dermaligen In⸗ habers, des Kramermeisters Herrn Heinrich Gottlieb Heermann hier, haben wir unter höherer Autorisation den Konkurs-Prozeß eröffnet,
den 8. Januar 1849 zum Liquidations- und Güte⸗Termine, den 5. Februar desselben Jahres zur Publication des Präklusiv⸗Bescheides, und
werben und die Löschung der Post im Hypothekenbuche erfolgen wird. . Bromberg, den 6. Juni 1848. Königliches Land⸗ und Stadtgericht.
Angekommen: Der General-Major und Commandeur der
Nothwendiger Verkauf. e. ; . Isten Diviston, von Stockhausen, aus Holstein.
Stadtgericht zu Berlin, den 19. Februgr 1848. Das dem Zimmerpolier Carl Ludwig Geriche gehö⸗ rige, hierselbst in der Deßauerstraße Nr. 25 belegene,
— —— mee
In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den—⸗ selben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzuneh— men und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen— ständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß⸗Eypedition abzuliefern.
Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent— standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 1. August 1848.
Der Staats⸗Anwalt beim Königlichen Kriminalgericht.
Signalement des ꝛ1c. Drohlg.
Derselbe ist 33 bis 34 Jahr alt, evangelischer Reli— gion, in einem Dorfe bei Hoperswerda geboren, jedoch war derselbe in Hoyerswerda als Schlächtermeister und Bürger ansässig und soll sich gegenwärtig in Stettin aufhalten, 5 Füß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, längliches Kinn, gesunde und voihe Gesichtsfarbe, starke Nase, gewöhnlichen Mund, blonden Pari, ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche und wendische Sprache, und foll letztere beim Sprechen 6 kö . hat er als besonderes Kenn⸗
inte j ĩ i
le . . dissen uge ein kleines Gewächs von
ekleidet war derselbe mit einem b ch⸗
rock, braunen Hosen, und trägt er .
4801 E drik al Vorladung Im Hypothekenbuche des in der Stadt Bromber be⸗
legenen, früher mit der Zahl 210, jetzt mit 22 an in.
neien Grundstücks, welches gegenwärtig dem rr,
Lorenz Pamwilcki gehört, steht Ruirica l. Ne? en. etragen:
ö Eine Protestation wegen einer von dem Post-Direh— tor Wagner zu , ,. gegen den Besitzer, den vor— maligen Oberförster Haberland, eingeklagten Forde⸗ rung von 559 Thlrn., in Folge des Requisitions-= Schreibens des Justiz⸗-Amtmanns Brachvogel vom 1., präsentirt den 7. in 1785, gemäß Dekrets vom 25. Juli 1785.
Auf Antrag des genannten Eigenthümers des Grund—
stücks, der die Tilgung dieser Post behauptet, jedoch we=
der die Quittung des Inhabers derselben beschaffen, noch dessen oder seiner Erben oder Cessionarien Existenz oder Aufenthalt ermitteln kann, werden daher der Post⸗
Direktor Wagner, dessen Erben, Cessionarlen oder die
fen in seine Rechte getreten sind, zur Anmeldung ihrer
nsprüche auf diese Post, zum Termine auf den 21. Oktober d. J., Vorm. 9 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Land- und Stadigerichts-= Rath Kelch, im Parteienzimmer des unterzeichneten Ge⸗ richts vorgeladen, widrigenfalls sie damit präkludirt
im Hopothelenbuche von den Umgebungen Vol. 31. Nr. 1993. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 19,912 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., soll
am 25. September 1848, Vorm. 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.
4716
Berlin⸗Hamburger Eisenbahn.
Ertrafahrt nach Spandow 3 jeden Sonntag. Abfahrt von Berlin 2 Uhr Nachmittags. ö. Nückfahrt von Spandow 8! Uhr Abends.
Magdeburg-Wittenbergesche
und öffentliche Arbeiten mittelst Verfügung vom 29sten v. M. die Einzah⸗
r lung der achten Rate des ar, Actien-Kavitals der Mag⸗ deburg⸗Wittenbergeschen Eisenbahn - Gesellschaft genehmigt hat, fordern
tuts, die achte Rate des Actien⸗Kapitals . zehn Prozent in den Tagen vom 25. August bis 2. September c.
entweder bei uͤnserer Hauptkasse hier (Schifferstraße Nr.
ä oker bei Herm S. Herz in Berlin (Doro the enstraße Nr. 1) während der Vormittags⸗ stunden von 9 bis 12 Uhr einzuzahlen. ö Jeder Zahler hat bei der Einzahlung mit den betref⸗ senden Quittungs bo en zwei nach den laufenden Num⸗ mern geordnete gleichlauiende und mit feiner Namens Unterschrist versehene Verzeichniss J.
nisse — den gedachten Orten, jedoch nur vor keen gen
lung selbst, Formulare in Empfang genom . den können — einzureichen. Das eine Vie in g.
sten, haben nach S. 14. des Geselschafts Statuts eine Conventionalstrafe von zehn Prozent dieser Rate zum Vortheil der Gesellschaftskasse verwirkt. Erfolgt auch innerhalb sechs Wochen nach einer erneuerten Auffor⸗ derung die Einzahlung der rückständigen Rate und Con- ventionalstrase nicht, so ist nach demselben Paragraphen die Gesellschaft berechtigt, sämmtliche bereits geleistete Zahlungen als verfallen, so wie das durch die früheren Einzahlungen und durch die ursprüngliche Zeichnung den säumigen Aetionairen gegebene Anrecht auf Em— pfang der Actien, für erloschen zu erklären, die Quit- ungsbogen zu annulliren, statt deren andere unter einer neuen Nummer auszufertigen und letztere zu Gunsten der Gesellschaftskasse zu verkaufen. Magteburg, den 1. August 1848. Direktorium der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschast. (gez.) Harte, Stellvertreter des Vorsitzenden.
Krakau-Oberschlesische Eisenb. aer! Zinsenzahlung.
In Gemäßheit des Beschlusses der General⸗Versammlung vom 28. Februar fad. J. werden die Herren ActioWnaire der WKrakau-⸗Oberschlesischen Eisenbahn hier⸗ WMmit aufgefordert, die Zinsen für das W Jahr 1847 durch Umtausch von je fünf undzwanzig Zinsscheinen Nr. 1 pro J. Semester 18437 über zwei Thaler und Nr. 2 pro II. Semester 1847 über zwei Thaler (deutsche und polnische Abtheilung) gegen eine 4 36 Prioritäts-Actie über Einhundert Tha: ler, mit dazu gehbrigen 10 Stück Coupons vom 4. Juli d. J. ab, zu erheben. Der Umtausch der Zinsscheine gegen die Prioritäts-Actien erfolgt
vom 21. bis incl. 31. August d. J.
in Breslau in der Hauptkasse auf dem Oberschlesischen Bahnhofe,
in Krakau in der Betriebskasse auf dortigem Bahnhofe,
in Berlin bei den Herren M. Oppen⸗ heim's Söhne.
Die Herren Actionaire haben mit den einzuliefernden
Zineschtinen ein Nummern Verzeichniß derselben zu Übergeben. Breslau, den 22. Juli 1848.
Das Dirett ori um.
ren
den 23. März desselben Jahnes zur Akten- Jurotulirung anberaumt, in der deshalb er- lassenen Ediltal Citation die bekannten und unbekann— ten Gläubiger peremtorisch vorgeladen und diese Ladung an Stadtgerichtsstelle zu Berlin, zu Frankfurt am Main, zu Leipzig und hier henne aushängen lassen.
Es werden daher Alle, welche Anforderungen an diese Firma und deren Inhaber haben und sie an der vorlie genden Masse geltend machen wollen, hiervon in Kennt- niß gesetzt und angewiesen: sich genau nach dieser La- dung zu achten, insbesondere ihre Ansorderungen späte⸗ stens drei Wochen vor dem Liquidations-Teimine bei 10 Thlr. Strafe zu unseren Akten anzumelden, in die- sem Termine selbst aber bei Verlust aller Ansprüche an die Masse genau anzugeben und zu bescheinigen, * wenn sie nicht in hiesiger Stadt wohnen, einen Bevoll= mächtigten zu Annahme etwaniger gerichtlicher Erlasse zu bestellen. ö
Zugleich haben diejenigen, welche Zahlungen an die gedachte Firma und ihren Inhaber zu leisten haben, diese entweder an uns unmittelbar oder an den bestell⸗ ten Curator massae, Herrn Hof · Advolat Eduard Wille hier, unverlängt und bei Vermeidung der Ausllagung, portofrei gegen Quittung einzusenden.
Altenburg, am 28. Juli 1848. .
Das Herzogl. Sächs. Stadtgericht das. Karl Vogel, Dr.
1371 Vor lad u n g. .
Zu Befestigung des zwischen dem Tuchmachermeister Johann Wilhelm Weiß allhier und dessen bekannten Gläubiger abgeschlossenen Vergleichs werden nun auch die etwanigen dunbelannten Gläubiger gedachten Wei= ßens noch vorgeladen,
den 2. Oktober 1848 an hiesiger geordneter Gerichtastelle in Person oder durch ehöͤrig diegkimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen bei Strafe des Ausschlusses von der Wei= Fischen Masse und. bei Verlust der Wiedereinsebung in ben' vorigen Stand gehörig zu liquiditen und zu be= scheinigen, sich auch wegen Beitritts zu dem abgeschlof⸗ fenen Vergleich unter der Verwarnung, daß außerdem angenommen werde, als genehmigen sie denselben, zu erklären, sodann aber 3 den 27. Oktober 1848 der Publication eines PräklusivBescheidg, die Außen gebliebenen betreffend, Sub poena pubhicari sich zu ge= , ö ee n, , engenfeld im Königli 5 in Voigtlande, den . e eg k tine gien errlich Förstersche Gerichte . Kunze, — 5
Nichtamtlicher Theil. Dent schland.
undes - Angelegenheiten.
Frankfurt a. M., 4. Aug. (O. P; A. 3.) 63ste Sitz ung der werfafsunggebenden Reichs-Versammlung am 2. August. Die Sitzung wurde um 9 Uhr durch den Präsidenten von Gagern eröffnet. Das Protokoll wird verlesen und genehmi t. Durch den Abgeordneten Rühl von Hanau sind 358 Fl. 22 r. als Ertrag einer Sammlung in. Hanan. für den Flottenbau eingegan⸗ gen. Der Abgeordnete Bu zzi aus Klagenfurt hat seinen Austritt angezeigt. Mehrere neuerdings eingegangene Urlaubs⸗Gesuche geben dem Abgeordneten Wernher von Nierstein Gelegenheit, sich gegen das Uebermaß von Beurlaubungen auszusprechen. Nach einer Mit⸗ theilung des Präsidenten sind nach dem Verzeichnisse bis jetzt 117 Mitglieder beurlaubt, davon jedoch 50 wieder zurückgekehrt. Der Abgeordnete Raveauxr erhält den wegen geschwächter Gesund⸗ heit nachgesuchten vierwöchentlichen Urlaub.
Es wird nunmehr zur Tages-Ordnung, Fortsetzung der Bera⸗ thung über S. h der Grundrechte, geschritten. Wigard verlangt, daß einem der Unterzeichner des Minoritätserach tens zu den ersten beiden Absätzen, für welche die Diskussion gestern geschlossen worden ist, das Wort gegeben werde. Rüder ist der Ansicht, daß es im
Allgemeinen und in Zutnnst geschehen solle, jedoch nicht in vorliegen⸗ dem Falle, wo die Diskussien bereits geschlossen ist. Die Versamm⸗ lung ertheilt Wigard das Wort nicht. von Linde nimmt das Wort zu Absaz 3 des 8. 6. (die öffentlichen Aemter sind für alle dazu Befähigten gleich zugänglich. Er verlangt (in der zwei⸗ ten Redaction durch den Ausschuß) genauere Bestimmungen über das Verhältniß der Beamten, Normen über die Entlassung ze. Beseler bemerkt für den Ausschuß, daß der Satz nur sagen solle, daß keine Bevorzugung en stattsinden dürfen. Die genaueren Bestimmungen, die vom Vorredner verlangten Grundzüge einer Dien⸗ stespragmalik, gehören nicht in die Grundrechte. '.
Es wird zum vierten Absatz von §. 6 übergegangen *) (die Wehrpflicht ist für Alle gleich. Scheller von Frankfurt a. d. D.
) Minoritäts-Erachten: 1) Die Wehrpflicht ist für Alle gleich. Eine gin, ist nicht gestattei. . Wigard, Blum, Robert Mohl, Dergenhahn, von Beckerath, Dropsen, Beseler, Simon, Schüler, Basser⸗ mann.) I) Jeder Deutsche (unbescholtene Deutsche Ahrens, Welcher) hat das Fecht, bewaffnet zu sein Waffenrecht). (Schüler, Wippermann, Soi⸗= ron, Simon, Römer, Blum, Wigard.) 3) Das Waffenrechi und die Wehr- pflicht ist für Ulle gleich; Stellvertretüng bei letzterer finde nicht statt (Wi- gard, Blum, Simon, Schüler).
Noth viele achtbare Familien tief kränken, einflußreiche Landbesitzer und einen Theil des Heeres; dies zu einer Zeit, wo wir der Heere bedürfen. Es hat sich gestern auf dieser Rednerbühne eine bedaner— liche Animosität gegen den Abel ausgesprochen. In der jetzigen Abstim⸗ mung wird sich zeigen, ob wir die Bahn der Reform betreten wollen, oder diejenige der Revolution. Ich könnte mich auch nicht für den Antrag von Grimm, neue Adelsverleihungen zu verbieten, entschei⸗ den, weil ich die Machtvollkommenheit der Fürsten nicht ohne Noth beschränken will. Man will Aufhebung der Orden, wenigstens für den Civilstand. Auch die Alten hatten ihre Auszeichnungen in den Bürgerkronen. Warum sollen nicht besondere Verdienste ausgezeich⸗ net werden? Es wird sich also nur um eine Revision der bisherigen, nicht immer zweckmäßigen Bestimmungen handeln. Wozu unnöthiger⸗ weise kränken? Der Ausschuß ist nicht gegen Aufhebung der Stell— vertretung bei der Wehipflicht; es war nur die Frage, ob die Be⸗ stimmung hier aufgenommen werden sollte. Ich selbst habe das erste Sondergutachten unterschrieben. Es ist nicht nothwendig, daß das Waffenrecht ausdrücklich ausgesprochen werde; es ist meines Wissens nirgends angegriffen worden. Venedey verlangt, daß quch einem Berichterstatter der Minorität das Wort am Schluß gegeben werde; sonst hat die Minorität keine Gelegenheit mehr, sich auszusprechen. Der Präfident: Ein Minoritätserachten ist nicht mehr als jeder andere Antrag. Wigard beruft sich auf 8. 25 der Heshesre Cer⸗ nung, nach welchem, wenn bei einem Antrage eines Ausschusses eine Minorität aus wenigstens dreien besteht, sie das Recht hat, ein Mi⸗ noritäts-Gutachten zu geben und dem Haupt⸗-Bericht beizufügen. Es ist also ein Minoritäts- Erachten nicht eineni beliebigen anderen An⸗ trage gleich. Der Präsident hatte schon früzer erinnert, daß es am geelgnetsten erscheine, einen Antrag auf eine desfallsige Bestimmung in der Geschäfts Ordnung zu stellen. Es wurde nunmehr nach einer Verhandlung über die Reihenfolge zu dieser geschritten. Der erste Absatz des Ausschuß- Antrags (Alle Deutschen sind gleich vor dem Geseße) wird fast einstimmig angenommen. Eben so der zweite Ab⸗ satz (Standes⸗-Privilegien sinden nicht statt). Ueber den Antrag M. Mohl's auf Abschaffung des Adels selbst wird namentlich abge— stimmt und der Antrag mit 282 gegen 167 Stimmen veiworfen. Ferner wird verworfen der Antrag Grimm's: Aller rechtliche Un⸗ terschied zwischen Adeligen, Bürgern und Bauern hört auf, und keine Erhebung, weder in den Adel, noch aus einem niederen in einen höheren Adel findet künftig statt. Abgelehnt wird ferner der eventuelle Zusatz- Antrag von Vogt, Hentges ꝛc. zu dem Aue⸗ schuß⸗Anträg: Daher steht Jedem frei, irgend eine beliebige Adels= bezeichnung feinem Namen vorzusetzen. Der erste Theil eines An⸗ trags von De wes (alle Orden sind aufgehoben und 6 nie wie⸗ der W rt werden) wird gleichfalls verworfen; eben so der moti= virte Antrag von Grim m;: „Alle Orden und Zeichen für den Civil=
neralstabe des Garde- Corps zum überzähligen Major ernannt wor= den. Ferner ist dem General⸗Lieutenant von Below, Commandeur des Kadetten-Corps, mit Pension, dem Hauptmann von Normann, vom 2ten Infanterie Regiment, als Major mit her Regiments Uni⸗ form, dem Major Lüdcke, Platz-Major in Danzig, als Oberst= Lieutenant mit der Uniform des Kaiser Franz⸗Grenadier⸗Negiments mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen sür Verabschiedete und Pensson, dem Hauptmann von Pawlowski, vom 1sten Infanterie⸗Regiment, als Major mit der Regiments Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete, Aussicht auf Civil⸗Versorgung und Pen⸗ sion der Abschied bewilligt worden. ö
Berlin, 3. Aug. Nach der uns vorliegenden amtlichen „Ueber⸗ sicht der Studirenden des Königlich medizinisch=chirurgischen Friedrich- Wilhelms⸗Instituts seit dessen Stiftung am 2. August 1795 bis zum 2. August 1848“ betrug die Gesammtzahl der Stuxirenden in die⸗ sem Zeitraume überhaupt 24ỹ 80. Unter ihnen 1179 Eleven, 131 Volontairs, 1370 attachirte Chirurgen. Hiervon sind abgegangen und zwar: In den Königlichen militair⸗ärztlichen Dienst ein- resp. zurückgetreten: 868 Elcven, 41 Volontairs, 1341 attachirte Chirur⸗ gen, überhaupt 2250. (Hiervon sind später als Aerzte und resp. Chirurgen größtentheils ins Civil des Inlandes, zu einem kleineren Theile ins Civil oder Militair des Auslandes oder in anderweitige Verhältnisse getreten: 35 Eleven, 33 Volontairs und 563 atta⸗ chirte Chirurgen; überhaupt (vor ihrem Abgange durch Penstonirung oder Tod) aus dem militairärztlichen Dienst wieder ausgeschieden: 953.) Theils vor, theils nach beendeter Ausbildung anderweitig aus⸗ geschieden: 185 Eleven, 85 Volontairs, 10 attachirte Chirurgen, überhaupt 280. Im Laufe der Studienzeit gestorben: 44 Cleven, 5 Volontairs, 18 attachirte Chirurgen, überhaupt 67. Der gegen · wärtige Bestand der Studirenden beläust sich auf 82 EClevin und 1Chirurg. Das Ober⸗Personal besteht aus einem Direktor, einem Subbirektor und (einschließlich der im Königlichen Charité-⸗Kranken⸗ hause und Invalidenhause fungirenden) aus 10 Stabs- Aerzten 1ster und 12 Stabs⸗AUerzten zweiter Klasse. ö
Eine „Uebersicht der Studirenden der Königl. mebizinisch-chirur= gischen Akademie für das Militair seit deren Stiftung am 2. August 1811 bis zum 2. August 1818“ giebt die Gesammtzahl der Studi= renden seit dem 2. August 1811 auf 730 an. Davon sind abge— gangen und zwar: in den Königlichen i , Dienst ein treten 453, als Zöglinge in das medizinisch chirurgische * Wilhelms-Institut aufgenommen 91, vor beendeter Mhäbilbn sassen 148, im Laufe det Studienzeit gestorben 42. * tige Bestand der Studirenden beträgt 20. . jedoch die bei der ö, , Berlin ange ten ihr Studium bei der medißsmisch - Hirurgischen nicht einbegriffen.
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