nig und die Königliche Fa
Regierung
Belgien.
der Pferde ist drei, die anderen zwischen
Italien. Florenz, 30. Juli. (Wien. Ztg.) Heute hat
r Tue große Demonstration gegen die Regierung stattgefunden. Man „Nieder mit dem Ministerium! Wir wollen eine provisorische Die National-Garde versuchte Widerstand zu leisten, allän das Volk schickte sich an dieselbe zu entwaffnen; dann schrie man: „Friede! Friede! wir sind alle Brüder; es lebe die Guardia civica! es lebe die Brüderlichkeit!“ Die Demonstration hätte einen ernsten Charakter annehmen können. Die Regierung trifft jetzt groß⸗
artige Anstalten, um ihre Stärke zu entwickeln; die ganze Linie und
üssel, 12. Aug. Gestern besichtigten der Kö⸗ 9. e , ein Geschenk 33 Pascha' s 2 .
d in Frei arabischen Pferden, welche, von eine — schen k über London und Antwerpen hierher gebracht wor⸗ ben sind. Das eine ,, und acht Jahre alt; alle drei ö. 24 der ausgezeichnetsten Race
irr derselben von großer eganz. .
das . 510 Insurgenten, welche von Paris nach Brest trans⸗ ortirt worden sind, befinden sich die Namen von 24 Belgiern, wo⸗ . aus Brüssel, 3 aus Gent, 1 aus Antwerpen und 3 aus dem Luyemburgischen. Einer der Brüsseler ist der ehemalige Adjutant des General Mellinet, berst⸗Lieutenant der französisch-belgischen Legion, der auch zu den Chefs der Erpedition von Risquons⸗ Tout gehörte; die Andelen sind Arbeiter aus Brissel.
50
die disponible Kavallerie (ungefähr 1590 Mann) ist auf dem Platze und am Pargello aufgestellt, denn hier versuchte das Volk den Ber- linghieri, der seit mehreren Monaten ungerechter Weise eingekerkert ist, zu befreien. Nachdem der Regen aufgehört hatte, begann gegen 16 ühr Rachts die Demonstration von neuem. Das Volk hat sich um die Kammer versammelt und mit verwirrtem Geschrei die unver⸗ zügliche Mobilisirung der Guardia civica, schnelles Abgehen an die Gränze, Veränderung des Ministeriums c. gefordert. Der Deputirte Lorin! erschien auf dem Balkon, verkündigte dem Volke, daß sich die Kammer permanent erklärt habe, und bat, daß die Demonstration aufhören möge, damit die Kammer ruhig, frei und ungehindert han⸗
, . vorge⸗ legt werden, deren Annahme man hofft: 1) Unverzügliche Mobilma⸗ chung von 16,000 Nationalgarden; 3) Requisition von Pferden; 3) Zwangs-⸗Anlehen; 4) Ungesäumte Absendung der Nationalgarde und
deln könne. Morgen werden der Kammer solgende
der Linie.
NRönigliche Schauspiele.
Dienstag, 15. Aug. Im Dpernhause. Söste Abonnements= Vorstellung: So machen es Alle, Opera bufsfa in 2 Aufzügen, von A. W. Mozart.
36 Ju dieser Verstellung werden Billets zu folgenden Preisen ver⸗ auft:
in den Logen und Billet im Amphitheater 77 Sgr.
Mittwoch, 16. Aug. Im Schauspielhause. 135ste Abonnements - Vorstellung: Die Mäntel, oder: Der Schneider in 2 Lustspiel in 1 Aft, frei nach Skribe, von K. Blum. Hierauf:
spiel in J Akt, von Benedir. Und: Der Weg durchs Fenster, Lust⸗ spiel in 1 Akt, von W. Friedrich.
Ein Billet im Parquet, zur Tribüne und in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. ein Billet in den Logen des ersten Ran- es und im ersten Balkon daselbst 1 Rthlr.; ein Billet im Parterre,
im Balkon des dritten Ranges 15 Sgr.; ein
Meteorologische Beobachtungen.
13 Aug. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Upr.
1848. Morgens Nachmittag Abends Nach emmaliger Beobachtung.
Luli druck 336, 23 .. 336 22. 36,91 π.ᷣ òsrellvarme 7,9 R. Lustwrme 4 10,19 R. 16,2? R. 44 11,19 R. Flusswärme 14,6 R. Thaupunkt 4 8,0 R. 4 8,3) R. 4 7,0 R. Bodenwärme
Dunstsũtti gung. 22 53 pCt. 77 pCt. Aus dunatung
Wetter iter. beiter. heiter. Nioderaehlag Wind.... ö. ö W. Wyrme v echael 4 16,9 Wolkenzug... — 10,1
Tagesmittel: 336,39“ Par... 30 R... 4 S, 195 R. .. 72 pc. W. . P
F erIäön er Eäörse rom 14. Au g u stk.
ᷣᷣ—ᷣᷣᷣ ———
551
Deutschlan d.
igensinn, Lust- ust Reichstags ⸗V
Oesterreich. Wien. lungen und der Krieg in Ober⸗Italien; di trag; Nachricht von der Wiederbesetzung machung des Fürsten Windischgrätz über die Ereign Erllärung des Grasen Buquoi. .
Ausland. National ⸗Versammlung.
Die Unlerhand⸗ e Amendements zu Kudlich's An= Mailands. — Prag. Bekannt- isse der Pfingstwoche.
erhandlungen:
Frankreich.
ank Interventionsfrage. Vermischtes.
— — —
Uichtamtlicher Theil.
Dent sehland.
Oesterreich. Wien. Reichstags-Sitzung vom 9. Angust.
Tur ko interpellirt das Ministerium, daß in der Thronrede von einem „ehrenvollen Frieden, den die Armee in Jtalien erkämpfen solle“, gespro worden, und hierzu nun bei dem siegreichen Vordringen der Aimee die Zeit
HV echsel- Course.
Hamburg...... 300 Ml
ö 300 Er. 2 Mt. Wien iu 20 Xr 150 FI.
nerl. Stadt- ol. 35 Westpr. Pfandbr. *
Groszh. Posen do.
K. u. Nm. S eChuld v. . do. Lt. B. gar. do. 3. —
Ostpr. Ptaudbr. 89 And. G οldiu. à &.]
300 nn. 2 M. 1136. 3 Mi.
2 M. 160 EI. 2 Mi. 160 Tblr. 2M 8 Tage
in Courant im 14 Tbhle. Fuss.. 1060 Tblir. 3 Mi!
PFraukfurt a. M 1060 FI. 2 Mt.
j00 sn 3 Wecker —
Ilan dis ce Fonds, Hfandhies-, Kommundl- Papiere zund
Celcl- Course.
zt. Brief. Geld. Gem. zt. Brief. Geld.
.
St. Schuld-Sch. 37 733 3 Kur- u. Nm. Pfabr. 3 90,
5
Seeb. Prüm. Sch. — . Seblesische do. 33 *
Pr. UK- Auth. Seh -
1
ͤ
Frie driehsd'or.
40. 37 * — iscouto.
Russ Hamb. Cert 5 do. beillope3 4.5.
Aus lin elische Fonels.
— q — Poln. neue Pfabr. 5. — do. Part soo FI. 4 65
1. Aul. 4 do. 40. 300 FI. —
do. Stiegl. 2. 1. 1 ; 814 IIamb. Feuer- Cas. —
5. A. 4 — do. Staats- Er. Anl. —
do. v. Rths oh. Lst. 5 99 Holl. 25 76 Iut. 27 — ö 10. Polu. Schatz. 4 67 Kurh. H. 0. a0 ib. — 26 26 do. do. Cert. L. A. 5 76 Sardiu. do. 856 Fr. — — — do. do. L. B. 200FI. — 12 RN. Bad. do. 35 Fl. — — — Pol a. Pfdbr. a. C. 4 2589
Ausl. Quiltungs bog. Ludw.- Bexbach 24 FI. S. 526, 099 Pesther 26 FI. S., 000, 000 J Friedr. Wilh.-Nordb. s, 000, 000 4 85 2 * 455 3 b.
Eisen kahn - Actienm.
Rein- Ertras
Stamm- Actien. RNapital.
1842.
N 8 ages- Cours. Der Reinertrag wird nach erlolgter Bekanntm. Ge orm s in der dazu bestimmten Rubri ausge silllt. . Die mit 38 pCi. ber. Actien sind v. Staat sar.
Börsen- Zins- Rechnung.
Prioriläts - Actien. HM apital.
Simmiliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung z 100 pCt. zmortis.
Tuges- Coin s
Zina fus
Berl. Anhalt Lit. A B. 3.500, 000 do. Hambur S. 000, 000 do. Stettin - Starg. . 4.824, 000 do. Potsd. Magd... 4. 000,000
Magd. Halberstadt.. 1.700,00 do. Leipziger 2. 300, 000
Halle Thiiringer 9, 000, 000
Cöln - Minden. . . . .. .. 12.967, 500 do. Aachen 4,500,000
Bonn -Cöln 1. 151,200
Düsseld. Elberfeld... 1,527, 000
Steele - Vohwinkel... 1, 100, 000
Niederschl. Märkisch. 9, 50, 000
do. Zzweigbahn 1.500, 000
Oberschl. Lit. X. ... 1.429, 700
a0. it. B. .. 2. 160. o
Cosel - Oderberg 1.200, 000
Breslau - Freiburg... 1.700, 0009
Krakau- Oberschl. . . . 1.509, 000
Berg. Märk., ... 4,000,000
Stargard- Posen ö. 000, 000
89 a * bn
66 .
89 . 90 B. 55 2 56 ba a. 6 104 8
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— — x : N —
—*
517 ba. u 773 ba 565 . 57 Ua.
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693 6 40 ba. 72 bæ. g23 . 935 1
. — — — —
S6 bæ. 47 be. 58 6.
̃— 1
75 G.
. 8e X & & w = . . . G e .
Kim. . 12 1 42 —
Quittungs - Bogen.
Berl. Anhalt. Lit. B. 2, 500, 0090 Brieg - Neisse 1, 100,000 Magdeb. Wittenb. ... 4,500, 000 achen-Mastricht... 2,750, 000 Thür. Verbind. Bahn 5, 600,000
C N G
—
*.
Schluss- Course von Cöln- Minden 77 6.
Berl. Anhalt 1,411, 800 do. Hambur 5, 000, 000 do. PFotsd. Magd. .. 2.367, 200 do. do. . 3. 132,800
Magdeb. Leipziger ..
Halle · Thüringer ....
Cöln - Minden
Rhein. v. Staat gar..
PDũsseldorf-Elberseld. 1,000, 09090 Niederschl. Märkisch. 4, 175, 0090
Oberschlesische Cosel - Oderberg Steele - Vohwinkel. .. Breslau - Freiburg.
Ausl. Stamm-Act.
Dresden- Görlitz.. Leipzig Dresden. .. Chemnitz Risa
Sa chsisch- Bayerische Kiel - Altona Sp. Amsterd. Rotterd FI. Mecklenburger Thlr.
.
do. 1. Priorität. . .. do. Stamm- Prior. . 1, 250, 000
.
do. do. do. III. Serie. do. Hweigbahn do. do.
e, 1.
Bors en- s C C 0 2 2 6 —
1111111FX
von Preussischen Bank- Antheilen S9 6.
steigende Tendenz auch noch am Sc
Die Umsätze an heutiger B
h und die Steigerung der Course durch
oörse waren sehr beträchtlic u res hluss der Börse vollkommen behauptet, und besonders fehlte es an Abgebern für ausländische Effekten.
rofse Kauf- Ordres auf Eisenbahn- Actien und Fonds rapide. Nichtsdestoweniger hat sich die
Fonds von den Spe der Rückkehr des Kaisers nach Wien bedeutenden Particen gekaust. — Hollähnd. Fonds waren durch Ein⸗ fluß der österreich. mehr gesucht, hatten ein festeres Ansehen. Holl. Integr. 133, 3, , 44. Z3Zproz. neue 51 *, 503. Aproz. ostind, bst, , Span. Ardoins 8. gr. Piecen 83. Portug. neue 177. Russ. proz. 53. Stiegl. 743. Desterr. Met. 5proz. 66, 651, bb. 2hproz. 355, 3 7
Auswärtige Börsen.
Wien, 12. Aug. Met. proz. S3, 84. 24proz. 42, 413. Anl. Z4: 1537, 138. 39: 94, 95. Nordb. 1087, 109. Gloggn. Rail. Ss, 82. Livorno 713, 72. Pesth 71—72. B. A. 1115-1120.
Der heutige Tag wird wegen der allgemeiner Festkag gefeiert, und die Bö
Paris, 11. Aug. 3 proz. 44 a 44. 25. 5proz. 71. Nord⸗ bahn 385, 386. 26.
London, 10. Aug. Zproz, Cons. p. C. u. a. Z. 86. proz. 73. Span. 3proz. 213. Int. 433. 4proz. 69. Bras. 71. Mex. 163.
Engl. Fond
! . 1 n 16 *
Antwerpen, 19. Aug. Die Börse war heute in belgischen Fonds sehr fest. Sproz. 75 G. ö. 6x. ͤ 266. ö. . Span. Fonds etwas flauer. Ard. 85
Mtadrid, 5. Aug. Zproz. 194, J. Hproz. 113, 11. fr. 4
Coup. 7 B. ö
—— — Markt ⸗ Berichte. Berliner Getraidebericht vom 14. August.
Am heutigen Markt waren die Preise wie solgt:
Weizen nach Qualität 55 — 53 Nthlr.
„S' pfo. hochb. poln. 58 Rthlr. gemacht. Roggen loco 25 — 28 Rthlr.
schwimmend 85 pfd. 27 Rthlr. begeben.
S8S2pfd. Aug. Sept. 26 Rthlr. ohne Geschäft.
„Sept. / Okt. 2s Rthlr. Br. 26 beg. Gerste, große, loco 26 Rthlr.
. leine 22 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 15 — 17 Rthlr. Rapps 70-69 Rthlr. Rübsen . 16. Rübsen b8 Rthlr. verk.
Rückkehr des Kaisers als ein rse war fast gar nicht besucht.
s schlossen heute viel fester, als gestern. In frem⸗ den Fonds und Eisenbahn⸗-Actien war nur wenig Geschäft.
Amsterdam, 11. Aug. Heute waren besonders österreichische kulanten sehr gesucht; in Folge der Nachricht von wurden genannte Effekten in
auch die meisten fremden Fonds
Rüböl loco 107 — 105 Rthlr. Aug. / Sept. 101 — 3 Rthlr. Sept. / Okt. 103 — 41 Rthlr. Okt./Nov. 10 Rthlr. bez. „Nov. Dez. 11 Rtblr. bez. Leinöl loco 104 Rthlr., Lieserung 93. Spiritus loco 185 Rthlr. verk. u. Br. y Aug. / Sept. 18 Rthlr. Br. . Sept. / Okt. 17 Rthlr. bez. u. Br.
Königsberg, 11. Aug. Die Zufuhr war gering. Weizen 60 bis 5 Sgr. pr. Schffl., Roggen 28 bis 34 Sgr., Hafer 16 bis 18 Sgr., weiße Erbsen Z8 bis F Sgr., das Schock Stroh 80 Sgr., Kartoffeln 12 bis 137 Sgr.
Danzig, 11. Aug. An der Börse wurden folgende Partieen Wei⸗ zen verkauft; gestern noch: inländ. 99 L. 130pf8. zu Fl. (?) und 177 131 — 132pfd. zu 465 Fl., poln. 313 L. 131 — 2pfd. zu 432 Fl.; heute: inl. L. 128— 129pfd. zu 380 Fl. poln. 16 X. und 9. 1I36pfd. zu 430 Fl, 30 L. 139pfd. zu 425 Fl.; 19 L. 131pfd. zu
Fl. E) und 75 8. 133 — 1pfd. zu 192 Fl. preuß. Cour. die Last.
Köln, 12. Aug. Getraid epreise. (25 Schfl.) Weizen, direkt,
53 Rthlr., do. pr. Nov. 6 Rthlr., do. pr. März 6lin a 6 Rthlr. Rog⸗
gen 33 Rthlr., do. pr. Nov. 37 a 3 Rthlr., do. pr. März 4 a 34
Rthlr. Hafer 2 Rthlr;, do, pi; März 26 Rthlr. Gerste, hiesige
2 Rthlr. Rappsaat 97 a 93 Rthtr.
Rüböl, kompt. 295 Rthlr., do. pr. Okt. 297 a 29 Rthlr., do. pr. Mai 293 Rthlr., do. geläutert 30 Rthlr.
Spiritus, effekt. mit Faß 80 „ pr. 130 Q. 23 Rthlr., gerei⸗ nigt, 90 go 30 Rthlr.
Neuß, 11. Aug. (E23 Schfl.) Weizen 2 Rthlr. 4 Sgr., Rog⸗ gen 1 Rthlr. 8 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 2 Sgr., Sommer⸗ afk 1 Rthlr. V Sgr., Buchweizen 1 Rthlr. 3 Sgr., Hafer 24
gr., Erbsen 2 Rtolr. 5 Sgr. Nappsaamen 3 Rtihlr. 18 Sgr., kleiner Saamen 3 Rthlr. 8 Sgr.
Rüböl pr. Ohm 2 287 Pf. o. F. 31 Nthlr. 15 Sgr., dito pr. Okt. 31 Rthlr, 15 Sgr. Nübtuchen pr. 1000 St. St. 34 Rthlr. Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 29 Rthlr.
Getraide mit wenig Umsatz. Rüböl mehr angeboten.
Leipzig, 12. Aug. Getraide. Wir hatten heute wieder ein schwaches Geschäft und flaue Preise, dazu auf der einen Seite der Wassermangel und auf, der anderen die anhaltenden starken An= erbietungen vom Lande beitragen, Unsere Dampfmühlen, die jeßzt fast ausschließlich kaufen, zahlten heute für alten und neuen Weizen, je nach Qualität, 50 — 5? Rthlr, und für Roggen 26 — 27 Rthlr, pe. Wispei., Alte Gerste ist mit 23 — 24 Rthlr., nee zu 21 — 23 Rthlr. käuflich; Hofer 16 — 7 Nthlr. Am Landmarkte war Weizen it hleʒ 8 = Rgrg Roggen 2 Rihlr. S- 19 Ngt., Gerste 1 Rthlr. 225 * 277 Ngr., Hafer à Rihir. 5 — 125 Ngr. und Kartoffeln
kaufs Ordres von auswärts steigerte sich der Preis wird in Folge dessen heute willig 24 Rthlr. angelegt, während nicht zu verkennen ist, daß sich die Lager nach und nach räumen. Inzwi⸗ schen setzen in nächs wieder in Betrieb, und dürfte dadurch etwaigem Mangel vorgebeugt werden. Berlin loco 187 — 18 Rthlr, Septbr. — Okibr. 171 Rthlr., Stettin loco 205 — 20 6, Septbr. — Oktbr. 22 36.
34 Fl.; eff legs Bel, tg, 3 L Fir; Mai 31 ä l.
1 Rthlr, 7 —15 Ngr. pr. dresdner Scheffel notirt; — allein sämmtliche Fruchtarten stellten sich auch dort heute eine Kleinigkeit niedriger.
Rüböl hält sich bei schwacher Zufuhr und gleichem Abzug fest
auf 11 Rthlr. Lieferung Septbr. — ktbr. wird 11 Rthlr. bezahlt. . . Lieferung, dafür 113 — 11 Rihlr. bewilligt wird, fehlen Abgeber.
Rapssaat etwas matter, wurde zu 54 Rthlr. pr. dresdener
Scheffel verkauft und ist zu 53 Rthlr. noch erhältlich.
Spiritus. Durch die in diesen Tagen ,,. Ein⸗ edeutend, und
*
ter Woche einige größere Brennereien idre Werke
Austerdam, 11. Aug. Weizen zu den vorigen Preisen
mit wenig Handel; im Entrepot: 131pfd. roth odess. 243 Fl.; in Confumtisn: 127pfd. bester weißbunt. poln. 320 Fl., 129pf8. bunter do. 312 FIl., 129pf8. gering. roth. odess. 220 Fl., 126pfd. kubank. 210 Fl., 122pf8. fries. fleck. 220 Fl.
Rog gen still; 117d. petersb. 160 Fl. ö ö. Gerste still; neue seeländ. Winterg. 137, 140 Fl., 108pfd.
westländ. cheval. 155 Fl., 114pfd. dän. 170 F.
Buchweizen etwas angenehmer; 118, 119pfd. holst. 185,
187 JI.
Kohlsaat z L. niedriger; verkauft: süd⸗kraai. und flakkee.
51 L., seeländ. und ov rm. 52 L. frief. in Versteigerung 287 Il. auf 9 Faß gleich 5b E. Sept. 577 L., Okt. 58 L. ᷣ
Leinsäaat ohne Handel. Rübsöl gleich und auf Lieferung wieder etwas flauer; pr. 6 W. * 337 Fl.; Sept. 333 2 * Ilz Okt. 337 Fl.; Nov.
Leinöl pr. S W. 277 Il. fa. 263 J. Hanföl pr. 6 W. 36 Fl., effekt. 35 Fl.
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗An⸗
zeigers wird Bogen 117 der Verhandlungen zur Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober hosbuchdruckerei. . Beilage
ob alfo das Ministerium die Schritte dazu eingeleitet? Minister Doblhoff erwiedert, daß das Ministerium Alles gethan, um zu baldigen Friedens - Unterhandlungen zu gelangen, daß dies aber auch von der anderen Seite geschehen müsse; Näheres könne er für jetzt nicht mit⸗ theilen. Turko frägt nun weiter über die in der Abendbeilage der Wie— ner Zeitung erzählte Art des barbarischen Verfahrens des Corps von F. M. L. Welden, welches vielleicht das Kriegsrecht erlauben dürfe; und ob Marschall Radetzko, der sich Mailand nähert, welches die österreichische Armee noch immer als Vorkämpfer des Absolutismus betrachtet und sich wehren dürfte, Befehl erhalten habe, schonend umzugehen so wie ob über= haupt das Ministerium eine mildere Proclamation er affe drohenden Tagesbefehl des Marschalls Radetzky? ster: Ueber das Verfahren des F. M. L. Welden wisse er nichts Näheres aber er habe die Nachricht erhalten, daß Marschall Radetzky Pavia genom⸗ men, sein Hauptquaitier in Lodi habe, wo er den englischen Gesandten empfangen und wo wahrscheinlich auch die Vorschläge zu einem Waffenstillstand gemacht worden seien. Die Armee nähere sich Mailand, habe ein piemontesisches Torps geschlagen, das 10te Jäger⸗Bataillon habe eine Batterie genommen; er hoffe, Mailand werde im Wege der Capitulation genommen werden; wenn es aber in seinem Fanatismus gegen Oesterreich fortfahre, so werde die Versammluyg einsehen, daß, Strenge angewendet werden müsse. Landbewohner bewillkommnen die österreichische Armee überall jubelnd als Doblhoff: Er hoffe, unsere Truppen Der Präsident verliest nun den tsschitsch zu Kudlich's Antrag ; Kautschitsch: lich die Aufhebung der Zehntrechte und die Ent— De Verpflichtung gegen standen aus dem Ge⸗ ustrec der schwächere Eigen eren angeschlossen, und so entstand daraus ein theils
rlassen habe, als jenen Der Kriegs-Mini—
ihre Befreier, nicht so die Städte. würden wirklich ihre Befreier sein. Verbessernngs-Antrag des Abgeordneten Kai und fordert denselben zur Vegründung auf.
seinem Amendement voꝛzüg schädigungs Frage als Hauptpunkte angenommen. die Grund- Oberensei vorzüglich deutschen Ursprungs, ent alterlichen Faustrechts, theils daß
Er habe in
waltsysteme des mittel thümer sich dem mächtig naturrechtliches Verhältnis für Grund und Boden. lich von den Römern, sie wurden auch th schottischen Bekehrer in die f vom Gewaltherrn aufgedrungen den Bischöfen übergeben,
s für Schutz und Schirm und die privatliche Forderung Auch die Zehentrechte lernte der Deutsche ursprüng- ür eilweise durch die irländischen und Schweiz und Italien verpflanzt und dem Volke Karl der Große hatte den größten Theil dle damals Gesandte und Räthe waren, fleinen Theil den anderen Geistlichen zur Erbauung v — der kleinste Theil jedoch wurde den Armen überlassen. Als die lan⸗ sich ausbildete, wäre es Pflicht gewesen, jene alten Lasten 9. Anstatt dessen ist den alten Herren at-Eigenthum verblieben, von da datirt sich der Druck es kamen ost die Lasten für den Landes fürsten illkürlich als Privatrecht eingeführt, Dieser Ürsprung ist höchst Soll entschädigt werden, und wer ch auf Nectificationen; darauf begründen sich übernommen; si Füwen und Waisen er— fallen lassen, so Waisen, die Ent⸗ verden, damit im Falle ihm Er wäre sogar schlim⸗ g, welche die alten Schul⸗ Unterthan hätte nur dort Hrund freiwillig gedungen. Die Entschädigung der Robot und Sollten die gewöhnlichen Finan⸗ Quellen gezogen und, wenn diese Zur Entschädigung der Oktova aufrecht erhal⸗ tellt werden, Spar⸗
der Kredit würde Klasse zu begünstigen, die an⸗ leicht möglich, daß manche ben der ursprünglichen Erwer— Der Erbe tritt in die Rechte Er glaube somit Präsident den Abgeord-⸗ Antrag begründen Sogleich eine Proclamation, die Robot und sonstige die Jurisdiction und issen und in Gali— lung der Dienstbar-
on Schulen und Kir—
desfürstliche Macht von Schutz und Schirm auszuscheiden. der Zehent als Priv des Bauernvolkes, Der Zehent wurde w chen Lasten wurden n und entscheidet über soll entschädigen?“ es wurden L die Landtage. e haben Sparkassen gegründet, Würde man r t die ärmere Klasse, Es müßte d tlich beglichen werden. nen wären, dieselben nicht za Rur die Staatsverwaltun wäre Schuld daran. D eise vorliegen, daß abe es aber nur wenige. die müßte der Staat bezahlen. chen, so müßten sie dem Universum ge r ßte jedenfalls die vorge chädigung soll nicht in gelder dürfen ni des wäre nicht billig, eine Es wäre übrigens n den Händen der Er
gends abges die Frage: „ Feudalrechte begründen s Commissaire umhergesendet, Dit Herrschaft li ͤ Depositengelder für der Entschädigung ganz Wittwen und Fonds angelegt Der Bauer könnte,
müßte zuletz Dienstboten,
schaädigung zahlen, diese Zustände rech Lasten einzurech mer daran, als jetzt. den beibehalten hat,
Dergleichen g
zen nicht hinrei mangeln, aus upillengelder mu ten werden. fassen, Wittwen⸗
ich sinken, un beeinträchtigen. aften sich noch i nden, und hier gelte dam des Verstorbenen haeres seinen Antrag b d neien Dylewsk auf, er lautet wie folgt: zu erlassen, daf daraus fließende
leistet werden. orgeschlagene
und Waisen
lit in vires defuncti). Nun sordert der seinen Verbesserungs Ich beantrage: ÜUnterthänigkeits⸗ asten und Giebi ten der Dominien auf aufgehört haben.
gleiten, auch zugleich hören werden und mi Daß die Rege übrigen Beziehungen Reichstag einzuführenden lt der Appellation an tung des Gesetzes über fitutions-Ausschuß beauftragt von dem Reichs⸗ endlich viertens. baldigst zu er—= bisherigen Bestande ver⸗ welche bereits Antrag gehe sondern er wolle vor= es gerathen sei, ben, welche der Arbeit gar ch müßten ungesäumt Proecla⸗ da alle Anträge darin übereinkommen, man un, als eine Kommission nie Gouvernements, und man müsse Gouvernement die Verhältnisse Neuwall und Cavalcabo 3barkeit bleiben könne und Meine Herren! Die Grund⸗ e 1sS2 die Gerichtsbarkeiten ucht, doch aus wel-
und Unterthan eigenen, vom
Grundherren ᷣ en mit Vorbeha
örtlichen Geri die Provinzia die Zusammenseßu!
chten oder Kommission [Landtage überlassen und zur ig dieser Gerichte der Cons Baß die Entschädigungsfra r den Provinzial-Landtagen chtsbarkeit bis zur Einf e⸗Ordnung provisorisch in ihrem Aus der Zahl der vielen Amendements, t unserer Aufgabe.
ge ihrer Zeit entschieden werde; Daß die Geri ührung einer lassenden Gemeinde Dolewski: vorliegen, erkennen nicht darauf hin,
wir die Wichtigkei die anderen bei Seite zu schieben, fsamkeit der Versammlung dah Ganze einer Kommissio chsen sein dürfte; en werden, Augenblick nichts Anderes th Mitgliedern der verschiedenen Abgeordneten aus einem nie kennen. aß das Land nicht ohne Gerich s der Dominien aufhören würde.
schon seit dem Jahr Es geschah freilich aus Eifers
in richten, ob
vor Allem jedo
mationen (cilass. solle sür dies
des anderen gar haben besorgt,
nur eine Last de alizien haben
lilich verwaltet.
cher? Sie wollten nicht, daß die Freiheit durch die Regierung beschränkt werde, und die Folge, die Beispiele des Jahres 1846, haben gelehrt, ob sie es mit Recht beforgt. Während nun in Galizien die Aristekratie alle Lasten getragen, war sie den Verleumdungen um so mehr preisgegeben. Die Robot ist in Galizien gering, und doch hat das Land erllärt, e war freier Wille des Adels, daß er auf die Robot ohne Entschädigung verzichte, Darum wünsche er, daß es in der Proclamation laute: „In Galizien sei es schon geschehen.“ Man wollte freilich die Verdienste des Adels beschrän⸗ len und dem Landvolke weiß machen, als hätte es die Regierung gethan. Bei diesem Falle fühle er sich gedrungen, wenn er auch nicht ins Detail eingehen wolle, doch über etwas zu sprechen, was er nicht gänzlich unter⸗ lassen' könne. Drei Jahre sei er in Untersuchung gewesen und nach drei Jahren aus Mangel an Beweisen entlassen worden, und man habe ihn als Kommunisten verschrieen. Ruf: Zur Sache, zur Sache!) Meine Herren, ich komme zur Sache! Ich sage umgekehrt, die Ne⸗ gierung müsse hier kommunistischer Umtriebe bezüchtigt werden, denn es wäre sonderbar, wie dieselbe am 17. April die Aufhebung der Nobot proklamirte, also fremdes Eigenthum verschenkte, wenn ie. nicht der Adel dazu gedrängt hätte. Er müsse ferner gegen einen Ausdruck des Herrn Abgeordneten Kud— lich protestiren, der gestern gesprochen habe, „die Bauern in Galizien und Ungarn haben wilderes Blut.“ (Kudlich will sich enischuldigen, der Präsi= dent nimmt ihm das Wort.) Aber wir hoffen, meine Herren, daß das be— thörte Volk mit der Zeit sein Unrecht einsehen und mit uns, seinen Brüdern, Hand in Hand gehen werde. (Beifall.) Das Blut, welches im Jahre 1846 geflossen, wird auf das Haupt der Urheber zurückfallen, und diese kennen Sie, meine Herren! (Beifall.) (Zim m er ruft ven seinem Sitze: „Er möge nicht von der Debatte abweichen,“ Doch der größte Theil des Hauses ruft ihn ur Ordnung. ) Dolewsti fährt fort: Galizien hat wohl die Robot aufgehoben. Ein pol⸗ nisches Sprüchwort sagt: Der Nakte fürchtet keinen Raub. Galizien ist wohl, wenn Sie es wünschen, zur Aufhebung ohne Entschädigung bereit, doch dürfte es noth thun, den Grundsatz der Entschädigung auszusprechen; denn es wäre ein großer Eingriff in die, ohnehin schlechte Lage der Finan= zen und des Kredits. Ich muß mich weiter darüber anssprechen, denn kom⸗ nnen solche Fragen in Anregung, so ist auch Alles anzusühren nöthig. Nicht so bald steht das Waseer still, wenn es von dem Winde aufgeregt wird. Würden große Kapitalien Einzelner heute an Alle gleich vertheilt, so wäre die Folge davon, daß Niemand etwas hätte. Es lehrt uns vies ein Beispiel aus der Geschichte. Als der letzte König von Ma— cedonien von den Römern besiegt und die Provinz unter den Siegern ver⸗ theilt wurde, da kamen von dieser reichen Provinz doch nur 13 Asses auf jeden Einzelnen. Noch ein näheres Gleichniß dürfte das bekannte von der Henne mit dem Ei bilden. (Allgemeine Heiterkeit) Es ist besser, ein Ei fäglich zu haben, als die Henne auf einmal schlachten. Es ist wohl wahr, daß, wenn man die Henne schlachtet, man das Futter erspart. Aber wo nehme man denn die jungen Hühner her, um wieder Eier zu bekommen? Es kann freilich auch Hühner geben, die gar lein Ei geben; da werden Sie wohl wissen, meine Herren, was man mit diesen zu thun hahe. (Beifall.) Es ist traurig, aber eine Thatsache, daß die großen Grundbesitzer vergessen, daß sie es nur durch des Volkes Willen geworden. Es ist traurig, daß sich diese Herren zurückgezogen und nicht mit uns über diese Sache verkehren. In unserer Provinz, in Galizien, findet das Gegentheil statt, da gingen die Reichen mit dem Volke Hand in Hand. Wie soll man also darüber ent⸗ scheiden? Der Grundsatz, daß das Unterthänigkeits Verhältniß aufhöre, muß proklamnt werden; bei der Entscheidung über die Entschädigupg jedoch, uns hier in die Verhältnisse der Provinzen einzumengen, ware zu gewagt, und man wird unwilllürlich zu dem Föderativsystem getrieben. Er habe ferner von der Regelung der Jurisdictionen gesprochen; diese könnte nicht der Reichstag vornehmen, dicse müßten ohne Parteilichkeit aus Bauern, Grundherren mit Beiziehung von Commissairen verwaltet werden. Darum wünsche er nicht, daß der Neichstag gleich hierüber entscheide, sondern es den Provinzial Landtagen vorbehalte. Was seinen dritten Punkt betreffe, in Be ie⸗ hung auf die Entschädigungs⸗Frage, so müsse vor Allem wenigstens der Gerz aufrecht erhalten werden, wenn er auch auf die Realisirung derselben wenig Hoffnung setze. Da nun bei der Entschädigungsfrage die Bauern in den verschiedenen Provinzen verschieden gestellt sind und zumal in der Provinz Galizien dem Bauer die Geldlasten nicht aufgebürdet werden könnten, weil sonst der Bauer dafür keinen Dank wüßte, so glaube er, es wäre billig, daß bei der Entschädigungsfrage alle Provinzen auf gleiche Weise betheiligt werden. Wenn er endlich in seinem Aten Punkte ausgesprochen habe, daß die Gerichtsbarkeiten vorläufig in ihrem bisherigen Stande verbleiben, so könne er die Besorgniß des Abgeordneten Neuwall nicht theilen, daß ihnen nicht Gehorsam geleistet werden wrde. Denn selbst auf die Gefahr hin, daß sie blos sigüriren, müsse man sie vorläufig bis zu einer baldigst zu erlassenden Gemeinde Verfassung bestehen lassen; doch sei es nicht un- billig, daß der Staat dafür eine mäßige Entschädigung gewähren müsfe. (Beifall) Watze! begründet sein Amendement, daß, wenn die Ro⸗ bot aufgehoben wird, auch die Surrogate derselben aufhören sollen. Trojan spricht sich in dem seinigen gleichfalls für Entschädigung aus. Der Präsident liest nun den vom Abgeordneten Uchatzy ein- gebrachten Verbesserungs Antrag vor, welcher im Wesentlichen da—⸗ hin zielt, daß die zur Einführeng einer neuen Gerichts verfassung aus Vertretern aller Provinzen gewählte Kommission auch sogleich an die Ent⸗ werfung einer freisinnigen Gemeindeverfassung schreiten möge. Dieser An- trag findet hinreichende uUnterstützung. Vom Abgeordneten Gleisp ach liegt gleichfalls ein Amendement zum Kudlich schen Antrage vor, welches den Wunßsch ausspricht, daß jene Ronkurrenz- und ähnlichen Beitragspflichten, welche aus den Obereigenthums- und Jehenrechtsbezügen, auf welchen sie haften, aufzuhören haben.“ Zur Begründung dieses Amendements führt Gleispach an: Es seien schon in de gestrigen Sitzung schlagende Gründe für einen ähnlichen Antrag vorgebracht worden. Was nun seinen Antrag betreffe, so wisse er zwar nicht, ob in allen Provinzen die Unterthanen ge⸗ wisse Zug- und Handarbeiten leisten müssen, wenigstens in der Provinz, die er zu vertreten die Ehre habe, nämlich in Steyermark, werden Straßen und Schulen u. dergl. so erbaut, daß die Unterthanen die nöthigen Hand- und Zugarbeiten leisten, die Materialien und Profe ssionisten aber in der Art von den' Dominjen bezahlt werden, daß bei der Repartition auf die Seelenan⸗ zahl Rücksicht genommen wird; diese Last, die besonders in neuerer Zeit durch häufigen Straßenbau, zumal in Steyermart, sehr bedeutend ist, könne also nicht länger fortbestehen; es wäre daher eben so billig, als gerecht, bei der Verhandlung über die verschiedenen Lasten auch diesen Gegenstand einer besonderen Würdigung zu unterzichen. Weiter in die Details über diesen Gegenstand einzugehen, verbiete ihm seine persönliche Stellung hier, nicht das Interesse der Grundherren, sondern das der Unterthanen zu ver= treten. Auch dieser Antrag wird unteistüßl. Ein weiteres Amende= ment des Abgeordneten Lhotta wünscht in dieser Beziehung auf das diesfalls von Zimmer eingebrachte Amendement, daß statt der von diesem Abgeordneten beantragten 5 Metzen Grundes behufs Auf- löfung der Urbariallasten ohne Entschädigung 9 Metzen zu setzen seien. Auch dieses Amendement wird unlerstützt. Noch liegt ein weiteres Amen= dement des Abgeordneten Klaudi zu dem Antrage des Abgeordneten Ku d⸗ lich vor, welches lautet: Alle die Freiheit des Grundbesißes beschränken · den oder sonst aus dem üinierthänigleitsVerhältnisse entspringenden Lasten sind nach eintm besonders auszuarbeitenden Gesetze, welches in möglichst kurzer Zeit zur Vollberathung vorzulegen ist, theils umzuändern, theils auf⸗ zuheben (statt Ss. 2, 3 und 4 des Kudlichschen Verbesserungs⸗ Artrages.) Rlaudi. Er habe fein Amendement gestellt, weil der Kudlichsche Antrag die Wohlthaten der Aufhebung aller Urbarigl-Lasten nur den Bauern zu Gute kommen lasse, man aber nicht blos im Interesse der Bauern, sondern auch der Bürger hier sitze. Es gäbe auch Städte, welche in einem gewissen Schutz verhästnisse zur Obrigkeit stehen und gewisse Schutzgelder, deren Ur= sprung gleichfalls in das Mittelalter hinaufreicht, entrichten müssen. Da⸗ mals, wo einzelne mächtige Ritter diesen Schutz gewährten, sei dies ganz in der Ordnung gewesen; jetzt aber, wo der gesammte Staat den nöthigen Schuß gewährt, fallt auch der rechlliche Grund zur Einhebung jener Schutz gelder weg, daher gehe sein Antrag darauf hin, daß jede wie immer geartete, die Freiheit des Grundbesitzes beschränkende Last beseitigt werde. Ihm stelle sich das Unter thänigkeits Verhältniß von zweifacher Sesie dar; zuerst von Seiten der Ge⸗ richtsbarkeit; und in dieser Beziehung könne er mit den des falls gestellten
den erklären; denn dadurch, daß man das Un ehoben und die Patrimonial Gerichtsbarkeit ka
Anträgen sich nicht einverstan terthänigkeite Verhältniß aufg läßt, ist nichts geholfen. Die ausgeübt werden, der sich dieses Rechtes geg r Daher ist die Aufhebung der nur eine Forderung der praktischen Vernunft, Einführung eines Familien⸗-Raths oder von Frieden nen Gemeinden scheine ihm zu diesem Behuse am auszuführen, da es dazu blos einer statistischen bedürfe; denn aus dem Ümstande, daß mehrere Patri orgt werden, ergebe sich ja von Staatsbürgern, die durch
erichts barkeit be⸗ nn nur allein vom Staate lle Staats bürger nicht ent- erichtabarkeit ni des Rechts. D sgerichten in den einzel= weckmäßigsten und l
rhebung der Seelenza monialgerichte oft von von selbst die Frage; ein Friedens gericht n? Dadurch aber, bleibe und blos auf Denn es kömmt nicht das gegen die jetzigen nicht davon hängt es ab,
äußern kann. Patrimonia
einer einzigen Person b Wie groß ist die Anzah Recht und Gerechtigkeit gesichert erhalten kan Gerichtsbarkeit in ihrer jetzigen Verfassung ver des Staates ausgeübt würde, ist gar nichts geholfen. auf die Art der Benennung an, sondern darauf, Gerichte herrschende Mißtrauen gehoben werde; ob die Richter landesfürstlich oder von den Dominien an dern ob die mit der Gerichtsbarkeit betraute Person das völkerung besitze, ob sie das sei,
ertrauen der Be- te und was sie jetzt oße Anzahl von B sie das Bedürfniß, bei daher müsse die Person, nicht lle Urbariallasten gleicher Na- nen Sack geschoben werden, o und von wem die Enischädigung ge= ob diese Angelegen
was man von ihr erwar r Gerade weil unsere Bauern und eine gr gern nicht die nöthige politische Reise besitzen, fühlen vdertrauenswürdigen Personen sich Raths zu erholen der Name geändert werden. Aber ihm scheinen nicht a tur zu sein, und daher dürfen sie ni es handle sich darum, wie, wann, w leistet werden solle? heit öffentlicher oder privat
cht alle in ei
Es handle sich vor Allem darum, f ; ] licher Natur sei; und die Frage, ob die Robot, wenigstens ihrem Ursprunge nach, nicht privatrechtlicher Natur i vom juridischen Standpunkte allerdings mit Ja beantworten. und ihr Fort
sei, müsse er
bestand durch Die Bauern Böh⸗ es sich nicht blos um ihre en, fondern auch um die Objekt der Landtasel und
gemeinschaftliches Uebereinkommen festgesetzt mens wenigstens sehen es ganz wohl ein, daß eigenen und um die Angelegenheiten der Obrigkeit Denn die Robot sei ein und im Vertrauen auf diese haben viele darauf versichert; von den DObrigkeiten absehen wolle — denn nur gut, was ihre Vorfahren verschuldet — daduich beeinträchtigt nz Dyolewsli's Ansicht bei; den Kredit vernichten wolle, dürfe am a Grundsatz im die Details einer eigenen l⸗ Landtagen dies
dritter Personen handle. der öffentlichen Bücher, er nun auch ie machen im Grunde so könnten doch dritte in dieser Be⸗ ziehung stimme er also ga denn wenn man nicht das öffentliche Vertrauen, üttelt werden; deshalb möge man der Eingehen in die von den Provinzia esoͤnders mache er welche die gehörige Mitte ussprechen, daß die soge⸗ Dieser An-
nicht so ger nen aussprechen, während man das Aufgabe macht, welche ten Vorschläge benutzen solle; b hrischen Stände aufmerksam, doch müsse er den Wunsch a hne alle Entschädigung Trummer's Amendement auszulassen, er be
Kommission zur falls eingebrach die Vorlagen der mä einzuhalten wußten; nannte Haudrobot o trag wird unterstützt. „nicht privat
aufgehoben werde.
fuͤrchtet sonst einen Nach
rechtlichen, sondern Benninger's A
e verpflichteten Staatsbürger. das Klaudi's hinaus, und Schutzstädten gesprochen 3 Mitgliedern jedes Gouverne. ch den Eigenheiten ihres f ausarbeiten sollen,
von unterthänigen Haßlwanter will eine Kommission aus ments, die einzeln einen Antrag na entwerfen, sodann sätze, nach denen bei Ablö diese den Bestimmungen der e bestehe längst lein Unterthans⸗ wünfche er auch den Provinze Kudlich's erheb frei, und die Tyoroler alle Verschiede unter denen lann ein Tyroler die gehe es mit allen Provinzen, da esetzt werden, die se aufzuheben,
Gouvernements über die Grund- ein vorzugehen
vereint einen Entwur sung obiger Lasten allgem inzelnen Landtage zu Verhältniß; was dor n; alle Tyroler würden ch dort sei der Boden mi eien dort so groß, da die aus den verschiden
( zum Segen gereiche, sich für den Antrag t von allen Lasten nicht einmal ein en Herrschaften. Noch weniger eurtheilen; so nt eine Kom ⸗ welche Lasten bzulösen seien; die ver- was allgemein im er Reichstag könne sodann denen er nicht zu viel ein- sie auf die Wesse zusammen Wenn man blos allgemein die Eindruck aufs Landvoll nich welche Entschädigung nachfolge. phische Depesche zu⸗ ruppen besetzt worden Ordnung vorlesen lassen, es werde bald
Verschiedenheiten s nheiten kennt, st und später gestanden, der anderen er soll für jedes Gouverneme werden beurtheile elche gerecht un berathschlagen,
berläͤssen sei,
Verhãltnisse Provinzen b mission niederg ungerecht sind und eint? Kommission werde Staate, was in besonderen bestimmen, was den Landtagen zu i umt haben mill, aber, Bauer beruhigen können. und eine Entschädigung aussp der beste sein,
Der Kriegs- gekommen sei, sei⸗ Der Pr aber die Mitglieder entfernen nicht mehr die sammen sein.
reche, dürfte der weil es nicht weiß, Tinister meldet, daß ihm eine telegra ß Mailand Sonntag von unsere äsident will sodann die Geschäfts-⸗ sich der Art, daß er fürchtet, schluse nöthige Anzahl von Mitgliedern bei- ed den Vorschlag, den vorliegenden d die Sitzung zu schließen, welches
zu einem Be Daher macht ein Mitgli Gegenstand auf morgen zu vertagen un auch geschieht.
Prag, 4. Aug nachfolgende Kundma
„Die Ereignisse der Pfingstwoche die damalen in Prag zur That ohne die mindeste Veranl Angriffe gegen dasselbe Ordnung und Si Weise wiederherzustellen,
Tie heutige Prager Zeitung enthält chung des Fürsten Windischgrätz:
hatten mir die Verpflichtung auferlegt, tionairen Umtriebe und von Seiten des Militairs erfolgten thätlichen zu bekämpfen, und, um
gewordenen revolu
mit Gewalt der Waffen cherheit des Eigenthums auf die den Umständen ent- ( mich in die traurige Nothwendigkeit dt und Festung Prag, kraft des bei ähnlichen Vorfallen⸗ renden Generale nach Wort und Sinn der erpflichtungen zustehenden Rechtes in Belagerungsstand zu ver icht machten, ge⸗ ilitair- und Civil- Leben zu rufen und diese zu be—⸗ denz des gedachten Aufruhrs, der ner weitverzweigten Ver- sicher zu stellen und über jene die ihnen nach dem
ie Kommission und die gleich in einem jeden mit den gepflogenen fällen die Eigen · nicht klar sehen bei schon erwähnten ch einen zufälligen eführten Krawall gehän= hr Berechnung und ein dessen spezielle und
edem dort kommandi chen Vorschriften und V bereits abgelaufene Dauer, welche mir diese Verfügung zur t gleicher Dringlichkeit engesetzte Kommission ins Veranlassung und die Ten Bewegung da mergründen, kompromittirt haben würden, zuerkannten Strafen auszusprechen. em Befehle nachzukommen,
reglementaris eine gewisse, Dieselben Gründe, boten mir weiter mi richtern zusamm auftragen, die gleich beim Beginne der schwörung an sich trug, zr viduen, welche si Wortlaute der Gesetze begann am 18. Juni l. J. dies eisterer Zeit erlangten Result Erhebungen Vertrauten, der e schaften besitzt, wollte, die moralisch ausgebrochenen Unr Zusammenstoß des delt, — sondern es liege wohlüberdachtes, planmäßi
; eine aus ?
8 Gepräge ei
richtiges Urtheil verstockter Böswillig e Ueberzeugung auf: Es habe sich einen einfachen, dur dem Civil herbeig diesem entstandenen Aufru ges Fürgehen zu Grunde,
und der nicht mit
uhen nicht um Militairs mit
artet werden müsse. — ch unwillkürlich aufge- Denkenden des
chungs⸗Kommission erw n Verlauf der Dinge si alle gut und re er größere Theil der Kenntniß der wann sie im Laufe d it jedem Tage immer Erhebungen ha der Zeltnergasse, den Aufrührern Bezwingune d Barrikaden .
Verhandlungen der Untersu War diese durch den ganze drungene innere Ueber
zeugung, welche chs Böhmen, ;
deren unbezweifelt d heilten, bis dahin nur ein angene richtige Schlußfolge obgedachter Kommission m Basis; denn die bisherigen ellt: Das Kaiserl. Militai und in der Obstgasse von angegriffen. Zur Wegräumung der lerie in Anwendung
die Arfil n
chilofer vorausgegangener