. ] J
34
s Cäsar Alfieri de Sostegno, das Auswärtige hat General-Lieute= 22 7 2. . de S. Martins das Innere der Depu⸗ eirte Chevalser Pinelli, die Finanz der Deputirte Graf Chaon de Revel, die öffentlichen Arbeiten der, Deputirte P. de Santa Rosa, Krieg und Marine Graf. A. Franzini, Ackerbau und Handel in—⸗ ferinsistisch der Präsident, Unterricht der Vice Präsident der Depu⸗ irten Kammer Professor F. Merlo, welcher interimistisch auch das Justiz⸗ Ministerium versieht. In einer Art Programm wird usgesprochen, das Ministerium werde so angelegentlich und wo möglich noch angelegentlicher als das abgetretene Ministerium für Reorganistrung der Armee und Bewahrung des Volks wirken. Als militairische Thatsache müsse er den Waffenstillstand respektiren, könne aber keinen politischen Akt darin anerkennen, welcher frühere That⸗ fachen aufhebe und zur Basis von Unterhandlungen dienen dürfe. Das Ministerium habe jedoch mit Dank das Vermittelungs⸗Anerbie⸗ ten zweier großen Nationen angenommen, um zu einem ehrenhaften Frieden zu kommen und so einen Krieg zu vermeiden, dessen Resultat
bei der eigenen Energie und der zu erwartenden Hülfe der Nachbarn nicht ungewiß sein würde.
Moldau und Wallachei. Bucharest, 12. Aug. (W. 3.) Gestern langten hier zehn Deputirte aus Jassy an, welche im Na⸗ men der Moldauer wünschen, daß die Wallachen sich mit der Mol⸗ dau vereinigen möchten, um ein Fürstenthum zu bilden. Die be⸗ gehrte Abschlagszahlung des Tribuls ist flüsig gemacht, die Revozi⸗ rung der bisherigen Verfügungen der provisorischen Regierung jedoch ist um so mehr aufgeschoben worden, als sich leider aus dem Mittel einiger hier aufgetauchten Klubs gewaltige Stimmen erhoben haben,
Freiheitsfelde, die nun fast täglich,
welche in den Versammlun gen auf dem F eiertage, gehalten werden, so wie
jedenfalls regelmäßig alle Sonn ⸗ und s in den öffentlichen Blättern, die provisorische Regierung wegen ihrer Bei⸗ zur Triumvirats Kaimakamie beschuldigen, die Sache der roma= hen zu haben. Heute ist deswegen große Auf⸗
die dadurch noch vermehrt wird, daß gestern auern aus der kleinen Wallachei, ohne Vorausver⸗— hier erschienen sind, um, wie es heißt, sich mit ihrer Un= rotest gegen den Einmarsch fremder Truppen anzu⸗ schließen und in Betreff der nächsten Wahlen zum Landtage direfte Weisungen von der Regierung zu begehren. zielle Kunde, daß Magier in Krajowa ein Panduren-Corps zusam-= menwirbt, das eine mobile Nationalgarde ersetzen soll, und eben so verbreitet sich das Gerücht, daß im Banat ein gewisser, aus frühe- rer Zeit hier bekannter wühlerischer Advokat, Murgo, an der Spitze von circa 200909 Wallachen bereit sein soll, den hiesigen Romanen
tag
Freiheit verrat regung in der Stadt, Abend an 3000 B kündigung, terschrift de
Zugleich kam die offi⸗
ö
mit freier Benutzun sessorin, von Ch.
Donnerstag, Lustspiel in 3 Akt de Vailly, (Herr He
Neuber:
31. Aug.
A. Brendel.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Sonn= bezeichneten Opernhaus ⸗Billets gültig, derselben noch zu verkaufenden Billets mit Sonnta
Mittwoch, 30. Aug. Im Schauspielhause. 142se Abonnements- Vorstellung: Dorf und Siadt, Schauspiel in 2 Abth. und 5 Alten, der Auerbachschen Erzählung: „Die Frau Pro- irch⸗Pfeiffer.
Königsstädtisches Theater.
Zum erstenmale:
auch werden die zu bezeichnet sein.
628 Beilage zum Preußischen Staats-Anzeiger. Dienftag den 28. August.
Deutschlan d. Reichstag: Inteipellationen; sortgesetzte Dislussion der bäuerlichen Verhältnisse; Rekrutirung; Gerichtsverfahren. Frankfurt a. M. Erklärung der israelitischen Gemeinde
Oesterreich. guts herrlich Frankfurt. an den hohen Senat
Er muß aufs Land, en, frei nach dem Französischen des Bayard und von W. Friedrich. Hegel, vom Stadttheater zu Breslau: Ferdinand. Herr er: Cäsar, als Debüt⸗Rollen.)
Hierauf zum erstenmale: osse in 1 Aft, von er de Barbieri.
Eisenbahn⸗Verkehr.
Du sollst nicht borgen. Vaudevikke⸗ Musik arrangirt vom Kapellmei⸗
zu Hülfe zu kommen. n. Von ggestern bis heute Mittag sind an der asiatischen Cholera
Meteorologische Geobachtungen.
als erkrankt angemeldet: 26. Berlin, den 28. Aue
Nichtamtlicher Theil.
AKönigli Polizei⸗-Präsidiu m. Rönigliche Schauspiele. Im Opernhause.
M2ste Abonnements⸗ Vorstellung: Oberon, König der Elfen, romantische Feen-Oper in 3 b nach dem Englischen des J. R. Planché, Bühne übersetzt von Th. Hell. Ballets von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.
Dienstag, 29.
für die deutsche Musik von C. M. von Weber.
Deut schland.
Oesterreich. Reichstags-Sitzung vom 23. Au gust. Gromm er interpellirt den Minister der Arbeiten wegen der großen Holz⸗Consumtion auf den Eisenbahnen, der die Holztheurung zuge—⸗ und ob die Verwendung von Steinkohlen nicht vor⸗
Schwarzer versichert, dies bereits in Erwägung Er habe eine Kommission in Böhmen zu diesem ehüfe zusammengesetzt, das Ergebniß derselben dürfte aber die längst
schrieben wird, theilhafter sei? zogen zu haben.
. — — — * — — w
erinner ÆKänrse dom 28. Au s
1848. Morgens Nachmittags Nach einmaliger 27. Aug. 6 Uhr. 2 Ubr. 10 Uhr. Reobachtung. Lustdruck ..... 337, 80“ Par. 337,2 1 Par. 337, a3“ Par. Quell wärme 7,9? R. Luft nrme ..... 9,57 n. 17,29 R. 4 14,5) R. Flusswärme 13,195 R. Thaupunkt ..... 7,32 R. 4 7,99 R. 4 12,0 R. Dunstsũttigung. S2 pCt. 17 pCt. 81 pCt. Wetter...... halbbeiter. halbbeiter. hezogen Niedersehlag O, o11“ nb. , W. W. Warme wechsel 17,97 Wolkenz ug. ... — W. ** Taßesiittel: 337, 48“ Dar... 13,89 R... 4 9, 10 R. .. 70 pCt. W. t S l.
gemachte Erfahrung bestätigen, daß die Verwendung von Steinkoh⸗ len keine Ersparung begründe. Hierauf wird die Verhandlung über
den Kudlichschen Antrag fortgesetzt.
m, e.
Mr echsel- Coterse.
Brief. Geld.
Amsterdam ...... ...... 250 FI. Hur 1437 143 K 260 r. 2 MN. — 112 llamburg· ..... 300 Mi. k ur 152 1512 ö 300 nu. 2 me. 1515 — Ln, n — 113t. 3 Mt. 6 23 6 234 er,, . , 200 F. 2 MH. SIL46, — K 1p09 r. 2 nt. 927 92 JJ 2 Mi. / 1012 1014 mm, , . 100 Thin. 3 Mi / gh 995 e , , Leipzig in Courant im 141 Thlr. Fuss.. 190 Tbl. 2 M. * hen Frankfurt a. M südde W. ..... ...... 100 EI. 2 Mi. 56 2456 20 Heterahur.. . .. w 100 snbl ] 3 Wocken — 1043
hulctndisci Fonds z Hfandhrie/ AHommundl -- Papiere und Cell ¶oumrse.
ö . n. niet 6 dem. zt. Brief. Geld. Gem. di. gen el den, 3 Lis 73 * ar, e mr nne, 903 — Seeh. Eräm. Sch. — S8. . Schlesische do. 6. 6 — 16. u. Nm. Schuldv. 3 127 71 do. Lt. B. gar. do. 3 — — kerl. Stadt: obl. 37 — Er. Bk Anth. Sch - S595 — Westpr. Efandbr. 3 — 78 Grosah. Posen do. 4 — 96* ͤ
40. do. 3 9 79 78 Friedrichs d'or. — 1335 131.
26 J 31 365 . 1 4
Ostpr. Hfandhr. . 2 85 And. Goldi. à ih. — 123 124 wr, e, l gar, erer, , m.
Aal ls e- H onde.
— Poln neue Pidbr., 4 — 89
Russ Hamb. Cert 5 — . o. hei ssopes 185. 5 — I do. Part soo kJ. 4 665 — u. 40. 1. An. 4 — — do. do. 30 π.sö — 913 do. Stiegl. 2. ., 1 0 — Haub. Feuer- Cas. 3 — — o. do. 8. A.- 1 — — do. Staats- Er. Anl. — — o. v. Rthach. Es. 5 99 99 lIloll. 23 S5 Int. 27 — — do Toln. Schatzo. 4 644 635) b. — ; 7. a ,, ! . 95 . 9 ö. . D ö 3 * . . 97 ö 8a r ee. — — U do do. L. H. 290. — — 12 R. Had. de. 35 Fl. — — — ol a. psdhr. a. C. 4 — 89
EIS enknahn - AcCGCienmn.
Abg. Brauner wünscht der Versammlung Glück, daß die Verhand- Was und wie viel von den Lasten kann sogleich
lung bald zu Ende geht. nlichen Verbindlichkeiten, außer
unbedingt aufgehoben werden?
6.
Stamm- Actien. A apilal.
Tages- Cours.
1842.
Der Reinertrag wird nach erfolgter p n. in der dazu hestimmten Rubri Die mit 3 pCt. ber. Actien sind v
Bõörs en- Zins-
Rechnung. Rein- Ertra
Prioritäts - Acltien.
Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch
Aapital.
Zins fuss.
jährliche Verloosung - 100 pCt. amortis.
gegen den Staat, und alle Leistungen bis auf jene, welche als Entgelt für überlassene Nutzungen ausdrücklich erscheinen, sogleich und ohne Enisschädi⸗ Nach diesem Grundsatze fällt zuerst die Robot. D ist Personal⸗Robot und Reallast. Die erstere ist die der Inleute und Häus-⸗ ler, die zweite, die patentmäßige, ist Zug- und Hand-Robot.
Tages - Cours.
Berl. Anhalt Lit. A B.
=
644 ö u. B. 1065 8. 1033 .
Magd. Halberstadt ..
do. Leipziger Halle- Thüringer ..... Cöln - Minden
— — — R —
2
Bonn - Cöln Düsseld. Elberfeld .. Steele Vohwinkel. .. Niederschl. Märkisch. Zweighahn Oberschl. Lit. A. ... Hit B Cosel - Oderberg Breslau - Freihurg . .. Krakau- Oberschl. . . . Berg Märk.... Stargard - Posen Brieg · Neisse
——
— — — — — — 2 — 2 — — — 2 —
697 2 J br. u G.
K.
67 be. a. G.
CQuil lungs- Bogen. Berl. Anhalt. Lit. B. Magdeb. Wittenb. . .. Aachen Mastricht... Thür. Verbind. Bahn
Ausl. Quil lum ba- Ludw.- Bexbach z24 FI. Pesfher 26 EI. Friedr. Wilh. Nordh.
85 * 845 b. 414 br. u. B.
— — —
——
Schluss- Course von Cöln- Minden 7657 G.
Kiel - Altona
von Preussischen Bank- Antheilen 85. S4 be.
Sächsisch- Bayerische 6, 000, 000 Sp. 2, 60, 0090 Amsterd. Rotterd EI. 6, 500, 000 Mecklenburger Thlr. 4,300,000
Berl. Anhalt.... ..... l, 411, S900 4 do. Hamburg ...... 5, 900, 000 4 do. Potsd.- Magd. . . 2, 367, 200 4 do. 3, 132, 800 5
Magdeb.- Leipziger .. 1,788, 000 4
Halle Thüringer . . . . 4, 000, 000 11
Cöin - Minden? ..... 3. 61.500 4
Rhein. v. Staat gar. . 1,492, 800 3 do. 1. Priorität. . . . 2, 4577250 4 do. Stamm -Prior. . 1, 250,000 4
Düsseldorf- Elberfeld. 1,000, 009 4
Niederschl. Märkisch. 4, 175, 000 4
do. do. 3.500. 000 5 do. III. Serie. 2, 300, 000 5 do. Zweigbahn 252, 000 45 do. do. 248, 000 5
Oberschlesische ... .. 1,276, 600 4
Cosel - Oderberg. .. .. 260, 000 5
Steele - Vohwinkel... 325,000 5
Breslau - Freiburg.. 400,000 4
ff Ausl. Stamm-Act. 33 * ü 8
Dresden- Görlitz.... 6, C 0, 00
Leipzig- Dresden... .. 4, 500, 0090
Chemnitz -Risa ...... 4, 000,000
— S — .
Robot fallen noch mehrere Lasten in diese Kategorie, als: die Schutz- und Schoßgelder der Schutzstädte, des Mortuars, die Abfahrtsgelder u. s. w. e ist: Welche Lasten sind die, von denen der Grundbesitz Dahin gehören gewisse Urbarial-= lasten, die Ausfluß eines der Jetztzeit nicht entsprechenden, aber zu Recht Verhältnisses und Zugrobot, Entschädigung dieser
Die zweite Fra
frei werden muß, aber mit Ablösung?
die Lasten der und Emphyteuten. Billigkeit und des österreichischen Durch ein unnöthiges Zerhauen dieses Kno⸗ tens rufen wir die Bestrebungen der reaectionairen Partei hervor. solche existirt, sie existirt unter der Maske der Demokratie. Die dritte Frage ist, wie, wenn, durch wen ist die Entschädigung zu leisten. wir auf eine Verfassungs- Frage, denn die Verfassung ist in jeder Provinz Die Ablösung und Enischädigung muß den Provin (Ah! Ah!) Dies verlangt Recht, Bi Die Provinzen haben durch das Zusammentreten auf Einem ich ihre häuslichen Verhältnisse selbst zu ordnen, Wir müssen auf dem Felsen⸗ grunde der Nationalitäten bauen. Auch die Billigkeit will es so, sonst könn⸗ jen wir in die Verlegenheit kommen, wegen Einer Provinz allen anderen etwas aufzubürden, was nur die eine ertragen kann. Abgeord. Lasser er— tlärt sich durchaus für den verbesserten Antrag des Abgeordn. Kudlich. Ei= nige meinten, man müsse sogleich die Entschädigungspflicht für Alles und Jedes aussprechen, das ist zu weit gegangen. sei für nichts Entschädigung zu leisten. es wäre eine Ungerechtigkeit, die unserer Freiheit den größten Schaden brin⸗ Die meisten Gründe für diese Meinung beruhen auf einem Mißverständnisse, aus einer Verwechselung der persönlichen und sachlichen Nicht alle Grundlasten entstehen aus dem Unterthans-Verbande, Verträgen, aus dem Ober-Eigenthum. in Privatstreite nicht einlassen; aber der Staat ist Man hat ferner gesagt, Entschädigung tleid, Barmherzigkeit zuzugestehen. Ich will aber blos dem wollte ich Mitleid hereinziehen, so müßte ich das Mitleid
schied wegleugnen, die Integrität
Kaiserstaates in Frage gestellt.
Hier kommen
ial⸗ Landtagen überlassen werden! ligkeit, Noth⸗ Reichstage ihre Rechte,
nicht aufgegeben. und Zischen.)
Andere wieder meinen, es as wäre einfach und leicht, aber
sondern aus dergleichen wir sollen uns iv eine Güter dabei betheiligt.
sei nur aus Mi
Nechte solgen, edrückten Ge⸗=
9 — Die Umsätze an der heutigen Börse waren sehr geringfügig, und die Course sind meistens vie ittenherge bedeutend gewichen, weil die Unterhandlungn wegen Ankaufs der Bahn mit dem
rum gewichen; nur Köln- Mindener und Fotsdam- Staat abgebrochen sind.
Magdeburger besser bezahst.
ür die agrarischen Tagelöhner, die Verwirft man das histor das Gesetz von gestern auch für heute schon ein ge—
auch für andere Klassen, f
werbsleute in Anspru ische Recht als
Magdeburg-
Auswärtige Börsen. . Wien, 26. Aug. Met. 5proz. 801 — 4. Aproz. 63 — 64. proz. 49 — 650. 21proz. 415, 417. Anl. 34: 132 — 133. 39: )J — 90. Nordb. 1663 — 3. Glogn. 95 — 96. Mail. 7778. Li- Wechsel. Amsterdam 154. Frankf. 110. London 10. 45. Augs⸗ burg 110. Hamb. 161. Paris 1309 Br.
⸗ Hamburg, 26. Aug. Z3 proz. p. C. 76 Br., 7643 G. E. R. 95 Br. Dän. 63 Br. Ard. 77 Br. 3proz. 175 Br., 177 G. Hamburg Berlin 67 Br., 66 G. Berged. 67 G. Altona Kiel 88 Br., 88 G. Mecklenburg 3435 Br., 34 G.
. Frankfurt a. Mi., 26. Aug. Im Laufe der Börse hielten sich mehrere Fonds, darunter hauptsächlich österreichische Gattungen, , Don Eisenbahn-Actien die F. W. Nordbahn, Bexrbacher und 2 mehr begehrt, und dafür bessere Preife zu machen. ö. „übrigen Fonds gut pieishaltend, zum Theil etwas höher. Das 6 war jedoch im Allgemeinen höchst unbedeutend. Nach der
örse, hne Bewegung. Die, parise Post vom 24sten und die wiener vom osten, par bis am Schiuß der Börse nicht eingetroffen
a0. Wee T l Darm, s Fi. . 633 2s, 's. 20 205. Baden 50 Il. L. 463. 168. do. 35 Fl 37 6 — . I. 293. 243. Sardin. 255. 245. zproz. Span 16. 16 1. urhess. 25. zz, Oe, do. h G; ö. Serin Fin 57. hn sh g. 683. Friedr. Wilh. Nordbahn 423. en 77. 765. Berbach.
Paris, 25. Aug. Neue Es j 98 8
Rente hatten anfange eine fernere , e , . die indeß wieder zurückgingen wegen zahlrescher , ,. Hohe Schlußtermin. Däs Rcfullat der heutigen Natlona! bote auf. den Sitzung wurde in großer Spannung erwartet. Der n . reits den größten Theil der 85 Millionen haben, welche sach a lichen Dienst des Semesters nöthig sind. .
3 *. Rente gestern 44. 25, eröffnete 41. 75 und blieb 44. 75
,
2 , . 9 erlust. Bank⸗Actien 1650 2 1655. Nordbahn London, 24. Aug. Zproz. Cons. p. C. u. a. 3. 8b. 3 S7. 42 143. Aproz. 71. Port. 18. e . e. Engl. Fonds eröffneten heute etwas fester, als sie gestern schlossen, elfen Fonds war nur wenig Geschäft. Eisenbahn - Achien
Amsterdam,. 25. Aug. Holl. Fonde, anfangs etwas williger,
Oest. flauer; besonders 5proz, die ca. 1 pCt. sei l . st. f besi proz, die ca. 1 pCt. seit gestern Holl. Int. 443, 45, 4415. 3 proz. neue ; 3 proz. Synd. 70, Portug. neue 1
. 4 proz. ost- Span. Ard. S. Russ. alte 965.
ind. 698, *, gr. Piecen 8. Oest. Met. Hproz. H9n, . Antwerpen, 24. Aug. Börse heute sehr fest. 5G. Span. Aid. 85. Madrid, 19. Aug. 3 proz. 197, Coup. 7 B.
4 proz. 19. proz. 36, 4.
Bei geringem Geschäft war die 2 Iproz. 38,
5proz. belg. 765. A431proz. 79.
5 proz. 11, 105. Zfr.
t⸗Beriehte.
Berliner Getraidebericht vom 28. August. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt:
Weizen nach Qualität 60 — 65 Rthlr.
Roggen loco 30 –— 32 Rthlr. S2 pfd. p. Sept. / Okt. 31 Rthlr. bewill. u. zu haben. Okt. Nov. 31 Rthlr. bewill. u. zu haben. p. Frühjahr 35 Rthlr. bewill. Gerste, große, loco 26 Rthlr. kleine 23 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 16 — 17 Rthlr. Rüböl loco 107 Rthlr. bez. u. Br. Sept. / Okt. 107 Rthlr. Okt. Nov. 101 —– 10 Nov. / Dez. 111 —11 Rthlr. Leinöl loco 9 Rthlr., Lieferung 935. Spiritus loco 185 — 19 Rthlr. bez. Sept. / Okt. 18 Rthlr. Br, 177 G. Okt. Nov. 177 Rthlr. G.
berg, 25. Aug. Zufuhr war mittelmäßig. Weizen gen 30 bis 35 Sgr., gr. Gerste gr., Hafer 16 bis 20 Sgr., weiße 50 Sgr., Kartoffeln 12 bis 135 Sgre, der Cir. Heu
odess.
gering
. gr. pr. Schfl., Ro 28 Sgr., kl. Gerste 26 bis 28 Erbsen 40 bis
Rappsagmen 3 Rthlr. 14 Sgr. Kartoffeln 15 Sgr. Kleiner Saa— men 3 Rthlr. 6 Sgr. Rüböl pr. Ohm à 282 Pfd. o. F. 31 Rthlr. 15 Sgr. dito pr. Okt. 31 Rthlr. 15 Sgr.
Rübkuchen pr. 1000 St. St. 32 Rthlr.
Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 28 Rthlr.
Branntwein pr. Ohm 18 Gr.
Gereinigtes Oel 33 Rthlr.
Getraide überhaupt, besonders Weizen, in Folge der höheren englischen und holländ. Notirungen steigend. Rüböl ohne Umsatz.
; Am sterdam, 25. Aug. Rothe odess. Weizen- Sorten zu er⸗ höhten Preisen in Partieen zur Versendung verkauft, poln. und andere Sorten an Konsumenten höher verkauft. Im Entrepot: odess. 285 Fl. In Consumtion: 130pfd. nordern. bunt. poln. 356 Fl., 134pfd. kubank. 280 Fl., 12950. do. 360 — 33 fries. fleck. 292 Il. an der Zaan; 95 .
Roggen zu den vorigen Preisen
Entrepot: 117pfd. petersb. 162 Fl. und in Con ech petersb. 169 (165) Fl., 123pf8d. pommer. 176 Fl., 120pfd. 173 Fl., 120 pfd. münster. 165 Fl., 128 pfd. dän. 186 Fl., 118pfd. petersb. 168 Fl. Ausländ. Gerste etwas höher, inländ. wie früher; 112, 1141, 115pfd. dän. 172, 180, 182 Ji, göpfd. frie. Winkterg. 122 JI. Buchweizen, die schweren Sorten merklich höher gehalten und 10 J1. vergeblich geboten, wodurch der Artikel ohne Handel blieb, Qualitäten weniger begehrt. ohlsaat gleich wie früher; auf Lieferung 3 L. niedriger; ver= kauft: fries. 42 L., ostfries. 50 L.; auf 9 Faß im Sept. 58, Okt. und Nov. 585 L., April 60 L. Leinsaat wie früher; 108pfd. königsb. 200 Fl., 108pfd. riga. drojan. 2373 Fl., 113pfd. riga. 235 Fl. Rüböl gleich wie früher; auf Lieferung etwas flauer; pr. 6 Wo- en 343 Fl., effekt. 33 Fl., Sept. 331 23 ov. 347 Fl., Bez. 317 Fl. Mai 36, 343 3 35 Il. Leinöl pro 6 Wochen 28 Fl., effekt. 27 Il.
ein gewesenes, so ist wesenes, historisches. Revolution nicht fußen, aber dle nicht die Negation des Recht der Hände Arbeit zu leben. den ganzen Tag bei fremder Hände Arbeit lebt. ier, die bäuerlichen Tagelöhner sagen, leben. (Beifall. W einen grellen Nachsa sagt, wer von Ent von meiner Heimat, billige Entschädigung zahlen ein Narrenhaus, so will ich ; treter werden mir ihr Vertrauen nicht entziehen. - billig sein, bezahlen muß der, der dadurch gewinnt, es sondern auch der bisher Be⸗ Mein Vorredner hat es als Verfassungs⸗ Hier ist das Haus, wo wir Abgeordneten zu Hause sind. ionalitäten und Provinzen zusammenfallen. (Beifall.) Wiederaufbau des Gesammtstaates. Der Stoff der chneiden, könnte auf den Provinzialtagen zu Zwangs- Wenn wir dem Kudlichschen Antrage solgen, sondern ihn von dem es sind hier meist blos Ver- Abgeordnete aus dem Bauerstande wird, wie er das Haus betritt, ein Abgeordneter des freien Volles. (Beifall.) Stadion verzichtet aufs Wort, will aber auf einige Aufforderun dem Abgeordneten Smolka Anwort geben. „Derselbe I Landtag 1840 und 1844 habe schon Aufhebung der Urbarial-Lasten ver= Er verliest Protokolle dieser Landta „Am 19. und 20. März wurde eine Petition an Se. Majestät entwor um Aufhebung der Unterthänigkeit und der gegenseitigen Verpflichtun⸗ hatten damals 70-80 Grundherren die Robot geschenlt; Man hat gesagt, es habe die dein Hindernisse in den Weg gelegt, darüber verliest der Abge⸗ tadion ein Cirkular. Der Präsident trägt darauf an, es möge über den Kudlichschen Antrag abgebrochen und zur Motivirung der Anträge geschritten werden, damit die Abtheilun Ein Antrag des Abgeordn. ; treffend die Errichtung von Volksbanken, wird verlesen, begründet, unterstützt und auf Antrag des Abgeordn. Borrosch, die Minister der Justiz
sagt, auf historischem Rechte dürfe die evolution ist die Negation des Unrechts, Man hat gesagt, es sei Unrecht, von frem—= Ich begreife nicht, wie Jemand so reden kann,
nd was würden denn die agrarischen Arbei- von deren Hände Arbeit die Bauern Vordersatz ausspricht, muß sich auch Abgeordneter hat ge⸗ gehört ins Narrenhaus. Ich kann daß sie gern eine
er einen grellen Vo gefallen lassen. Ein polnischer digung spricht, von salzburgischen Bauein sagen, und wenn dies große, herrliche Land lle darin aufschlagen, und meine Ver= (Beifall und Zischen.) Die
12 Rthlr. 10 Sgr.
Entschädigung muß e nt dadurch nicht nur der Verpflichtete,
ndlich der Staat.
132pfd. roth. 296 Fl., 128pfd. weiß⸗ kechtigte und frage hingestellt. ch zweifle, daß Nat Vir sind hier zum Freiheit, den wir hier zus jacken verwendet werden. werden wir den
127 pfd. bunter poln.
utem Handel.
imtion: 114. (115=, Rechtsboden
Man hat gesagt,
en zur Zeugenschast
Dem ist nicht ganz so.“
was seitdem geschehen ist, weiß ich nicht.“
für heute die Verhandlun
Fl., Okt. 34 Fl., eiwas zu thun bekommen.
und der Finanzen beitraten,
16 bis 18 S
Danzi 25. Weizen ad g . 123pfd. zu 430
Neuß, 26. Aug.
gr., das Schock Stroh 75 Sgr.
An der Börse wurden heute verkauft: 9 L. 1289s8.A, 35 L. 127pf83. (h. G.) und 23 L.
FIl. pr. Cour.
Weizen 2 Rihlr. 8 Sgr., R
blieben am Schluß fast ganz wie gestern; in Int. und proz. war etwas Geschäst. Span. bei unbedrutenbem Handel mehr ,
erste 1 Rthlr. ommergerste 1
afer 24 Sgr., Erbsen 2 Rthlr.
Buchweizen 1
Mit der heutigen Nummer des Staats⸗Anzei⸗ v6 werden Bogen 130 n. 110 der Verhandlungen zur ereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober · Hosbuchdrukere.
illersdorff. Schu selka und des ebatte der Finanz- Kommission über- Der Antrag des Abg. Borkowski auf sofortige Einstellung nach dem alten Gesetze wird verlesen, begründet r Präsident stellt die Frage, ob dieser Antrag als Gesetz⸗ Entwurf oder als einfacher Antrag zu betrachten ist. Abg. Bach: Dieser Antrag soll ein altes Gesetz auf kommen ist, es wird dadurch dem Mini Armer unmöglich gemacht. (Beifall Abg. Brestl:
der Einwendungen der Abgeordneten Antragstellers selbst, nach längerer
der Rekrutirun und unterstützt.
eben, ehe ein neues zu erium die allfällige
rgänzung der
ausgeschrieben werden ohne Bewilligung der Kammer, die Rekrutirung ist eine Art Bestenerung, braucht das Ministerium Nekruten, so soll es dieselben von uns veilangen, so werden wir sie votiren und die Modalitäten aussprechen. (Beifall.) Es ist dieser Antrag kein Gesetzvorschlag, er bespricht eigentlich nur eine Sache, die sich von selbst versteht. Abg. Hein erstaunt über diese Auffassung und betrachtet diesen Antrag nur als Versuch, der Administra= tion Verlegenheiten zu bereiten und den Staat zu schwächen. Abg. Pil er Fe nf sieht in dem Antrag gleichfalls einen Versuch zur Schwächung der Regierungsgewalt. Ein drr, Friede könne nicht erkämpft wer⸗ den, wenn man der Regierung die Hände binde. (Beifall und Zischen.) Abg. Borkow ski: Die Versammlung hat schon ausgesprochen, daß das alte Gesetz ungerecht ist, man muß also die Konsequenz davon annehmen. Abg. Borrosch sieht in dem Antrag des Abg. Borkowski nicht eine Hem= mung der Regierungsgewalt, sondern einen Vorwurf gegen die alte Art der Rekrutirung, es müsse das Loos an seine Stelle treten, und das könne in kurzem geschehen. Abg. Umlguft: In seinem Wahlbezirke (Leitmeriz) soll am 7. September eine Nekrutirung stattfinden. Welche Aufregung wird es im Lande hervorbringen, wenn jetzt, während der Reichstag sitzt, noch nach dem alten, vom Reichstag verdammten Gesetze rekrutirt wird? Er trägt darauf an, daß dieser Antrag gleich nach Schluß des Kudlichschen Antrages zur Berathung kommen solle. Es wird auf Tagesordnung anQ getragen. Abg. Brestl: Der Antrag auf Tagesordnung hat keinen Sinn, denn dieser Äntrag ist ja an der Tagesordaung. (Ordnungsruf.) Der Präsident fordert den Abg. Brestl auf, seinen beleidigenden Ausdruck zurüdzunehmen. Der Antrag auf Tagesordnung wird angenommen. Rieger erhebt sich und fragt, was eigentlich Tagesordnung heiße. Tagesordnung heiße, man wolle übergehen zum 24 ande, der an der Tagesordnung sei. Borkowski's Antrag sei an der Tagesordnung, man habe nun abge- stimmt und müßte mithin den Gegenstand abermals besprechen. Es scheine ihm unter den Mitgliedern eine eigene Passion, auf Tages ordnung überzu= gehen und so die wichtigsten Dinge hinauszuschieben, um sich deren zu ent= ledigen. (Unruhe) Strobach sagt, das sei eine Debatte über die Ge— schästsordnung, und diese sei nicht an der Tagesordnung. (Heiterkeit. Löh— ner will nicht bezweifeln, daß die Herren bei der Geschästsordnung sich nicht bewußt gewesen wären, was Tagesordnung heiße. Im französischen Par= lamente heiße Tagesordnung so viel, als den Gegenstand fallen zu lassen und auf den nächsten überzugehen. Rieger will Abstimmung, wie man die Tagesordnung verstanden. Tagesordnung, meine er, könne nur bei Abschweifung vom Gegenstande beantragt werden, das sei hier nicht der Fall gewesen. Ein Anderes wäre, wenn man beantragt, den Gegenstand fallen zu lassen. Es herrscht eine solche Verwirrung, daß der Präsident die Sitzung für beendet erklärt, da die Abstimmung regelmäßig er—
folgt sei.
Schluß der Reichstags-Sitzung vom 24. August.
Rahn interpellirt den Minister der Arbeiten. Se. Majestät habe, um dem Steinkohlenbergbau Aufschwung zu geben, ein Ausnahmegesetz auf fünf Jahre erlassen. Diese Zeit sei abgelaufen, und er frage daher, ob dieses noch fortbestehe und welchen Erfolg der Bergbau gehabt. Schwarzer erklärt, hier nicht genügend antworten zu können. Es liegen eben Gesuche über denselben Gegenstand vor. Der Erlaß Sr. Majestät sei vom Juni 1842, und es sei nicht ausgedrückt, ob die Staatsvergütung vom Tage des Erlasses oder der Konzession gelte. Die Behörde sei der letzten Meinung, und der Erlaß sei daher noch in Wirksamkeit. Rahn fragt, wie viel Ka— pitale verwendet wurden und ob der Staat einen Erfolg erzielt, denn be⸗ sagte Unternehmen erfordern bedeutende Summen. Schwarzer: Die Summe sei nicht so bedeutend, sie mache im Ganzen erst 900, 006 Fl. C. M. aus, davon bestehen noch mehrere Bergwerke in Böhmen. Der Staat hat derlei Unternehmungen ins Leben gerufen, weil sie Kapitale erfordern, die kein Privatmann verwenden kann und deren Nutzen erst künftigen Genera— tionen in Aussicht steht. Bei mehreren hat sich nun gezeigt, daß kein Nutzen zu erzielen sei, und diese wurden aufgegeben, andere werden fortgesetzt. Nach constüutionellen Prinzipien habe aber der Staat erkannt, daß ein solches ausschließliches Recht nicht fortgesetzt werden könne. Er habe auch bereits erlassen, daß jene Schöpfungen, welche keinen Nutzen gewähren, nicht fort= gesetzt werden.
Es wurde nun wieder die Debatte über die bäuerlichen Unterthans- Verhältnisse fortgesetzt. Lubomierskti erklärt sich mit dem Prinzip der , vollkommen einverstanden, bedauert aber, daß der Antrag gleich in Vollberathung genommen und nicht erst einem Ausschusse oder der Ver- fassungsKommission zugewiesen werde. Betreffs der Aufhebung der Pa⸗ trimonialgerichte und provisorischen Belassung derselben als Behörde spricht er sich vollkommen dagegen aus, indem das Ministerium keine Mittel der Kontrolle besitze und diese Provisorien die stärkste Reaction wie früher wä- ren. Er sucht den Schutz in der Gemeinde⸗Verfassung und will vor Allem diese. Er bekennt sich als Einer von Jenen, die in Galizien den Unter thanen die Lasten geschenkt, trotzdem spreche er aber für Entschädigung. Man habe diejenigen, die gegen dieselbe gesprochen, Kommunisten genannt, daß sei zu viel Ehre, der Kommunismus sei konsequent, er nehme Jedem und kenne keinen anderen Besitzer als den Staat; jene Herren aber erken— nen das Eigenthum des Bauers, während sie anderes nicht anerkennen. Er ist auch nicht für Entschädigung aller Lasten, sondern nur für diejeni= en, welche nicht aus dem Unterthansverbande entspringen. Er will Ent= chädigung nicht vom Ministerium, ein solches habe schon früher das Ver= sprechen gemacht, sondein von der Reichs- Kammer. Er erklärt sich als Konservativer; konservativ werde bald eine andere Bedeutung bekommen, als bisher; sonservativ in einem Lande, wo es Schlechtes zu lonserviren gebe, sei zu verwerfen, konservativ in einem Lande sein, wo es Freiheiten zu konserviren gebe, das sei das Rechte. Er will, daß jeder Staats bürger zur Ent= schädigung beitrage, die Modalitäten und Durchführung wünsche er von einer Kommission, nur die Prinzipien hier ausgesprochen, und meint des—⸗ halb, daß die Sache auch den Provinzial-Landtagen zugewiesen werde, Mißirauen möge man gegen dieseiben nicht hegen, sie würden eben so frei gewählt werden, als diese Kammer. Treciewski spricht ebenfalls für Ent- schädigung und wünscht eine Kommission. Kautschitsch spricht sich ent= schieden gegen die Zweifler aus, die bezweifeln wollten, ob das ganze Ge— setz über die Verhältnisse der Unterthanen von hier aus erlassen werden könne, und bezieht sich auf einen Erlaß Sr. Majestät. Er weist auf die Gelder der Sparkassen, Wittwen und Waisen hin, welche durch Gründe ver hvpothezirt sind, und will eine rechtmäßige Entschädigung. Er vertheidigt das historische Recht, da man sonst gar kein Eigenthum anerkennen dürfte. Es gebe aber Gegenden, wo der Bauer vom Winter bis zum Sommer kaum ein Brod sehe, und wenn er sich Salz kaufen könne, so sei dies ein Festtag, mit 25 Jahren sei er alt, und er schleiche dahin wie ein Schatten. Diese Leute können nicht zahlen, er werde wohl von dem Zehent etwas ha— ben, aber nur Brod, darum sei es nöthig, daß von dort aus bezahlt werde, wo man die bisherigen Uebel alle geduldet, hervorgerufen. Er spricht sich als Katholik, als Anhänger der wahren Lehre Christi für Verwendung der geistlichen Güter aus, denn nur dadurch könne der Spruch Christi wahr werden: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ Hierauf betritt Abg. Helfort die Tribüne. Er will Entschädigung und erkennt dem Reichstage nicht das Recht zu, Lasten zu schenken, das müssen die Gutsbesitzer thun, hier sei nur der Ort, auszusprechen, was recht und billig. Er tadelt scharf Bemerfun - en früherer Redner und vergleicht die Gegenpartei mit . Christkind ilde, das nach einer Sage einem Bauer das Leder gestohlen, um dem an= deren Schuhe zu machen, man wolle eben so dem Einem das Leder stehlen, um ..... (Heftige Unruhe, zur Ordnung! zur Ordnung) Kudlich ge⸗ lingt es endlich, sich Wort zu verschaffen, und er fordert den Präsidenken
auf, den Ehch ur Ordnung zu verweisen, denn er habe die Versamm⸗
lung eines Die keit darin finde und m zur Ordnung zu rusen. Helort sagt, er reiche Fin eden zwar in bit⸗ lerer Schale dar, aber die Veisammlung möge auch nicht so sonuverain sein, um zu verlangen, daß ihr blos geschmeichelt werde. Er erklärt ferner, der Bauer in Böhmen werde, könne und wolle zahlen. (Hoho!) Wenn man keine Entschäbigung ausspreche, sei der Bauer wieder von dem Häusler be⸗ droht, der die bei hundert Joch gewonnenen 11 in r . nehmen werde. Wenn man die Unterthanenverhältnisse sogleich aushebe, so erwachst
stahls 3 Strobach sagt, daß er keine Personlich-=
n das Recht nicht zu haben glaube, den Redner
dem Armen noch ein Nachtheil, indem er den bedingten obrigkeitlichen Sa= nitätsschutz, den Arzt 2c. verliere. (Heftige Gegenäußerungen.) Borrosch tagt an, ob er das Wort der Versohnung sprechen dürfe. (Nein! nein!) Sieber stellt den Antrag: 4) alle aus dem linterthanenverhältnisse ent-· springenden Lasten sogleich aufzuheben und dies in der Constitutions- Ur- kunde anzuführen. Die Kreisämter seien anzuweisen, provisorisch die er,. sein. Schmitt seellt zuletzt den Antrag, das Ganze zuerst dem Ministerium behufs einer Vorlage zuzuweisen und diese dann in Voll berathung zu nehmen. Dieser Antrag erhält die Majorität.
Reichstags⸗-Sitzung vom 25. August. Nachdem die De⸗ batte über Kudlich's Antrag abermals den größten Theil der Sitzung ausgefüllt hatte, folgten einige Interpellationen.
Umluft interpellirt wegen der vorgestrigen Vorgänge. „Mit dem Sicherheits ⸗Ausschusse“, sagt ei, „fiel ein . unserer eihell. Pflicht des Reichstags ist es jetzt, die Kommune Wiens im Auge zu halten; zum erstenmale floß in Wien Blut unter dem Einflusse einer Bürger-Behörde; die Ruhe, wird nicht mit Bajonetten erzwungen. Dieselbe en, wies darauf hin, daß dem gegebenen Worte zu Lieb Ruhe zu erhalten sei; doch das rechtfertigt keine inconstitutionelle Weise. Auf Fliehende ward geschos⸗ sen; freier Worte wegen fanden Verhaftungen statt; ist das das Recht des freien Wortes? (Lebhastes Bravo; der Prasident verweist die Gallerieen.) In dem Plakate, gegen das man allgemeine Entrüstung hier zu äußern beliebte, ist nichts Verfängliches; in Wien ist noch keine Ruhe; es zirkuliren Gerüchte über den weiteren Bestand der aka— demischen Legion.“ Der Interpellant fragt: 1) Wer den Befehl zum Schießen gab, und will den Betreffenden zur Verantwortung gezogen wissen. 2) Was geschah für eine neue volksthümliche Behörde Kine, Er hält eine neue volksthümlichere für Noth. 3) Ob das Ministerium die Aufrechthaltung der akademischen Legion als Grundsatz seiner Politik aner- kennen will? (Bravo! Viele: Oh!) Doblhoff: Nachdem keine Be⸗ weise für die Anklage des Gemeinde- Ausschusses vorliegen, könne er ohne richterliches Substrat nichts thun. (Viele: Bravo!) Er lenne seine Mit- a n, Ehrenmänner. Eine Provozirung zu gewaltthätigen Schritten and nicht statt. Das geflossene Blut tragen auch die, welche die Arbeiter, die zuerst schossen, anreizten.“ So lauge nichts bewiesen sei, werde er die Nationalgarde vertheidigen. (Lebhaftes Bravo.) „Befehl zu feuern ward nicht gegeben; die näheren Umstände des Zusammenstoßes werden erhoben werden; zuerst ward auf die Nationalgarde geschossen.“ Der Gemeinde⸗Ausschuß werde noch heute den Wahlmodus zur neuen Wahl vorlegen und nach Genehmigung derselben gleich die neuen Wahlen ausschreiben, ehe noch die weiteren Pa— ragraphen berathen sind. „Endlich, die dritte Frage betreffend, bitte ich die akademische Legion zu fragen, wie wir stehen.“ eben fsh! Bravo.) Um⸗ lauft will aniworten, Viele wollen die Tagesordnung; der Präsident meint, eine Antwort auf eine Antwort eines Ministers finde nicht statt. Es wird beschlossen, zur Tagesordnung überzugehen; Umlauft erklärt, protestiren zu müssen. (Gelächter.)
Ankündigung von Anträgen. Antrag des Abg. Haimerl auf Ein führung des össentlichen und mündlichen Verfahrens mit Schwurgerichten bei Ausübung des Kriminal-Verfahrens, und daß das Ministerium provi- sorisch die nöthigen Anordnungen treffe. Für die Civil-Rechtspflege hält er dies wohl nöthig, doch nicht so dringend, besonders da das bisherige Civil⸗Rechtsverfahren sich schwerer umwandeln lasse. Un geachtet schon das Ministerium einen solchen Gesetz-Entwurf vorbereitet, meint er, dessen Berathung werde viel Zeit erfordern, während eine Aenderung im Kriminalverfahren dringend noth ist. Also möge pro— visorisch dies eingeführt werden, was zugleich eine Schule für die künftigen Zeiten sein wird. Nicht in Belgien 2c. sollen wir lernen, sondern aus dem Volke soll sich das Gesetz entwickeln. Wünscht keine Debatte, blos eine Berechtigung des Ministers zur provisorischen Einführung. Justiz-⸗Minister Bach: Das Ministerium t beschästigt mit der Ausarbeitung eines Ent— wurfes, der möglichst schnell ins Leben treten wird. Hält sich schon für provisorische Einrichtungen ermächtigt und hat daher für die Untersuchungen in Prag das öffentliche Verfahren mit Schwurgerichten angeordnet. Schon nächste Woche wird ein Entwurf über die künftige Regelung der Gerichts= höfe vorgelegt werden. Für weitere provisorische Einrichtungen wird sich das Ministerium Ermächtigung erbitten. Bittet um Verschiebung des An- trags. Haimerl nimmt den Antrag zurück.
Frankfurt. Frankfurt a. M., 24. Aug. Von Seiten des Vorstandes der israelstischen Gemeinde wurde auf den ihm zugekom⸗ menen Beschluß hohen Senats vom 15ten d. M., den Ausschluß der hiesigen Bürger israelitischer Konfession von der Wählbarkeit und der Mitwirkung bei den Wahlen zum Verfassungs⸗Ausschuß betreffend, am 23sten d. M. folgende Erklärung an hohen Senat abgegeben:
Am G6ten v. M. fühlte der gehorsamst unterzeichnete Vorstand der hiesigen israelitischen Religionsgemeinde sich gedrungen, bei dieser hohen Stelle eine Eingabe gegen den Beschluß der gesetzgebenden Versammlung vom Ästen desselben Monats, die Wahlen zu dem neu zu bildenden Verfassungsrathe betreffend, einzureichen. Daß hierauf die Bestätigung des erwähnten Beschlusses bis zur Mitte d. M. von Seiten eines hohen Senats nicht eifolgt war, hatte uns mit frohen Erwartungen erfüllt. Es war dies um so mehr der Fall, da mittler⸗= weile die Berathungen über die Grundrechte des deutschen Volkes bei der hier versammelten verfassunggebenden Reichsversammlung vorge⸗ rückt sind. Schon ist zum erstenmale beschlossen, daß (8. 1) jeder Deutsche das allgemeine deutsche Reichsbürgerrecht hat, und daß (5. 3) vor dem Gesetze kein Unterschied der Stände stattfindet. Voraus⸗ sichtlich wird in kurzer Zeit der §. 13 der Grundrechte zu erster Ab⸗ stimmung kommen, welcher lautet: „durch das religlöse Bekennt⸗ niß wird der Genuß der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte weder bedingt, noch beschränkt. Den staatsbürgerlichen Pflich⸗ ten darf dasselbe keinen Abbruch thun.“ Bei dem Geiste, welcher unsere Reichsversammlung beseelt, wird es gewiß nicht als Vermessenheit erscheinen, wenn das Resultat dieser Abstimmung, wie dem gesammten deutschen Volke, so auch uns, kaum zweifelhaft er⸗ scheint. In der That hat die Frage, ob die Verschiedenheit des Standes, des Vermögens oder des Glaubens berechtige, die Staats⸗ Angehörigen in verschiedene, mehr oder minder bevorzugte Klassen einzutheilen, längst aufgehört, eine Frage zu sein. Sie ist durch den im ganzen Vaterlande anerkannten und vollzogenen Beschluß des Vorparlaments in Beziehung auf die Wahlen zu der verfassunggeben⸗ den Reichsversammlung selbst faktisch entschieden. Sie ist in . reich, in Preußen, in Nassau, bei der Berufung der konstituirenden Versammlungen, nicht mit Rücksicht auf die früheren, absolut gewor⸗ denen Urkunden, sondern im Sinne der deutschen Volksrechte erledigt worden. Ein Gleiches fand in den Staaten statt, welche sonst noch ihre frühere Verfassung beibehalten haben, wie in Bayern, in Baden und eben jetzt in Darmstadt. In ganz Deutschland ist in der neuesten Zeit kein einziges Beispiel vorgekommen, daß diese Frage bei neu in das Leben zu rufenden Institutionen von irgend einer Regierung oder Legislatur im Geiste der Gesetzgebungen entschieden worden wäre, welche einer Anschauungsweise angehören, die mit dem neu erwachten Volks⸗ und Sil ge, im Widerspruche steht. Um so mehr gaben wir uns also der Hoffnung hin, daß die höchste Behörde unserer
eien Stadt, des Sitzes der dẽutf en , nur darum o lange zögerte, sich über jenen mit dem 96 der Neuzeit in so traurigem Widerspruche stehenden Beschluß auszusprechen. um * 64 scheidung nach der ersten Annahme bes 8. 143 der . e e beutschen Volles der bes Gesammtvaterlandes frei illig anzupa
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