z —
ö
5) Peter Anton Straetmanns aus Goch, Drechsler. 65 Ferdinand Thüm aus Brandenburg, Kupferschmied. F Heinrich Sachs aus Berlin, Graveur.
s Georg Heinrich Wild ans Eistingen, Tischler.
9 Ernst Hoff meister aus Berlin, Tischler. 10 August Büttinghaus aus Dortmund, Graveur. 1II Berthold Heer aus Berlin, Musterzeichner. 12) Adolph Wienberger aus Berlin, Seidenwirker. 13) Karl Krause aus Anklam, Tischler.
werken, erhielten 18 Schüler: 1) Anton Loy aus München, Stubenmaler.
2) Friedrich Wilhelm Bernhardt aus Berlin, Bürsten—
macher. 3) Karl Wilhelm Bütow aus Berlin, Graveur. 4) Gustav Eckardt aus Berlin, Posamentier. 5) Ludwig Küchler aus Berlin, Seidenwirker. 3) Albert Schütz aus Berlin, Schrift⸗Lithograph. D) Vilhelm Böttcher aus Hildesheim, Glaser. 8) Gustav Hermann aus Berlin, Lithograph. 97) Gustav Hochhaus aus Goldberg, Tischler. 10) Arnold Nolte aus Klappenburg, Stubenmaler. Heinrich Redlin aus Alterslohe, Tischler. Wilhelm Eiffel aus Hamburg, Stubenmaler. Heinrich Hoffmeister aus Berlin, Tischler. 1dolph Frenz aus Berlin, Schrift⸗Lithograph.
—— *
1 1 14) R 1 J 1 1
)
Moritz Czarnickow aus Posen, Mustergraveur. Ze wi Cohn aus Groß-Glogau, Porzellanmaler. )Gustav Göring aus Berlin, Porzellanmaler.
d. Mit öffentlichem Lobe wurden genannt 11 Schüler: I) Karl Loskül aus Berlin, Stubenmaler. 2 Karl R udolph Kölbel aus Berlin, Graveur. ) Theodor Blaumann aus Berlin, Töpfer. ) Ludwig Roloff aus Berlin, Graveur. 3) Edmund Patschke aus Berlin, Ciseleur. ) LTudwig Schwedler aus Lauben, Steinmetz. )Gustav Nestler aus Berlin, Formstecher. 95 Wilt elm L andmann aus Hamm, Tischler. 97) Eduard B uß aus Oldenburg, Stubenmaler.
X 1 , ,, l, ö ilgelm Werder aus Berlin, Seidenwirker. 6 kal — 1 2 d h II Fr. Rudolph Wentzke aus Potsdam, Goldarbeiter.
9) (a ss 9 3 otris cho = ö s⸗ 2 ⸗ 2. Klasse des geometrischen und architektonischen Zeichnens (362
Schüler in vier Abtheilungen.)
4. Die große silberne Medaille für Handwerker erhielten sechs Schüler: I) Fried. Karl Paul Eunike aus Alaunwerk bei Freienwalde 1
Zimmermann. 2) Julins Reitzug aus Berlin, Maschinenbauer. 3) Gottlieb Kube aus Lebenzig, Maurer. ) Tarl Robert Quandt aus Kalau, Maurer. 5) Ferdinand Reuter aus Greifenberg, Zimmermann. 6) Gustav Hütt aus Berlin, Zimmermann.
b. Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten ebenfalls
sechs Schüler:
1) Johann Gottlob Kühn aus Siegersdorf, Zimmermann. 2) Albert Kuhne aus Berlin, Tischler. .
3) Karl Hoffmann aus Berlin, Zimmermann.
) Johann Heinrich Welflich aus Berlin, Zimmermann. 5 Johann Heinrich Lindner aus Minsa, Zimmermann. 6 Wilhelm Schmidt aus Berlin, Schloffer.
3. Klasse des Modellirens (92 Schüler in brei Abtheilungen.)
a) Die große silberne Medaille für Handwerker erhielt: Robert Schmidt aus Berlin, Porzellandreher. b) Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten acht Schüler: l) Gustav Kraus aus Höxter, Regiern ĩ ĩ ; ) Gustas Kraus aus L „Regierungs-Bezirk Minden Goldarbeiter. z . 2) Otto Barth aus Berlin, Gürtler.
== / . n 2 Rm, man K— — —
157 Bl Erneuerter Steckbrief.
Ter unten näher bezeichnete ehemalige Studiosus juris Fobhann Gottfried Friedrich von hier ist des Hochvenaths dringend verdächtig und soll deshalb zur Daft. bracht und zur Untersuchung gezogen werdin Verselbe hat sich von hier entfernt, ohne daß sein ge⸗ genwarnger Ausenthalt zu ermitteln gewesen ist. . ö Es werden alle Civil- und Militair-Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denfel— ben zu vigiliren, ihn im Betretungs falle festzunehmen
und Geldern mitzelst Traus niß-⸗Eipedition abzuliefern. F r di, n, e, ö er e,. die ungesiiumte Erstattung der dadurch ent— . 7 2 a und den verehrlichen Behörden ᷣll sl 8 16 ( 8 38. CI... . 4 , 397 z liche Rechtswillfährigkeit versichert. , n n. Der Staats-Anwalt bei zniali 8 eim Ahhiglichen Kriminalgericht. 8 Neumann. . Signalement des c. ö Derselbe ist in Perlin geüoren, „ Fuß 346 Zoll groß, hat schwarzes halblanges Kopfhaa dunlle gau 19 * 4
freie Stirn, 1unde Gesichtsbildung, fris ift ewöhnliche Nase und Mund, 6 , n, ö 6.
Kinn verlaufenden starken Backenbart. Besondere Kenn
ports an die hiesige Gefäng—
zeichen: Er hat guf der einen Vacke eine ich. macherstraße Nr. TY gel Vol. J. Nr. 162. d ss frei ̃ ö , . Hiebnarbe ö gelegene, Vol. L. Nr. 162. des Der beschlossenen fahr er se ,, , , a. und trägt eine Brille, . 2vypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Alexander der , Die Bekleidung kann nicht angegeben werden. 84 e n. an K nebst tuten resp. Behörden über die Niederlegung ö. ellen . w Ruthen Wiesewachs und sonstigem Zubehör, zufolge ausge fertigten D ö 9 5791 der nebst dem Hopothelenscheine in der Registratur ei n , , . 3 i . k ; gistratur ein, selbst, nachdem si Ei . Abgangs— ö , Bezugnah inseren Erle am 26. Vor . . s ñ ‚. ; igungs . Erlaß sathesshn Jö 1848, Vorm. 11 Uhr, dem Letzteren mit dem Fahrtenstempel versehen.
vom 9. Juni d. J. fordern wir die Inhaber aller da' mals aufgerufenen, aber bisher noch nicht ein gelie=
lich auf, gedachte Pfandbriefe, welche in dem nächsten die sen
thes eingelöst werden sollen, unverzüglich an das land— schaftliche Depositorium abzuliefern. Wenn die Einlie⸗
Außerordentliche Anerkennungen, bestehend in geeigneten Kupfer—
Gustav Schubart aus Guben (taubstumm), Goldarbeiter.
bõ0
3) Friedrich Metzing aus Berlin, Vergolder.
niglichen Museum. R Albert Hausherr aus Mecklenburg-Strelitz, Gürtler. D Gustav Grohe aus Berlin, Ciselenr. 8) Albert Hanisfch aus Berlin, Töpfer.
(358 Schüler.) 1. In der Klasse des freien Handzeichnens erhielten
2) die große silberne Medaille für Handwerker zwei Schül
e ö 9 er: 1 Robert Hampel aus Neumarkt, Maurer. ö 2) Louis Jäckel aus Breslau, Zimmermann.
zwei Schüler:
mann und Maschinenbauer. 9 h 2 . 2) Louis Stösger aus Breslau, Maurer.
c) Anerkennung erhielt: Robert Gottwald aus Breslau, Maurer.
len-Ordnungen, Bau-Constructionen c. L Sigsmund Barus aus Schurgast, Mühlenbauer, mit Lob 2 Karl Warmt aus Stroppen, Maurer. 3) Wilhelm Schmidt aus Breslau, Maurer. 4) Anton Schubert aus Neisse, Pionier⸗Unteroffizier. 5) Hermann Tix aus Wüste⸗Waltersdorf, Maurer. 3) Rudolph Bungenstab, Steinmetz.
7) Emil Sänger aus Krotoschin, Maurer. 3. In der Modellir⸗Klasse erhielt die kleine silberne Medaille für Handwerker: Joseph Dyhrenfurth aus Breslau, Maschinenbauer.
III. Provinzial⸗Kunstschule zu Königsberg in Preußen. (406 Schüler.)
a) Im freien Handzeichnen erhielt die große silberne Medaille für . ; . Handwerker: Otto Friedr. Schimmelpfennig aus Königsberg, Tischler. Anerkennung erhielt: August Noethe aus Königsberg, Malergehülfe.
b) Im architektonischen Zeichnen erhielten die kleine silberne Medaille für Handwerker: 5 Heinr. Schellenber g aus Preußisch Eilau, Zimmergesell. 2) Hermann Teucke aus Königsberg, Zimmergesell.
— Anerkennung erhielt: Gustav Adolph Raske aus Barten, Maurergesell.
I k cl ; die Landschaft verwiesen und die baaren Valuten wer— 6 241 n ntma jungen. den nach Bestreitung der Kosten des Aufgebots auf He—
sahr und, Kosten der Gläubiger zum landschaftlichen Dexꝑositorium genommen werden.
Spezielle Verzeichnisse aller solchergestalt wiederholt aufgerufenen, ingleichen der aus früheren Kündigungen noch ausstehenden Pfandbriefe sind bei allen Schlesi⸗ schen Landschaftskassen und bei den Börsen zu Breslau und Berlin ausgehängt, auch mit den öffentlichen An= zeigern der drei Schlesischen Negierungs-Amtsblätter ausgereicht worden. j dig Breslau, den 1. September 1648. und snitz len bei ihm sich vorfindenden Gegenständen Schlesische General- Landschafts- Direction.
580 Nothwendiger Verkauf. Erster Senat des Ober- Landesgerichts zu Cöslin, den 16. August 1848.
Das Nittergut Buckowin im Lauenburgschen Kreise, landschaftlich abgeschätzt auf 19,835 Thlr. 16 Sgr. 8 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin ungen in unserem dritten Büreau einzusehenden Taxe, ]
am 17. April 1849, V an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
2841 Su bhastations- Patent. Das in der Richtstraße Nr. 32 und in der Tuch—
e en unbekannten Realprätendenten werden aufgebo— fer ten Schlesischen Pfandbriefe wiederhosent! teug sich, bei Vermeidung der Präklusion, leut e in ch dachte J ermine zu melden.
Weihnachts-Termine durch Baarzahlung des Nennwer— Frankfurt a. d O, den 9. März 1848.
Königl. Preuß. Land? und Stadtgericht.
IV. Provinzial-, Kunst- und Gewerksschule zu Danzig. 214 Schüler.) a) Im freien Handzeichnen 2c. erhielten die kleine silberne Medaille für Handwerker: 1) Wilhelm Benjamin Knoff aus Danzig, wi f ile. ö anzig, will Baufach 2) Friedrich Ludwig Lasch aus Danzig, Tischler-Lehrling.
. . Anerkennung erhielten: 1) Friedrich Julius Lentz aus Schiddelkau bei Danzig, Silber⸗ Arbeiter. ⸗ 2) Sigsmund Siegfried Schultze aus Danzig, Lehrer an der Pred. Böckschen Schule daselbst.
b) In der Klasse des Liniar-Zeichnens erhielt die kleine silberne Medaille für Handwerker:
Y Johann Michael Traber aus Stie ritz, Stereotyp⸗Gie ) Freies rich Rerlich aus Berün, Sallerle⸗= J k.
II. Kunst⸗, Bau- und Handwerks⸗-Schule in Breslau.
hb) Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten ebenfalls
1) Robert Kroker aus Schönau bei Ober-Glogau, Zimmer
2. In der Klasse des architektonischen Zeichnens, Säu—
erhielten die kleine silberne Medallle für Handwerker sieben Schüler:
1
V. Kunst- und Baugewerks-Schule zu . Sin zu Magdeburg.
erhielten die große silberne Medaille für Handwerker: 1412 Leopeld Gehrman n aus Magdeburg, en ner rehrling 2) Otto H. Müller aus Magdeburg, Maschinenbau- Lehrling.
Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten:
2) Friedrich Hasenheyer aus Staßfur ; . h Hasenher Staßfurth, Maurer-Lehrling. 3) Eduard Schäfer aus Wolmirstädt, Zimmergeselle 6a
Anerkennung erhielten:
2) Robert Utgenant aus Magdeburg, i i 2 Mace g, Lithographie⸗Lehriling. 3) Albert Thiele aus Magdeburg, Graveur. Lehrling. 9
VI. Provinzial-Kunst- und Baugewerks⸗Schule zu Erfurt. (57 Schüler.)
a) feten Gantseichelen rh ,, . . M. En ) Im freien Handzeichnen erhielten die große silberne Medaille für ö . Handwerker: 4 ö chirmer aus Hauröden, Maurergesell. 2) Paul Hucke aus Thamsbrüch, Zimmergesell.
Die kleine si Medaille für Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten: 1) Robert Henning aus Frankenhausen, Maurergesell.
N udolph S üren aus Minden, Zimmerlehrling. Friedr. Kuhfahl aus Erfurt, Maurerlehrling.
h) In der Klasse des architektonischen Zeichnens erhielten die große . ; silberne Medaille für Handwerker:
5. A ugust Langbein aus Langenwiesen, Maschinenbauer.
2 Friedr. Wagner aus Erfurt, Maurer.
3) Ernst L. Irmer aus Weißenfels, Maurergesell.
Die kleine silberne Medaille für Handwerker erhielten: ö Rich ard Mensing aus Erfurt, Maschinenbauer. — 5 ö . 35 . ? e 2) Adolph Leinweber aus Marienwerder, Maschinenbauer.
. Die Schülerzahl in sämmtlichen Kunst- und Gewerkschulen unter Leitung der Akademie betrug 2182, wovon auf Berlin 12990 kommen. Gegen das vorige Jahr fand im Allgemeinen nur eine Verminderung von 87 Schülern statt. ; Berlin, den 26. August 1848. Direktorium und Senat der Königl. Alademie der Künste.
Dr. G. Schadow, Direktor.
Markt⸗Berichte.
Schwerin, 22. Aug. Der letzte große Sturm am 9gten d. M. hat im ganzen Lande besonders der Aerndte ungeheuren Scha⸗ den gethan. Es stand noch fast aller Weizen auf dem Halme, und von diesem kann man berechnen, daß ein Viertheil, ja bisweilen ein
Karl August Gurski aus Danzig, Maurer-Lehrling.
Drittheil der Körner ausgeweht ist und auf dem Felde liegt. Man
kann daher annehmen, daß die sonst gute Weizen⸗Aerndte jetzt kaum eine gute Mittel- Aerndte genannt werden kann, zumal da auch das fortwährend schlechte Wetter die Aerndte-Arbeiten sehr verzögert und dem Getraide ungemein schadet. Auch Hafer und Gerste haben sehr gelitten. Weniger ist dies mit dem Roggen der Fall, der größten⸗ theils schon in der Scheuer war; Fuder hat es davon viel gegeben doch wollen manche Landwirthe behaupten, daß er beim Breschen nicht gut lohnen will, was aber später sich erst mehr und sicherer herausstellen muß. ü ᷣ Stellen, ohne gerade heftig aufzutreten. ein ziemlich gutes zu nennen gewesen, obglesch in letzter Zeit die Ge⸗ traidepreise wieder ziemlich zu steigen anfangen. 4 ö
Die Kartoffelkrankheit zeigt sich nur an einzelnen Im Ganzen ist dies Jahr
— — —
Abänderungen des Statuts.
lich mitzutheilen.
oll ormittags 11 Uhr,
lung als gültig anerkannt werden.
Erfurt, den 28. August 1848.
499
nicht erfolgen sollte, so werden die Inhaber nach Vor schrift der Allerhöchsten Kabinets Ordre vom 6. August 1840 (G. S. 1840. XVII. 2116.) mit ihrem Real⸗ rechte auf die in den Pfandbriefen ausgedrückte Spe—= zial-⸗Hopothek prälludirt und die Pfandbriefe in Anse⸗ hung dieser Spezial-Hypothek für vernichtet erklärt; es 2 würd Lies in den Landschafts-Registern und in den Hy⸗ .
ferung auch bis zu dem vorbezeichneten Verfall⸗Termine 572] T .
*
.
. * 231 r ; 2 vothekenbüchern vermerkt, die Inhaber werden mit ihren 0 Ansprüchen auf Zahlung des Pfandbrie fwerthes —ᷓ. an den 21 z September d. FJ.
hürin Die in Folge der G vom 10. Juli dieses Jahres nöthig ge⸗ awordene Versammlung ist von uns
eneral⸗Versammlung
außerordentliche
uf Donnerstag
eld, endlich
Besondere Anträge einzelner Actiongire sind, nach §. 30. des Statuts, spätestens 8 Tage vor der Gene— ral-⸗Versammlung dem Vorsitzenden der Direction schrift⸗
Verechtigt, in der Versammlung zu erscheinen, sind nach §8§. 26. und 27. des Statuts diejenigen Herren Actionaire, welche sich als Inhaber von fünf oder mehr bis 1858. Actien ausweisen und dieselben zu diesem Behufe ent— weder bei unserer Hauptkasse (ohne Dividendenscheine) unter Ueberreichung einer in zwei gleichlautenden Exem— plaren aufgestellten Designatlon niederlegen oder beim Eintritt in die General-Versammlung vorzeigen.
Statt der Actien sollen jedoch auch Depositenscheine, welche von öffentlichen Instituten resp. Behörden auf ö 9 Hinterlegung von Thüringischen Eisenbahn-Actien aus— . gestellt sind, zum Erscheinen in der General⸗Versamm⸗
Zur Vertretung abwesender Actionaire (§. 28. des
Statuts) sind einfache, mit Namens -Unterschrift und 9 Siegel der Letzteren versehene Vollmachten ausreichend. I5681
Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.
. Bergisch⸗Mrarkische Eisenbahn. iische Eisenbahn. ö ,,, i, di: Isen ide vom Gten k. M.
gab bis 15ten desselben oa
den Herren Gebrüder Schickler in Berlin, den Herren v. d. Heydt-Kersten C Söhne und dem Herrn si Wichelhaus P. Sohn in Elber⸗
Morgens 9 Uhr, anberaumt und wird zu Gotha im Saale des dasigen Schießhauses stattfinden. .
. , 9 i, ,, werden zur Be— rathung resp. Beschlußnahme von uns vorgebracht: 1» 30,0 sind st gemäß bei Ausfertig ie⸗ , . in dal L, n, mn. 5 1 C,000, und sind statutgemäß bei Ausfertigung die 2) die von der erwählten Kommission vorgeschlagenen
ö . den Herren Gebr. Fischer in Barmen gegen Rückgabe der Quitiungsbogen statt.
Die Actien tragen die fortlaufenden Nummern von
ser Nummern die auf den Quitfungsbogen befindlichen eingehalten. . Die Actien sind von genannten Direstoren, von Carnap, von Mirbach, Egen, C. Hecker, und alle von dem Spezial -Direktor Riotte unterzeichnet tragen den trockenen Stempel der Gesellschaft mit einen Lokomotive und sind von einem Talon abgeschnitten. ¶ Jeder Actie werden beigegeben in einem Blatte zehn Dividendenscheine der ersten Serie für die Jahre 1849 58. Diese Dividendenscheine sind mit der Na— mens-Chiffer von Carnap und Egen, so wie einem kleinen . Stempel der Gesellschaft, versehen und mit einem der vier folgenden Namen: A. Spie J. Menadier, . erz. . 1 ĩ 7. X 4. ausgefertigt unterschrieben. Elberfeld, den 12. August 1848.
Französische Nordbahn. Eröffnung
der Zweigbahnen von Lille nach
Calais und nach Dünkirchen.
Die Verwaltung der Französischen Nordbahn zu Paris beehrt sich, das reisende Publikum zu benachrichtigen, daß die Eröffnung der Zweigbahnen von Lille nach Ca— lais und nach Tünkirchen am 2. September d. J. erfolgen wird, und daß vom folgenden Tage an gerech— net Eilzüge drei Mal täglich
von Lille um 57 U. Morgens, 3 und 7 Uu. Abends
nach Calais und Dünkirchen,
von Calais um 4 U. Morgens, 115 u. Mittags
und 65 . Abends, und
von Dünkirchen um 5 U. Morgens, 127 Uu. Mi
und 6 ö Abends a,,, . ᷣ ie Strecke zwischen Lille und Calais wird jedesmal in etwa 3 Stunden, die zwischen Dünkirchen und Lille in etwa 25 Stunden zurückgelegt.
Zwischen Calais und Dover sindet zur See eine regelmäßige Fahrt zwei Mal täglich statt.
In der Klasse des freien Handzeichnens und der Liniar⸗ Zeichnung
1) Andreas Koppe aus Neustadt⸗ Magdeburg, Zimmer⸗Lehrling.
1) Friedrich Glasemann aus Magdeburg, Bildhauer⸗Lehrling.
4) Ludwig Schelle aus Neustadt⸗Magdeburg, Maler- Lehrling.
Das Abonnement beträgt: 2 Athlr. für S Jahr. 4 Rthlr.. Jahr. 8 Rthlr.« 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhnng. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.
Preußischer
Staats- Anzeiger.
Alle post⸗A Anstalten des In⸗ un? Analandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗ Straße Ur. 57.
M 123.
nhalt.
Amtlicher Theil.
Dentschlan d. .
Bundes-⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Die Bevollmäch- tigten bei der Central-Gewalt. .
Preußen. Berlin. Der Waffenstillstand mit Dänemark ratifizirt. — Unterstützung der Elementar-Lehrer. — Breslau. Eroffnung der Bahn strecke zwischen Oderberg und Annaberg. öĩ
Oesterr eich. Neichstag: Die Landessprache in Galizien; galizische Stif- tungen; Lage des Gränzbezirks; die Kudlichschen Fragen und Zusam= menfassung vorgeschlagener Amendements; Abstimmungsmodus. — Triest. Einschiffung der piemontesischen Truppen.
Hannover. Hannover. Belanntmachung wegen Bildung von Han——
e. ö —— raunschweig. Braunschweig. Truppen-Vermehrung.
Hohenzollern⸗Sigmaringen. inn. Der Fürst legt die Regierung nieder.
Hamburg. Hamburg. Auswechselung der Waffenstillstands = Ratifiea— tionen. — Aufhebung der Blokade.
Frankfurt. Frankfurt a. M. Verhandlungen des Verfassungs ⸗Ausschusses.
. Ausland.
Frankreich. National- Versammlung. Fertsetzung der Debatten über die täglichen Arbeitsstunden. — Paris. Die itallenischen Ange— legenheiten. — Der Gesandte für St. Petersburg. — Unterwerfung der Königin Pomareh unter das franzosische Protektorat. — Aeußerungen Cavaignac's über seine Politik. — Journalisten⸗-Zusammenkunft. — Unruhen in Montpellier. — Vermischtes.
Grosbritanien und Irlaud. London. Parlaments-⸗Verhandlun⸗ gen: Genchmigung der Bill zur Ausgabe von 2 Millionen Schaßschei= nen; Aufhebung des Zolls für Kupftrerz. — Der Besuch Lord John Nussell s in Irland. — Besoldung der katholischen Geistlichkeit. — Aerndte in Irland. — Louis Blanc. — Vermischtes.
Rußland und Polen. St. Petersburg. Ordens Verleihung an Feldmarschall Radetzkh. — Cholera-Bericht.
Belgien. BrüsseJs. Guizot nicht in Belgien. — Ertrag der Zwangs—= Anleihe. — Der antwerpener politische Prozeß. — Eisenbahnfahrten. Schweiz. Vorort und Bern. Italienische Flüchtlinge. — Vermischtes. — Waadt, Obwalden, , und Graubündten. Die neue Bundes- Verfassnng. — Tessin. Der Große Rath. — Genf. Die
italienischen Flüchtlinge.
Spanien. Madrid. Vermischtes.
Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten.
Amtlicher Theil.
2 Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Mecklenburg— Schwerin ist nach St. Petersburg abgereist.
Nichtamtlicher Theil. Dent schland.
tzundes - Angelegenheiten.
Frankfurt a. M 1. Sept. Die Ob. Po st. A. Ztg. enthält in har 1 Theile Folgendes: „In Gemähßheit des Artikels 14 des Gesetzes vom 28. Juni d. J. haben bereits die Regierungen der meisten Staaten Deutschlands ihre Bevollmächtigten bei der pro⸗ visorischen Centralgewalt ernannt, und es ist zu hoffen, daß auch von Seiten der übrigen Regierungen diese Ernennung binnen kurzem er⸗ folgen werde Die bereits ernannten Bevollmächtigten sind: für Preußen: Herr Staats minister Camphausenz für das König⸗ reich Sach sen: Herr Geh. Negierungsrath Kohlschütter; für Hannover: Herr Justizrath von Bothmer; für Württemberg: Herr Obertribunal-Rath Frh. v. Sternenfels; für Baden: Herr Geheimerath Welcker; für Kurhessen: Herr Geh. Legationsrath Sylvester Jordan; für das Gꝛroßherzogthum Hessen: Herr Ministerialrath von Eigenbrodtz für Holstein: Herr Professor Dr. Madai; für Lauenburg: Herr Geheime⸗Rath Welcker; für Lurtmburg und Limburg: Herr Staatsrath von Schersf; für Sachsen-⸗Weimar: Herr Staatsrath von Wydenbrugktz für Sachsen-Meiningen: Herr Staatsrath Seebeck; für Sach⸗ sen⸗Coburg⸗ Gotha; Herr Geh. Regierungsrath Kohlschütter; für Braunschw eig: Herr Geh. Legationsrath Lr. Liebe; für Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz: Herr Regierungsrath Dr., Karsten; für Oldenburg: Herr Oberst Joh. Ludwig Mosle; für Hohenzollern, Reuß und Hessen⸗Hom⸗ burg? Herr Geh. Rath Frh. Adolf von Holzhau sen; für Lippe⸗ Dermold: Herr Geh. Justizrath Petri; für Qambung: Herr Senator Kirchenpaur; für Frankfurt: Herr Schöff. Di, Sou⸗ chay; für Bremen: Herr Bürgermeister Smidt; für Lübeck: Herr Senator Dr. Heinrich Brehmer.“
Preußen. Berlin, 3. Sept. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Flügel⸗Adjutanten, Rittmeister Frei⸗ herrn von Manteuffel, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Masjestät dem Könige von Schweden ihm verliehenen Ritterkreuzes dritter Klasse vom Schwert-Orden; so wie dem Hauptmann a. D., von Bennigsen⸗-Foerder in 56 zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige der Niederlande ihm verliehenen Ordens der Eichenkrone vierter Klasse zu ertheilen.
Berlin, 3. Sept. Die Ratificationen des am 26. August zwischen Preußen und dem deutschen Bunde einerseits und Dänemark andererseiis abgeschlossenen Waffenstillstandes sind am 4. September in Lübeck ausgewechselt worden, und die Vollziehung hat bereit? begonnen, indem von der Königl. dänischen Regierung die Ordres zur Aufhebung der Blokaden an die betreffenden Kommandirenden der Schiffe . sind.
Den Tert der Uebereinkunft wird das morgende Blatt des Staats-Anzeig ers vollständig geben.
Berlin, Montag den 1. September
Berlin, 3. Sept. Aus dem Ministerium der geistlichen zc. Angelegenheiten geht uns folgende Mittheilung zu:
Die Ucberzeugung, daß ein großer Theil der Elementarlehrer in der Monarchie nicht ausreichend besoldet sei, hatte, zumal mit Räck— sicht auf die Theurung der nothwendigsten Lebens · Bedürfnisse in den beiden vergangenen Jahren, den damaligen Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten veranlaßt, Aller höchsten Ortes die Bewilligung von außerordentlichen Unterstützungen für die am geringsten besoldeten Elementarlehrer zu bitten. ; ;
Für jedes der beiden vergangenen Jahre sind von des Königs Majestät 45,000 Thaler bewilligt und durch die Königlichen Regie⸗ rungen vertheilt worden. .
Die eingetretenen Verhältnisse haben den ursprünglichen Plan, für sämmtliche Provinzen des Staats neue Schul-Ordnungen zu er⸗ lassen und in diesen für Gewährung einer auskömmlichen Besoldung der Elementarlehrer Bestimmung zu kreffen, nicht zu Ausführung kom— men lassen.
Wenngleich die bedeutenden Anforderungen, welche gegenwärtig an die Staatsfonds gemacht werden, so wie die Rücksicht auf die Lage des Staats- Haushaltes überhaupt, in jeder Beziehung eine Beschränkung der Ausgaben zur Pflicht machen, so hat doch die noch fortdauernde bedrängte Lage vieler Elementarlehrer es gerechtfertigt erscheinen lassen, auch in diesem Jahre eine den Verhältnissen ent= sprechende Summe von des Königs Majestät zu erbitten, um durch Ünterstützung der hülfsbedürftigsten Lehrer deren Freudigkeit fär ihren schweren und wichtigen Beruf zu stärken.— .
Auf den Antrag der Ministerien der Finanzen und der geistli⸗ chen ꝛc. Angelegenheiten sind von des Königs Majestät zu diesem Zweck 20,006 Thaler bewilligt und aus dem Fonds des Ministeriums der geistlichen 3c. Angelegenheiten zu gleichem Behufe noch 7009 Thaler zur Disposition gestellt worben, so daß im Ganzen 27,000 Thaler zur Verwendung kommen. Diese Summen sind je nach dem Bedürfniß auf die einzelnen Regierungs-⸗-Bezirke vertheilt und die Königlichen Regierungen zu deren Verwendung ermächtigt worden.
Breslau, 1. Sept. (Bresl. Ztg.) Der heute Nachmittag hier angekommene Wien-Hamburger Eisenbahn-Vereinszug hat zum erstenmal die ganze Strecke von Wien hierher ohne Unterbrechung zurückgelegt.
Oesterreich. Reichstags-⸗-Sitzung vom 30. Aug. (W. 3.)
Jekovski interpellirt den Justiz⸗Minister, betreffend die Einführung der Landessprachen bei Gerichten. Galizien petitionirte öfters darum, be⸗ sonders a! den Märztagen. Das galizische Appellationsgericht trug am 25. April allen Magistraten und den Landrechten auf, Gesuche in polni- scher und ruthenischer Sprache anzunehmen und in derselben zu beantwor—- ten. Schon im Juni aber erschien eine Verordnung des Inhalts, daß es beim Alten zu bleiben habe, die Verdikte in deutscher Sprache zu geschehen haben, und nur auf Verlangen der Parteien eine Uebersetzung auszufolgen sei. Fragt 1) ob diese Verordnung mit Vorwissen des Ministers erlaffen wurde, und falls dies der Fall, 2) welche Motive zu Grunde lagen, 3) falls es ohne Vorwissen des Ministers geschah, ob das Ministerium nicht diese Verordnung ahschaffen wolle. Justiz⸗-Minister Bach: Diese Verord- nung ist vom Juni, wo ich noch nicht Minister war; ich werde mir dar- über vom Landes-Gubernium Bericht erstatten lassen und diese Verordnung abschaffen. = . . .
Jekovski fragt den Minister des Unterrichts: Es waren in Galizien viele Stiftungen, diese wurden zusammengezogen, daraus theils Stipendien, theils theresianische Stiftung plätze, später ein Konvikt in Lemberg gebildet. Anfangs waren diese Stiftungen für Abkömmlinge der Stister, dann für andere galizische Adelige bestimmt, später wurden auch zwei Söhne von Ge- werbetreibenden hineingenommen. Aus dem Stistungsgebäude wurde nach Aufhebung der Jesuiten eine Kaserne, und es soll nicht einmal ein Mieth— zins dasür entrichtet werden. Fragt 1) ob das Ministerium gesonnen ist, den Konvikts-Fonds der galizischen Nation zurückzugeben, und 2) ob bei der Ausnahme der Zöglinge dann liberalere Ideen herrschen werden. Mi— nister des Innern, Do blhoff: Die Sympathieen der Zeit sind nicht für derlei Stiftungen. Ob ein Miethzins gezahlt werde, werde er sich er kundigen. ;
Fleischer interpellirt den Minister der Finanzen wegen der Abschaf— fung des Gränzbezirks. 1) Bei ihnen giebt es für Weber keine Fabrik— Gebäude, sie wohnen zerstreüt in den Dörfein, müssen Stunden weit ihre Ar— beit tragen, verlieren dadurch den halben Tag; dabei aber müssen sie sich bei den Zollämtern ihres Ortes und dessen, wohin sie gehen, Stunden lang oft aufhalten, in Hitze und Kälte warten, und das ganz unnütz, denn der Fa— brikant muß doch auch den Bezug ausweisen. 2) Geht er dann auf einem kürzeren, aber verbotenen Wege heim und wird ertappt, so muß er 2 61. Conventionsmünze zahlen. 3) Eben so wenn er einen Tag später kömmt, wenn er vor oder nach der Amtsstunde kömmt u. s. w. Man kann nicht zur beliebigen Stunde gehen, ist in Allem gestört, muß oft genug Strafe zah— len für etwas im Inlande Gekauftes, klagt über alle diese oft ganz unnützen Plackereien, die dem Minister nicht unbekannt sein konnten und doch nicht abgeschafft wurden, bittet um Abschaffung der verbotenen Wege, des Ver— bots des nächtlichen Transports u. s. w.
Finanz -Minister Kraus: Dieselben Maßregeln bestehen in Sach— sen; Milderungen eintreten zu lassen, wird er sich angelegen sein lassen, allein 3 — 4 Wochen reichen nicht hin, ein ganzes System zu ändern; die Herren aus dem Gränz Bezirke mögen die allzu lästigen Beschwerungen angeben, das rschs n der Nebenwege ist nicht möglich, eben so wenig die gänzliche Freilassung des Nacht-Trans« portes. Für die Handhabung dieser Befehle sind die mildesten Vorschriften erlassen, doch läßt sich da schwer antworten. Sollten einzelne Uebertretun-— gen vorkommen, so bittet er um Angabe derselben, und es wird die strengste Üntersuchung eintreten; den Zustand der Weber wird er nochmals ins Auge fassen. Eben so wird rücksichtlich des Salzes eine Aenderung getroffen wer= den. Fleischer giebt dann einige weitere Andeutungen über das Verfah— ren bei Salz, wo es licitando verkaust werde, aber nur für Vieh gebraucht werden darf. Kraus: Das ist noth, damit nicht fremdes Salz eingeführt werde. Betreffend die Ordnungsstrafen, so sind diese im Allgemeinen nö— thig, aber dabei ist keine solche Strenge, wie der Interpellant anführt; freilich ist die Handhabung oft anders, als das Gesetz.
Beim Uebergange zum Kudlichschen Antrage bemerkt Kudlich, daß eine Vereinbarung nicht stattfand; verliest dann von der Tribüne die Fragen: 17) Soll die , , sammt allen dieselbe betreffenden Gesetzen auf⸗ gehoben werden? 2) Sollen alle Robot und jeder Zehent, so wie über- haupt alles aus dem Unterthänigkeitsverbande, dem Obereigenthume, der Dorf, und Schutzobrigleit, aus dem Weinbergrechte, aus der Vogteiherr= lichkeit, dem bäuerlichen Lehensverbande entsprungenen oder ihnen ähnlichen
. 1848.
Natural-, Geld- und Aibeitsleistungen und Lasten des Haus- und Grund= besitzes, einschließlich aller Besitzyeränderungs-Gebühren, von nun an aus— hören? 3) Soll für alle diese aufgehobenen Lasten gar keine Entschädi⸗ gung geleistet werden? 4) Soll es einer Kommission überlassen werden, vorzuschlagen, für welche dieser Lasten eine Entschädigung, für welche der= selben keine zu leisten sei? 3) Soll für die nicht auf Privat-Verträgen be⸗ ruhenden Lasten die Enischädigung vom Staate geleistet werden? 6) Sollen sür diese Kommission aus jedem Gouvernement 3 Mitglieder des Reichs- tages gewählt werden? 7) Soll darüber eine Proclamation erlassen wer— den? Lasser theilt mit, daß 5 Mitglieder eine neue Fassung der Grund- sätze und Folgerungen entwarfen; sie einigten sich darüber, die Amende- mentssteller kamen dann zusammen; Viele davon erklärten, bei Ver⸗ wandlung dieser Fassung in Fragen ihre Amendements zurückziehen zu wollen. Stellt den Antrag: 1) Dieses vereinigte Amendement zur Ab stimmung zuzulassen; 2) bei der Abstimmung zuerst dieses Amendement vorzulegen, was keine Entschädigung will; 3) das vereinbarte Amendement zuerst zur Abstimmung zu bringen; 4) nach Annahme der einzelnen Amen— dements noch einmal über das Ganze abzustimmen. Liest dann das verein, barte Amendement vor: 1) Soll das Unterihänigkeits-Verhältniß aufhören? 2) Ist Grund und Boden zu entlasten, und werden alle Unterschiede zwi⸗ schen Dominikal= und Rustilalboden aufhören? 3) Sollen alle aus dem Unterthänigkeits Verhältnisse entspringenden, auf dem Boden haftenden La— sten jeder Art, so wie die aus dem OSbereigenthume, Robot, Zehent-, Vogt, Schutz und Weinbergherrlichkeit, so wie aus der Dorf⸗Obrigkeit, herrühren⸗ den, bisher zu entrichten gewesenen Natural-, Arbeits- und Geldleistungen mit Einschluß der bei Besitzyeränderungen unter Lebenden und auf den To— desfall zu zahlenden Gebühren von nun an aufgehoben werden? 4) Soll für die aus dem Unterthanenverbande, aus dem Schutz verbande, aus dem obrig= leitlichen Jurisdictionsrechte und aus der Dorfherrlichkeit entspringenden Rechte und Bezüge keine Entschädigung gefordert werden und dagegen guch die davon herrührenden Lasten aufzuhören haben? 5) It für solche Arbeits- leistungen, Ratural- und Geldabgaben, welche der Besitzer eines Grundes als solcher den Guts⸗, Zehent- oder Vogtherren zu leissen hatte, baldigst eine billige Entschäpigung auszumitteln? 6) Sind die Holzungs- und Weide rechte, so wie die Servitutsrechte, zwischen den Obrigkeiten und ihren bishe⸗ rigen Unterthanen entgeltlich, das dorfobrigkeitliche Blumensuch- und Wider recht, so wie die Brach - und Stoppelweide, unentgeltlich aufzuheben? 7) Soll eine aus allen Abgeordneten aller Provinzen zu bildende Kommission einen Gesetz⸗Kntwurf ausarbeiten und der Reichs -Versammlung vorlegen, der die Bestimmungen zu enthalten hat; a) über die entgeltliche Aufhebung der in emphyteutischen oder sonstigen über Theilung des Eigenthums abge— schlossenen Verträgen begründeten wechselseiligen Bezüge und Leistungen? b) über die Aufhebung der im 8. 3 etwa nicht aufgeführten Grundbelastun⸗ gen; e) über die Art der Aufhebung der im 8. 6 angeführten Rechte. ) lieber Maßstab und Höhe der zu leistenden Entschädigung und über den aus den Mitteln der betreffenden Provinz zu bildenden Fonds, aus dem durch Vermittelung des Staates Enischãdigung zu seisten kömmt? e) Ueber die Frage, ob für die nach S8. 2. 3, ? b aufzuhebenden, jedoch in 68. 4 und 5 nicht angeführten Giebigkeiten und Leistungen eine Entschädigung, und welche, zu entrichten sind? 8) Haben
die Patrimonial - Behörden die Gerichtsbarkeit und politische Amts verwal tung provisorisch bis zur Einführung sonstiger Behörden auf Kosten des Staates fortzuführen? Kommt dies Amendentsent zur Abstimmung, so neh⸗ men 20 und etliche Abgeordnete ihre Anträge zurück. Der wesentlichste Un⸗ terschied von der Kudlichschen Frage ist darin, daß theilweise schon in den Unterschied, sür welche Giebigkeiten Entschädigung zu leisten sei, eingegan⸗— gen wird; dann, daß in dieser vereinten Fragestellung der Kommission uͤber= wiesen wird, aus welchen Mitteln der Entschädigungs⸗Fonds gebildet werde. Es entspann sich eine mehrstündige Debatte, jeder Antrag hat seine Gegner und Vertheidiger, Einige wollen keinen von beiden, sondern die einzeln ein⸗— gebrachten Amendements der Abgeordneten vom Präsidenten zur Abstimmung gebracht. Smolka's Antrag, daß die Provinzen speziell für sich Entschä⸗ digungs-Fonds gründen, wird durch Majorität mit in die Abstimmung gezogen. Kautschitsch's Verbesserungsfrage zum dritten Punkte Kudlich's soll für einige dieser aufgehobenen Lasten keine und für einige Entschädigung geleistet werden, ebenfalls. Ueber Lasser's Frage: Soll für alle aufgehobenen Lasten keine Entschädigung geleistet werden? sollte durch Namens- Aufruf (wie Deliak den Antrag stellte und unterstützt wurde) zuerst abgestimmt werden. Ein Mitglied trägt auf die vor einer Abstimmung gewährten 10 Minuten an; die Abstimmung wird verschoben. Alle verlassen ihre Plätze; eine sehr leb⸗ haste Debatte findet in den Gruppen, welche meist um Bauern geschaart sind, statt. Beim Wiedereintritt zieht Lasser seinen Antrag zurück. Stro— bach stellt neuerdings die Frage, über welchen Antrag, ob über Lasser's oder Kudlich's, nun zuerst abgestimmt werden solle. Letztere Alternative erhält die Majorität. Strobach stellt weiter die Frage, ob uͤber jedes Amendement im Ganzen oder theilweise in einzelnen Sätzen abgestimmt werden solle. Die theilweise Abstimmung hat die Majorität. Rieger stellt den Antrag, daß die Sitzung aufgehoben werde, und daß man morgen eine neue Siz- zung anberaume, indeß aber die Anträge in Druck lege. Bei Abstimmung erhält dieser Antrag die Majorität. Löhner will, daß morgen nicht die geringste Debatte und keine Interpellation, sondein lediglich die Abstimmung vorgenommen werde. Durch Acclamation angenommen.
Triest, 26. Aug. (A. 3.) Der „Vulcano“ ist heute von Venedig mit der Nachricht zurückgekehrt, daß Albini den Beschluß ge⸗ faßt habe, biunen fünf Tagen, als der zur Einschiffung der Truppen und zur Vorbereitung für die Abfahrt nöthigen Zeit, die dortigen Gewässer zu verlassen und die Richtung nach Sardinien zu nehmen. Venedig wäre alsdann auf sich selbst beschränkt und dürfte sich, zu Land und zu Wasser eingeschlossen — denn wir hören, daß unser Ge⸗ schwader zu dessen Blokirung auslaufen soll — schwerlich lange mehr halten können.
Hannover. Hannover, 1. Sept. (Hann. Ztg.) Das Ministerium der Finanzen und des Handels hat nachstehende, die Bil⸗ dung von Handels⸗Vereinen betreffende Bekanntmachung erlassen:
„Zu den Gegenständen, welche unsere Aufmerksamkeit haben in An— spruch nehmen muͤssen, gehören auch die Handels-Vereine.
„Solche Vereine sind bisher schon an einzelnen Orten des Königreichs unter mehr oder minder unmittelbarer Einwirkung der Regierung gebildet und thätig gewesen, ohne indeß bis auf die neueste Zeit hin der Regel nach eine große Ausdehnung oder Bedeutsamkeit erlangt zu haben, was theils in den allgemeinen Verhältnissen, theils in der Einrichtung und Bestimmung der Vereine selbst gelegen haben mag. Anch scheint ihnen hinderlich gewe⸗ sen zu sein, daß sse weder unter sich, noch auch in ihrer a der Regierung in genügender Verbindung gestanden haben. — 2 — niß einer weiteren inneren und äußeren Entwickelung und eingre r e
49 ; . mie,, j itunter schon früher Wirksamfeit der Handels-Vereine ist, obgleich nien, rs empfunden und
erein 2 n ! geworden, doch vorzugsweise e e, , 2 des Handels Vereins
dielfach, namentlich auch in Folge der au