; tion von 101 bis 99 & wieder 1001 R, e , g, , ,d. bid, w, Tab, T bligansonen
Stieglitz bis — ; 1 is 64. ewichen, kamen wieder auf 6 26. Poln. Lt. A. = 75 . . gen Il. Oblig. von 6b bis 67 * z. Poln. Pfandbr.
s 90 * bezahlt. 6 . . 2 = . mir chen Fonds sind im Steigen geblieben, und Staats- Schuldscheine, die Anfangs der Woche 74 & standen, suchte man heute a 75 „6; eben so begehrt blie ben FKur⸗ und Neu⸗ märkische Schuldverschreibungen, Posener 4 und 37 „. und Kur⸗ und Neumaärkische Pfandbriefe. Preuß. Bank-Antheile gehören mehr der Speculation an und erfuhren starke Bewegungen; sie fielen bis 4 V, müßten aber am Stichtag von der Conutremine gekauft werden, stie⸗ gen darauf bis 89 R, ließen aber wieder nach und blieben heute nur 873 Gld. . 6. In Eisenbahn-Aetien wurde das Geschäft erst durch die Liquidation lebhaft, nachdem die ganze Woche über der Umsatz bei weichenden Coursen sehr beschränkt blieb. Am meisten wurde wieder in Friedrich⸗Wilhelms⸗Nordbahn spekulirt, die sich bereits, aus Schwäche der Hausse, bis 423 „ gedrückt hatten, dann aber durch Blanco—⸗ Deckungen bis 459 a 4 46 bezahlt, endlich aber doch wieder bis 4 R wichen und erst am Schluß der heutigen Börse 444 5 G. schlossen. Berlin⸗ Stett., bereits bis S7 „ zurückgegangen, steigerten sich durch verschiedene Kaufordres bis 90 6 und behaupteten sich auch so; eben so besserten sich Berlin⸗ Anhalter Litt. . von Sbe a So! d und Litt. B. von
65d
S844 a 87 und S6 bezahlt. Potsdam⸗Magdeb. schwankten zwischen 557 a 577 257 36. Magdeb. - Halberstadt 1945 a2 3 H bezahlt. Halle⸗Thüringer 51 a 545 a2 3 V bezahlt. Köln⸗Mindener fehlten wieder für den Ultimo und stiegen deshals von 755 bis 77 R, man bewilligte „ Deport per Monat. Nheinische Actien 55 a 56 X. bezahlt. Niederschles. Märkische von 69 bis 713 a 703 3 bez. u. Gld. Oberschl. Litt. A. und B., bis 90 P gewichen, hoben sich bis M2 „, sind aber heute wieder à 914 K verkauft. Stargard⸗Posen von 69 2 683 bezahlt. Krakau⸗Oberschl. von 433 bis 45 bezahlt, bleiben 45 3 Brief; Bergisch-Märk. in kleinen Posten a 58 „ ge⸗ fragt. Magdeburg⸗ Wittenberge erlitten durch den Abbruch der Ün- terhandlungen mit dem Staat einen beträchtlichen Rückgang und gin⸗ gen von 467 bis 40 „5. Die Direction hat die Quittungsbogen, worauf die Tte Rate nicht eingezahlt worden, annullirt, und es kommt jetzt nur noch darauf an, ob die Unterhandlungen mit dem Staate wieder aufgenommen werden.
Die Thätigkeit im Wechselfache an den beiden ersten Post= tagen dieser Woche war von nicht großer Bedeutung, und die Course erhielten sich fast durchgängig unverändert. Nur für Wien wurde am 31. August 96 5 bezahlt, obgleich uns dieser Preis schon an diesem Tage etwas geschraubt erschien. Heute zeigte sich jedoch ein großer Ueberfluß von Wechseln auf allen Plätzen, und die Preise der meisten Valuten sind ansehnlich gewichen. Amisterdam und Ham⸗ burg, um resp. und 4 3 herabgesetzt, blieben, zumal in kurzer Sicht,
Ende Börse übrig. Auf London wurde zu 6. 223 Sgr., also 3 Sgr. niedriger als am jüngsten Posttag, zwar Mehreres umgesetzt, doch blieben auch dazu noch Briefe übrig. Ohne Zweifel haben die fort= dauernd ungünstigen Berichte über die Aussichten zur Aerndte in England zum Weichen dieses Courses wesentlich beigetragen, wenn schon für den Augenblick diese Angelegenheit noch als spekulativ zu betrachten ist. Jedenfalls, glaubt man, wird die mißrathene Kartof⸗ fel⸗Aerndte in Großbritanien eine große Zufuhr ausländischen Ge- traides nothwendig machen, und auf diese Premisse gründet sich dann die Meinung und die Speculation auf ein ferneres Weichen dieses Courses. ud auf Lieferung, 2 Mt. fix und 1 Mt. posttäglich, wurde heute Einiges zu 6. 227 Sgr. umgesetzt und blieb dazu an- getragen.
Die heutige Notirung auf Wien von 95 5 erscheint uns nicht ganz gerechtfertigt, da schon im Laufe der Börse diese Valuta billi⸗ ger angetragen und vielleicht zu 91 „ zu erreichen war. Wie lange diese Devise solchen für einen Wechselcours fast beispiellosen Schwan- kungen ausgesetzt bleiben wird, hängt ausschließlich von den Maß⸗ nahmen der österreichischen Finanz Verwaltung ab. Paris bleibt ausgeboten, und für Frankfurt a. M. war die Frage heute geringer als seither. Dahingegen erhält sich Petersburg recht beliebt, wenn auch die Notirung unverändert geblieben.
Geld ist sehr reichlich, und gute Diskontobriefe sind zu 335 R lebhaft gesucht.
Auswärtige Börsen.
Breslau, 2. Sept. Holl. und Kaiserl. Dukaten 96 Bi. Friedrichsd'or 1133 Br. Louisd'or 1125 Gld. Poln. Papiergeld gl Gld. Oesterreichische Banknoten 95 bez. u. Br. Staats⸗Schuld⸗ scheine 35 proz. 74 bez. und Gld. Seehandlungs⸗-Prämien-Scheine 2650 Rthlr. 887 Br. Posensche Pfandbriefe proz. 96 bez. und Geld. do. 33Iproz. 79 Gld. Schles. Pfandbr. 35 proz. 90 Br. do. Lit. B. 4 proz. J24 bez. u. Br. dito 34 proz. S153 bez. und Br.
Poln. Pfandbriefe alte proz. 90 Gld. dito neue 4 proz. 90 Gld. do. Partial⸗Loose a 300 Fl. 92 Gld. do. a 500 Fl. 672 Br. do. Bank⸗Tertifik. a 200 Fl. 125 Gld. Russ. Poln. Schatz⸗ Obli⸗ gationen 4 proz. 66 Gld.
Actien. Oberschles. Litt. A. 35 proz. 92 Br. do. itt. B. Zhproz. 2 Br. Breslau - Schweidnitz⸗ Freiburg 4proz. 887 Br. Niederschl. Märk. 3 proz. 71 Br. do. Prior. 5Hproz. 93 Gld. do. Ser. III. 5proz. 90 Br. Ost⸗Rheinische Köln⸗Minden 3 *proz. 76 Gld. Krakau⸗Oberschl. proz. 459 Br. Friedrich⸗Wilhelms⸗Nord⸗ bahn proz. 443 bez. und Gld.
Wechsel⸗Course.
Amsterdam 2 M. 142 Gld.
Hamburg a vista 16517 Gld.
do. 2 M. 1507 Gld. London 1 L. St. 3M. 6. 23 Br. Berlin a vista 1009 Br.
do. 2 M. 999 Gld.
Wien, 1. Sept. Met. 5 proz. S2 — J. 24 proz. 42 - 43. Nordbahn 16072 — 108. Gloggn. 77 — 98. Mail. 77 — 797. Livorno 71 — 714. Pesth. 68 — 69. B. A. 1108 — 1112. K. K. Gold 113 Br. Holl. Gold 1133.
Wechsel. Amsterdam 150 Br. 1497 G. Frankfurt 107 Br. Hamburg 160 Br. 159 G.
10. 40. Paris 129.
Leipzig, 2. Sept. L. Dr. Part. Oblig. 97 Br. Leipz. B. A. 148 Br. L. Dr. E. A. 937 Br. Sächs. Bayer. 74 Br. Schles. 75 Br. Chemn. Riesa 245 Br. Löbau-Zittau 237 Gld. Magd. Leipz. 170 Br. Berl. Anh. A. S9 Br., S887 Gld. do. B. 577 Br., 863 Gld. Altona-Kiel 915 Br., 90 Gld. Deß. B. A. 92 Br. Preuß. B. A. 88 Br.
Frankfurt. a. M, 1. Sept. Mehrere Fonds, darunter vor⸗ züglich die österreichischen Gattungen, waren heute am Anfange und im Laufe der Börse wegen ihres Steigens von Wien, so wie die Eisenbahn⸗Actien auf den besseren Stand derselben von Berlin, willig begehrt, und deren Course stellten sich bei beträchtlichem Umsatz hö— her als gestern. Nach der Börse die Fonds und Eisenbahn-Actien flauer.
— Met. 755. 755. Bank ⸗Actien 1235. 1225. Darmst. 50 gl. L. 633. 625. Baden 50 Fl. 468. 46. do. 35 Fl. 27. 262. Kur⸗ hess. 265. 255. Sardin. 255. 245. 3proz. Span. 185. 183. Poln. 309 Fl. L. 925. 91. do. 500 Fl. 675. 67. Köln⸗ Minden 78. 775. Berbach. 70. 70. Friedr. Wilh. Nordbahn 45. 441.
Hamburg, 1. Sept. Z proz. p. C. 773 Br., 77 Gld. E. R. 955 Br. und Gld. Dän. 71 Br., 705 Gld. Ard. 77 Br. 3proz. 177 Br., 17) Gld. Hamburg-Berlin 67 Gld. Berged. 67 Gld. Altona ⸗Kiel 917 Br., 917 Gld. Gl. ⸗Elmsh. 25 Br. R.⸗Neum. 838 Gld. Mecklenburg 355 Br., 34 Gld.
Wechsel. Paris 1897. Petersburg 323. Amsterdam 35.90. London 13. 59. Frankfurt 8935. Wien 161. Breslau 15323. Louis⸗ d'or 11. 15.
Fonds und Eisenbahn⸗Actien bei geringem Umsatz fest.
Augsb. 1067 Br. London 10. 42 —
Paris, 31. Aug. Die Börse stand noch immer unter dem drückenden Einfluß der Gerüchte von der Zurückweisung der englisch⸗ franz. Vermittelung in Italien und der Unvermeidlichkeit eines Krie—⸗ ges. Course sämmtlich etwas gewichen. .
3proz. Rente 44. proz. do. 72. Anleihe 1818 72. Bank- Actien 1650. Nordbahn 380.
London, 30. Aug. Zxproz. Cons. p. C. S543. a. 3. S5. 36 proz. S6. Span. Z3proz. 22§. Int. 45. 4 proz. 713. Mex. 165. Engl. Fonds waren heute etwas flau. Von fremden Fonds waren nur portug. gesucht zu 215 a 23. Eisenbahn-Actien blieben unverändert.
Amsterdam, 31. Aug. Von holl. Fonds waren nur 3Zproz. angenehmer; 31 proz. Synd. zu niedrigeren Coursen zu haben; die übrigen Gattungen bei geringem Geschäft fast unverändert. — In span. war keine wesentliche Veränderung. Portug. stiegen bei gutem Handel fast 2430 seit gestern. Nuss., öster. und bras. waren bei sehr lebhaftem Umsatz in beiden ersteren zu höheren Preisen gesucht. — Russ. alte 98, J. 4proz. 77. Stiegl. 767, 3. Met. österr. 5proz. 714, 71. 2zproz. 37, 3. .
Holl. Int. 444, 3. Z proz. neue 525,ů 3. A4 proz. ostind. 69, . ZiIproz. Synd. 6835. Span. Ardoins gr. Piecen S 6, 4. Cou- pons 63, 3. Portug. neue 21, 224, 4, 4. 4proz. .
Wech sel. Paris 56 Gld. Wien 327 Gld. Frankfurt 98 Gld. London 2 M. 11. 85 Gld. k. S. 11. 927 Gld. Hamburg 35 Gld. Petersburg 183 Gld.
Antwerpen, 30. Aug. Span. williger. Ard. Sis, 2.
Madrid, 265. Aug. Iproz. 107 P. Nach der Börse 198 a 19 Gld.) Iproöz. 11 P. (Nach der Börse 107 Gld.) Passive 4 P. Ferdinandsbank 54.
Belg. 5 proz. 775. 44 proz. 701.
— t —
Markt ⸗ Berichte. ;
Königsberg, 31. Aug. Zufuhr war mittelmäßig. Weizen 70 bis 88 Sgr. pr. Schfl., Roggen 33 bis 38 Sgr., große Gerste 30 bis 33 Sgr., kl. Gerste 28 bis 33 Sgr., Hafer 18 bis 20 Sgr., graue Erbsen 50 bis 60 Sgr., weiße Erbsen 45 bis 55 Sgr., Kar⸗ toffeln 12 bis 14 Sgr., der Ctr. Heu 13 bis 16 Sgr.
Danzig, 30. Aug. In dieser Woche war der Umsatz von Getraide bei weitem geringer, da die zur Ausbietung stehenden Pars tieen sich bedeutend mindern und erst beim Eintreffen der zum Theil bereits bei Thorn passirten Ladungen zahlreicher werden können. — Gestern wurden 190 Lasten Weizen theils aus dem Wasser, theils vom Speicher zu meistens unbekannten Preisen verkauft. Die be⸗ kannt gewordenen sind für 127pf8. 180 Il., für 131pfd. 530 Fl., und die hierin liegende Preissteigerung, welche durch ein sofort zu beladendes Schiff herbeigeführt wurde, ist auf 49 Fl. zu schätzen. Heute 90 Lasten, wovon die bekannt gewordenen Preise um 20 JI. niedriger anzunehmen sind, da das Schiff kompletirt war und Lieses Motiv also wegfiel; nach Würde 126pf8. 480 Fl, 132pfd. 520 Il. und eine kleine Post hochbunte 131 — 32pfd. 537 Fl. Auch an der Landbahn ist fleißig gekauft und für 134pfd. 56 Fi, für 138pfd. ganz reine, hochbunte, sehr schöne sogar 570 Fl. gezahlt worden. 12 Lasten 120 — 21pfd. Roggen aus dem Wasser 220 Fl. an der Landbahn 129 — 31pfd. 240 Il., 215 Fl. Gerste 106pfd. 206 Fl., 210 Fl. Eine Kleinig⸗ leit gelber Erbsen 320 Il. Gestern uns heute kamen etwa I0 Neutrale ein, wovon mehrere mit Salz, da unseren Schiffen wegen ihres er⸗ zwungenen Stillliegens dieser Import entzogen ist; ferner einige mit nordischen Heringen, deren Preis für gepackte Ton, zum Transit ver=
—— — rm mm n
Die jüngst erwähnte Ladung schotti= scher Heringe ist noch nicht abgeschlossen. Ein bronberger Bericht vom 28sten meldet über den dortigen Verkehr: Weizen kommt nicht unter 132pfd. vor und steigt bis 138. Roggen nicht unter 125pfd. und steigt bis 131pfd. Weizen bis 60 Rthlr., Roggen bis 25 Rthlr. pr. Wspl., und jede 24 Stunden, wie dieser Bericht sich ausdrückt, steigen dort die Preise und schlingen ein versöhnendes Band um Deutschthum und Polenthum, da die polnischen Besitzer für ihr schö— nes Getraide sehr gern das schöne deutsche Geld einstecken.
An der Börse wurden heute folgende Partieen poln. Weizen (h. G.) verkauft: 1 175 L. 128pf83. und 24 L. 130 pfd. zu 490 Il. 65 L. 130 pfd. u. 165 L. 129 pfd. zu (2) Fl. und 163 L. 129pfd. zu 490 Fl. pr. Cour. die Last; außerdem noch 5 L. 132 — 133pfd. inl. do. zu nicht bekannt gewordenem Preise.
Stettin, 2. Sept. Getraide. Von schlesischem Weizen wurde heute ein Posten 86 ( 87pfd. weißer und 88 88äpfd. gelber, im Durchschnitt zu 62 Rtyhlr., laut Connoissement zu bezahlen, begeben. Roggen ist auch heute steigend geblieben, in loco 325 a2 33 Rthlr. bezahlt, per Sept. / Oktbr. 33 Rthlr. Gld und Brf., per Frühjahr 36 Rthlr. Brf. und Gld.
Heutiger Landmarkt:
. n Roggen a .
26
steuert, sich auf 7 Rthlr. stellt.
Hafer 5
Weizen Erbsen 2. 5
Jö
Gerste Hafer Erbsen
64 a 68 30 132 25 a d 17 218 .
Oel in loco und per Sept. Oktbr. 105 Rthlr. Br., 1014 Rthlr. bezahlt, per Oktbr. / Novbr. 104. Rthlr., per Jan. Febr. 11 Rthlr. zu machen, Abgeber fehlen.
Spiritus ebenfalls angenehmer; aus erster Hand zur Stelle und aus zweiter Hand ohne Faß 19 96, mit Fässern 20 * Brf. und Gld., pr. Sept. /Okt. 193 „ bezahlt, 20 . Geld.
Das Wetter ist andauernd naß. J
Breslau, 2. Sept. Weizen, weißer, 66, 68 bis 72 gelber do. 63, 66 bis 69 Sgr.
Roggen 327, 37 bis 40 Sgr. . .
Gerste 26, 27 bis 29 Sgr.; 20 Wispel vom Boden a 293 Sgr. pr. Scheffel verkauft.
Hafer 163, 17 bis 185 Sgr.
Rapps 7i, 75 bis 75 Sgr.
Kleesaat, weiß a 64 bis 7 Rthlr. und roth a? bis 8 Rthlr. bezahlt.
Spiritus Kleinigkeiten a 9 Rthlr. begeben.
Rüböl unverändert.
Zink 2000 Ctr. loco a 32 Rthlr. verkauft. Der Begehr für alle Getraidearten bleibt, und fast alle Gat⸗— tungen haben heute wieder eine Erhöhung erfahren. 5
London, 390. Aug. Fremder Weizen ist seit Montag reichlich eingeführt worden, andere Getraidesorten weniger. Das Wetter ist schon geworden, und das Geschäft war lebhast in Weizen, ebschon Inhaber nicht in die von den Käufern verlangte Preisermäßigung von 1 Sh. bis 2 Sh. pr. Otr. williger wollten, Hafer weniger leb—⸗ haft als am Montag. ö
Mt der heutigen Nummer des Staats⸗-Anzei⸗
gers werden Bogen 151 — 153 der Verhandlungen zur
Weizen Roggen
Sgr. ;
Vereinbarung der Preuß. Verfassung ausgegeben.
Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.
Bekanntmachungen.
lä6ö9s! Edittal⸗-Vorladung.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Abraham Mar— eus Cohn hier ist am heutigen Tage der Konkurs-Pro— zeß eröffnet worden.
Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse steht am 4. Oktober c., Vormittags um, 9 Uhr, vor dem Herrn Ober ⸗Lande sgerichts-Assessor Meitzen im Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an.
Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit nn, , 1 die . usgeschlessen und ihm
e gen die übrigen Gläubiger ei iges Still⸗ . 9 ger ein ewiges Still
Inowraclaw, am 26. Mai 1848.
Königl. Preuß. Land- und Siadigericht.
529 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Juli 1843. Das dem Kaufmann Heinrich Ferdinand Blau gehö= rige, hier vor dem Oranienburger Thore belegenè und im Hypothekenbuche Vol. III. b. No, S0. pag. 69. ver- zeichnete Erbpachts-Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 22, 404 Thlr. 28 Sgr. 5 Pf., soll
am 24. Februar 1819, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.
583 Offener Arre st. .
Nachdem über das Vermögen des pensionirten prinz- lichen Stallmetsters Eduard Franz Sachse zu Born⸗ stäßrt Konkurs eröffnet worden, wird Allen, welche vom Gemeinschuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, angedeutet, dem⸗ selben nicht das Mindeste davon zu verabfolgen, viel⸗ mehr dem Gerichte Anzeige davon fn machen und die
Gelder oder Sachen, mit Vorbehalt ihrer Rechte, an
unser Depositorium abzuliefern, widrigenfalls, wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas gezahlt oder aus- geantwortet wird, dieses für nicht geschehen erachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetrieben, wenn aber ein Inhaber etwas verschweigt oder zurückhält, er seines Unterpfandes oder anderen Rechts verlustig erklärt wer— den soll. Potsdam, den 25. August 1848. Königliches Preußisches Justizamt.
5281 Aufgebot. ö Es haften auf dem Ackerstücke des Müller Hoppe Nr. 17 Göppersdorf 1090 Thlr. laut Konsens vom 18. Januar 1804 für die Wittwe Anna Nosina Fels, wovon 700 Thlr. gelöscht, die anderen 309 Thlr. aber vermöge Erbrezeß vom 5. April 1827 der Josepha, dem Franz und Maria, Kinder des zu Frankenstein verstor⸗ benen Bäckermeister Hasse, abgetreten und mit Abzwei— ungs-Instrument überwiesen worden sind, Der Juha= 969 vorstehender Post ist unbekannt. Alle diejenigen, welche an dieses Intabulat oder die hierüber ausgefer= ligte Urkunde als Eigenthümer, Nechts nachfolgen, Cessio⸗ närien, Erben, Pfand- oder sonstige Inhaber Ansprüche zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, diese ihre Ansprüche innerhalb 3 Monaten, spätestens aber in dem auf den 16. November, Vormittags 19 Uhr, im Gerichtslokale daselbst anstehenden Termine anzu- melden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie damit prä⸗
legt und mit Löschung de Strehlen, den 1. alf X. Gerichts · Amt Göppersdorf.
verfahren werden soll.
l5s21 Gerichtliche Bekanntmachungen. 1810 als Soldat im Sten westfälischen Linien-Regi⸗
fludirt und ihnen deshalb 97 Stillschweigen aufer ⸗
Im Verfolg beantragter Todes erklärung des im Jahre
mente nach Rußland mitmarschirten, seitdem aber ver⸗=
schollenen (vulgo Johann) Carl Friedrich Holzkamp, geboren zu Willershausen den 2. Januar 1789, wird der ebengenannte 2c. Holzkamp hierdurch aufgefordert, binnen Jahresfrist, und spätestens in dem auf den 31. August künstigen Jahres 1849 auf hiesiger Amtsstube angesetzten Termine sich zu mel⸗ den, unter der ausdrücklichen Warnung, daß er widri— genfalls für todt erklärt und sein Vermögen dessen be— fannten nächsten Erben oder Nachfolgern ausgeantwor-— tet werden solle. ugleich werden alle diejenigen, welche von dem Le⸗ ben des Berschollenen Nachricht besitzen, zu deren Mit theilung an das hiesige Amt aufgefordert. Decretum Westerhof, am 29. August 1848. Königlich Hannoversches Amt. G. Wienecke. C. Mühlen bruch.
363 , der Erb-Ansprucher nach dem in Znaim ver storbenen Geschirr-⸗Fabrikanten Heinrich Na abe. .
Von dem Magistrat der K. Stadt Znaim wird be⸗ kannt gemacht, j der Geschirr⸗Fabrikant Heinrich Raabe am 17. November 1847 verstorben und wegen Abwe⸗ senheit und Unbekanntsein der Erb-Ansprucher der Herr J. U. Dr. Glaser zum Verlaß⸗ und Erben⸗Kurator be⸗ stellt wurde. Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des Heinrich Raabe einen Erb-An⸗= spruch haben oder zu haben vermeinen, vorgeladen, diese ihre Ansprüche binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage gerechnet, so gewiß bei diesem wn, anzumelden, widrigens das Verilaß. Abhandlungsgeschäf zwischen den Erscheinenden der Ordnung nach gehen und jenen aus den sich Anmeldenden eingeantworte werden würde, denen es , Gesetze gebührt.
ĩ ‚. er . ;
ö Bürgermeisters.
n Verhinderung des Herrn d ; J Benkem ann.
584 el; 10,
sn Landwirthschaftliche Lehr-Anstalt zu Poppelsdorf.
Die wissenschastlichen Vorträge an der landwirth schaftlichen Lehr-Anstalt zu Poppelsdorf nehmen im nächsten Winter-Semester gleichzeitig mit den Vorlesun⸗ gen an der Universität Bonn ihren Anfang den 46. Ok- sober 1848. Diejenigen, welche geneigt sind, diese An- stalt zu ihrer Ausbildung zu benutzen oder deren Ein⸗ richtung sowohl, wie die Bedingungen der Aufnahme auf ihr, kennen zu lernen wünschen, belieben sich des- halb in portofrelen Briefen an die unterzeichnete Di- rection zu wenden und werden dann sogleich die ge— wünschte Auskunft erhalten. ö
Poppelsdorf bei Bonn, am 22. August 1848.
Die Direction
der höheren landwirthschaftlichen Lehr- Anstalt daselbst.
Dampsschifffahrt
zwischen
ien und New-York.
Das amerikanische Post⸗Dampfschiff = „Hermann“, Capitain Crabtree, e wird am 15. September von der Weser
n nach New-Norl abgehen. Paffagepreis nach New⸗Nork in 1. Kajüte ö. L. d'or · Thlr. . Y * 2. * * . Southampton IJ. 265 * i t, 25 3 35 . mit 6. ö e an e = ger Die 2te Kajüte ist für diese Rei = . C. A. Heineken C Co.
1487
k
Das Abonnement beträgt:
2 Athlr. für F Jahr. 1Athlr. * Jahr. 8 Rthlr. J Jahr.
in allen Theilen der Monarchie ahne preis-Erhöhung.
8 cinzelnen nummern wird
der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.
1241.
—
1
Deutschlan d.
Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. verfassunggebenden Reichs-Versammlung.
Preußen. Berlin. Die Reform der Universitäten und die Versamm⸗ lung der Abgeordneten derselben zu Jena.
Bayern. M ü nch en. Gesetz- Entwurf über die Rechtsmittel gegen die Urtheile des Assisenhofes. ö.
Hamburg. Hamburg. Die Einberufung der konstituirenden Versamm— lung. — Der dänische Abgeordnete Graf Holck.
Lübeck. Lübeck. Die Auswechselung der Natificationen.
. Ausland.
Oesterreich. Mailand. Bekanntmachung des Fürsten Schwarzen— berg. — Vermischtes. ᷣ 4
Frankreich. Natio nal-Versammlung. Ermunterung der Tischlerei und Bronzewaarcn- Fabrication. Bericht über die Erbschastsstener. — Anträge auf Unterstützungs-Bewilligungen ö Ausschuß- Gutachten über den Marine-Unterricht. — Wiederd in führung der körperlichen Haft wegen Schulden. — Der Belagerungs-Zustand und das Jagdgesetz,. — Paris. Ueberreichung der Kreditive des schwedischen Gesandten. — Vermischtes. .
Großbritguien un Irland. London. Parlaments-Schluß. — Tofnachrichten. Parlaments -Verhandlungen: d'Isrgeli über die Session; die Zwei⸗Millionen-Anleihe-Bill zuͤm drittenmal verlesen.
Louis Napolcon. — Chariisten.
Schweiz. Bern. Sendung nach Deutschland in industriellen Interessen. ö Noienwechsel zwischen Radetzky und der Regierung von Tessin. — Spanischer Gesandter. — Verwerfung der neuen Bundesverfassung in den Urkantonen und in Wallis und Annahme in Neuenburg. — d u⸗ zern, Appenzell J. Rh., Basel und Tessin. Instructionen und Abstimmungen über die neue Bundes ⸗Verfassung ö
Italien. Rom. Vermischtes. — Florenz?“
wHandeis⸗ und Bör sen⸗ Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Verhandlungen der
Kreditbewilligung zur
Revolution in Livorno.
Beilage.
— — — * — De — — —— — * — ⁊ 8 — = ** — 2 — 2 *
* 8
Amtlicher Theil
icher Theil. Se. Majestät der König von Preußen in Seinem Namen, wie im Namen des deutschen Bundes, einerseits und Se. Majestãt der Rönig von Dänemark, Herzog von Schleswig und Holstein, anderer⸗ seits, von dem Wunsche beseelt, so schleunig als möglich die Feind- seligkeiten zwischen Ihren beiderseitigen Kriegsheeren zu beenden, haben zum Zwecke des Abschlusses eines Waffenstillstandes unter der Ver— mittelung . Najestãt des Königs von Schweden und Norwegen zu Ihren Hevollmächtigten ernannt, nämlich:
Se. ,, der König von Preußen: den Herrn Gustav
an , n, Ihen General- Major à la suite zc. 3c. c. — und e. Yajest t der König von Dänemark: den Herrn Christian Hoger von Bille, Ihren Kammerherrn, außerordentlichen Gesandten ꝛc. ꝛc. 2c. und den Herrn Holger Christian von Reedtz, Ihren Kammerherrn ꝛc. 2c. ꝛc, welche sich in der Stadt Malmö vereinigt haben und, nach Aus⸗ wechselung ihrer in guter und gehörig beglaubigter Form befundenen Vollmachten, über folgende Artikel übereingekommen sind. n.
Vom Tage der Unterzeichnung der gegenwärtigen Convention an gerechnet, sollen die Jeindseligkeiten zu Lande und zur See wäh⸗ rend sieben Monaten vollständig eingestellt werden, mit einer Aufkün⸗ digung von einem Monate für jeden der beiden kontrahirenden Theile, Wenn von der einen oder der anderen Seite eine Aufkündigung nicht stattfindet, so wird angenommen, daß in die Verlängerung des Waf—⸗ fenstillstandes von beiden Seiten gewilligt ist.
.
Würde der Waffenstillstöand durch einen der beiden Theile auf— gekündigt, so sollen die beiderseitigen Kriegshrere diejenigen Stellun— gen wieder einnehmen können, welche sie im Augenblich des Abschlusses der gegenwärtigen Convention innehaben, und welche von zweien
durch die kommandirenden Generale ad hoc delegirten Offizieren auf
einer Karte verzeichnet werden sollen. Art. 3.
Die durch die Seemacht Sr. Majestät des Königs von Däne— mark bewerkstelligten Blokaden sollen unverzüglich nach Auswechselung der Ratisications-Urkunden aufgehsben und die hierzu erforderlichen Befehle, wenn irgend möglich, an demselben Tage den Befehlshabern der Königlich dänischen Kriegsschiffe zugefertigt werden.
mri. 1.
Alle Kriegs- und politische Gefangene sollen von beiden Theilen
ohne Verzug und Vorbehalt in Freiheit gesetzt werden. Art. 5.
Alle Schiffe, welche seit dem Beginne des Krieges aufgebracht oder mit Beschlag belegt sind, sollen binnen 12 Tagen nach der Unterzeichnung dieser Convention, oder früher, wenn dies möglich ist, mit ihren Ladungen freigelassen werden.
Preußen, sowohl in seinem eigenen Namen, als im Namen des deutschen Bundes, willigt darin, daß Dänemark für die Requisitionen in natura, die in Jütland für Rechnung der preußischen und Bun— destruppen erhoben sind, entschädigt werde; und Dänemark veipflich— tet sich seinerseits, den Werth der Schiffe oder Ladungen zu ersetzen, welche etwa verkauft sind und nicht in natura zurückgegeben werden können.
; 8 6 Die beiden Herzogthümer, so wie die dazu gehörigen Inseln, sollen sowohl von den dänischen Truppen, wie von denen des deut⸗ schen Bundes, in dem Zeitraume von 12 Tagen, nachdem die betref—
der letzteren das Recht zustehen,
fende Ordre den Ober-Befehlshabern zugekommen sein wird, geräumt werden. Jedoch soll es dem deutschen Bunde, wie Sr. Majestät dem
Könige von Dänemark, gestattet fein, die für den deutschen Bund in der Stadt Altona, so wie auf anderen Punkten der beiden Herzog— thümer, und für Se. ob
Insel Alsen sich befindenden Hospitäler und Milltait- Depots von Abtheilungen re p; deutscher Bundes- und dänischer Truppen bewachen zu lassen, welche sowohl für den einen, wie für den anderen der bei⸗
Majestät den König von Dänemark auf dir
i, Di en stag den 5.
den Theile die Anzahl von 2000 Gweitausend) Mann nicht über—
schreiten sollen.
welche sich gegenwärtig im Militairdienste in den Herzogthümein be—
sinden, sollen, in besondere Abtheilungen formir, im Herzogthum
Schleswig stat onirt werden. Diese Abtheilungen sollen, zum Zwecke
der Aufrechthaltung der öffentlichen Ruhe,
9 des Lendes diejenigen Offiziere und Soldaten in ihre entlassen, welche als für den Dienst nicht nöthig erachtet werden.
Die im Herzogthum Holstein zu stationirende Militairmacht soll zahl der regulairen Truppen dieses Her- welche einen Theil der deutschen Bundes-Armee auf beiden Waffenstnstandes in dem Zustande verbleiben, in welchem sie sich
aus der gegenwärtigen Kopf zogthums bestehen,
D
ausmachen. Diese holsteinischen Truppen werden zur Verfügung der
Regierung der beiden Herzogthümer gestellt, dürsen aber mir in Folge
einer Verständigung zwischen der Regierung der Herzogthümer umd
dem Oberbefehlshaber der deutschen Bundes-Aimee vermindert werden. Ae.
Die beiden kontrahirenden Theile sind übereingekommen, für die
Dauer des Waffenstillstandes eine gemeinsame Regierung für die bei—
den Herzögthümer einzusetzen, welche ihre Amtshandlungen im Na—
men Sr.
mit Ausnahme der gesetzgebenden Gewalt, Diese Regierung
uzüben wird,
lenden Mitgliedern zusan mengesetzt werden, welche allgemeine Ach— tung und Ansehen genießen. Zwei von diesen Mitgliedern werden von Sr. Majestät dem Könige von Preußen, seitens des deutschen Bundes, für das Herzogthum Holstein, und zwei von Sr. Majestät dem Könige von Dänemark, Herzoge von Schleswig und Holstein, für das Herzogthum Schleswig ernannt werden. ,, 3 : ö Das fünfte dieser Mitglieder, welches die Functiönen des Prä⸗ sdenten der gemeinsamen Regierung der beiden Heizogthümer zu übernehmen hat, wird in Folge gemeinschaftlicher Einigung von Ihren erwähnten Majestäten ernanit werden. Man ist dahin übercinge⸗ kommen, daß weder die vor dem 17. März c. angestellt gewesenen Regierungs⸗-Mitglieder (schleswig- holsteinische Regierung), noch die— jenigen, welche die Regierung seit dieser Epoche gebildet haben, in diese neue Verwaltungs-Behörde eintreten können, welche letztere so bald als möglich und spätestens 14 (vierzehn) Tage nach Unter—
zeichnung der gegenwärtigen Convention in Function treten soll.
Man hat sich ferner darüber verständigt, daß alle und jebe seit dem 17. März d. J. für die Herzogthümer erlassenen Gesetze, Ver—⸗ ordnungen und Verwaltungs ⸗Maßreneln im Augenblick des Amts-⸗— Antritts der neuen Regierung aufgehoben werden sollen; jedoch soll 1 solche nach dem 17. März d. J. erlassenen Gesetzr, Verordnungen und Verwaltungs-Maßregeln wieder in Kraft treten zu lasseu, deren Aufrechterhaltung ihr unerläßlich oder für den regelmäßigen Geschäftsgang ersprießlich erscheint, welche in— dessen keinenfalls etwas den Bestimmungen des Art. XI. (elf) Wi⸗ dersprechendes enthalten dürfen.
Arn. 5,
Se. Majestät der König von Preußen im Namen des deuischen Bundes und Se. Majestät der König von Dänemark sollen das Recht haben, Jeder Seinerseits einen Kommissar zu ernennen, um in den Herzogthümern während der Dauer des Waffenstillstandes zu re— sidiren und vermittelnd über die Ausführung der vorstehenden Stipu— lationen zu wachen, so wie über die unparteiische Anwendung der Ge— setze zu Gunsten der dänischen wie der deutschen Bevölkerung.
Ant 9g
Das Herzogthum Lauenburg soll während der Dauer des Waffenstill— standes von einer Kommission verwaltet werden, zu welcher Se. Majestät der König von Preußen Namens des deutschen Bundes ein Mit⸗ glied, Se. Majestät der König von Dänemark, in seiner Eigenschaft als Herzog von Lauenburg, das zweite Mitglied ernennen und beide Souveraine Sich über die Wahl des dritten Mitgliedes, des Vor⸗ sißenden der Regierung des Herzogthums, vereinigen werden. Diese Behörde wird das Herzogthum Lauenburg im Namen Sr. Majestät des Königs von Dänemaik, Herzogs von Lauenburg, in eben der Weise verwalten, wie solches im Art. 7 (sieben) in Betreff der Her⸗ zogthümer Schleswig und Holstein festgesetzt worden ist. Es wird von einer Verständigung zwischen dieser Verwaltungs-Behörde und dem Oberbefehlshaber der deutschen Bundestruppen abhängen, ob es zweckdienlich ist, eine Abtheilung der deutschen Bundes-Truppen in
das Heizogthum Lauenburg zur Verfügung der gedachten Behörde! 1 ¶ tionen durch die Reichs-Minister; 2) Berathung über den vom Ab—
einrücken zu lassen. . Mf e
Die beiden kontrahirenden Theile werden Großbritanien um die Garantie für die genaue Ausführung der Artiktl der gegenwärtigen Waffenstillstands⸗Convention ersuchen. ; .
. Ar 14. Es ist ausdrücklich verstanden, daß die Bestimmungen dieser Convention in keiner Weise den Bedingungen des definitiven Frie— dens präjndiziren, über welchen die Unterhandlungen unmittelbar er— öffnet werden sollen, und daß weder der deutsche Bund, noch Däne— mark die Ansprüche und Rechte aufgeben, welche sie jedenseits geltend gemacht haben. ö j
41 . Art. 13.
Die gegenwärtige Convention soll ratifizirt und die Ratifications—
Urkunden innerhalb eines Zeitraumes von S (acht) Tagen, von dem Tage der Unterzeichnung an gerechnet, in Lübeck ausgewechselt werden.
Dee gegenwärtige Convention ist in doppelten Exemplaren in französischer, dänischer und deutscher Sprache ausgefertigt worden. Man ist übereingekommen, daß die über die Auslegung derselben etwa entstehenden Zweifel nach der Fassung des französischen Textes entschle= den werden sollen.
inter die Befehle der in Gemsßheit des folgenden Artikels einzusetzenden Regierungs-Behörde jestellt werden, welcher letzteren es zustehen soll, zur Erleichterung Heimat zu
Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers:
Behren⸗ Straße Nr. 57.
September
, m m me,. ö 2 rn. x — m, . ö / /// / / /
Zu Urkund dessen haben die unterzeichneten Bevollmächtigten die
. . ö ö gegenwärtige Convention vollzogen und ihre Siegel beidru assen. Die aus dem Herzogthume Schleswig gebürtigen Soldaten, J es ⸗ g za n lass
So gesch'hen zu Malmoe, den 26. August 1848.
(gez Gustav von Below. (L. S.) gez. Bille. . (. 8.) (L. S.) gez. Reedtz. Waffenstillstands⸗Conventson.
6 Separat⸗Artikel.
Behufs Vervollständigung und Erläuterung der Artikel des unter dem heutigen Tage abgeschlossenen Vertrages sind die unter⸗ zeichneten Bevollmächtigten über folgende Punkte libereingekommen:
V mit Senne; Vie Fortisications⸗-Arbeiten, welche während der Feindseligkeiten auf beiden Seiten ausgeführt siad, sollen während der Dauer des
heute befinden.
. 2) Mit Bezug auf Art. 3. Sofort nach dem Austausche der Rattfications⸗Urkunden sollen Dampsschiffe mit Königl. dänischen Offizieren abgesandt werden, um den Befehlshabern der Königl. dänischen Kriegeflotte die Ordre zur Aufhebung der Blokaden zu überbringen. Diese Sendungen werden
bezüglich der Nordseehäfen von Preußen und hinsichtlich der Ostsee⸗
imer tze nim Na häfen von Dänemark bewirkt werden. Majestät des Königs ven Dänemark, in Ihrer Eigenschaft als Her eg von Schleswig und Holstein, und mit Dero Machtvollkom— menheit die während der Dauer des Waffenstillstandes ruht. wird aus fünf aus den Notabeln der beiden Herzogthünier zu wäh—
3) Mit Bezug auf Art. 4.
Alle Kriegs- und politischen Gefangenen sollen sofort nach Aus⸗ wechselung der Ratisications- Urkunden nach Eckernförde gebracht und in die Hände derjenigen Offiziere überantwortet werden, die zu ihrem Empfange gehörig ermächtigt sein werden.
. 4 Mit Bezug auf Art. 6.
Die militairischen Streitkräfte in dem Herzogthum Holstein sol⸗ len, in Betreff der militairischen Dieziplin, unter die Befehle desje⸗ nigen Generals der deutschen Bundes-Armee gestellt werden, den Se. Majestät der König von Preußen zu diesem Zwecke ernennen wird.
5) Mit Bezug auf Art. T.
Indem festgesetzt worden ist, daß alle Gesetze, Vererdnungen und Verwaltungs⸗-Maßregeln jeder Art, die seit dem 17. März é. in Bezug auf die Herzogthümer erlassen sind, aufgehoben werden sollen, so begreift gegenwärtige Convention sowohl die in Kopen— hagen, als die in demselben Zeitraum in den Herzogthümern erlasse— nen. Die gemeinsame Regierung der Herzogthümer wird so bald als möglich eine Spexification derjenigen Gesetze, Verordnungen und Verwaltungs-Maßregeln bekannt machen, die wieder in Kraft treten sollen.
6) Zu den Befugnissen der gemeinschaftlichen Negierung soll
auch diejenige gehören, die Prozesse wegen politischer Vergehen nie⸗ derzuschlagen. 7) Mit Bezug auf den selben Artikel.
Die Posten und sonstigen inneren Communicationen sollen wieder ihren regelmäßigen Lauf nehmen, und das Post-Amt zu Hamburg soll wiederhergestellt werden. ; Die vorstehenden Bestimmungen sollen dieselbe Kraft und Gül— tigkeit haben, als wenn sie in der heute abgeschlossenen Uebereinkunft aufgeführt ständen, und werden gleichzeitig ratifizint werden.
Zu Urkund dessen haben die Bevollmächtigten den gegenwärti— gen Separat-Artifel unterzeichnet und demselben ihre Siegel beige⸗ druckt. ; So geschehen zu Mialmoe, den Sechs und Zwanzigsten August Ein Tausend Achthundert Acht und Vierzig (1848). ⸗
(gez Gustav von Below. (L. 8.) L. G8) ü, .
Bille. Reedtz.
Abgenreist: Se. Excellenz der General der Infanterie, Gene⸗ ral-Inspecteur der Festungen und Chef der Ingenieure und Pioniere von Aster, nach Stettin. ; !
Der Kaiserlich russische Geheime Rath und
Der Senator von Fal nach Warschau. dall
—
Uichtamtlicher Theil. Dent schland.
Bundes- Angelegenheiten. Frankfurt g. M., 2, Sept. 2. , D 0 Sitzung der verfassunggebenden Reichs-Versammlung am 1. Sept. Tagesordnung: 1) Beantwortung von Interpella⸗
geordneten L. Schwarzenberg Namens des Ausschusses für Geschäfts— ordnung erstatteten Bericht, die Wiedereröffnung der Gallerieen be⸗ treffend; 3) Fortsetzung der Berathung über Art. III. der Grund— rechte. Der Präsident eröffnet die Sitzung um 95 Uhr und macht nach der Austriitsanzeige des Abgeordneten Senff von Posen aus der National-Versammlung die Anzeige von der Konstituirung des Finanz⸗Ausschusses, zu dessen Vorsitzenden von Rotenhan erwählt worden. Neue Eingänge für den Flottenbau und der Bericht über die Ergänzungen der Abtheilungen werden verlesen. Nach einem Antrag des volkswirthschaftlichen Ausschusses, über mehrere Eingaben zur Tagesordnung überzugehen, beantwortet Reichs—Minister Heck- scher eine Interpellation Reh's und Genossen durch die Ansicht des Ministerraths, daß die Vorlage des Programms über äußere Politik mit Hinsicht auf das Eintreffen der Bedingungen des Waffenstill⸗ standes zwischen Deutschland und Dänemark vorläufig noch auszu⸗ setzen sei; eine nähere Mittheilung über letztere Punkte sei dem Reichs-Ministerium von Seiten der Königlich preußischen Regierung noch nicht zugekommen. — Statt des nach Briühssel bestimmten Sär= sandten. Grafen Keller, der aus Gesundheits-Nüchsichten diese Bot- schaft abgelehnt, ist Graf Drachenfels in gleicher Eigenschaft er⸗
ann und desfen Ernennung durch ben Reichsverweser genehmigt