1848 / 169 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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32, 173 973, im Ganzen: 126,463,591 Pfd. Sterl. Auf Obliga⸗ tionen eingezahlt bis zum Schlusse des Jahres 1843: 22, 062, 151, im Jahre 1844: 2,479,256, im Jahre 1845: 506,778, im Jahre 1345: 6,958. bb, im Jahre 1847: 8,851,514, im Ganzen: 10, 858, 265 Pfd. Sterl. Im Ganzen wurden für den Eisenbahnbau ein⸗ gezahlt, bis zum Schlusse des Jahres 1843: 65,530,972, im Jahre 1844: 6,8207775, im Jahre 1845: 16,129 809, im Jahre 1846: 37,814,993, im Jahre 1817: 41,025,187, im Ganzen: 167,321,856 Psd. Sterl. Die Gesammtlänge der dem Betriebe übergebenen Eisenbahnen betrug bis zum Schlusse des Jah res 1813: 1952, im Jahre 1844: 196, im Jahre 1845: 293, im Jahre 1816: 595, im Jahre 1847: 780, im Ganzen 3816 engl. Meilen? Die Gesammtlange der im Betrieb besindlichen Eisenbab⸗ nen in enalischen Meilen betrug am 1. Juli 1842: 1857, am 1. Juli 1343: 1952, am 1. Juli 1844: 2148, am 1. Juli 1845: 2441, am 1. Juli 1846: I0zß engl. Meilen. In dem Betriebsjatzre, welches am 3. Juni endet, betrug die Zahl der Passagiere im Jahre 1813: 23,166,896, im Jahre 1844: 27,763, 602, im Jahre 1845: 33, 791,253, im Jahre 1816: 43,790,983, im Jahre 1847: 51,352, 163. Die Einnabme von dem gesammten Personenverkehr betrug im Jahre 43; 3,110. 257 Pf. Sterl., im Jahre 1844: 3, 39, 294 Pfo. Sterl., im Jahre 1815: 3,976,341 Pfd. Sterl., im Jahre 18465: 725.215 Pfd. Sterl., im Jahre 1847; 5, 148,002 Pfd. Sterl. Die Einnahme aus dem gesammten Güterverkehr im Jahre 1843: „424,932 Pfd. Sterl., im Jahre 1844: 1. 635,380 Pfd. Sterl;, im Jahre 1845: 2, 233,573 Pfd. Sterl., im Jahre 1816: 2, 840,353 Pfd. Sterl., im Jahre 1847: 3 362,883 Pfd. Sterl. Die Total- Einnahme betrug, im Jahre 1813: 4535, 189 Pfd. Sterl, im Jahre 1844: 5,074,674 Pfd. Sterl., im Jahre 1845: b, 209,714 Pfd. Sterl., im Jahre 1846: 7, 565,569 Pfd. Sterl. und im Jahre 1847: 8,510,886 Pfd. Sterl.

mit S i, als

ie Vorstellung der Oper „Othello“ mit Sgra; Norm anni, a . * haben wir bereits Bericht darüber erstattet. Daß indeß eine Zu sammenstellung und Vermischung von Oper und Konzert, wie heute stattfand, unter feinen Umständen zu billigen ist, bedarf wohl kaum

der Andeutung.

fügen, da das Meiste eingebracht war, allein die Beschaffenheit des getärndteten Weizens wurde sehr dadurch heruntergesetzt, und das Bedürfniß von altem trockenen zum Mischen voraussichtlich weit aus- gedehnter, als man schon zuvor festgesetzt zu haben glaubte, Demgemäß fand letzterer Käufer zu alten Preisen, während der feuchte frische, über des⸗ sen Beschaffenh eit dort die Klagen nun fast allgemein werden, schlep⸗ pende und geringe Abnahme hatte. Ueber den Ausfall der Aerndte in Quantität lauten die Urtheile noch ziemlich widersprechend, doch dürfte ein Minus an einem Durchschnitt ziemlich feststehen und da— bei die Kartoffel-Aerndte zum Theil vernichtet sein; allein die fort währenden Zufuhren treten diesen Umständen gegenüber. In New⸗ Joꝛł betrug die Auzfuhr vom 1. bs 12. September außer 30, 000 Fässern Mehl, ungefähr 1500 Kasten Mais (368,846 Bushels), und die Zufnhren überstiegen noch dieses bedeutende Quantum. Die Preise von Mais waren seit dem 1. September 8 Cents gestiegen, dann aber wieder um 5 zurückgegangen. Erwägt man, daß die Ein⸗ fuhr in England in diefem Jahre bereits beinahe 35, 000 Lasten (35 Mill. Quart. verschiedener Stoffe) betragen hat, so erkennt man die unermeßliche Ausdehnung des Bedarfs, aber auch der Hülfsmittel, zu denen unsere Beisteuer nur einen geringen Bestandtheil bildet. Die exkl. Stellung, welche die Ostseeländer im Kornhandel gegen Ende des vorigen Jahrhunderts einnahmen, ist durch das Schwarze Meer und Amerika vernichtet; allein die vormügliche Beschaffenheit und die eigenthümlich sorgfältige Behandlung unseres Eyportes werden immer die vorzügliche Aufmerksamkeit umsicht ger Speculation auf sich ziehen. Es verdient wiederholte Erwähnung, daß besonders in diesem Jahre, bei der Fülle und der trefflichen Beschaffenheit un⸗ serer Erndte bis hinauf zu den Quellen der Weichsel und des Bug, das Ausland von unserem Hafen würde Untersuchungen machen kön⸗ nen, die allen Aaschein guten Erfolges, namentlich in Bezug auf Schwere und Würde des Getraides, haben. An unserer Börse

; ö. K zurde 3 o 40 Lasten Wei 129 Pd. fl. 427 * bi Personen⸗Frequ . 6. agdeburg⸗-Leipziger . ging, T hn n m , . r n ĩ a . 61

. Eisenbahn. Rane 166 Lasten 128 Pfd. H. 425 bis? Pfd. fl. 180, Bis inkl. 39. September c. wurden befördert w e,. . ide f ren ,, vom 9 bis . 9 Oktober . 15677 Zusammen über 400 Lasten. In Roggen etwa 16 Lasten von Personen aus dem Zwischen Veleb=— I23 Pfd. fl. 200 bis 127 Pfo. fl. 216. Eine Post holländ. Summa alt Eisen fl. ) per Schiffspfund; eine Post dänisches alt Eisen zur Zeit unbekannt. Sonst wenig Verkehr.

Köln, 14. Okt. (25 Scheffel. Weizen direkt 67 Rthlr. Waare, pr. Nov. 65 Rthlr. W., pr. März 63 Rthlr. W., 53 Nthlr. Gld.

Roggen direkt 33 Rthlr. W., neuer 33 Nthlr. W., pr. Nov. ind zi. W., 3 Rihlr. Gd, pr. März 4 Rithir. W., 43, Rthlr. Held.

Pr eußi scher 1 z

tg at 8 * Anz e ige r . ,

Auslandes nehmen estesnng auf

Das Abonn em en! beträgt: 2 Aiblr. für J Jahr. Athir. 3 Jahr. 8 Athir. 1 Jaht. in allen Cöeilen der Monarchte obne preis · Erhöhung. Sei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

M usikalisches.

In Anerkennung der Verdienste, welche sich Herr Musik-Direltor Wie⸗

pre cht um die Organisation türkischer Militair Musik⸗ Chöre erworben, so wie in Folge der Uebersendung mehrerer Märsche seiner Composition, hat der Genankte eine kostbare goldene Dose vom türkischen Kaiser zum Geschenk erhalten.

dieses Blatt an, für Berlin die

Erpedition des Preuß. Staats · Anzeigers:

Sehbhren · Straße nr. 57. f

Verzeichniß 5r Vorlesungen bei der Königl. medizinisch-chiru⸗e deschen Akademie für das Militair im Winterhalbjahr!

von Mitte Oktober 1848 bis Mitte März 1849.

4 J. Professores ordinarii.

C. G. Mitscherlich, Dr., Dekanus, wird ) öffentlich über die aufregenden Arzneimittel Dienstags und Freitags von 6 bis 7 Uhr Abends sesen und 2) privatim die AÄrzneimittellehre sechsmal wöchentlich von 8 bis 9 Uhr Morgens vortragen.

J. L. Casper, Dr.,, wird privatim 14) die gerichtliche Medizin Dienstags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 4 Uhr vortragen und 2) das forensische Praktikum mit Benutzung der gerichtlich-medizinischen Un= tersuchungen an Lebenden und Todten u. s. w. im Bereiche des Berliner Physikats Montags von 3 bis 4 und Sonnabends von 10 bis 4 Uhr zu leiten fortfahren.

G. W. Eck, Dr.“, wird öffentlich die Grundzüge der allgemeinen Pathologie Dienstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr vortragen und pri— vatim über die ärztliche lintersuchung der Rekruten und Invaliden und über simulirte und verheimlichte Krantheiten Mittwochs und Sonnabends von 1 bis 2 Uhr lesen.

J. F. C. Hecker, Dr., wird H öffentlich über Encyklopädie und thodologie der Medizin Mittwochs und Sonnabends von bis 2 Uhr; 2) privatim über Geschichte der Medizin und historische Pathologie Mon⸗ tags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis oO Uhr; 3) über Pspchologie Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 12 bis 1 Uhr; ünd 4) über allgemeine Pathologie Montags, Dienstags, Donners— tags und Freitags von 1 bis 2 Uhr lesen.

J. C. Jüngken, Dr., wird 1) öffentlich über die Verletzungen des menschlichen Körpers Mittwochs und Sonnabends von 5 bis 6 Uhr, 2) privatim über generelle und spezielle Chirurgie Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 5 bis 6 Uhr lesen und 3) die Klinik für Chirurgie und Augenh ilkunde im Charité-Krankenhause täglich, mit Aus— schluß des Sonnabends, von 9 bis 11 Uhr halten.

H. F. Link, Pr, wird Sonnabends von 2 bis 3 Uhr über krypto— gamische Pflanzen öffentlich lesen. Privatim wird er Montags von L bis 2, die anderen Wochentage (mit Ausnahme des Sonnabends) von

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Berlin, Freitag deu S9. Oktober

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M 169. 18418.

sondern im vorliegenden Falle sei an das Gefühl der Sitte und des Anstandes zu appelliren. (Bravo! Es meldet sich kein weiterer Redner, weshalb die Abstimmung vorgenommen und der Rehsche An⸗ trag mit großer Majorität unter anhaltendem Beifall zum Beschluß erhoben wird. Der Präsisent bemerkt, daß mit dem Aueschußberichte noch ein Reglement

nhalt. Amtlicher Theil. e ut schlan d.

Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. Verhandlungen der verfassunggebenden Reichs Versammlung. Neich s- Kommissäre nach Wien.

kee, Berlin. Ven fsichtigung de Schulwesens und der Lehrer. Auszug aus dem Ministerial-Blatte für die gesammte innere Verwaltung. ;

Oesterreich. Reichstagsverhandlungen: Bericht über die Zustände der Hauptstadt. Depesche aus Oimütz. Nachrichten aus Böhmen. . 1 Zahl der anwesen den Mitglieder. Er⸗ klärung des Taisers. Adressen böhmischer Städte und einer galizischen. Disziplinarverfassung für das Niobil- Corps. Zuschrist des kamth⸗ ner Tant, . . , en, der Stadt. Avresse des Reichs- eee. * e, . * n, . ,, Kundmachung.

rag. Zurü e der W ie Legi

e,, d, Fi Lbeß nr .

Hessen. Kassel. Stände Versammlunz,

c i ges Lolsfein / ee een s. en, . der Landes Ver⸗ fammlung. Kiel. Verhaftungen. Kanonenböte.

Frankfurt. Frankfurt a. M. Bekanntmachung wegen des 18. Oktobers.

Fübeck. Lübeck. Gleichstellung der Juden mit den Christen.

Ausland.

Oesterreich. Pest h. Reichstage Sitzung. Die Generale Noth und Philippovich nach ee en ,. Aufnahme der Juden in die Natio-

nalgarde. In Hermann adt die Union widerrusen.

Frankreich. Paris. Ausscheidende Beamte und Ernennung im Mi- nisterium des Innern. Antrag zu Gunsten der Mai- und Juni⸗

das man sich gegen uns erlaubt hat, aber ich will es untert rücken weil ja hier ven der Reich stagszeitung gesprochen werden dar und vicht von anderen Blättern. Präsident: Herr Zimmermann Ich habe von der Reichstagszeitung hier nicht gesprochen un b 5 em Auese Riemand wird gründlicher darin geschmäht als ich. Zimmer, in Betreff des Ordnungsrufes in Veibindung mann: Ich gehe nun, zu meinen angeklagten Freunden über, die gesetzt ist. Der desfallsige Antrag des Ausschusses lautet: „Dem man beschuldigt, durch ein paar Reden einen Ausstand hervorgerufen Vorsitzenden steht das Recht des Ordnungsruses, ohne vorherige Dis- zu haben, oder die man doch wenigstens als dessen intellektuelle Ur⸗ kussion zu; dieser Ordnungsruf lann nur unmittelbar nach der dazn heber betrachtet. Ich habe in den Akten keine Anzeigen gefunden, veranlassenden Aeußerung eines Redners erfolgen; wegen der Recht⸗ welche irgendwie etwas Erweisliches darüber enthielten, daß diese mäßigkeit des Ortnungérufes ist eine Berufung an die National⸗- Reren etwas Aufreizendes an sich gehabt hätten. Wenn nicht die Versammlung gestattet; diese Berufung ist schrifilich einzubringen, um geringste Aufregung von kompetenten Zeugen bemerkt wurde, wenn dann in der?nächsten Sitzung, nach Vorschrift des 8. 32 der Geschäfts⸗- das Volk nach diesen Reden so ruhig auseinandergegangen ist, wie will Srdnung, als dringender Antrag behandelt und erledigt zu man dann noch einen Zusammenhang aufwessen zwischen dem am werden; das Ergebniß der darüber eintretenden Verhandlung anderen Zage gewordenen Aufstand und zwischen diesen Reden? ist en Ausspruch der National Versammlung: daß der Orde. Darum stelle ich den Antrag: die hohe Versammlung möge nungsruf für begründet oder für unbegründet zu erachten sei.“ beschließen und erklären, daß zu einer E nleitung einer Un⸗ Ein Antrag Fischer's aus Jeng, die National-Versammlung wolle tersuchung gegen die drei Abgeordneten hinreichender Grund nicht beschließen, die Berathung über die, Bestimmungen des Ordnungs- vorhanden sei und daß eine einfache Vernehmung genüge. Die Zeit rufes bis zur Berathung über das Disziplinar-Gesetz zu verschieben, der Nevolutionen ist im Gange. Wir werden der Bewegung nicht wird angenommen, wodurch auch dieser Gegenstand seine Erledigung das Geleis anweisen können, sondern der Geist, der in der Zeit ist, findet. ein mächtigerer Geist als der unsrige, der wird der Bewegung ihren Den zweiten Gegenstand der Tagesordnung bildet die Berathung Weg anweisen. Aber etwas lönnen wir thun, damit keine Entzün⸗ über den vom Abgeordneten Langerfeldt, Namens des Ausschusses für dung mehr hervorbreche, und ich meine, zweierlei würde dazu gut Prüfung der wider mehrere Mitglieder der Nationalversammlung bee sein: wenn wir uns seibst, meine Herren, gegenseitig mehr Auerken⸗

Me⸗

522, 191 Personen

19,13 5 511,504 Personen

Berlin-Stettiner Eisenbahn. Im Monat September er. betrug die Frequenz auf der Hauptbahn: 24,986 Personen, wofür einge— nommen wurden. .... ... 29,602 Rthlr. 2 Sgr. 4 Pf. 108,124 Ctr. Passagier⸗, Eil⸗ und ö 19,835 12 Extraordinair 328 20

2 bis 3 Uhr die Pharmakologie vortragen.

E. Mitscherlich, Dr., wird privatim die Erperimental⸗Chemie sechsmal wöchentlich von 11 bis 12 Uhr und die Photo- und Zoochemie Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr vortragen.

J. Müller, Dr, wird Montags von 3 bis 4 Uhr die Anatomie der

Im Monat wurden eingenommen

September 1848

Summa

September 1847

Weniger eingenommen im Monat

19, 760 1 Gerste, hiesige 37 Rthlr. W., oberländische 33 Rthlr. W. Hafer 13 Rthlr. W., pr. Nov. 2 Rthlr. W., pr. März 21 Nthlr. W.

Rüböl compt. 30 Rthlr. Gld., pr. Mai 30 Rihlr. W., Waare.

59, 231 Rthlr. 6 Sgr. 1 Pf.

9,4 65 1 1 ) 3 *

W

pr. Okt. 29 Rthlr. W., 2 293 Gld., geläutert 313 Rthlr.

Gefangenen.

Großbritanien und Irland. London. Die Königin der Belgier in Claremont. Der sUrländische Hochverraths- Prozeß. Petition zu Gunsten O' Brien's. Die Times über die wiener Ereignisse.

i . Kopenhagen. Die Mitglieder des Reichstages. Ent lassung.

antragten gerichtlichen ÜUnzersuchung, beziehentlich Verhaftung, erstatte⸗ ten Vericht. Eisenmann erhält das Wert über eine Vorfrage und stellt den Antrag, die Diekussion für überflüssig zu erklären und sogleich zur Abstimmung überzugehen, da Jeder sich sein Urtheil bereits ge⸗

bildet habe. Der Antrag sindet keine Unterstützung. Zimmermann von Stuttgart: Wir sind so weit gekommen, daß in diesem Hause

nung und mehr Gerechtigkeit erwiesen, und wenn wir zweitens mehr als bisher auf die Stimme und Stimmung des Volkes achten woll⸗ ten. Die Zeit hat die Frucht empfangen, sie wird sie gebären! Daß ein Gedrihliches, ein Segen daraus komme, dazu können wir hinwirken, indem wir unter uns etwas mehr Harmonie und eiwas mehr Verstänt igung bringen. Der Kampf des Geistes muß auf

Sinne swerfzeuge öffentlich vortragen. Privatim giebt er täglich von 9 bis 12 Uhr in der praktischen Zergliederungskunst Unterricht und lehrt täglich von 2 bis 3 Uhr die gesammte Anatomie des Menschen.

J. H. Schmidt, Dr., wird privatim 4) die Geburtslehre als Wis senschaft und Kunst Montags, Mittwochs und Sonnabends von 4 bis 5 Uhr lehren; 2) die geburtshülfliche Klinik Dienstags, Donnerstags und Frei⸗ tags von 4 bis 5 Ühr und in anderen noch zu verabtedenden Stunden in Verbindung mit einem Operations-Kursus am Phantome fortsetzen; 3) die Klinik der sophilitischen Krankheiten Mittwochs und Sonnabends von s bis 10 Uhr halten.

J. L. Schönlein, Dr., wird privatim 1) spezielle Pathologie und Therapie sechsmal wöchentlich von 10 bis 11 Uhr vortragen und 2) medi— zinisch klinische Uebungen im Charité-Krankenhause täglich von 11 Uhr an halten.

E. Wolff, Dr, wird privatim medizinisch-klinische Uebungen im Charitéè⸗Krankenhause täglich von 8 bis 9 Uhr halten.

li. Brolessor extraordinarius.

L. Böhm, Dr, wird die chirurgische Diagnostit unter Anwendung ge— eigneter llinischer Fälle Mittwochs von 8 bis 9 Uhr öffentlich abhan⸗ dein. Privatim wird er die Augenheilkunde mit gleichzeitiger Erläuterung an klinischen Fällen lehren und die Operations- Uebungen leiten Montags, Donnerstags und Sounabends von 8 bis 9 Uhr. ;

Boörsen⸗ und Handels⸗Nachrichten. Beilage.

Anträge gestellt worden sind, nicht nur auf Untersuchung und Ver sondern sogar Anträge auf Unter⸗ Ihr Ausschuß geht

dem Wege der Verständigung zur Ausgleichung geführt werdenz er muß es, weil er soust enden würde in einem großen tragischen Schluß, wobei nicht blos Einzelne, sondern wobei Tausende, wir Alle vielleicht untergeben könnten. Darum bitte ich Sie, Maß zu halten und Ge⸗ rechtigkeit zu üben, darum schon, weil das Uebermaß der Gottheit mißfällig ist. (Im Centrum: Sehr Jut. Plathner aus Halber= stadt: Ich kann dem Vorredner auf. den Wegen, die er gegangen ist, nicht folgen. Er hat von der äußersten Linken gesprochen, in den Ihnen vorliegenden Aktenaussagen steht kein Wert von der äußer⸗ sten Linken, also kann man auch davon nicht sprechen. Es han delt sich einzig und allein, ob die Untersuchung einzuleiten ist gegen die drei bestimmten Männer, und ohne Rücksicht, ob ste dieser oder jener Partei angehören. Ich kann dem Redner auch in den zweiten Punkte nicht folgen. Er hat auf die juristische Beur⸗ theilung sich eingelassen und hat zu diesem Zwecke eine Zeugen⸗ Aussage mitgetheilt. Ich könnte eine solche Beurtheilung vorneh⸗ men, * denn meinem Stande nach bin ich eben Richter. Ich werde aber dies nicht thun. Ich werde kein Wort davon sprechen, ob der Thatbestand eines Verbrechens vorliegt, oder ob hinreichender Beweis geführt ist, um eine Untersuchung einzuleiten. Ich werde nichts sagen von den Worten, die auf der Pfingstweide gesprochen worden sind, in welchem Sinne die Zeugen gebildeten Standes sie verstanden haben, und in welcher Weise sie die große Menge ungebildeten Stan⸗ des verstehen konnte. Darüber wird der Richter entscheiden, wie auch, ob ein Thatbestand hinreichend vorliegt und ob Bestrafung oder Freisprechung einzutreten hat. Es liegt, glaube ich, gerade vorzugs⸗ weise im Juteresse der von dem Gerichte Angeklagten, daß sie auf diestr Tribüne darauf dringen, daß die Anklage, der sie jezt unter⸗ worfen worden, durch ein freisprechendes Urtheil vernichtet werde. Wenn wir auch heute sagten: der Verdacht ist nicht ausreichend was würde das für Folgen haben? Das Volk würde sagen: Ja, die Rational-Vertreter sind keine Juristen, die haben von ihrem Standpunkte aus geurthrilt; aber der Richter hat gesagt: Verdacht ist vorhanden, und das Volk wird nicht glauben, daß auf dese Weise von einem vom Richter ausgesprochenen Verdacht frei⸗ gemacht werden könne. Ganz zichtig ist von dem Ausschusse gesagt worden, keinesweges sei er der Ansicht, daß die National⸗Versamm⸗ lung den Standpunkt des Richters anjunchmen habe. Dessenunge⸗ achtet hat der Ausschuß den vollständigen Alten-Jubalt vorgelegt, und das mußte er. Ter Nichter kat keine andere Avbsicht verfolgt, als der Gerechtigkeit Genüge zu leisten. Die Angeklagten aber mö⸗ gen von dieser Tribüne erklären, wir wollen die Untersuchung, damit sie gereinigt vor dem Volke dastehen. Vogt: Wir haben bei die⸗

Auswärtige Börsen. ö Amsterdam, 14. Oft. Der hiesige Fondsmarkt wurde diese Woche wieder empfindlich be ührt durch die Nachrichten von den ge⸗— waltigen Ereignissen, welche in den österreichischen Staaten und be⸗ sonders in Wien stattgefunden haben; der bedeutende Fall, den die österreichischen Staatspapiere dadurch hier erlitten, verscheuchte die Neigung zum Anlegen von Kapital in Fonds fast gänzlich, weshalb die nothwendigen Realisirungen nur zu weichenden Preisen bewirkt werden konnten. Auf die erste Kunde von den Vorgängen in Un⸗ garn waren. „proz. wiener Metalliques von 69 auf 68 56 und 24proz. dito von 36 bis 36 . gewichen, als aber die in der Residenzstadt verübten Gräuel bekannt wurden, fielen erstere bis 612 76 und lrtz—⸗ tere bis 313 75. Am nächsten Tage wagten es (inige Spekulanten wieder, Einläufe zu machen, wodurch sich deren Course um 1 und hh höher siellten; doch die gestrigen Posten brachten die traurigen Be— stätigungen obiger Nachrichten und, warfen proz. Metalliques auf 66 I und 24Aproz. auf 30 Y, zurück. Von holländischen Fonds si d Jutegrale von 4445 um 1 5s, 3proz. wirktliche Schund von I3 bis 5I 4 6 und 4proz. dito von 697 bis 673 56 heruntergegangen. Merklich besser haben si h proz. al;e russische Obligat onen bei Hope gehalten, indem derin Cours nur wenig von 973 76 abwich; A4proz. Certisikate bei demselben schwankten dagegen zwischen 78 und 773 , ; ĩ 1 ; holten aber zuletzt 774 Sch. Spanische Fonds setzten ihre jüngste Die Gesammtlänge der für die Ausführung bestimmten Eisen weichende Richtung weiter fort; Ardoin-Obligationen von 79 bis 6 Ih, bahnen in England betrug in englischen Meilen, bis zum Schlusse ] 3proz. binnenländische von 17 bis 17 , und Ardoin⸗ Coupons bis des Jahres 143 2276, im Jahre 1844: S805, im Jahre 1845: 55 5ͤö. Auch portugicsische Obligationen folgten dem allgemeinen 2700, im Jahre 1846: 4538, im Jahre 1847: 1354, im Ganzen: Gange und fielen von 233 allmälig auf 2155 253. Der Geldmarkt 11673 Meilen. Die Kapitalien, welche die Gesellschaft für den bleibt gegen 25 7 Zinsen überflüssig versehen. Bau für Eisenbahnen durch Actien-Emission oder Anlehen auf u⸗ . ; w

bringen ermächtigt waren, betingen bis zum Schlusse des Jah— ö

res 1 843: „2, Sl, 98, im ö. 1844: . J., im . Markt⸗ Berichte.

1845: 9 179, 185, im Jahre 1816: 123,918,207, im Jahre 1847, Dan zig. Sonnabend, 14. Olt. Obwohl seit dem Dienstags⸗

11879, 730, im Ganzen: Zz6, 680,210 Pfd. Sterl. Der Nem⸗= Bexicht keine wesentliche Erniedrigung der Preise zu notiren, haben

na lwerth der emittirten Actien betrug im Ganzen: 222,635,568. diese doch ein wenig nachgelassen, wovon die Uisache nicht Mangel

Pfd. Sterh;, Auf Actien wunden eingezahlt bis zum Schlusse des au Kaufülust, sondern vielmehr der Stand der engl schen Kornmärkte

. 6 r 6s, 641, im Jahre 1844 4341, 519, im Jahle ist. Die in England eingetretene feuchte Witterung konnte den noch 5: 15.522,83, im Jahre 1816: 30,856,237, im Jahre 1847: auf dem Felde besindlichen Früchten keinen einflußreichen Schaden zu⸗

haftung einzelner Abgeordneter, g suchung, ja Ausschließung der ganzen Linken. zwar in feinem Antrage nur darauf ein, die hohe Versammlung möchte ihre Zustimmung geben zur Emleitung einer Untersuchung gegen drei Abgeordnete. Es ist aber so viel geschrieben und geredet, so viel angeklagt und verdächtigt worden gegen eine Partei, vorzugs= weise gegen die äußerste Linke, daß Sie, welcher Parteifarbe Sie auch angehören mögen, es gewiß billig und natürlich finden werden, wenn die Partei eine Gelegenheit ergreift, öffentlich auch sich vor solchen Anklagen zu vertheidigen und zu wahren. Ich werde demnach die Anschuldigungen zurlckweisen, welche von gewissen Seiten her in gröblichster Fornt gegen die Linke gemacht worden sind. Dann werde ich die angeklagten Freunde kurz vertheidigen, und zwar so, daß ich das Materielle ihnen selbst überlasse und nur im Allgemeinen einige Worte in der Sache für sie spreche. Ich werde Ihnen nicht das allgemein Bekannte jetzt wieder erzählen. Die Partei- Lridenschaft hat sich der Gegenstände bemächtigt, und die Geschichte wird ein an= P keres Urtheil fällen, als die Partei⸗Leidenschaft. Aber Einiges muß ich wenigstens beibringen, nicht von dem Standpunkte Ter Partei, sondern von dem Standpunkte der einfachen Wahrheit. Sie wissen, meine Herren, wo materielle Beweise unmöglich sind, da stellt man eine Hetziagd auf moralische Beweise an. Hat doch selbst der Herr Präsident in diesem Hause eine Adresse verlesen, worin ausdrücklich zesagt ist, daß jetzt, nach dem 18. September, die Bestrebungen der äußersten Linken endlich offen zu Tage lägen. Ich hätte gewünscht, daß diese Adresse nicht vorgelesen worden wäre, worin mit den Fin= gern darauf hingewiesen worden ist, daß die äußerste Linke in einem Zusammenhange zu der intellektuellen Urheberschaft stehe in den blu⸗ nach Kulm. tigen Ereignissen des 18. September. Es ist ein schönes menschliches Thun, am Grabe eines todten Freundes zu klagen und Kränze auf das Grab zu kängen; aber ich glaube, man schadet dem Todten, wenn man, um ihn zu heben, andere Lebende in den Staub zu zie⸗ hen sich bemüht. Ich glaube, es wäre mehr im Sinne des Todten

2 * . Nichtamtlicher Theil. gewesen, a s alles Andere, wenn die Parteien zweierlei daraus ge⸗

Ernt hätten, Erkenntniß und Versöhnlichkeit. Ich kann den juristi⸗ Deut schland. schen Vewels liefern, n man in der Heimat eines der Tedten absicht⸗ lich und geflissentlich das Gerücht auszubreiten gesucht hat und noch sucht, Bundes- Ange legen heiten. daß die äußerste Linke Mörder mit Geld erkauft habe. (Einige Stimmen:; Frankfurt a. M., 17. Oft. (O. P. A. 3.) Nste Sitzung Pfui) Ich bin kein Feind der Todten gewesen, wie ich kein Feind der ver fassunggebenden Reichs Versammlun g. (Foit - Ter Lebend gen bin, und ich vermijse namentlich die geistige ö weg⸗ setzung . Reh aus Darmstadt stellt den präjud iziellen Antrag, die lichkeit eines der Todten, sein erfrischend es Eingreifen in die Debatte Rational⸗-Versammlung welle den ersten und dritten Punkt der heu- sehr, sehr in diesem Hause, und oft habe ich mich erfreut an seiner 1 tigen Tagesordnung (a. Berathung des vom Abgeordneten von Lin— Rere, weil ich den Standpunkt auch am Gegner achte. Aber daß ser Frage von zwei Standpunkten auszugehen und danach unser denau Namens des Ausschusses für Geschäftsordnung eistatteten Be- in diesem Hause eine Adresse verlesen worden ist, die gegen inen Urtheil zu bemessen. Der erste ist der mehr juristische und der zweite ichs über die voni Abgeordneien Schaffcatk, und Genosszn gegen Theil dieses Hauses die Anklage der Theilbaberschaft an seiner Blut⸗ der mehr politische Stantpunkt. Nit dem ersten werde ich mich nicht den Vice⸗Präsidenten von Soiron, als Vorsitzenden der National⸗ schuld erhebt, dies hätte unterbleiben sollen; das, meine ich, hätte beschäftigen. Andere mögen auseinandersetzen, inwiefern sie in dem Versammlung in den Sitzungen vom 7. und 8. August 1. J, ange⸗ unterbleiben müssen. Auch mich hat dieser Tod ergriffen, obwohl Mitgetheilten hinreichenden Grund zur Anklage sinden. All in mit brachten Beschwerden; b) Berathung des vom Abgeordneten von nicht sentimental, er, hat mich tragisch erschüttert. Für mein Ohr dem politischen Standpunkt alaube ich mich befassen zu müssen, um Breuning erstatteten Berichts Namens des Ausschusses für Beurthei⸗ ist er nicht sowohl ein Mord, sondern im antiken Sinne ein tragi⸗ endlich einmal auf die Untersuchung der Frage zu kommen, was denn lung des von den Abgeordneten Schmidt aus Schlesien und Wiesner sches Geschick. (Unruhe im rechten Centrum. Aber nicht blos Liese eigentlich in unserer Zeit Aufregung b deute, und was die volit sche gemeinschaftl ch in der Sitzung vom 5. Oktober 1818 gestellten An- Altresse ist es, welche die Anklage erhoben hat für die Linke über⸗ Aufregung sei; ferner was denn eigentlich den Grund zu dieser Auf⸗ trages, des dadurch hervorgerufenen Antrages des Abgeordneten H. haupt, es sind auch ganz andere Stimmen selbst inmitten dieses Dau. regung gelegt habe? Meine Herren! Es kommt mir fast vor, als von Gagern und des Verhaltens des Vorsitzenden, Vice-Präsidenten ses laut geworden. Auf Stimmen in diesem Hause sind wir die sei man bereits in den Stand punkt eingetreten, wo die See hoch⸗ Simson) mit Stillschweigen zu bedecken, in der Hoffnung, daß ähn- Antwort schuldig, damit man nicht sagen kann, es misse doch etwas geht, nachdem der Wind vorüber, und wo man jede Welle unseres siche Auftritte fernerhin nicht mehr vorkommen würden, Die Dring- an dieser Sache sein. Es kam mir dieser Tage von einem Mitgliede bewegten Volksle bens fragen will, welcher Wind sie denn angebiasen lichkeit dieses Antrags wird zugelassen, worauf Reh das Wort er- dieser Versammlung ein Ding zur Hand, das ein Rabe geschrieben habe, um sie zur Empörung zu bringen, wo man jeden Tropfen 2. hält. Der Nedner bemerkt, daß sein Antrag der Diskussion vor⸗ hat, und das eine Schwanrede sein will. (Ruf: Zur Sache!) Es diesen bewegten Wellen fragen möchte, wer ihn denn zum . 3

ausgehen müsse, weil derselbe zum Zwecke habe, von der heu- gehört sehr hierher und zur Sache. Präsident: Herr Zimmer und wohl gar, dazu bestimmt habe, gegen die Gestade anzurollen u Vor Allem mann, ich muß bemerken, daß ich dies nicht als zur gegenwärtigen Sache zu wüthen, die man bisher so sicher wähnte, Sie haben von 2

gehörig betrachte, denn Niemand beschwert sich über Schmähartikel, allen uns vorliegenden Zeugenaus sagen gehört, Redner aug de

tigen Tagesordnung zwei Gegenstände zu n, 1 D- Greifswald, den 30. . ? f. zufolge der nebst Hypothek ĩ d ässe der Versammlung der Friede wieder gegeben werden. a n t ner,, J 16 Ser i, ln Rl f ,, re, e,. müss 8 8 ö h die von der anderen Seite kommen. Ich bitte Sie, bei der Sache Paulskirche hätten in sehr aufregender Weise gesprocen; ? zu bleiben und nicht auf den Inhalt von Zeitungsblättern einzuge⸗. wenn man auf die Thatsachen eingeht, deren nur

Königl. Hofgericht von Pommern und Rügen. Bedingungen in der Registratzm einzusehenden Taxe, soll was in Vergangenheit liege, durch eine Veschlußnahme unmöglich hen. Das stebt nicht auf der Tagesordnung. Zimmermann: Ich tzuld gt

von Klot. am 28. März 1849, Vormittags 41 Uhr, é welde fei zu bezweifeln. Geschehenes könne nicht unge⸗ t z . an ordentlicher Gerichtestelle subhastirt ,,. ; . . gemacht ie, . die Henn die . und es nur einzelne Phrasen sind, welche . r 2 Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge— vom 7, und S. August und S5. Oktober wiederum sich' ver. werde zur Tagesordnung übergehen. Es sind in diesem Hause An Aufregung in politischen Sachen 69 etwas sehr e, , ,, ,, n egenwärtigen so dürften die Folgen sehr bebauerlich werden. träge gestellt worden, die auch die Anklage gegen uns enthalten, die Reden von rother Republik, von e. lanzung 9 z auch dle Verdächtigung enthalten. Und solche Anklagen weise ich i! haben mich niemals so sehr aufger Namen meiner Freunde mit Entschiedenheit zurück. Ich hätte freilich

diesem Termine zu melden. . 226 ; ö. ; ; amals hätten die Leidenschaften gewaltet, und es liege die Besorg= 1 an . unt , nig nicht fern, daß auch heute ibn Scenen wiederum sich ereig⸗ : müssen, ,, n, n .

r viel auf dem Herzen, um es hier auszuschütten, gegen das Treiben, langen des Volkes geg rtra

. Weder Mißbilligung oder Tadel dürfe beschlossen werden,

Frankfurt, 14. Oft. (Wochenbericht.,) Der Papiermarkt ha im Laufe dieser Woche wieder ein schlimmes Ansehen bekommen. Die Anfangs derselben herrschende Geschäftstille und Festigkeit der Fonds-Course beruhte theils auf den passiven Zustand der auswär⸗ tigen Börsen, theils auch aus Mangel an Unternehmungslust unserer Spekulanten, welche gleichsam ahnten von den Ereignissen, die da kommen sollen; es wurden daher bis zur dienstägigen Börse nur kleine Posten in Fonds und Eisenbahn-Actien umgesetzt, welche größtentheils für auswärtige Ordre ausgeführt wurden, und am Sch usse derselben Börse blieb schon eine weichende Tendenz bemerk⸗ bar? In den Nachmittagestunden, kam über Berlin wirklich die Nachricht, daß am 6. in Wien ein Aufstand ausgebrochen und so“ ernsthafter Natur sei, daß die Böise, dort geschlossen blieb. Unsere Papier-Besitzer, welche schon einigermaßen darauf . gefaßt waren, da ohnehin die Berichte aus Ungain sehr betrübt

lauteten, verhielten sich in ihren Operationen ganz ruhig, und ob⸗

schon sich die österreichschen Effekten bis zum Schlusse der Woche . merklich drückten, famen dennoch wenig effeltive Stücke zum Verkauf am Markte. Zu den gewichenen Preisen wurden nur leine Sum⸗ men in proz. und 23proz. Metalliq, so wie in österr. Loosen pr. Cassa umgesetzt. Die übrigen deutschen Fonds folgten auch die ser rückgängigen Bewegung, und bei schwacher Nauflust sind Kleinigkeiten in württembergischen, badischen und kurhessischen Pap eren gemacht worden. Die Zproz. spanische inl. Schuld behauptete sich sest im Cours. Im Wechselgeschäft war auch wenig Leben; nur Hamburg, Leipzia, London und Prris blieb gesucht. Wien ist der Cours 109 2 110 nominell gewesen und kein Gebot dafür. Das Geld hält 1c fortwährend flüssig, und Diskonto ist willig zu 1 a 13 X anzu-= ringen.

/ London, 13. Okt. Wir haben wieder eine Zufuhr von 20,990 AQQr. fremden Weizens während der Woge zu berichten. Der Markt heute Morgen war schwach besucht, wenige Verkäufe finden statt und diese zu etwas niedrigeren Preisen wie am Montage; Gerste schwer⸗ fällig, hält saum die Notirungen. Bohnen unverändert. Erbsen 1 bis 2 Sh. niedriger. Feiner H afer noch immer so hoc wie früher, schlechtere Sorten schwer anzubringen.

.

Amtlicher Theil.

Der Kustiz⸗Kommissarius und Notarius Heubach zu Saalfeld sst auf seinen Antrag nach Braunsberg versetzt worden.

Das 47ste Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgege⸗ ben wird, enthält unter . Nr. 3017. Das Gesetz über die Errichtung der Bürgerwehr; und 3018. Die Verordnung, betreffend die Ausführung des Gesctzes über die Errichtung der Bürgerwehr; Beides vom 17. Ok- tober 1848; desgleichen . ö 3019. Das Patent über die Publication des Reichsgesetzes zum Schutze der verfassunggebenden Reichs Versammlung und der Beamten der prövisorischen Central-Gewalt; von demselben Tage. Berlin, den 20. Ottober 1843. ; . GefetzSammlungs-Debits-Eomteir.

Eisenbahn⸗Verkehr. Englische Eisenbahnen.

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ mächtigte Minister der Vereinigten Staaten do! Nord-Amerika am hiesigen Hofe, Donelson, von Frankfurt a. M. ö.

Abgereist: Der Bischof des Bisthums Kulm, Pr. Sedlag,

ö .

G— —᷑

briefsschuld von 12,650 Thlr. abzulösen hat. Taxe und den 24. Januar fi, Vorm. 12 u. Nach m. 51 hr, Hypothetenschein sind in unserer Registratur einzusehen. vor dem Herrn Land und Stadtgerichts ⸗Rath Hart= Marienwerder, den 3. Juni 1848. wich anberaumt, zu welchem dieselben unter der War⸗ Civil⸗Senat des Königl. Ober-Landesgerichts. nung hierdurch vorgeladen wenden, daß die Ausbleiben den mit ihren 3 die Masse prälludirt und 535 p i nu , ng. ihnen. deshalb gegen die ü nigen Kreditoren ein ewiges . 5 * Dralsumndi Aei⸗ Stillschweigen auferlegt werden soll. . au die den, SEiralsundischen ei Den 2 hiesigen Srte unbekannten Gläubigern wer= gen in extenso inserirten Proklamen werden auf den den . Dustim. Kommssarien Schüßi d Dechend i Ankag des Grafen Gustas von Schwerin auf Gr. Yen ie Justiz-Kommissarien Schüßler und, Dechend in Pin: ß 8 nn & Vorschlag gebracht, an deren einen sie sich wenden und die⸗ Bünzow Alle und Jede, welche an das im Jahre 1816 hen m 99. !. ; z 3 von dem Herrn Baron Julius von Kirchbach auf Ho— feln mit Vollmacht * nn,. versehen können. hensee an ihn verkaufte nd Trinitatis gedachten Jah Marienwerder, den R. Stiober 1578. res tradirte, im Greifswalder Kreise belegene Allodial= Königliches Land- und Stadtgericht. Rittergut Groß-Bünzow nebst Saaten, Ackerarbeiten ö . und Inventarien rechtsbegründete Ansprüche haben und (65 Nothwendiger Verkauf. j geltend machen zu können vermeinen, zu deren Anmel= Das der Jungfrau Francisca Detert ugehörige, auf dung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: dem Langenmarkte und in der Hundegasse Nr. 49 und am 30. Oktbr., 265. Novbr., 8. Bezbr. d. J., Rr. 23 des Hypothekenbuchs, unter den Servis⸗Num⸗ Morgens 16 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver mern A447. 448. 459. und 301. und 302. gelegene und meidung der am 22. Dezember d. J. zu erkennen zu einem Gasthause unter dem Namen „Hotel qu Nord' den Präklusion, hiermit aufgefordert. eingerichtete Grundstück, abgeschätzt auf 198,432 Thlr.

Wiederholte Aufkündigung er pofener Bekanntmachungen. lod6. 334prozentigen Pfandbriefe. 607 S unter Bezug auf unsere Kundigungs-Bekanntmachung 6 r i , Der unten näher bezeich 2 K A sẽexan per . , , , , . stahl ; hier, wegen großen Dieb⸗ ahls zu fünsmonagilicher Strafarbe ih don hier hein h rn fen a verurtheilt, hat liger Ausenthalt zu ermineln , sein gegenwar⸗ Es werden alle Civil und Misitair⸗ Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht , . ben zu vigiliren, ihn im Betretungs falle sest ö 2. ü und mit allen bei ihm sich vorfindenden ( n n.

vom 2. Juni d. J. fordern wir die Inhaber aller da⸗ mals aufgekündiglen 34prozentigen Pfandbriese wieder— holentlich auf, gedachte Pfantbriefe unverzüglich an un⸗ sere Kasse abzuliefern.

Die speziellen Verzeichnisse aller solchergestalt wie— derholt aufgerufenen Pfandbriefe sind bei den beiden landschastlichen Kassen hierselbst und an den Börsen von Berlin und Breslau ausgehängt, auch in den hie⸗ 36 Zeitungen, in o,. Intelligenz⸗Blättern hier und bei Hegensta erlin, in den öffentlichen Anzeiger der Königlichen und Geldern mittelst Transports an die hij e en Negierungs⸗-Amtsblätter hier, 30 Cen g und W. niß· Eypedition abzuliefern. 8. (lau, so wie in der Berliner Haude. und Spenerschen

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent. und in der Breslauer Zeitung, eingerückt worden. . , , . . Behörden Posen, den 1. Oktober 1845. es Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versi h Landschafts⸗Directi

k sfahrig sichert. General⸗Landschafts⸗Direction.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.

Signalement des ꝛc. Schulz.

Derselbe ist 18 Jahr alt, evangelischer Religion, in Berlin geboren, hat blonde Haare und Augenbrauen, kleine Augen, proportionirtes Kinn, breite Gesichtsbil= dung, gesunde Gesichtsfarbe, proportionirte Nase und Mund, vollständige Zähne, spricht die dentsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen. Die Kleidungs- stücke können nicht angegeben werden.

1 Nothwen diger Verkauß,

lon . Ehegattin des Lieutenants Robert v. Be⸗ ain l r nr. geb. v. Bilsinger, zugehbrige, im

0 Pf. land schhsullt ,,, .,

Nr. 63. sol n . abgeschätzte Rittergut Wysczeczin

am 22. Januar 1849 i e dien erh oz⸗ elbst anstehenden Termine an ordentli i subhastirt weiden. Zu den ar dnn n f rel, l gehört, daß der Käufer 100 Thir, von der in ne nung auf die Kaufgelder zu übernehmenden Pfand=

Vormitt. 11 Uhr,

e 648 richts-⸗Rath Noloff hier⸗ leg

Vorladung

der unbekannten Gläubiger. Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Lewin Schachno per deer. vom 26. August e. der Kon= kurs eröffnet worden, ist zur Anmeldung und zum Nach⸗ weis der Forderungen der Gläubiger Termin auf

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