1848 / 174 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ĩ terlande müsse er wünschen, daß die Männer, die jeßt an e des Volkes stehen. noch recht lange wirkten. Graf dohenthal Püchau wänscht, daß die Regierung jetzt noch nicht zu diesem Gesetze geschritten, da das deutsche Verfassungs wert in Frankfurt hätte vollendet werden mögen. Er bezieht sich hierbei auf den Ravcaurschen Antrag. Ferner spricht er sich noch über das Wahlgesetz selbst aus. Auch er wolle Vertretung der Interessen Kapital nd Arbeit. Besitz nnd

rofetariat c. solle vertreten sein. So verstehe er die Monarchie auf brei= iester demokratischer Grundlage. Das biete das Dekret nicht. Eine Frac⸗ tion wolle Eine Kammer, und dieser neige er sich zu. Er wolle lieber, daß die erste Kammer ganz verschwinde, als daß sie bei dem jetzigen Wahlgesetze fortbestehe. (Fortsetzung folgt.)

Schleswig⸗Holstein. Schleswig, 19. Okt. (Börs. H.) Während der gestrigen Abend- Sitzung ging ein Schreiben des Reichs⸗ Kommissars Stedtmann an die Landes⸗Versammlung ein. In diesem Schreiben wird der Landes -Versammlung nachgerühmt, daß sie mit Eifer am Ausbau der Freiheit im Innern gearbeitet, daß sie treu am Recht festgehalten, daß sie unter den schwierigsten Verhaltnissen die Mäßigung und Besonnenheit des Handelns bewahrt habe; schließ⸗ lich wird von den Landesvertretern verlangt, den Interessen des Va- terlandes auch noch das Opfer der Vertagung zu bringen. Die Sitzung, welche bis nach 1 Uhr dauerte, wurde im Uebrigen durch be Abstimmung über das Wahlgesetz und durch die Vorberathung über den aus der Bearbeitung einer Privat⸗-Proposition hervorgegan— genen Gesetz-Entwurf, „betreffend die Unterstützung der Wittwen und Kinder der im Kriege gegen die Dänen gefallenen Deutschen, so wie der Verwundeten und deren Familien“, ausgefüllt.

In der heutigen Sitzung berichtete zuvörderst der gestern bestellte Ausschuß über mehrere ihm von der provisorischen Regierung mitge⸗ theilte Dokumente. Darauf erschienen die drei Departements⸗ Chefs von Harbou, Jacobsen und Mommsen Jensen ist noch von hier abwesend in der Versammlung. Herr von Harbou hielt eine kurze, aber bündige Anrede, in welcher er seine und seiner Kollegen Gesinnung aussprach und ihrer Aller guten Willen betheuerte. Sie würden nichts thun, was dem Recht wider— strebe, aber auch nichts zu thun unterlassen, was das Recht verlange. Bei der großen Schwierigkeit ihrer Aufgabe müßten sie die that⸗ fräftige Mitwirkung aller edeln Kräfte im Volk in Anspruch nehmen. Insbesondere bat er für sich, der er nicht gleich seinen Kollegen Mitglied der Landesversammlung gewesen sei, um Wohlwollen und Zutrauen. Eine Aeußerung in seinem Vortrag, daß die Gesetzgebung während der Function der jetzt ernannten Departements-Chefs werde ruhen müssen, und daß diese Zeit passend zur sorgfältigen Vorbereitung größerer Reformarbeiten werde benutzt werden können, gab dem Ab— geordneten Theodor Olshausen Veranlassung dazu, die Ver— sammlung daran zu erinnern, daß das Ruhen der Gesetzgebung wäh— rend eines Zeitraums von sechs Monaten unmöglich, die desfällige Bestimmung des malmöer Waffenstillstands-Verkrags auch selbst in Frankfurt für unausführbar erklärt worden sei, um in lebhaften Wor⸗ ten das Ehrgefühl der Landesversammlung aufzurufen. Es erschie⸗ nen hierauf sämmtliche vier Mitglieder der proisorischen Regierung in der Sitzung. Der Präsident Beseler kündigte, selbst ergriffen, der Versammlung in einer ergreifenden Rede an, daß die Wirksam⸗ keit der provisorischen Regierung ihrem Ende nahe, womit er den Antrag verband, daß die Landesversammlung die provisorische Re⸗ gierung entlassen und zugleich der Regierung, welche in Folge des Waffenstillstandes nach dem Willen der Centralgewalt das Land ver- walten solle, ihre Zustimmung ertheilen möge. Er hob hervor, daß die Angelegenheit Schleswig-Holsteins eine europäische Frage ge⸗ worden sei, daß die provisorische Regierung auf die Gestaltun dieser Frage nach besten Kräften einzuwirken gesucht habe i hierbei aber nicht durch die in solchen Verhältnissen natürlich uner⸗ hebliche materielle Macht des Landes, sondern nur vermittelst der Achtung etwas erreicht werden könne, welche das Land durch seine Haltung, namentlich durch die Uebereinstimmung zwischen der Regie⸗ rung, der Landesversammlung und dem Volke, einflöße. Er bezeich⸗ neté die zur Bildung einer neuen Regierung berufenen Personen als Männer, welche das Vertrauen des Landes verdienten und rechtfer— tigen würden. Er sprach hinsichtlich der Zukunft und einer erfreu— lichen Gestaltung derselben nicht blos Hoffnungen, sondern die be— stimmteste Erwartung aus. Schließlich gab er den Wunsch zu er— kennen, daß die Landes-Versammlung über den gestellten Antrag, wenn irgend thunlich, schon morgen beschließen möge. Als die Re⸗ gierungs-Mitglieder den Saal verließen, erhoben sich unwillkürlich sämmtliche Abgeordnete von ihren Sitzen. Später legte der De— partements-Chef für das Innere noch einige Dokumente vor, na— mentlich eine von dem Grafen Döhnhof am 13ten d. M. ausgestellte Akte, wodurch Preußen die fernere Ausführung des Waffenstillstan⸗ des dem Reichs-Commissair Stedtmann überträgt, und ein von dem Grafen Döhnhof preußischer⸗“, dem Herrn von Reedtz dänischerseits am 12ten d. M. zu Berlin unterzeichnetes Protokoll, die Personen der neuen Regierung betreffend. Zum Schluß der Sitzung wählte die Landes⸗Versammlung zur Begutachtung des von der provisori⸗ schen Regierung gestellten Antrages einen neuen Ausschuß, indem die Zusammensetzung des gestern erwählten ungenügend schien. Durch die oberwähnten Vorgänge vielfach unterbrochen, wurde die zur Ta— gegordnung stehende Schlußberathung über den Gesetzentwurf in Be— freff der Verantwortlichkeit der Minister dennoch zu Ende gebracht.

ergeben

Ausland. Turin, 12. Okt. (A. 3.) Die erste Sitzung der ; e, JTerfammlung der Societa federativa italiana rd, narcsertern m Teatro Nazionale statt. Die Räume waren än fillt even entzäckten, Sprecher und Hörer verließen die nge e m ter Aufregung. Um 8 Uhr schritt Vincenio e Piähne, durch die Reihen der Socios, vor den un—

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erläßlich grünen Tisch, zwischen die vorläufigen Vice⸗Präsidenten. danger, stürmischer Beifall begrüßte ihn; er ,. a e, öffnete sein Manuskript und las über eine Stunde lang vor. Er legte vor Allem Einheit ans Herz, zeigte mit Hülfe der Geschichte die Folgen der italienischen Zwiste, warnte vor Munizipal-Engherzig⸗ keit und Republikaniemus, hielt das deutsche Parlament als Muster hin, bestand dann nachdrücklich auf der Nothwendigkeit eines mächti⸗ gen norditalienischen Reiches und schloß mit Namensanführung der hervorragendsten Bund esversammlungs⸗-Mitglieder, deren Verdienste er mit wenigen Worten bezeichnete. Nachdem die Sitzung geendigt hatte, verlas einer der Secretaire die Namen sämmtlicher Mitglieder, deren viele aufs wohlmeinendste bewillkommnet wurden, vor Allen Mamiani, der be⸗ kannte römische Er⸗Minister, Perez der Sicilianer, Pier Angelo Fiorentino, die Grafen Casati und Borromeo, die beiden Kalabresen 2335 die De⸗ putirten Venedigs und Brescia's und Fürst Canino. Hierauf wurde zur Wahl der Präsidenten und Vice⸗Präsidenten geschritten und fol— gende Wahl bekannt gemacht. Präsidenten; Gioberti, Andrea Ro⸗ meo und Mamiani; Vice-Präsidenten: Canino und Perez. Noch war die Sitzung nicht zu Ende. Nach kurzer Pause erhob sich Mamiani, der Vielgefeierte, und improvisirte eine Rede, die einen ungeheuren Eindruck machte. Er warf seinen Landsleuten Verzagtheit, Uneinig⸗ keit, gehässige Anklagen vor, mit denen selbst Der nicht verschont worden sei der sich und seine Söhne so vielen Beschwerden und Ge⸗ fahren preisgegeben, den das römische Parlament einstimmig als ersten Bürger Italiens erkannt habe (Karl Albert), und schloß mit einem Aufruf zu den Waffen, den einzigen Bundesgenossen eines Volkes, das auf Achtung Anspruch mache. Die Vindizirung des Königs wurde mit einem Beifallssturm aufgenommen, der nicht enden wollte. Auch Perez fühlte sich zur Rede begeistert. Er betheuerte, daß Sicilien dem übrigen Italien die Bruderhand reiche, daß 50, 009 entschlossene Sicilianer bereit seien, in der lombardischen Ebene zu kämpfen, sobalb das hartbedrängte Land nur erst von dem Bourbon, dem österreichi⸗ schen Feldherrn, befreit sei. Hierauf forderte Gioberti nochmals zu einem „viva la Confederazione Italiana“ auf, und die Sitzung war zu Ende. ;

Florenz. 6. Okt. (A. 3.) Vorgestern Abends wurde unsere Stadt durch Pöbel-Tumulte neuerdings beunruhigt. Leute aus dem gemeinsten Volke, wozu sich Livornesen und Flüchtlinge aus der Lom— bardei gesellt hatten, verfammelten sich auf der Piazza del Gran Duca, und suchten durch Geschrei und Toben eine Demonstration zu Gunsten der Republik zu veranlassen. Die herbeigeeilte bewaffnete Macht, aus Dragonern und Bürger⸗-Militair bestehend, wurde ver⸗ höhnt und mit Steinen beworfen und zog sich in die Kasernen zurück, um Blutvergießen zu vermeiden. Auf den folgenden Tag war große Revolution angesagt; der allgemeine Unwille aber, welcher dieses abermalige nichtswürdige Attentat gegen Ordnung und Sicherheit her⸗ vorrief, die Erklärung der Civica, diesem Treiben endlich einmal ein Ende machen zu wollen, und eine energische Proelamation des Prä- fekten, daß die Truppen Befehl hätten, nach dreimaliger Aufforderung von den Waffen Gebrauch zu machen, wirkte entmuthigend auf die Un⸗ ruhestifter die Stadt blieb ruhig. Dieser Fall hat neuerdings den Beweis geliesert, wie unverhältnißmäßig klein hier, wie überall, die Anzahl der ewigen Feinde der Ruhe und Ordnung ist, und wie es nur eines Aufschwungs der gutgestunten Bevölkerung bedarf, um ihnen augenblicklich das Spiel zu legen. Wegen Livorno's ist man ebenfalls wieder in Unruhe versetzt worden. Die Regierung hatte den Staatsrath Tartini zum Gouverneur dieser Stadt ernannt; als dieser jedoch dort anlangte, um seine Stelle einzunehmen, kam ihm eine Deputation entgegen, welche ihm rieth, umzukehren, weil seine

Erscheinung zu einem neuen Ausstand Anlaß geben würde. Nach mehrstündigem Zaudern kehrte er nach Florenz zurück, worauf das Ministerium den Kammern erklärte, in Folge dieses Vorfalls habe bie Regierung jeden Verkehr mit Livorno abgebrochen. Abends war Volks —-Versammlung in der livorneser Hauptkirche, wo beschlossen wurde, ein? Deputation nach Florenz zu schicken, um sich zu verstän⸗ digen. Diese wurde vom Großherzog äußerst gnädig empfangen und ihr bewilligt, daß man dem Ministerium die ihm unterm 27. August ertheilte außerordentliche Machtvollkommenheit, als der Constitution zuwider, nehmen würde. Dagegen wurde die Anforderung, sich selbst den Gouverneur wählen zu dürfen, entschieden abgelehnt; eine äußerst, günstige Aufnahme fand jedoch in Livorno die Wahl des populairen Montanelli. Dieser, Professor in Pisa, eine der Zier⸗ den Toscang's, zog als freiwilliger Gemeiner in den Krieg, wurde am 29. Mai bei Mantua schwer verwundet und für todt ge— glaubt. Die Trauer um ihn war allgemein, allenthalben las man Todtenmessen für sein Seelenheil, alle Zeitungen brachten seinen Ne⸗ krolog, bis plötzlich ein Schreiben von ihm aus dem Spital in Man⸗ tua Alle mit Freude und Jubel erfüllte, Gleich darauf wurde er zum Deputirten erwählt, und als er nach viermonatlicher Kriegsge⸗ fangenschaft seinen Sitz in der Kammer einnahm, ernannte ihn diese zum Vicepräsidenten. Goꝛt gebe, daß es ihm jetzt in seinem neuen Wirkungékreise gelinge, die in Livorno so nöthige Ruhe aufrechtzuer⸗ halten. Die leßten Ereignisse haben dieser Statt tiefe Wunden ge⸗ schlagen; viele der wohlhabendsten und einflußreichsten Familien sind ausgewandert oder sind im Begriff, es zu thun.

In Pisa und Lucca liegen seit zwei Wochen Piemontesen in Gar— nison; sie sind von der Bevölkerung gut empfangen worden, und an dem geraden Sinn der Mehrheit sind die Bemühungen der Hetzer gescheitert, welche ihr Möglichstes thaten, um solche als Fremde und Freiheits unterdrücker zu verdächtigen. Im Lucchesischen ist das allge⸗ meine Tagesgespräch das Gerücht, als sollte der ehemalige Herzog von Lucca neuerdings als regierender Färst zurückkehren. Das Her— zogthum würde durch Pescia, Lunigiana, Massa und Carrara ver⸗ größert, dagegen Toscana in Sardinien, Sardinien durch das Par— mesanische enischädigt werden. Dieses Gerücht findet mehr Anklang, als man glauben sollte, indem die Mehrzahl der Bewohner dieses Herzogthums, besonders das Landvolk, immer noch mit Liebe an sei—=

nem ehemaligen Fürsten hängt und anderersei . verlorenen Selbssständigkeit 1 ererseits sich schmerzlich seiner

Markt ⸗Berichte.

Stettin, Freitag, 20. Okt. (Ostsee⸗3Z.) Wir haben in dieser Woche mit Ausnahme des vorgestrigen Tages sehr nasses Wet⸗ ter gehabt; heute ist es kalt, bei bedecktem Himmel. Vielleicht ist es diesem unfreundlichen, nüchternen Charakter der vorgerückten Jahres⸗ zeit zuzuschreiben, wenn Ereignisse, wie die in Wien, welche in den Sommermonaten eine große Spannung hervorgerufen hätten, jetzt mit zwar ausmerksamem, aber kaltem Blicke verfolgt werden und al⸗ lem Anschein nach auf den Gang der Geschäfte nur einen sehr se⸗ 2, Einfluß äußern.

etraide. In den letzten acht Tagen sind ziemlich viel Schiffe, namentlich britischer Flagge, 1 . ö 9 6 mittelbar nach dem Eintreffen befrachtet worden; Stettin macht in die sem Herbst ein Exportgeschäft von ungewõhnlicher Bedeutung gleichsam zum Ersatz für die lange Ruhe während der Blokade; ka indeß die alten Vorräthe durch die Verschiffungen über Stralsund schon früh geräumt waren, so geht, wie nicht zu übersehen, fast Al⸗ les, was jetzt verschifft wird, auf Rechnung der neuen Aerndte, zu welcher diesmal freilich Schlesien ein starkes Kontingent geliefert hat, welches ohne die Hindernisse der Odeischifffahrt für unseren Markt noch viel schätzbarer sein würde.

Weizen. Die relative Größe des Vorraths, welcher sich hier gesammelt hatte, konnte bei dem gleichzeitigen Rückgang der engli⸗ schen Märkte natürlich nicht ohne deprimijrende Wühkung auf die Preise bleiben, begegnete indeß, nachdem diese sich einmal in das richtige Verhältniß bequemt hatten, einer völlig entsprechend en Frage; es sind im Laufe dieser Woche in Ausführung englischer Ordres gegen 600 Wispel Weizen, darunter an 400 Wispel schlesischer, gekauft ünd nach Qualität mit 58 à 62 Rthlr. bezahlt worden, geringe Waare mit 5 à 57 Rtihlr. Die Frage erstreckte sich jedoch nicht auf die bunten Sorten aus dem Großherzogthum Posen und aus Polen, namentlich da für letztere Stettin nicht der regelmäßige Verschiffungsort und man in England an den ausgearbeiteten danziger Weizen gewöhnt ist. Sollte sich indeß, wie es den Anschein hat, für die Folge ein größerer Antheil des polnischen Geschäfts als bisher bleibend nach Stettin wenden, so möchte die Anlegung von Luftdarren sich vielleicht mit der Zeit empfehlen. Für den Augenblick wird man, da die For⸗ derungen von 56 à 69 Rthlr. keine Käufer anlocken, mit den bunten Sorten den Weg direkter Verschiffung an auswärtige Märkte wählen müssen.

Roggen. Man scheint nun für Irland ziemlich komplett zu sein; um nach Holland mit Raison zu verladen, müßte man mindestens einige Thaler billiger kaufen können, und was die Platzspeculation betrifft, so scheint der Gang der Preise dieemal weniger als sonst durch die⸗ selbe geregelt zu werden. Es ist, daher im Allgemeinen flau mit bem Artikel, und wenngleich es nicht gerade an Käufern fehlt, so haben dieselben doch mit Erfolg auf billigere Preise bestanden; man bezahlt zuletzt, in loco 27 a 272 Rthlr., pro Okt. 27 Rthlr., pro Frühjahr 30 Rthlr.

Gerste. Es ist sowohl von Bruchwagre als von kleiner pom— merscher ziemlich viel Vorrath, während die Frage nach Oderbruch⸗ gerste sehr nachgelassen hat; große pommersche Gerste war bis in die letzten Tage noch eher anzübringen, es will jetzt aber auch damit nicht mehr recht vorwärts. Preise nach Qualität und Gewicht 21 31 Rthlr. Forderung. Pomm. Hafer ist mit 87 Thaler be—⸗ zahlt. Für Eibsen sind einige kleine Ordres ausgeführt worden und namentlich große waren bis vor kurzem gesucht, doch ist es auch damit matter; man hält noch auf 38 a 48 Rthlr. nach Würde.

Heutiger Landmarkt:

Weizen Roggen Gerste Hafer Erbsen 51 * ö 6 16 17 36 10 Rihlr.

Samen. Von Riga sind bereits 2750 To. Säe-Leinsamen in sehr schöner Qual. angekommen und davon aus dem Schiff 7 Rthlr. gekauft, neuer pernauer 8 Rihlr. auf Lief. gefordert, alter memeler Samen mit 4 Rthlr. pr. To. angetragen. Schlagleinsamen ist mit 50 Rthlr. zu haben. .

; Butter unveränderlich; Preise die letzt notirten. Zufuhren treffen täglich ein und die Kauflust sehr schwach.

Spiritus hat sich in dieser Woche nicht wesentlich verändert und wurde nun schon seit einigen Tagen regelmäßig mit 237 6 in loco ohne Faß bez., pr. Frühj. ist 283 36 mit Faß zu notiren.

Metalle. Für schottisches Roheisen stellte sich mehr Frage ein. Ende der vorigen Woche wurde dieser Artikel mit 1 Rthlr. 11 Sgr. und 1 Rthlr. 11 Sgr. 6 Pf. bez., jetzt ist zu 1Rthlr. 14 Sgr. G. und 1 Rthlr. 15 Sgr. gefordert; span. Blei ist unverändert auf 6? a 6 Rthlr. gehalten; für Banca⸗-Zinn wird 30 Rthlr. gefordert. Zink zu 45 Rthlr. ohne Handel. ;

Fettwaaren. Baumöl, Gallipoly 153 Rthlr. unverst., Malaga hat sich abermals gebessert und ist unter 15 Rthlr. unverst. pr. Cassa nicht mehr käuflich. Bestes Kokusnußöl ist zu 18 Rthlr. angeboten und möchte wohl unter diesem Preise zu kaufen sein. Leinöl ist mit ga gt Rthlr. bez., über 9 Rthlr. will man nicht aulegen. Palmöl in loco mit 135 Rthlr. reines Geld bezahlt, auf Lieferung aus dem Schiffe „Friedrich der Große“ 13 Rthlr. gef., 12 bez.. feines Speifeöl sst noch fortwährend zu 23 Rthli, fäuflich. Südseethran behauptete seinen Standpunkt 95 Rthlr. Brauner berger Leberthran 20 Rthlr. pr. Cassa, blanker berger, wovon nur 10 To, noch am Platze, unter 23 Rthlr. nicht zu haben. Z Kronenthran 295 Rthlti. Von schottischem Thran ist eine Kleinigkeit angekommen, doch noch nicht am Markt. Archangeler und Robbenthran nur wie zuletzt. ge⸗ meldet.

Spiritus aus erster Hand zur Stelle 2335 96 keiten auch 24 “6 bez., aus zweiter Hand ohne Faß 23 Ih, Frühjahr 225 und 225 Y bez.

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und bei Kleinig⸗ pr.

* ö

Bekanntmachungen. 654 ß

Der nachfolgend naher bezeichnete Uhrmacher gegässe Moses Wein stoch, welcher des Perbrech 3 d. Diebstahls und verschiedener Unterschlagungen angela worden, hat sich von seinem hiesigen Wohnorte entfernt und soll, da er sich auf dem Lande umhertreibt, auf das schleunigste zur Haft gebracht werden.

Jeder, wer von dem gegenwärtigen Aufenthaltsort des Entwichenen Kenntniß hat, wird aufgefordert, sol⸗ chen dem Gerichte oder der Polizei seines Wohnorts augenblicklich anzuzeigen, und diese Behörden und Gen— darmen werden ersucht, auf den Entwichenen genau Acht zu haben und denselben im Betretungsfalle unter siche⸗ rem Geleite gefesselt nach Danzig gegen Erstattung der Geleits- und Verpflegungskosten abliefern zu lassen.

Danzig, den 17. Oktober 1848.

Königliches Land- und Stadtgericht. Per son.

Beschreibung der Größe: 5 Fuß. Haare: braun. Stirn: rund. Augen ⸗· Nase: stark. Mund:

brauen; braun. Augen: braun.

653

23]

mittel. Bart: braun. Zähne: gut. Kinn und Gesichts bildung: rund. Gesichtsfarbe: gesund. Statur: klein. Besondere Kennzeichen fehlen. Per sönliche Verhältnisse. Alter: 24 Jahr. Religion: jüdisch. Gewerbe: Uhr- machergehülfe. Sprache: deutsch. Geburtsort: Danzig. Früherer Aufenthaltsort: Altst. Graben 394.

Be mk an n t m ach ung. ; Taz im Elbinger Kreise gelegene Rittergut Hans= 2 . abgeschätzt auf 19,688 Thlr. Sgr. 9 Pf, soll iger i . kauft werden, und lieh , am 28. April 1849, Vormitt. 10 Uhr vor dem Herin Ober Landesgerichts Rath . in n nn,. *,, . Termin an ie Taxe und Hypothekenschein mi Registratur eingesehen . J Marienwerder, den 25. September 1848. Civil-⸗ Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

Nothwendiger Verkauf. Land. und Stadtgericht Marienburg. Das dem Bürgermeister C. F. W. Pudor gehörig

belegene

399

73 Pf. soll an der Gerichts

unter der Verwarnung der

. dem Aron Müller aus Altmark für 13,000 hlr. ug h a ns, in Wernersdorff No. 1. Litt. A Grundstück, abgeschätzt auf 8602 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun— gen im III. Büreau einzusehenden Taxe, soll in termino den 3. April 1849, Vormittags 141 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle resubhastirt werden.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 15. Mai 1848.

Das dem Schiffbaumeister Friedrich Wilhelm Kamm⸗ holz gehörige, hierselbst am Schiffbauerdamm Nr. 28 und 29 belegene, im Hypothekenbuche von der Frie⸗ drichs⸗Wilhelmsstadt Vol. 19. Nr. 294. verzeichnete Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 85 Thlr. 5 Sgr.

am 13. Dezember 1848, Vorm. 11 Uhr,

fan subhastirt werden. Taxe und pothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Die unbekannten Real-Prätendenten werden räflusion öffentlich vorgeladen.

655 8 un

In Sachen, die Kuratel über die am Assten 8. M. im 6ssten Jahre verstorbene schwachsinnige unverehe⸗ lichte Sophie Justine Friederike Probst in Schoningen, Tochter des weiland Ackermanns Andreas Probst da⸗ selbst, betreffend, werden auf den Antrag des Kunagtors, Pr. jur. Schumann hiersebst, bei der Ungewißheit über die Erben und den Schuldenbestand alle diejenigen, welche als Erben oder als Gläubiger an das hinter= lassene Vermögen del gedachten Kurandin aus irgend einem Rechtsgiunde Ansprüche zu haben glauben, hier- mit öffentlich aufgefordert, solche in dem zu diesem Behufe auf

Donnerstag den 21. Dezem ber d. J.,

Morgens 9 Uhr, in hiesiger Amtsstube anberaumten Termine unter Production der darüber, redenden Ori- ginal-⸗ Urkunden in Person oder durch legitimirte Bevoll⸗ mächtigte an- und auszuführen, widrigenfalls die Nicht⸗ erscheinenden von der Masse ausgeschlossen und über diese den Rechten gemäß verfügt werden soll. Das demnächstige Prätlusio⸗-Dekret soll nur am Ge— richtsbrette affigirt werden.

Uslar, am 15. Oftober 14846.

Königlich Hannoversches Amt.

Hy⸗ hierdurch

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ö Jahr. 1 Rthlr.⸗⸗ 3 Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗ Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 27 Sgr. berechnet.

. Amtlicher Theil. Deutschlan d, Bundes⸗Angelegenheiten. Frankfurt a. M. zen Adalbert von Preußen. . Oesterreich. Wie n. Zustand der Stadt. ungarischen Armee angekündigt,. Erzherzog Johann. un? bes' Bemeinde⸗ Raths an den Kaiser.

Das Heranrück

Schreiben des

Kommandanten an den Fürsten Windischgrätz. Die Reichs Kommissäre Die Organisirung des Landsturms susendirt. Manifest

nach Olmütz. Gratz.

Schreiben von Auersperg und des Kaisers.

Bayern. München. Erzesse und Herstellung der Ruhe. Proclamatien der Reichs⸗Kommissäre.

Auslan d. Karlowitz. Erklärung des Oberst Meyerhofer. National -Versammlung. Paris.

Wickenburg. COlmüß.

Oesterreich.

Frankreich. Militairdienst⸗System. Stellvertretung im Militair.

Großbritanien und Irland. Prozeß in Clonmel. Die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten.

Belgien. Brüssel. Einberufung der Kammern.

Italien. Neapel. Die sicilianischen Angelegenheiten. Truppen-Märsche. Florenz. Abdankung des Ministeriums.

Borsen⸗- und Handers⸗achrichten.

London.

Beilage.

Ankunft des

Adresse des Gemeinde⸗Rathes an den Adressen der National-Garde, Wehrmanns

Passau.

Entscheidung über das Lamoricizre's Plan in Betreff der Audienz des spanischen Gesandten.

Graf Reventlow. Der Times über die wiener Ereignisse.

Turin.

Preußischer

Berlin, Mittwoch den 28. Oktober

bemerkt; die Werkstätten un zum Theil geöffneten Läden

Verfehrs nach außen unterbunden.

Prin- 14 en der

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zende Zahl seiner Meglieder

Amtlicher Theil.

Bekanntmachung.

Mittelst Allerhöchster Kabinets⸗Ordre vom 8. April d. J. (Ge se tz⸗ Sammlung Nr. 14) ist vorgeschrieben worden, doß für Sendun⸗ g h Porto für das Gewicht, noch eine Assekuranz- Gebühr für den angegebenen Werth erhoben

gen, deren Werth angegeben ist, außer dem

werden soll. Ferner bestimmt die Allerhöchste

nets-Ordre, daß ein Declarationszwang

gedachte

einer sen war, kein Ersaß geleistet

Nach dieser gesetzlichen niht dellarirter Sendungen nur dann Werth derselben, die Tara abgerechnet, Thalet pro Pfund. . . Absender hat aber den Werth des Inhaltes haft nahzuweisen, bevor Ersatz geleistet werden kann,

wird.

Vorschrift hat die Post beim Ersatz zu leisten, weniger beträgt,

Werden Sendungen von geringerem Wertye— Pfund von dem Absender freiwillig deklarirt, so wird die Gebühr letzterer h . werden kin, daß der deklarirte Sache übersteigt. . ö.

erlin, den 21. Oktober 1818.

General⸗Post⸗Amt.

; ; nicht mehr statifindet, daß aber im Falle des Verlustes einer nicht deklarirten Geldsendung oder Werthsendung, welche bisher dem Declarationszwange unterwor=

Verluste wi als zehn In solchen Fällen wird eine Assekuranz⸗Gebühr

ingerem Werthe als 10 Thlr. pro Assekuranz⸗

don dem deklarirten Werthe erhoben und im Verlustfalle nur

von der Post erstattet, insofern von dieser nicht nachgewiesen

; Werth den gemeinen Werth der

Kabi⸗

nn der

glaub⸗

Nichtamtlicher Thei Dent schland.

gundes Angelegenheiten.

Frankfurt a. M., 21. Okt. (O. P. U. 3) Re, Hohest der Prꝛinz angekommen und herzog⸗Reichs verweser nander Mensdorf, direkt . . eingetroffen, hat sofort dem Erzherzog Johann seine

gemacht.

hat bald nachher Sr. seinen Besuch abgestattet. aus dem Kaiserl. Hoflager zu Ol

Oesterreich. Wien, 21. Dkt. Das J. d. Dest. El. sa 20sten über den Zustand der Stadt: „Unsere Zustände sind l immer dieselben und werden von Tag zu Tag gerade d drückende Einförmigkeit immer unerträglicher. ür die nächste Zukunft lastet wie ein Alp auf allen Gemüthern jeden Flug des Gedankens, jede Regung der Thatkraft, schiedene Gefühl der Jeeude oder der Furcht. faßbare, dämonische Macht, deren

l.

Königl.

Adalbert von Preußen ist heute Vormittag hier Kaiserl. Hoheit dem Erz Auch Graf Ale—

mütz hier

.

Aufwartung

gt unterm eider noch urch diese

Bie Ungewißheit über lähmend

jedes ent⸗ Wie eine finstere, un⸗ Wesen, deren Absichten, deren

Kräfte unbekannt, schließt uns immer fester und fester in ihre eiser⸗

nen Arme die von Westen, N der Bajonette und Kanonen; der Gürtel, welcher um die geisterung, welche am hten und in den Kampf und unter die Waffen

es zieht sich immer enger Stadt gelegt ist. Die erste 7Ften die Jugend und di

orden und Süden herbeieilende Gewalt

und enger

wilde Be⸗

e Männer

trieb sie ist erblichen und

gewichen; das strablende Auge, aus welchem Kampflust und Thaten⸗

leuchtete, schaut matt und düster in die näc ste Waffen⸗ Getümmel und Trommelgewirbel. der ist verstummt und hat einer Bewegung Raum wie man sie sonst nie in dem lebhaften nur in den Städten gesunkener Größe oder in verlassenen

drang das

Wien kannte

Zukunft; Straßen gemacht, und Residenzen

wie betäubt umher, weil sie

Herzen, weil sie sich ärg erm e ßlicher Kräfte; zum

möglichkeit,

trüber Ahnung siebt er, wie die Unterschied . macht; während eine friedliche hofft werden kann, l und her rennt, ruft auch er schon . De ich beschworen,

Wohin er sich auch wendet, nender Monarch; in Wien ein ve liert; Schaaren geübter Truppen; der Str

moklessc wert h . Gefahr der Beschluß⸗Unfähigleit, kaum um eines oder P schluß nöthige von ein es Deputirten eine ganze bei ist ihm die Freudigkeit,

Bewegung in die Hand gegangen, weil er selbst an dem nicht den Muth hat, Halbheit, welche alle uns risirte und alle bis jetzt erle Schachern mit allen Parteien, um es bodenlose Mangel staatsmännischer

Reichssaal tritt und jenes

Hände gelegt ist, seine Armuth an gern, so muß er ches ein soiches Geschlecht erzogen. „Der Blick auf Industrie und d eines stillstebenden Uhrwerkes. T Rur einzelne Zuckungen beurkunden,

ur eines einzigen Gedankens bew

er physischen Existen; für die nac

eht mit Schrecken

si lche sich die Start täglich aufbürdet, und dem Netze zu ziehen, welches er

euren Kosten, we nfangs selbst mit so vieler eine Entwaffnung

Wie Göthe's Nimmer werd'

raft, Lust und Vertrauen

ol der Hoffnung. . „Der Reichstag in kaum in

nehmen

nach Unten sere bis

sich schon Tage ; zum Theil voll ern über jenes langsame Hinwürgen so un⸗ Theil voll banger Besorgniß um Der Gemeinde-Rath

sich guten Kaufes aus di e 1,4 Bereitwilligkeit spinnen geholfen. Bewaffnung des ganzen Volkes für die Ausgleichung obne dieselbe nicht ge—

trübe Blder. Volk, welches täglich mehr an Spann⸗ um Wien stündlich wachsende im Osten, von Ungarn her, erloschen

ängt bei jrder Abitimmung über

bten Rrisen

erer Gewerbthätigkeit sind verödet, die ohne Käufer und alle Adern unseres

Die Menschen gehe T lang in dem egen;

hsten Tage.

die bevorstebende Leere aller Kassen, die

*

nachste Zukun Zauberlehrling, der jetzt: die Geister, ich ihrer Meister. In Oll

einer besseren Lage.

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n zum Theil engen RKreise Grimm im

19 Met gl die Mittel 8

unge

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Mit ohne st unmöglich

J 6 rathlos hin

übertriebensten Gerüchte sind scheinlich wird man dort nicht minder falsch über Prov nzen terrichtet sein. mering. Mann

mütz ein zür⸗

Wie ein Da

seinem Haupte die

da die immer mehr zusammenschmel⸗

zwei

93 übeisteigt und jedes Hinausge Verhandlung unn die Energie, mit welcher er anfangs die zu wollen schien, schon völlig aus⸗ Siege zu verzweiseln ansängt und oder nach Oben zu brechin. jetzt gefallenen Ministerien charakte⸗ berbeiführte, mit keiner zu verderben;

Weisheit und mann

lens, sie lasten wie ein Fluch lähmend und erdrückend

*

sammlung der Reitschule.

286

dauernden Kraftäußerung einer Bevölkerung von mehr als einer hal ben Million Menschen, die großen Opfer, sich vor fade Geschwätz anhört, welches 2060 Men⸗ schen unter sich führen, denen das Geschick von 20 Neillionen in die ; Desterreicher schamroth werden über Zeit intelligenten Bür— System verfluchen, wel—

noch gebracht werden

so muß jeder energischen und dreifach die Zei

bietet uns das Bild vom Starrkrampfe daß das innere Leben 1 Mundsperre, wird nun die nothdü eingelassen. Die Räume des Handels⸗Publ kum ossen; allein Hallen. Die Bezüge Neis und andere mtion nen Stadtverpflegung ist bei führt. Die Waarenzufuhr nitzer Bahn, die Taborstraße, gesperrt. . gehalten. Der ganze Frachttrar übernimmt keine Frachtstücke. Straßen gelegenen Orten be namentlich in Cilli, der Fall sein soll. „Möchte doch ( wieder Leben in das große

Abends 6 Uhr. ecken zahlreiche Gruppen vor Nationalgarde, Herrn worin die Feldherren der Armee Wien zu Hülfe von Pazmandy, Moga,

befangen.

eilen. Csanvi

lich wie ein elektrisch⸗belebender

sonders für die fampflustige Ir selbe dem Reichstags fehlte, anfangs Zweifel an der kannten mehrere schrift von Pazmanty, und die ten die anfänglichen Zweifel. ungarische Urmee in ihrem Vo 15,009 zähle, worunter nur & noch sollen nach treffen, und morgen

Simmering stehen, wo

in der dann

„Die ungarische Nation ist

u 26 . derbande mit dem Volke Oester Freiheit, welche die Volker d ünd die der Monarch bestätigte, unsere gemein

heit zu vertheidigen. Es erllart

Desterreichs verwüstet. Wir sind scindlichen Jellachichschen Armer a der freien Zuführen und Hande der Freiheit des uns verbrüderten

nicht entschwunden ist. l i rftigste Nahrung zwischen den Zähnen Hauptzollamtes stehen fortan dem

beschränken ; Consumtions artikel; zum Behufe der dem Hauptzol aus allen Richtungen stockt.

Die abwärts kommenden

Mürzzuschlag

recht bald der Hauch des F Getriebe bringen! So eben sammeln sich an

Messenhauser, ange ungarischen

Auͤsschuß, Echtheit derselben hegte. Authenticität der Schrift und

Mitglieder die ; z Aussagen des Couriers selbst

seiner Versicherung

gefährdeten bsterreichischen Brut ern n jenes kroatische Heer verfolgen wird, das, au

die Augen führt un

zu gleicher t und das

Gewerbe, auf Hande Glei

Oede und Stille her

ütz mache

welche gebracht sind uns

el und Wandel

die zum Be— hen auch nur n kann. TDa⸗

ene Jene

jenes ewige jener kräftigen Wol⸗ auf der Ver⸗

Wenn man die großartigen Bilder der unermeßlichsten und an-

d dann in den

J / ö er Verkehr ist

chwie bei der

rscht in seinen

sich lediglich auf Kaffee, Zucker,

ununterbroche⸗

lamte Permanenz einge—

2

ie Glogg⸗

die ungarische Gränze sind gänzlich

Schiffe werden

neport ist aufgehoben,

Dagegen befinden ich 12 deutende Waarenmaßen angehäuft, was in Enzersdorf bei Wien

g und selbst

141 einer vom Ober⸗-Kor

Diese Proclamation und Percel.

gend. Ein Courier welcher, weil das

in Stein zurück⸗

selbst die Post in den an den

riedens und der Eintracht

allen Straßen nmandanten der

schlagenen Proclamation, Armee melden, daß sie mit ihrer

ist unterzeichnet

Der Eindruck ist natür⸗ Schlag für unsere Bevölkerung, be⸗

überbrachte die⸗ Siegel darunter Jedoch er⸗

Unter⸗ beseitig⸗

Der Courier erzählte ferner, daß die

rtreffen 35.900 Mann, im Nach treffen

00 irregulaire Trupp

Frühe eine Schlacht stattfind

oben erwähnte Proclamation lautet:

2nd

en. Heute Abend

die Ungarn in Fischament ein würden sie bei Schwechat und

en dürste. Die

seit Jahrhunderten durch die innigsten Bru⸗

reichs verknüpft, nur

die Hülfe eilt und mit

die constitutionelle

ter der Monarchie in den Märztagen sich erkämpften, befestöige diese Bande noch mehr. ͤ ame Pflicht, unsere angepliest ne gesetzlich constitutionelle Frei⸗

es das ungarische Heer,

Es ist

daß es seinen seinen ganzen Kraft

s Ungarn vertrieben, jetzt die Fluren

überzeugt, daß wir durch die Vertreibung der

e s-Verbindungen der S Volkes, als der Dynasti

Oesterreich und durch die Wiederherstellung Stadt Wien sowohl

e und der Gesammt⸗

Monarchie, den größten Dienst erweisen. T

uns!

ernsten ersteres, besiegt, wrd in den Kasernen von der wacht.

eschlossen

ehen

8 Ihrer Entfernung stitutionell gesetzlie den breitet funden denzstadt 6. gie und der echte, eiprob heit und der wegung ren auch offenbar gefährliche und Vorkehrungen hervorriefen, welche nenden Zuͤstandes hemmen mi

tet, genommen wirrde, hafte die Verhandlungen, ihn zu einem versöhnenden Schritt und

mögen. Vorfälle, welche Bürgern und Landleuten das Leben täglich steigende Erbitterung hervorrufen. und eine Rückkehr zu ihrer erwerblichen Beschäftigung nicht räthlich, mußte dieselbe als unm o glich

Eroatien, Freiherr von Jellachich, Stellung auf so unerwartete Weise unter den Mrauern Wiens nahm. chende Antworten waren Alles, was selbst der Reichstag langen vermochte.

kämpfen.

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Erpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers

Staats Anzeiger.

1848.

8

ungarische Heer ist bereit,

ß Vertrauet

418 die Gesammt-Interessen zu leben und zu sterben. Wiener! Gott verläßt unsere gerechte Sache nicht. Aus dem ungarischen Feldlager, den 19. Dionvs Pazmandy, Präsident Versammlung. Moga, Befehlshaber d ungarischen Lad. Csanvi, bevollmächtigter Land ss nis, bevollmächtigter Landes- Kommissät.

nr

Nattonal Amer.

5 BD 6⸗

aborbrücke befürchtet, so werden dort die 1d ritsige Barritaden aujgeworfen. Brünn ist es, 2

Konflikte

brieflichen n Nilitair

zwischer

In 591

Nö!

.

der steyerischen

hie ber Mien in er über Wien in

d un⸗ Hier herrscht vollkommene Ruhe, eben so am Sem⸗ Gestern wurde bei uns die Verproviantirung

der kroatischen Armer ausges hrieben.“

60,6009

2

. 7 * 8 sorm¶nlg * J 1198 3 Die Posten aus Preußen sind heute s6bermals ausg blieber.

De bat in seiner Plenarsitzung Se. Maj stat

1nd 1nd

r Gemeinderath der 8. Oktober die Absendung welche bereits

zu überreichen vat:

tadt Wien = Teputation an am 19. d. M. abgegangen ist nach⸗ de Adresse Ew. Majestät! 6. ODkiobers haben Ew. Majestät bewogen, Ihre zu verlassen, ohne daß über den Grund Allerhöchste Willensmeinung eine coen⸗ Stadt zugekommen Doch ist es daß sich die Ansicht ver⸗ bei Ew. Majestät Eingang ge— den Mauern Ih Haupt und. Resi⸗ Allerdings ist in Folge der Vorfälle tes u Wien eingetreten, allein die Ener⸗= welche in Gedanken der Fre entstandene Be⸗ wä⸗

oft l

Die Exreignisse des aupt- und Residenzstadt Wien und Ihre he Mittheilung der ? bekannt auch

weitere ware

priren

2 geworden,

Wiens und wahrscheinlich hat le , . Anarchie henrsche. Okttobers eine bedeutende Aufregung i te Wille der Burger, hätte hingereicht, die Gelrise zurückzuleiten, 5

estens zweiselhaste,

Bürgern

rer

Gefetzlichkeit einig sind, das fiühere friedliche eingetreten, deren bedrohliche Richtung eine die Ruckkehr eines friedlichen und

wieder in Ere gnisse min?

nicht 2 Stimm und

Vor Allem war die augen! zeinliche drohende

ö 1 8 Graf Auersperg, im

mandirende Wiens, bergischen Garten einnahm, Kober schweres durch Ausstellung von Vede . ver' Anlaß, daß die Bewaffnung auf dier ausgedehnt werden mußte. Vergeblich welche mit dem Kommandirenden ger flogen wurden, Zurückfehr in die Kaserne zu ver—

Geschütz

1 1 1 y 4 * 1111 ten eine volltom! friegerische Haltung ze sammie weh

wal et

1m

Wiens

Be völternng

ja endlich sogar traurige

Die Entwaffnung einzelner Nat onal⸗-Garden, kosteten, mußten eme

s Leb

Stellung der Bürgerschaft so sich herausstellen, als auch der Ban von

den österreischen Boden betrat und seine

War bisher ein Aufgeben der desensiven

.

seines Anmarsches, auswei—⸗

von ihm zu er⸗

Keine Proclamation meldete den Eindruck

1

Es traten neuerlich und in größerer Masse Entwaffnungen der Natio- nalgarden in deren noch zur Residenz gehörigen Umgebung ein, furchtbar verstümmelte Leichname fand man im Schwarzenbergschen Garten, der Wiener-Neustädtelkanal war das Grab mehrerer Unglücklichen, die dem Mi⸗ sitair in die Hände gefallen waren.

Diese offen feindseligen Maßregeln drängten die Bevölkerung W in eine Stellung, in der ihr die umfassendsten Rüstungen von dem eisernen Gebole der Nothwendigkeit und der Nothwehr auferlegt waren. Fast täg⸗ lich entspannen sich an den von Garden beseßten Linien Vorpostengefechte, und fielen Opfer auf beiden Seiten. Der Gemeinderath bemühte sich nach Kräften, einem offenen Kampfe vorzubeugen und die Erbitte ung Be⸗ völkerung zu mäßigen, um einen och zu hoffenden friedlichen durch die Vermittelung des nicht durch einen ganz unmöglich zu machen. . . Run gesellte sich zu allem Fruherengdie ; ßung und Aushungerung der Stadt zu fürchten sei, cine durch den gehemmten Verkehr zwischen der Stadt und ihrer Umgebung und durch die großen Requisitionen der angehausten Truppenmassen nur sehr gerechtfertigt war. . ;

8. Die Stadt mußte sich auf das Arußerste halten, durch

Eine Erweiterung war die nächste unabwendbare Dies war die Veianlassung, daß und in das von Graf Auersperg im

X 2 Wiens

der Ausgang Reichstages blutigen Kampf Besorgniß, daß eine Einschlie⸗ Besergniß, welche 31 machen, die Bürger sich ihre volle Kroft vielleicht ihte Lebenserbaliung zu er⸗ defensiven Maßregeln bis an ihre letzte Folge dieser nur zu wahrscheinlichen ssun ein Theil der Nalional— Belvedere ver⸗

gesaßi bereit ; der Gränze Befürchtungen. garde mobil gemacht fassene Lager verlegt wurde. Wenn nun Wien beschuldigt wird daß in herrsche, so kann nur erwiedert werden, daß in Wien Ruhe einer belagerten Stadt zu finden sei Verhältnissen hat sich der eiprobte Sinn der Bürger th. . er gesells frlichen Ordnung bewährt, und es sind, wenige Falle haltung der geselschaftlichen Srdnunz bewährt, und es sindz chern eingend ausgenommen, keine Störungen derselben vorgetommen, wen , cinem Verhältnisse zu der Lage, zn der Aufregung stimmten, in welche Wiel versetzt worden war. ö. Wird die Zu rucsührung . den n er e nn er ge. minder als von Ew. Majestät ge , re. str 6 vor Allem die Ursachen zu n,, . 6 6 stand es waren und nicht feitligen, welche der Anlaß des gegenwartigen 3 , . gi cat minder die Grundlagen anzubahnen, welche für , , gegen die Nudkehr ähnlicher Ereignisse zu . e Ordnung her- 8. Der Burger allein ist im Stange, aan . Sobald störende sein. zustellen . sie m Sinne o 5 nur Ordnung, sonden, . lch. Elementzz i 28 e. ist die 2Sntfamieit des Burge Freiheit herzustellen sich anmaßen we .

geschlossen.

Mauern die Ordnung un drückenden

.

für Aufrecht

z s inn rchie seinen Ang rchie

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die sen

Auch in die

B er! Wiens den Bürgern Wien?

eines von

nicht Zustandes