obgleich man von
orden seien, ? hätie dieselben
estellt habe, er
n Preßgesetz · Ent- sem Paragraphen Wird der In- Gericht als ver⸗ n Veschlagnahme ver- heilweiser Vernichtung iden, und dieses Erkennt⸗
ranlassung vorgenommen w Antrage darauf an ihn g ehörde verwies rtsetzung der ) Die Depu Satze unter 1 nes Preß-Erzeu brecherisch bef fügen, wegen ist aber jedesma
auf seine Be
vielmehr an die Sodann fo wurf, und zwar
Berathung über de tation räth bei die Fassung zu geben untersuchungs ann dasselbe vorläufig desse ation und völliger od
dessen Confisc r Erkenntnisse zu entsche
im Haupt⸗ zu machen.“ scher vermißt in welche Entschädigung einem un ändler verliere durch die welche die Herstellun den er sich durch den Absatz desselben ver suchung der Markt für dasselbe verloren en. Ihm entgegnet nächst daß bei der Preßfreiheit es würde nicht eher erden, als bis ein Gericht sich darüber Aehnlich erwiedern Referent und Re⸗ Helbig gegen Beschlagnahme, Abgesrdn. Voigt pflichtet das Deputations⸗ des zweiten Satzes Abgeordeten Helbigs An⸗ ernichtung sich jedoch nicht emplare des verurtheilten Helbigschen Antrag über= Scation des Eigenthums Bestimmun⸗ s Staats-Ministers Oberländer, u bestimmen, es rathsam sein möchte, n Berathung darüber
diesem Paragraphen eine Bestimmung Befundenen gewährt wer⸗ eschlagnahme eines Wer ⸗
fes nicht nur die Kosten, g desselben erfordert habe,
sondern auch den Gewin d der Dauer der Unter man doch Entschädigung hab tsminister Oberländer,
Referenten Staa in Rede sein könne,
von einer Ent eine Beschlagne
schädigung nicht die hme vorgenommen w der rechtlich erkannt habe. s-Kommissar Todt dem Abgeordneten sich in Privathänden befindet. Abgeordn. Haase fü Kaiser wünscht die Weglassr Secretair Siegel sprich gt, daß die Wegnahme und V Privathände übergegangenen Er ler findet den
wenn das Buch dem Abgeordneten Fi
des Paragraphen. trag und beantra auf die bereits in Werks erstrecke. Abgeordneter Geiß das Gesetz über Confsi Auf eine Erklärung de er genauer z mal mit der Deputation i er Planiß den Antrag: „Die Kammer er den vorliegenden Paragra⸗ der Kammer genehmigt wird. Bei §. 7 **) beantragt die „Der Titel und Plan derselben so ten Abschnitt des Paragraphen folgende Zeitschrift ist nur derjenige berechtigt, welch and wegen eines nach a bestraft worden ist.“ Debatte, in der unter Frauen eine Redaction übernehme Der Paragraph
flüssig, da schon gen enthalte.
daß, um die Gränzen hierüb daß die Regierung noch ein trete, stellt Abgeordneter von d wolle die Verhandlung und Ab phen aussetzen,“ unveränderte Annahme. fall der Worte:
stimmung üb was auch von Deputation den wie,“ und für den zwei⸗ „Zur Uebernahme einer er die Großjährigkeit erreich en entehrenden Verbrechens nicht es Antrags entsp Abgeordneten Regierungs⸗Kom-= findet mit den Deputation Vor ⸗
llgemeinen Begriff Ueber den Inh Anderem eine Frage des n können, vom
innt sich eine
missar Todt bejaht wird. schlägen Annahme gegen 141 S Referent Küttner berichtet, stets Oberländer noch eine ng in Betreff des §. 5 st tten Satz der Vorlage von chlossen habe: „ des Preßerzeugni welche sie zum eigenen Folge dieses Zusatzes ziehen die Nach einer kurzen ten Geißler bekämp ste Theil des Deputatio §. 8 ***) wird mit solgenden, von der erungen und Zus Worte „Preßerzeug Mit Ausnahme der ni es und Verkehrs, des Trucke, als: Preis-⸗Courante, Anweisungen, Courszettel, Fakturen, S6⸗Abschlüsse, Bände oweit sie nur Büch Etiketten, Adreß⸗, Visiten, Anzeigen von Fleischer beantragter 3 eugnisse“ genehmigt. „Eommissionairs“ mit „Buchhandel“ eingeschaltet: Endlich erhält diefer Satz den Zusatz: abe ist jedenfalls, und abgesehen von der buch zu ahndendes Verbrech beirachten und zu bestrafen.“ Im dritten der Zusatz: „oder des die Verlegers“ ei
Vorschlag des Staats⸗Mini= utation und der der dort für chlagenen Fassung ckt fich aber nicht e bereits in den Besitz von an sich gebracht Helbig und Sie⸗ Debatte, in welcher jener Zu⸗ st ward, wird derselbe ge— ns- Antrags einstimmig Deputation vorgeschla⸗ Im ersten Saßze wind altungsweise ge⸗ dern Bedürsnis⸗ en Lebens die Wechsel, Kas⸗ Versende⸗ und Versendung von Zeitschrif⸗ Titel zu Bü⸗ Einläadungs⸗ und Hierzu wird noch „und ähnliche ihnen gleich Im zweiten Satze des Para „des Herausgebers“ vertauscht, oder zur weiteren Verbrei= Eine hierunter
daß auf den same Berathung der Dep attgefunden, und man der Deputation vorges noch den Zusatz bes Diese Maßregel erstre aus' solche Exemplare Personen geko Abgeordneten gel ihre Anträge zurü satz besonders vom Abgeordne timmen und der er angenommen. i ätzen angenomn niß“ folgender Zusatz einsch cht zur Literatur gehörigen, son häuslichen und gesellig Frachtbriese, Avisbriefe, Versendelisten, Verlangezettel, Rechnung ten, Bücherumschläge, ins cherrücken, Tabellenschemata, Verwaltungskarten, ein vom Abgeord. zuachtende Preßerz phen wird das Wort und hinter dem Worte: tung im Pub wissentlich gema ob ein nach dem Strafgesetz als Polizeivergehen zu Redacteurs“
ertitel enthalten,
chte falsche An
en begangen wor—
Veraniwertlich⸗ nstimmig genehmigt, Mehrere bei Herausgabe einer sind solidarisch für den Inhalt einzu— 6 Stimmen.
hat die Depu
Satze wird hinter eit der Redaction übernehmenden beim dritten Satze der Zusatz: „ betheiligte verantwortliche stehen verpflichtet“
ne,, . veränderte Fassung vorgeschl weiteren Vertrieb im Publikum be sen gedruckten Erze leger und Herausge legers oder Her übernommen hat, Versendung de Innern gegen neter Fleischer jeden Werke ungerecht und unbillig,
tation für die eiste Abtheilung folgende Von allen für den Buchhandel und zum im Königreiche Sach⸗ che Drucker oder Ver⸗ welcher anstatt des Druckers, Ver⸗ Kommission zum Vertrieb ng oder beziehentlich Ministerium des
stimmten literarischen, ugnissen der Presse hat der sächsi⸗ ber, so wie derjenige, ausgebers das Preßerzeugniß in g mit der ersten broschirtes Exemplar an das unentgeltlich abzugeben.“ ines Exemplars von einem
Welken koste es dem Buch-
r Schrift ein Empfangsbescheinigung findet die unentgeltliche Abgabe e
der Verantwortlichkeit für Preßerzeugnisse ßerzeugniß verübten Ver⸗ Ueber das Verfahren g einer Privat-
*) 86. 5 lautet: „ nde Grundsätze: gehen werden nach dem gegen Preßvergehe verson abhängig i heutigem Tage ein beson nisses als verbrecherisch Wegnahme und Vernichtung erkennen, dersenigen, welche in die Untersuchungsko bekannt zu machen. 2) Die in der Herstellung und Preßerzeugnisses etwa enthaltene Uebertretung chtisten wird von den Verwa Die Verletzung von Privatrechten i Civilgerichten zu versolgen, und es bleiben insbesonder Bestimmungen über den Schutz der Rechte an liseraris Werken der Kunst in Kr j **) §5. 7 lautet: Titel und Pl zeibehörde anzeigen,
1) Die durch ein Pre nalgesetzbuche bestraft. Verfolgung nicht von dem Antra g eintretenden Behörden ergeht unter nhalt eines Preßerzeug⸗ Gericht zugleich auf dessen rkenntniß ist auf Kesten sten verurtheilt werden, öffentlich Veröffentlichung eines lizeilichen oder anderen stungsbehörden geahndet. 3) st im Wege des Civilprozesses vor den e auch die gesetzlichen chen Erzeugnissen und
st, und die dabei thäti deres Gesctz.
erkannt, so kann das und dieses E
Wird der J
Verwaltungs vors
„Wer eine Zeitschrift herausgeben will, muß den an derselben so wie den verantwortlichen Redacteur bei der und eben so jede späser hierin beabsichtigte Uebemahme der Redaction ist Großjährigkeit
Königreiche Sachsen hergestellten reß⸗ alt, aus welcher es hervorgegangen 6 . ür den Buchhandel bestimmt sind, muß außerdem auch tz des Verlegers oder des Commissiendirs oder des eraus gebenden Verfassers genannt sein. Stück, Heft oder Vlatt den Namen des ver= n. Preßerzeugnisse, die diesen Vorschriften von Niemanden verbreitet werden.
Von allen für den Buchhan ckten Eizeugnissen der P onair oder Drücker gleichzei die Kreis⸗Direction des stlich abzugeben. in Exemplar eine Bezirks, ein zweit das Ministeriu es Innern mit be an die Abonnenten erfolgt.“
choltenheit erforderlich.“ ***) 5. 3 lautet: iß muß die Anst chriften, welche f der Name und erk im Selbstverlage h s serner jedes dacteurs enthalten.
Auf jedem im
rechen, dürfen del bestimmten, im Kö- sse hat der sächsische Ver- tig mit der Versendung ein Bezirks gegen Empfangs- llen im Königreich ersch 1 Heftes oder Blattes die Kreis-⸗PFirection des z Innern und ein viertes an derselben Beschleunigung zu senden,
bröschirtes Exempla Bescheinigu nenden Zeit an den Staa
nes jeden Stüe tsanwalt de ein drittes an Reichs ministerium mit welcher die Ausga
g6u
händler nicht unbedeutende Oft, und stellt den Antrag, statt des Deputa- tions- Gutachtens folgende Fassung in den Paragraphen aufzunehmen: „Jeder Verleger eines im Königreiche Sachsen neu erscheinenden Preß= erzeugnisses ist verpflichtet, sofort nach dessen Ausgabe ein Exemplar an das inisterium des Innern zu geben. Sollte dasselbe zu Verfolgung eines Preßvergehens erforderlich sein, so bleibt es im Besitze des Staats⸗Anwalts, außerdem wird es aber zurückgegeben. Für diesen Antrag sprechen die Ab- geordneten Unger, Helbig, Kuntzsch, von Criegern, Lincke und Haase, welcher den Antrag etwas modifizirt durch die Angabe des Werths, von welchem an die Bücher' zurückgestellt werden sollten, haben will; Dagegen die Abgeord⸗ neten Kütiner, Metzler, Hecker und Staats-Minister Oberländer, welche in dieser Bestimmung keinen so bedeutenden Nachtheil für den Buchhändler sehen. Bei der Dutchsicht müsse das Exemplar aufgeschnitten werden, wo⸗ durch es unverkäuflich werde. Der Antrag des Abgeordneten Fleischer wird sodann von 31 gegen 28 Stimmen angenommen und der Deputations- Antrag beseitigt.
Ferner wind noch beschlossen, im 2. Abschnitte des Paragraphen die Worte: „an die Kreisdirection des Bezirks, ein drittes“ in Wegfall zu pringen, zugleich aber das dann folgende Wort „viertes“ in „drittes“ zu verwandeln. Eine besondere Frage war darauf gerichtet worden, ob dem Reichsministerium ein Exemplar jeder Zeitschrift zu übersenden sei, welche gegen 17 Stimmen besaht wurbe. Es wird sodann der Paragraph mit dier sen Abänderungen einstimmig angenommen, §. 10 wird gänzlich abgelehnt. Bei §. 11 macht der Abg. Fleischer darauf aufmerksam, daß diese Bestim⸗ mung (Angabe des Namens und Wohnsitzes des Verlegers, oder Commissio⸗ nairs, oder Druckers) wohl nicht in allen Staaten bestehe, daß daher die aus solchen Staaten kommenden Bücher durch diesen Paragraphen ganz unschuldig in Gefahr kämen. Er wünscht, daß dieser Paragraph wegsalle. Referent entgegnet, daß diefe Bestimmung in allen dentschen Staaten bestehe. Der Paragraph wird hierauf gegen vier Stimmen angenommen. Bei 8. 12 *) schlägt die Deputation vor, den ersten Abschnitt zu streichen, was einstimmig angenom- mien wird. Für den zweiten Satz will sie solgende Fassung: „Alls Poli⸗ zeibehörden sind befugt und verpflichtet, Preßerzeugnisse, welche den Bestim⸗ mungen der §§. 8 und 11 nicht entsprechen, wo sie solche vorinden, wegzu⸗ nehmen und zu vernichten. Die Abgeordneten Voigt und Fleischen sprechen ihre Befürchtung aus, daß durch diesen Paragraphen die Polizeibehörden befugt sein, würden, in den uch an gen nachzusuchen, wogegen Staats- Minister Oberländer beruhigende Zusicherung giebt. Abgeordneter nfe ist gegen Vernichtung der konfiszirten Bücher. Der Paragraph wird sodann in der von der Deputation vorgeschlagenen Fassung angenom- nen. S. 13 wird von den Abgeordneten Voigt und Fleischer bekämpft, in- dem' sie dessen Bestimmung (die Einführung eines lostenfreien Insertions. zwangs) ungerecht finden. Staals-Minister Oberländer glaubte, daß die Zeitschriften, wenn sie dergleichen Bekanntmachungen enthielten, gesucht würden. Gleiches bemerkt Referent Der Paragraph wird hierauf unver- ändert angenonimen. S. 11 wird mit der für den zweiten Abschnitt vor⸗ geschlagenen Fassung: „Für den. Abdruck dürfen Insertionsgebühren nach dem bei der betreffenden Zeitschrist angenommenen Satze nur dann und in⸗ soweit in Anspruch genommen werden, als die Berichtigung einer geschehenn Veröfffentlichung den doppelten Raum des die Veröffentlichung in sich begreifen. den Artikels überschreitet“, gegen 1 Stimme angenommen. Die §§. 15 und s6 werden jeder gegen. 3 Stimmen angenommen. Das ganze Gesetz wird ebenfalls gegen 3 Stimmen (Madile, Helbig, Lincke) genehmigt.
Heute Vormittag ist der anderweite Bericht der außerordent⸗ lichen Deputation der zweiten Kammer, aulangend die von der ersten Kammer beliebten Zusätze und Abänderungen im Wahlgesetz-Eut⸗ wurf 2c, vertheilt wer den. Die außerordentliche Deputation hat über einen Punkt, nämlich hinsichtlich der numerischen Zusammensetzung beider Kammern, zu einem übereinstimmenden Gutachten nicht gelan⸗ gen können und sich in eine Majorität (Abgg. Metzler, Dr. Haase, Schenk, Kleeberg und Werner) und eine Minorität (Abgg. von Crie⸗ gern und Zimmermann) gespalten. Die Majorität nämlich kann sich mit der höchstwichtigen, von der ersten Kammer beantragten Abände— rung den §§. 1 und 2: „Für die Landtagswahlen wird das König⸗ reich Sachsen in sechzig Bezirke eingetheilt“, und: „jeder Bezirk wählt einen Abgeordneten für die zweite Kammer und einen für die erste Kaummei“, näicht einverstanden erklären und hat sie deshalb ganz be⸗ stimmt abgelehnt, weil das konservative Prinzip einen weiteren Schutz, als bereits durch die Beschlüsse der zweiten Kammern gewährt worden, nicht in Anspruch zu nehmen habe. Die Minorität der Deputation empfiehlt dagegen in einem ausführlich motivirten Sondergutachten die Ann hme der beiden Paragraphen in der Fassung, wie sie die erste Kimmer belirbt hat, um das Zweikammer⸗ System und bie Vertretung der Interessen zu wahren. Die Majorität bleibt ferner bei dem fakultativen Einteitt der Prinzen des Königl. Hauses in die erste Kammer entgegen den Beschlüssen der ersten Kammer stehen, wogegen sie die Ausschließung der Minister von der Wähl⸗ barkeit ablehnt. Eben so lehnt die Gesammt⸗-Deputation die bean⸗ tragte jährliche Wederkehr der Landtage ab, weit die für jeden ordentlichen Landtag beschlossene Erneucrung der Mitglieder der zwei⸗ ten Kammer jedes Jahr eine Lamit verbundene Wahl⸗Agit tion herbei fühn ren würte. In den übrigen weniger wesentlichen Abä- derungen empfiehlt die Deputation theils den Beitritt zu der Ansicht der ersten Kammer, theils die Ablehnung der gestellten Anträge.
Dresden, 26. Okt. (D. A. 3.) Wie man hört, hat die für das Wahlgesch ernannte außerordentliche Teputation der zweiten Kammer bereits wieder über die abweichenden Beschluͤsse der ersten Kammer Entschließung gefaßt. Mit Ausnahme einiger unwesentlichen Punkte räth dieselbe der Kammer an, bei ihren früheren Beschlüssen stehen zu bleiben, und nun bei einem, aber freilich gerade dem wesentlichsten Punkte, nämlich dem, beide Kammern aus einer gleichen Zahl von Mitgliedern bestehen zu lassen, schlägt eine Minorilät (die Abg. v. Criegern und Zimmermann), vor der Ansicht der ersten Kam mer beizutreren. Tie zweile Deputation der ersten Kammer beantragt in. Sachen der Chemnitz Riesacr Eisenbahn und der Zehnihalersch eine den Beitritt zu den Beschlüssen der zweiten Kammer (daz Gesuch der Petenten aul sofor⸗ tige Herstellung des Werths der don ver Chemnitz-Riesger Eisenbahn⸗ ö. sellschaft emittirten Zehuthalerscheine abzulehnen, so wie die bei der Slände⸗Versammlung für Unterstützung des Chemnitz Niesaer Bau- Un= ternehmens eingegangenen Petitionen der Staats Aegierung zu möglich= ster Berücksichigung zu übergeben). Die zweile Deputation der zweiten Kammer trägt in ihrem Bericht über die Eintommensteuer darauf an, den Gesetzentwurf vom 26. Mai d. J. für erledigt zu erachten und von der Berathung desselben abzusehen; den Verordnungen vom 27. April nachträg⸗ lich die ständische Genehmigung zu ertheilen; sich damit einverstanden zu ei—⸗ klären, daß von der Erhebung einer ferneren Rate der auß rordentlichen Einkommensteuer für jetzt abgesehen wewe, zugleich aber der Regierung an⸗ heimzugebeu, die Deckung etwaniger unerwarteter Ver ürfnisse der Staats⸗ lasse durch eine außerordentliche, wenn auch eiwas modisizirte Erhebung don Grund-, Gewerbe- und Personal⸗Steuern zu beschaffen; zu genehmigen, daß das für die außerordentiichen Grund-, Gewerbe- und Personal-Steuerbeiträge fest⸗ gesetze Maximum von 5 auf 3 Rthlr. ermäßigt werde; zu genehmigen, daß den Gemeinden eine Entschädigung in der vorgeschlagenen Höhe mit der Be⸗ stimmung zu gewähren sei, daß dieselben hiervon sowohl die Eihebun gslo⸗ sten, als die etwa an die Mitglieder der Oris schätzungs . Aus schüss zu gewäh⸗ rende Vergütung zu bestreiten haben; hinsichtlich der außerorbentlichen Grunde, Gewerbe⸗ und Personal⸗ Steuer es bei der angeordneten Einnehmergebühr bewenden zu lassen und schließlich die Regierung zur Ausführung der in vorstehenden , . enthaltenen Maßregeln im Verwaltungswege zu er mächtigen. Eine eschwerde der Bauern in Vielau, wegen einer Entschei⸗ dung des Kultus⸗Ministeriums über die Benutzung und Bewirthschastung der geistlichen Waldungen daselbst, räth die viert, Deputaton der zweiten Kammer als unbegründet und unstatthaft auf sich beruhen zu lassen. Ein anderer Bericht derseiben Deputation beantragt in Bezug anf eine Petition
*) 5. 12 lautet: „Jedermann, dem ein Preßerzeugniß zugeht oder vor Augen kommt, welches den bel n r, der S5. 8 und 14 nicht entspricht sst, ohne deshalb zu irgend einer nischäblgung verpflichtet zu werden be. fugt, dasselbe an sich zu nehmen und zu dernichten. Alle Polizeibehörden sind hierzu veipflichtet.“
m Lande betreffend, den Beitritt zu Die erste Deputation der zweiten des Gesetz-Entwurfs über die Beitrags⸗ Anlagen, so wie den von der erst vom 24. Januar an in
aus Geithain, die Armen-Versorgung i den Beschlüssen der ersten Kamme Kammer befürwortet die Annahme pflicht der Ritierguter zu Kirchen- und Schul- eisten Kammer gestellten Antrag, dieses Gesetz Wirksamkeit treten zu lassen.
dann soll er diskutirt wer lkreise nur in 2 Unter Abthei⸗ Hurs stellt den Antrag, Un⸗ ieder des Verfassungs⸗
und es wird abgestimmt; ahlkreise in 4 Abtheilun gen getheilt Uhr geschlossen.
Als Kandidaten für die auf den 10. De⸗ Republik werden allge⸗ uis Bonaparte be⸗ ob einer dieser Kandi⸗ über zwei Millionen, erreichen vürde dann, nach der angenommenen wahl vorzu⸗
Ihren Antrag in der gehörigen Form, Jullien steilt den Antrag, die Wah lungen zu theilen. ter-Abtheilungen zu machen. Ausschusses schließen sich ihm an, gegen 334 entscheiden, daß die W Die Sitzung wird um 6
Wird verworfen. Sechs Mitgl . Fonstanz, (Schwäb. Merk.) seit verzehn Tagen hier anwesenden österreichischen Truppe uns und kehren nach Bregenz zurück. heute abgegangen, die übrigen folgen morgen und übermorgen nach. An ihrer Statt kommen württembergische und badische Truppen in ten Seekreis. Der Einmarsch der letzteren in Konstanz ist uns auf Freitag angezeigt.
n verlassen werden sollen.
Das Jägercorps i 5 ⸗ Paris, 27. zember festgesetzte mein die Namen Cavaignac, Ledru= Es wird aber noch se orderliche Stimmenzahl,
Wahl des Präsidenten der Rollin und Lo hr bezweifelt, daten die erf Im negativen Falle! die National-Versammlung die Präsidenten Die Erklärung, welche Louis Bonaparte gestern in Bezug auf seine Kandidatur abgab, „Wessen klagt man mich an? ähl eine Kandidatur anzunehmen, Wohlan, ja, ich nehme diese mich ehrt; ich nehme sie an, weil drei aufeinan⸗ mit welcher die Natio⸗ ne Familie
Sachsen⸗ Weimar. Weim ar. 26. bereits über die Grundzüge, nach welchen das neue treten wird, beim Landtag entschieden die Gründe, welche für und gegen Land bei den Wahlen angeführt werden konnten, worden war, ergriff der und entwickelte in einem längeren wart klar und umsichtig, wicktlung das deutsche Volk jetzt gel daß jetzt die wahre öffentliche Meinung das diese aber vor Allem zur Regelung des Vertretung des lange und auf dieser breiten Grundl olge zu erwarten ständen, Wahlen für das öffentliche
Okt. (L pz. 3.) Heute ist Wahlgesetz ins Leben Nachdem nämlich über eine Trennung von Stadt und mancherlei gesagt atzdorf das Wort Vortrag die Zustände der Gegen ch, zu welcher Periode der Ent⸗ angt sei und erklärte unverhohlen, Gesetz zu geben habe, öffentlichen Lebens eine Einheit ver⸗
Bestimmung, nehmen haben. der National-Versammlung in lautete nach dem näheren Bericht: Man klagt mich an, vom Volksgef die ich nicht suchte. Kandidatur an, die der folgende Wahlen und die Einstimmigkeit, nal⸗Versammlung das
aufhob, mich zu dem G men, den ich trage, als
Stants⸗Minister (Unterbrechung. )
Verbannungs-Dekret gegen mei lauben berechtigten, daß Frankreich den Na⸗ „als dazu geeignet betrachtet, zur Befestigung der bis in ihre Grundfesten erschütterten Gesellschaft zu dienen.
Der heutige Monit eur erklärt; Labrousse, französischer Konsul zu Amf
unzersplitterten age für eine längere Zukunft nur sobald Jeder in seinem Beste thätiag zu sein sich Dabei schloß er zuletzt mit dem Bemerken, daß die freie Wahl des Volkes gewählt sehen in dürfte, etwa 5 derselben bereits frei gewählten Ge⸗ sen, damit diesen mit der trauten Männern überlassen bliebe, von ihrem dem Landtage zu Gallerieen in einen ste zur Ordnung gerufen werden
: „Ein Blatt meldet, Herr terdam, habe von der hollän⸗ Diese Angabe be⸗
segensreiche Erf Kreise bei den angelegen sein lasse. er alle Abgeordneten durch möchte, daß es aber wohl angemessen se nicht durch Uwahlen, sondern durch die meinde-Vorstände des Verwaltung bereits ver Standpunkte aus auch tüchtige Geschäfteleute zu berufen — und nun brachen die st wahren Beifallssturm aus, so daß
dischen Regierung nicht das Exequatur erhalten. ruht auf einem Irrthum: Herr Labrousse ist gar nicht zum Ko in Amsterdam ernannt worden.“ In der Presse liest man: Oesterreich und Sardinien, unter Fr eine Uebereinkunft abgeschlossen sei. Wahr ist nur, daß
„Gestern hieß es, daß zwischen ankreichs und Englands Auspizien, Tiese Nachricht ist aber irrig. Regierung ein neues Vermitte— lungs- Anerbieten gemacht worden ist, und zwar diesmal von der frankfurter Centralgewalt.“
. . gestrigen Versammlung des Palais Natio Instituts im alten Deputirtensaale hatte sich der Partei, gar nicht eingefunden.
ꝛ ein Mitglied von ihr sich einstellte, so de⸗ battirte man unter Corbon's Voisitz die Präsidentenfrage. ein sozialistisches Manifest der Berg-Partei erscheinen· t and im Saale der alten Deputirten⸗ Kammer eine Veisammlung sämmtlicher Mitglieder der Repräsentanten⸗Klubs des s der Rue Taitbout statt, um ch sen eines sozialistischen Manifestes zu verständigen, diese drei Repräsentanten-Klubs nächstens ergehen lassen wollen. Auch die Frage der einmonatlichen Ferienzeit sollte zur Sprache gebracht
Landes wäblen zu las
er sardinischen ark besetzten
nal und des Verein der Rue Man wartete auf
(O. P. A. 3)
Frankfurt a. M., 28. Okt.
r 1. Taitbout, die Be hält nachstehenden Tages⸗Befehl des
sie bis 117 Uhr, und da k
Frankfurt. Das hiesige Amtsblatt ent Kriegs Zeugamts:
„Nachdem von beiführung eines innigen Stadt mit den Truppen as Kommando der hiesigen Stadtwehr und hung auf deren Verwendung für der National -⸗Versammlung unter den aller Neichstruppen dahier, asor von Bechthold be Platzdienste ab
Seiten des Reichs-Ministeriums des Innern zur Her— der bewaffneten Macht hiesiger äßlich befunden worden, Schutzwachen, i Stadt und den Schuß henden General⸗
Zusammenwirkens
= . Heute Mitta der Reichs⸗Garnison unerl ente Yittag
des Palais National, des In
die Sicherheit der . sich wegen
Befehl des beste mit welchem dermalen der Groß⸗ auftragt ist, rücksicht= Anordnungen des fen sei, so wird solches mit dem Anfügen, daß die hie⸗ auf solche Allarmzeichen, welche ihren angewiesenen Mitglieder zweiter
Kommando's herzoglich hessische Herr Generalm lich der speziellen Platz⸗Kommand hiermit zur Nach sige Bürger Stadtwehr⸗Tambour versammeln hat, welche noch nicht v Mitglieder des Lösch⸗ chriebenen Armbinden
Frankfurt a. M., den 25. Otto
Verwendung im Herrn Masor Deetz, achtung bekannt gemacht, lediglich nur s erfolgen, auf s hierbei diejenigen orschrifts mäßig uniformirt sind, Bataillons und der Schutz wachen angelegt haben müssen.
Das so eben veröffentlichte Bülletin der Bank -Direction weist Sinken der Portefeuilles von Paris auf 65,8 ni Süffursalen auf 109,056,388 r. 44 Cent. Die passiven oder rückständigen Papiere belaufen sich immer Fr. 82 Cent. für Paris und 8,3 16,491 Fr. in Die Baarvorräthe sind leider abermals in Paris den Sukkursalen auf Staate kasse
ein abermaliges
He ü Nr — 5 ĩ Bewaffnung sich Fr. 81 Cent. und in den
2 ss Alt rsklasse, noch auf 4 den Sukkursalen. auf 128,979,222 Franken 102,083,495 Franken mit 9, N 0,232 Franken 45 Cent. gutgeschrieben.
; Heutg er handelt der Pariser⸗ Stadtrath über die Anlage einer Arbeiter⸗Börse, namlich eines kolossalen Palastes, in welchem die Ar⸗ beiter, statt müßig auf den Quais zu lagern, Belehrung erhalten und Wetter finden sollen. dort die Arbeitgeber ihre Tagelöhner suchen können. e nöthigen Fonds zum Beginn dieses Baues heute schon votiren wird.
Die statistischen Mittheilungen, moric dre der Nationalversammlung b tation der Juni⸗Insurgenten nach Im Ganzen wurden man in drei Klassen theilte: Theilnehmer der Insurrection. gerichte gestellt, die zweite von und die dritte provisorisch der den 6009 freigelassen, 4348 eingeschifft. Wohlwollen der Regierung ganz besonders emp nach Algerien überzuschiffen.
aber die bereits vor—
Kriegs-Zeugamt.“
Ausland.
Frankreich. Nationa 1⸗ Anfang 1 Uhr.
überreicht drei Gesetz⸗ und Seine⸗
Auch würden Man zweifelt
Versammlung. Präsident Marrast. „Entwürfe, Departements ermächtigen, um ihr Proletariat zu beschäft Begräbnißkosten der Febru die Tagesordnung, den Ar⸗ Des molles erhält zuerst
sagt er, „den Artikel 1 10. Dezember festsetzt. ahlbezirks als
27. Oktober. Minister des Innern, beiden ersten die Aube⸗ außerordentlich zu bestenern, letztere 80, 000 Franken für die Die Versammlung nimmt nur tikel R des Präsidentenwahl d das Wort. „Sie haben gestern,
welche der Kriegsminister La—⸗ ei dem Entwurf zur Transpor⸗ at ergeben Fol— 11057 Personen, die 1) Urheber, 2) Befehlshaber, 3) bloße Die erste Klasse wurde vor Kriegs⸗ ben Militair-Ausschüssen abgeurtyeilt Deportation zugetheilt.
Algerien gemacht h fest genommen:
ekrets, auf.
Davon wur⸗ Von diesen sind 991 dem fohlen, und es wäcen
Aus dem Gefäng⸗— gen weiblichen Juni⸗Gefangenen „General! Bald sind unschuldig allen an nur gegen uns richtet. Man Waffen ergriffen hätte.
die Haupistadt jedes W Wahl vorzunehmen. Ich trage da die Präsidenten⸗
nur sür dieses mal Gemeinde vorgenommen dem Antrage nicht, doch Hauptbezirks-Orte gesche⸗
Barrot sprechen über
demnach nur 3357 nisse von St. Lazare haben die dorti tation an Cavaignac gerichtet: daß wir hinter Eisengittern sitzen,
Bussac)h widersetzt sich Stimmzettel⸗Zählung folgende Protef es drei Monate, den Verltumdungen gegenüber, die m hält uns gefangen, als ob man uns mit den als Kriegsgefangene wie die Männer; Jeder Freiheit beraubt und
Wahlmodus Gemeinden.
Verfassungs ⸗ Aueschuß Des mollesschen Emile Leroux's zu dem seinigen mollessche Antrag ver⸗ „Die Wahl des Präsidenten 9 des Dekrets vom 5. März. heilt werden, diese eines Gut⸗ Stimme: artements - Conseils Abwesenheit des die Absicht 15. bis 20. Antrag wird, angenommen. Zählung der dem Wahl⸗
Man erklärt uns dann wollen wir auch ihr Loos theilen,. mit Niemand zu verkehren im Stande, setzen wir voraus, wir zur Deportation verurtl eilt sind, o
Auf diese Anzeige hin wird der Des Emil Lerour's Antrag lautet:
tberüirksorte laut Artikel fin Unterabtheilungen get m Präfekten unter Einholung vorzunehmen.“
ie General- oder Dep Cavaignac: ch der Versammlung an, daß die General-Conseils vom
der daß sich unsere Aktenhefte Sind wir wirklich verurtheilt, so transportire man ist unser Urtheil aber noch nicht gesprochen, so stelle man uns it wir aller Welt beweisen können, daß Denunciationen böswillige Verleumdungen Gruß und Brüderschaft. gen die Unterschriften. . 13 neue Journale angekündigt. Louis Bonaparte wird ihnen angeblich die Caution vorschießen, da⸗ mit sie seine Kandidatur für die Präsidentenstelle der Republik unter⸗
geschieht im Haup Doch kann der Wahlbezir Abtheilungen sind aber vo des Departements⸗ Wann sollen denn eigentlich d zusammengerufn werden?
Ministers des Inne der Regierung ist, zusammenzurufen.
verirrt haben.
vor die Kriegsgerichte, dan die gegen uns geschehenen Wir rechnen auf Ihre Gerechtigkeit. Paris, 25. Oktober 1848.“ (Fol
Aus den Departements
Prudhomme,
Dupont (aus Bussac) Stimmzettel bei der Pr bezirkshauptort und Bonaparti durch Zette
enwahl muß jedenfalls in seser Antrag wird von den Legitimisten bekämpft. Man drängt auf Abstimmung nden 784; absolute Majo⸗ Marrast will, im Nebensaale
gabt ousse, De putirter des Loire-Departements, den das Kabinet ö nach Antwerpen schicken wollte, dem, aber die belgische Regierung das Erxequatur verweigerte, wunde später als Konsul nach n ; mant. Vorgestern traf nun die Nachricht in Paris ein, daß auch die niederländische Regierung ihm das Exequatur ver—
geschehen.“ sten heftig Resultat: 3 für den Antrag: Verwerfung
ahl der Stimme Amsterdam bestim nt. 392; dagegen 392. die Zettel
ausspricht, n fortfetzen lassen.
unterdessen die Debatte
Bischef von O Voten und dringt auf s id hat eine momentane Au bis 20 Minuten vor Resultat proklamirt 395, dagegen 38 Differenz dadurch, abermals grobe Irr
Alton Shee, Präsident des Banketts an der Roule⸗Barriere das vorgestern die National- Versanimlung beschäftigte, richtet heute einen Brief an Dufaure, Minister des Innern, worin er demselben Entstellungen in Bezug auf jenes Bankett vorwirft.
Lacroix, Geschäfts führer des Lamenaisschen Penple Con sti⸗ tuant, ist gestern zu 1 Monat Gesängniß und 500 Franken Geld— strafe verurtheilt worden.
Dlle. Rachel ist nach Pisa abgereist. Marie Milanollo, die sechzehnjährige Violinistin, ist am Keuchhusten gestorben. j
Zwischen dem Militair und den Zimmergesellen fand gestern auf dem Maubertplatze eine Rauferei statt, bei der drei Soldaten er schlagen wurden.
Das Civil-Tribunal hat ein Gesuch Raspail's, daß man den ihn freizulassen, damit er seinen
verifiziren und
Diese wird ver⸗ der Sitzung zur Folge. suspendirt, wo Marrast Für den Dupontschen An⸗ (Erstaunen.) er sagt, mehrere Mitglieder zu Schulden kommen lassen. ß zugleich gestimmt, Urnen geworfen. Marrast verliest die Namen, worunter Crespel de la aft nicht mehr vom Platze aus stim⸗ ditglieder über die Tribüne spazieren in die Urne werfe. den, um die Irr⸗ st: Stellen Sie
ofortige Verific
Die Sitzung bleibt folgendes Revisions⸗ trag haben g erklärt diese hätten sich Mehrere hätten blau und weiße Stimmzet
d. h. blaue Stimmen:
(Erstaunen.) Gefängniß⸗-Disektor zwingen solle, Platz in der National-Versammlung einnehmen könne, abschläglich
att Marie's das Justiz-Ministerium
Touche beantr men zu lassen
solle ein Huis
amst Jeder seinen Zettel selbst sier an die Urne gestellt wer
M agt, aß spi er Unterschleife zu überwachen. an sagt, daß Vivien st
übernehmen werde.
,,,
Der Verein der Straße Taitbout hat einmüthVig beschlossen, die „Brüder“ und „Freunde“ aufzufordern, bei der Präͤsidentschaftswahl Herrn Ledru-Rolsin ihre Stimmen zu geben. Derselbe Verein hat in Folge der ihm von den Festordnern des für nächsten Sonntag ange⸗ fündigten Banketts der demokratischen und sozialen Presse, P. Lerour, Cabel und Proudhon, zugegangenen Einladung beschlessen, daß seine Mitglieder demselben nicht in Cort or? beiwohnen sollen.
Nach dem Bien Public hat sich ein neuer Nepräsentanten⸗ Klub, der die Männer der gemäßigten Parteien zu vereinigen strebt, entschieden gegen den Plan einer Vertagung der National- Versamm⸗ lung auf oder 5 Wochen ausgesprochen.
Großbritanien und Irland. London, 26. Okt. Ueber die Verhanklungen in dem vorgestrigen Kabinets- Rath giebt die Times einige Andeutungen. Es handelte sich in demselben um das Schicksal der irländischen Aufrührer, und es ist, wie die Times be⸗ stimmt sagt, beschlossen worden, die gegen sie gefällten Todes-Urtheile nicht vollziehen zu lassen. Gestern ist wiederum ein Kabiners Rath gehalten worden, welchem indeß der Lord - Lieutenant von Irland nicht beiwohnte. .
Aus Elonmel wird gemeldet, daß die der Krone zur Last fallen= den Kosten der in dem Prozesse gegen die Insurgenten aufgestellten Zeugen bereits 15060 Pfd. St. betragen. Die acht noch nicht ab⸗ geurtheilten Insurgenten, deren Prozeß erst im Dezember vorkommt, hatten sich bereit erklärt, ihre Schuld einzugestehen, wenn ihre Strafe anderthalbjähriges Gefängniß nicht übersteigen werde; da ihnen dies aber nicht zugesichert werden konnte, so erklärten sie, daß sie des be⸗ schuldigten Verbrechens nicht schuldig seien. Die Richter sind bereits von Clonmel nach Dublin zurückgereist.
Die hier eingegangenen Berichte der Ueberlandpost reichen aus Bombay bis zum 15. Sept. In Multan sah man der Entschei⸗ dung entgegen. Bis zum 19. August waren fast sämmtliche Truppen der beiden von Lahore und Firuzpuhr abgegangenen britischen Expe⸗ dition. Kolonnen vor Multan angekommen, welches angegriffen wer⸗ den sollte, so bald der Rest der Truppen eingetroffen sein würde, was am 3. oder 4. September geschehen sein wird. Während des letzten Theiles des Marsches hatten die Truppen bedeutend von der Hitze (118 — 1279 Fahrenheit, 38 — 435 Reaumun) zu leiden gehabt, so daß allein das 32ste europäische Infanterie⸗Regiment an einem Tage 15, Todte und 190 Kranke hatte. Ein Detaschement der Truppen, welches am 14ten abgeschickt worden war, um die Verbindung zwi⸗ schen dem Indus und den Kanälen abzudämmen und dadurch einer Ueberschwemmung vorzubeugen, war von 1500 Insurgenten angegrif⸗ sen worden, hatte dieselben aber nach kurzem Gefecht zurückgeschlaaen. Das ganze um Multan zusammengezogene Truppen-Corps ist 28, 000 Mann (darunter 6000 Europäer) stark und führt 39 schwere und fast eben so viel leichte Geschütze. Der Mulratsch soll dagegen nur 10,000 Mann haben, von denen 26000 die Citadelle besetzt halten, enlschlossen, dieselbe auss äußerste zu vertheidigen. ;
Im Pendschab ist Alles ruhig. Eben so ist aus dem britischen Ostindien selbst keine Bewegung von Bedeutung zu melden. Es heißt, daß Lord Gough, dessen Dieastzeit beinahe abgelaufen ist, den Ober⸗ befehl über das britisch- ostindische Heer noch längere Zeit behalten werde. Als Grund wird angegeben, daß der Hertzog von Welling⸗ ton, der Oberbefehlshaber des kritischen Heeres, sich mit dem Direk- torium der ostindischen Compagnie über die Wahl seines Nachfolgers nicht einigen könne. Der Herzog will das Kommando Niemand an⸗ ders als dem General Sir Charles Napier übertragen, dessen kava⸗ lieres Wesen ihn aber mehreren Mitgliedern des Firektoriums miß= liebig gemacht zu haben scheint, so daß sie von seiner Wahl nichts wissen wollen.
Vom Cap der guten Hoffnung sind Nachrichten vom 9. Sep⸗ tember eingegangen, welche melden, daß Sir Harry Smith am 29. August bei Borm Plaas auf die stark verschanzten Boers unter Pre⸗ torfus gestoßen und dieselben nach dreistündigem Gefechte mit einem Verluste von 50 Todten völlig zersprengt habe. Sir Harry Smith selbst ist am Knie verwundet und ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen worden, 8 englische Offiziere sind verwundet, Einer, Capi⸗ tain Murray, und 8 bis 10 Soldaten getödtet.
Das Dampfschiff „Montrose“ hat Nachrichten aus Lissabon bis zum 19. Oktober nach Southampton überbracht.
In Portugal herrscht fortwährend ungestörte Ruhe.
Herr' Lomonsoff, welcher mit dem letzten Dampfschiffe von Southampton in Lissabon eingetroffen war, hat der Königin sein Be—= glaubigungsschre ben als außerordentlicher Abgesandter und bevollmäch⸗ ligter Minister von Rußland überreicht, Herr Lomonsoff hatte vor einigen Jahren eine ähnliche Stellung in Rio de Janeiro bekleidet.
Graf de Thomar verschob noch immer seine Abreise von Lissabon nach Madrid. Einige seiner Partei fürchteten nämlich, daß der Herzog von Saldanha während der Abwesenbeit des Grafen mit den Sep= tembristen zu einem Einverständnisse kommen möchte, und legten darum seiner Abreise an den madrider Hof Schwierigkeiten in den Weg. Er hat jedoch der Regierung versichert, er werde gewiß Lissabon in wenigen Tagen verlassen, um seine diplomatischen Geschäfte in der spanischen Hauptstadt anzutreten.
Die Partei der Miguelisten schien durch die Vorgänge in Spa⸗ nien sehr aufgemuntert, und war bereit, im Falle die Anhänger des Don Carlos mit Macht oder in bewaffneten Haufen an der Gränze erschlenen, eine Bewegung zu unternehmen.
Dänemark. Kopenhggen, 25. Okt., (Börs. -H.) Vor⸗ gestern Mittag eröffnete der Konig den Reichstag Dänemarks mit solgender Rede;
„Dänische Männer! Zu Meiner Freude und zu Meinem Troste sehe Ich Mich hier zum erstenmale von den Erwählten Meines treuen dänischen Volkes umgeben. Die Liebe, Einträchtigkeit, mit welcher dasselbe Meine und des Landes heilige Sache in den schweren Tagen, seit Ich Meines Vaters Thron bestiegen, unterstützt hat, bürgen Mir, daß mit Gottes Beistand bald eine bessere Zeit für unser leidendes, von Gewalt und Zwist so hart heimgesuchtes Vaterland an— brechen wird. Mit einer tiefgefühlten Erkenniniß dieser Vergangenheit schieite Ich jetzt dazu, mit den Erwählten des Volkes die Verfassung zu berathen, welche Ich aus freiem Königlichen Entschlusse Ihnen zugesagt habe, durch welche des alien Dänemarks Ehre und Glück festzustellen Mein Wunsch, Meine Hoffnung und Mein Stolz ist. Ich lasse Ihnen durch Meine Minister, welchen ich den Zutritt zur Versammlung und das Recht, in der— selben, wenn Sie es nöthig finden, das Wort zu nehmen, vorbehalten, den Entwurf eines solchen Verfassungsgesetzes vorlegen und traue fest auf Ihre treue und eifrige Mitwirkung, damit eine schließliche Ordnung dieser so wichtigen Angelegenheit von der gegenwärtigen, zu diesem Zweck versammel⸗ ten Reichsversammlung vollbracht werde, Sollte dies indessen nicht ge— lingen, so ist es doch nicht Meine Absicht, die Verfassung in Kraft treten zu lassen, ohne sie nicht vorher einer neuen Reichsversammlung vorzulegen. Ich wünsche Gottes Segen Ihnen und Ihrem Wirken, damit es unserm geliebten Vaterlande zur Ehre, zum Heil und zum Glück gereiche.“
Rachdem der König die Rede beendigt, brach die ganze Ver⸗ sammlung sammt den Zuhörern in ein »Leve Kongens und neun⸗ maliges Hurrah aus. Der König dankte und verließ den Saal unter lautem Jubelruf, begleitet vom Oberhofmarschall und den an— deren Hofbeamten, dem Kommandanten von Kopenhagen und sämmt⸗ lichen Adjutanten.
Unmittelbar darauf hielt der Conseils⸗Präsident, Graf Moltke, einen langen Vortrag über die Stellung des Reichs. Alle kennten die Umstände, unter denen das gegenwärtige Ministerium ans Ru⸗
s an die schleswig-⸗hol⸗ steriellen Politik enthal= chen Staat und rung gegen⸗ seine eigene Deutschlands Schleswigs Verbindung lle Selbstständig⸗ ändlichen Miß⸗ e und das Heer verführende Gesinnung des Volkes keine
getreten und wie die Antwort des König steinische Deputation die Grundlage der mini len, wie dem Aufruhr für einen schleewig-holsteini⸗ ahme in den deutschen Bund die Erklä . daß Holstein als deutschem Bundesstaat Verfassung, eigene Verwaltung und enger A Streben nach starker politischer Einheit und mit dem übrigen Dänemark sowohl als seine provinzie e. Wie unvorberritet der durch sch
Schleswigs Aufn über gestellt sei, nschluß an
keit gesichert werden soll brauch des Königlichen Namens die Meng Ausstand auch kam, fo würde der in der Wurzel findende Aufruhr doch dem Gesetze unterlegen sein, nicht Preußen und Deutschland sich eingemischt und Dänemar einem Ueberfall heimgesucht, den die Geschichte ri Moltke feierte dann den Heldenmuth des Heeres, die Dänemark in der ganzen seine Flotte dem Feinde zugefügt, heit der Hülfe bei den gegenwärtigen Verhältnissen der Uebermacht des Feindes ein Friedensversuch nicht Daß der erste Waffenstillstand nicht erfüllt, marks Schuld. Der zweite sei treulich von seiner Se Uebereinstimmung damit h und Holstein gezogen.
chten werde. tie Sympathieen, Welt gefunden, den Schaden, den Allein doch sei bei der Unsicher⸗= Europa's und abzuweisen ge⸗ sei nicht Däne⸗ ite erfüllt. „In s Schleswig ändigen Punkte webender Unterhand⸗
at Deutschland seine Heere au ᷣ Die Ausführung der noch rückst der Uebereinkunft ist leider Gegenstand noch sch . Graf Moltke sprach dann seine Freude über Nordschleswigs bewährte Treue und die Hoffnung aus, daß auch die Hingerissenen in sich gehen würden, und ze gemeinten Friedensunterh gesetzt würden. Staats kasse, di Wehrpflichtgesetz vorgelegt. Regierung bewege der Reichs versamm
zur Revolution 5 die auftichtig Rüstungen zugleich fort⸗ ersammlung ein Vorschlag der e nöthigen Geldmittel zu schaffen und ein allgemeines Nur die dringenden Umstände hätten die r die eigentliche Aufgabe lung, die Berathung des Grundgesetzes, hinaus-
andlungen und die Deshalb werde der V
n können, bierbei übe
sodann den Etatsrath Schouw mit rofessor Claussen zum Vice⸗-Präsi⸗ ffor Ussing zu Secretairen.
g der neuen pro⸗ Auch die gestrige
Die Versammlung erwählte 132 Stimmen zum Präsidenten, P denten, Professor Westergard und Asse
Die Berling-Zeitung meldet die Einsetzun visorischen Negierung durch Reedtz und Stedmann. Ankunft dieser beiden Kommissäre in Kopenhagen wird gemeldet.
el, s7. Okt. (J. d. Deb.) Tie Vermittelung in den Angelegenheiten Siciliens scheint von den Neapolitanern als nd moralische Ueberlegenheit bens abzustreiten suchen, chte der Institutio⸗ Besitz und Gebrauch des dreiarmigen Parlaments, ksvertretung als Gegengewicht Diese Institutionen wurden vor nterzeichnete und genau fest⸗ e Verbindung Siciliens mit der erletzten Paktes fanden die Er⸗ In diesem Jahre ging n Folge des letzten Der Vermittelung chdem dem Blutvergießen in t gethan worden, die beiden Par⸗ aftes von 1812 zurückzuführen, d. h. d dauerhafte Bürgschaften für die Sicillen das Band nicht löse, und das Protektorat nicht zu⸗ eigenen Wohl lieber als von einer fremden Macht ausge⸗ Augenblick zur Herr⸗
Italien. Ne ap Frankreichs und Englands ihrer Lösung nahe. Stets hat Sicilien, erobertes Land behandelt, eine geistige u welche diese ihm verge Geht man in der Geschi ahrt man einen schon alten
über seine Herren, wieder geltend gemacht. nen Siciliens zurück, so gew constituioneller Vorrechte, das Bestehen kurz, die Einrichtung einerspermanenten gegen die Gewalt des 35 Jahren durch die er Stille wieder geb Diese Charte hielt jedoch di Namen dieses v 1836 und 1847 statt. erklärte sich unabhängig i
Souverains. z vom neapolitanischen Hofe u ochene Charte von 1312
Krone aufrecht. hebungen von 1820, Sicilien weiter und Aufstandes und in dem Rausch des reichs und Englands diefem letzten Kampfe Einhal teien auf die Grundlagen d auf bedeutende Zugeständnisse un Sicilianer, unter der Bedingung,
welches es mit der Halb rückweise, dessen es bedarf, von einem italienischen Staat übt sehen muß. D schaft über Sicilien berufe würde diese Combination zu zahlreiche mußte daher aufgegeben werden.
Grundlage der Vermittelung bilden, sich, wie man hört, gierung von Palermo h Ruggiero, ihre For es, die Verfassung von 1812 von Neapel oder vielleicht seinen unter Frankreichs und Englands Gewährleistung.
(Journ. des Deébats.) Kammer hat in ihrer Sitzung vom 21sten mit großer Stimmen⸗ Antrag Brofferio's auf unverzügliche worfen und sich mit 77 gegen 58
kam es nun zu, na
insel vereinigt, und das es zu seinem
as Haus Savoyen, welches einen n wurde, hat klugerweise diese Ehre abgelehnt; es nSchwierigkeiten geführt haben, sie Der Pakt von 1812 syoll also die Der König von Neapel zeigt gemäßigter in seinen Bedingungen, und die Re⸗ at, Bank den weisen Rathschlägen ihres Chefs . Sic lien würde, heißt wieder erhalten und entweder den König Sohn zum König haben; Alles
derungen herabgestimmt.
Turin, 23. Okt. Die Deputirten⸗ mehrheit (122 gegen 13) den Wiedereröffnung des Krieges ver Stimmen für die Verlängerung des Waffenstillstandes erklärt. 19ten hatte der Minister Peronne ausführlichen anzösischen Vermittelung er⸗ elbe in Bezug auf die
der Sitzung vom Bericht über den Gang der englisch-fr In der Sitzung vom 26sten sagte ders Der setzige Augenblick sei zwar günstig, um den Krieg man müsse aber noch warten, weil es besser chöpften Feind herfallen, chen den Ungarn und den Slawen sich weiter Heute den Krieg erklären, hieße sich den geben, als ob man den Rath einiger in der Schweiz be ardischen Republikaner befolgte, welche höchstens 800 Mann ovon im günstigsten Falle 3000 zu den Waffen
Kriegsfrage: wieder zu beginnen, werden könne. wenn der Krieg zwis würde entwickelt haben.
Man würde über den ers
lichen lonb an der Zahl wären, w greifen würden; die übrigen seien Wir
Bis zum 29. Oktober M als erkrankt angemeldet heute Mittag 9.
ittags waren an der asiatischen Cholera Personen, Zugang von gestern bis Davon sind gestorben 1501, Summa 2336.
Zusammen 2336.
sen 663, in ärztlicher Behandlung 1
Berlin, 30. Oktober 1848. Königliches Polizei-Präsidium.
Meteorologische Beobachtungen.
Nach einmaliger
auellwärme Io! R. Flusswärme 7,8) H- 4 5,97 R. Boden wärme
335. 88 * Tar. 335, 6a Par. 33d, S3 Par.
P 6,0 R. 11.80 R.
Dunstsittigung ·
wärmer eeher *
S2 pœt. 8 V.
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Wolkenzug Tagesiuittel: 335, 15 Par. .
gönigliche Schaun spiei⸗
121 ste Abonnements ⸗
Dienstag, 31. adere Oper in 2 Abtb., nach Vorstellung: e Bajaderẽ/
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